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Beschrieben wird ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeuges, das eine Spracheingabevorrichtung, wenigstens ein steuerbares, in einen Fahrgastraum Geräusche emittierendes Aggregat sowie einer Steuerung für das Aggregat aufweist.
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Verfahren der vorgenannten Art sind im Stand der Technik bekannt. Die an sich bekannte Verwendung von Sprache zur Steuerung von Kraftfahrzeugen weist gegenüber der Bedienung von händisch zu betätigenden Bedienelementen den Vorteil auf, dass eine Steuerung des Kraftfahrzeugs möglich ist, ohne dass ein Fahrer den Blick von der Straße wenden muss. Die Spracheingabe ist daher grundsätzlich gut geeignet, um ein Kraftfahrzeug zu bedienen. Verschiedene bekannte Kraftfahrzeuge verwenden solche Spracheingaben.
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Es ist des Weiteren bekannt, dass beim Fahren von Kraftfahrzeugen Geräusche in den Fahrgastraum gelangen. Die Geräusche haben verschiedene Ursachen. Eine erste Quelle von Geräuschen sind Fahrgeräusche, die vom Reifen, Motor und Wind verursacht werden. Eine weitere Quelle von Fahrgeräusche sind Umgebungsgeräusche außerhalb des Kraftfahrzeugs, die beispielsweise durch andere Kraftfahrzeuge erzeugt werden. Weitere Ursachen für Geräusche im Kraftfahrzeug können gewünschter oder ungewünschter Natur sein, beispielsweise von Multimediasystemen oder von Lüftern einer Heizung, Belüftung oder einer Klimatisierungsvorrichtung. Solche Geräusche können eine Erkennungsrate von Spracheingabevorrichtungen beeinträchtigen, da sie dem System die Identifizierung des Sprachsignals erschweren. Die Verwendung verschiedener Audiofilter ist zwar bekannt, je ungünstiger jedoch das Signal-Rausch-Verhältnis ist, desto höher ist das Risiko, dass eine Spracheingabe nicht richtig erkannt wird. Im besten Falle wird dann zur Wiederholung der Eingabe aufgefordert, im schlechtesten Falle wird ein falscher Befehl verstanden und das Kraftfahrzeug falsch eingestellt.
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Desweiteren ist es bekannt, dass Kraftfahrzeuge Informationen und Statusmeldungen mittels Sprachausgabe mitteilen, beispielsweise Navigationshinweise oder Hinweise zur Verkehrslage. Die Verständlichkeit der Sprachausgabe hängt vom Geräuschniveau in dem Fahrgastraum ab. Je ruhiger es ist, desto besser ist eine Sprachausgabe zu verstehen. Es ist bekannt, die Lautstärke der Sprachausgabe an das Geräuschniveau in dem Fahrgastraum anzupassen. Dies hat jedoch den Nachteil, dass hohe Lautstärken, wie sie bei ansonsten hohem Geräuschpegel im Innenraum eingestellt werden würden, für manche Passagiere unangenehm sein können.
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Die
DE 10 2008 034 143 A1 offenbart eine Umgebungsgeräuscheinkopplung zur Verwendung bei einer Spracherkennung. Das Verfahren umfasst die Schritte des Überwachens von Audioinhalt einschließlich einer Benutzersprache, des Empfangens einer Äußerung von der Benutzersprache, das Abrufens eines fahrzeugspezifischen Umgebungsgeräuschs und des Voranstellens des fahrzeugspezifischen Umgebungsgeräuschs vor die Äußerung, bevor die Äußerung vorverarbeitet und decodiert wird.
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Daraus ergibt sich die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Erkennungsrate von Spracheingabebefehlen und von Sprachausgaben in Kraftfahrzeugen erhöht wird.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1. Die Aufgabe wird des Weiteren gelöst durch ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 7, ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 8 sowie durch ein Kit gemäß Anspruch 15. Weiterführende Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Das beschriebene Verfahren betrifft den Betrieb eines Kraftfahrzeuges, welches eine Spracheingabevorrichtung, wenigstens ein steuerbares, in einen Fahrgastraum Geräusche emittierendes Aggregat sowie eine Steuerung für das Aggregat aufweist. Gemäß dem Verfahren wird der Status der Spracheingabevorrichtung an die Steuerung übermittelt. Bei Aktivierung der Spracheingabevorrichtung stellt die Steuerung das Aggregat so ein, dass das Aggregat leisere Geräusche in den Fahrgastraum emittiert.
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Die Aktivierung der Spracheingabevorrichtung kann im Rahmen des beschriebenen Verfahrens auf verschiedene Weisen erfolgen. Einerseits kann die Spracheingabevorrichtung durch Betätigen eines entsprechenden Bedienknopfes aktiviert werden. Darüber hinaus könnte die Spracheingabevorrichtung den Fahrgastraum dauerhaft überwachen und bei Erkennung von menschlicher Sprache der Fahrgäste oder Fahrer eine Sprachanalyse starten. Eine Aktivierung der Sprachanalyse kann automatisch bei Erkennung bestimmter Befehle erfolgen oder durch einen bestimmten Aktivierungsbefehl für die Spracheingabevorrichtung.
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Mithilfe des Verfahrens ist es möglich, die Ursache von vermeidbaren Geräuschen in einen Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges zumindest temporär während einer Spracheingabe zu reduzieren. Auf diese Weise lässt sich das Signal-Rausch-Verhältnis verbessern, was einem entsprechenden System die Erkennung der Sprache erleichtert und die Erkennungsrate damit erhöht.
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Gemäß einem ersten möglichen weiteren Aspekt des beschriebenen Verfahrens ist das betreffende Aggregat von einem Benutzer einstellbar, wobei eine Benutzereinstellung von die Steuerung priorisiert wird. Auf diese Weise hat der Benutzer die Möglichkeit, das betreffende Aggregat nach seinen eigenen Wünschen auch während einer Spracheingabe ggf. in einem lauteren Betriebszustand einzustellen. Auf diese Weise lässt sich dem Benutzerwunsch Vorrang einräumen und beispielsweise bei den Fahrkomfort beeinflussenden Aggregaten der Komfort zu Lasten der Spracherkennungsquote aufrechterhalten.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist eine Sprachausgabevorrichtung vorgesehen, wobei die Steuerung das Aggregat bei aktiver Sprachausgabevorrichtung derart einstellt, dass das Aggregat leisere Geräusche in den Fahrgastraum emittiert. Auf diese Weise kann das Geräuschniveau im Fahrgastraum auf das mögliche Minimum in einer betreffenden Fahrsituation reduziert werden, wodurch sich die Sprachausgabe durch die Fahrgäste besser verstehen lässt. Die Verwendung besonders hoher Lautstärken kann somit häufig vermieden werden.
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Auch in dieser Ausgestaltung des Verfahrens ist eine Priorisierung einer Benutzereinstellung gegenüber der Reduzierung des Geräuschniveaus des betreffenden Aggregats möglich.
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Gemäß einem weiteren Aspekt des betreffenden Verfahrens weist das Aggregat einen Lüfter oder einen Ventilator auf, wobei die Steuerung das Aggregat bei aktiver Spracheingabevorrichtung derart einstellt, dass der Lüfter oder Ventilator mit reduzierter Leistung bzw. Geschwindigkeit läuft. Lüfter und Ventilatoren sind allgemein dafür bekannt, im Betrieb Geräusche zu verursachen, die unter anderem durch die von Ihnen bewirkte Luftbewegung bedingt wird. Ventilatoren sind nahezu in allen Kraftfahrzeugen verbaut, da sie zur Belüftung den Fahrgastraum notwendig sind. Solche Ventilatoren können beispielsweise Bestandteil von Klimaanlagen sein. Bei besonders hohen oder besonders niedrigen Temperaturen ist der Einsatz der Ventilatoren notwendig, um ausreichende Mengen kühler oder warmer Luft in den Fahrgastraum zu befördern. Darüber hinaus sind Ventilatoren notwendig, um einen Luftaustausch im Fahrgastraum zu ermöglichen. Bei hohen Luftdurchsätzen sind Ventilatoren besonders laut und können den größten Anteil an Geräuschen in den Fahrgastraum bedingen. Eine Reduzierung der Ventilatorleistung hat daher einen erheblichen Einfluss auf die korrekte Spracherkennung.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Steuerung die Einstellung des Aggregats nur ändert, wenn die Einstellung des Aggregats einen bestimmten Schwellenwert über- oder unterschreitet. Sofern das Aggregat zum Zeitpunkt der Spracheingabe derart betrieben wird, dass die von dem Aggregat verursachten Geräusche nicht wesentlich zum Lautstärkeniveau im Innenraum des Kraftfahrzeuges beitragen, hat die Änderung der Einstellung des Aggregats keinen entscheidenden Einfluss auf das Geräuschniveau und damit auf die Qualität der Spracherkennung. In diesem Fall ist eine Anpassung der Einstellung des Aggregats nicht notwendig.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Steuerung bei Deaktivierung der Spracheingabevorrichtung und/oder der Sprachausgabevorrichtung das Geräusche emittierende Aggregat auf die vor Aktivierung der Spracheingabevorrichtung und/oder der Sprachausgabevorrichtung vorliegenden Einstellung einstellt. Auf diese Weise ist es möglich, die gewünschte oder notwendige Einstellung des Aggregats vor Aktivierung der Spracheingabe oder Sprachausgabe wiederherzustellen, sobald es die Spracheingabe oder die Sprachausgabe nicht mehr stört.
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Gemäß einem weiteren Aspekt des vorliegenden Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die Steuerung in einen Modus geschaltet wird, indem eine Anpassung der Einstellung des Aggregats unterbleibt. Dies ermöglicht dem Benutzer eines Kraftfahrzeuges, in dem das Verfahren verwirklicht ist, das Fahrzeug nach seinen Wünschen zu konfigurieren.
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Ein erster unabhängiger Gegenstand betrifft ein Computerprogrammprodukt mit einem computerlesbaren Speichermedium, auf dem Befehle eingebettet sind, die, wenn sie von einer Recheneinheit ausgeführt werden, bewirken, dass die Recheneinheit das zuvor beschriebene Verfahren ausführt.
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Ein weiterer unabhängiger Gegenstand betrifft eine Vorrichtung mit Mitteln zum Betrieb eines Kraftfahrzeuges, das eine Spracheingabevorrichtung, wenigstens ein steuerbares, in einen Fahrgastraum Geräusche emittierendes Aggregat sowie eine Steuerung für das Aggregat aufweist, wobei Mittel zum Übermitteln des Status der Spracheingabevorrichtung an die Steuerung vorgesehen sind, wobei die Steuerung das Aggregat bei Aktivierung der Spracheingabevorrichtung derart einstellt, dass das Aggregat leisere Geräusche in den Fahrgastraum emittiert.
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Das Aggregat kann Einstellmittel zum Einstellen durch einen Benutzer aufweisen, wobei eine Priorisierungsschaltung vorgesehen ist, die eine Benutzereinstellung über die Änderung der Einstellung mittels der Steuerung priorisiert.
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Des Weiteren kann eine Sprachausgabevorrichtung vorgesehen sein, wobei die Steuerung ausgebildet ist, das Aggregat bei aktiver Sprachausgabevorrichtung derart einzustellen, dass das Aggregat leisere Geräusche in den Fahrgastraum emittiert.
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Das Aggregat kann einen Lüfter oder Ventilator aufweisen, wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist, das Aggregat bei aktiver Spracheingabevorrichtung derart einzustellen, dass der Lüfter oder Ventilator mit reduzierter Geschwindigkeit läuft.
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Die Steuerung kann des Weiteren dazu eingerichtet sein, die Einstellung des Aggregats nur zu ändern, wenn die Einstellung des Aggregats einen bestimmten Schwellwert über- oder unterschreitet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Steuerung dazu ausgebildet sein, bei Deaktivierung der Spracheingabevorrichtung und/oder der Sprachausgabevorrichtung das Aggregat auf die vor Aktivierung der Spracheingabevorrichtung und/oder der Sprachausgabevorrichtung vorliegende Einstellung einstellt.
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Ein weiterer hier vorliegend beschriebener Aspekt betrifft eine Vorrichtung zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs, das eine Spracheingabevorrichtung, wenigstens ein steuerbares, in einen Fahrgastraum Geräusche emittierendes Aggregat sowie eine Steuerung für das Geräusche emittierende Aggregat aufweist, wobei Mittel zum Übermitteln des Status der Spracheingabevorrichtung an die Steuerung vorgesehen sind, wobei die Steuerung dazu ausgebildet ist, das Aggregat bei Aktivierung der Spracheingabevorrichtung derart einzustellen, dass das Aggregat leisere Geräusche in den Fahrgastraum emittiert.
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Das Aggregat kann beispielsweise ein Lüfter oder Ventilator sein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist ein Einstellmittel zur Einstellung des Aggregats über einen Benutzer vorgesehen, wobei die Steuerung eine Vorrangschaltung aufweist, um die Einstellung des Aggregats mittels des Einstellmittels priorisiert, wenn das Aggregat aufgrund einer Spracheingabe leiser gestellt wurde.
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Desweiteren kann vorgesehen sein, dass die Steuerung dazu eingerichtet ist, dass das Aggregat bei einer aktivierten Sprachausgabevorrichtung das Aggregat derart einstellt, das leisere Geräusche in den Fahrgastraum gelangen. Auch hierfür kann gemäß einer Ausgestaltung eine Vorrangschaltung der zuvor beschriebenen Weise vorgesehen sein.
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Zudem kann die Steuerung derart eingerichtet sein, dass sie die Einstellung des Aggregats nur ändert, wenn die Einstellung des Aggregats einen bestimmten Schwellwert über- oder unterschreitet.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung kann die Steuerung dazu eingerichtet sein, nach Deaktivierung der Spracheingabevorrichtung und/oder der Sprachausgabevorrichtung das Aggregat auf die vor Aktivierung der Spracheingabevorrichtung und/oder Sprachausgabevorrichtung vorliegende Einstellung einzustellen.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung kann ein Mittel vorgesehen sein, um die Steuerung in einen Modus zu schalten, indem eine Anpassung der Einstellung des Aggregats unterbleibt.
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Ein weiterer hier vorliegend beschriebener Aspekt betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Spracheingabevorrichtung und wenigstens einem mittels einer Steuerung steuerbaren, in einen Fahrgastraum Geräusche emittierenden Aggregat, wobei die Steuerung mit der Spracheingabevorrichtung derart gekoppelt ist, dass der Status der Spracheingabevorrichtung an die Steuerung übermittelbar ist, wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist, bei Aktivierung der Spracheingabevorrichtung das Geräusche emittierende Aggregat derart einzustellen, dass das Aggregat leisere Geräusche in den Fahrgastraum emittiert. In einem derartigen Kraftfahrzeug lässt sich während einer Spracheingabe der Geräuschpegel im Innenraum des Kraftfahrzeugs auf ein in der Situation unvermeidliches Minimum reduzieren, wodurch die Zuverlässigkeit der Spracherkennung verbessert wird.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung des betreffenden Kraftfahrzeugs kann eine Sprachausgabevorrichtung vorgesehen sein, die mit der Steuerung derart gekoppelt ist, dass der Status der Sprachausgabevorrichtung an die Steuerung übermittelbar ist, wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist, bei Aktivierung der Sprachausgabevorrichtung das Geräusche emittierende Aggregat derart einzustellen, dass das Aggregat leisere Geräusche in den Fahrgastraum emittiert. Mit Hilfe einer derartigen Kopplung von Sprachausgabe an die Reduktion von Geräuschen aus Geräusche emittierenden Aggregaten lässt sich die Verständlichkeit der Sprachausgabe verbessern. Dies steigert den Komfort der Bedienung des Kraftfahrzeuges.
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Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Aggregat ein Lüfter oder ein Ventilator sein. Lüfter und Ventilatoren sind dafür bekannt, durch den von ihnen erzeugten Luftstrom und die in der Regel gleichförmige Bewegung Geräusche in hörbaren Frequenzen abzugeben. Abhängig von der Leistung von Lüfter und/oder Ventilator können die von ihnen verursachten Geräusche in bestimmten Geschwindigkeitsregionen andere Fahrgeräusche überdecken, sodass eine Reduktion der Lautstärke von Lüfter oder Ventilator die absolute Lautstärke in den Fahrgastraum erheblich reduzieren kann.
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Das Aggregat kann des Weiteren eine Fahrzeuglüftung oder eine Fahrzeugklimatisierungsanlage sein. Meistens sind diese ebenfalls mit einem Lüfter oder einem Ventilator ausgestattet. Durch den hohen Luftdurchsatz, der zur Fahrzeugklimatisierung unter extremen Bedingungen, also extremer Kälte oder extremer Hitze, notwendig sind, ist hiermit ein erhöhter Geräuschpegel verbunden, der Spracheingabe und/oder Sprachausgabe unter Umständen beeinträchtigen kann.
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Des Weiteren kann die Steuerung eine Vorrangschaltung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, einer über eine Einstellvorrichtung vorgenommenen Benutzereingabe den Vorrang gegenüber der Geräusche reduzierenden Einstellung des Aggregats zu geben. Hierdurch wird dem Benutzer des Kraftfahrzeuges die Möglichkeit gegeben, seine Prioritäten selbst festzusetzen. Unter Umständen könnte es dem Benutzer des Kraftfahrzeuges wichtiger sein, dass das Aggregat in seiner ursprünglichen Einstellung verbleibt, wobei er dafür in Kauf nimmt, dass die Erkennungsquote der Spracheingabevorrichtung zurückgeht.
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Die Spracheingabevorrichtung kann gemäß einem weiteren Aspekt Teil einer Spracherkennungsvorrichtung sein. Mit Hilfe einer solchen Spracherkennungsvorrichtung lassen sich mittels Sprache eingegebene Bedienbefehle erkennen und entsprechend umsetzen, was die Bedienung des Kraftfahrzeuges vereinfacht und es dem Fahrer erlaubt, den Blick stets auf das Verkehrsgeschehen zu richten.
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Gemäß einem weiteren Aspekt des betreffenden Kraftfahrzeugs kann vorgesehen sein, dass die Steuerung in einen Modus schaltbar ist, in dem eine Veränderung der Einstellung des Aggregats in Abhängigkeit des Status der Sprachausgabevorrichtung unterbleibt. Diese ermöglicht dem Benutzer, selbst zu priorisieren.
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Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Kraftfahrzeug ein zuvor beschriebenes Computerprogrammprodukt aufweisen.
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Ein weiterer Aspekt betrifft ein Kit aus einer Spracheingabevorrichtung, wenigstens einem mittels einer Steuerung steuerbaren, in einen Fahrgastraum Geräusche emittierende Aggregat und der Steuerung, wobei die Steuerung mit der Spracheingabevorrichtung derart gekoppelt ist, dass der Status der Spracheingabevorrichtung an die Steuerung übermittelbar ist, wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist, bei Aktivierung der Spracheingabevorrichtung das Geräusche emittierende Aggregat derart einzustellen, dass das Aggregat leisere Geräusche in den Fahrgastraum emittiert. Mit Hilfe eines derartigen Kits lässt sich die Erkennungsrate der Spracheingabe erhöhen.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei zeigt schematisch die einzige Figur ein Kraftfahrzeug 2.
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Das Kraftfahrzeug 2 weist ein Mikrofon 4 sowie einen Rechner 6 auf, die eine Spracherkennungsvorrichtung 8 bilden. In alternativen Ausgestaltungen kann statt einer Spracherkennungsvorrichtung eine Spracheingabevorrichtung vorgesehen sein. Sprache, die von einem Fahrer 10 gesprochen wird, wird über das Mikrofon 4 aufgenommen und von dem Rechner 6 verarbeitet. Der Rechner 6 ist dazu eingerichtet, die von dem Fahrer gesprochene Sprache zu erkennen und daraus Benutzerbefehle zu extrahieren, die zur Steuerung des Kraftfahrzeugs 2 dienen.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Spracheingabe aktiviert mittels eines Aktivierungsschalters 12. In anderen Ausgestaltungen kann die Spracherkennungsvorrichtung 8 dauerhaft aktiv sind und permanent auf Befehle des Fahrers 10 warten.
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Das Kraftfahrzeug 2 ist des Weiteren mit einer Klimatisierungsanlage 14 ausgestattet. Die Klimatisierungsanlage 14 weist einen Ventilator 16 auf, mittels dessen über Düsen 18 Luft in einen Fahrgastraum 20 geblasen wird. Der Ventilator 16 ist in mehreren Stufen schaltbar. Bei hohen Leistungen und damit hohem Luftstrom, der über die Düsen 18 in den Fahrgastraum 20 befördert wird, emittiert die Klimaanlage 14 einen vergleichsweise hohen Geräuschpegel in den Fahrgastraum 20. Die Klimaanlage 14 ist des Weiteren mit einer Klimaanlagensteuerung 22 ausgestattet, die unter anderem zur Einstellung des Ventilators 16 dient. Die Klimaanlagensteuerung 22 ist mit dem Rechner 6 der Spracheingabe gekoppelt. Abhängig von der Einstellung des Ventilators 16 kann die Klimaanlagensteuerung 22 bei aktivierter Spracherkennungsvorrichtung 8 die Leistung des Ventilators 16 reduzieren. Dadurch wird ein geringerer Luftstrom erzeugt, der über die Düsen 18 in den Fahrgastraum 20 befördert wird, wodurch sich der Geräuschpegel in den Fahrgastraum 20 erheblich reduziert.
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Des Weiteren ist eine Sprachausgabevorrichtung 24 vorgesehen. Die Sprachausgabevorrichtung 24 kann ebenfalls mit dem Rechner 6 gekoppelt sein, in anderen Ausgestaltungen kann die Sprachausgabevorrichtung 24 auch mit einem Multimediasystem verbunden sein.
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In weiteren Ausgestaltungen können Rechner 6 und Klimaanlagensteuerung 22 in einem einzelnen zentralen Rechner des Kraftfahrzeugs 2 kombiniert sein.
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Auch bei Sprachausgabe über die Sprachausgabevorrichtung 24 kann die Klimaanlagensteuerung 22 die Luftabgabemenge des Ventilators 16 reduzieren, um die Verständlichkeit der Sprachausgabe über die Sprachausgabevorrichtung 24 zu verbessern.
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Des Weiteren ist ein Eingabemittel 28 vorgesehen, über das der Rechner 6 und/oder die Klimaanlagensteuerung 22 vom Fahrer 10 eingestellt werden können. So kann die Eingabevorrichtung 26 eine Vorrangschaltung 28 aktivieren, die eine Reduktion der Leistung des Ventilators 16 im Falle einer Spracheingabe und/oder einer Sprachausgabe unterbindet.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterung in der Beschreibung, definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Kraftfahrzeug
- 4
- Mikrofon
- 6
- Rechner
- 8
- Spracherkennungsvorrichtung
- 10
- Fahrer
- 12
- Aktivierungsschalter
- 14
- Klimaanlage
- 16
- Ventilator
- 18
- Lufteinlassdüsen
- 20
- Fahrgastraum
- 22
- Klimaanlagensteuerung
- 24
- Sprachausgabevorrichtung
- 26
- Eingabemittel
- 28
- Vorrangschaltung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008034143 A1 [0005]