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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur Erfassung, Bereitstellung und Darstellung von Lageinformationen und Warndiensten insbesondere Informationen über den Verlauf von bedrohlichen Ereignissen, wie
- • Unwetter, Wetterveränderungen (allgemein und für Verkehr)
- • Hochwasser
- • Havarien
- • Brände
- • Waldbrandwarnstufen
- • Evakuierungen
- • Warnung der Bevölkerung → Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
- • Gesundheit (Lebensmittelwarnung, Epidemien, ...)
- • Warnungen im Rahmen des öffentlichen Verkehrs
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Stand der Technik
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Aus
DE 20 2007 000 87 U1 ist ein Funksystem zur Warnung der Bevölkerung bekannt, das aus einem Zeitsignal- und Normalfrequenzsender zur Aussendung sowohl des Datums als auch in einem definierten Teilbereich von digital codierten Meldungen, vorzugsweise Warnungen und Vorwarnungen für die Bevölkerung besteht. Die Warnungen enthalten dabei die codierte Adresse des zu warnenden Gebietes. Über Empfänger oder Empfangsmodule, die vorzugsweise in Geräten des häuslichen Gebrauchs eingebaut sind, werden die Warnungen empfangen, ausgewertet und mit der im Empfänger gespeicherten standortbezogenen Adresse verglichen. Bei Übereinstimmung der Adressen wird die Warnung ausgelöst und an den Empfänger ausgegeben.
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DE 10 2005 007 466 A1 zeigt ein Verfahren und ein System zur Informationsübermittlung für die Bildung eines globalen Notruf-Warnsystems, insbesondere unter Verwendung eines Satellitennavigationssystems, wie z. B. Galileo.
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Das Notrufsystem weist mindestens ein Kommunikationsgerät zum Austausch von Textinformationen sowie eine mit dem Kommunikationssystem zum Austausch von Textinformationen in Verbindung stehende zentrale Einrichtung auf. Die Verbindung zwischen Kommunikationsgerät und zentraler Einrichtung erfolgt über mindestens einen Satelliten. Die von den Kommunikationsgerät übermittelten Daten enthalten dabei zusätzliche Angaben über die aktuelle Position des Kommunikationsgerätes oder die von der zentralen Einrichtung übermittelten Daten enthalten zusätzlich Angaben über die örtliche Relevanz der Textinformation.
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Informationen und Warnhinweise an die Bevölkerung über herausragende Ereignisse werden hinsichtlich ihres Inhaltes, der Aktualität und auch ihrer Erreichbarkeit unzureichend bereitgestellt.
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Es gibt verschiedene Lösungen, die die Kommunikation zwischen den Benutzern (soziale Netzwerke) ermöglichen oder solche, die den Abruf von Informationsportalen beinhalten.
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Aus der Sicht der Benutzer ist es erforderlich, alle wesentlichen Informationen übersichtlich strukturiert bereitgestellt zu erhalten. Dabei soll ein Freiraum bestehen, um die für den Nutzer relevanten Ereigniskategorien über eine Menüstruktur auszuwählen und entsprechend seinen Bedürfnisse zu konfigurieren.
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Gleichzeitig soll den öffentlichen Verwaltungen die Möglichkeit gegeben werden, sich in diesen Prozess zu integrieren und so auch die Aktualität und Verbindlichkeit der Ereignisinhalte zu gewährleisten. Aufgabenstellung
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung für ein Warnsystem bereitzustellen, bei dem sowohl Nutzer als auch die zuständigen offiziellen Stellen interaktiv durch das Senden und Empfangen von Warnmeldungen in Echtzeit einbezogen werden, wobei für die Nutzer eine Möglichkeit geschaffen werden soll, sich zusätzliche bzw. ergänzende Informationen zum Ereignis der Warnmeldung einzuholen.
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Die Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei den für die Erfindung relevanten Informationen wird in automatisch und halbautomatisch sowie in manuell erstellte Lageinformationen unterschieden. Automatisch erstellte Warnmeldungen werden vom Absender, wie beispielsweise einem Fahrzeug mit Sondersignal, versehen mit Navigationsdaten automatisch in Echtzeit über einen Webserver an die Empfänger übermittelt.
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Halbautomatische Warnmeldungen werden von einem Nutzer mittels Kommunikationsgerät, ebenfalls mit Navigationsdaten, an eine zuständige Stelle gesandt, die diese Informationen gegebenenfalls mit Zusatzinformationen und Verhaltensempfehlungen ergänzt und für die Weiterleitung an die Empfänger freigibt.
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Manuell erstellte Warnmeldung werden über konventionelle Mittel, wie beispielsweise Telefon, Fax oder e-mail an die zuständige Stelle gesandt, die diese Informationen mit Positionsdaten gegebenenfalls mit Zusatzinformationen und Verhaltensempfehlungen ergänzt und für die Weiterleitung an die Empfänger freigibt.
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Inhalt der Warnmeldung sind die Ereignisbezeichnung, Navigationsdaten (Position, Geschwindigkeit), Zusatzinformation (Art, Umfang und Zeitdauer), Verhaltensempfehlungen (Nichtbetreten eines Gefahrenbereiches: Gelände, Eisflächen, 1. Hilfe) sowie Bilder, Videoclips und Kommentare.
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Die jeweiligen Nutzergruppen erhalten in Abhängigkeit von ihren Befugnissen für die Ereigniskategorien unterschiedliche Programmversionen (Lageservice, Lageservice-plus, ...) bereitgestellt.
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Zusätzlich erhalten die zuständigen Stellen einen geschützten Zugang zum WebServer.
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Für die Realisierung der Erfindung wird, wie in 1 abgebildet, ein Internet-Informationsportal (Anwendungsserver, Datenbankserver und Dateiserver als unterstützende Server für die Datenspeicherung und – Aufbereitung) genutzt.
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Die Server können jeweils als Server-Cluster realisiert sein, wobei folgende Varianten der Lastenverteilung angewandt werden:
- – Die verschiedenen Server gleicher Funktionalität werden anhand der tatsächlichen Auslastung für die Übertragung eines Ereignisses und einer Ermittlungsaufgabe gewählt. Die Ermittlungsaufgabe wird bei der Ereignisanfrage eines Clients von dem Anwendungsserver der obersten Ebene an den untergeordneten Anwendungsserver mit der geringsten Auslastung übergeben.
Dieser ermittelt durch die Datenbankabfragen an dem ihm zugehörigen Datenbankserver die erforderlichen Daten und bereitet diese auf. Die aufbereiteten Ereignisdaten werden an den Anwendungsserver oberster Ebene übermittelt, welcher diese zum Client sendet. Die Ermittlung des untergeordneten Anwendungsservers mit der geringsten Auslastung erfolgt durch Überwachung der Anzahl der durch den jeweiligen Anwendungsserver in Bearbeitung befindlicher Ermittlungsaufgaben. Eine Voraussetzung dieser Funktionalität ist die automatische Spiegelung der Datenbankserver untereinander.
- – Die verschiedenen Server gleicher Funktionalität werden anhand der Kategorien geordnet, wobei hierbei auch Kategorien zusammengefasst werden können. Bei der Übermittlung eines Ereignisses von einem Client werden die Daten über den Anwendungsserver (zentral) an den Anwendungsserver der zugehörigen Kategorie(n) übergeben, welcher diese in dem zugehörigen Datenbankserver abspeichert. Bei der Ereignisanfrage eines Clients wird anhand der gesendeten Kategorie, die Ermittlungsaufgabe von dem Anwendungsserver (zentral) an den Anwendungsserver der zugehörigen Kategorie(n) übergeben. Dieser ermittelt durch die Datenbankabfragen an dem ihm zugehörigen Datenbankserver die erforderlichen Daten und bereitet diese auf. Die aufbereiteten Ereignisdaten werden an den Anwendungsserver (zentral) übermittelt, welcher diese zum Client sendet.
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Entsprechend 3 werden die verschiedenen Server gleicher Funktionalität anhand der geografischen Zuständigkeit getrennt. Bei der Übermittlung eines Ereignisses von einem Client (S1) werden die Daten über den Anwendungsserver (zentral) an den zuständigen Anwendungsserver für den Positionsbereich C übergeben, welcher diese in dem zugehörigen Datenbankserver abspeichert.
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Bei der Übermittlung eines Ereignisses von einem Client (S2) werden bei der Überschneidung von Positionsbereichen (Pos. A und Pos. B) die Daten über den Anwendungsserver (zentral) an die zuständigen Anwendungsserver für die Positionsbereiche A und B übergeben. Bei der Ereignisanfrage eines Clients (E1) mit einem Positionsbereich- überschneidenden Auswirkungsbereich wird anhand der gesendeten geografischen Position, die Ermittlungsaufgabe von dem Anwendungsserver (zentral) an die für die in einem festgelegten Umkreis liegenden Positionsbereiche zuständigen Anwendungsserver (Positionsbereiche A und C) übergeben. Diese ermitteln durch die Datenbankabfragen an die ihnen zugehörigen Datenbankservern die erforderlichen Daten und bereiten diese auf. Die aufbereiteten Ereignisdaten werden an den Anwendungsserver (zentral) übermittelt, welcher diese zum Client (E1) sendet.
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Die zur weiteren Verwendung vorgesehenen Ereignisinhalte können aus der Übernahme vorhandener Webseiten (RSS-Feeds o. a.), externer Datenbanken, eigene erstellte Informationen wie InfoTafeln und Infotexte (mit weiterführenden Weblinks) mit einem ContentManagementSystem mittels Menüstruktur sowie interaktive Meldungen durch die zuständigen Stellen und interaktive Nutzermeldungen gestaltet werden.
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Mögliche Zugriffsvarianten für das Senden und Empfangen sind Browser, PC-Anwendung und App.
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Zur Lokalisierung im Browser und in einer PC-Anwendung werden zur Auswahl des Standortbereiches die Positionsdaten über eine Umkreissuche wahlweise über eine Kartendarstellung oder durch Auswahl des PLZ-Gebietes (Kombination Positionsdaten/PLZ), bereitgestellt.
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Zur Lokalisierung in einer App. erfolgt die Auswahl des Standortbereiches mittels Satellitennavigation oder Mobilfunk/Kombination von Satellitennavigation und Ortung Mobilfunkteilnehmer über Funkzellen bzw. über eine Umkreissuche wahlweise über eine Kartendarstellung oder durch Auswahl des PLZ-Gebietes (Kombination Positionsdaten/PLZ). Folgende Funktionen werden bereitgestellt:
- • Auswahl und Konfiguration der Ereigniskategorien, bei Bedarf Bildübertragung, Zeiteinstellungen für Abfrage (nachts ausschalten)
- • Zusätzliche Festlegung von Favoritenpositionen (Home, Firma, ...)
- • Ermittlung der Standortpositionsdaten mittels Satellitennavigation, Mobilfunk [App]
- • Umkreissuche wahlweise über eine Kartendarstellung oder durch Auswahl des PLZ-Gebietes (Kombination Positionsdaten/PLZ) [App. PC-Anwendung, Browser]
- • systematische Abfrage bei dem Server nach Ereignissen anhand der Positions-Daten
- • Kfz-typische Anwendungen (Verkehr) können wahlweise dauerhaft oder mittels NFC Tag im Fahrzeug aktiviert werden
- • Kommentarfunktionen sowie Bild- und Videoupload
- • Chatfunktion
- • Ausgabe der Ergebnisse in Textform, Kartendarstellung, Sprachausgabe, ereignisbezogene Signaltöne und Symbole
- • Anzeige von Verhaltensregeln zu den Ereignissen
- • Integration in andere Geräte (Navigationsgeräte, Kartensysteme, Fahrzeugsysteme, ...)
- • Senden von zuständigen Stellen zu allen Ereignissen über eine Menüauswahl („Info senden” → Ereignis).
- • Senden von Nutzermeldungen zu ausgewählten Ereignissen, insbesondere Verkehrs-Ereignissen, über eine Menüauswahl oder Sprachbefehle („Info senden” → Ereignis). Dabei werden die Kennung, zwei zeitlich versetzte Positionsangaben zur Ermittlung der Geschwindigkeit (bzw. die Geschwindigkeit), das ausgewählte Ereignis (ergänzt durch eine Spracheingabe) übermittelt
- • Bei Gefahrenmeldungen erfolgt ein Aufmerksamkeitston und „Achtung Gefahr”.
- • Wird darauf nicht angemessen reagiert, wie Verlassen des Gefahrenbereiches oder Reduzierung der Geschwindigkeit usw., erfolgen weitere Warnhinweise
- • Bestätigung/Abbrechen (Sprachbefehl: OK-ausführen, OK-abbrechen) durch den Nutzer bei Erreichen des Ereignisortes zur Aktualisierung der Ereignisdaten
- • Authentizität einer eingegangenen Nutzermeldung wird von anderen Nutzern bestätigt bzw. negiert
- • Prüfen der eingehenden Meldungen auf Plausibilität, bei Fehlern wird eine Meldung an den absenden Nutzer bei der nächstfolgen Abfrage gesendet (bei Missbrauch → Sperren der eingehenden Nutzermeldungen zeitweilig)
- • Anwendung über Landesgrenzen (EU), mit Roamingoption zur Reduktion der übertragenen Datenmenge
- • Ereigniserfassung durch mobile und stationäre Kameras und Sensoren in Analogie zu den Nutzermeldungen, wobei den stationären Geräten feste Positionsdaten zugeordnet werden
- • Senden eines Testereignisses zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit des Systems
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Das Wirkprinzip der Erfindung bzw. das Programm, wird nachfolgend näher erläutert.
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In der Regel werden Warnungsmeldungen und die Zusatzinformationen mehrsprachig bereitgestellt. Die Ereignisbezeichnungen der entsprechenden Warnmeldungen werden dementsprechend kodiert, so dass Sie bei Landesgrenzenüberschreitung in der herkömmlichen Landessprache angezeigt werden.
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Zur zweckbestimmten Nutzung wird ein Programm/App auf den Geräten für das jeweilige Betriebssystem installiert. Mit einer den Ereignissen und Servicediensten angepassten Menüstruktur kann diese mittels Maussteuerung, Touchbedienung oder Spracheingabe bedient werden. Die Anzeige der Meldungen erfolgt mit dem Hinweis „offizielle Meldung” bzw. „Nutzermeldung”, um so die Verbindlichkeit zu dokumentieren. Alle Daten werden für die Ausgabe mit einem Endtermin automatisch oder manuell versehen, oder über einen Terminplan zur Aktualisierung aufgefordert.
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Das Programm läuft ständig im Hintergrund und bringt bei Eingang einer Meldung diese sofort zur Anzeige. Der Nutzer kann sie dann für einen festzulegenden Zeitraum deaktivieren.
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Bei Geräten mit mehreren Eingängen (TV) erfolgt bei Signalerkennung die Zuordnung automatisch mittels Umschaltbox.
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Die Aufbereitung und das Bereitstellen der Daten wird nachfolgend näher erläutert.
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Dabei sind folgende Varianten für die Aufbereitung und das Bereitstellen der Daten möglich:
- • automatisch durch Voreinstellungen durch den Betreiber (RSS-Feeds, ... )
- • über externe Datenbanken von Drittanbietern mittels zeitgesteuertem Datenabgleich
- • durch die zuständigen Stellen. Dabei wird über eine Karte der Ereignisbereich (Umkreis) gekennzeichnet, dessen Positionsdaten ermittelt, Hinweistexte verfasst und über „Info senden” → Ereignis dem WebServer übermittelt.
- • durch automatische Integration von Blaulichtmeldungen. Für die Ausgabe werden die aktuell übermittelten Positionsdaten verwendet. Im Zyklus von 15 s wird eine neue Meldung bereitgestellt.
- • durch automatische Integration von Nutzermeldungen, mit einem Zeitstempel.
- • Bei den Positionsangaben wird für die Ausgabe der Daten eine Korrektur unter Berücksichtigung der Fahrzeuggeschwindigkeit und der (durchschnittlichen) Reaktionszeit bis zur Auslösung der Information vorgenommen, bei Meldungen, die alle Fahrbahnen betreffen, wird die Positionsangabe für den gesamten Bereich erstellt
- • durch zyklische Abfrage der Meldungen in Abhängigkeit von den gewählten Ereignissen und bei mobilem Einsatz von der aktuellen Geschwindigkeit
- • automatisches Beenden der Ereignisbereitstellung nach einer ermittelbaren Zeit (in Abhängigkeit von der Lage (Stau, Tages, -Nachtzeit), in der keine neuen Meldungen bzw. Bestätigungs-, Abbrechmeldung eingehen
- • nach (3 maligem bzw. bestätigtem) Eingang der Abbrechmeldung wird die Ereignisbereitstellung beendet
- • bei den Stauendepositionsmeldungen wird die erste Meldung sofort ausgesendet, die weiteren werden entsprechend der Bestätigungs-, Abbrechmeldung bereitgestellt
- • durch Übernahme von Nutzermeldungen per App, mail, SMS, MMS, .. → auch Übertragung von Livebildern (Bild, Webcam) von den Ereignisorten mit Positionsdaten,
- • durch den Betreiber (auch Bilder wie Luftbildaufnahmen, Satellitenbilder), der die Informationen von den zuständigen Stellen und Nutzern erhält
- • bei Testereignissen Rücksenden an den auslösenden Nutzer
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Bei dem Abruf von RSS-Feeds werden die einzelnen Meldungen automatisch nach Ortsangaben durchsucht und mit einem Kartenverzeichnis abgeglichen. Nach erfolgreichem Abgleich wird der Meldungstext automatisch nach Schlagworten zur Kategorisierung untersucht und entsprechend eingegliedert. Erzielen beide Durchlaufe ein eindeutiges Ergebnis, so wird die Meldung mit den ermittelten Koordinaten und der entsprechenden Kategorie abgespeichert. Wenn kein eindeutiges Ergebnis ermittelt werden kann, wird die Meldung zur manuellen Untersuchung an einen Bearbeiter gesandt.
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Für die Übertragung sind mobilfunktypische Kanäle (GSM, EDGE, UMTS, LTE, WLAN, ...) sowie satellitengestützte und terrestrische Kanäle wie DVB-T oder DAB geeignet. Bei der Nutzung von satellitengestützten und terrestrischen Kanälen erfolgt der Upload per Mobilfunk und der Download über diese Kanäle. Dazu wird die Anfrage mit der Geräte-Adresse über das Mobilfunknetz an den Server übermittelt. Von dort erfolgt die Weiterleitung der angeforderten Informationen an ein für den Mobilfunk(Geräte)standort erreichbaren terrestrischen Sendebereich bzw. über einen Satellitenkanal. Die Darstellung der Inhalte kann in Abhängigkeit vom Ereignis über eine Browsermobil Lösung oder entsprechende z. B. App für SmartPhone, Tablet, Internet-PC, Smart-TV-PC, Smart-TV und andere internetfähige und digitale (terrestrische) Systeme (Uhr mit Displayanzeige, Kfz, Verkehrsinformationseinrichtungen) erfolgen.
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Weiterhin ist eine stationäre Anzeige für InfoDisplays in Form einer Diaschau und Infotexten in Räumen bspw. bei Ausweichsammelunterkünften möglich. Die aufgerufenen Webseiten werden automatisch auf Aktualisierungen überprüft.
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Erfolgte eine Aktualisierung mit Inhaltsänderungen, wird ein Hinweiston oder eine Meldung ausgelöst.
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Informationen über herausragende Ereignisse (Warndienst) können durch Zuschaltung auch auf öffentlichen Displays angezeigt werden.
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Über eine Smart-TV Anwendung mit Zusatzprogramm wird ermöglicht, Lageinformationen mit Vorrang auf einem TV-Gerät anzuzeigen. Mit einem integrierten Webbrowser erfolgt über einen Internetzugang eine kontinuierliche Abfrage nach aktuellen Ereignissen. Dabei wird bei Eingang der Ereignisse unabhängig vom empfangenen Fernsehsender eine Infotextzeile vorrangig eingeblendet. Bei Eingang eines Ereignisses über einen Smart-TV-Stick wird über eine Umschaltbox eine Signaleingangsumschaltung vom Fernsehprogrammeingang auf den entsprechenden Eingang vorgenommen. Im Ruhebetrieb des TV-Gerätes erfolgt durch ständige Bereitschaft der Internetabfrage die Möglichkeit das TV-Gerät zu aktivieren und über ein akustisches Signal auf die Situation aufmerksam zu machen.
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Für Situationen bei denen die optische und akustische Erkennbarkeit von Warnmeldungen durch äußere Einflüsse eingeschränkt ist, wird über eine Zusatzinstallation die Aufmerksamkeitswahrnehmung erhöht. So kann dies beispielsweise auf dem Wasser (Bootsverkehr) erforderlich sein. Ebenso ist diese Lösung geeignet im Fahrzeug den nachfolgenden Verkehr auf empfangene Warnmeldungen mittels Leuchtmittel aufmerksam zu machen. Dazu wird der in alle Geräte integrierte Audioausgang oder die Bluetooth-Schnittstelle (indem diese bspw. mit einem Bluetooth-Headset gekoppelt wird) verwendet. Durch (elektrisches bzw. akustisches) Auswerten des Audiosignals wird mittels Signalschaltung eine LED-Blitzleuchte bzw. ein Signalhorn gesteuert.
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Für Ereignisse mit hoher Sicherheitsrelevanz (Warndienst) wird ein Programm gesondert bereitgestellt. In der Programmkonfiguration sind zur Identifizierung des Absenders dessen Daten als Pflichtangaben einzutragen, die Kundennummer wird übernommen.
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Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Lösung anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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1 zeigt ein Blockschaltbild auf dem die Gerätekonfiguration des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt ist.
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2, 2a und 2b zeigen das grundsätzliche Ablaufschema für Ereignismeldungen und deren Abruf anhand von konkreten Ereignismeldungen
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Entsprechend der Ausführungsform nach 2 werden zwei Ereignisse, zum Beispiel Hochwasser und Unfall von zwei verschiedenen Nutzern (zuständige Stelle und Benutzer 1) bereitgestellt.
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Von einer zuständigen Stelle mit PC, die ein Lagezentrum sein kann, wird das Ereignis der Kategorie „Hochwasserwarnung” zusammen mit Zusatzinformationen als Ereignismeldung/Warnmeldung bereitgestellt, wobei die Navigationsdaten zum Positionsbereich aus einem Kartensystem ermittelt werden (0).
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Diese Daten, die Informationen zu Benutzer, Ereignis und Position des Ereignisses enthalten, werden an den Anwendungsserver übermittelt (0.1). Der Anwendungsserver startet eine Datenbankanfrage zum Datenbankserver (0.2), der die entsprechenden Benutzerdaten zur Überprüfung bereitstellt (0.3). Nach Überprüfung der Benutzerdaten zur Authentifizierung (0.4) werden bei erfolgreicher Authentifizierung die Ereignisdaten zur Hochwasserwarnung zusammen mit Zusatzinformationen und den Positionsdaten zum Ereignis auf dem Datenbankserver gespeichert (0.5).
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Ein weiterer Benutzer, hier der Benutzer 1, will eine aktuelle Warnmeldung der Ereigniskategorie „Unfall” absenden.
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Dazu wählt er aus dem auf seinem Smartphone installierten Programm den entsprechenden Menübutton, Ereignis Unfall mit Bild, aus. Die Navigationsdaten zum Ereignis werden automatisch über das integrierte Satellitensystem ermittelt (1.0).
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Die Daten zum Benutzer, zum Ereignis und zur Position werden an den Anwendungsserver übermittelt (1.1). Der Anwendungsserver startet nach Empfang der Daten zum Ereignis eine Datenbankabfrage zum Datenbankserver zur Abfrage der Benutzerdaten (1.2). Der Datenbankserver stellt die Benutzerdaten zum Abgleich bereit (1.3) Nach Abgleich der Benutzerdaten zur Authentifizierung (1.4) werden bei erfolgreicher Authentifizierung die Ereignisdaten zum Ereignis Unfall zusammen mit den Positionsangaben zum Ereignis (1.5) auf dem Datenbankserver gespeichert
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Ein anderer Benutzer, nachfolgend als Benutzer 2 bezeichnet, hat entsprechend der Ausführungsform nach 2a auf seinem Smartphone über das installierte Programm die Abfrage für die Ereigniskategorien „Hochwasserwarnung und Unfall” mit den Positionsdaten aktueller Standort und Wohnstandort konfiguriert.
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Bei Erreichen des Abfragezeitpunktes für die Datenabfrage (2.0) werden die Daten Benutzer, Ereigniskategorien, derzeitige Position und Favoritenposition (2.1) vom Smartphone des Benutzers 2 zur Abfrage nach relevanten Ereignissen zu Hochwasserwarnungen und Unfällen an den Anwendungsserver übermittelt. Dieser startet eine Datenbankabfrage zu den Benutzerdaten (2.2).
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Der Datenbankserver stellt die Benutzerdaten zum Abgleich bereit (2.3). Nach Abgleich der Benutzerdaten zur Authentifizierung (2.4) erfolgt bei positiver Authentifizierung des Benutzers 2 eine Datenbankabfrage zu den für die Positionsbereiche des Benutzers 2 auf dem Datenbankserver gespeicherten Ereignismeldungen der Ereigniskategorien Hochwasserwamung und Unfall (2.5). Liegen entsprechende Meldungen im Datenbankserver vor, erfolgt die Übertragung der Meldungen einschließlich Zusatzinformationen zu den Ereignissen an den Benutzer 2 (2.6, 2.7). im aktuellen Beispiel erfolgt auf dem Smartphone des Benutzers 2 die Ausgabe von 2 Meldungen, Ereignis „Hochwasser” für den Wohnstandort und Ereignis „Unfall” für die derzeitige Position.
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Handelt es sich bei einem der Ereignisse um eine Warnmeldung und wird auf diese nicht hinreichend reagiert, werden weitere Warnmeldungen (akustisch, optisch) ausgegeben (2.8).
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Entsprechend der Ausführungsform nach 2b wird die Datenbankabfrage zu aktuell vorliegenden relevanten Ereignissen anhand weiterer Benutzer 3 und 4 beschrieben, die eine Anfrage zu einem Ereignis, in diesem Fall Hochwasserwarnung starten.
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Benutzer 3 verfügt über ein InfoDisplay und Benutzer 4 hat Zugang zu Smart-TV. Beide Benutzer, Benutzer 3 und Benutzer 4, haben vorbereitend die stationären Standortdaten ihrer Engeräte über das installierte Programm aktiviert.
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Bei Erreichen des Zeitpunktes für die Datenabfrage zum Vorliegen eines Ereignisses (3.0) werden die Daten für die Anfrage Benutzer, Ereigniskategorie und Positionen (3.1) an den Anwendungsserver übermittelt. Dieser startet eine Datenbankabfrage zur Abfrage der Benutzerdaten (3.2) an den Datenbankserver, von dem die Benutzerdaten zum Abgleich bereitgestellt werden (3.3). Bei erfolgreicher Authentifizierung der Benutzer 3 und 4 (3.4) erfolgt die Abfrage zur Ereigniskategorie „Hochwasserwarnung” entsprechend den angegebenen Positionsbereichen (3.5). Daraufhin startet die Ausgabe und Übertragung der Meldungen zu dem Ereignis an die Benutzer 3 und 4 (3.6 und 3.7).
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Die Ausgabe der Meldungen zu dem Ereignis „Hochwasserwarnung” erfolgt vorrangig auf dem InfoDisplay mit einem Hinweiston.
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Die Auswertung der Meldungen zu dem Ereignis „Hochwasserwarnung” für den Smart-TV erfolgt über die Umschaltbox mit Ausgabe der Meldungen über den entsprechenden Signaleingang (3.8).
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Im folgenden werden die Ausführungsbeispiele noch einmal etwas detaillierter beschrieben.
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Das erste Ausführungsbeispiel bezieht sich, wie bereits prinzipiell beschrieben, auf den Verfahrensablauf bei Hochwasserwarnstufen.
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In einer zweiten Ausführungsform wird die Erfindung anhand eines Verkehrsunfalls und den damit verbundenen Folgeereignissen näher erläutert.
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Bei allen möglichen Szenarien müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Der Benutzer hat auf dem mobilen Endgerät, z. B. einem Smartphone, das Programm „LageService” installiert und konfiguriert. Mittels NFC Tag ist das Programm im mobilen Endgerät aktiviert, die Satellitennavigation ist eingeschaltet. Die zuständigen Stellen und Nutzer mit PC ohne Satellitennavigation legen den Positionsbereich manuell anhand einer Karte mit den Positionsdaten fest. Bei Geräten mit Satellitennavigation werden die Positionsdaten automatisch ermittelt und aktualisiert. Der Nutzer hat ein Testereignis zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit des Systems gesendet und eine Rückinformation erhalten.
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Prinzipiell sind im Rahmen von Warnmeldungen im Straßenverkehr die nachfolgend angeführten Szenarien mit den folgenden beispielhaften Ereigniscodes denkbar:
- • 01 Unfall (Position), 01a Abbrechen-, 01b Bestätigungsmeldung
- • 02 Stauende (Position), 02a Abbrechen-, 02b Bestätigungsmeldung
- • 03 Blaulichtmeldungen
- • 53 Hochwasserwarnstufe 3
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1.1.1 Ausgangslage bei Hochwasserwarnstufen
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Der Benutzer hat auf dem Smartphone die App „LageService” installiert und konfiguriert. Die zuständigen Stellen und Nutzer mit PC ohne Satellitennavigation legen den Positionsbereich manuell anhand einer Karte mit den Positionsdaten fest. Bei Geräten mit Satellitennavigation werden die Positionsdaten automatisch ermittelt und aktualisiert.
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Bei Bedarf kann der Nutzer weitere Positionsdaten bspw. für den Wohnstandort festlegen, um so, falls er sich außerhalb befindet, ebenfalls für diesen Standort Warnmeldungen zu erhalten.
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Der Nutzer hat ein Testereignisses zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit des Systems gesendet und eine Rückinformation erhalten.
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1.1.2 Information zum Ereignis „Hochwasserwarnung” senden
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Die zuständige Stelle aktiviert das Menü „Lageservice-plus” wählt aus dem Menü Warnstufe 3 aus, über eine Karte wird der Ereignisbereich (Umkreis) mit den Positionsdaten ermittelt, zusätzlich wird ein Hinweistext (mit Verfasserangaben und „offizielle Meldung”) verfasst. Über „Info senden” → Hochwasserwarnstufe 3 wird die Meldung mit den Parametern Kundennummer, Ereigniscode 53 (Hochwasserwarnstufe 3), Positionsdaten, Zeitstempel an den Anwendungsserver „Lageservice” gesendet und in der passenden Positionsbereich-Tabelle der Datenbank gespeichert. Alle Daten werden für die Ausgabe mit einem Endtermin automatisch oder manuell versehen, über einen Terminplan wird zur Aktualisierung aufgefordert.
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Nutzer können der Meldung Bilder hinzufügen. Dabei wird über das ausgewählte Menü das Bild mit seiner Identifikation (Mobilfunknummer/Kundennummer) und einem Zeitstempel an den Anwendungsserver „Lageservice” übertragen und auf dem Dateiserver abgelegt. Zusätzlich werden die Bildinformationen in der Datenbank gespeichert und mit dem Ereignis verknüpft.
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1.1.3 Aufbereitung und Bereitstellung der Daten „Hochwasserwarnstufe”
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Die Ereignisdaten werden für die Ausgabe unverändert bereitgestellt. Sie sind als Meldung mit dem Ereigniscode 53 als Infotext („Hochwasserwarnstufe 3”) und dem Hinweistext abrufbar. Weitere eingehende Meldungen von der zuständigen Stelle werden ebenfalls sofort mit dem Status „bestätigt” bereitgestellt. Die Meldung wird nach Ablauf der Gültigkeit nicht mehr zum Abruf bereitgestellt.
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Die in der Datenbank gespeicherten Positionsdaten werden zusätzlich über eine Umkreissuche wahlweise über eine Kartendarstellung oder durch Auswahl des PLZ-Gebietes (Kombination Positionsdaten/PLZ), bereitgestellt.
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1.1.4 Abruf und Darstellung der Informationen „Hochwasserwarnstufe”
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1.1.4.1 Abruf und Darstellung der Informationen auf PC und mobilen Geräten
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Über die Programme (LageService-plus) für die zuständigen Stellen und (LageService) für die Nutzer erfolgt eine zyklische Abfrage anhand der eigenen Positionsdaten zum Anwendungsserver „Lageservice”. Dieser ermittelt die zutreffenden Daten und sendet diese als Meldung mit dem Ereigniscode 53 in Form einer Infotextzeile „Achtung Hochwasserwarnstufe 3” an die Geräte, ergänzt um den Hinweistext. Gleichzeitig werden ein Aufmerksamkeitston und die Sprachausgabe „Achtung Hochwasserwarnstufe 3” ausgelöst.
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Gerät der Nutzer in den Gefahrenbereich, erfolgt ein Aufmerksamkeitston und die Sprachausgabe „Achtung Gefahr”. Wird darauf nicht angemessen reagiert, wie Verlassen des Gefahrenbereiches, erfolgen weitere Warnhinweise.
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In einer Kartendarstellung wird der Ereignisbereich angezeigt. Sind Bilder vom Ereignisort vorhanden, wird das aktuellste Bild abgerufen und angezeigt – weitere Bilder können nachgeladen werden. Datenschutzrelevante Bereiche werden dabei unkenntlich dargestellt. Die zuständigen und genehmigten Stellen können mit dem Programm „LageService-plus” alle Bilder im Original abrufen.
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Sind noch keine Ereignismeldungen von der zuständigen Stelle bereitgestellt, so werden zusätzlich anhand der Abfrage der eigenen Positionsdaten zum Anwendungsserver die aufbereiteten Informationen bereitgestellt.
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1.1.4.2 Abruf und Darstellung der Informationen auf InfoDisplays und Smart-TV
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In öffentlichen Räumen bspw. Ausweichsammelunterkünften ist es möglich, über eine stationäre Anzeige in Form einer Diaschau und Infotexten für InfoDisplays bereitzustellen.
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Hierzu werden eigens erstellte oder auch die für die mobilen Geräte bereitgestellten Informationsseiten angezeigt.
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Die vom Anwendungsserver aufgerufenen Seiten werden automatisch auf Aktualisierungen überprüft.
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Erfolgte eine Aktualisierung mit Inhaltsänderungen, wird ein Hinweiston oder eine Meldung ausgelöst.
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Über eine Smart-TV Anwendung kombiniert mit einer Umschaltbox wird es ermöglicht, Lageinformationen mit Vorrang auf einem TV-Gerät anzuzeigen. Mit einem integrierten Webbrowser bzw. einem Smart-TV-Stick mit Zusatzprogramm erfolgt über einen Internetzugang eine kontinuierliche Abfrage nach aktuellen Ereignissen. Bei Eingang eines solchen Ereignisses wir über die Umschaltbox eine Signaleingangsumschaltung vom Fernsehprogrammeingang auf den entsprechenden Eingang vorgenommen. Im Ruhebetrieb des TV-Gerätes erfolgt durch ständige Bereitschaft der Internetabfrage die Möglichkeit das TV-Gerät zu aktivieren und über ein akustisches Signal auf die Situation aufmerksam zu machen.
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1.2 Ausführungsbeispiel Verkehrsunfall
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Das konkrete Ausführungsbeispiel bezieht sich auf das Szenario eines Unfalls und den damit verbundenen Folgeereignissen. Ausgangspunkt ist, dass ein Fahrzeug einen Unfallort erreicht (→ Ereignis „Unfall”). Weitere Fahrzeuge erreichen den Unfallort und es bildet sich ein Stau (→ Ereignis „Stauende”. Im weiteren Verlauf nähern sich Fahrzeuge mit Blaulicht der Unfallstelle (→ Ereignis „Blaulicht”).
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1.2.1 Ausgangslage
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Das Fahrzeug erreicht einen Unfallort. Der Benutzer aktiviert das Menü „Lageinfo”, betätigt den Button „Info senden → Unfall” bzw. aktiviert die Sprachsteuerung mit dem Text „Achtung Unfall”.
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Es wird eine Meldung mit folgenden Parametern generiert:
Mobilfunknummer/Kundennummer, Ereigniscode 01 (Unfall), Positionsdaten, Zeitstempel. Die Meldung wird an den Anwendungsserver „Lageservice” gesendet und in der passenden Positionsbereich-Tabelle der Datenbank gespeichert. Ergänzend fotografiert der Benutzer den Unfallbereich und fügt dieses Bild dem Ereignis hinzu. Dabei wird das Bild mit den Positionsdaten, seiner Identifikation (Mobilfunknummer/Kundennummer) und einem Zeitstempel an den Anwendungsserver „Lageservice” übertragen und auf dem Dateiserver abgelegt. Zusätzlich werden die Bildinformationen in der Datenbank gespeichert und mit dem Ereignis verknüpft. Senden weitere Nutzer Meldungen, so werden diese ebenfalls an die Datenbank übermittelt.
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Weitere Fahrzeuge erreichen den Unfallort, es bildet sich ein Stau. Der Benutzer aktiviert das Menü „Lageinfo”, betätigt den Button „Info senden → Stau” bzw. aktiviert die Sprachsteuerung mit dem Text „Achtung Stau”. Es wird eine Meldung mit folgenden Parametern generiert:
Mobilfunknummer/Kundennummer, Ereigniscode 02 (Stau), Positionsdaten, Zeitstempel. Die Meldung wird an den Anwendungsserver „Lageservice” gesendet und in der passenden Positionsbereich-Tabelle der Datenbank gespeichert. Nach 1 min wird automatisch eine zweite Meldung an den Anwendungsserver „Lageservice” gesendet, um die Geschwindigkeit im Stau zu ermitteln. Diese Geschwindigkeitsinformation wird mit der Saumeldung verknüpft.
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Senden weitere Nutzer Meldungen, so werden diese ebenfalls an die Datenbank übermittelt.
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Ein Blaulichtfahrzeug ist auf der Strecke und nähert sich dem Stauende bzw. der Unfallstelle.
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Der Benutzer des Blaulichtfahrzeuges aktiviert das Menü „Lageserviceplus1”, betätigt den Button „Info senden → Blaulicht” bzw. aktiviert die Sprachsteuerung mit dem Text „Achtung Blaulicht”. Ist eine Schnittstelle zum Fahrzeugsystem aktiv, erfolgt die Aktivierung automatisch.
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Es wird eine Meldung mit folgenden Parametern generiert:
Mobilfunknummer/Kundennummer, Ereigniscode 03 (Blaulicht), Positionsdaten, Zeitstempel. Im Zyklus von 15 s wird eine neue Meldung gesendet. Die Meldung wird an den Anwendungsserver „Lageservice” gesendet und in der passenden Positionsbereich-Tabelle der Datenbank gespeichert.
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1.2.2 Aufbereitung und Bereitstellung der Daten „Unfall”, „Stau” und „Blaulicht”
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Bei den Ereignisdaten werden für die Ausgabe unter Berücksichtigung der Fahrzeuggeschwindigkeit und der (durchschnittlichen) Reaktionszeit bis zur Auslösung der Information neue Positionsdaten errechnet (liegen vor der Meldepositionsstelle). Sie sind dann als Meldung mit dem Ereigniscode 01 als Infotext („Achtung Unfall”) bzw. dem Ereigniscode 02 als Infotext („Achtung Stau”) abrufbar.
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Eingehende Meldungen werden sofort bereitgestellt bzw. aktualisiert, jedoch als unbestätigt gekennzeichnet. Geht mindestens eine Bestätigungsmeldung (Ereigniscode 01b, 02b) ein, wird diese Meldung auch als bestätigt angezeigt. Wird die Meldung abgebrochen bzw. negiert (Ereigniscode 01a, 02a), wird die Anzahl der Bestätigungen und Negationen gewichtet und der Status der Meldung danach als inaktiv bzw. weiterhin aktiv gesetzt. Werden keine weiteren Ereignisdaten „Unfall” oder „Stau” empfangen, dann wird die Meldung nach 30 Minuten nicht mehr zum Abruf bereitgestellt. Bei den Ereignisdaten „Blaulicht” werden für die Ausgabe die aktuell übermittelten Positionsdaten verwendet. Sie sind als Meldung mit dem Ereigniscode 03 als Infotext („Achtung Blaulicht”) abrufbar. Die zuletzt eingehende Meldung wird zum Abruf bereitgestellt.
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Die in der Datenbank mit den Ereigniscodes 01–03 gespeicherten Positionsdaten werden zusätzlich über eine Umkreissuche wahlweise über eine Kartendarstellung oder durch Auswahl des PLZ-Gebietes (Kombination Positionsdaten/PLZ), bereitgestellt.
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1.2.3 Abruf und Darstellung der Informationen „Unfall”
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Über die Programme (LageService-plus) für die zuständigen Stellen und (LageService) für die Nutzer erfolgt eine zyklische Abfrage (30 s oder nach Benutzereinstellung) anhand der Positionsdaten zum Anwendungsserver „Lageservice”. Dieser ermittelt die zutreffenden Daten und sendet diese als Meldung mit dem Ereigniscode 01 in Form einer Infotextzeile „Achtung Unfall” an die Geräte, ergänzt um die Anzeige von Verhaltensregeln (einschl. 1. Hilfe). Gleichzeitig wird ein Aufmerksamkeitston und die Sprachausgabe „Achtung Unfall” ausgelöst. In einer Kartendarstellung werden die eigene Position und die genäherte Unfallposition angezeigt. Bei Erreichen des Ereignisortes wird durch den Nutzer der Button Bestätigung/Abbrechen betätigt (Sprachbefehl: OK, Ausführen), wodurch die Aktualisierung der Ereignisdaten an den Anwendungsserver erfolgt. Sind Bilder vom Unfallort vorhanden, wird das aktuellste Bild abgerufen und angezeigt. Datenschutzrelevante Bereiche werden dabei unkenntlich dargestellt. Die zuständigen und genehmigten Stellen können mit dem Programm „LageService-plus” alle Bilder im Original abrufen.
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1.2.4 Abruf und Darstellung der Informationen „Stauende”
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Über die Programme (Lageservice-plus) für die zuständigen Stellen und (LageService) für die Nutzer erfolgt eine zyklische Abfrage (30 s oder nach Benutzereinstellung) anhand der Positionsdaten zum Anwendungsserver „Lageservice”. Dieser ermittelt die zutreffenden Daten und sendet diese als Meldung mit dem Ereigniscode 02 in Form einer Infotextzeile „Achtung Stau” an die Geräte, ergänzt um die Anzeige von Verhaltensregeln. Gleichzeitig wird ein Aufmerksamkeitston und die Sprachausgabe „Achtung Stau” ausgelöst. In einer Kartendarstellung werden die eigene Position und die genäherte Stauposition angezeigt. Bei Erreichen des Ereignisortes wird durch den Nutzer der Button Bestätigung/Abbrechen betätigt (Sprachbefehl: OK, Ausführen), wodurch die Aktualisierung der Ereignisdaten an den Anwendungsserver erfolgt.
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1.2.5 Abruf und Darstellung der Informationen „Blaulicht”
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Über die Programme (LageService-plus) für die zuständigen Stellen und (LageService) für die Nutzer erfolgt eine zyklische Abfrage (30 s oder nach Benutzereinstellung) anhand der Positionsdaten zum Anwendungsserver „Lageservice”. Dieser ermittelt die zutreffenden Daten und sendet diese als Meldung mit dem Ereigniscode 03 in Form einer Infotextzeile „Achtung Blaulicht” an die Geräte, ergänzt um die Anzeige von Verhaltensregeln. Gleichzeitig wird ein Aufmerksamkeitston und die Sprachausgabe „Achtung Blaulicht” ausgelöst. In einer Kartendarstellung werden die eigene Position und die Position des Blaulichtfahrzeuges angezeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 0
- Zuständige Stelle wählt „Ereignis der Kategorie Hochwasser melden” mit Zusatzinformationen, Navigationsdaten werden aus Kartensystem ermittelt
- 0.1
- Daten werden übermittelt (Benutzer, Ereignis, Position)
- 0.2
- Benutzerdaten werden abgefragt
- 0.3
- Benutzerdaten werden bereitgestellt
- 0.4
- Authentifizierung wird überprüft
- 0.5
- „Ereignis Hochwasser” mit Positionsdaten speichern
- 1.0
- Benutzer wählt „Ereignis der Kategorie Unfall melden” Navigationsdaten werden aus Satellitensystem ermittelt
- 1.1
- Daten werden übermittelt (Benutzer, Ereignis, Position)
- 1.2
- Benutzerdaten werden abgefragt
- 1.3
- Benutzerdaten werden bereitgestellt
- 1.4
- Authentifizierung wird überprüft
- 1.5
- „Ereignis Unfall” mit Positionsdaten speichern
- 2.0
- Zeitpunkt (Intervall) für die Datenabfrage ist erreicht: Navigationsdaten werden aus Satellitensystem ermittelt
- 2.1
- Daten werden zur Abfrage übermittelt (Benutzer, Ereigniskategorien „Hochwasser und Unfall”, derzeitige Position und Favoritenposition)
- 2.2
- Benutzerdaten werden abgefragt
- 2.3
- Benutzerdaten werden bereitgestellt
- 2.4
- Authentifizierung wird überprüft
- 2.5
- Abfrage der im Positionsbereich befindlichen Meldungen zu den Ereigniskategorien „Hochwasser, Unfall”
- 2.6
- Ausgabe der Meldungen „Hochwasser, Unfall”
- 2.7
- Übertragung der Meldungen „Hochwasser, Unfall”
- 2.8
- Ausgabe der Meldungen „Hochwasser, Unfall” und Zusatzinformationen, bei Nichtbeachten von Gefahrenmeldungen werden weitere Warnhinweise ausgegeben
- 3.0
- Zeitpunkt (Intervall) für die Datenabfrage ist erreicht: stationäre Navigationsdaten sind gespeichert
- 3.1
- Daten werden zur Abfrage übermittelt (Benutzer, Ereigniskategorie „Hochwasser”, Position)
- 3.2
- Benutzerdaten werden abgefragt
- 3.3
- Benutzerdaten werden bereitgestellt
- 3.4
- Authentifizierung wird überprüft
- 3.5
- Abfrage der im Positionsbereich befindlichen Meldungen zu der Ereigniskategorie „Hochwasser”
- 3.6
- Ausgabe der Meldung „Hochwasser”
- 3.7
- Übertragung der Meldung „Hochwasser”
- 3.8
- Ausgabe der Meldung „Hochwasser” vorrangig auf dem InfoDisplay mit Hinweiston, Auswertung der Meldung „Hochwasser” für den Smart-TV durch Webbrowser bzw. Umschaltbox und Ausgabe der Meldung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20200700087 U1 [0002]
- DE 102005007466 A1 [0003]