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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die Erfindung geht gattungsgemäß aus von der
DE 10 2009 010 767 A1 . Diese offenbart ein Kraftfahrzeug mit einem Betriebsmittelbehälter, der primär so gestaltet ist, dass er die darunter verlaufende Antriebswelle seitlich oder ganz umschließt. Gemäß der Zeichnung in diesem Dokument erstreckt sich der dargestellte Betriebsmitteltank in seinem oberen Bereich mit seitlichen Ausbuchtungen in den freien Innenraum der beiden Rahmen-Längsträger hinein. Es ist allerdings nicht erkennbar, wie der Betriebsmittelbehälter in diese Einbaulage bringbar wäre.
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Des Weiteren ist aus der
US 5 547 224 A ein aus zwei Hälften zusammengesetzter und an deren äußeren Flanschen zusammengeschweißter Betriebsmittelbehälter bekannt. Dieser ist in einem Hilfsrahmen eines Kraftfahrzeugs eingebaut, der aus zwei, vorn und hinten durch je einen Querträger verbundenen Längsträgern besteht. Der Betriebsmittelbehälter ragt dabei mit seinen Flanschen einerseits in den maulförmigen Innenraum eines der beiden Querträger hinein, andererseits liegt er auf einer Auflagefläche des nach oben offen abgewinkelten anderen Querträgers auf.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, bei einem Kraftfahrzeug der gattungsgemäßen Art dessen Betriebsmittelbehälter so zu gestalten, dass dieser einfach und ohne besondere Hilfsmittel von oben oder unten in den Raum zwischen die Rahmen-Längsträger einbaubar und in letzteren fixierbar ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Kraftfahrzeug mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Der erfindungsgemäße Betriebsmittelbehälter zeichnet sich dadurch aus, dass er zwei seitliche Tragbereiche – einen auf der einen Seite vorne und einen auf der anderen Seite hinten – aufweist, mit denen er in Einbaulage in die Freiräume der beiden Längsträger eines Rahmens hineinragt. Außerdem weist der erfindungsgemäße Betriebsmittelbehälter Seitenwände mit solcher Form und in solchem Abstand auf, dass er bei seinem Einbau problemlos von oben oder unten her in den Raum zwischen den beiden Längsträgern eines Rahmens einbringbar und dann mit seinen Tragbereichen in deren freien Innenräume hinein verschwenkbar und dort vorzugsweise an deren Vertikalwänden zur Anlage bringbar ist. In dieser finalen Einbaulage ist der Betriebsmittelbehälter noch durch geeignete Mittel gegen Rückverschwenkung und Verschiebung in Fahrtrichtung im Rahmen zu sichern. Ebenso einfach wäre der Betriebsmittelbehälter bei Notwendigkeit aus seiner Einbaulage auch wieder aus dem Rahmen ausbaubar.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist in der Anordnung des Betriebsmittelbehälters zwischen den Rahmen-Längsträgern darin begründet, dass er sich dort in einer relativ geschützten Position im Fahrzeug befindet. Insbesondere wenn es sich bei dem Fahrzeug um ein militärisches wie einen Militär-Lkw handelt, in dessen Fahrgestell- und/oder Aufbaurahmen ein oder mehrere Betriebsmittelbehälter erfindungsgemäßer Art z. B. als Kraftstofftanks hintereinander und/oder untereinander angeordnet sind, ist eine solche geschützte Position sehr vorteilhaft.
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Grundsätzlich kann der erfindungsgemäße Betriebsmittelbehälter für die Aufnahme eines oder mehrerer unterschiedlicher Betriebsstoffe wie Kraftstoff oder Öl, eine Harnstoffwasserlösung, Wasser, Kühl- oder Reinigungsflüssigkeit, gegebenenfalls auch Streusand oder Streusalz, vorgesehen und entsprechend ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, den Betriebsmittelbehälter z. B. für die Aufnahme von Fahrzeugzubehörteilen wie Bordwerkzeugen, Unterlegkeilen, Wagenheber etc. zu verwenden. In diesem Fall müsste er z. B. über einen Deckel verfügen. Ebenso ist es möglich, den Betriebsmittelbehälter als Aufnahmebehälter für einen Innenbehälter vorzusehen und entsprechend dieser Anwendung auszubilden sowie auszustatten. Solches bietet sich z. B. zur Bevorratung einer Harnstoffwasserlösung an.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
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Weitere Details und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 eine Draufsicht auf einen Rahmen eines Kraftfahrzeugs mit einem Betriebsmittelbehälter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer ersten Montageposition,
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2 den Betriebsmittelbehälter gemäß 1 in finaler Einbauposition in dem ihn aufnehmenden Rahmen,
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3 eine Draufsicht auf einen Rahmen eines Kraftfahrzeugs mit einem Betriebsmittelbehälter gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer ersten Montageposition,
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4 den Betriebsmittelbehälter gemäß 3 in finaler Einbauposition in dem ihn aufnehmenden Rahmen,
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5 einen Querschnitt durch die erste Ausführungsform des Betriebsmittelbehälters entlang der in 2 eingezeichneten Schnittlinie V-V,
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6 einen Querschnitt durch die zweite Ausführungsform des Betriebsmittelbehälters entlang der in 4 eingezeichneten Schnittlinie VI-VI,
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7 eine Draufsicht auf einen Rahmen eines Kraftfahrzeugs mit einem Betriebsmittelbehälter gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in finaler Einbauposition in dem ihn aufnehmenden Rahmen,
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8 einen Querschnitt durch die dritte Ausführungsform des Betriebsmittelbehälters entlang der in 7 eingezeichneten Schnittlinie VIII-VIII,
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9 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines sich in finaler Einbauposition befindlichen Betriebsmittelbehälters,
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10 einen Querschnitt durch weitere Ausführungs- und Anordnungsformen von sich in finaler Einbauposition befindlichen Betriebsmittelbehältern,
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11 eine Draufsicht auf einen Betriebsmittelbehälter, der einen beheizbaren Innenbehälter für eine Harnstoffwasserlösung aufnimmt,
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12 einen Querschnitt durch den Betriebsmittelbehälter gemäß 11, und
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13 eine Draufsicht auf einen Rahmen eines Kraftfahrzeugs mit zwei Betriebsmittelbehältern ähnlich jenem von 1 und 2 in finaler Einbauposition.
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In der Zeichnung sind der Übersichtlichkeit und des besseren Verständnisses wegen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen angezogen.
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In der Zeichnung ist mit 1 ein Betriebsmittelbehälter erfindungsgemäßer Bauart bezeichnet, der in einen Rahmen eines Kraftfahrzeugs eingebaut ist. Bei dem Kraftfahrzeug kann es sich um ein Nutzfahrzeug wie Lkw, Sattelzugmaschine, Omnibus, Bau- oder landwirtschaftliches Fahrzeug oder dergleichen handeln. Entsprechend der Art und Nutzung des Kraftfahrzeugs ist dessen Rahmen ausgebildet. Bei diesem kann es sich um einen Fahrgestell-Rahmen 2 handeln (siehe z. B. 1, 2, 5; 7, 8), der aus zwei durch mehrere Querträger 3 miteinander verbundenen Längsträgern 2a, 2b besteht. Alternativ hierzu kann der Rahmen aus einem Fahrgestell-Rahmen 2 und einem darauf befestigten Aufbau-Rahmen 4 bestehen (siehe z. B 6, 9, 10, 13). Letzterer besteht ebenfalls aus zwei durch Querträger 3 miteinander verbundenen Längsträgern 4a, 4b, mit denen er auf den Längsträgern 2a, 2b des Fahrgestell-Rahmens 2 aufliegend montiert ist.
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Der erfindungsgemäße Betriebsmittelbehälter 1 weist zwei Tragbereiche 5, 6 auf, einen (5) auf der einen Seite vorne und einen (6) auf der anderen Seite hinten, mit denen er in Einbaulage – wie gut aus den 2, 4, 6, 7, 8, 9, 10, 13 ersichtlich – entweder in die Innenräume der Längsträger 2a, 2b des Fahrgestell-Rahmens 2 oder jene der Längsträger 4a, 4b des Aufbau-Rahmens 4 hineinragt. Außen ist der Betriebsmittelbehälter 1 durch eine Vorderwand 7, eine Rückwand 8, zwei Seitenwände 9, 10, einen Boden 11 und eine obere Wand 12 begrenzt. Die Vorderwand 7 und Rückwand 8 sind vorzugsweise jeweils eben ausgebildet und erstrecken sich bei in Einbaulage befindlichem Betriebsmittelbehälter 1 vertikal quer zur Fahrzeuglängsachse. Der Boden 11 und die obere Wand 12 sind vorzugsweise ebenfalls eben und erstrecken sich in parallel zueinander verlaufenden Horizontalebenen.
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Erfindungsgemäß weisen die beiden Seitenwände 9, 10 des Betriebsmittelbehälters 1 eine solche Form und einen solchen Abstand auf, dass dieser bei seinem Einbau zunächst von oben oder unten in den Raum zwischen den Rahmen-Längsträgern 2a, 2b bzw. 4a, 4b einbringbar, dann mit seinen seitlichen Tragbereichen 5, 6 in deren Innenräume hineinschwenkbar und dort vorzugsweise an den Längsträger-Vertikalwänden zur Anlage bringbar sowie zuletzt in finaler Einbauposition mittelbar fixierbar ist.
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In finaler Einbaulage liegt der Betriebsmittelbehälter 1 mit unten an seinen Tragbereichen 5, 6 angeordneten ebenen Auflagebereichen 13, 14 auf den Oberseiten der Untergurte der Längsträger 2a, 2b bzw. 4a, 4b auf und reicht mit den Oberseiten 15, 16 seiner Tragbereiche 5, 6 vorzugsweise bis knapp unter die Obergurte der Längsträger 2a, 2b bzw. 4a, 4b, hat dann also eine Höhe, die geringfügig kleiner als der lichte Abstand zwischen den Unter- und Obergurten der ihn tragenden Längsträger 2a, 2b bzw. 4a, 4b ist.
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Wie aus 3, 4, 6, 7, 8 ersichtlich, kann der Betriebsmittelbehälter 1 unten an wenigstens einem der Tragbereiche 5, 6 längs außen neben seinem ebenen Auflagebereich 13, 14 eine die Verlegung von Kabeln oder Rohren 17 innerhalb des ihn tragenden Längsträgers 2a, 2b bzw. 4a, 4b ermöglichende Aussparung 18 aufweisen.
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Die beiden Seitenwände 9, 10 können, wie aus den 1, 2, 3, 4, 11, 13 ersichtlich, jeweils durch eine sich über ihre ganze oder nahezu ganze Länge erstreckende ebene Vertikalwand gebildet sein, die zur gegenüber angeordneten parallel verläuft und in finaler Einbaulage des Betriebsmittelbehälters 1 einen spitzen Winkel mit der Vertikalwand des angrenzenden Längsträgers 2a, 2b bzw. 4a, 4b einschließt. In diesen Ausführungsbeispielen ist der Betriebsmittelbehälter 1 vorn und hinten durch jeweils eine vertikal ebene und sich in finaler Einbaulage quer zur Rahmenlängsachse erstreckende Vorderwand 7 und Rückwand 8 sowie unten durch einen ebenen, horizontal angeordneten Boden 11 sowie oben durch eine zum Boden parallel angeordnete Wand 12 begrenzt. Die Auflagebereiche 13, 14 der Tragbereiche 5, 6 des Betriebsmittelbehälters 1 sind in einer Horizontalebene mit dessen Boden 11 angeordnet bzw. sind Teile des selben. Die Oberseiten 15, 16 der Tragbereiche 5, 6 des Betriebsmittelbehälters 1 sind in einer Horizontalebene mit dessen oberer Wand 12 angeordnet bzw. sind Teile derselben.
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Alternativ hierzu können die Seitenwände 9, 10 des Betriebsmittelbehälters 1 bei anderen Ausführungsformen verschiedene Abschnitte aufweisen, siehe hierzu bspw. 7, 8. In diesem Fall begrenzt ein erster Seitenwand-Abschnitt 9a, 10a außen jeweils einen der beiden Tragbereiche 5 bzw. 6. Ein zweiter Abschnitt 9b, 10b schließt sich jeweils an den ersten 9a, 10a an, der eine (9b) nach hinten und der andere (10b) nach vorne. Dabei verlaufen zumindest diese zweiten Abschnitte 9b, 10b der beiden Seitenwände 9, 10 vorzugsweise parallel zueinander in einem Abstand, der geringfügig kleiner als der lichte Abstand der Innenkanten der Längsträger-Ober- und Untergurte ist, und schließen in Einbaulage des Betriebsmittelbehälters 1 jeweils einen spitzen Winkel mit der Vertikalwand des angrenzenden Längsträgers 2a, 2b bzw. 4a, 4b ein. Die ersten Seitenwand-Abschnitte 9a, 10a sind zu den anschließenden zweiten Seitenwand-Abschnitten 9b, 10b abgewinkelt angeordnet, schmiegen sich bei in Einbaulage befindlichem Betriebsmittelbehälter 1 an die jeweils angrenzende Vertikalwand der ihn tragenden Längsträger 2a, 2b, 4a, 4b an und verlaufen mithin parallel zueinander.
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Auch bei dieser Bauweise ist es möglich, dass der Betriebsmittelbehälter 1 bei seinem Einbau zunächst von oben oder unten her in den Raum zwischen den beiden Längsträgern 2a, 2b bzw. 4a, 4b einbringbar und dann mit seinen seitlichen Tragbereichen 5, 6 in die Innenräume der beiden ihn später tragenden Längsträger 2a, 2b bzw. 4a, 4b des Fahrgestell- bzw. Aufbau-Rahmens 2 bzw. 4 einschwenkbar ist. Bei diesem Einschwenkvorgang kommt der Betriebsmittelbehälter 1 mit seinen ersten Seitenwand-Abschnitten 9a, 10a an den Vertikalwänden der Längsträger 2a, 2b bzw. 4a, 4b zur Anlage und liegt dann mit den ebenen Auflagebereichen 13, 14 seiner Tragbereiche 5, 6 auf den Untergurten der Längsträger 2a, 2b bzw. 4a, 4b auf.
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In seiner finalen Einbaulage ist der Betriebsmittelbehälter 1 unabhängig von seiner jeweiligen Bauart gegen eine Rückverschwenkung sowie ein Verrutschen in Fahrtrichtung vorn und hinten durch geeignete Mittel gesichert. Bei diesen Mitteln kann es sich beispielsweise, wie aus den 1, 2, 3, 4, ersichtlich, einerseits um einen Querträger 3 und andrerseits, wie aus 1, 2, 3, 4, 7, 13 ersichtlich, um Winkelleisten 19, 20 handeln, die auf den Oberseiten der den Betriebsmittelbehälter 1 tragenden Längsträger-Untergurte befestigt sind. An diesen Mitteln ist der Betriebsmittelbehälter 1 mit seiner Vorderwand 7 und Rückwand 8 abgestützt. Außerdem weisen der Querträger 3 bzw. die Winkelleisten 19, 20 Stützbleche 21, 22 auf, die an den freien Enden der Seitenwände 9, 10 bzw. Seitenwandabschnitte 9b, 10b anliegen und solchermaßen ein Rückverschwenken des eingebauten Betriebsmittelbehälters 1 verhindern.
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Abhängig von der Größe des im Rahmen verfügbaren Platzes können anstelle eines auch mehrere erfindungsgemäße Betriebsmittelbehalter 1 in den oder die Rahmen 2, 4 des Kraftfahrzeugs eingebaut sein. Beispielsweise können mehrere dieser Betriebsmittelbehälter 1 hintereinander im Fahrgestell-Rahmen 2 oder Aufbau-Rahmen 4 eingebaut sein, siehe z. B. 13. Alternativ hierzu können mehrere Betriebsmittelbehälter 1 mit ihren Tragbereichen 5, 6 auch in zwei Ebenen, also sowohl in Längsträgern 2a, 2b des Fahrgestell-Rahmens 2 als auch jenen 4a, 4b des Aufbau-Rahmens 4 aufgenommen sein, siehe z. B. 10.
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Wenn der Betriebsmittelbehälter 1 zur Aufnahme von flüssigen Betriebsmitteln vorgesehen ist, z. B. als Kraftstofftank, verfügt er über einen Füllstutzen 23 und ein den Betriebsmittelbehälter 1 tragenden Rahmen-Längsträger überquerendes, zur Außenseite des Kraftfahrzeugs herausgeführtes Tankrohr 24, über die er betankbar ist (siehe z. B. 7, 8). Im Beispiel von 13 mit seinen zwei hintereinander im Rahmen 2 bzw. 4 angeordneten Betriebsmittelbehältern 1 weisen diese oben jeweils eine Vertiefung 25 auf, in der ein gemeinsames Betankungsrohr 26 aufgenommen ist. Über dieses und dessen Einlassstutzen 27, 28 sind die beiden Betriebsmittelbehälter 1 betankbar. Das Betriebsmittel ist aus dem jeweiligen Betriebsmittelbehälter 1 über einen Entnahmestutzen 29 einem Abnehmer bzw. Verbraucher zuführbar. Außerdem verfügt jeder Betriebsmittelbehälter 1 auch über einen Füllstandssensor 30, der mit einer entsprechenden Anzeige im Kraftfahrzeug verbunden ist.
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Was die weitere Ausbildung des Betriebsmittelbehälters 1 insbesondere im Hinblick auf dessen Volumen anbelangt, sind verschiedene Arten bzw. Größen und auch Anordnungen beispielhaft aus den verschiedenen Figuren ersichtlich. In Fällen, in denen unterhalb des ihn tragenden Rahmens 2 bzw. 4 ein Raum für eine Erweiterung des Betriebsmittelbehälters 1 nach unten gegeben ist, kann der Boden 11 des Betriebsmittelbehälters 1 in einer Horizontalebene unterhalb der ihn tragenden Längsträger 2a, 2b (siehe 8) bzw. 4a, 4b (siehe 6) angeordnet sein. In diesen Fällen schließen sich an den Boden 11 des Betriebsmittelbehälters 1 zu den Auflagebereichen 13, 14 der Tragbereiche 5, 6 vertikal hoch führende Seitenwand-Abschnitte 9c, 10c an. Diese erstrecken sich bei in Einbaulage befindlichem Betriebsmittelbehälter 1 vorzugsweise parallel zu den Längsträgern 2a, 2b bzw. 4a, 4b in einem Abstand, der geringer als der lichte Abstand der Innenkanten von deren Unter- und Obergurten ist, und gehen oben in die Auflagebereiche 13, 14 der Tragbereiche 5, 6 über.
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Alternativ zu den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen kann der Betriebsmittelbehälter 1, wie aus 11 und 12 ersichtlich, auch als Aufnahmebehälter für einen Innenbehälter 31 vorgesehen und entsprechend ausgebildet sein. Diese Version bietet sich zum Beispiel für die Bevorratung einer Harnstoffwasserlösung an. Dabei ist der Innentank 31 innerhalb des Betriebsmittelbehälters 1 von einer Isolierung 32 umgeben und über einen abnehmbaren Deckel 33 ein- und ausbaubar. In den Boden des Innenbehälters 31 sind elektrische oder von warmem Motorkühlwasser durchströmte Heizschlangen 34 eingelassen, über die die ggflls. gefrorene Harnstoffwasserlösung auftaubar bzw. am Gefrieren hinderbar ist. Außerdem verfügt der Innentank 31 über einen durch den Deckel 33 herausgeführten Füllstutzen 35, über den er mit der Harnstoffwasserlösung betankbar ist, sowie einen Auslassstutzen 36, von dem eine Leitung zu einem Verdampfer hinführt, und einen Füllstandssensor 37, der mit einer entsprechenden Anzeige im Kraftfahrzeug verbunden ist.