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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Klimatisierungsteuerungssystem im Fahrzeug, das auf einen Betrieb von sprachbezogenen Systemen des Fahrzeugs anspricht.
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HINTERGRUND
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Ein Fahrzeug kann verschiedene sprachbezogene Systeme enthalten, z. B. durch Sprache aktivierte Steuerungssysteme und Freisprechtelefonsysteme. Diese Systeme enthalten ein Mikrofon oder eine Reihe von Mikrofonen, die innerhalb einer Fahrgastzelle des Fahrzeugs platziert sind. Diese Mikrofone sind ausgestaltet, um die Stimme eines Fahrgasts zu erfassen.
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Ein Fahrzeug kann auch ein HVAC-System enthalten, etwa ein Fahrzeugklimatisierungssteuerungssystem. Bei Fahrzeugklimatisierungssteuerungssystemen kann ein Fahrgast eine gewünschte Temperatur für die Fahrgastzelle einstellen oder alternativ das Klimatisierungssteuerungssystem betreiben, bis eine gewünschte Temperatur in der Fahrgastzelle erreicht ist. Das Klimatisierungssteuerungssystem enthält mindestens einen Ventilator, um Luft in die Fahrgastzelle hinein zirkulieren zu lassen.
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Außerdem können einige Fahrzeuge Klimatisierungssteuerungssysteme mit mehreren Zonen enthalten. Bei diesen Systemen können Fahrgäste das Klimatisierungssteuerungssystem betreiben, um die Temperatur in einer speziellen Fahrgastzone des Fahrzeugs zu verstellen. Hier kann das Klimatisierungssteuerungssystem einen oder mehrere Ventilatoren, die in jeder Fahrgastzone positioniert sind, enthalten. Die Ventilatoren sind ausgestaltet, um Luft zu den jeweiligen Fahrgastzonen zirkulieren zu lassen, in denen die Ventilatoren angeordnet sind.
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Ein Nachteil dieser Klimatisierungssteuerungssysteme besteht darin, dass der oder die Ventilatoren einen ungewünschten Geräuschpegel erzeugen können. Wenn daher der oder die Ventilatoren arbeiten, während das sprachbezogene System gerade benutzt wird, kann es einen ungeeigneten Hintergrundgeräuschpegel geben. Das Hintergrundgeräusch von den Ventilatoren des Klimatisierungssteuerungssystems kann die Mikrofone der sprachbezogenen Systeme stören.
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Um dieses Problem anzusprechen, steuern einige Fahrzeuge die Klimatisierungssteuerungssysteme derart, dass alle Ventilatoren heruntergefahren oder ausgeschaltet werden, wenn ein sprachbezogenes System benutzt wird. Dies kann jedoch das Wohlbefinden der Fahrgäste in der Fahrgastzelle nachteilig beeinflussen, da das Klima der Fahrgastzelle nicht effektiv gesteuert werden kann, wenn die Ventilatoren heruntergefahren oder ausgeschaltet sind.
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Folglich ist es wünschenswert, ein Klimatisierungssystem mit mehreren Zonen bereitzustellen, das ein sprachbezogenes System nicht wesentlich stört, während ein gewünschtes Klima im Fahrzeug aufrechterhalten wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Klimatisierungssteuerungssystem mit mehreren Zonen für ein Fahrzeug bereitgestellt, das ausgestaltet ist, um Luft an mehrere Zonen einer Fahrgastzelle des Fahrzeugs zu liefern. Das System enthält mindestens einen Ventilator, der jeder der mehreren Zonen zugeordnet ist, und ausgestaltet ist, um Luft an die Zone zu liefern, welcher der mindestens eine Ventilator zugeordnet ist. Das System umfasst ferner eine Steuerungseinheit mit einer Empfangseinheit, die ausgestaltet ist, um Signale von mehreren Mikrofonen zu empfangen, wobei mindestens ein Mikrofon jeder Zone der mehreren Zonen zugeordnet ist, und eine Ermittlungseinheit, die ausgestaltet ist, um ein aktives Mikrofon aus den mehreren Mikrofonen auf der Grundlage dessen zu bestimmen, von welchem Mikrofon das stärkste Signal empfangen wird. Die Ermittlungseinheit ist auch ausgestaltet, um eine aktive Zone aus den mehreren Zonen als die Zone zu bestimmen, welcher das aktive Mikrofon zugeordnet ist. Die Steuerungseinheit enthält ferner eine Ventilatorbetriebseinheit, die ausgestaltet ist, um die Ventilatoren des Klimatisierungssteuerungssystems zu steuern. Die Ventilatorbetriebseinheit ist ferner ausgestaltet, um in Ansprechen auf das Signal, das vom aktiven Mikrofon empfangen wird, eine Drehzahl des mindestens einen Ventilators zu verringern, der der aktiven Zone zugeordnet ist.
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Bei einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern eines Klimatisierungssteuerungssystems zur Steuerung des Klimas in mehreren Zonen einer Fahrgastzelle eines Fahrzeugs bereitgestellt, wobei jeder Zone mindestens ein Ventilator zugeordnet ist, um Luft dorthin zu liefern. Das Verfahren umfasst, dass mindestens ein Ventilator, der mindestens einer jeweiligen Zone zugeordnet ist, betrieben wird, um Luft an die mindestens eine jeweilige Zone zu liefern, dass ein Signal von mindestens einem Mikrofon empfangen wird, das in mindestens einer Zone der mehreren Zonen positioniert ist, und dass ein aktives Mikrofon aus dem mindestens einen Mikrofon als ein Mikrofon bestimmt wird, von welchem ein stärkstes Signal empfangen wird. Das Verfahren umfasst ferner, dass eine Zone, welcher das aktive Mikrofon zugeordnet ist, als eine aktive Zone bestimmt wird und eine Drehzahl mindestens eines Ventilators, der der aktiven Zone zugeordnet ist, in Ansprechen auf das Signal, das vom aktiven Mikrofon empfangen wird, gesteuert wird.
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Bei noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Steuern einer Klimatisierungssteuerungsvorrichtung bereitgestellt, um Luft an mehrere Zonen eines Fahrzeugs zu liefern. Die Vorrichtung enthält eine Empfangseinheit, die ausgestaltet ist, um Signale von mehreren Mikrofonen zu empfangen, wobei jeder Zone der mehreren Zonen mindestens ein Mikrofon zugeordnet ist, und eine Ermittlungseinheit, die ausgestaltet ist, um ein aktives Mikrofon aus den mehreren Mikrofonen auf der Grundlage dessen zu bestimmen, von welchem Mikrofon das stärkste Signal empfangen wurde. Die Ermittlungseinheit ist auch ausgestaltet, um eine aktive Zone der mehreren Zonen als die Zone zu bestimmen, welcher das aktive Mikrofon zugeordnet ist. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Ventilatorbetriebseinheit, die ausgestaltet ist, um mehrere Ventilatoren des Klimatisierungssteuerungssystems zu steuern, wobei jeder jeweiligen Zone der mehreren Zonen mindestens ein Ventilator zugeordnet ist. Die Ventilatorbetriebseinheit ist ferner ausgestaltet, um eine Drehzahl des mindestens einen Ventilators, welcher der aktiven Zone zugeordnet ist, in Ansprechen auf das Signal, das vom aktiven Mikrofon empfangen wird, zu verringern.
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Die vorstehenden Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich leicht aus der folgenden genauen Beschreibung der Erfindung, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere Merkmale, Vorteile und Details erscheinen nur als Beispiel in der folgenden genauen Beschreibung von Ausführungsformen, wobei die genaue Beschreibung auf die Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
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1 ein Diagramm ist, das eine Mehrzonenanordnung in einem Fahrzeug zeigt;
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2 ein Diagramm ist, das ein Fahrzeug mit einem sprachbezogenen System und einem Klimatisierungssteuerungssystem mit mehreren Zonen zeigt;
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3 ein schematisches Diagramm ist, das eine Beziehung zwischen dem sprachbezogenen System und dem Klimatisierungssteuerungssystem zeigt;
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4 ein Diagramm ist, das eine Steuerungseinheit gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ein Diagramm ist, das ein Verfahren zum Steuern eines Klimatisierungssteuerungssystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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6 ein Diagramm ist, das das Klimatisierungssteuerungssystem im Betrieb gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist nur beispielhaft und ist nicht dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungsmöglichkeiten einzuschränken. Es versteht sich, dass in den Zeichnungen einander entsprechende Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Teile und Merkmale bezeichnen.
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Mit Bezug auf 1 kann eine Fahrgastzelle eines Fahrzeugs 10 in mehrere Zonen organisiert sein. Bei einer beispielhaften Ausführungsform kann die Fahrgastzelle vier Zonen 11, 12, 13, 14 enthalten. Es versteht sich jedoch, dass dieses Beispiel keine Einschränkung darstellt und dass die Fahrgastzelle weniger oder mehr Zonen enthalten kann.
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Mit Bezug auf 2 und 3 kann das Fahrzeug 10 auch ein sprachbezogenes System 20 enthalten. Das sprachbezogene System 20 kann beispielsweise ein Spracherkennungssystem sein, das verwendet wird, um verschiedene Systeme des Fahrzeugs zu steuern oder zu bedienen, oder ein Freisprechtelefon oder ein anderes Kommunikationssystem. Das sprachbezogene System 20 enthält mindestens ein Mikrofon 21, 22, 23, 24, das ausgestaltet ist, um die Schallschwingung einer Stimme eines Passagiers in ein elektrisches Signal umzusetzen.
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Mit weiterer Bezugnahme auf 2 und 3 enthält bei einer beispielhaften Ausführungsform das sprachbezogene System 20 mehrere Mikrofone 21, 22, 23, 24. Mindestens ein Mikrofon der mehreren Mikrofone ist in jeder Zone 11, 12, 13, 14 positioniert oder dieser anderweitig zugeordnet. Bei der beispielhaften Ausführungsform, die in 3 veranschaulicht ist, gibt es vier Zonen 11, 12, 13, 14 im Fahrzeug und jeweils ein Mikrofon 21, 22, 23, 24 ist in jeder Zone positioniert. Es versteht sich jedoch, dass in jeder Zone 11, 12, 13, 14 mehr als ein Mikrofon positioniert sein kann. Bei anderen beispielhaften Ausführungsformen kann außerdem ein Mikrofon nicht in einer speziellen Zone positioniert sein, aber dennoch ausgestaltet sein, um die Schallschwingung der Stimme einer Fahrgasts aus der speziellen Zone auf der Grundlage der Nähe des Mikrofons zu der speziellen Zone in ein elektrisches Signal umzuwandeln.
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Außerdem kann ein HVAC-System, etwa ein Klimatisierungssteuerungssystem 30 im Fahrzeug 10 installiert sein, wie in 2 und 3 gezeigt ist. Das Klimatisierungssteuerungssystem 30 kann von einem Fahrgast des Fahrzeugs 10 bedient werden, um die Temperatur innerhalb der Fahrgastzelle des Fahrzeugs zu steuern. Das Klimatisierungssteuerungssystem 30 steuert die Temperatur in der Fahrgastzelle, indem es der Fahrgastzelle aufbereitete Luft zuführt, z. B. erwärmte oder gekühlte Luft. Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist das Klimatisierungssteuerungssystem 30 ein Klimatisierungssteuerungssystem mit mehreren Zonen. Bei einem Klimatisierungssteuerungssystem mit mehreren Zonen kann Luft an die Zonen 11, 12, 13, 14 durch Ventilatoren 31, 32, 33, 34 direkt geliefert werden, die in jeder Zone 11, 12, 13, 14 positioniert oder dieser zugeordnet sind.
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Mit Bezug auf die beispielhafte Ausführungsform von 1–3 ist das Klimatisierungssteuerungssystem 30 mit mehreren Zonen ein Klimatisierungssteuerungssystem mit vier Zonen. Bei einem Klimatisierungssteuerungssystem mit vier Zonen kann Luft jeder Zone 11, 12, 13, 14 mit Hilfe der Ventilatoren 21, 22, 23, 24 zugeführt werden, die in den jeweiligen Zonen positioniert sind, um die Temperatur oder das Klima der Fahrgastzelle zu steuern.
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Zudem kann die Temperatur oder das Klima der vier Zonen 11, 12, 13, 14 in der Fahrgastzelle individuell gesteuert werden. Zum Beispiel kann das Klimatisierungssteuerungssystem 30 mit vier Zonen von einem ersten Fahrgast bedient werden, um das Klima in der ersten Zone 11 zu steuern, wobei das Klimatisierungssteuerungssystem 30 mit vier Zonen von einem zweiten Fahrgast bedient werden kann, um das Klima in der zweiten Zone 12 zu steuern. Alternativ kann das Klimatisierungssteuerungssystem 30 mit vier Zonen derart bedient werden, dass die Ventilatoren 31, 32, 33, 34 ausgestaltet sind, um der Fahrgastzelle Luft zum Steuern der Temperatur der Fahrgastzelle insgesamt zuzuführen. Es versteht sich, dass das Klimatisierungssteuerungssystem mit mehreren Zonen mehr als einen Ventilator, der jeder Zone 11, 12, 13, 14 der Fahrgastzelle zugeordnet ist, enthalten kann.
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Der oder die Ventilatoren, die jeder Zone 11, 12, 13, 14 zugeordnet sind, werden betrieben, um einer jeweiligen Zone Luft auf der Grundlage der Bedienung des Klimatisierungssteuerungssystems 30 mit vier Zonen durch einen Fahrgast zuzuführen. Zum Beispiel kann der erste Fahrgast in der ersten Zone 11 das Klimatisierungssteuerungssystem 30 mit vier Zonen bedienen, indem er eine gewünschte Temperatur für die erste Zone 11 einstellt. In Ansprechen darauf führt das Klimatisierungssteuerungssystem 30 mit vier Zonen Luft über den oder die ersten Ventilatoren 31 zu, die der ersten Zone 11 zugeordnet sind. Die zugeführte Luft kann aufbereitet sein, z. B. erwärmt oder gekühlt, um die Temperatur in der ersten Zone 11 auf die gewünschte Temperatur zu verändern, die vom ersten Fahrgast eingestellt wurde. Der oder die Ventilatoren, die der zweiten, dritten und vierten Fahrgastzone 12, 13, 14 zugeordnet sind, können auf ähnliche Weise gesteuert werden.
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Die Ventilatoren 31, 32, 33, 34 können mit verschiedenen Drehzahlen arbeiten, um das Volumen der Luft zu verändern, die einer Zone 11, 12, 13, 14 zugeführt wird. Zum Beispiel können dort, wo ein größeres Luftvolumen benötigt wird, um die Temperatur in einer Zone schneller zu verändern, der oder die Ventilatoren, die dieser Zone zugeordnet sind, mit einer höheren Drehzahl arbeiten. Allgemein werden von einem Ventilator mehr Geräusche erzeugt, wenn er mit einer hohen Drehzahl betrieben wird.
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Es versteht sich, dass das Klimatisierungssteuerungssystem 30 der vorliegenden Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene Klimatisierungssteuerungssystem mit vier Zonen begrenzt ist. Das Klimatisierungssteuerungssystem 30 kann ein beliebiges Klimatisierungssteuerungssystem mit einer oder mehreren Zonen sein, das ausgestaltet ist, um das Klima entweder gemeinsam oder individuell in so vielen Zonen zu steuern, wie im Fahrzeug vorgesehen sind. Zum Beispiel kann ein Klimatisierungssteuerungssystem mit zwei Zonen oder drei Zonen bereitgestellt sein, bei dem eine Fahrgastzelle des Fahrzeugs zwei bzw. drei Zonen enthält. Ferner kann ein Klimatisierungssteuerungssystem mit mehreren Zonen verwendet werden, um das Klima in mehreren Zonen entweder gemeinsam oder individuell zu steuern, wobei eine Fahrgastzelle des Fahrzeugs mehr als vier Zonen enthält. Bei den vorstehenden Beispielen enthält das Klimatisierungssteuerungssystem einen oder mehrere Ventilatoren, die den jeweiligen Zonen zugeordnet sind, welche Luft dorthin liefern, um das Klima der Zone zu steuern.
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Mit Bezug auf 4 wird das Klimatisierungssteuerungssystem 30 von einer Steuerungseinheit 40 gesteuert. Die Steuerungseinheit 40 enthält beispielsweise einen Mikroprozessor 41, eine Arbeits- und Massenspeichereinheit 42 und ein Eingabe/Ausgabe-Modul (I/O-Modul) 43. Die Arbeits- und Massenspeichereinheit 42 ist ausgestaltet, um Programmanweisungen zu speichern, die von dem Mikroprozessor 41 ausgeführt werden können. Die Arbeits- und Massenspeichereinheit kann ferner Daten speichern, die durch das I/O-Modul 43 eingegeben werden.
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Die Steuerungseinheit 40 kann den Betrieb der Ventilatoren 31, 32, 33, 34 auf der Grundlage einer Eingabe von mindestens einem Fahrgast des Fahrzeugs 10 selektiv steuern. Zum Beispiel kann die Steuerungseinheit 40 einen Ventilator 31 selektiv betreiben, wenn ein Fahrgast in Zone 11 eine gewünschte Temperatur eingibt, die sich von einer aktuellen Temperatur der Zone 11 unterscheidet.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 4 enthält die Steuerungseinheit 40 ferner eine Empfangseinheit 44, eine Ermittlungseinheit 45 und eine Ventilatorbetriebseinheit 46. Die Empfangseinheit 44 ist ausgestaltet, um elektrische Signale von einer externen Quelle zu empfangen. Zum Beispiel kann die Empfangseinheit elektrische Signale empfangen, die von den Mikrophonen 21, 22, 23, 24 des sprachbezogenen Systems 20 erzeugt werden.
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Die Ermittlungseinheit 45 ist ausgestaltet, um das stärkste der empfangenen Signale zu ermitteln. Zum Beispiel kann die Empfangseinheit 44 mehrere Signale von den Mikrophonen 21, 22, 23, 24 empfangen. Die Ermittlungseinheit 45 kann feststellen, welches Mikrophon 21, 22, 23, 24 gerade das stärkste Signal erzeugt, und kennzeichnet das Mikrophon 21, 22, 23, 24, das gerade das stärkste Signal erzeugt, als aktives Mikrophon M-1. Die Ermittlungseinheit 45 findet heraus, welches Mikrophon 21, 22, 23, 24 gerade das stärkste Signal erzeugt, indem sie beispielsweise Amplitudenmittelwerte der empfangenen Signale vergleicht. Das aktive Mikrophon ist dasjenige Mikrophon, das relativ zu einem Fahrgast derart positioniert ist, dass es das stärkste Signal erzeugt, wenn dieser Fahrgast gerade spricht.
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Da die Mikrophone 21, 22, 23, 24 jeweiligen Zonen 11, 12, 13, 14 zugeordnet sind, kann die Ermittlungseinheit 45 dann zudem eine aktive Zone Z-1 auf der Grundlage der Bestimmung des aktiven Mikrophons M-1 kennzeichnen. Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist die aktive Zone Z-1 diejenige Zone 11, 12, 13, 14, in der ein Fahrgast, der das aktive Mikrophon M-1 gerade verwendet, positioniert ist. Die Ermittlungseinheit 45 gibt das aktive Mikrophon M-1 und die aktive Zone Z-1 an die Ventilatorbetriebseinheit 46 aus.
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Die Ventilatorbetriebseinheit 46 ist ausgestaltet, um den Betrieb der Ventilaltoren 31, 32, 33, 34 auf der Grundlage der Ausgabe der Ermittlungseinheit 45 zu steuern. Das heißt, dass die Ventilatorbetriebseinheit 46 ausgestaltet ist, um die Ventilatoren 31, 32, 33, 34 auf der Grundlage der aktiven Zone Z-1 zu steuern, welche von der Ermittlungseinheit 45 bestimmt wurde. Bei einer beispielhaften Ausführungsform steuert die Ventilatorbetriebseinheit 46 den oder die Ventilatoren, die der aktiven Zone Z-1 zugeordnet sind, um die Drehzahl des oder der Ventilatoren zu verringern, oder um den Ventilator vollständig auszuschalten.
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Die Ventilatorbetriebseinheit 46 kann ferner ausgestaltet sein, um die Ventilatoren zu steuern, die den anderen Zonen außer der aktiven Zone Z-1 zugeordnet sind. Um beispielsweise die verringerte Drehzahl des oder der Ventilatoren zu kompensieren, der bzw. die der aktiven Zone zugeordnet ist bzw. sind, kann die Ventilatorbetriebseinheit 46 die Drehzahl mindestens eines der Ventilatoren erhöhen, die beliebigen anderen Zonen als der aktiven Zone zugeordnet sind. Folglich kann ein gewünschtes Klima in der Fahrgastzelle trotz der verringerten Drehzahl des oder der Ventilatoren, die der aktiven Zone zugeordnet sind, aufrechterhalten werden.
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Es versteht sich, dass die Steuerungseinheit 40 als Teil des Klimatisierungssteuerungssystems 30 oder davon getrennt implementiert sein kann. Bei einer Ausführungsform, bei der die Steuerungseinheit 40 getrennt vom Klimatisierungssteuerungssystem 30 implementiert ist, ist die Steuerungseinheit 40 mit dem Klimatisierungssteuerungssystem 30 und den Ventilatoren 31, 32, 33, 34 wirksam und kommunikationstechnisch verbunden, sodass die Steuerungseinheit 40 Operationen steuern kann, die vom Klimatisierungssteuerungssystem 30 durchgeführt werden.
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Mit Bezug auf 5 steuert die Steuerungseinheit 40 das Klimatisierungssteuerungssystem 30 gemäß dem folgenden beispielhaften Verfahren. Es versteht sich, dass das folgende Verfahren nur als Beispiel beschrieben ist und keine Einschränkung darstellt.
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Bei 100 betreibt die Steuerungseinheit 40 mindestens einen Ventilator, der mindestens einer jeweiligen Zone zugeordnet ist, um der mindestens einen jeweiligen Zone Luft zuzuführen. Bei 105 empfängt die Empfangseinheit 44 der Steuerungseinheit 40 mindestens ein Signal von einer externen Quelle, etwa einem Mikrophon 21, 22, 23, 24. Das Mikrophon 21, 22, 23, 24 kann das Signal in Ansprechen auf eine Schallschwingung erzeugen, die von der Stimme eines Fahrgasts in einer Fahrgastzelle erzeugt wird, wenn das sprachbezogene System 20 benutzt wird. In einigen Fällen können mehr als ein Mikrophon ein Signal in Ansprechen auf die Schallschwingung erzeugen, die von der Stimme des Fahrgasts erzeugt wurde.
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Die Ermittlungseinheit 45 stellt fest, welches der Signale, die von der Empfangseinheit 44 empfangen wurden, das stärkste ist. Bei einer beispielhaften Ausführungsform kann die Ermittlungseinheit dies durchführen, indem sie detektiert, welches Signal die größte mittlere Amplitude aufweist. Dieses Signal wird so aufgefasst, dass es von dem Mikrophon 21, 22, 23, 24 stammt, das dem gerade sprechenden Fahrgast am nächsten positioniert ist. Andere Mikrophone, die in der gesamten Fahrgastzelle positioniert sind, können auch ein Signal in Ansprechen auf die Schallschwingung erzeugen, die von der Stimme des Fahrgasts erzeugt wurde. Aufgrund der Position der anderen Mikrophone jedoch werden die erzeugten Signale geringere mittlere Amplituden aufweisen. Bei 110 bestimmt die Ermittlungseinheit 45 dann das Mikrophon, welches das stärkste Signal erzeugt, als das aktive Mikrophon M-1.
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Zudem ist, wie vorstehend im Detail beschrieben wurde, mindestens ein Mikrophon 21, 22, 23, 24 jeder Zone 11, 12, 13, 14 zugeordnet. Die Steuerungseinheit 40 speichert die Zuordnung zwischen den Mikrophonen 21, 22, 23, 24 und den jeweiligen Zonen 11, 12, 13, 14. Mit Bezug auf 5 bestimmt die Ermittlungseinheit 45 bei 115 folglich durch das Bestimmen des aktiven Mikrophons M-1 bei 110 auch eine aktive Zone Z-1. Die aktive Zone Z-1 ist die Zone, der das aktive Mikrophon M-1 zugeordnet ist.
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Zum Beispiel kann mit Bezug auf 6 ein Fahrgast, der in Zone 12 des Fahrzeugs positioniert ist, gerade das sprachbezogene System 20 verwenden. Bei diesem Beispiel ist das Mikrophon 22 des sprachbezogenen Systems 20 der Zone 12 des Fahrzeugs zugeordnet. Das Mikrophon 22 erzeugt ein Signal in Ansprechen auf die Schallschwingung von der Stimme des Fahrgasts. Das Signal wird von der Empfangseinheit 44 der Steuerungseinheit 40 empfangen und die Ermittlungseinheit 45 stellt fest, dass das Signal vom Mikrophon 22, das der Zone 12 zugeordnet ist, empfangen wurde. Folglich kennzeichnet die Ermittlungseinheit 45 das Mikrophon 22 und die Zone 12 als das aktive Mikrophon M-1 bzw. die aktive Zone Z-1. Die Ermittlungseinheit 45 gibt dann das aktive Mikrophon M-1 und die aktive Zone Z-1 an die Ventilatorbetriebseinheit 46 aus.
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Mit Bezug auf 5 umfasst das Verfahren ferner, dass die Ventilatorbetriebseinheit 46 die Ventilatoren 31, 32, 33, 34 des Klimatisierungssteuerungssystems 30 auf der Grundlage zumindest der aktiven Zone Z-1 steuert, die von der Ermittlungseinheit 45 bestimmt wurde. Wie vorstehend im Detail beschrieben wurde, ist jeder Zone 11, 12, 13, 14 mindestens ein Ventilator 31, 32, 33, 34 zugeordnet. Diese Information ist in der Steuerungseinheit 40 gespeichert und für die Ventilatorbetriebseinheit 46 zugänglich. Somit kann die Ventilbetriebseinheit 46 bei 120 die Drehzahl des Ventilators, welcher der aktiven Zone Z-1 zugeordnet ist, steuern. Bei einer beispielhaften Ausführungsform verringert die Ventilatorbetriebseinheit 46 die Drehzahl des oder der Ventilatoren, die der aktiven Zone Z-1 zugeordnet sind, um Hintergrundgeräusche zu verringern, die durch den Ventilator in dieser Zone verursacht werden. Ferner kann die Ventilatorbetriebseinheit 46 bei 125 mindestens einen Ventilator, der mindestens einer anderen Zone als der aktiven Zone zugeordnet ist, zum Kompensieren der verringerten Drehzahl des oder der Ventilatoren steuern, welche der aktiven Zone Z-1 zugeordnet sind.
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Zum Beispiel ist in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und mit Bezug auf 6 der Ventilator 22 der Zone 12 zugeordnet. Bei dem vorstehend erörterten Beispiel und wie in 5 gezeigt ist, wird die Zone 12 als die aktive Zone Z-1 bestimmt. Folglich verringert die Ventilatorbetriebseinheit 46 die Drehzahl des Ventilators 22 in Zone 12 oder stoppt den Ventilator 22 insgesamt, wodurch Geräusche verringert werden, die durch den Betrieb des Ventilators 22 verursacht werden.
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Außerdem kann die Ventilatorbetriebseinheit 46 mindestens einen der anderen Ventilatoren 21, 23, 24, die den anderen als der aktiven Zone Z-1 11, 12, 13, 14 zugeordnet sind, betreiben, um die reduzierte Drehzahl des Ventilators 22, welcher der aktiven Zone Z-1 zugeordnet ist, zu kompensieren. Zum Beispiel kann die Ventilatorbetriebseinheit 46 die Drehzahl mindestens eines der Ventilatoren 21, 23, 24 in den Zonen 11, 13, 14 erhöhen, um ein höheres Volumen an aufbereiteter Luft an die Fahrgastzelle zu liefern. Daher kann das Klima der Fahrgastzelle trotz der verringerten Drehzahl des oder der Ventilatoren, die der aktiven Zone Z-1 zugeordnet sind, aufrecht erhalten werden.
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Folglich können die vorstehend beschriebenen Komponenten, Systeme und Verfahren Hintergrundgeräusche verringern, die von einem Mikrophon eines sprachbezogenen Systems in einem Fahrzeug erfasst werden, indem die Ventilatordrehzahl eines Ventilators verringert wird, der in der gleichen Zone wie das Mikrophon positioniert ist. Außerdem können Auswirkungen auf die Temperatur oder das Klima in der Fahrgastzelle, die durch die verringerte Ventilatordrehzahl verursacht werden, durch die anderen Ventilatoren kompensiert werden. Das heißt, dass die Drehzahl von mindestens einem der anderen Ventilatoren, die in einer Zone positioniert sind, in der die Mikrophone nicht verwendet werden, oder dieser zugeordnet sind, erhöht werden kann, um den Ventilator mit verringerter Drehzahl zu kompensieren.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf die beispielhaften Ausführungsformen beschrieben worden ist, versteht der Fachmann auf dem Gebiet, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können und Elemente durch Äquivalente derselben ersetzt werden können, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. Zudem können viele Modifikationen durchgeführt werden, um eine spezielle Situation oder ein spezielles Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne den wesentlichen Umfang derselben zu verlassen. Es ist daher beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die speziellen offenbarten Ausführungsformen begrenzt ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen enthalten wird, die in den Umfang der Anmeldung fallen.