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Technisches Gebiet
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Die Ausbildung von Tischen, Sitzbänken oder dgl. erfolgt unter ästhetischen und technischen Gesichtspunkten. Zum einen soll der Gegenstand ein optisch ansprechendes Aussehen haben und zum anderen leicht herstellbar sein sowie eine hohe Stabilität aufweisen. Hierfür gibt es vielfältige Ausführungen.
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Zum Stand der Technik zählt hier auch die
DE 10 2011 016 520 . Dort wird eine Holzplatte mit Holzständern über Metallplatten verbunden. Eine beliebig große Holzplatte wird an ihren Ecken von den Holzständern getragen. Die Metallplatten werden dabei sowohl mit den Holzständern als auch mit der Holzplatte verschraubt. Alle Teile bilden einen Bausatz, der vom Käufer zusammengeschraubt werden kann.
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Der so hergestellte Gegenstand ist optisch äußerst ansprechend und im Aufbau sehr stabil.
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Darstellung der Erfindung
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Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine weitere Ausgestaltung einer Kombination aus einer Holzplatte mit Abstützungen zu schaffen, die unter Beibehaltung der optischen Ästhetik eine besonders einfache Konstruktion aus wenigen Einzelteilen ist und die als Bausatz ausgeführt leicht zusammengefügt werden kann. Der fertige Gegenstand soll auch eine hohe Stabilität haben.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Die Unteransprüche 2 bis 14 stellen vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens dar.
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Erfindungsgemäß wird eine rechteckig ausgebildete Holzplatte an zwei Seitenkanten mit Abstützungen versehen, die jeweils aus einem rechteckigen Metallprofil bestehen. Diese Profile sind unterhalb der Holzplatte angeordnet und sind mit ihren Seitenkanten bevorzugt bündig mit den Seitenkanten der Holzplatte.
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Es ist vorteilhaft, wenn als Holzplatte eine Leimholzplatte mit vorbehandelter Oberfläche verwendet wird. Diese Platten haben eine hohe Festigkeit über eine sehr lange Zeit und sind auch recht ansehnlich.
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Auch ist es günstig, als Metallprofil ein Profil aus Aluminium mit einer Oberfläche in Edelstahloptik zu wählen, was neben ansprechender Optik eine Gewichtsreduzierung bei hoher Stabilität ergibt, insbesondere dann, wenn ein Vollprofil zum Einsatz gelangt. Möglich ist auch der Einsatz von Edelstahlprofilen, aus Gewichtsgründen jedoch als Hohlprofile.
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Für die Verbindung der Holzplatte mit den Abstützungen werden dieselben vorbereitet, indem auf der Unterseite der Holzplatte eine vorgegebene Anzahl von Sackbohrungen an vorbestimmten Stellen zur Aufnahme von Schraubmuffen eingebracht werden und die Metallprofile an ihren oberen, der Holzplatte zugewandten Profilleisten mit einer entsprechenden Anzahl von Durchbohrungen versehen werden. In die Sackbohrungen werden die Schraubmuffen eingedreht, vorzugsweise mit Rückdrehsicherungen. Das Außengewinde ist ein Holzschraubengewinde. Das Innengewinde ist ein metrisches Gewinde. Die für die Abstützungen gewählten Profile werden mit ihren oberen Profilleisten an die Holzplatte so angelegt, dass die Durchbohrungen fluchtend zu den Innengewinden in den Schraubmuffen liegen. Danach werden die metrischen Schrauben in die Durchbohrungen eingesteckt und das betreffende Profil festgeschraubt.
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Die Anzahl der für einen Bausatz benutzen Elemente ist gering: eine Holzplatte, zwei Abstützungen, Schraubmuffen und Schrauben. Die Durchführung der Verbindung ist einfach. Letzteres wird auch dadurch unterstützt, dass die Profile mit ihren ebenen Seitenkanten bündig zu den Seitenkanten der Holzplatte liegen, was sowohl mit der Längskante des Profils als auch mit dessen Stirnkante stattfindet.
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Die Stabilität der Verbindung wird auch dadurch unterstützt, dass die Abstützungen eine Breite aufweisen, welche die Unterbringung von Schraubenpaaren an der Verschraubungsstelle in versetzter Anordnung erlaubt. Eine solche Anordnung lässt einen ausreichenden Abstand der Bohrlöcher zu bei gleichzeitig geringer Breite der Abstützungen. Bei den jeweils äußeren Schraubenpaaren sind die außen liegenden Sackbohrungen zu den Ecken der Holzplatte ausgerichtet. Im allgemeinen werden jeweils zwei Bohrungen an den Tischecken vorgesehen. Bei größeren Abmessungen der Holzplatte können mehrere Paare an Bohrungen in möglichst gleichen Abständen vorgesehen werden. Dabei werden die Paare parallel zu den an den Ecken der Holzplatte angebrachten Paaren ausgerichtet.
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Anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 die Unterseite einer Holzplatte mit jeweils vier Paaren von Sackbohrungen an jeder Stirnseite der Holzplatte,
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2 die Anordnung und Ausbildung in der Draufsicht und im Schnitt eines Sackbohrungspaares an der linken oberen Seite der Holzplatte aus 1,
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3 eine Draufsicht und einen teilweisen Schnitt auf bzw. durch eine Profilleiste einer Abstützung mit Durchbohrungen,
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4 eine Anordnung und Ausbildung der Durchbohrungen in einem aus Aluminium bestehenden Voll-Metallprofils,
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5 die Draufsicht und die Seitenansicht eines aus Edelstahl bestehenden Hohlprofils,
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6 die Anordnung und Ausbildung der Durchbohrungen in einem aus Edelstahl bestehenden Hohlprofils,
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7 eine Explosionsdarstellung der einzelnen Elemente,
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8 die Unterseite einer Holzplatte mit jeweils drei Paaren von Sackbohrungen,
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9 die Unterseite einer Holzplatte mit jeweils zwei Paaren von Sackbohrungen.
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Die
1 zeigt die Unterseite
1 einer Holzplatte
2 mit darin angebrachten Sackbohrungen
3 für die Unterbringung von Schraubmuffen
20 zur Aufnahme von Schrauben
21 mit metrischem Gewinde für die Befestigung der seitlichen Abstützungen
4. Die Verwendung von Schraubmuffen
20 für die Aufnahme von Schrauben
21 mit metrischen Gewinde ist an sich aus der oben zitierten
DE 10 2011 016 520 bekannt. Die Holzplatte
2 ist rechteckig ausgebildet und hat die Abmessungen an den Längsseiten
5 von 1600 mm und an den Stirnseiten
6 von 800 mm. Die Stärke der Holzplatte
2 beträgt 28 mm. Ausgerüstet mit seitlichen Abstützungen
4 mit einer entsprechenden Höhe kann die Holzplatte
2 als Tisch verwendet werden. Hierfür besteht sie aus einer Leimholzplatte mit vorbehandelter Oberfläche.
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Die Ausgestaltung der verwendeten Abstützungen 4 ist aus der 3 ersichtlich. Sie bestehen aus Metallprofilen 7 in der Form von Rahmen. Im oberen Teil der 3 ist eine Draufsicht auf die Oberseite 8 des Metallprofils 7 gezeigt, während darunter eine Seitenansicht dargestellt ist mit den Durchbohrungen 9, die ein Durchstecken der Gewindeschrauben 21 zulassen. Die Breite B der Abstützungen 4 beträgt 80 mm. Ihre Länge L ist gleich der Stirnseite 6 der Holzplatte 2. An der Holzplatte 2 angebracht liegen die oberen Profilleisten 10 mit ihren Seitenkanten 11 bündig zu den Seitenkanten 12 der Holzplatte 2. Bevorzugt werden Metallprofile 7 aus Aluminium-Vollprofil 13 eingesetzt, deren Oberflächen in Edelstahloptik ausgebildet sind. In besonderen Fällen können auch Edelstahlprofile 14 verwendet werden. Ein solches Edelstahl-Hohlprofil zeigt die 5 analog zu 3. Unterschiedlich sind dabei die Durchbohrungen. Während bei einer Ausführung mit Vollprofilen 13 die Durchbohrungen 9 mit Fasen 15 für die Aufnahme von Schrauben 21 mit Senkköpfen ausgebildet werden, fallen die Fasen 15 bei Hohlprofilen 14 weg.
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Die 4 und 6 geben vergrößert die detaillierte Ausbildung und Anordnung der Durchbohrungen für beide Ausführungen wieder.
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Die 2 zeigt die Anordnung und Ausbildung der Sackbohrungen 3 in der Holzplatte 2. Die Sackbohrungen 3 sind jeweils mit einem Senkrand 16 versehen, damit die Schraubmuffen 20 mit ihrem überstehenden oberen Rand voll in der Holzfläche 1 verschwinden.
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Die 7 zeigt die einzelnen Elemente: Holzplatte 2, Abstützungen 4, Schraubmuffen 20 und metrische Schrauben 21 in getrennter Position vor ihrem Zusammenfügen in einer Schrägansicht von der Unterseite. Sichtbar wird hier, dass diese Elemente einen Bausatz darstellen, welcher in einer Verpackung an einen Käufer ausgeliefert werden kann. Das Verbinden der Holzplatte 2 mit den Abstützungen 4 ist einfach und kann von jedem Laien durchgeführt werden.
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In der 7 sind die Abmessungen der Holzplatte größer gewählt als bei den Ausführungen nach 1 bis 6. Das Prinzip bleibt jedoch gleich. Dies gilt auch für die Ausführungen nach 8 und 9. Bei der 8 sind für die Verschraubung jeweils drei Paare an Sackbohrungen vorgesehen. Bei der 9 sind es nur jeweils zwei Paare an den Ecken der Holzplatte 2. Die Stirnseite 6 hat hier eine Abmessung vom 350 mm, so dass bei Verwendung von Abstützungen 4 mit geringer Höhe diese Ausführung als Sitzbank benutzt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011016520 [0002, 0023]