DE102013015552A1 - Sprührohr - Google Patents
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Abstract
Sprührohr zum Einbau in Reinigungsvorrichtungen in Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprührohr die aus mindestens zwei Komponenten bestehende Reinigungsflüssigkeit emulgiert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Sprührohr nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Es ist bekannt, dass es bei Reinigungsanlagen in Druckmaschinen vorteilhaft ist, mit einer Mischung aus Waschmittel (Kohlenwasserstoffe mit Emulgatoren und weiteren Zusätzen) sowie Wasser zu waschen/zu reinigen. Dabei bewirkt das Waschmittel hauptsächlich, dass die anhaftende Druckfarbe gelöst wird. Das Wasser hat die Funktion, dass der anhaftende Papierstaub und Lignin gelöst werden. Fehlt eine dieser Komponenten wird das Reinigungsverfahren erschwert bzw. es ist nahezu unmöglich.
- Die Emulgatoren sind in der Regel so gewählt, dass die Emulsion während des Reinigungsvorgangs, d. h. z. B. 15 Minuten, stabil bleibt. Nach dem Reinigungsvorgang trennt sich die verbleibende Restmenge, d. h. das Waschmittel geht nach oben, das Wasser nach unten. Die Restmenge im Sprührohr bringt dabei den Hauptnachteil.
- Praxisversuche haben gezeigt, dass zu Beginn eines neuen Waschvorgangs eine unkontrollierte Mischung gesprüht wird. Wenn Wasser ohne ausreichende Beimischung von Waschmittel auf die Papierbahn gelangt, kommt es schnell zum Bahnriss mit entsprechender Verzögerung im Druckprozess.
- Die bekannte Lösung für dieses Problem ist die Verwendung von separaten Sprührohren mit entsprechenden Extrakosten bzw. erhöhtem Platzbedarf.
- Ein Lösungsversuch durch Reduzierung des Innendurchmessers vom Sprührohr und damit geringeres Volumen im Sprührohr wird nicht zum Erfolg führen. Der Druckabfall entlang des Sprührohrs wird so hoch, dass eine ungleichmäßige Sprühverteilung entsteht.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung also die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu beseitigen.
- Diese Aufgabe wird durch ein System gelöst, grundlegend bestehend aus einer Mischvorrichtung im oder nah am Sprührohr.
- Die folgenden Beispiele lassen weitere vorteilhafte Merkmale und Besonderheiten der Erfindung erkennen, die anhand der Darstellungen näher beschrieben sind. Die Erfindung umfasst auch andere Ausführungsformen.
- Es zeigen:
-
1 Sprührohr nach Stand der Technik -
2 Sprührohr nach Stand der Technik, geschnitten -
3 Sprührohr nach Stand der Technik, geschnitten; nach Flüssigkeitstrennung -
4 Erfindungsgemäße Ausführung mit Mischkörper -
5 Erfindungsgemäße Ausführung mit Mischkörper, vergrößert -
6 Erfindungsgemäße Ausführung mit Pumpe -
1 zeigt ein Sprührohr nach Stand der Technik Das Sprührohr1 hat einen Zufuhranschluss für Reinigungsflüssigkeit2 und über die Länge verteilte Sprühdüsen3 . -
2 zeigt ein Sprührohr nach Stand der Technik, geschnitten Das Sprührohr1 ist normalerweise mit Reinigungsflüssigkeit4 gefüllt. -
3 zeigt ein Sprührohr nach Stand der Technik, geschnitten; nach Flüssigkeitstrennung. - Nach typischerweise zwischen 20 Minuten und mehreren Stunden trennt sich die Reinigungsflüssigkeit in Wasser
5 und Waschmittel6 . -
4 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführung mit Mischkörper - Der Mischkörper
7 hat Erhebungen8 die im Ausmaß kleiner sind als der Innendurchmesser des Rohrs. Die Erhebungen8 sind über einen großen Teil der Sprührohrlänge verteilt. -
5 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführung mit Mischkörper, vergrößert - Der Mischkörper
7 ist durch Dichtungen9 gegen das Sprührohr1 abgedichtet. Das Mischen wird durch Bewegung des Mischkörpers7 erzeugt. Diese Bewegung kann eine Drehbewegung10 , eine lineare Bewegung11 oder eine Kombination beider Bewegungen sein. Die Drehbewegung kann konstant in eine Richtung oder abwechselnd in zwei Richtungen erfolgen. - Um zu vermeiden, dass der Mischvorgang ständig laufen muss oder z. B. alle 20 Minuten wiederholt werden muss, ist vorgesehen, nur während der Vorbereitung des Reinigungsvorgangs zu mischen. Die Vorbereitungen beinhalten die Umstellung der Druckmaschine und gegebenenfalls des Durchlauftrockners von den für den Druckprozess geeigneten Einstellungen zu den Einstellungen für den Reinigungsprozess. Diese Vorlaufzeit beträgt in der Regel mindestens 20 Sekunden.
-
6 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführung mit Pumpe - Mit Hilfe einer Pumpe
12 wird die Reinigungsflüssigkeit über ein Saugrohr14 aus dem Sprührohr1 angesaugt13 . Die entnommene Reinigungsflüssigkeit wird über das Zuführrohr16 in das Sprührohr1 eingespeist15 . Durch wiederholtes Umwälzen mit ausreichender Strömungsgeschwindigkeit wird ausreichend gemischt. - Der erfindungsgemäße Mischvorgang hat sehr viele Vorteile.
- Die Mischfunktion ist kostenmäßig wettbewerbsfähiger im Verhältnis zur doppelten Anzahl von Sprührohren. Weiter ist der Platzbedarf wesentlich geringer als für ein zweites Sprührohr.
- Wenn nur wenig Wasser gewünscht wird, ist es schwierig eine gute Sprühverteilung in dem separaten Sprührohr zu erreichen. Bei dem erfindungsgemäßen Sprührohr mit Mischfunktion ist das Mischverhältnis völlig unerheblich.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Sprührohr
- 2
- Zufuhranschluss, Reinigungsflüssigkeit
- 3
- Sprühdüse
- 4
- Reinigungsflüssigkeit; Mischung
- 5
- Wasser
- 6
- Waschmittel
- 7
- Mischkörper
- 8
- Erhebung
- 9
- Dichtung
- 10
- Drehbewegung
- 11
- Lineare Bewegung
- 12
- Pumpe
- 13
- Ansaugung
- 14
- Saugrohr
- 15
- Zuführung
- 16
- Zuführrohr
Claims (9)
- Sprührohr zum Einbau in Reinigungsvorrichtungen in Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprührohr die aus mindestens zwei Komponenten bestehende Reinigungsflüssigkeit emulgiert.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprührohr einen bewegten Mischkörper beinhaltet.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischkörper über annähernd der Sprührohrlänge nichtzylindrisch ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischkörper nur über eine begrenzte Zeitdauer vor dem Reinigungsvorgang bewegt wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mischkörper eine Drehbewegung gegeben wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mischkörper eine translatorische Bewegung gegeben wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mischkörper eine kombinierte Dreh- und translatorische Bewegung gegeben wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprührohr mit einem angetriebenen Flüssigkeitskreislauf versehen wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitskreislauf nur über eine begrenzte Zeitdauer vor dem Reinigungsvorgang angetrieben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102013015552.5A DE102013015552A1 (de) | 2013-09-10 | 2013-09-10 | Sprührohr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102013015552.5A DE102013015552A1 (de) | 2013-09-10 | 2013-09-10 | Sprührohr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102013015552A1 true DE102013015552A1 (de) | 2015-03-12 |
Family
ID=52478295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102013015552.5A Withdrawn DE102013015552A1 (de) | 2013-09-10 | 2013-09-10 | Sprührohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102013015552A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19936144A1 (de) * | 1999-07-31 | 2001-02-01 | Koenig & Bauer Ag | Einrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeit |
DE202004005755U1 (de) * | 2004-04-13 | 2004-07-08 | Schmid, Erich, Dr. | Reaktor zum Vermischen von mindestens zwei, insbesondere reaktiven Flüssigkeiten, vorzugsweise Lösungen |
DE102005037026A1 (de) * | 2005-08-05 | 2007-02-15 | Wagner, Manfred | Kavitationsmischer |
DE102008042741A1 (de) * | 2008-10-10 | 2010-04-15 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Reinigungsvorrichtung für einen Zylinder oder eine Walze einer Druckmaschine |
-
2013
- 2013-09-10 DE DE102013015552.5A patent/DE102013015552A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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