DE2647661B2 - Auslösevorrichtung für durch Zufuhr elektrischer Energie betätigte Geräte - Google Patents
Auslösevorrichtung für durch Zufuhr elektrischer Energie betätigte GeräteInfo
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Description
i<> Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung
für durch Zufuhr elektrischer Energie betätigte Geräte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Als durch Zufuhr elektrischer Energie betätigte Geräte kommen insbesondere Leucht-, Brand- oder
)r> Explosionskörper in Betracht, in denen die elektrische
Energie, die von der Auslösevorrichtung geliefert wird, die Zündung einer Ladung hervorruft. Andere zu
betätigende Geräte sind beispielsweise Alarmanlagen oder elektrisch gesteuerte Kontrollvorrichtungen.
4» Aus der US-PS 36 90 259 ist eine Zündvorrichtung
bekannt, die dne übliche Analog-Schaltungsanordnung zur Auslösung aufweist. Bei einer solchen Anordnung ist
die Ansprechschwelle durch die Verwendung eines Thyristors oder Transistors nur sehr ungenau und nicht
4r> mit der erforderlichen zeitlichen Konstanz definierbar.
Auch die Ansprechempfindlichkeit einer solchen Anordnung ist gering, was insbesondere einen relativ
hohen Stromverbrauch im Bereitschaftszustand bedingt.
M) Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, eine
Auslösevorrichtung zu schaffen, die in einem Gehäuse von sehr kleinen Abmessungen untergebracht werden
kann, die selbst keinerlei Ladung enthält, also nicht entzündbar ist, deren Auslöseschwelle sehr genau
ν, definiert ist und die ferner eine große Empfindlichkeit,
eine große Funktionssicherheit, sowie einen minimalen Energieverbrauch aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Mi Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Eine solche Auslösevorrichtung besitzt die genannten, aufgabegemäß zu erzielenden Eigenschaften, den
<>r> Vorteil einer sehr weitreichenden Anwendbarkeit im
Gebiet der Erkennung und der Bekämpfung von unerwünschten Handlungen und bietet insbesondere im
Fall der Verwendung zur Zündung von Zerstörungsge-
K»;en eine größtmögliche Sicherheit bei der Bedienung.
Die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung kann insbesondere zur Überwachung einer bestimmten Zone,
beispielsweise zur Erkennung der Anwesenheit eines bewegten Gegenstandes, eines Tieres oder einer Person
in dieser Zone dienen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels und verschiedener Anwendungsformen der Auslösevorrichtung näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt einer vereinfacht dargestellten Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig.2 die elektrische Schaltungsanordnung der
Auslösevorrichtung nach F i g. 1;
F i g. 3a, 3b und 3c verschiedene Anschlußbeispiele für Überwachungsschleifen.
Die schematische Ansicht der F i g. 1 zeigt ein Beispiel einer Anordnung der wichtigsten Teile der vorliegenden
Auslösevorrichtung im Innern eines Gehäuses, weiches von einem rohrförmigen Teil 1, einem Deckel 2 und
einem Bodenteil 3 gebildet wird. Eine Batterie 4 oder mehrere zusammengeschaltete Batterien sind im Mittelteil
des Gehäuses untergebracht und stellen die elektrische Energiequelle zur Speisung eines elektrischen
Steuerkreises 5 und der mit diesem Steuerkreis verbundenen Elemente dar. Der Steuerkreis 5 ν eist
insbesondere eine gedruckte Schaltungsanordnung 6 und auf dieser angebrachte Schaltungselemente, z. B. 7,
auf.
Ferner sind an die gedruckte Schaltung 6 zwei optische Anzeigevorrichtungen, zum Beispiel eine rote
Leuchtdiode L\ und eine grüne Leuchtdiode L2, welche
im Deckel 2 angeordnet sind, sowie Eingangs- und Ausgangsbuchsen 8 bzw. 9 und eine mechanische
Schaltvorrichtung 10, welche im unteren Teil des Gehäuses angeordnet sind, angeschlossen. Die Schaltvorrichtung
10 weist einen Schaltstift 11 auf, der aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann und damit
ein Schließen des Schalters hervorruft.
Die Ausgangsbuchse 9 ist eine zweipolige Steckerbuchse, die in der Mitte des Bodenteils 3 befestigt ist.
Der Bodenteil 3 weist ferner einen die Buchse 9 umgebenden Sockel auf, mit dem das Gehäuse der
Auslösevorrichtung auch mechanisch mit dem Körper 13 eines zu betätigenden Gerätes verbunden werden
kann. Die elektrische Verbindung mit einem solchen Gerät erfolgt im dargestellten Beispiel über einen
zentrischen Stecker 14, der in die Buchse 9 eingeführt wird, und durch den Stecker umgebende Kontaktfedern
15. Wenn der Stecker 14 nicht in der Buchse 9 steckt, liegen die Kontaktfedern 15 am Stecker 14 an und
schließen somit den Eingang des Gerätes kurz, wa? zum Beispiel im Fall eines elektrisch zündbaren Explosions-Körpers
einen wesentlichen Vorteil darstellt. Selbstverständlich muß keine mechanische Verbindung zwischen
der Auslösevorrichtung und dem zu betätigenden Gerät bestehen und die elektrische Verbindung kann über ein
Kabel erfolgen.
Die Eingangsbuchsen, von denen eine einzige in F i g. 1 sichtbar ist, sind ebenfalls zweipolige Steckerbuchsen.
Gemäß einer Ausführungsform sind beispielsweise } identische Eingangsbuchsen am Umfang des
unteren Gehäuseteils um 90° gegeneinander versetzt angeordnet.
F i g. 2 zeigt das elektrische Schaltschema der Auslösevorrichtung von Fig. 1. Die schon genannten
Teile sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Die beiden Pole der Ausgangsbuchse 9 sind im Schema
durch Klemmen 9a und 9b dargestellt. Die Klemme 9b ist direkt mit dem positven Po! der Batterie verbunden
und die Klemme 9a ist über die Kolleluor-Emitterstrekke
eir es Transistors Ts mit der Masse verbunden, die dem negativen Pol der Batterie 4 entspricht
Der Transistor Ts stellt eine elektronische Schaltvorrichtung
dar, die vom Steuerkreis 5 gesteuert wird. Wird dabei Ts leitend, so steht an den Klemmen 9a und 9b die
elektrische Energie der Batterie 4 zur Verfügung und
iü wird an ein an die Ausgangsbuchse angeschlossenes
Gerät geliefert.
Der Steuerkreis 5 besitzt insbesondere logische Kreise Cl\ bis Cl% vom Typ NAND, welche je zwei
Eingänge und einen Ausgang besitzen, wobei diese Elemente zur Vereinfachung der Herstellung und der
Reparatur untereinander identisch sein können. Einige dieser Elemente werden in diesem Fall in der
vorliegenden Schaltung nicht als eigentliche logische Elemente verwendet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die logischen Kreise aus integrierten CMOS-Transistorschaltungen
aufgebaut, da diese Technik die Erzielung sehr hoher Eingangsimpedanzen ermöglicht. Der
Energieverbrauch des Steuerkreises kann in diesem Fall
2'> besonders niedrig gehalten werden, was vor allem für
Anwendungen wesentlich ist, bei denen die Auslösevorrichtung während möglichst langer Zeiträume einen
Ruhestrom zur Überwachung liefern muß. Der hohe Wert der Eingangsimpedanz der verwendeten Kreise
ίο erlaubt es ferner, eine hohe Empfindlichkeit des
Steuerkreises zu erreichen und eröffnet somit sehr weitgehende Anwendungsmöglichkeiten, wie sie weiter
unten noch erwähnt werden.
Wie das Schaltschema zeigt, sind die beiden Kontakte
J5 10a und lOö der mechanischen Schaltvorrichtung
jeweils mit dem positiven Pol der Speisebatterie 4 bzw. über einen Widerstand R mit den beiden untereinander
verbundenen Eingängen eines Kreises Ch verbunden. Ein Kondensator C ist zwischen die genannten
•κι Eingänge und Masse geschaltet. Der Ausgang des
Kreises Ch ist mit den beiden Eingängen eines Kreises Ch verbunden, dessen Ausgang an einen der Eingänge
einer logischen Schaltung CU angeschlossen ist. Der andere Eingang von CA ist mit einem Punkt P
verbunden, welcher der Verbindungspunkt zwischen einem der äußersten Pole der Eingangsbuchsen und
einem Widerstand r ist, wobei der Widerstand r auf seiner anderen Seite mit dem positiven Pol der Batterie
4 verbunden ist; der Steuerkreis enthält beispielsweise 3 Eingangsbuchsen 8, 8' und 8", deren jeweilige Pole
durch die Klemmen 8a und Sb, 8'a und S'b, S"? und S"b
dargestellt sind. Diese Eingangsbuchsen sind in Serie zwischen dem Punkt Pund der Masse geschaltet, d. h. Sa
ist verbunden mit P, Sb mit 8'a, S'b mit 8"a und S"b mit der Masse.
Wenn die Kontakte 10a und lOfc der mechanischen
Schaltvorrichtung durch das Herausziehen des Stiftes 11
geschlossen sind, wirkt das positive Potential der Batterie 4 an den Eingängen Ch mit einer Verzögerung,
bii welche durch die einen Verzögerungskreis bildenden
Elemente R und C bestimmt wird. Mit der gleichen Verzögerung erscheint ein positives Potential am
Ausgang von Ch, d. h. am Eingang der logischen Schaltung Ck.
ι.) Das Potential des Punktes P ist Null, wenn die
äußersten Klemmen 8a und S"b der Eingangsbuchsen durch eine äußere Verbindung zwischen diesen
Klemmen miteinander verbunden sind. Dies geschieht
beispielsweise durch leitende Überwachungsdrähte, die jeweils in Form von Schleifen zwischen den Polpaaren
der einzelnen Eingangsbuchsen liegen. Im Ruhezustand sind die Potentiale an den Eingängen der logischen
Schaltung CU von unterschiedlicher Polarität und der Ausgang von CU sperrt einen pnp-Transistor Γ3, dessen
Basis über einen Widerstand mit dem Ausgang von CU verbunden ist. Der Kollektor dieses Transistors Tj ist
mit der Masse verbunden und sein Emitter mit der Basis eines Transistors T4 vom gleichen Typ. Der Emitter von
Γ« ist mit dem positiven Pol der Batterie 4 über einen
niederohmigen Widerstand verbunden und sein Kollektor ist mit der Basis des Transistors 7s, sowie über einen
relativ hochohmigen Widerstand mit der Masse verbunden. Wenn der Transistor Γ« infolge der
Sperrung von Γ3 gesperrt ist, isi der Transistor 7s, der im
beschriebenen Beispiel ein npn-Transistor ist, ebenfalls gesperrt.
Sobald eine der erwähnten äußeren Verbindungen der Eingangsbuchsen 8,8', 8" unterbrochen ist, existiert
keine Verbindung des Punktes P mit der Masse mehr und P nimmt das positive Potential der Batterie an. Dies
bedeutet, daß eine Potentialdifferenz, die gleich der Batteriespannung ist, zwischen den äußersten Klemmen
8a und 8"6 auftritt. Die beiden Eingänge der logischen Schaltung CU sind daher positiv, und das Potential am
Ausgang dieser Schaltung ist Null. Die Transistoren T3
und Ta werden somit leitend und der Transistor Γ5,
dessen Basis sich dadurch gleichfalls auf positivem Potential befindet, leitet und liefert einen Strom an eine
zwischen die Klemmen 9a und 9b geschaltete Last. Die Halbleiter-Leuchtdiode L\, welche parallel zu diesen
Klemmen liegt, zeigt den leitenden Zustand von T5 an
und liefert somit in entsprechenden Anwendungen ein
Gefahrensignal.
Der Steuerkreü 5 enthält ferner eine grüne Leuchtdiode L7, die folgendermaßen gesteuert wird.
Das positive Potential der Batterie 4 liegt nach dem Schließen der Kontakte und 106 der mechanischen
Schaltvorrichtung an einem Eingang einer logischen Schaltung Ch, während der andere Eingang dieser
Schaltung Ck mit dem Ausgang von Ch verbunden ist.
Der Ausgang von Ck befindet sich daher während der ganzen Ladedauer des Kondensators C und nur
während dieser Dauer auf Nullpotential. Nachdem der Kondensator geladen ist, wird der Ausgang von Ch Null
und bringt das Nullpotential am Ausgang von Ck wieder zum Verschwinden. Während der Verzögerungszeit
wird das Nullpotential von Ck über eine Schaltung Ch, deren Eingänge untereinander verbunden sind, an einen
ersten Eingang einer logischen Schaltung Ck angelegt. Der zweite Eingang von Ck ist an den Ausgang einer
Schaltung Ck angeschlossen, deren beide Eingänge mit dem Punkt P verbunden sind. Der Ausgang von Ck ist
über einen Widerstand mit der Basis eines pnp-Transistors T6 verbunden, dessen Kollektor-Emitterkreis die
Diode L2 enthält. Wenn der Pumpt P über die äußere
Verbindung zwischen den äußersten Klemmen 8a und 8"6 der Eingangsbuchsen an Masse liegt, ist das
Potential des zweiten Eingangs von Ck positiv und diese logische Schaltung erzeugt ein Nullpotential an der
Basis des Transistors T6. Dieser ist daher in diesem Fall
während der Ladedauer des Kondensators C leitend und die Diode L1 leuchtet während dieser Verzögerungsphase.
Wenn dagegen die Verbindung zwischen den äußersten Polen der Eingangsbuchsen unterbrochen ist
oder wenn beispielsweise die Batterie leer ist, leuchtet L.2 nicht auf und zeigt somit einen Fehler an.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel weist der Steuerkreis außer der mechanischen Schaltvorrichtung
10,11 einen Transistor Ti auf, dessen Emitter-Kollektorstrecke
parallel zu den Kontakten 10a und 10ö geschaltet ist und dessen Basis über einen Widerstand
mit dem Ausgang einer logischen Schaltung Cl\ verbunden ist. Die beiden Eingänge dieser logischen
Schaltung werden respektive vom Potential am Eingang des Verzögerungskreises (RC) bzw. vom Potential am
Ausgang Ch gesteuert. Diese beiden Potentiale sind ab dem Ende der Verzögerungsdaucr positiv und die Basis
des Transistors T1 befindet sich auf einem Nullpotential.
d. h. Γ, ist leitend. Ab diesem Zeitpunkt erlaubt ein
neuerliches Einführen des Schaltstiites 11 keine Entschärfung der Auslösevorrichtung mehr. Dagegen
ist es während der Verzögerungsphase möglich, durch öffnen der Kontakte 10a und 106 mit der Hilfe des
Stiftes 11, den Ladevorgang des Kondensators zu unterbrechen und die Auslösevorrichtung in ihren
ursprünglichen Zustand zurückzubringen. Dazu ist die Emitter-Kollektorstrecke eines pnp-Transistors T-,
parallel zum Kondensator C geschaltet und die Basis von Tz ist mit einem Zwischenpunkt eines Spannungsteilers
verbunden, der zwischen dem Kontakt 106 und der Masse liegt. Wenn man daher den Schaltstift 11 von
neuem einführt, wird der Transistor T2, der durch das
Erscheinen eines positiven Potentials an seiner Basis während des Schließens der Kontakte 10a und 1Oi
gesperrt war, durch Verbindung seiner Basis mit Her
Masse leitend und entlädt so den Kondensator C.
Die nachstehenden Beispiele verschiedener Anwendungsfälle der vorliegenden Auslösevorrichtung zeigen
die Vorteile, die sich durch die verschiedenen Teile der Schaltung erzielen lassen. Es ist jedoch zu bemerken
daß für bestimmte Anwendungen der WC-Verzögerungskreis und/oder der entsprechende Entladekreis
sowie der Schaltungsteil, der nach Ablauf des Verzögerungs-Intervalls
den Bereitschaftszustand nicht mehr
-to rückgängig machen läßt, oder der Steuerkreis für die
grüne Lichtanzeige z. B. weggelassen werden können wodurch sich eine entsprechende Vereinfachung tier
gesamten Schaltungsanordnung ergibt.
Die vorliegende Auslösevorrichtung kann insbeson-
Λ5 dere zur Zündung von Explosionskörpern in einer
Anlage zur Überwachung eines bestimmten Gebietes verwendet werden. Zu diesem Zweck wird die
Auslösevorrichtung beispielsweise auf einem Explosionskörper montiert, so daß die Ausgangsbuchse mil
so den Anschlüssen für eine Zündladung verbunden ist. Das Erkennen einer Bewegung im Inneren des zu überwachenden
Gebietes erfolgt mit Hilfe von leitenden Drähten von sehr dünnem Durchmesser, die in dem zu
überwachenden Raum versteckt angeordnet sind und
z. B. eine Fußangel darstellen. Diese Drähte können eine
oder mehrere Schleifen bilden, deren Unterbrechung
durch Zerreißen des feinen Drahtes zur Betätigung dei Auslösevorrichtung wie oben beschrieben führt unc
damit gleichzeitig zur Zündung des entsprechender Gerätes.
Die F i g. 3a, 3b und 3c zeigen schematisch verschiede
ne Anordnungen von Drahtschleifen zur Überwachung mit Hilfe der vorliegenden Auslösevorrichtung.
Im Fall der F i g. 3a sind drei Schleifen aus bifilarerr
Draht gebildet und mit Hilfe von zweipoligen Stecken
jeweils an die entsprechenden Eingangsbuchsen 8, 8 und 8" angeschlossen, so daß zwischen den äußerster
Klemmen Sa und Wb von Fig.2 ein geschlossene]
Stromkreis entsteht. Die Länge und der Durchmesser des für die Gesamtheit der angeschlossenen Schleifen
verwendeten Drahtes sind durch den maximalen Widerstand, der zwischen dem Punkt fund der Masse
liegen darf, um die Funktion des Kreises zu gewährleisten, beschränkt. Im Fall der Ausführung der Schaltungen
CU und Ch in CMOS-Technik, erlaubt die hohe Eingangsimpedanz dieser Kreise den Anschluß eines
äußeren Widerstandes von hohem Wert und damit die Verwendung von besonders langen Schleifen aus sehr
dünnem Draht. Die Schleifen können in jeder beliebigen Richtung angeordnet werden und sind praktisch am
Boden nicht sichtbar.
Im Fall der Fig.3b wird eine einzige bifilare
Drahtschleife verwendet und die Eingangsbuchsen 8' und 8" sind mit Kurzschluß-Steckern versehen, um
einen ununterbrochenen Leitungsweg zwischen den Klemmen 8a und %"b herzustellen. Die Länge der
einzigen Schleife kann dementsprechend praktisch gleich der Gesamtlänge der 3 Schleifen von F i g. 3a sein.
F i g. 3c zeigt den Fall einer einzigen offenen Schleife, die aus einem Einzeldraht besteht. Der Anschluß dieses
Drahtes erfolgt mit Hilfe von Steckern, die in die Buchsen 8 und 8" gesteckt werden und so ausgebildet
sind, daß der Draht die Klemmen 8a und 8"b verbindet, wobei die Buchse 8' keine Wirkung auf den Steuerkreis
hat.
Beim Errichten einer Überwachungsanlage, wie oben beschrieben, mit der vorliegenden Auslösevorrichtung
wird wie folgt vorgegangen.
Zunächst wird überprüft, ob die rote Anzeigediode nicht leuchtet. Sollte diese Diode schon vor Ingebrauchnahme
der Auslösevorrichtung leuchten, so ist die Auslösevorrichtung wegzuwerfen, denn sie ist bereits
ausgelöst und dies ist im allgemeinen nicht umkehrbar.
Wenn die rote Leuchtdiode nicht leuchtet, wird die Auslösevorrichtung mit dem entsprechenden zu betätigenden
Gerät verbunden, die Stecker werden in die Eingangsbuchsen gesteckt und der Überwachungsdraht
im zu überwachenden Gebiet verlegt. Danach wird der Schaltstift 11 herausgezogen und die grüne Leuchtdiode
Z.2 kontrolliert. Wenn diese aufleuchtet, ist die Anlage in
Ordnung und wird nach Ablauf des Verzögerungsintervalls endgültig funktionsbereit. Das Verzögerungsintervall,
dessen Dauer z. B. 100 Sekunden beträgt, erlaubt es,
die Anlage nach dem Ziehen des Bereitschafts-Schaltstiftes völlig sicher zu verlassen.
Wenn die grüne Leuchtdiode nicht aufleuchtet, weisen die verlegten Drahtschleifen einen Fehler auf,
beispielsweise durch Drahtbruch oder einen schlechten Kontakt in den Steckern. In diesem Fall wird der
Bereitschafts-Schaltstift sofort wieder eingesteckt und die Anordnung der Drähte kann kontrolliert werden, bis
nach neuerlichem Herausziehen des Stiftes die grüne Anzeige aufleuchtet
Eine ähnliche Verwendungsform wie im Fall der Überwachungsschleifen nach F i g. 3c z. B. besteht darin,
daß jede der verwendeten Eingangsbuchsen an zwei voneinander entfernte Stellen eines vorhandenen
Drahtes, beispielsweise eines Stacheldrahtes, angeschlossen werden. Dies erlaubt die Überwachung des
intakten Zustandes eines derartigen Drahtes und die Auslösung einer Reaktion an einem durch die
Unterbringung des zu zündenden Gerätes bestimmten Ort.
In den vorausgegangenen Beispielen war der äußere Überwachungskreis zwischen den äußersten Klemmen
8a und %"b der Eingangsbuchsen angeordnet und die entsprechenden Leiter wurden von einem Ruhestrom
durchflossen, dessen Unterbrechung eine Änderung der Potentialdifferenz zwischen den äußersten Polen der
Eingangsbuchsen zur Folge hatte. In anderen Anwendungsfällen kann eine veränderliche Impedanz zwischen
den Klemmen 8a und %"b angeschlossen werden, wobei die Größe dieser Impedanz von einer zu überwachenden
Größe oder einem zu überwachenden Zustand abhängt. Dies ist beispielsweise der Fall bei verschiedenen
Infrarot-Detektoren. Man kann ferner ein aktives Überwachungselement verwenden oder über den
Überwachungskreis eine geeignete Signalspannung an die äußersten Eingangsklemmen der Auslösevorrichtung
anlegen, um deren Steuerkreis zu beeinflussen.
Bei einer anderen Verwendungsform der vorliegenden Auslösevorrichtung dient diese als unabhängiger,
verzögerter Zünder. In diesem Fall bleiben die Eingangsbuchsen offen. Man setzt das Gehäuse auf
einen Brand- oder Explosionskörper auf, zieht den Bereitschafts-Schaltstift heraus und wirft den Körper
oder hinterläßt ihn am gewünschten Ort, wobei man die Verzögerungsdauer benützt, um sich aus der Gefahrenzone
zu entfernen oder in Sicherheit zu bringen.
In ähnlicher Weise kann man ebenfalls den Bereitschafts-Schaltstift
dazu verwenden, um ein Gerät auf Entfernung mit Hilfe eines gespannten Kabels oder
ähnlichem auszulösen. Ein solches Kabel kann an einem Ende des Stiftes 11 befestigt sein und mit seinem
anderen Ende an einem festen Punkt oder an einem Gegenstand, dessen Bewegung gegenüber der Auslösevorrichtung
die Betätigung hervorrufen soll, befestigt sein. Der Schaltstift wird somit durch den Zug des
Kabels herausgezogen und die Öffnung der Eingangsbuchsen erzeugt als Folge der genannten äußeren
mechanischen Veränderung eine Auslösung des Gerätes.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die vorliegende Auslösevorrichtung eine Anzahl Eigenschaften von
großer praktischer Bedeutung besitzt, nämlich ihre Ausführung in Form einer getrennten Einheit, die selbst
keinerlei Ladung enthält, das Vorhandensein mehrerer Eingänge großer Empfindlichkeit, das Vorhandensein
eines Vorbereitungs-Schalters, der von außen betätigbar ist, das Vorhandensein eines Verzögerungskreises
sowie von Kontroll-Anzeigevorrichtungen und die Möglichkeit den Bereitschaftszustand der Vorrichtung
nach einer Verzögerungsphase nicht mehr aufhebbar machen zu können.
Es ergeben sich daraus entscheidende Vorteile, insbesondere in bezug auf die Vielfalt der möglichen
Anwendungen derselben Vorrichtung, die Wirksamkeit und Sicherheit der Funktion und die Sicherheit für die
Bedienungsperson.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche:!. Auslösevorrichtung für durch Zufuhr elektrischer Energie betätigte Geräte, welche in einem Gehäuse mindestens eine elektrische Batterie, einen von dieser Batterie gespeisten Steuerkreis mit einem von außen betätigbaren Vorbereitungsschalter und mindestens einer zweipoligen Eingangsbuchse und eine an diesen Steuerkreis angeschlossene elektronische Schaltvorrichtung zur Lieferung von elektrischer Energie aus der Batterie an das außerhalb des Gehäuses angeordnete zu betätigende Gerät enthält, wozu das Gehäuse eine Ausgangsbuchse zur zumindest elektrischen Verbindung der Auslösevorrichtung mit dem zu betätigenden Gerät aufweist, und bei welcher die Potentialdifferenz zwischen den Eingangspolen über den Steuerkreis den Zustand der elektronischen Schaltvorrichtung bestimmt, nachdem der Vorbereitungsschalter betätigt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis (5) eine logische Auslöseschaltungsanordnung (CU) mit zwei Steuereingängen enthält, und daß der Zustand des einen Steuereingangs von demjenigen des Vorbereitungsschalters (10, 11, Γι) und der Zustand des anderen Steuereingangs von der Potentialdifferenz zwischen den Eingangspolen (8a, e'^der Auslösevorrichtung abhängt.
- 2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel (12) zur Befestigung des Gehäuses auf dem zu betätigenden Gerät aufweist.
- 3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorbereitungsschalter (10, 11, Tj) eine elektronische Schaltvorrichtung (T\) aufweist, die parallel zu den Kontakten (10a, lOb) einer mechanischen Schaltvorrichtung (10) geschaltet und so gesteuert ist, daß sie sich nach einer Betätigung der mechanischen Schaltvorrichtung selbst in leitendem Zustand hält.
- 4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorbereitungsschalter (10, 11, Ti) eine mechanische Schaltvorrichtung (10) mit zwei von einem entfernbaren Schaltstift (11) im Ruhezustand getrennten Kontakten (10a, iOb) aufweist, wobei die Kontaktstrecke durch Entfernen des Schaltstiftes schließbar ist.
- 5. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis (5) einen Verzögerungskreis (R, C) aufweist, der zwischen dem Vorbereitungsschalter und dem entsprechenden Eingang der logischen Auslöseschaltungsanordnung liegt.
- 6. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine optische Gefahr-Anzeigevorrichtung (L\) aufweist, die zwischen den Polen (9a, 9b)dzr Ausgangsbuchse (9) liegt.
- 7. Auslösevorrichtung nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine optische Kontroll-Anzeigevorrichtung (L^ aufweist, die über einen ersten logischen Kontrollkreis (Ck) mit zwei Steuereingängen gesteuert wird, von denen der erste von der Potentialdifferenz zwischen den Eingangspolen (8a, %b)a&r Auslösevorrichtung gesteuert wird und der zweite vom Zustand eines zweiten logischen Kontroll-Kreises (CIt) mit zwei Steuereingängen gesteuert wird, deren Zustand vom Zustand des Vorbereitungsschalters (10,11, Ti) und vom Zustand des Verzögerungskreises (R, C)abhängt.
- 8. Auslösevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die logischen Kreise in CMOS-Technik ausgeführt sind.
- 9. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mehrere untereinander in Serie geschaltete Eingangsbuchsen (8, 8', 8") aufweist, wobei das den Steuerkreis beeinflussende Potential zwischen den äußersten Polen (8a, S"b) der Eingangsbuchsen auftritt.ίο
- 10. Auslösevorrichtung nach Anspruch 9 zumBetätigen eines Gerätes durch das Unterbrechen einer Drahtschleife, welche zwischen den äußersten Polen der Eingangsbuchsen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschleife aus einem an eine der Eingangsbuchsen angeschlossenen bifilaren Draht besteht, wobei die nicht an eine Schleife angeschlossenen Eingangsbuchsen mit Kurzschlußsteckern kurzgeschlossen sind.II. Auslösevorrichtung nach Anspruchs zum Betätigen eines Gerätes durch das Unterbrechen einer Drahtschleife, welche zwischen den äußersten Polen der Eingangsbuchsen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschleife aus einem mit seinen Enden an die äußersten Pole (8a, Wb) der« Eingangsbuchsen angeschlossenen Draht besteht.
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