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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von Information über eine Umgebung an einem Smart-Gerät. Ferner betrifft die Erfindung ein Smart-Gerät und ein Fahrzeug.
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Die Bereitstellung von Information an Orten, an denen ein Nutzer zuvor noch nicht anwesend war, kann vermehrt in Zukunft auf elektronische Weise erfolgen, da hierzu so genannte Smart-Geräte oder Smart-Devices vorhanden sind. Eine neuere Tendenz sind Datenbrillen als Smart-Geräte, die in dem Raum vor dem Brillenträger auf einem virtuellen Display Information bereitstellen. Es ist davon auszugehen, dass diese Datenbrillen oder andere Smart-Geräte in verschiedenen Situationen des Alltags zum Einsatz kommen.
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DE 102 61 673 beschreibt eine interaktive Lehr- und Lernvorrichtung, die für die Erläuterung von Ausstellungsstücken in Museen und Messen verwendet wird. Hierbei ist vorgesehen, dass ein Besucher ein Modell mit seinem Finger kurz berührt, um eine Erläuterung auszulösen. Bei einem einmaligen längeren Drücken wird ein kurzer Film gestartet.
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DE 10 2010 032 310 A1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Unterweisung in mindestens einer Funktion einer Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs, wobei die Fahrzeugkomponente mittels eines Simulationsprogramms simuliert wird. Hierbei ist das Simulationsprogramm auf mindestens einer Anzeigeeinheit des Fahrzeugs anzeigbar, wie auf einem Display in der Mittelkonsole oder einem Head-Up-Display.
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US 2008/0278298 A1 beschreibt eine Informationsvorrichtung innerhalb eines Fahrzeugs, die Funktionen des Fahrzeugs akustisch und visuell wiedergeben kann, um die Bedienung einzelner Fahrzeugfunktionen zu erlernen.
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DE 10 2005 010 230 A1 beschreibt ein Verfahren zum Ausgeben von Hilfeinformationen während eines Fahrzeugbetriebs, die ein Fahrassistenzsystem betreffen. Hierbei sind frei abrufbare Informationen und situationsbezogene Informationen bereitstellbar.
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DE 10 2012 008 260 A1 beschreibt ein Verfahren zum interaktiven Erlernen eines in einem Fahrzeug vorhandenen Fahrassistenzsystem im Fahrbetrieb, wobei der Fahrer eine Tutorfunktion auswählen kann, um eine erhöhte Vertrautheit des Fahrers mit seinem Fahrzeug zu erlangen.
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DE 100 13 478 A1 beschreibt ein Fahrerassistenzsystem mit einer durchsichtigen Anzeigefläche, das im Sichtfeld des Fahrers Navigationshinweise, Fahrzeugbetriebsdaten und/oder andere Informationen darstellt. Hierbei wird eine Datenbrille verwendet, die als Brillengläser durchsichtige Flüssigkeitskristallanzeigen aufweist. Zusätzlich können über den Bügel der Datenbrille akustische Informationen mit einer Sprachwiedergabeeinrichtung erfolgen.
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Bei den hier genannten Systemen fehlt die Möglichkeit, Information zu indvidualisieren. Der Nutzer kann bei den beschriebenen Systemen unbekannte Objekte in seiner Umgebung oder Merkmale eines Fahrzeugs zwar kennen lernen, jedoch wird hierbei sein Mitwirken erwartet, indem er eine Auswahl für die gewünschte Information treffen soll. Dies kann als Nachteil angesehen werden, da der Nutzer aktiv werden muss. Es wäre wünschenswert, dem Nutzer unaufgefordert Information über seine Umgebung anbieten zu können.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine unbekannte Umgebung einem Benutzer auf einfache Weise näher zu bringen oder zu erläutern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren zum Bereitstellen von Information über eine Umgebung an einem Smart-Gerät gelöst. Hierbei weist das Verfahren ein Erkennen auf, ob das Smart-Gerät erstmalig in der Umgebung anwesend ist. Ferner weist das Verfahren ein Bereitstellen von Information über die Umgebung und eine Wiedergabe der Information über die Umgebung an dem Smart-Gerät auf.
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Ferner wird die Aufgabe mit einem Smart-Gerät gelöst, das mit einem Erkennungssystem der Umgebung kommuniziert, wobei mit dem Smart-Gerät eine Identifikationskennung bereitstellbar ist zum Erkennen, ob das Smart-Gerät erstmalig in der Umgebung anwesend ist, und wobei mit dem Smart-Gerät Information über die Umgebung empfangbar ist und wiedergebbar ist.
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Desweiteren wird die Aufgabe mit einem Fahrzeug gelöst, das mit einem erfindungsgemäßen Smart-Gerät kommuniziert. Hierbei kann das Fahrzeug das Erkennungssystem aufweisen, um über eine direkte Kommunikationsverbindung mit dem Smart-Gerät Informationen auszutauschen. In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass das Erkennungssystem zwar im Fahrzeug installiert ist, aber im Hintergrund ein weiterer Datenspeicher, wie einen Server, kontaktierbar ist, um hinterlegte Daten, wie die Identifikationskennung oder Information über die Umgebung abzufragen oder zu senden.
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Insgesamt wird zunächst erkannt, ob sich ein Nutzer bzw. ein von dem Nutzer verwendetes Smart-Gerät in einer ihm unbekannten Umgebung befindet oder in diese gelangt ist. Sofern diese Umgebung ungekannt oder neu für den Nutzer ist, wird Information bereitgestellt, um den Nutzer die Umgebung zu erklären oder einzelne Funktionen oder Merkmale der Umgebung näher zu erläutern. Diese Vorgehensweise kann als modifizierte Bedienungsanleitung verstanden werden, da der Nutzer Information erhält, um sich besser in einer unbekannten Umgebung zurecht zu finden. Hierbei kann das Smart-Gerät personenbezogen sein, um auch nur solche Informationen bereitzustellen, die für den Nutzer interessant sein könnten und nicht zuvor schon Bereitgestellt wurden.
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Als Umgebung kann ein Gebiet verstanden werden, in den der Nutzer gelangt oder dem er sich nähert. Eine Umgebung ist demnach ein Bereich in der Nähe des Nutzers. Die Grenze des Bereichs oder der Umgebung kann beispielsweise durch die Kommunikationsfähigkeit des Smart-Gerätes mit dem Erkennungssystem definiert sein. Kann das Smart-Gerät eine Kommunikation mit dem Erkennungssystem aufbauen, so befindet es sich demnach in dem Bereich oder der Umgebung, für die das Erkennungssystem Informationen bereitstellen kann.
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Hierbei kann die Umgebung geographisch sein, so dass beispielsweise mit Hilfe eines Ortungsdienstes festgestellt werden kann, ob der Nutzer sich erstmalig in der Umgebung aufhält. Ferner kann sich die Umgebung auf einen bestimmten Bereich beziehen, beispielsweise auf ein Fahrzeugmodell, das dem Nutzer unabhängig vom geographischen Ort des Parkens erläutert werden kann. Das Erkennungssystem kann demnach direkt in der Umgebung oder unweit von der Umgebung installiert sein, beispielsweise in oder an einem Fahrzeug oder in einem Verkaufsraum eines Autohauses. Auch ist es möglich, dass das Erkennungssystem entfernt von der Umgebung vorhanden ist, beispielsweise als Server oder als Netzwerk von Kommunikationsinstanzen.
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In diesem Zusammenhang kann unter einem Smart-Gerät oder Smart-Device ein beliebiges Kommunikationsmittel verstanden werden, das vorzugsweise über eine oder mehrere Funkverbindungen kommunizieren kann, wie beispielsweise Mobilfunk, Nahfunk, wie Bluetooth oder Infrarot, oder Car-to-Car-Communication. Hierbei kann ein Smart-Gerät beispielsweise Daten senden, wie die Identifikationskennung, und Information empfangen, die die Information über die Umgebung. Ferner ist es bevorzugt, wenn das Smart-Gerät die Information über die Umgebung auch wiedergeben kann, beispielsweise akustisch und/oder visuell. Ein visuelles Anzeigen kann hierbei auf einem Display erfolgen, vorzugsweise erfolgt das Anzeigen über eine virtuelle Projektion. Hierbei kann Text, Grafik, Piktogramme, Videosequenzen, Animationsfilme oder ähnliches angezeigt werden. Ferner kann Information über die Umgebung akustisch angegeben werden, beispielsweise durch Sprache, Erklärungen in Form von vorgelesenem Text oder durch Töne als Signale oder Warnungen. Ferner kann das Erkennungssystem der Umgebung beispielsweise mit einer Sensorik ausgestattet sein, um das Smart-Gerät zu identifizieren.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass das Smart-Gerät mit einem Erkennungssystem der Umgebung kommuniziert. Hierbei kann vorgesehen werden, dass mit dem Smart-Gerät eine Identifikationskennung bereitstellbar ist zum Erkennen, ob das Smart-Gerät erstmalig in der Umgebung anwesend ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass mit dem Smart-Gerät Information über die Umgebung empfangbar ist und wiedergebbar ist. Eine Identifikationskennung kann beispielsweise eine Geräte-Identitätskennung, eine personenbezogene Identitätskennung, vorhandene Nutzerdaten, historische Daten, oder dergleichen sein.
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Ein bevorzugtes Smart-Gerät ist beispielsweise eine Datenbrille oder ein Smart-Phone. Weitere Smart-Geräte sind denkbar, wie Tablet-PCs, Digitalkameras, elektronische Fahrzeugschlüssel, etc.. Ein solches Smart-Gerät kann über eine Funkschnittstelle mit dem Erkennungssystem der Umgebung kommunizieren. Ferner kann ein solches Smart-Gerät auch die Umgebung erfassen, indem das Smart-Gerät eine optische Einrichtung, wie eine Kamera aufweist. Beispielsweise ist die Kamera einer Datenbrille in Blickrichtung des Nutzers gerichtet, der die Datenbrille trägt. Auf diese Weise sieht die Kamera alles, was auch der Nutzer anschaut. Im Falle eines anderen Smart-Gerätes kann die Kamera ebenfalls in Blickrichtung orientiert werden. Durch die Erkennung der Umgebung kann das Smart-Gerät eine Anfrage initiieren, um Information über die Umgebung zu erhalten. Hierbei kann Information über eine Stelle der anvisierte Umgebung bereitgestellt werden, beispielsweise eine technische Einrichtung.
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Die für das Smart-Gerät unbekannte Umgebung kann in einem Ausführungsbeispiel ein Fahrzeug sein. Hierbei ist es möglich, dass Merkmale des Fahrzeugs einem Nutzer des Smart-Gerätes erläutert werden. Beispielsweise bezieht sich die Information über die Umgebung auf eine oder eine Vielzahl von eine technischen Einrichtungen des Fahrzeugs, so dass der Nutzer Funktionalitäten der technischen Einrichtung erklärt bekommt.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens kann vorgesehen werden, dass zwischen dem Erkennen und dem Bereitstellen ein Anfrage durchgeführt wird, ob Information über die Umgebung erwünscht ist. Falls diese Anfrage positiv beantwortet wird, d. h. Information über die Umgebung erwünscht ist, erfolgt ein Senden von Information über die Umgebung, und falls die Anfrage negativ beantwortet wird, d. h. Information über die Umgebung nicht erwünscht ist, erfolgt ein Speichern einer Identifikationskennung des Smart-Gerätes. Die Anfrage kann beispielsweise in Form einer Push-Nachricht erfolgen.
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Auf diese Weise ist es möglich, erst nach einer positiven Rückantwort, beispielsweise direkt ausgesendet von dem Smart-Gerät, Informationen zu senden. Dies reduziert möglichen Datenverkehr und nutzt Ressourcen effektiver.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens kann ferner vorgesehen sein, dass zwischen dem Erkennen und dem Bereitstellen, ein Empfangen einer Indikation vorgesehen ist, wobei die Indikation kennzeichnet, welche Art von Information über die Umgebung erwünscht ist.
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Die Indikation kann beispielsweise dazu verwendet werden, um den Erkennungssystem mitzuteilen, ob nur visuelle Information über die Umgebung, nur akustische Information über die Umgebung oder beide Informationsarten gewünscht werden. Diese Indikation kann bereits voreingestellt sein und als Parameter des Smart-Gerätes von dem Erkennungssystem empfangen werden. Ferner kann die Indikation beispielsweise dazu verwendet werden, um aus einer Vielzahl von möglichen Informationen über die Umgebung eine Information auszuwählen. Dies kann beispielsweise über eine manuelle oder virtuelle Betätigung innerhalb einer Abfrage geschehen. Ferner ist es auch möglich, dass eine Kamera dazu verwendet wird, um ein bestimmtes Objekt anzuvisieren, da der Nutzer von diesem Objekt innerhalb der Umgebung eine Information erhalten möchte.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass das Erkennen über eine Identifikationskennung erfolgt. Hierbei kann das Smart-Gerät eine Identifikationskennung aufweisen, die es beispielsweise beim Gelangen in die Umgebung bereitstellen kann. Ein Bereitstellen kann hierbei aktiv geschehen, beispielsweise durch Senden der Identifikationskennung an die Erkennungseinrichtung der Umgebung. Ferner ist es auch möglich, dass das Bereitstellen der Identifikationskennung passive geschieht, indem die Erkennungseinrichtung der Umgebung zunächst anfordert, bevor das Smart-Gerät die Identifikationskennung sendet.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Smart-Gerät mit einem zweiten Smart-Gerät über eine Kommunikationsverbindung verbindbar ist. Hierbei kann das erste Smart-Gerät mit dem zweiten Smart-Gerät über eine Funkverbindung kommunizieren. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich die Information der Umgebung an zwei Smart-Geräten wiederzugeben, beispielsweise an dem ersten Smart-Gerät visuell und an dem zweiten Smart-Gerät akustisch. Dies kann dann von Vorteil sein, wenn das erste Smart-Gerät beispielsweise eine große Anzeigefläche hat oder eine Datenbrille ist und das zweite Smart-Gerät ein Audiogerät, wie beispielsweise die Audioanlage eines Fahrzeugs ist. Auf diese Weise kann auch eine verbesserte Klangqualität erreicht werden. Ferner können auch mehrere Nutzer gleichzeitig die Wiedergabe in einem Fahrzeug oder an einem anderen Ort nutzen. Auch ist es möglich, dass das erste Smart-Gerät als Master agiert und über seine Identität mit dem Erkennungssystem kommuniziert, während das zweite Smart-Gerät parallel die Informationen wiedergibt, die auch das erste Smart-Gerät empfange hat und wiedergibt. Auf diese Weise können ebenfalls mehrere Nutzer zeitgleich identische Informationen erhalten. Ferner kann vorgesehen werden, dass das zweite Smart-Gerät als Erkennungssystem eingesetzt wird und mit dem ersten Smart-Gerät eine Funkverbindung aufbaut, um zu erfassen, ob sich das erste Smart-Gerät in einer unbekannten Umgebung befindet. Hierbei kann beispielsweise das zweite Smart-Gerät auf Ortungsdienste zugreifen, um die Frage der unbekannten Umgebung selbst zu klären, ohne dass das erste Smart-Gerät hierauf eine Information bereitstellen braucht.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genanntne Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgende anhand der einzigen Figur näher erläutert.
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In der Figur ist schematisch ein Fahrzeug 10 abgebildet, dem sich eine Person bzw. eine Nutzer 11 nähert, die ein Smart-Gerät 12 verwendet, hier eine Datenbrille 12. Die Person bzw. der Nutzer 11 beabsichtigt, das Fahrzeug 10 zu fahren, ist aber nicht vertraut mit dem Fahrzeug 10, insbesondere mit dem Fahrzeugtyp und dessen Ausstattung.
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Mit einem Erkennungssystem 13, das im oder am Fahrzeug 10 installiert ist, kann erkannt werden, dass die Person 11, die die Datenbrille 12 trägt, nicht vertraut mit dem Fahrzeug 10 ist. Dies ist möglich, da die Datenbrille 12 personalisiert ist und die Erfahrungen Nutzers 11 kennt. Das Erkennungssystem 13 baut mit der Datenbrille 12 eine Funkverbindung 14 auf, um eine Identitätskennung, hier eine Nutzer-Identifzierung, aus der Datenbrille 12 auszulesen. Aufgrund eines Speichers in dem Erkennungsmittel 13 kann das Erkennungssystem 13 ermitteln, dass die Person 11 bzw. die Datenbrille 12 bisher das Fahrzeug 10 nicht kennt. Da Fahrzeuge 10 des gleichen Typs unterschiedliche technische Ausstattungen 14–16 aufweisen können, wie Klimaanlage, Audiosystem, Belüftungssystem, etc., ist im vorliegenden Fall vorgesehen, dass das Erkennungsmittel 13 erkennt, ob die Person 11 speziell das vorliegende Fahrzeug 10 noch nicht kennt.
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Nach dem Erkennen, dass es sich für den Nutzer 11 um eine neue Umgebung 10 handelt, sendet daraufhin das Erkennungssystem 13 an das Smart-Gerät 12 eine Anfrage, ob Information über die Umgebung bzw. das Fahrzeug 10 erwünscht ist. Mit einer Berührung der Datenbrille 12 an einer vordefinierten Stelle gibt der Nutzer Antwort, dass er Information über das Fahrzeug 10 erhalten möchte. Das Erkennungssystem 13 empfängt diese Antwort und bereitet Informationen über das Fahrzeug 10 vor.
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Nachdem sich der Nutzer 11 innerhalb des Fahrzeugs 10 befindet sendet der Nutzer eine Indikation, die von dem Erkennungssystem 13 empfangen wird. Die Indikation wird generiert, indem der Nutzer 11 die Datenbrille 12 auf einen Teil der Klimaanlage im Inneren des Fahrzeugs richtet. Die Datenbrille 12 weist eine Kamera auf und sendet als Indikation ein aufgenommenes Bild des Bedienteils der Klimaanlage 15 und der Audioanlage 17, die in benachbart an der Mittelkonsole des Fahrzeugs 10 angeordnet sind. Daraufhin sendet das Erkennungssystem 13 dem Nutzer eine Auswahlfunktion, die durch einen Ton aus einem Audioteil der Datenbrille 12 generiert wird. Durch diesen Signalton weiß der Nutzer, dass er eine Auswahl treffen soll, um Informationen für die entsprechende technische Einrichtung 15, 17 des Fahrzeugs 10 zu erhalten. Durch eine virtuelle Bedienung der Datenbrille 12 wählt der Nutzer 11 die Klimaanlage 15 aus. Daraufhin erhält der Nutzer 11 von der Erkennungseinrichtung Informationen über die Klimaanlage, die auf einem virtuellen Bildschirm der Datenbrille 12 zusätzlich zu dem aufgenommenen Kamerabild der Mittelkonsole dargestellt wird. Der Nutzer 11 erhält Erklärungen und Hinweise zur Bedienung der Klimaanlage 15 in Form von virtuellen und akustischen Informationen, so dass er danach die Klimaanlage 15 bedienen kann.
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Nach Abschluss der Erklärungen zur Klimaanlage 15 erhält der Nutzer 11 weitere Informationsangebote zu den weiteren technischen Komponenten 16, 17, die er jedoch nicht erhalten möchte und daher eine negative Antwort auf die weiteren Anfragen sendet. Das Erfassungssystem 13 erkennt diese negativen Antworten und beendet die Kommunikation mit der Datenbrille 12, indem es eine Identifikationskennung des Smart-Gerätes speichert und sich vormerkt, welche Art von Informationen von dem Nutzer 11 bereits abgerufen wurden und welche Art von Informationen von dem Nutzer 11 nicht erwünscht waren. Gelangt der Nutzer ein weiteres mal in die Nähe des Fahrzeugs 10, so erkennt das Erfassungssystem 13 diese Situation und bietet dem Nutzer 11 nur noch Informationen an, die er noch nicht kennt und macht auf die Informationen aufmerksam, die der Nutzer beim letzten mal abgelehnt hatte. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, dass der Nutzer 11 die weiteren Informationen erstmalig beim zweiten Fahren des Fahrzeugs 10 erhält.
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Insgesamt kann an diesem Ausführungsbeispiel verdeutlicht werden, dass eine Datenbrille 12 oder ein anderes Smart-Gerät 12 verwendet werden kann, um einem Nutzer, der erstmalig mit einem Fahrzeug 10 in Kontakt kommt, beispielsweise aufgrund einer Probefahrt eines Neuwagens, Eigenheiten des Fahrzeugs 10, insbesondere Merkmale des Innenraums des Fahrzeugs 10 näher zu bringen. Hierbei können beispielsweise Informationen in Form von Audiosignalen und/oder visuellen Signalen, beispielsweise in Form von Videosequenzen an einer Datenbrille 12 eingespielt werden. Ferner können Informationen in einer Art Augmented Reality bereitgestellt werden. Desweiteren besteht die Möglichkeit Bedienelemente einzublenden. Hierbei werden dem Nutzer 11 Informationen zur Verfügung gestellt, die über die Datenbrille 12 vermittelt werden können und dem Nutzer 11 den Erstkontakt mit dem Fahrzeug 10 bzw. dem Fahrzeugssystem erleichtern. Hierbei ist es möglich, dass der Nutzer 11 beim Betrachten oder Anvisieren und Auswählen oder Selektieren eines bestimmten Bedienelements weiterführende Informationen hierzu über Text, Illustrationen, Video- oder Animationsfilme bereitgestellt werden. Auf diese Weise wird eine unbekannte Umgebung, hier das Fahrzeug 10, dem Nutzer 11 auf einfache Weise erläutert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10261673 [0003]
- DE 102010032310 A1 [0004]
- US 2008/0278298 A1 [0005]
- DE 102005010230 A1 [0006]
- DE 102012008260 A1 [0007]
- DE 10013478 A1 [0008]