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QUERVERWEIS ZU VERWANDTER ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der US-Anmeldung mit der Seriennummer 13/888,490, die von Ba et al. am 7. Mai 2013 eingereicht wurde mit dem Titel ”AUTOMATISCHE SCHLEIFENBANDBREITENKALIBRIERUNG FÜR EINE DIGITALE PHASENREGELSCHLEIFE”, die den gleichen Anmelder wie diese Anmeldung hat und hierin durch Bezugnahme mit eingeschlossen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Anmeldung betrifft allgemein eine Phasenregelschleife und betrifft insbesondere eine digitale Bandbreitenkalibriereinrichtung für eine Phasenregelschleife und ein digitales Bandbreitenkalibrierverfahren für eine Phasenregelschleife.
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HINTERGRUND
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Eine kritische Angelegenheit bei der Gestaltung von Phasenregelschleifen (PLL) ist die Schwankung der PLL-Schleifenbandbreite über Prozess-, Spannungs- und Temperatur-(PVT)Schwankungen hinweg. Für eine nicht-modulierte PLL ergibt eine Abnahme dieser Bandbreite eine längere Einschwingzeit, wohingegen eine Zunahme der Bandbreite zu einem beeinträchtigten Verhalten im Phasenrauschen führt. Im Falle einer modulierten PLL wird typischerweise ein Vorverzerrungsfilter, der die inverse Transferfunktion der PLL nachbildet, verwendet, um eine flache Amplitude und Gruppenverzögerungsantwort einer Übertragungskette, beispielsweise innerhalb der interessierenden Bandbreite, sicherzustellen. Eine Fehlanpassung der Bandbreite zwischen der PLL und dem Vorverzerrungsfilter beeinflusst den RMS-Phasenfehler der Gauß-Minimum-Sprung-(GMSK)Modulation, wobei gilt, dass je kleiner die PLL-Bandbreite ist, umso größer der Einfluss der Bandbreitenfehlanpassung ist. Daher kann selbst eine relativ kleine Schwankungen der PLL-Schleifenbandbreite zu einer signifikanten Abnahme des Leistungsvermögens führen. Daher wären Verbesserungen bei der PLL-Schleifenbandbreitenkalibrierung vorteilhaft auf diesem Gebiet.
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ÜBERBLICK
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung bzw. Erfindung stellen eine digitale Bandbreitenkalibriereinrichtung für eine Phasenregelschleife und ein digitales Bandbreitenkalibrierverfahren für eine Phasenregelschleife bereit.
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In einer Ausführungsform umfasst die digitale Bandbreitenkalibriereinrichtung für eine Phasenregelschleife einen digitalen Schleifenfilter mit einem Verstärkungsmultiplizierer-Speicher und eine Störungseinheit, die ausgebildet sind, ein Kalibrier-Abweichsignal zum Initiieren einer Kalibrierung zu erzeugen. Ferner umfasst die digitale Bandbreitenkalibriereinrichtung für eine Phasenregelschleife auch eine digitale Bandbreitenkalibriereinheit, die ausgebildet ist, eine korrigierte nominale Verstärkung zur Speicherung in dem Verstärkungsmultiplizierer-Speicher bereitzustellen, wobei eine digitale Verstärkungskorrektur für die korrigierte nominale Verstärkung von einer digitalen Integrierstufe und einer Korrekturdatenbank ermittelt wird.
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In einem weiteren Aspekt umfasst das digitale Bandbreitenkalibrierverfahren für eine Phasenregelschleife das Bereitstellen einer digitalen Schleifenfilterung, die einen Verstärkungsmultiplizierer-Speicher verwendet, und das Initiieren einer Kalibrierung durch Erzeugen eines Kalibrier-Abweichsignals. Das Verfahren umfasst ferner Bereitstellen einer korrigierten nominalen Verstärkung zur Speicherung in dem Verstärkungsmultiplizierer-Speicher, wobei eine digitale Verstärkungskorrektur für die korrigierte nominale Verstärkung durch digitale Integration und eine gespeicherte Korrekturgröße ermittelt wird.
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Das Vorhergehende umreißt bevorzugte und alternative Merkmale der vorliegenden Offenbarung, so dass der Fachmann auf diesem Gebiet die detaillierte Beschreibung der Offenbarung, die folgt, besser verstehen kann. Weitere Merkmale der Offenbarung werden im Folgenden beschrieben, die Gegenstand der Patentansprüche der Offenbarung sind. Der Fachmann auf dem Gebiet erkennt, dass er das offenbarte Konzept und die spezielle Ausführungsform in einfacher Weise als eine Basis zur Gestaltung oder Modifizierung anderer Strukturen zum Ausführen der gleichen Zwecke der vorliegenden Offenbarung verwenden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
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Es wird nun auf die folgenden Beschreibungen im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen verwiesen, in denen:
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1 eine Blockansicht einer Ausführungsform einer Phasenregelschleife zeigt, die gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist;
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2A, 2B und 2C Beispiele von Kalibriersignalformen zeigen, wie sie in einer PLL, etwa der PLL aus 1, während eines Kalibriervorgangs erzeugt werden können;
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3 ein Beispiel einer erforderlichen Verstärkungskorrektur als eine Funktion des Ergebnisses der doppelten Integration zeigt, das in 2C für die Zeitdauer von 25 Mikrosekunden gezeigt ist; und
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4 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines digitalen Bandbreitenkalibrierverfahrens für eine Phasenregelschleife zeigt, das gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung ausgeführt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung stellen einen vollständig digitalen Ansatz für eine Schleifenbandbreitenkalibrierung für digitale PLL bereit, der eine schnelle und genaue Schleifenbandbreitenkorrektur ermöglicht, wobei eine kosteneffiziente Implementierung beibehalten wird. Anders als bei Vorgehensweisen, die zusätzliche analoge Komponenten (beispielsweise eine Ladungspumpe und Datenwandler), eine aufwändige Verarbeitung analoger Signale oder von Hochfrequenz-HF-Signalen (beispielsweise mit Beteiligung eines VCO-Ausgangssignals) erfordern, arbeitet diese Kalibrierung vollständig im digitalen Bereich, indem digitale Schleifenfiltersignale verarbeitet werden und ein digitaler Verstärkungsparameter eingestellt wird.
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In dem Ansatz zum Kalibrieren wird eine Antwort der PLL auf eine Eingabe eines Einheitsschritts gemessen. Die Eingabe eines Einheitsschritts kann erreicht werden, indem rasch ein Rückkopplungs-Teilungsverhältnis geändert wird oder eine Abweichung bzw. Ein Offset zu einem VCO-Steuersignal digital addiert wird. Sobald der Eingangsschritt angelegt ist, wird eine digitale Doppelintegration für eine bestimmte Zeitdauer ausgeführt, wobei die Doppelintegration als eine Kaskade aus zwei digitalen Akkumulatoren implementiert werden kann. Als ein weiteres wichtiges Merkmal wurde experimentell verifiziert, dass für eine ausgewählte minimale Messzeit das Ausgangssignal der doppelten Integration umgekehrt proportional ist zu dem Inversen der Schleifenbandbreite. In einer Ausführungsform wird eine Datenbank oder ein Speicher (beispielsweise eine Nachschlagtabelle) verwendet, um eine Verstärkungskorrektur zu ermitteln, die dann auf eine digitale Verstärkungssteuerung eines digitalen Schleifenfilters in der PLL angewendet wird.
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1 zeigt eine Blockansicht einer Ausführungsform einer Phasenregelschleife, die allgemein als 100 bezeichnet ist und die gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist. Die Phasenregelschleife (PLL) 100 kann als eine modulierte PLL verwendet werden und enthält einen Phasendetektor 105, eine Phasenquantisiereinheit 110, einen digitalen Schleifenfilter 115 unter Anwendung eines Tiefpassfilters (LPF) und mit einem Verstärkungsmultiplizierer-Speicher (GMM); einen Digital-Analog-Wandler (DAC) 120, eine spannungsgesteuerte Oszillator-(VCO)Stufe 125 und einen Rückkopplungsteiler 130. Die PLL 100 umfasst ferner eine Störungseinheit 135 und eine digitale Bandbreitenkalibriereinheit 140.
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Der Phasendetektor 105 vergleicht ein Eingangssignal, das eine Referenzeingangsfrequenz (FREF) hat, mit einem Rückkopplungssignal aus der VCO-Stufe 125, um einen Phasenfehler zwischen den beiden bereitzustellen. Der Phasenfehler wird in der Phasenquantisiereinheit 110 quantisiert und dem digitalen Schleifenfilter 115 für eine Tiefpass-Filterung zugeleitet. Während des normalen Betriebs wird der gefilterte Phasenfehler (eine digitale Größe) dem DAC 120 zur Umwandlung in eine gefilterte analoge Phasenfehlerspannung zugeführt, die dann der VCO-Stufe 125 zugeleitet wird, um eine VCO-Stufe-Ausgangsfrequenz zu bestimmen. Die VCO-Stufe-Ausgangsfrequenz wird von dem Rückkopplungsteiler 130 weiter geteilt, um das Rückkopplungssignal dem Phasendetektor 105 zuzuführen.
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Die Störungseinheit 135 enthält einen direkten (d. h. internen) Multiplexer 136, einen digitalen Abweichgenerator bzw. Offset-Generator 137 und einen Kalibrierabweich-Summierknotenpunkt 138. Die digitale Bandbreitenkalibriereinheit 140 enthält eine digitale Integrierstufe 141, die eine Doppelintegration verwendet, eine Korrekturdatenbank 142 in Form einer Steigungs-Nachschlagtabelle (LUT), einen ersten Kalibriermultiplizierer 143, einen zweiten Kalibriermultiplizierer 144 und einen Kalibrier-Multiplexer 145.
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In der dargestellten Ausführungsform misst ein Kalibriervorgang eine Antwort auf einen Einheitsschritt (d. h., eine Stufenfunktion) als Eingangssignal für die PLL 100. Das Eingangssignal in Form eines Einheitsschritts wird erreicht durch digitales Addieren einer digitalen Abweichung bzw. eines Offsets aus dem digitalen Abweichgenerator 137 über den Kalibrierabweich-Summierknotenpunkt 138 zu einem VCO-Steuersignal für die VCO-Stufe 125. Dabei erzeugt die Störungseinheit 135 ein Kalibrier-Abweichsignal bei Initiierung des Kalibriervorgangs. Alternativ kann der Einheitsschritt angelegt werden, indem ein Teilungsverhältnis in dem Rückkopplungsteiler 130 geändert wird. Da die Schleifenbandbreite von dem Teilungsverhältnis abhängt, ist die digitale Abweichung bzw. der Offset eine bevorzugte Option für die digitale PLL 100.
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Während des Kalibriervorgangs der PLL 100 wird eine anfängliche Schleifenverstärkung auf einen Wert festgelegt, der größer ist als der nominale Wert (beispielsweise wird eine Schleifenfilterverstärkung des digitalen Schleifenfilters 115 auf einen Wert festgelegt, der ungefähr viermal so groß ist wie sein nominaler Wert), um eine schnellere Kalibrierung zu ermöglichen. Nach Ablauf einer festgelegten Zeitdauer, die das Einschwingen der PLL ermöglicht, ist der direkte Multiplexer 136 programmiert, den Pfad ohne Offset direkt aus dem digitalen Schleifenfilter 115 auszuwählen, und es wird gleichzeitig eine digitale doppelte Integration an einem Eingangssignal des digitalen Schleifenfilters 115 für eine vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise 10 Mikrosekunden) aktiviert.
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Allgemein stellt die digitale Bandbreitenkalibriereinheit 140 eine korrigierte nominale Verstärkung zur Speicherung in dem Verstärkungsmultiplizierer-Speicher (GMM) des digitalen Schleifenfilters 115 bereit, wobei eine digitale Verstärkungskorrektur kcorr für die korrigierte nominale Verstärkung von der digitalen Integrierstufe 141 und der Korrekturdatenbank 142 bereitgestellt wird. Sobald das Eingangssignal in Form eines Einheitsschritts über den direkten Multiplexer 136 (gesteuert durch einen CalStart-Befehl aus der digitalen Bandbreitenkalibriereinheit 140) angelegt ist, wird die Doppel-Integrierstufe 141 zurückgesetzt und für eine spezifizierte Zeitdauer aktiviert. Es wird ein Doppelintegrationsergebnis verwendet, um eine Steigung in der Steigungs-LUT 142 auszuwählen. Die Steigung wird auf das Doppelintegrationsergebnis angewendet, um die digitale Verstärkungskorrektur kcorr in dem ersten Kalibriermultiplizierer 143 zu erhalten. Es wird dann eine nominale digitale Verstärkung kn mit der digitalen Verstärkungskorrektur kcorr in dem zweiten Kalibriermultiplizierer 144 multipliziert, um die korrigierte nominale Verstärkung bereitzustellen. Die korrigierte nominale Verstärkung wird dann über den Kalibrier-Multiplexer 145 zur Speicherung in dem Verstärkungsmultiplizierer-Speicher (GMM) des digitalen Schleifenfilters 115 und für die künftige Verwendung während des normalen Betriebs der PLL 100 verwendet.
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2A, 2B und 2C zeigen Beispiele von Kalibriersignalformen, die allgemein als 200, 220, 240 bezeichnet sind, wie sie von einer PLL, etwa der PLL 100 aus 1, während eines Kalibriervorgangs erzeugt werden können. 2A zeigt eine Eingangskalibriersignalform 200, wie sie einer digitalen Integrierstufe einer digitalen Bandbreitenkalibriereinheit zugeleitet werden kann, kurz nachdem ein Kalibriersignal in Form eines Einheitsschritts der PLL zugeführt worden ist.
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2B zeigt resultierende Kalibriersignalformen 220 entsprechend der Eingangskalibriersignalform 200, wie sie nach einer ersten Integration der digitalen Integrierstufe für sieben unterschiedliche Einstellungen der Schleifenbandbreite bereitgestellt werden können. Die resultierenden Kalibriersignalformen 220 zeigen eine Aktivierung der ersten Integration nach 60 Mikrosekunden für eine Zeitdauer von 25 Mikrosekunden.
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2C zeigt resultierende Kalibriersignalformen 240 entsprechend zu der Eingangskalibriersignalform 200, wie sie nach einer doppelten Integration der digitalen Integrierstufe für die sieben unterschiedlichen Einstellungen der Schleifenbandbreite aus 2B bereitgestellt werden können. Die resultierenden Kalibriersignalformen 240 zeigen ebenfalls eine Aktivierung der doppelten Integration nach 60 Mikrosekunden für die Zeitdauer von 25 Mikrosekunden.
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3 zeigt ein Beispiel einer erforderlichen Verstärkungskorrektur, die allgemein als 300 bezeichnet ist, als eine Funktion des Ergebnisses der Doppelintegration, das in 2C gezeigt ist, für die Zeitdauer von 25 Mikrosekunden. Für ein gegebenes Doppelintegrationsergebnis ist der entsprechende digitale Verstärkungskorrekturwert auf der vertikalen Achse der Korrekturfaktor, der auf die digitale Verstärkung angewendet werden muss, um die PLL-Bandbreite auf jeden erforderlichen oder nominalen Sollwert festzulegen.
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3 zeigt ferner, dass die erforderliche Verstärkungskorrektur 300 direkt proportional ist zu dem Doppelintegrationsergebnis. Die Steigung der erforderlichen Verstärkungskorrektur 300 ist eine Funktion der Sollbandbreite, des für das Eingangssignal in Form eines Einheitsschritts verwendeten Offset und der gesamten Zeitdauer der doppelten Integration. Obwohl die erforderliche Verstärkungskorrektur 300 als eine lineare Funktion erscheint, wird eine praktische Kurve für die Verstärkungskorrektur häufig nicht genau linear sein aufgrund diverser Beeinträchtigungen, die in diesen Simulationen nicht modelliert sind. Daher kann typischerweise eine Kalibrier-Nachschlagtabelle verwendet werden, um insgesamt eine höhere Genauigkeit zu erreichen.
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4 zeigt ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines digitalen Bandbreitenkalibrierverfahrens für eine Phasenregelschleife, das allgemein als 400 bezeichnet ist und gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung ausgeführt wird. Das Verfahren 400 beginnt in einem Schritt 405 und in einem Schritt 410 wird eine digitale Schleifenfilterung bereitgestellt, die einen Verstärkungsmultiplizierer-Speicher verwendet. In einem Schritt 415 wird dann eine Kalibrierung durch das Erzeugen eines Kalibrier-Abweichsignals initiiert. Es wird eine korrigierte nominale Verstärkung zur Speicherung in dem Verstärkungsmultiplizierer-Speicher bereitgestellt, wobei eine digitale Verstärkungskorrektur für die korrigierte nominale Verstärkung durch digitale Integration und eine gespeicherte Korrekturgröße in einem Schritt 420 ermittelt wird.
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In einer Ausführungsform wird eine anfängliche Schleifenverstärkung auf einen Wert gesetzt, der größer ist als eine nominale Schleifenverstärkung. Entsprechend kann die anfängliche Schleifenverstärkung auf einen Wert festgelegt werden, der ungefähr dem Vierfachen der nominalen Schleifenverstärkung entspricht. In einer weiteren Ausführungsform wird das Kalibrier-Abweichsignal als eine Stufenfunktion angelegt und wird aus der Gruppe ausgewählt, die besteht aus einer Frequenzabweichung bzw. einem Frequenz-Offset und einem Teilungsverhältnis in einem Rückkopplungsteiler. In einer noch weiteren Ausführungsform entspricht die digitale Integration einer doppelten Integration eines Eingangssignals der digitalen Schleifenfilterung, und die gespeicherte Korrekturgröße wird durch eine Steigungs-Nachschlagtabelle bereitgestellt.
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In einer noch weiteren Ausführungsform werden die digitale Integration und die gespeicherte Korrekturgröße in einer ersten Kalibriermultiplikation angewendet, um die digitale Verstärkungskorrektur zu erzeugen. Zusätzlich stellt eine zweite Kalibriermultiplikation die korrigierte nominale Verstärkung unter Anwendung der digitalen Verstärkungskorrektur und einer nominalen Verstärkung bereit. Folglich werden die korrigierte nominale Verstärkung oder die nominale Verstärkung dem Verstärkungsmultiplizierer-Speicher zugeleitet. Das Verfahren 400 endet in einem Schritt 425.
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Die vorliegende Erfindung enthält die folgenden Konzepte:
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Konzept 1. Eine digitale Bandbreitenkalibriereinrichtung für eine Phasenregelschleife mit (i) einem digitalen Schleifenfilter mit einem Verstärkungsmultiplizierer-Speicher; (ii) einer Störungseinheit, die ausgebildet ist, ein Kalibrier-Abweichsignal zu erzeugen, um eine Kalibrierung zu initiieren; und (iii) einer digitalen Bandbreitenkalibriereinheit, die ausgebildet ist, eine korrigierte nominale Verstärkung zur Speicherung in dem Verstärkungsmultiplizierer-Speicher bereitzustellen, wobei eine digitale Verstärkungskorrektur für die korrigierte nominale Verstärkung durch eine digitale Integrierstufe und eine Korrekturdatenbank ermittelt wird.
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Konzept 2. Die Kalibriereinrichtung wie beschrieben in Konzept 1, wobei das Kalibrier-Abweichsignal ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einem Frequenz-Offset; und einem Teilungsverhältnis in einem Rückkopplungsteiler.
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Konzept 3. Die Kalibriereinrichtung wie beschrieben in Konzept 1 oder 2, wobei das Kalibrier-Abweichsignal einer Stufenfunktion entspricht.
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Konzept 4. Die Kalibriereinrichtung wie beschrieben in einem der Konzepte 1–3, wobei die digitale Integrierstufe ausgebildet ist, eine doppelte Integration eines Eingangssignals des digitalen Schleifenfilters bereitzustellen.
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Konzept 5. Die Kalibriereinrichtung wie beschrieben in einem der Konzepte 1–4, wobei die Korrekturdatenbank durch eine Steigungs-Nachschlagtabelle bereitgestellt ist.
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Konzept 6. Die Kalibriereinrichtung wie beschrieben in einem der Konzepte 1–5, wobei die digitale Integrierstufe und die Korrekturdatenbank ausgebildet sind, Ausgangssignale einem ersten Kalibriermultiplizierer zuzuführen, um die digitale Verstärkungskorrektur zu erzeugen.
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Konzept 7. Die Kalibriereinrichtung wie beschrieben in Konzept 6, wobei ein zweiter Kalibriermultiplizierer ausgebildet ist, die korrigierte nominale Verstärkung unter Verwendung der digitalen Verstärkungskorrektur und einer nominalen Verstärkung bereitzustellen.
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Konzept 8. Die Kalibriereinrichtung wie beschrieben in Konzept 7, wobei ein Kalibrier-Multiplexer ausgebildet ist, die korrigierte nominale Verstärkung oder die nominale Verstärkung für den Verstärkungsmultiplizierer-Speicher bereitzustellen.
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Konzept 9. Die Kalibriereinrichtung wie beschrieben in einem der Konzepte 1–8, wobei eine anfängliche Schleifenverstärkung des digitalen Schleifenfilters auf einen Wert festgelegt ist, der größer ist als eine nominale Schleifenverstärkung.
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Konzept 10. Die Kalibriereinrichtung wie beschrieben in Konzept 9, wobei die anfängliche Schleifeverstärkung auf einen Wert festgelegt ist, der ungefähr dem Vierfachen der nominalen Schleifenverstärkung entspricht.
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Konzept 11. Ein digitales Bandbreitenkalibrierverfahren für eine Phasenregelschleife, mit (i) Bereitstellen einer digitalen Schleifenfilterung, die einen Verstärkungsmultiplizierer-Speicher verwendet; (ii) Initiieren einer Kalibrierung durch Erzeugen eines Kalibrier-Abweichsignals; und (iii) Bereitstellen einer korrigierten nominalen Verstärkung zur Speicherung in dem Verstärkungsmultiplizierer-Speicher, wobei eine digitale Verstärkungskorrektur für die korrigierte nominale Verstärkung durch digitale Integration und eine gespeicherte Korrekturgröße ermittelt wird.
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Konzept 12. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 11, wobei das Kalibrier-Abweichsignal ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einem Frequenz-Offset; und einem Teilungsverhältnis in einem Rückkopplungsteiler.
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Konzept 13. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 11 oder 12, wobei das Kalibrier-Abweichsignal als eine Stufenfunktion angelegt wird.
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Konzept 14. Das Verfahren wie beschrieben in einem der Konzepte 11–13, wobei die digitale Integration einer doppelten Integration eines Eingangssignals der digitalen Schleifenfilterung entspricht.
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Konzept 15. Das Verfahren wie beschrieben in einem der Konzepte 11–14, wobei die gespeicherte Korrekturgröße durch eine Steigungs-Nachschlagtabelle bereitgestellt wird.
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Konzept 16. Das Verfahren wie beschrieben in einem der Konzepte 11–15, wobei die digitale Integration und die gespeicherte Korrekturgröße in einer ersten Kalibriermultiplikation verwendet werden, um die digitale Verstärkungskorrektur zu erzeugen.
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Konzept 17. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 16, wobei eine zweite Kalibriermultiplikation die korrigierte nominale Verstärkung unter Anwendung der digitalen Verstärkungskorrektur und einer nominalen Verstärkung bereitstellt.
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Konzept 18. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 17, wobei die korrigierte nominale Verstärkung oder die nominale Verstärkung dem Verstärkungsmultiplizierer-Speicher zugeführt werden.
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Konzept 19. Das Verfahren wie beschrieben in einem der Konzepte 11–18, wobei eine anfängliche Schleifenverstärkung auf einen Wert festgelegt wird, der größer ist als eine nominale Schleifenverstärkung.
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Konzept 20. Das Verfahren wie beschrieben in Konzept 19, wobei die anfängliche Schleifenverstärkung auf einen Wert festgelegt wird, der ungefähr dem Vierfachen der nominalen Schleifenverstärkung entspricht.
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Obwohl das hierin offenbarte Verfahren mit Bezug zu speziellen Schritten beschrieben und gezeigt ist, die in einer speziellen Reihenfolge ausgeführt werden, ist zu beachten, dass diese Schritte kombiniert, unterteilt oder umgeordnet werden können, um ein gleichwertiges Verfahren zu bilden, ohne von den Lehren der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Sofern also dies nicht speziell hierin angegeben ist, sind die Reihenfolge oder die Gruppierung der Schritte keine Beschränkung der vorliegenden Offenbarung.
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Der Fachmann auf diesem Gebiet, an den sich diese Anmeldung richtet, erkennt, dass andere und weitere Hinzufügungen, Löschungen, Ersetzungen und Modifizierungen an den beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können.