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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Insektenvernichtungs-Vorrichtung aufweisend eine Halterungsvorrichtung, einen Rahmen und eine Energieversorgung.
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Es sind bisher Insektenvernichtungs-Vorrichtungen, insbesondere elektrische Insektenvernichtungs-Vorrichtungen, bekannt, die ein unter Hochspannung stehendes Gitter oder eine unter Hochspannung stehende Gitterstruktur aufweisen, um Insekten zu vernichten. Solche Insektenvernichtungs-Vorrichtungen sind auch unter dem Begriff „elektrische Fliegenklatsche” bekannt.
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Eine beispielhafte Ausführungsform einer elektrischen Insektenvernichtungs-Vorrichtung wird in dem Dokument
DE 299 18 107 U1 beschrieben. Hierbei wird ein Gittersystem mit elektrischer Spannung versorgt, um mit einem elektrischen Schock Insekten zu vernichten. Die Insektenvernichtungs-Vorrichtung weist die Form eines Tennisschlägers auf mit einem Griff und einem Rahmen. In dem Rahmen ist ein Spannungsgatter angeordnet, das bei Betätigen eines Tasters unter Spannung gesetzt werden kann. Bei Betätigen eines Tasters wird ein Spannungsgatterinnenpol gegenüber einem Spannungsgatteraußenpol aufgeladen. Gerät ein Insekt zwischen den Spannungsgatterinnenpol und dem Spannungsgatterinnenpol, so fließt aufgrund der Spannung ein Strom, der das Insekt verenden lässt.
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Ein Vorteil solcher elektrischen Insektenvernichtungs-Vorrichtungen ist, dass sie ohne chemische Duftstoffe und ohne chemische Giftstoffe arbeiten. Nachteilig bei bekannten elektrischen Insektenvernichtungs-Vorrichtungen der oben beschriebenen Art ist jedoch, dass sie während der Lagerung und des Transportes stoßempfindlich sind, da eventuell die Gitterkonstruktion in dem Schlägerrahmen beschädigt werden könnten. Hierzu ist derzeit vorgesehen, dass man die tennisschlägerartig geformten Vorrichtungen in einer Tasche aufbewahrt und transportiert. Die hat allerdings den Nachteil, dass man eine solche Tasche zur Schonung der Insektenvernichtungs-Vorrichtung anschaffen und mitführen muss. Die bedeutet, dass zusätzliches Gewicht durch die Tasche vorhanden ist und jeweils eine geeignete Tasche gefunden werden muss, die die Geometrie der schlägerartigen Insektenvernichtungs-Vorrichtung aufnehmen kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde die Nachteile von bekannten Insektenvernichtungs-Vorrichtungen zu vermeiden. Hierbei sollte insbesondere eine kompaktere Bauweise von Insektenvernichtungs-Vorrichtungen angestrebt werden.
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Diese Aufgabe wird mit einer Insektenvernichtungs-Vorrichtung die eine Halterungsvorrichtung, einen Rahmen und eine Energieversorgung aufweist gelöst. Hierbei weist die Halterungsvorrichtung einen Verstellmechanismus auf, wobei die Halterungsvorrichtung über den Verstellmechanismus mit dem Rahmen verbunden ist. Ferner ist mit dem Verstellmechanismus der Rahmen zwischen einem Betriebszustand und einem Ruhezustand verlagerbar. Weiterhin stellt der Rahmen in dem Betriebszustand eine Fangfläche zum Vernichten von Insekten bereit. Außerdem ist mit der Energieversorgung die Fangfläche mit Energie versorgbar.
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Erfindungsgemäß handelt es sich demnach um eine elektrische Insektenvernichtungs-Vorrichtung, die eine kompakte Bauweise erlaubt, indem ein Verstellmechanismus dafür sorgt, dass die Fangfläche zum Vernichten von Insekten in ihrer Größe variabel ist. Der Verstellmechanismus kann dafür sorgen, dass die Insektenvernichtungs-Vorrichtung faltbar ist, insbesondere die Fangfläche in ihrer Größe veränderbar ist und sich fächerartig vergrößern und verkleinern kann, indem die Fangfläche durch den Verstellmechanismus verlagerbar ist. Die Fangfläche kann hierbei mehrere Drähte aufweisen, die mit einer Energie, insbesondere mit einer Hochspannung versorgbar sind. Die Hochspannung liegt beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 1.000 Volt bis ungefähr 3.000 Volt, d. h. 1 kV bis 3 kV. Diese Spannungshöhe ist entweder fest voreingestellt oder frei regelbar, je nachdem welche Insekten vernichtet werden sollen. Bei den Insekten handelt es sich insbesondere um Fluginsekten, beispielsweise Fliegen, Mücken und Wespen. Die Insekten werden sozusagen in der Luft gefangen, indem die Fangfläche das Insekt berührt. In einem Moment der Berührung bildet sich über das Insekt hinweg ein Kurzschluss zwischen den Drähten. Es handelt sich dabei beispielsweise um eine Fangfläche, die parallel gespannte Drähte aufweist, wobei die Drähte abwechselnd Hoch- und Niedrigpotential aufweisen. Das Niedrigpotential ist demnach ein Bezugspotential, beispielsweise 0 Volt, während das Hochpotential die Versorgungsspannung ab 1.000 Volt führt. Gelangt das Insekt auf die Fangfläche so entsteht ein Kurzschluss zwischen den beiden unterschiedlichen Potentialen und das Insekt wird vernichtet. Dies geschieht beispielsweise durch Verbrennen des Insekts, sofern die Energiezufuhr dies ermöglicht. Andernfalls wird das Insekt zumindest flugunfähig eine gewisse Zeit und kann danach anderweitig vernichtet werden oder fliegt weiter. Somit hat die erfindungsgemäße Insektenvernichtungs-Vorrichtung den Zweck, zumindest ein Insekt vom Weiterfliegen abzuhalten bzw. dieses Insekt zu vernichten, indem es durch einen Stromschlag getötet wird. Der Rahmen wird vorzugsweise aus einem isolierenden Material, beispielsweise Kunststoff, hergestellt, um eine Fangfläche aus Drähten bilden zu können, die voneinander aufgespannt sind, beispielsweise an einer Drahtaufnahme. Der Verstellmechanismus der erfindungsgemäßen Insektenvernichtungs-Vorrichtung kann beispielsweise einen Betätigungsknopf aufweisen, so dass die Fangfläche vergrößert werden kann in einen Betriebszustand und verkleinert werden kann für einen Ruhezustand. Der Verstellmechanismus verlagert demnach die Fangfläche und verändert diese in ihrer Größe. Dies geschieht beispielsweise, indem die Insektenvernichtungs-Vorrichtung fächerartig ausgebildet ist. Hierbei ist die Fangfläche klappbar gelagert und gleichzeitig verschiebbar gelagert. Dies ist möglich, wenn beispielsweise auch am Rahmen eine Möglichkeit besteht, diesen in seiner Form zu verändern. Eine solche Möglichkeit ist beispielsweise durch das Verwenden von mechanischen Gelenken bei dem verbinden einzelner Rahmenteile möglich. Der Verstellmechanismus sorgt demnach dafür, dass die Insektenvernichtungs-Vorrichtung in einem Betriebszustand eine maximale Fangfläche aufweist und in einem Ruhezustand, der auch zu Transportzwecken verwendet werden kann, eine minimale Fangfläche aufweist die vorzugsweise nicht sichtbar ist und durch Seitenteile eines Rahmens geschützt wird. Auf diese Weise können Seitenteile des Rahmens die zusätzliche Funktion haben, dass diese die gespannten Drähte der Fangfläche beim Transport schützen. Es entsteht somit eine kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Insektenvernichtungs-Vorrichtung die keine weiteren Schutzmaßnahmen benötigt, um sicher transportiert oder aufbewahrt zu werden.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Insektenvernichtungs-Vorrichtung eine Detektionseinrichtung zum Erkennen eines Treffers auf. Unter einem Treffer wird hier das Auftreffen eines Insekts auf der Fangfläche verstanden. Es ist demnach möglich, dieses bestimmte Ereignis zu detektieren. Hierzu kann beispielsweise die Detektionseinrichtung mit einer Kurzschlusserfassungseinrichtung ausgestattet sein. Da das Insekt einen Kurzschluss zwischen aufgespannten Drähten der Fangfläche verursacht, kann dieser Kurzschluss leicht erkannt werden.
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In bevorzugter Weise kann vorgesehen werden, dass die Insektenvernichtungs-Vorrichtung eine Zähleinrichtung zum Zählen mindestens eines Treffers aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, die Anzahl der bisher aufgetroffenen Insekten auf der Fangfläche nicht nur zu detektieren, sondern auch zu zählen. Diese Zählung kann beispielsweise für statistische Zwecke verwendet werden, um biologische Beobachtungen zu machen oder kann für Wettbewerbe eingesetzt werden, bei denen eine möglichst hohe Anzahl von Treffen als Ziel festgelegt ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass die erfindungsgemäße Insektenvernichtungs-Vorrichtung eine Anzeigeeinrichtung zur Widergabe der Anzahl der Treffer aufweist. Einer Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise über die Energieversorgung gespeist werden und kann beispielsweise an der Halterungsvorrichtung oder dem Rahmen der Insektenvernichtungs-Vorrichtung angeordnet sein.
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In vorteilhafter Weise kann vorgesehen werden, dass die Insektenvernichtungs-Vorrichtung ferner eine Reseteinrichtung zum Rücksetzen des Zählerstandes der Zähleinrichtung aufweist. Auf diese Weise kann man zu einem definierten Zeitpunkt mit einem Zählerstand Null beginnen und diesen solange hochzählen lassen bis man erneut eine Zählung vornehmen möchte.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass der Verstellmechanismus ein Schubelement aufweist und die Halterungsvorrichtung einen Verwahrungshohlraum aufweist, wobei in dem Ruhezustand das Schubelement zumindest teilweise in dem Verwahrungshohlraum eingebracht bzw. einbringbar ist. Ferner kann in dem Verwahrungshohlraum die Energieversorgung und weitere Elektronik, wie beispielsweise die Zähleinrichtung angeordnet sein. Das Schubelement des Verstellmechanismus kann beispielsweise in der Halterungsvorrichtung geführt werden, so dass das Schubelement über einen Knopf von außen betätigbar ist und über das Schubelement der Rahmen klappbar zumindest teilweise in den Verwahrungshohlraum gebracht werden kann. Das Schubelement wird demnach als Kraftübertragungselement verwendet, um von einem Betätigungsknopf, beispielsweise einem Schiebeknopf die Größe der Fangfläche zu verändern.
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In bevorzugter Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass der Verwahrungshohlraum einen Griff der Insektenvernichtungs-Vorrichtung bildet. Der Griff kann hierbei durchaus länger sein als der benötigte Hohlraum für die Aufbewahrung des eingeklappten Rahmens in dem Ruhezustand. In dem Griff können weitere Vorrichtungen angeordnet werden, wie beispielsweise die Energieversorgung mit Batterien oder die Zählvorrichtung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass der Rahmen mindestens eine erste Drahtaufnahme und mindestens eine zweite Drahtaufnahme aufweist, wobei zwischen der ersten Drahtaufnahme und der zweiten Drahtaufnahme eine Vielzahl von Drähten angeordnet ist die zumindest einen Teil der Fangfläche bilden. Hierbei können die Drähte sowohl in dem Betriebszustand wie auch in dem Ruhezustand parallel zueinander angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass sich die Drähte miteinander nicht verwickeln, da sie in jedem Zustand der Insektenvernichtungs-Vorrichtung zueinander in parallel angeordnet sind. Hierbei kann vorgesehen werden, dass jeder zweite Draht ein Hochpotential führt, während die anderen Drähte ein Bezugspotential führen. Die erste Drahtaufnahme und die zweite Drahtaufnahme liegen sich vorzugsweise in dem Betriebszustand parallel gegenüber, während in dem Ruhezustand der Insektenvernichtungs-Vorrichtung sind die beiden Drahtaufnahmen ebenfalls gegenüber angeordnet, jedoch in einem anderen Winkel verglichen zu dem Betriebszustand. Die beiden Drahtaufnahmen werden in einem Ausführungsbeispiel über ein Seitenteil des Rahmens miteinander verbunden. Am Seitenteil kann jeweils eine Drahtaufnahme über ein mechanisches Gelenk angeordnet sein. Auf diese Weise ist es möglich, dass der Rahmen wie ein Fächer vom Betriebszustand in den Ruhezustand geklappt werden kann.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass die Halterungsvorrichtung eine Längsachse der Insektenvernichtungs-Vorrichtung bildet und die Fangfläche durch die Halterungsvorrichtung hälftig geteilt wird. Dies bedeutet, dass ein erster Teil der Fangfläche zu einer Seite der Halterungsvorrichtung angeordnet ist und ein weiterer Teil der Fangfläche zu einem gegenüberliegenden Teil in Bezug auf die Halterungsvorrichtung angeordnet ist. Die Halterungsvorrichtung bildet somit eine Symmetrieachse in Bezug auf die Fangfläche.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass der Rahmen in einem Zwischenzustand zwischen dem Betriebszustand und dem Ruhezustand eine V-förmige Außenkontur aufweist. Die V-förmige Außenkontur kann beispielsweise durch Drahtaufnahmen, die seitlich an der Halterungsvorrichtung jeweils angeordnet sind, gebildet werden. In dem Betriebszustand können die Drahtaufnahmen mit der Halterungsvorrichtung einen rechten Winkel bilden. In dem Ruhezustand hingegen bilden die Drahtaufnahmen gegenüber der Halterungsvorrichtung einen eingeschlossenen Winkel von etwa 0°. Dies bedeutet, dass die Drahtaufnahmen in Bezug auf die Halterungsvorrichtung orthogonal zur Halterungsvorrichtung in dem Betriebszustand und parallel zur Halterungsvorrichtung in dem Ruhezustand angeordnet sind.
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Vorteilhafterweise ist das Schubelement über jeweils ein Gelenk mit den ersten und zweiten Drahtaufnahmen verbunden, wobei das Schubelement in einer Führungsnut geführt ist, wobei an einem Ende der Führungsnut und am Griff jeweils ein Anschlagsmittel für die Drahtaufnahmen ausgebildet ist, und wobei die Anschlagsmittel für den Übergang zwischen Betriebszustand und Ruhezustand Zwangsbedingungen vorgeben. Beim Ausfahren des Schubelements vom Ruhezustand in den Betriebszustand stoßen die Drahtaufnahmen oben am Ende der Führungsnut an einem Auffalt- oder Ausklappanschlag an, und sorgen dafür, dass sich der Rahmen, vorzugsweise über eine Parallelogrammform zu einer Rechtecksform, aufspannt. Beim Einfahren des Schubelements vom Betriebszustand in den Ruhezustand stoßen die Drahtaufnahmen unten an der Griffoberkante an einem Einfalt- oder Einklappanschlag an, und sorgen dafür, dass sich der Rahmen, vorzugsweise von der Rechtecksform in eine Parallelogrammform, einspannt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Funktionseinheit für eine Insektenvernichtungs-Vorrichtung bereitgestellt, die eine Dektektionseinrichtung zur Detektion eines Auftreffens eines Insektes als Treffer; und eine Zähleinrichtung zum Zählen einer Anzahl von Treffern aufweist. Hierbei ist vorgesehen, dass die Detektionseinrichtung mit einer Fangfläche der Insektenvernichtungs-Vorrichtung verwindbar ist.
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Es wird somit eine Funktionseinheit zum Erkennen und Zählen von Treffern von Insekten vorgeschlagen, die bei jeder beliebig ausgestalteten Insektenvernichtungs-Vorrichtung mit einer Fangfläche verwendbar ist. Die Detektionseinrichtung basiert beispielsweise auf einer Kurzschlusserkennung, die bei einem Auftreffen eines Insekts auf der Fangfläche ausgelöst wird. Ferner kann die Detektionseinrichtung auf einer Spannungsüberwachung basieren, bei der die Fangfläche oder deren einzelne Drähte auf einen Spannungszusammenbruch überwacht werden. Dieser tritt ein, wenn ein Insekt einen Kurzschluss auf der Fangfläche verursacht.
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Ferner kann vorgesehen werden, dass die Funktionseinheit eine Anzeigeeinrichtung um Anzeigen der Anzahl der Treffer aufweist. Hierbei kann eine Anzeige visuell und/oder akustisch erfolgen. Hierzu stellt die Funktionseinheit entsprechende Anzeigemittel bereit.
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Auch kann vorgesehen werden, dass die Funktionseinheit eine Reseteinrichtung zum Rücksetzen der Zähleinrichtung aufweist. Dies ist vorteilhaft, wenn man manuell den Zähler über einen mechanischen oder elektrischen Betätigungskopf zurücksetzen möchte. Eine Reseteinrichtung kann auch mit einer Spracherkennung zusammen wirken, so dass eine Person einen Sprachbefehl für ein Zurücksetzen an die Insektenvernichtungs-Vorrichtung gibt und diese dann ohne weitere Betätigung den Zählerstand zurücksetzt.
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Weiterhin kann vorgesehen werden, dass die Funktionseinheit eine Kommunikationsschnittstelle zur Kommunikation mit mindestens einem Peripheriegerät aufweist. Ein Peripheriegerät ist beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Tablet-PC oder ähnliche elektronische Geräte, die die Information des Zählerstandes verarbeiten können und/oder weiterleiten können. Als Verbindung eignen sich drahtgebundene Verbindungen wie auch Funkverbindungen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Kommunikationsschnittstelle eine Funkschnittstelle. Hierbei kann eine Bluetooth-Schnittstelle oder eine ähnliche Technologie verwendet werden, um im Nahbereich oder im Fernbereich mit einem anderen Peripheriegerät eine Kommunikation aufzubauen.
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Ferner kann als bevorzugte Ausführungsform eine Insektenvernichtungs-Vorrichtung mit der erfindungsgemäßen Funktionseinheit bereitgestellt werden, unabhängig von der Ausführungsform der Insektenvernichtungs-Vorrichtung. Vorzugsweise ist die Insektenvernichtungs-Vorrichtung als elektronische Insektenvernichtungs-Vorrichtung ausgebildet, die bereits eine elektrische Energieversorgung zur Versorgung der Fangfläche aufweist. Da die Funktionseinheit ebenfalls elektronisch arbeitet, kann eine gemeinsame Energieversorgung verwendet werden. Ferner die Funktionseinheit auch eine oder eine Vielzahl von Lichtquellen aufweisen, die dazu geeignet ist, Insekten auf die Fangfläche anzulocken. Die Lichtquellen können ebenfalls aus der vorhandenen Energieversorgung versorgt werden. Hierbei sind LED-Leuchtmittel besonders geeignet, da sie wenig Energie verbrauchen. Ferner kann auch vorgesehen werden, das die Energieversorgung der Insektenvernichtungs-Vorrichtung oder falls unabhängig davon installiert, die Energieversorgung der Funktionseinheit wiederaufladbare Akkumulatoren aufweist, die in einer Ladestation geladen werden, ohne dass die Funktionseinheit von der Insektenvernichtungs-Vorrichtung entfernt werden muss. Hierzu kann beispielsweise die Insektenvernichtungs-Vorrichtung schlägerartig ausgebildet sein und ein Griff des Schlägers kann in einer Ladestation während eines Aufladevorgangs angeordnet werden. Diese Möglichkeit der Nachladung von Akkumulatoren besteht in besonders einfacher Weise bei fest installierten Insektenvernichtungs-Vorrichtungen, die beispielsweise in einer Ladeschale fest installiert sind.
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Insgesamt ergeben sich verschiedene Vorteile bei Verwendung der erfindungsgemäßen Funktionseinheit. Möchte man beispielsweise eine objektive Zählung von getroffenen Insekten durchführen, so ist die vorgeschlagene Insektenvernichtungs-Vorrichtung mit installierter Funktionseinheit hierzu geeignet. Es wird keine weitere externe Einrichtung zum Zählen von Treffern benötigt. Ferner ist es auch nicht notwendig, dass man manuell eine Zählung vornehmen muss, beispielsweise in Form einer Strichliste. Ferner kann die Funktionseinheit in kompakter Bauweise hergestellt werden, die beispielsweise alle Funktionen auf in einer Baugruppe, auf einer Platine oder einem Chip vereinigt. Die Unterbringung der Funktionseinheit an oder in der Insektenvernichtungs-Vorrichtung kann in einem Bereich erfolgen, in dem bereits eine Energieversorgung für eine Fangfläche installiert ist. Ferner ist es möglich, dass bereits hergestellte oder installierte Insektenvernichtungs-Vorrichtung mit der Funktionseinheit nachgerüstet werden. Sollte hierzu nicht genug Raum für die gesamte Funktionseinheit in einem Hohlraum vorhanden sein, so ist es auch möglich, die Funktionseinheit in mehrere Teile zu untereilen, die miteinander in Wirkverbindung stehen. Beispielsweise kann die Anzeigevorrichtung entfernt von der Zählervorrichtung installiert sein. Auf diese Weise ergibt sich ein modularer Aufbau der Funktionseinrichtung, die sich besonders für eine Nachrüstung von Insektenvernichtungs-Vorrichtung eignet.
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Die Erfindung sowie weitere Merkmale, Ziele und Anwendungsmöglichkeit derselben wird bzw. werden nachfolgend anhand einer Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen bezeichnen dieselben Bezugszeichen dieselben bzw. entsprechende Elemente. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebig sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung und seine optionalen Merkmale, und zwar unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Insektenvernichtungs-Vorrichtung aufweisend einer Halterungsvorrichtung, einen Rahmen und eine Energieversorgung, dargestellt aus einer perspektivischen Sicht;
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2 die Insektenvernichtungs-Vorrichtung der 1 in einer Seitenansicht;
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3 die Insektenvernichtungs-Vorrichtung der 1 und 2 in dem Betriebszustand in einer Draufsicht;
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4 die Insektenvernichtungs-Vorrichtung der 1 in einem Zwischenzustand;
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5 die Insektenvernichtungs-Vorrichtung der 1 in einem Ruhezustand;
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6 die Insektenvernichtungs-Vorrichtung der 1 einem Ruhezustand in Draufsicht;
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7 ein Ausführungsbeispiel einer Hochspannungserzeugung für die erfindungsgemäße Insektenvernichtungs-Vorrichtung der 1; und
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8 ein Ausführungsbeispiel einer Detektionseinrichtung, die mit einer Zähleinrichtung und einer Anzeigeeinrichtung sowie einer Reseteinrichtung zum Zurücksetzen eines Zählerstandes zusammenwirkt.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10, die eine Halterungsvorrichtung 11, einen Rahmen 12 und eine Energieversorgung 13 aufweist. Die Energieversorgung 13 ist in einem Griff 14 der Halterungsvorrichtung 11 integriert und kann beispielsweise durch einen nicht näher dargestellten Betätigungskopf von einer Person ein- und ausgeschaltet werden. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Energieversorgung 13 automatisch, beispielsweise unter Verwendung eines Sensors, der eine Lage oder eine Stellung des Rahmens 12 erkennt, ein- und ausgeschaltet werden.
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In 1 weist die Halterungsvorrichtung 11 einen Verstellmechanismus 15 auf, der mittig in Bezug auf den Rahmen 12 angeordnet ist und über den Verstellmechanismus 15 mit den Rahmen 12 verbunden ist. Ferner ist vorgesehen, dass mit dem Verstellmechanismus 15 der Rahmen 12 von einem Betriebszustand 31 über einen Zwischenzustand 32 in einen Ruhezustand 33 verlagerbar ist. Umgekehrt kann mit dem Verstellmechanismus 15 der Rahmen 12 von dem Ruhezustand 33 über den Zwischenzustand 32 wieder zurück in den Betriebszustand 31 verlagert werden.
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In den 1 bis 6 ist die Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 schlägerartig ausgebildet und weist einen Kopfteil, der den Rahmen 12 und den Verstellmechanismus 15 aufweist, und einen Griffteil 14 auf, der mit dem Kopfteil über den Verstellmechanismus 15 verbunden ist. Die Form des Kopfteils ist veränderbar in Abhängigkeit des Verwendungszustandes der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10. In dem Betriebszustand 31 der 1, 2 und 3 weist der Kopfteil seine maximale Größe auf und in dem Ruhezustand 33 der 5 und 6, der zum Aufbewahren oder zum Transportieren der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 verwendet werden kann, weist der Kopfteil seine minimale Größe auf und ist zumindest teilweise in dem Griffteil 14 angeordnet.
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In 1 ist der Betriebszustand 31 der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 dargestellt. Mit dem Rahmen 12 wird in dem Betriebszustand 31 eine Fangfläche 16 zur Verfügung gestellt, die gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 beidseitig in Bezug auf den Verstellmechanismus 15 aufgespannt ist. Die Fangfläche 16 ist achsensymmetrisch bezüglich einer Längsachse 28 der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 angeordnet. Der Verstellmechanismus 15 liegt auf der Längsachse 28 und dient zum Verstellen oder Verlagern der Fangfläche 16 von einer maximalen Fangfläche 16, die in 1 und 2 dargestellt ist zu einer minimalen Fangfläche 16, die in 5 dargestellt ist. Die Fangfläche 16 weist Drähte 17 auf, die in 1 teilweise angedeutet sind. Die aufgespannten Drähte 17 der Fangfläche 16 spannen beispielsweise eine Fläche von 2 × 100 cm2 auf. Hierbei kann eine erste Hälfte der Fangfläche 16 mit 100 cm2 auf der rechten Seite in Bezug auf den Verstellmechanismus 15 bzw. der Längsachse 28 angeordnet sein und eine zweite Hälfte der Fangfläche 16 mit 100 cm2 auf der linken Seite in Bezug auf den Verstellmechanismus 15 bzw. der Längsachse 28 angeordnet sein.
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Ferner sind die Drähte 17 der Fangfläche 16 mit der Energieversorgung 13 elektrisch verbunden, wobei die Energieversorgung 13 in dem Griff 14 der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 angeordnet ist. Die Energieversorgung 13 stellt eine Hochspannung bereit, so dass die Fangfläche 16, oder zumindest jeder zweite Draht der Fangfläche 16 ein Hochspannungspotential aufweist. Die dazwischen liegenden Drähte können ein Bezugspotential aufweisen, so dass eine Spannungsdifferenz zwischen benachbarten Drähten vorhanden ist. Hierbei ist der Abstand der Drähte zueinander und die Spannungshöhe der Hochspannung so dimensioniert sind, dass keine Eigenentladungen entstehen, wenn kein Insekt auf der Fangfläche 16 vorhanden ist. Es wird somit eine Fangfläche 16 bereitgestellt, die abwechselnd einen Draht 17 mit Hochspannungspotential und einen Draht 17 mit einem niedrigeren Bezugspotential aufweist. Auf diese Weise entsteht zwischen den Drähten 17 eine Potentialdifferenz, die bei Auftreffen eines Insekts auf der Fangfläche 16 kurzgeschlossen wird. Das Fangen oder Treffen von Insekten beruht somit auf einer Überbrückung einer Potentialdifferenz und endet mit einem Kurzschluss zwischen einzelnen Drähten 17, so dass das Insekt durch die Hochspannung verbrannt, gegrillt oder zumindest kurzzeitig flugunfähig wird. Die Auswirkungen auf das Insekt hängen von der Potentialdifferenz und der Stromstärke ab. Bei der Dimensionierung sollte auch beachtet werden, dass bei einem Kurzschluss so geringe Ströme fließen, dass sie für eine Person ungefährlich sind und eine Berührung der Fangfläche 16 durch eine Person unbedenklich ist.
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Die Drähte 17 verlaufen in 1 parallel zueinander und werden in einem oberen Teil der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 durch eine erste Drahtaufnahme 19 und in einem unteren Teil der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 durch eine zweite Drahtaufnahme 20 gehalten und gespannt. Diese beiden Drahtaufnahmen 19, 20, die in 1 übereinander in horizontaler Richtung verlaufen, sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils zweiteilig ausgebildet. Dies bedeutet, dass die erste Drahtaufnahme 19 sowohl links von der Halterungsvorrichtung 11 wie auch rechts von der Halterungsvorrichtung 11 angeordnet ist. Das gleiche gilt für die zweite Drahtaufnahme 20, die sich parallel zur ersten Drahtaufnahme 19 in dem unteren Teil der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 befindet. Die vier Teile der Drahtaufnahmen 19, 20 sowie zwei Seitenteile 21, die jeweils die erste Drahtaufnahme 19 und die zweite Drahtaufnahme 20 miteinander verbinden, bilden den Rahmen 12. Über zwei mechanische erste Gelenke 29 ist der Rahmen 12 mit der Halterungsvorrichtung 11 verbunden. Ferner weist der Rahmen 12 zweite mechanische Gelenke 30 auf, die jeweils das Seitenteil 21 mit der ersten bzw. zweiten Drahtaufnahme 19, 20 verbinden. Insgesamt weist die Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 zwei erste mechanische Gelenke 29 und vier zweite mechanische Gelenke 30 auf. Ferner weist die Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 in dem Ausführungsbeispiel der 1 eine Funktionseinheit 18 auf, die zur Erkennung und Zählung von Treffern eingesetzt wird und näher anhand von 8 beschrieben wird.
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Im Folgenden wird anhand der 2 bis 6 ein Faltmechanismus der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 näher beschrieben. Hierzu zeigt 2 die Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 der 1 in einer Seitenansicht und 3 zeigt die Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 der 2 in einer Draufsicht. Sowohl in 2 wie in 3 befindet sich die Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 in dem Betriebszustand 31. In der Draufsicht in 3 ist dargestellt, dass die Seitenteile 21 jeweils in einer Querschnittsfläche halbkreisförmig ausgebildet sind. Ferner ist auch der Griff 14 mit dem Verwahrungshohlraum 26 halbkreisförmig oder ellipsenförmig ausgebildet. Um dem Rahmen 12 von dem Betriebszustand 31 der 2 bzw. 3 in den Ruhezustand 33 verlagern zu können, ist eine Schubstange 27 transversal innerhalb der Halterungsvorrichtung 11 verlagerbar angeordnet, und zwar von ihrem Ausgangszustand, wie in 2 gezeigt in Richtung Verwahrungshohlraum 26. Hierbei ist die Schubstange 27 über einen Betätigungsknopf 37, der in 3 dargestellt ist, von außen mechanisch verschiebbar. Eine alternative Ausführungsform kann ferner vorsehen, dass die Schubstange 27 mit einem elektrischen Antrieb, beispielsweise einem Spindelantrieb, versehen wird und über die Energieversorgung 13 versorgt wird, so dass auf Knopfdruck die Schubstange 27 automatisch in Richtung Verwahrungshohlraum 26 verlagerbar ist. In beiden Ausführungsformen kann die Schubstange 27 mit Hilfe von Leitmitteln 36, beispielsweise einer Vertiefung oder einer Schiene in der Halterungsvorrichtung 11 führbar gelagert sein. Ferner kann die Schubstange 27 in eine Führungsnut 35 eingreifen. Ein Ende der Führungsnut 35 kann in der Halterungsvorrichtung 11 oder in dem Leitmittel 36 so angeordnet sein, dass ein unteres Ende der Schubstange 27 an einem Anschlag 34 arretierbar ist. Dieser Anschlag 34 kann nach vollständigem Zusammenfalten der Fangfläche 16 beim Erreichen des Ruhezustands 33 der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 auf die verlagerte Schubstange 27 wirken.
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Vor Erreichen des Ruhezustandes 33 befindet sich die Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 bzw. der Rahmen 12 nach Betätigen der Schubstange 27 in Richtung Verwahrungshohlraum 26 zunächst in dem Zwischenzustand 32, der in 4 dargestellt ist. Die Halterungsvorrichtung 11 mit der Schubstange 27 bildet die Längsachse 28 der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 und teilt die zur Halterungsvorrichtung 11 angeordnete Fangfläche 16 hälftig auf. Auf der rechten Seite in 4 in Bezug auf die Halterungsvorrichtung 11 ist die erste Drahtaufnahme 19 und die zweite Drahtaufnahme 20 weiterhin parallel zueinander angeordnet. Dies ist möglich, da die erst Drahtaufnahme 19 und die zweite Drahtaufnahme 20 jeweils über die zweiten mechanischen Gelenke 30 mit dem Seitenteil 21 verbunden sind und die ersten mechanischen Gelenke 29 dafür sorgen, dass eine rotatorische Bewegung der beiden Drahtaufnehmen 19, 20 möglich ist. Die angedeuteten Drähte 17 in dem Zwischenzustand 32 sind ebenfalls parallel zueinander angeordnet, was durch die zweite mechanischen Gelenke 30 ermöglicht wird, die zwischen dem Verstellmechanismus 15, insbesondere der Schubstange 27, und jeweils der ersten Drahtaufnahme 19 und der zweiten Drahtaufnahme 20 angeordnet sind. In dem Zwischenzustand 32 wird dafür gesorgt, zum Beispiel durch mechanische und/oder elektrische Mittel, dass die Energieversorgung 13 die Fangfläche 16 nicht mehr mit elektrischer Energie, insbesondere Hochspannung, versorgen kann. Hierzu kann beispielsweise ein Sensor verwendet werden oder ein mechanischer Schalter, der auf die Energieversorgung 13 wirkt. Hierbei wird verhindert, dass sich benachbarte Drähte 17 bei einem eventuellen Berühren nicht gegenseitig entladen.
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Die Energieversorgung 13 kann hierbei durch zwei Mignonbatterien gebildet werden, die jeweils eine Versorgungsspannung von 9 Volt bereitstellen. Jede andere Spannungshöhe ist ebenfalls denkbar. Ferner kann auch vorgesehen sein, dass eine stationäre Energieversorgung 13 vorhanden ist. Die kann beispielsweise eine Energieversorgung des öffentlichen Netzes sein, die über einen Adapter mit der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 verschaltet ist. Auf diese Weise wird die Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 an einer Steckdose aufgeladen, oder sogar an dieser betrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform wird davon ausgegangen, dass die erfindungsgemäße Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 mobil eingesetzt wird, das heißt an einem beliebigen Ort unabhängig von einer öffentlichen Stromversorgung einsetzbar ist.
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5 und 6 zeigen die erfindungsgemäße Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 in dem Ruhezustand 33. Hierbei zeigt 5 eine Seitenansicht, die sich aus der Bewegung des Rahmens 12 der 2 über die 4 zur 5 ergibt. 6 zeigt die zusammengefaltete Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 in der Draufsicht. Hierbei werden die Drähte 17 der Fangfläche 16 durch die beiden Seitenteile 21 mechanisch geschützt.
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In 5 ist die Einfahrbarkeit der Halterungsvorrichtung 11 in den Griff 14 dargestellt. Der Griff 14 mit dem Verwahrungshohlraum 26 stellt ferner Raum für die Energieversorgung 13 und die Funktionseinheit 18 breit. In 5 ist die Schubstange 27 teilweise in dem Verwahrungshohlraum 26 angeordnet, wobei der untere Teil des Verwahrungshohlraums 26 den Anschlag 34 zur Arretierung in einer Endposition des Verstellmechanismus 15 bereitstellt. Hierbei sind die zweiten Drahtaufnahmen 20 vollständig in den Verwahrungshohlraum 26 eingebracht worden, wobei die Seitenteile 21 in vertikaler Richtung in 5 nahezu eine geradlinige Außenkontur zusammen mit dem Verwahrungshohlraum bilden. Im Ruhezustand 33 bildet die Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 eine quaderförmige Außenkontur und stellt auf diese Weise eine kompakte und platzsparende Form dar.
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7 zeigt eine elektrische Schaltungsanordnung 70 als Ausführungsbeispiel für eine Hochspannungsversorgung der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10. Die Schaltungsanordnung 70 weist einen Schaltungseingang 71 und einen Schaltungsausgang 72 auf. Der Schaltungseingang 71 wird mit einer Versorgungsspannung 73 versorgt, beispielsweise mit 9 Volt aus einer Batterie. Ein Schalter 74 ermöglicht eine Spannungsunterbrechung am Eingang der elektrischen Schaltungsanordnung 70. In Reihe mit dem Schalter 74 ist ein Potentiometer 75 geschaltet, mit dem eine gewünschte Ausgangsspannung 76 einstellbar ist. Die Ausgangsspannung 76 ist eine Hochspannung, beispielsweise eine Spannung mit einer Spannungshöhe über 1.000 Volt. Die Hochspannung wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einer so genannte Sperrschwingerschaltung erzeugt. Die Sperrschwingerschaltung wird durch einen Transformator 77 ermöglicht. Der Transformator 77 weist eine erste und eine zweite Primärspule 78, 79 auf, die über einen Eisenkern 80 mit einer Sekundärspule 81 gekoppelt sind. Über einen ohmschen Widerstand 82, beispielsweise mit einem Wert von 10 kΩ, der auf der Primärseite mit den beiden Primärspulen 78, 79 verbunden ist, fließt ein kleiner Strom durch die untere Primärspule 79 in einen Transistor 83, der dann leitend wird. Anschließend fließt auch ein Strom durch die obere Primärspule 78. Daraufhin wird in der unteren Primärspule 79 eine kleine Spannung induziert und eine Basis des Transistors 83 wird leitend, da die Spule entgegengesetzt gepolt ist, sperrt der Transistor 83 erneut. Dieser Vorgang wiederholt sich mit einer Frequenz mit einigen hundert Hertz. Die Schaltung schwingt hierbei selbstständig, so dass in der Sekundärspule 81 stoßweise eine hohe Ausgangsspannung 76 induziert wird. Diese hohe Ausgangsspannung 76 kann zur Versorgung der Drähte 17 der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 verwendet werden. Hierbei stellt das Ausführungsbeispiel der 7 nur eine Möglichkeit für die Erzeugung einer Ausgangsspannung in Form einer Hochspannung für eine Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 dar. Weitere Schaltungen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, sind ebenfalls einsetzbar zur Erzeugung einer Hochspannung, wie beispielsweise Kaskadenschaltungen oder Schaltungen mit Kondensatorentladungen.
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8 zeigt eine Funktionseinheit 18, die zur Erkennung und Zählung von Treffern eingesetzt werden kann. Hierbei ist die Funktionseinheit 18 auf jede Art von elektrischer Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 anwendbar, beispielsweise auch auf die in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsformen. Die Funktionseinheit 18 kann in dem Verwahrungshohlraum 16, wie in den 1 bis 6 beschrieben, angeordnet sein und eine Verbindung zu der Fangfläche 16, insbesondre zu den Drähten 17 der Fangfläche, aufweisen.
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Die Funktionseinheit 18 weist eine Detektionseinrichtung 22 zum Erkennen eines Auftreffens eines Insekts auf der Fangfläche 16 auf. Auch weist die Funktionseinheit 18 eine Zähleinrichtung 23 zum Zählen mindestens eines auftreffenden Insekts auf, das hier als Treffer verstanden wird. Ferner weist die Funktionseinheit 18 eine Anzeigeeinrichtung 24 auf, mit der die Anzahl der Treffer wiedergegeben werden. Ferner weist die Funktionseinheit 18 eine Reseteinrichtung 25 zum Rücksetzen des Zählerstandes der Zähleinrichtung 23 auf. Das Zusammenwirken der Detektionseinrichtung 22 mit der Zähleinrichtung 23, der Anzeigeeinrichtung 24 und der Reseteinrichtung 25 erfolgt über elektronische Verbindungen, wobei Informationen sowohl ein eine erste Richtung der Verbindung wie auch in eine zweite Richtung der Verbindung übertragen werden kann. Ferner weist die Funktionseinheit 18 eine Schnittstelle 90 auf, die als Funkschnittstelle ausgebildet ist, und beispielsweise eine Bluetooth-Schnittstelle ist. Auch diese Schnittstelle 90 wirkt mit den weiteren Einrichtungen 22, 23, 24, 25 zusammen, wobei die Schnittstelle 90 ein optionales Merkmal darstellt, aber für die Funktionsweise und den Einsatz einer Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 von Vorteil ist. Die Einrichtungen 22, 23, 24, 25, 90 stehen somit in Wechselwirkung zueinander und können als Funktionseinheit 18 beispielsweise auf einer Platine angeordnet sein. Diese Platine kann in dem Verwahrungshohlraum 26 des Griffs 14 oder an bzw. in einem Rahmenteil der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 angeordnet sein.
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8 zeigt einen Zusammenhang, wie die Detektionseinrichtung 22, die Zähleinrichtung 23, die Anzeigeeinrichtung 24 und die Reseteinrichtung 25 und die Schnittstelle 90 miteinander zusammenwirken. Hierbei ist die Detektionseinrichtung 22 mit der Fangfläche 16, insbesondere mit den Drähten 17 verbunden. Die Detektionseinrichtung 22 weist eine Einheit, zum Erkennen einer Spannung oder eines Stromwertes auf. Bricht beispielsweise die Spannung zwischen zwei Drähten 17 zusammen, so wird hieraus erkannt, dass sich ein Insekt auf der Fangfläche 16 befindet und einen Kurzschlussstrom ausgelöst hat, da keine Potentialdifferenz zwischen den benachbarten Drähten 17 mehr vorhanden ist. Dieser Kurzschluss bzw. der Spannungseinbruch wird als Treffer durch die Detektionseinrichtung 22 erkannt. Die Detektionseinrichtung 22 ist wiederum mit der Zähleinrichtung 23 verbunden, die eine Zähleinheit aufweist, um den detektierten Treffer der Detektionseinrichtung 22 zu registrieren. Die Zähleinrichtung 23 kann hierzu beispielsweise einen Speicherbereich aufweisen, der auch bei Ausschalten der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 den Zählerstand weiterhin speichert. Auf diese Weise ist es möglich, dass bei einer weiteren Inbetriebnahme der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 das Zählen bei dem Zählerstand weiter fortgesetzt wird, der vor dem letzten Ausschalten erreicht wurde. Dies hat den Vorteil, dass über einen beliebigen Zeitraum, auch bei einem Ausschalten der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 ein Zählerstand beibehalten werden kann und eine Anzahl von Treffern gesammelt werden kann.
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Ferner ist die Zähleinrichtung 23 mit der Anzeigeeinrichtung 24 verbunden, die zur Wiedergabe der Anzahl der Treffer, das heißt der Anzahl der auf der Fangfläche 16 aufgetroffenen Insekten verwendet werden kann. Die Anzeigeeinrichtung 24 kann eine digitale Anzeigeeinrichtung 24 sein, die an geeigneter Stelle an der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 angeordnet sein kann, vorzugsweise an der Halterungsvorrichtung 11 oder an dem Rahmen 12. Die Anzeigeeinrichtung 24 kann mit der Energieversorgung 13 versorgt werden. Zum Zurücksetzen eines Zählerstandes der Zähleinrichtung 23 ist diese mit einer Reseteinrichtung 25 verbunden. Mit dieser Reseteinrichtung 25 kann der Zähler auf Null zurückgesetzt werden, um erneut mit einer Zählung zu beginnen. Die Reseteinrichtung 25 kann in Form eines elektronischen Betätigungskopfes ausgebildet werden, der auf die Zähleinrichtung 23 wirkt.
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Ferner kann die Funktionseinheit 18, insbesondere die Zähleinrichtung 23 über die Schnittstelle 90, mit einem oder einer Vielzahl von Peripheriegeräten 91 über eine Funkverbindung 92 kommunizieren. Dies geschieht beispielsweise über die Schnittstelle 90, die als Bluetooth-Schnittstelle ausgebildet ist. Mit einer über die Bluetooth-Schnittstelle 90 hergestellten Kommunikationsverbindung kann beispielsweise eine Kommunikation zu dem Peripheriegerät 91, wie beispielsweise einem Mobiltelefon, hergestellt werden. Auf diese Weise kann der Zählerstand der Zähleinrichtung 23 weiterzuleiten werden, beispielsweise ins Internet, um dort den Zählerstand mit einer Rankingliste zu synchronisieren. Es können mit einer Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10, die die Funktionseinheit 18 aufweist, demnach auch Wettbewerbe durchgeführt werden, um beispielsweise das Insektenaufkommen und deren Fangerfolge in einer bestimmten Region oder zu bestimmten Jahreszeiten zu dokumentieren. Ferner ist es auch möglich über die Schnittstelle 90 Informationen und/oder Daten von einem Peripheriegerät 91 an die Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 zu senden. Hierbei kann beispielsweise eine Applikation auf dem Peripheriegerät 91 aufgerufen werden, um die Schnittstelle der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 anzusprechen und danach Informationen und/oder Daten zu übertragen.
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Die vorgeschlagene Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 kann auch fest installiert an einem Ort sein, um statistische Messwerte bereitzustellen, z. B. für wissenschaftliche Untersuchungen. Hierbei kann auch eine Recheneinheit an die Funktionseinheit 18 angeschlossen werden, die die Trefferquote graphisch darstellt. Auch ist es bei mobilen Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 möglich, d. h. bei Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10, die nicht an einem Ort fest installiert sind, eine graphische Anzeige durch die Anzeigevorrichtung 24 bereitzustellen. Diese graphische Anzeige kann zusätzlich oder alternativ zu einem Zählerstand als Zahlenwert erfolgen. Ferner können zusätzlich oder alternativ visuellen Anzeige akustische Mittel eingesetzt werden, um beispielsweise einen bestimmten Zählerstand zu signalisieren. Diese akustischen Signale können ebenfalls von der Anzeigevorrichtung 24 bereitgestellt werden. Die Anzeige erfolgt in diesem Fall auf akustische Weise.
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Ferner kann das Fangergebnis der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 durch weitere Mittel gesteigert werden. Die ist beispielsweise durch eine Beleuchtungseinrichtung möglich, die beispielsweise in der Halterungsvorrichtung 11 und/oder in dem Rahmen 12 angeordnet ist.
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Hierzu kann beispielsweise eine Vielzahl von LED-Leuchten durch die Energieversorgung 13 versorgt werden, um die Fangfläche 16 zu beleuchten und auf diese Weise Insekten anzulocken.
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Insgesamt wird eine Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 und deren weitere Funktionen mit einer Funktionseinheit 18 bereitgestellt, so dass eine kompakte Bauweise der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 bereitgestellt wird und sich vielseitige Einsatzmöglichkeiten der Insektenvernichtungs-Vorrichtung 10 ergeben.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Insektenvernichtungs-Vorrichtung
- 11
- Halterungsvorrichtung
- 12
- Rahmen
- 13
- Energieversorgung
- 14
- Griff
- 15
- Verstellmechanismus
- 16
- Fangfläche
- 17
- Drähte
- 18
- Funktionseinheit
- 19
- erste Drahtaufnahme
- 20
- zweite Drahtaufnahme
- 21
- Seitenteil
- 22
- Detektionseinrichtung
- 23
- Zähleinrichtung
- 24
- Anzeigeeinrichtung
- 25
- Reseteinrichtung
- 26
- Verwahrungshohlraum
- 27
- Schubstange
- 28
- Längsachse
- 29
- erstes mechanisches Gelenk
- 30
- zweites mechanisches Gelenk
- 31
- Betriebszustand
- 32
- Zwischenzustand
- 33
- Ruhezustand
- 34
- Anschlag
- 35
- Führungsnut
- 36
- Leitmittel
- 37
- Betätigungsknopf
- 70
- Schaltungsanordnung
- 71
- Schaltungseingang
- 72
- Schaltungsausgang
- 73
- Versorgungsspannung
- 74
- Schalter
- 75
- Potentiometer
- 76
- Ausgangsspannung
- 77
- Transformator
- 78
- erste Primärspule
- 79
- zweite Primärspule
- 80
- Eisenkern
- 81
- Sekundärspule
- 82
- Widerstand
- 83
- Transistor
- 90
- Schnittstelle
- 91
- Peripheriegerät
- 92
- Funkverbindung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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