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Die Erfindung betrifft ein Montagesystem für den Terrassenbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie zugehörige Systembauteile nach den Ansprüchen 16, 17 und 18.
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Zur Montage von Terrassen wird eine Unterkonstruktion erstellt. Die Unterkonstruktion dient dazu, eine frei von Unebenheiten begehbare Fläche zu bilden. Dabei müssen mit der Unterkonstruktion sowohl Höhenausgleiche als auch ein Gefälle geschaffen werden.
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Die Lauffläche, welche aus Dielen oder Platten besteht, kann sichtbar oder unsichtbar befestigt werden.
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In der
DE 20 2007 002 282 U1 ist beschrieben, wie Terrassendielen auf Unterbauleisten befestigt werden. Die verwendeten Bauteile sind aufeinander abgestimmt und erlauben keine Flexibilität. Die Terrassendielen können nur zusammen mit einer bestimmten Unterbauleiste verarbeitet und nicht sichtbar befestigt werden. Ein Ausgleich von Bodenunebenheiten ist mit Keilen oder aufwendigen Konterlattungen vorzunehmen.
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Im Katalog-Terrassen und Gartenbau- der Firma Eurotec werden auf Seite 10 und 11 höhenverstellbare Füße für den Terrassenbau beschrieben. Auf diesen Verstellfüßen werden Unterbauleisten montiert, die als Träger für eine Lauffläche dienen. Die Füße sind zur Aufnahme von nur eines Typs Leisten geeignet.
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Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein System bereitzustellen, das das Anwendungsspektrum von Systemteilen erweitert und mit dem die Nachteile der bekannten Systeme insgesamt vermieden bzw. beseitigt werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Montagesystem für den Terrassenbau mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß der Erfindung wird ein Montagesystem für den Terrassenbau vorgeschlagen, mit Mittel zur Herstellung einer höhenausgleichenden und/oder höhenvariablen Unterkonstruktion, auf der die eine Lauffläche bildenden Terrassendielen oder Platten mit geeigneten Montagemitteln befestigt werden, bestehend aus höhenjustierbaren Verstellfüßen und zusammen mit diesen ein Raster bildende Unterbauleisten, die ein Tragwerk für die darauf befestigte Lauffläche bilden, sowie mit Mittel zur Befestigung der Terrassendielen oder Platten auf den Unterbauleisten.
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Das erfindungsgemäße Montagesystem zeichnet sich dadurch aus, dass der Verstellfuß eine Adapterplatte umfasst, die auf ihrer der Unterbauleiste nahen Oberseite Aufnahmemittel für die Unterbauleiste aufweist, die durch horizontales Verdrehen der Adapterplatte und/oder des Verstellfußes differierende Spannweiten bilden.
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Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass der bevorzugt höhenjustierbare Verstellfuß zur Aufnahme von Unterbauleisten mit unterschiedlichen Breiten geeignet ist, ohne dass hierzu Teile ausgewechselt werden müssten.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahmemittel jeweils mindestens ein Paar hakenförmige federelastische Finger und/oder stegförmige Schraublaschen umfassen. Einerseits ist damit der Adapter in der Lage, die Unterbauleiste klammerförmig aufzunehmen, indem die Leiste eingeclipst wird, andererseits kann die Unterbauleiste auch mittels Schrauben am Adapter befestigt werden. Das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten verschiedenster Unterbauleisten wird dadurch sprunghaft erhöht. Auch ist die Anwendung dadurch nicht mehr auf Unterbauleisten aus einem bestimmten Werkstoff begrenzt.
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Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Adapterplatte lösbar auf dem Verstellfuß befestigt ist. Damit wird die Flexibilität des Systems weiter erhöht. Wenn die auf der verwendeten Adapterplatte nutzbaren Spannweiten nicht ausreichend sind, können diese durch weitere Adapterplatten ergänzt werden. Zusammen mit den vorangegangenen Merkmalen lässt sich ein individueller Systembausatz zusammenstellen.
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Die Erfindung sieht bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform vor, dass die Unterbauleiste ein Stab ist, der in oder an seinen Umfangsflächen und Wänden Mittel für den Eingriff und/oder Anschlag der Aufnahmemittel der Adapterplatte aufweist. Damit ist die Unterbauleiste nicht nur mit der Adapterplatte verschraubbar, sondern kann auch geklemmt oder eingeclipst werden.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Unterbauleiste in ihren Außenwänden jeweils mindestens eine in Profillängsrichtung verlaufende Nut besitzt. Die parallelen Nuten werden dazu genutzt, die Aufnahmemittel der Adapterplatte in Form der hakenförmigen elastischen Finger hier eingreifen zu lassen. Die Unterbauleiste kann somit nicht nur stirnseitig in die Aufnahmemittel eingeschoben, sondern auch von oben eingeclipst werden. Dabei verdrängt die Unterbauleiste die federnden Teile der Aufnahmemittel, bis sich diese in Höhe der Nut befinden. Sodann federn sie in ihre Ausgangsposition zurück und hintergreifen die Unterbauleiste im Nutbereich.
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Die Erfindung löst ein weiteres Problem, das durch die Vielfalt der die Lauffläche bildenden Dielen oder Platten entsteht. Bisher ist es bei den Systemen des Standes der Technik notwendig speziell aufeinander abgestimmte Elemente zu verwenden. Wahlweise eine sichtbare bzw. eine unsichtbare Befestigung durchzuführen, ist mit bekannten Systemen nicht möglich. Zur Lösung dieses Problems sieht die vorliegende Erfindung vor, dass die Unterbauleiste als ein Hohlkammerprofil mit mindestens einer T-Nut auf der einen und einem von Leisten umgebenden Bett auf der gegenüberliegenden Seite ausgebildet ist. Damit kann die Unterbauleiste durch ein Verdrehen um 180° um ihre Längsachse von zwei Seiten für unterschiedliche Befestigungsarten genutzt werden. Bei nach oben weisender T-Nut wird die Unterbauleiste zusammen mit einem die Terrassendiele fixierenden Montagemittel, z. B. einem Verbindungsclip und nicht sichtbarer Verschraubung eingesetzt. Mit nach oben weisendem Bett können Terrassendielen beispielsweise direkt auf der Unterbauleiste sichtbar verschraubt werden.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in den Außenwänden, Außenseiten und/oder dem Bett der Unterbauleiste mindestens eine in Profillängsrichtung erstreckende Rille angeordnet ist. Die Rille dient als Führung für die Bohrspitze der verwendeten Schrauben, sodass ein Abwandern der Schraube während des Schraubvorgangs verhindert wird.
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Eine einfache Schraubmontage weiterer Systemteile mit der Unterbauleiste wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Unterbauleiste einen sich in Profillängsrichtung erstreckende und zur Lauffläche hin offenen Kanal aufweist, der auf seinen Innenwänden Gewindeflanken trägt. Hier eingebrachte Schrauben müssen keine Schneidleistung mehr aufbringen. Das Schraubengewinde arbeitet sich in das Gegengewinde ein.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Montagemittel zur Befestigung der Lauffläche auf den Unterbauleisten ein Verbindungsclip ist, der ein in die Unterbauleiste einsetzbares Fußteil und ferner ein Kopfteil umfasst, welches Klemmlaschen besitzt, die zumindest teilweise gegenüber dem Fußteil höhenverstellbar sind. Der Verbindungsclip wird beispielsweise stirnseitig in die Unterbauleiste eingeschoben, so dass das Fußteil so in deren T-Nut zu liegen kommt, dass es nicht nach oben herausgenommen werden kann, da das Fußteil die Schultern der T-Nut hintergreift. Alternativ hierzu besteht auch die Möglichkeit, den Verbindungsclip von oben in die T-Nut einzuführen und um 90° zu drehen, wenn das Fußteil sich in Höhe des unteren Querschachtes der T-Nut befindet und dort somit in eine Verriegelungsposition gebracht wird. Die Höhenverstellung der Klemmlasche gegenüber dem Fußteil ermöglicht die Fixierung der Terrassendiele, ohne dass diese selbst verschraubt werden muss. Die obere Klemmlasche greift bevorzugt in eine in der Terrassendiele befindliche Nut ein und presst diese bei der Abwärtsbewegung der Klemmlasche nach unten gegen die Unterbauleiste. Die Klemmkraft wird dabei durch die Verschraubung des Verbindungsclips mit der Unterbauleiste ausgewirkt.
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Dies wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch ermöglicht, dass das Kopfteil aus zwei übereinander angeordneten Klemmlaschen besteht, wobei die obere Klemmlasche von auf der unteren Klemmlasche angeordneten Sockeln getragen wird und wobei die Verbindung zwischen oberer Klemmlasche und Sockeln jeweils eine Sollbruchstelle besitzt. Beim Verschrauben des Verbindungsclips mit der Unterbauleiste versagt, ausgewirkt durch den Druck des sich eindrehenden Schraubenkopfes, die Verbindung zwischen Sockel und oberer Klemmlasche und die Sockel dienen zur Führung der Klemmlasche, indem diese die Durchbrechungen der Klemmlasche durchsetzen.
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Hierzu sieht die Erfindung vor, dass die obere Klemmlasche die freien Enden der Sockel der unteren Klemmlasche aufnehmende Hubkanäle besitzt und das Zentrum der oberen Klemmlasche von einem Schraubkanal durchsetzt ist, in dem eine Auflageschulter ausgebildet ist. Dadurch kann beim Verschrauben des Verbindungsclips mit der Unterbauleiste durch den auf die Auflageschulter aufsitzenden Schraubenkopf ausreichender Druck ausgeübt werden, um die Sollbruchstelle abreißen zu lassen.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass die Sollbruchstelle durch einen zwischen Sockel und Hubkanal der Klemmlasche angeordneten mit einer Perforation versehenen Stegkranz gebildet ist. Beim Anschrauben des Clips zieht der auf der Auflageschulter im Hubkanal aufsitzende Schraubenkopf die obere Klemmlasche nach unten. Dabei reist die Verbindung des Stegkranzes und die obere Klemmlasche kann, geführt von den in den Hubkanälen befindlichen Sockeln, in Richtung Fußteil bewegt werden. Dabei presst sie die Terrassendiele nach unten und fixiert diese auf der Unterbauleiste.
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Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht anstelle einer ursprünglich einstückigen Form des Clips vor, dass die obere Klemmlasche auf die untere Klemmlasche und/oder auf deren Sockel aufgesteckt ist. Um eine Vormontage zu ermöglichen, ist das Außenmaß der Sockel gegenüber des Innenwandmaßes des Hubkanals oder des dort befindlichen Stegkranzes so ausgebildet, dass die aufgesteckte Klemmlasche so großen Reibkräften ausgesetzt ist, dass diese durch ihr Eigengewicht nicht verrutschen kann. Anstelle einer reibschlüssigen Verbindung kann auch ein formschlüssiges Raster gewählt werden.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Fußteil mindestens eine Kante aufweist, die eine dem möglichen Rotationsradius des Fußteils um seine Mittelachse innerhalb der Unterbauleiste entsprechende Abrundung besitzt und mindestens eine Kante aufweist, deren Position auf einem Radius liegt, der größer als der Rotationsradius ist. Damit kann der Verbindungsclip um 90° gedreht werden und schlägt dann mit seiner nicht oder nur gering abgerundeten Kante an der Nutwand an. Ein weiteres Verdrehen ist somit nicht mehr möglich.
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Ferner schlägt die Erfindung Bauteile vor, die das Montagesystem bilden. Dies sind eine Adapterplatte für die Befestigung auf einem Verstellfuß, eine Unterbauleiste die auf dem Verstellfuß befestigt wird und ein Montagemittel zur Verbindung der Terrassendielen oder Platten auf den Unterbauleisten.
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Die Adapterplatte für die Befestigung der Unterbauleisten auf den Verstellfüßen, die zusammen ein Tragwerk für die darauf befestigte Lauffläche bilden, zeichnet sich dadurch aus, dass diese solche Aufnahmemittel für die Unterbauleiste aufweist, die durch horizontales Verdrehen der Adapterplatte und/oder des Verstellfußes differierende Spannweiten bilden.
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Die erfindungsgemäße Unterbauleiste, die zusammen mit Verstellfüßen ein Tragwerk für die darauf befestigte Lauffläche bilden, zeichnet sich dadurch aus, dass diese ein Stab ist, der in oder an seinen Umfangsflächen und/oder Wänden Mittel für den Eingriff und/oder Anschlag der Aufnahmemittel einer auf den Verstellfüßen befestigten Adapterplatte aufweist.
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Das Montagemittel zur Verbindung der Lauffläche mit der Unterkonstruktion der Terrasse zeichnet sich dadurch aus, dass dieses ein Verbindungsclip ist, der ein in die Unterbauleiste einsetzbares Fußteil und ferner ein Kopfteil umfasst, welches Klemmlaschen besitzt, die zumindest teilweise gegenüber dem Fußteil höhenverstellbar sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung des Verstellfußes und einer darauf befestigten Adapterplatte,
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2 eine perspektivische Darstellung der Oberseite der Adapterplatte,
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2a eine Vergrößerung eines der Aufnahmemittel,
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2b eine Vergrößerung eines weiteren Aufnahmemittels,
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3 eine perspektivische Darstellung der Unterseite der Adapterplatte,
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4 eine Draufsicht der Adapterplatte,
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5 eine Seitenansicht der Adapterplatte aus der in 4 angedeuteten Richtung V,
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6 eine Unteransicht der Adapterplatte,
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7 eine Stirnansicht auf die Adapterplatte aus der in 4 angedeuteten Richtung VII,
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8 eine perspektivische Darstellung der Unterbauleiste,
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9 eine Querschnittsdarstellung der Unterbauleiste,
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10 eine perspektivische Darstellung des Verbindungsclips,
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11 eine Stirnansicht des Verbindungsclips,
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12 eine Seitenansicht des Verbindungsclips aus der in 11 angedeuteten Richtung XII,
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13 eine Unteransicht des Verbindungsclips,
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14 eine Draufsicht des Verbindungsclips,
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15 eine Explosionsdarstellung aller Systemteile,
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16 die Systemteile im montierten Zustand,
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17 eine Seitenansicht des Systems aus der in 16 angedeuteten Richtung XVII,
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18 eine Einbausituation des Montagesystems in der Seitenansicht vor der Verschraubung,
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19 eine Einbausituation des Montagesystems in der Perspektive vor der Verschraubung,
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20 eine Einbausituation des Montagesystems in der Seitenansicht nach der Verschraubung,
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21 eine Einbausituation des Montagesystems in der Perspektive nach der Verschraubung und
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22 die Montageschritte bei der Einführung und Verschraubung des Verbindungsclips.
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Der Aufbau von Terrassen muss gewährleisten, dass das Regenwasser ungehindert von ihnen abfließen kann. Hierzu muss die Terrasse in einem Winkel von 2° vom Haus weg abfallen. Nur so kann gewährleistet werden, dass der Terrassenbelag dauerhaft technisch und optisch einwandfrei bleibt. Daher ist bei der Errichtung der Unterkonstruktion die Basis zu schaffen, eine frei von Unebenheiten erstellbare Fläche in einer Neigung anzuordnen.
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Das erfindungsgemäße System umfasst hierzu als Einzelkomponenten einen Verstellfuß 5, eine darauf montierbare Adapterplatte 1, eine auf der Adapterplatte 1 befestigbare Unterbauleiste 20 und einen in der Unterbauleiste 20 einsetzbaren Verbindungsclip 50, der die Verbindung zwischen Terrassendiele 100 und Unterkonstruktion 120 herstellt, wie dies u. a. in den 15 bis 17 dargestellt ist. Die benötigten Mengen jeder Einzelkomponente richten sich nach der Fläche der zu erstellenden Terrasse.
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Die 1 zeigt die auf dem Verstellfuß 5 befestigte Adapterplatte 1 und die 2–7 die Adapterplatte 1 in verschiedenen Ansichten.
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Der Verstellfuß 5 dient dem Höhenausgleich des Bodens, auf dem der Terrassenboden, hier Terrassendielen, verlegt werden. Hierzu kann der Verstellfuß 5 höhenvariabel eingestellt und eine wunschgemäß verlaufende Unterkonstruktion erstellt werden. Dies spielt neben dem sicherzustellenden Wasserablauf auch für die Terrassenqualität, insbesondere für das ästhetische Erscheinungsbild und einer sicheren Begehbarkeit eine erhebliche Rolle. Bei Naturuntergrund wird zunächst ein Wurzelflies verlegt und darauf die Verstellfüße 5 in einem auf die Terrassenfläche abgestimmten Raster verteilt. Die Verstellfüße 5 sehen Mittel vor, um eine Befestigung auf dem Untergrund vorzunehmen. Durch Verdrehen des sternförmigen Stellrades 6 wird der in einem Lastverteilfuß 8 aufgenommene Tragstutzen 7 und damit die darauf sitzende Adapterplatte 1 höhenjustiert. Zum einen werden damit Höhenunterschiede des Bodenuntergrundes ausgeglichen und zum anderen ein gewünschtes Gefälle der Unterkonstruktion vorbereitet.
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Die Adapterplatte 1 besitzt auf ihrer Unterseite 2 einen Ankerzapfen 3 mit dem die Platte auf dem Verstellfuß 5 befestigt wird. Entsprechende Retentionsmittel im Verstellfuß 5 erlauben das Austauschen der Adapterplatte 1, sodass die Flexibilität des Systems auf weitere Unterbauleisten erweiterbar ist. Auf der Oberseite 4 der Adapterplatte 1 erheben sich orthogonal sowohl vier Aufnahmemittel 11–14 in Form von hakenförmigen Fingern als auch vier Aufnahmemittel 15–18 in Form von Laschen. Die Laschen und Finger bilden jeweils Paare und dienen zum Zwecke der Aufnahme einer Unterbauleiste. Die Adapterplatte 1 ist zur Aufnahme von zwei Leistenbreiten vorbereitet. Schmale Unterbauleisten werden entlang der strichpunktierten Linie S-S zwischen den Laschen 15, 16 und den Fingern 11 und 12 eingesetzt. Breite Unterbauleisten erstrecken sich entlang der strichpunktierten Linie B-B und werden von den Laschen 17, 18 sowie den Fingern 13 und 14 eingeschlossen. Die Aufnahme und Fixierung der Unterbauleisten erfolgt dabei wahlweise mittels Klammerung durch die Finger oder über eine Verschraubung durch die Laschen hindurch und sind sowohl für metallische Unterbauleisten als auch für Holzleisten geeignet. 2a zeigt stellvertretend das Aufnahmemittel 13 in einer Vergrößerung. Die Aufnahmemittel 11–14 in Form hakenförmiger Finger sind federelastisch ausgebildet. Hierzu sind diese V-förmig ausgeformt, wobei die freien Schenkel 11a und 12a bzw. 13a und 14a jeweils eine Wulstnase 11b, 12b, 13b, 14b tragen. Die freien Schenkel 11a–14a sind jeweils gegen ihre mit der Platte verbundenen freistehenden Nachbarstege 11c, 12c, 13c, 14c verdrängbar, sodass ein Profil mit breiterem Querschnitt zwischen einem Aufnahmemittelpaar eindrückbar ist und die freien Schenkel einem solchen Profil eine Federkraft entgegenwirken.
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Die Aufnahmemittel 15–18 sind Laschen, von denen stellvertretend in 2b das Aufnahmemittel 17 abgebildet ist. Die Aufnahmemittel 15–18 besitzen die Gestalt eines leicht aufgeweiteten U's und sind zur Aufnahme einer Schraube 132 geeignet, die durch das Aufnahmemittel 17 hindurch geführt und in die Unterbauleiste eingeschraubt wird.
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Die 8–9 zeigen die Unterbauleiste 20. Diese ist bevorzugt ein Aluminiumstrangpressprofil mit in Profillängsachse verlaufenden Nuten und Kammern, hier eine Doppelkammer aus zwei spiegelbildlichen, zueinander parallel verlaufenden Hohlkammern 22, 23. Die Außenwände 25, 26 besitzen jeweils eine in Längsrichtung der Leiste verlaufende Rille 28, 29. Die Innenwände 31, 32 der Hohlkammern 22, 23 bilden zwischen sich einen in Profillängsrichtung verlaufenden Kanal 35. Auf den Kanalinnenseiten befinden sich linear in Profillängsrichtung verlaufende Gewindeflanken 36, 37. Der Kanal 35 besitzt ferner einen Boden 38, während auf der gegenüberliegenden Seite eine Öffnung 39 den Übergang zu einer T-Nut 41 bildet, die einen Querschacht 42 und eine Einführnut 43 umfasst. Die Einführnut 43 ist von zwei parallelen Kufen 44, 45 begrenzt, die jeweils von zwei längsverlaufenden Rillen 46, 47 durchsetzt sind. Auf der den Kufen gegenüberliegenden Seite erstreckt sich ein in Profillängsrichtung verlaufendes ebenfalls mit Rillen 49 versehenes Bett 48 in Form einer U-förmigen Nut, die beidseits von einer hakenförmigen Leiste 33, 34 begrenzt ist. In den Außenwänden 25, 26 sind weiterhin Nuten 27/27a und 27b/27c eingelassen, die sich in Profillängsrichtung erstrecken.
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Die Unterbauleiste 20 kann im Zusammenhang mit dem die Terrassendielen einklemmenden Verbindungsclip oder als Unterkonstruktion zur Direktverschraubung der Terrassendielen verwendet werden. Dazu wird die Unterbauleiste 20 um ihre Längsachse um 180° gedreht, sodass das Bett 48 nach oben weist.
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Die 10–14 zeigen einen Verbindungsclip 50. Dieser besteht aus einem Fußteil 52 und einem Kopfteil 54. Das Kopfteil 54 umfasst zwei Klemmlaschen 55, 56, die durch zwei Sockel 58, 59 verbunden und in der Ausgangsposition parallel voneinander beabstandet sind. Die obere Klemmlasche 55 ist eine ovale Platte auf deren Unterseite sich eine über die Plattenlänge verlaufende Leiste 61 erstreckt. Auf der Plattenoberseite befinden sich drei kreisförmige Öffnungen. Die mittlere Öffnung ist ein die obere Klemmlasche 55 durchsetzender Schraubkanal 63 mit einem Senkbett 64, wobei im Bodenbereich des Senkbettes eine Auflageschulter 65 gebildet ist. Die beiden den Schraubkanal 63 einschließenden Öffnungen sind Hubkanäle 67, 68 in die jeweils die Köpfe 70, 71 der Sockel 58, 59 einragen. Die Sockelköpfe 70, 71 sind von einer sternförmigen Perforation 72, 73 umgeben und über je einen relativ dünnen Stegkranz 74, 75 mit der Innenwand 77, 78 des entsprechenden Hubkanals 67, 68 verbunden.
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Die untere Klemmlasche 56 besitzt in etwa die gleiche Länge wie die obere Klemmlasche 55. Allerdings ist die Klemmlasche 56 als schmaler Steg ausgebildet, der an seinen beiden freien Enden als Ankerkopf 80, 81 ausgebildet ist. Steg und Ankerkopf sind etwas breiter als die Leiste 61 auf der Unterseite der oberen Klemmlasche 55.
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Das Fußteil 52 ist über eine Stütze 83 mit der unteren Klemmlasche 56 verbunden. Der Schraubkanal 63 der oberen Klemmlasche 55 setzt sich koaxial durch die untere Klemmlasche 56, die Stütze 83 und das Fußteil 52 fort und tritt an der Unterseite des Fußteils aus. Das Fußteil 52 besitzt eine weitere Besonderheit. Die rechteckige Grundkontur wurde so verändert, dass jeweils zwei diagonal gegenüber liegende Kanten 200 abgerundet und die verbleibenden Diagonalkanten eine eckige Ausgestaltung 201 besitzen. Dies ergibt bei der nachfolgend beschriebenen Montage einen besonderen Vorteil.
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Die Arbeitsschritte zur Terrassenmontage sind in den 15–22 wiedergegeben, wobei die 1–14 wegen den darin verwendeten Bezugszeichen hinzugezogen werden. Nachdem die Verstellfüße 5 im Raster der Terrassenfläche verteilt und diese auf ihr jeweiliges Höhenniveau grob eingestellt sind, werden darauf die Unterbauleisten 20 montiert. Hierzu wird die Unterbauleiste 20 entlang der Linie S-S auf die Adapterplatte 1 aufgesetzt, wobei die hakenförmigen Finger 11 und 12 (1) in die Nuten 27a und 27b (9) der Leistenaußenwände 25 und 26 eingreifen und die Unterbauleiste 20 einklammern. Alternativ ist es möglich, mittels zweier Schrauben 131 und 132 die durch die Laschen 15 und 16 (1) hindurch in die Außenwände 25 und 26 (9) der Unterbauleiste 20 einschneiden, diese mechanisch an der Adapterplatte 1 zu befestigen. Zum leichteren Einschnitt der Schrauben besitzt die Unterbauleiste 20 in ihren Außenwänden 25, 26 jeweils eine Rille 28, 29 (9), in welche die Bohrspitzen der Schrauben ansetzen. Nachdem die Unterkonstruktion 120 vollständig erstellt ist, wird diese nochmals nivelliert, sodass die Unterkonstruktion für eine von Unebenheiten freie Gefällefläche vorbereitet ist. Zur Montage der Terrassendielen 100 auf der Unterkonstruktion 120, wird der Verbindungsclip 50 beispielsweise von oben in die Unterbauleiste 20 eingeführt, bis das Fußteil 52 in Höhe dessen Querschachtes 42 der T-Nut 41 (9) positioniert ist. Sodann erfolgt eine Verdrehung um 90°, wobei die abgerundete Kante 200 des Fußteils lediglich eine Rechtsdrehung im Uhrzeigersinn zulässt. Steht der Fuß quer, so ist ein weiteres Verdrehen nicht möglich, da die rechtwinklige Kante 201 an der Nutkante der T-Nut in der Leiste anschlägt.
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Alternativ dazu wird der Clip 50 über die offene Stirnseite der Unterbauleiste 20 in die dort befindliche T-Nut 41 eingeführt, sodass das Fußteil 52 quer in der T-Nut 41 den Querschacht 42 ausfüllt und die beidseitigen Kufen 44, 45 untergreift. Die untere Klemmlasche 56 des Clipkopfteiles 54 liegt auf den Kufen 44 und 45 der Unterbauleiste 20 auf. Die Terrassendielen 120 besitzen entlang ihrer beiden Längsseiten verlaufende Nuten 141, 142 in denen die obere Klemmlasche 55 des Kopfteiles 54 zu liegen kommt. Durch das Eindrehen einer Schraube 151 in den Schraubkanal 63 des Verbindungsclips 50 wird auf die obere Klemmlasche 55 eine zum Untergrund gerichtete Kraft ausgewirkt, die zum Reisen der Stegkränze 74, 75 führt. Die obere Klemmlasche 55 ist nun frei höhenverschieblich gegenüber den Sockeln 58, 59 bewegbar, wobei die beiden Hubkanäle 67, 68 zur Wirkung kommen, da die Sockel hierin eine Axialführung finden. Die obere Klemmlasche 55 presst sich auf die unteren Nutwangen der Terrassendielen 100 und fixiert diese auf der Unterkonstruktion 120.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Adapterplatte
- 2
- Unterseite von 1
- 3
- Ankerzapfen von 1
- 4
- Oberseite von 1
- 5
- Verstellfuß
- 6
- Stellrad von 5
- 7
- Tragstutzen von 5
- 8
- Lastverteilfuß von 5
- 11
- Aufnahmemittel in Form eines hakenförmigen Fingers
- 11a
- freier Schenkel von 11
- 11b
- Wulstnase auf 11a
- 11c
- Nachbarsteg von 11a
- 12
- Aufnahmemittel in Form eines hakenförmigen Fingers
- 12a
- freier Schenkel von 12
- 12b
- Wulstnase auf 12a
- 12c
- Nachbarsteg von 12a
- 13
- Aufnahmemittel in Form eines hakenförmigen Fingers
- 13a
- freier Schenkel von 13
- 13b
- Wulstnase auf 13a
- 13c
- Nachbarsteg von 13a
- 14
- Aufnahmemittel in Form eines hakenförmigen Fingers
- 14a
- freier Schenkel von 14
- 14b
- Wulstnase auf 14a
- 14c
- Nachbarsteg von 14a
- 15
- Aufnahmemittel in Form einer Lasche
- 16
- Aufnahmemittel in Form einer Lasche
- 17
- Aufnahmemittel in Form einer Lasche
- 18
- Aufnahmemittel in Form einer Lasche
- 20
- Unterbauleiste
- 22
- Hohlkammer von 20
- 23
- Hohlkammer von 20
- 25
- Außenwand von 20
- 26
- Außenwand von 20
- 27
- Nut in 25
- 27a
- Nut in 25
- 27b
- Nut in 26
- 27c
- Nut in 26
- 28
- Rille in 25
- 29
- Rille in 26
- 31
- Innenwand von 22
- 32
- Innenwand von 23
- 33
- hakenförmige Leiste von 20
- 34
- hakenförmige Leiste von 20
- 35
- Kanal zwischen 31 und 32
- 36
- Gewindeflanken in 35
- 37
- Gewindeflanken in 35
- 38
- Boden von 35
- 39
- Öffnung von 35
- 41
- T-Nut
- 42
- Querschacht von 41
- 43
- Einführnut von 41
- 44
- Kufe von 20
- 45
- Kufe von 20
- 46
- Rille in 44
- 47
- Rille in 45
- 48
- Bett in 20
- 49
- Rillen in 48
- 50
- Verbindungsclip
- 52
- Fußteil von 50
- 54
- Kopfteil von 50
- 55
- obere Klemmlasche von 54
- 56
- untere Klemmlasche von 55
- 58
- Sockel zwischen 55 und 56
- 59
- Sockel zwischen 55 und 56
- 61
- Leiste unterhalb 55
- 63
- Schraubkanal
- 64
- Senkbett in 63
- 65
- Auflageschulter in 63
- 67
- Hubkanal in 55
- 68
- Hubkanal in 55
- 70
- Kopf von 58
- 71
- Kopf von 59
- 72
- Perforation um 70
- 73
- Perforation um 71
- 74
- Stegkranz um 70
- 75
- Stegkranz um 71
- 77
- Innenwand von 67
- 78
- Innenwand von 68
- 80
- Ankerkopf von 56
- 81
- Ankerkopf von 56
- 83
- Stütze zwischen 52 und 56
- 100
- Terrassendiele
- 120
- Unterkonstruktion
- 131
- Schraube für Leistenmontage
- 132
- Schraube für Leistenmontage
- 141
- Nut in 100
- 142
- Nut in 100
- 151
- Schraube für Clipmontage
- 200
- abgerundete Kante von 52
- 201
- rechtwinklige Kante von 52
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007002282 U1 [0004]