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Die Erfindung betrifft eine Kippermulde eines Muldenkippers zum Aufnehmen von Schüttgütern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung einen Muldenkipper mit solch einer Kippermulde.
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Mit einer Kippermulde ausgestattete Muldenkipper zum Transportieren von Schüttgütern, welche sowohl als selbstangetriebenes Fahrzeug als auch als Anhänger eines selbstangetriebenen Fahrzeuges ausgebildet sein können, sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Sie werden überwiegend im landwirtschaftlichen Bereich und auf dem Bau eingesetzt. Derartige Muldenkipper zeichnen sich durch eine Kippermulde aus, welche im Wesentlichen aus einem Bodenelement und aus darauf aufbauende Seitenwandelemente besteht, wobei die Seitenwandelemente rechte und linke Langseitenwandelemente, ein Vorderseitenwandelement sowie ein Rückseitenwandelement umfassen. In der Regel kann hierbei das Rückseitenwandelement geöffnet werden, sodass in die Kippermulde eingefüllte Schüttgüter an dem geöffneten Rückseitenwandelement problemlos aus der Kippermulde hinaus geschüttet werden können. Kumulativ ist es oftmals auch möglich, die Kippermulde an ihren Seitenwandelementen entlang der Längserstreckung der Kippermulde zu öffnen.
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Jedenfalls begrenzen das Bodenelement und die darauf aufbauenden Seitenwandelemente eine Kavität der Kippermulde, in welcher zu transportierendes Schüttgut aufgenommen werden kann.
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Darüber hinaus ist es auch bekannt, die Kippermulde oberseitig mittels einer horizontal verschieblichen oder aufrollbaren Plane abzudecken, um die Gefahr zu verringern, dass das zu transportierende Schüttgut äußeren Einflüssen, beispielsweise Regen, ausgesetzt und/oder aus der Kippermulde unbeabsichtigt heraus gelangen kann.
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Bei den Schüttgütern handelt es sich im Wesentlichen um rieselfähige Schüttgüter; im landwirtschaftlichen Bereich sind dies im Wesentlichen Produkte oder Transportgüter, wie geschredderte Pflanzenfasern, Getreidekörner oder dergleichen, während im Bereich des Baus hauptsächlich Sand, Kies oder dergleichen als Transportgüter verwendet werden.
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Um mit einer Kippermulde nicht nur Schüttgut, sondern auch Flüssigkeiten transportieren zu können, ist es weiterhin bekannt, die Seitenwandelemente entlang der Längserstreckung einer Kippermulde doppelwandig unter Bildung eines Hohlraums auszubilden, wobei dieser Hohlraum als Tank für zu transportierende Flüssigkeiten verwendet werden kann. Somit ist es mit solchen Kippermulden möglich, einen für Schüttgüter einsetzbaren Schüttgut-Muldenkipper auch für den Transport von Flüssigkeiten verschüttsicher einzusetzen. Insofern kann eine derartige Kippermulde wesentlich vielseitiger an einem Muldenkipper eingesetzt werden als herkömmliche Kippermulden, wodurch sich vorteilhafterweise auch Investitionskosten zum Transportieren von Schüttgütern wie auch Flüssigkeiten erheblich reduzieren lassen.
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Die gattungsbildende Druckschrift
US 5 098 019 A zeigt einen Tank, welcher in der Kippermulde eines Muldenkippers anordenbar ist.
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Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, gattungsgemäße Kippermulden und Muldenkipper mit solchen Kippermulden weiterzuentwickeln, sodass deren Handhabung vorteilhaft verbessert ist und auch der Einsatzbereich für solche multifunktionalen Kippermulden vergrößert wird und wirtschaftlich effizienter erfolgen kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird von einer Kippermulde mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 1 und einem Muldenkipper mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Kippermulde eines Muldenkippers zum Aufnehmen von Schüttgütern weist dabei ein Bodenelement und auf dem Bodenelement aufbauenden Seitenwandelemente auf, wobei die Kippermulde wenigstens einen Flüssigkeitstank aufweist, um auch Flüssigkeiten aufzunehmen. Vorteilhafterweise ist dabei an wenigstens einem Seitenwandelement und/oder dem Bodenelement wenigstens ein Flüssigkeitstank angeordnet. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die parallel zu einer Längsachse des Muldenkippers verlaufenden Seitenwandelemente jeweils wenigstens einen Flüssigkeitstank aufweisen. Dadurch dass der wenigstens eine Flüssigkeitstank nicht integraler Bestandteil eines Seitenwandelementes beziehungsweise des Bodenelementes ist, wird die Handhabung beim Befüllen und Entleeren des wenigstens einen Flüssigkeitstanks deutlich verbessert. Einzelne Anschlusselemente, zum Befüllen und Entleeren können in einfacher Weise an den jeweiligen Flüssigkeitstank und die jeweilige Kippermulde angepasst werden. So ist es möglich auch bereits bestehende Kippermulden beziehungsweise Muldenkipper entsprechend nachzurüsten, um die Vorteile einer solchen multifunktionalen Kippermulde nutzen zu können.
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Da hauptsächlich im landwirtschaftlichen Bereich Tankfahrzeuge nur saisonal genutzt werden, hauptsächlich zum Ausfahren von Güllen, um damit Felder zu düngen, hat es sich als sinnvoll erwiesen, dass der wenigstens eine Flüssigkeitstank lösbar an einem der Seitenwandelemente und/oder dem Bodenelement angeordnet ist. Hierdurch ist es ermöglicht, den wenigstens einen Flüssigkeitstank und gegebenenfalls auch die Befüllungs-/Entleerungseinrichtungen nur in der saisonalen Zeit an die Kippermulde anzuordnen, in welcher sowohl Schüttgut als auch Flüssigkeiten transportiert werden müssen. Insofern ist es dadurch ermöglicht die Kippermulde in den anderen Zeiten ohne den Flüssigkeitstank zu betreiben. Dadurch wird weniger Gewicht während des Betriebs der Kippermulde bewegt und somit können die Betriebskosten für die Kippermulde gesenkt beziehungsweise optimiert werden, da für den jeweiligen Betrieb immer mit dem am wirtschaftlich sinnvollsten und effizientesten Gewicht der Kippermulde gearbeitet werden kann.
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In den Zeiten in denen vermehrt sowohl Schüttgut als auch Flüssigkeiten transportiert werden müssen, kann der Flüssigkeitstank, gegebenenfalls mit seinen Befüllungs-/Entleerungseinrichtungen in einfacher Weise an der Kippermulde angeordnet werden, sodass ein multifunktionaler Betrieb der Kippermulde möglich ist. Hierdurch sind Investitionskosten für ein spezielles Tankfahrzeug eingespart, welches ansonsten zusätzlich zu einem Schüttgut-Muldenkipper angeschafft werden müsste. Zusätzlich wird auch weniger Stau-beziehungsweise Lagerraum für die lösbaren Flüssigkeitstanks benötigt als für ein separates Tankfahrzeug, sodass auch Lagerkosten für die Zeit, in denen die Kippermulde ohne Tanks betrieben wird, reduziert beziehungsweise optimiert sind.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zur Anordnung des wenigstens einen Flüssigkeitstanks an die Kippermulde im unteren Bereich der Seitenwandelemente eine Auflage für den Flüssigkeitstank vorgesehen ist. Eine solche Auflage kann dabei beispielsweise mittels einer Schweißverbindung fest mit der Kippermulde verbunden sein; allerdings ist es auch denkbar diese Auflage lösbar, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung an der Kippermulde zu befestigen. In jedem Fall ist der wenigstens eine Flüssigkeitstank in dieser Auflage unverlierbar einsetzbar, wobei er beispielsweise auch mittels Fixierungselementen wie Schrauben, Bolzen oder dergleichen gegen ein Verlieren gesichert werden kann.
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Gegebenenfalls könnte es zwar ausreichend sein, den wenigstens einen Flüssigkeitstank nur im unteren Bereich der Seitenwandelemente mit der Kippermulde zu verbinden. Allerdings hat es sich als sinnvoll erwiesen, dass zur Anordnung des wenigstens einen Flüssigkeitstanks an die Kippermulde im oberen oder mittleren Bereich der Seitenwandelemente wenigstens ein Fixierungselement für den Flüssigkeitstank vorgesehen ist. Solche Fixierungselemente können ebenfalls wieder als Schrauben, Bolzen oder dergleichen ausgebildet sein und dienen neben dem sichern Fixieren des Flüssigkeitstanks an der Kippermulde dazu, dass der Flüssigkeitstank während seiner Anordnung an der Kippermulde gegen ein Verlieren gesichert ist. Obwohl es aus betriebs- und sicherheitstechnischen Gründen sinnvoll ist, die Fixierung des Flüssigkeitstankes an der Kippermulde im oberen sowie im oberen und/oder mittleren Bereich der Seitenwandelemente redundant auszubilden, ist es natürlich auch möglich die Fixierung des Flüssigkeitstankes nur im oberen oder mittleren Bereich eines Seitenwandelementes vorzunehmen.
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Unter Fixierungselementen im oberen oder mittleren Bereich der Seitenwandelemente sollen dabei aber nicht nur Schrauben, Bolzen oder dergleichen zu verstehen sein. Vielmehr sollen darunter auch solche Fixierungselemente zu verstehen sein, bei denen der Flüssigkeitstank mittels eines Eingriffselementes in ein Gegeneingriffselement eines Seitenwandelementes eingreift. Dadurch ist es beispielsweise möglich, den Flüssigkeitstank ohne weitere Fixierungsmaßnahmen in einfacher Art und Weise in oder an ein Seitenwandelement der Kippermulde an- oder einzuhängen. Eingriffselement und Gegeneingriffselement können dabei durch ein Sicherungselement derart ausgebildet sein, dass der Flüssigkeitstank unverlierbar an dem Seitenwandelement der Kippermulde angeordnet ist, solange das Sicherungselement eine Sicherungsstellung einnimmt.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die parallel zu einer Längsachse des Muldenkippers verlaufenden Seitenwandelemente jeweils wenigstens einen Flüssigkeitstank auf, wobei an jedem Seitenwandelement die gleiche Anzahl von Flüssigkeitstanks, besonders bevorzugt symmetrisch zur Längsachse angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung ist in besonders vorteilhafter Art und Weise gewährleistet, dass die Gewichtsverteilung der Flüssigkeit in den Flüssigkeitstank besonders gleichmäßig erfolgen kann und somit die Betriebs- und Verkehrssicherheit erhöht ist. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung sind bevorzugt die Flüssigkeitstanks im hinteren Bereich der Kippermulde tiefer angeordnet sind als die im vorderen Bereich der Kippermulde. Hierdurch ist eine Belüftung von den vorderen Flüssigkeitstanks zu den hinteren Flüssigkeitstanks sichergestellt, wenn die Flüssigkeitstanks mittels entsprechender Verbindungsleitungen miteinander verbunden sind.
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Deshalb sind nach einem weiteren Gedanken der Erfindung bei mehreren Flüssigkeitstanks diese mittels Verbindungsleitungen miteinander verbunden. Die Verbindungsleitungen sind dabei vorzugsweise im unteren Bereich der Flüssigkeitstanks angeordnet, um ein möglichst restloses Entleeren der Flüssigkeitstanks zu gewährleisten. Damit die Entleerung beziehungsweise Befüllung der Flüssigkeitstanks ohne Entstehung von Unterdrücken beziehungsweise Überdrücken innerhalb der Flüssigkeitstanks erfolgen kann, ist daher an wenigstens einem Flüssigkeitstank, vorzugsweise in dessen oberen Bereich, eine verschließbare Hauptbe-/Hauptentlüftungsöffnung angeordnet ist. Sobald der Befüllungs- beziehungsweise Entleerungsvorgang abgeschlossen ist, kann die Hauptbe-/Hauptentlüftungsöffnung beispielsweise mittels eines Absperrschalters verschlossen werden, sodass das Innere der Flüssigkeitstanks gegenüber der Umwelt hermetisch sowie flüssigkeits- und gegebenenfalls auch gasdicht gegenüber der Umwelt abgeschlossen ist, sofern auch der Befüll-/Entleerungsanschluss geschlossen ist.
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Damit auch die verschiedenen Flüssigkeitstanks separat gefüllt beziehungsweise entleert werden können, sind in den Verbindungsleitungen Ventile angeordnet sind, mit welchen die Verbindungsleitungen für Flüssigkeiten auf Durchlass oder auf Absperren eingestellt werden können.
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Um das Befüllen und das Entleeren der Flüssigkeitstanks in einfacher Art und Weise zu ermöglichen ist an den Verbindungsleitungen wenigstens ein Befüll-/Entleerungsanschluss angeordnet, welcher mit oder ohne eigene Flüssigkeitspumpe ausgebildet ist.
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Um beim Befüllen und Entleeren einzelner Flüssigkeitstanks eine sichere Be- und Entlüftung sicherzustellen, sind die mehreren Flüssigkeitstanks mittels Be-/Entlüftungsverbindungen miteinander verbunden, die vorzugsweise im oberen Bereich der Flüssigkeitstanks angeordnet sind und besonders bevorzugt mittels Ventilen verschließbar ausgebildet sind. Mittels der Ventile ist beim Befüllen sichergestellt, dass die jeweilige Belüftungsleitung des zu befüllenden Flüssigkeitstanks automatisch geschlossen wird, wenn der maximale Füllstand in dem jeweiligen Flüssigkeitstank erreicht ist. Hierdurch ist wirkungsvoll vermieden, dass bei einem weiteren Befüllen über den maximalen Füllstand hinaus ein anderer Flüssigkeitstank über die Be-/Entlüftungsverbindung befüllt wird.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung besteht der wenigstens eine Flüssigkeitstank aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, einem Thermoplasten, insbesondere Teflon, oder einem Metall, insbesondere Edelstahl oder Aluminium. Weiterhin ist der wenigstens eine Flüssigkeitstank dabei vorzugsweise doppelwandig ausgebildet, um auch den Anforderungen zum Transport von als Gefahrgut gekennzeichneten Flüssigkeiten gerecht zu werden.
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Abschließend soll durch die Erfindung auch ein Muldenkipper mit einer zuvor beschriebenen Kippermulde geschützt sein.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
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Es zeigen:
- 1: ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Muldenkippers mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kippermulde in einer Seitenansicht,
- 2: die Kippermulde der 1 in einer Draufsicht von oben,
- 3: die Kippermulde der 1 in einer Querschnittdarstellung und
- 4: die Kippermulde der 1 in einer Ansicht von hinten.
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In der 1 ist ein mögliches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Muldenkippers 21 dargestellt, auf dem ein mögliches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kippermulde 1 angeordnet ist. Der Muldenkipper 21 ist dabei als nicht selbstangetriebener Anhänger für ein Zugfahrzeug ausgebildet. Er weist drei Achsen mit daran angeordneten Rädern 23 sowie einen Träger 22 auf, der beispielsweise als Leiterträger ausgebildet sein kann, auf dem die Kippermulde 1 angeordnet ist.
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Die Kippermulde 1 besteht im Wesentlichen einem Bodenelement 2 und darauf aufbauenden Seitenwandelementen 3, 4, 5 und 6. Das hintere Seitenwandelement 5 ist dabei um eine Achse 27 verschwenkbar, sodass Schüttgut aus der Kippermulde ausgeschüttet werden kann, wenn die Kippermulde 1 auf dem Muldenkipper 21 angehoben und um eine Achse 28 verschwenkt wird.
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An den seitlichen, parallel zur Längsachse 13 des Muldenkippers 21 beziehungsweise der Kippermulde 1 verlaufenden Seitenwandelementen 3 und 4 sind jeweils zwei Flüssigkeitstanks 7, 8, 9, 10 angeordnet. Die Flüssigkeitstanks 7, 8, 9, 10 sind dabei - wie insbesondere auch der 3 zu entnehmen ist - auf im unteren Bereich der Seitenwandelemente 3 und 4 an der Kippermulde 1 angeschweißten Auflagen 11 abgelegt und über als Schrauben ausgebildete Fixierungselemente 12 mehrfach sowohl im mittleren Bereich als auch im oberen Bereich der Seitenwandelemente 3 und 4 fixiert. Durch die Auflagen 11 und die Fixierungselemente 12 sind die Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 sicher und unverlierbar an der Kippermulde 1 gehalten. Durch Lösen der als Fixierungselemente 12 ausgebildeten Schrauben können die Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und, 10 allerdings in einfacher Art und Weise von der Kippermulde 1 gelöst und nachfolgend an einem dafür vorgesehen Lagerort gelagert werden.
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Wie insbesondere auch in den 2 und 4 dargestellt ist, sind die Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 über Verbindungsleitungen 14 miteinander verbunden. Die Verbindungsleitungen 14 sind dabei jeweils mit einem Ventil 16 versehen, um den jeweiligen Flüssigkeitstanks 7, 8, 9, 10 von den anderen abtrennen zu können, sodass gezielt einzelne Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und, 10 befüllt und entleert werden können. Zum Entleeren und Befüllen sind dabei an den Verbindungsleitungen 14 hinter den Ventilen 16 zwei Befüll- und Entleerungsanschlüsse 17, 18 vorgesehen. Dabei ist dem Befüll- und Entleerungsanschluss 17 eine integrierte Flüssigkeitspumpe 19 zugeordnet, sodass darüber die Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und, 10 unabhängig von einer externen Pumpe befüllt und entleert werden können. Dadurch ist die Kippermulde 1 beziehungsweise ein damit ausgestatteter Muldenkipper 21 in die Lage versetzt ortsunabhängig ohne eine externe Energiequelle Befüll- und Entleerungsvorgänge der Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 vorzunehmen.
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Über den Befüll- und Entleerungsanschluss 18 ist es alternativ natürlich auch möglich Befüll- und Entleerungsvorgänge der Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 mittels einer über eine externe Energiequelle betriebenen externen Flüssigkeitspumpe 18 vorzunehmen.
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Da die Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 während des Befüllens beziehungsweise des Entleerens ent- beziehungsweise belüftet werden müssen, damit ein kontrolliertes Befüllen und Entleeren der Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 möglich ist, ist dafür eine Hauptbe- und Hauptentlüftungsöffnung 15 vorgesehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist diese Hauptbe- und Hauptentlüftungsöffnung 15 an dem Flüssigkeitstank 9 im vorderen Bereich der Kippermulde 1 angeordnet. Damit ein möglichst vollständiges Entlüften der Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 möglich ist, ist die Hauptbe- und Hauptentlüftungsöffnung 15 im oberen Bereich des Flüssigkeitstanks 9 angeordnet. Für die Hauptbe- und Hauptentlüftungsöffnung 15 ist zudem ein Absperrschalter 29 vorgesehen, um die die Hauptbe- und Hauptentlüftungsöffnung 15 und somit die Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 nach einem Entbeziehungsweise Belüften gegenüber der Umwelt zu verschließen.
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Obwohl es möglich ist, Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 auch über die Verbindungsleitungen 14 zu Be- und Entlüften, sind Be- und Entlüftungsverbindungen 20 zwischen den einzelnen Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 angeordnet, sodass auch gezielt einzelnen Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 über die Hauptbe- und Hauptentlüftungsöffnung 15 be- oder entlüftet werden können, ohne dass dies Auswirkungen auf die anderen Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 hat. Dazu müssen lediglich die Ventile 16 in den Verbindungsleitungen 13 entsprechend geschaltet sein.
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Wie insbesondere aus 1 ersichtlich ist an dem Flüssigkeitstank 9 ein Steigrohr 24 angeordnet in dem der Füllstand des Flüssigkeitstanks 9 ablesbar ist. Sofern sich die Ventile 16 der Verbindungsleitungen 14 in ihrer Offenstellung befinden, ist der Füllstand in allen Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 gleich. Alternativ kann allerdings auch vorgesehen sein, dass an jedem aller Flüssigkeitstanks 7, 8, 9, 10 ein separates Steigrohr 24 angeordnet ist. In diesem Fall kann über das jeweilige Steigrohr 24 der Füllstand separat für jeden Flüssigkeitstank 7, 8, 9 und 10 abgelesen werden. Dies kann insbesondere dann notwendig sein, wenn die Ventile 16 der Verbindungsleitungen 14 sich in ihrer Schließstellung befinden und Teilentleerungen beziehungsweise Teilbefüllungen einzelner allen Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 stattgefunden haben.
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Um die Flüssigkeitsanks nicht über die Befüll- und Entleerungsanschluss 17 und 18 reinigen zu müssen, ist eine separate Reinigungsöffnung 25 vorgesehen, die mit einem Deckel 26 verschließbar ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel befindet sich die Reinigungsöffnung 25 im hinteren unteren Bereich des Flüssigkeitstanks 10, über welche die Reinigung erfolgt, allerdings kann es auch möglich sein, dass alle Flüssigkeitstanks 7, 8, 9 und 10 mit einer eigenen, separaten mittels eines Deckels 26 verschließbaren Reinigungsöffnung 25 versehen sind, um jeden Flüssigkeitstank 7, 8, 9 und 10 separat einzeln reinigen zu können.
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Es versteht sich, dass es sich bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel lediglich um eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kippermulde handelt. Insofern beschränkt sich die Ausgestaltung der Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kippermulde
- 2
- Bodenelement
- 3
- Seitenwandelement
- 4
- Seitenwandelement
- 5
- Seitenwandelement
- 6
- Seitenwandelement
- 7
- Flüssigkeitstank
- 8
- Flüssigkeitstank
- 9
- Flüssigkeitstank
- 10
- Flüssigkeitstank
- 11
- Auflage
- 12
- Fixierungselement
- 13
- Längsachse
- 14
- Verbindungsleitung
- 15
- Hauptbe-/Hauptentlüftungsöffnung
- 16
- Ventil
- 17
- Befüll-/Entleerungsanschluss
- 18
- Befüll-/Entleerungsanschluss
- 19
- Flüssigkeitspumpe
- 20
- Be-/Entlüftungsverbindung
- 21
- Muldenkipper
- 22
- Träger
- 23
- Rad
- 24
- Steigrohr
- 25
- Reinigungsöffnung
- 26
- Deckel
- 27
- Achse
- 28
- Achse
- 29
- Absperrschalter