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Die Erfindung betrifft einen keimfrei betriebenen, temperierten Schrank, zum Beispiel einen keimfrei betriebenen Kühlschrank mit beträchtlicher Erhöhung der Lagerungsdauer leicht verderbbarer Erzeugnisse, mit einer Einrichtung zur Temperierung eines Innenraums des Schranks, z. B. einer Einrichtung zur Kühlung durch eine herkömmliche Kältemaschine mit einem Innenraum, welcher die zu temperierenden, vorzugsweise zu kühlenden, Erzeugnisse, wie Lebensmittel, aufnimmt, sowie die Verwendung desselben zur Erhöhung der Lagerfähigkeit der Erzeugnisse durch eine weitgehende Keimfreiheit der in dem Schrank umgewälzten Luft.
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Im Stand der Technik ist ein Kühlschrank bekannt, welcher zur Lagerung von leicht verderbbaren Erzeugnissen, beispielsweise Lebensmitteln, betrieben wird. Es zeigt sich, dass in einem herkömmlichen Kühlschrank zwar die Lebensmittel gekühlt werden können, um die in den Lebensmitteln stattfindenden Stoffwechselvorgänge zu verlangsamen, gleichwohl besteht die Gefahr, dass auf den und in den Lebensmitteln infolge der Bekeimung derselben die Stoffwechselvorgänge und damit die Zersetzungsvorgänge beschleunigt werden, wenngleich die herkömmlichen Kühlschränke die erforderliche Lagerungsfähigkeit unter 4°C aufweist.
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Aufgrund der sonach nicht vermeidbaren Abfolge der Stoffwechselvorgängen in den Lebensmitteln stellen sich Stoffwechselzwischen- und -endprodukte ein, welche bei Verzehr dieser Lebensmittel zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung, wenn nicht gar zu Lebensmittelvergiftungen, führen können.
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Unter Erzeugnisse werden im Sinne der Erfindung auch verstanden, Fleisch, Wild, Geflügel, Frischfisch, Gemüse, Obst, Molkereiprodukte, Brot, Backwaren, Eier, Fertiggerichte, usw.. Leicht verderbbare Erzeugnissen sind solche, welche aufgrund von Keimbefall und/oder -wachstum nicht zum Verzehr geeignet sind. Unter Erzeugnisse werden im Sinne der Erfindung auch verstanden Waren, wie Chemikalien, Lösungen, Flüssigkeiten, wie Nährmedien, usw..
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Unter einem Schrank wird im Sinne der Erfindung auch verstanden ein, vorzugsweise geschlossener oder verschließbarer, Raum, welcher auf einer vorbestimmten Temperatur mittels einer herkömmlichen Temperatureinrichtung zum Temperieren von Luft gehalten wird, welche durch den Raum zu einem Verdampfer oder Wärme- oder Temperaturaustauscher der Temperatureinrichtung transportiert wird. So kann die Temperatureinrichtung zum Temperieren der Luft eine Kühl- oder Kältemaschine und/oder eine Wärmemaschine, Klimatisierungsvorrichtung, oder dergleichen sein.
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Der Schrank kann zum Beispiel ein Kühlschrank sein, unter welchem im Sinne der Erfindung ein, vorzugsweise geschlossener oder verschließbarer, Raum verstanden wird, welcher mittels einer Kältemaschine auf eine vorgegebene Temperatur unter derjenigen der Umgebung gekühlt und bei dieser Temperatur aufrechtgehalten wird. Üblicherweise wird einem Körper oder Luft Wärme entzogen und diese an die Umgebung abgegeben. Bei einer üblichen Kältemaschine wird der Wärmetransport von einem Kältemittel übernommen, so dass sein Aggregatzustand (flüssig oder dampfförmig) ändert und dabei Wärme mittels aufnimmt oder abgibt. Bei dem Übergang von dem flüssigen in den gasförmigen Zustand (Verdampfung) nimmt das herkömmliche Kältemittel Wärme zum Beispiel über den Verdampfer auf, die der unmittelbaren Umgebung entzogen wird, die somit abkühlt. Bei dem Übergang von gasförmigen in den flüssigen Zustand (kondensieren) gibt das Kältemittel die Wärme an die Außenluft oder an das Kühlwasser ab.
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Der Schrank kann z. B. auch ein Brutschrank sein, unter welchem im Sinne der Erfindung ein, vorzugsweise geschlossener oder verschließbarer, Raum verstanden wird, welcher in der Regel auf eine vorgegebene Temperatur über derjenigen der Umgebung gehalten wird. Der Schrank kann zudem ein Tiefkühlschrank für Haushalt, Laboratorien, und dergleichen sein.
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Bei dem herkömmlichen Kühlschrank ist das Kennzeichen, ein Verdampfer, der den Kältemitteldampf aus dem Rohrsystem eines Verdampfers ansaugt, auf den Kondensatordruck verdichtet und in den Kondensator drückt. In einem Rohrsystem des Kondensators wird der verdichtete Dampf unter Wärmeabgabe an die Umgebung verflüssigt. Das nun flüssige Kältemittel strömt zum Beispiel durch ein Drosselorgan, wie Ventil oder Kapillarrohr, in den Verdampfer. Hier verdampft das Kältemittel und entzieht der Umgebung in dem Innenraum des Kühlschranks Wärme, so dass sich hier die eigentliche Kälteerzeugung vollzieht. Der Kreislauf beginnt von neuem.
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In einem herkömmlichen Kühlschrank kann die in dem Innenraum des Kühlschranks befindliche Luft umgewälzt werden, um eine gleichmäßige andauernde Abkühlung bzw. einen hinreichenden Wärmeentzug aus der Luft sowie mittelbar der von der Luft bestrichenen der in dem Innenraum des herkömmlichen Kühlschranks befindlichen Erzeugnisse zu ermöglichen. Die in dem innenraum des Kühlschranks im Kreislauf umgewälzte Luft kann Umluft genannt werden. Hierbei kann beispielsweise die in dem Innenraum des herkömmlichen Kühlschranks umgewälzte Luft an dem Verdampfer zwecks Wärmeabgabe entlang geführt werden. Der Verdampfer kann innerhalb oder außerhalb des Innenraums des Kühlschranks sich befinden, je nach Erfordernis, ob der Verdampfer zusätzlich automatisch infolge Bereifung von Reif befreit werden soll.
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Es zeigt sich, dass auch bei Halten der Innentemperatur des Innenraums in dem herkömmlichen Kühlschrank bei +4°C oder in dem herkömmlichen Tiefkühlschrank bei –20°C Keime auftreten, die von außen auf die gelagerten Erzeugnisse kontaminieren. Die Folge ist ein, – wenn auch aufgrund der Kühlung verringertes – Wachstum von Keimen, wie Pilzen und Bakterien, auf den Oberflächen der Erzeugnisse, die in die Erzeugnisse hineinzuwachsen vermögen.
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Zudem stellt sich trotz der kontrollierten Aufrechterhaltung einer Luftbefeuchtung in dem Innenraum des herkömmlichen Kühlschranks der Alterungsprozess durch Keimkontamination auf der Oberfläche der gelagerten Erzeugnisse und in deren Inneren ein, so dass deren Oberfläche unansehnlich und unappetitlich wird, die nicht zum Verzehr derselben einlädt.
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Auch können bei dem Öffnen des Kühlschranks die in der Außenluft der Atmosphäre stets befindlichen Keime durch die Diffusion in die in dem Innenraum des herkömmlichen Kühlschranks befindliche Luft eindringen und zu der zu vermeidenden Kontamination der Erzeugnisse führen.
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Ebenso finden sich in den benachbarten Bereichen des Verdampfers sogenannte Toträume, die nicht unmittelbar von der umgewälzten Luft bestrichen werden, in welchen ebenfalls Keimbefall zu beobachten ist.
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Hinzukommend ist zu beobachten, dass gerade Pilzsporen die Erzeugnisse kontaminieren nicht nur durch das Öffnen und Zugänglichmachen des Innenraums für Außenluft, sondern auch durch den Austausch oder die Einlagerung weiterer Erzeugnissen in den Innenraum des herkömmlichen Kühlschranks.
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Aufgabe der Erfindung soll es sein, einen solchen Kühlschrank bereitzustellen, welcher die Lagerungsdauer der o. g. Erzeugnisse erhöht ohne Einschränkung der Beschaffenheit der gelagerten Erzeugnisse.
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Ebenfalls soll es Aufgabe der Erfindung sein, einen Kühlschrank bereitzustellen, der möglichst die Keimfreiheit der in dem Innenraum des Kühlschranks umgewälzten Luft bereithält, um gesundheitliche Beeinträchtigungen bei Verzehr der Erzeugnisse zu vermeiden durch die Verhinderung der Kontamination der Oberflächen der Erzeugnisse mit Keine aus der in dem Innenraum des herkömmlichen Kühlschranks umgewälzten Luft.
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Zudem soll der bereitzustellenden Kühlschrank den Alterungsprozess der Erzeugnisse durch Keimkontamination auf der Oberfläche der gelagerten Erzeugnisse und in deren Inneren zumindest derart einschränken, dass deren Oberfläche ansehnlich und appetitlich verbleibt.
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Ebenfalls soll es Aufgabe der Erfindung sein, einen Kühlschrank bereitzustellen, der durch den wenig kostspieligen Eingriff die Lagerungsdauer der Erzeugnisse beträchtlich erhöht.
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Gleichfalls soll es Aufgabe der Erfindung sein, ein Verfahren bereitzustellen, welches die weitgehende Keimfreiheit der in einem Kühlschrank oder auch Tiefkühlschrank umwälzbaren Luft bereithält.
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Auch soll das Verfahren sowohl bei einem Kühlschrank betrieben werden können, dessen Verdampfer außerhalb des Innenraums oder innerhalb des Innenraums sich befindet.
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Die Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch und den Nebenanspruch. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Die Erfindung ist gerichtet auf einen Schrank, vorzugsweise ein Kühlschrank, ein Brutschrank, ein Tiefkühlschrank, zur Erhöhung der Lagerungsdauer von leicht verderbbaren Erzeugnissen
- a. mit einem Gehäuse mit einem Innenraum, welcher die zu temperierenden, vorzugsweise zu kühlenden, Erzeugnisse aufnimmt,
und
- b. einer Temperatureinrichtung zur Temperierung der Umluft, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass
- c. der Schrank eine Einrichtung zur Entkeimung von Umluft aufweist,
- d. die Einrichtung zur Entkeimung von Umluft eine von dem Innenraum abgetrennte Kammer zur Entkeimung von Umluft, einen Temperaturaustauscher der Temperatureinrichtung und einen UV-C-Strahler umfasst,
- e. die Kammer den Temperaturaustauscher oder zumindest einen Teil desselben und den UV-C-Strahler aufnimmt,
- f. die Kammer von dem Innenraum durch mindestens eine Wand mit einem UV-C-Strahlung undurchlässigen Material abgetrennt ist,
- g. die Kammer anstromseitig eine Eingangsöffnung zur Einleitung der Umluft aus dem Innenraum in das Innere der Kammer und ausstromseitig eine Abgangsöffnung zur Ableitung der Umluft aus dem Inneren der Kammer in den Innenraum des Gehäuses aufweist.
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Die Erfindung betrifft zudem einen Kühlschrank, vorzugsweise ein Haushaltskühlschrank, Tiefkühlschrank, zur Erhöhung der Lagerungsdauer von leicht verderbbaren Erzeugnissen
- a. mit einem Gehäuse mit einem Innenraum, welcher die zu temperierenden, vorzugsweise zu kühlenden, Erzeugnisse aufnimmt,
und
- b. einer Kältemaschine zur Kühlung des Innenraums des Gehäuses, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass
- c. der Kühlschrank eine Einrichtung zur Entkeimung von Umluft aufweist,
- d. die Einrichtung eine von dem Innenraum abgetrennte Kammer zur Entkeimung von Umluft, einen Verdampfer der Kältemaschine und einen UV-C-Strahler umfasst,
- e. die Kammer den Verdampfer der Kältemaschine oder zumindest einen Teil desselben und den UV-C-Strahler aufnimmt,
- f. die Kammer von dem Innenraum durch mindestens eine Wand mit einem UV-C-Strahlung undurchlässigen Material abgetrennt ist,
- g. die Kammer anstromseitig eine Eingangsöffnung zur Einleitung der Umluft aus dem Innenraum in das Innere der Kammer und ausstromseitig eine Abgangsöffnung zur Ableitung der Umluft aus dem Inneren der Kammer in den Innenraum aufweist.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist gerichtet auf ein Verfahren zur Entkeimung der Umluft in einem Schrank zum Temperieren von in dem Schrank lagerbaren Erzeugnissen, wie einem Kühlschrank, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass ein UV-C-Strahler zur Entkeimung der Umluft in einem Dauerbetrieb gehalten wird und ein Luftfördergebläse unterbrochen in Betrieb gehalten wird.
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Die Erfindung bezieht sich zudem ein Verfahren zur Entkeimung der Umluft in einem Schrank zum Temperieren von in dem Schrank lagerbaren Erzeugnissen, wie einem Kühlschrank, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass ein UV-C-Strahler und das Luftfördergebläse abwechselnd in Betrieb gehalten werden.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entkeimung der in einem Schrank umgewälzten Umluft, wobei
- – ein Innenraum seines Gehäuses die zu temperierenden Erzeugnisse aufzunehmen vermag,
- – welcher eine Kältemaschine zur Kühlung des Innenraums, ein Luftfördergebläse zur Umwälzung der Umluft in dem Innenraum sowie eine Einrichtung zur Entkeimung von Umluft aufweist,
- – die Einrichtung eine von dem Innenraum abgetrennte Kammer zur Entkeimung von Umluft, einen Verdampfer der Kältemaschine und einen UV-C-Strahler umfasst,
- – die Kammer mit ihrem Inneren den Verdampfer der Kältemaschine oder zumindest einen Teil desselben und den UV-C-Strahler aufnimmt,
- – das Innere der Kammer von mindestens einer Wand begrenzt ist,
- – welche Wand die Kammer von dem Innenraum abtrennt und ein UV-C-Strahlung undurchlässiges Material aufweist,
- – die Kammer anstromseitig eine Eingangsöffnung zur Einleitung der Umluft aus dem Innenraum in die Kammer und ausstromseitig eine Abgangsöffnung zur Ableitung der Umluft aus der Kammer in den Innenraum aufweist
- – sowie
- – der UV-C-Strahler zur Entkeimung der Umluft in einem Dauerbetrieb gehalten wird und das Luftfördergebläse unterbrochen in Betrieb gehalten wird.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entkeimung der in einem Kühlschrank umgewälzten Luft, wobei
- – ein Innenraum seines Gehäuses die zu temperierenden Erzeugnisse aufzunehmen vermag,
- – welcher eine Kältemaschine zur Kühlung des Innenraums, ein Luftfördergebläse zur Umwälzung der Umluft in dem Innenraum sowie eine Einrichtung zur Entkeimung von Umluft aufweist,
- – die Einrichtung eine von dem Innenraum abgetrennte Kammer zur Entkeimung von Umluft, einen Verdampfer der Kältemaschine und einen UV-C-Strahler umfasst,
- – die Kammer mit ihrem Inneren den Verdampfer der Kältemaschine oder zumindest einen Teil desselben und den UV-C-Strahler aufnimmt,
- – das Innere der Kammer von mindestens einer Wand begrenzt ist,
- – welche Wand die Kammer von dem Innenraum abtrennt und ein UV-C-Strahlung undurchlässiges Material aufweist,
- – die Kammer anstromseitig eine Eingangsöffnung zur Einleitung der Umluft aus dem Innenraum in die Kammer und ausstromseitig eine Abgangsöffnung zur Ableitung der Umluft aus der Kammer in den Innenraum aufweist
- – sowie
- – der UV-C-Strahler und das Luftfördergebläse abwechselnd in Betrieb gehalten werden.
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Im Sinne der Erfindung kann unter einem Kühlschrank auch ein Tiefkühlschrank verstanden werden, welcher eine Temperatur von weit unter 0°C, z. B. –20°C, aufrechterhalten kann. Im Sinne der Erfindung kann unter Luft auch die Umluft verstanden werden, die aus dem Innenraum des Gehäuses in die Kammer bzw. deren Inneres der Einrichtung mit Hilfe des Luftfördergebläses transportierte Luft, welche aus dem Inneren der Kammer wieder dem Innenraum des Gehäuses zugeführt wird oder aus dem Inneren der Kammer einer sonstigen Einrichtung, und ggf. von dort, in den Innenraum zugeführt wird. Unter Temperatureinrichtung kann im Sinne der Erfindung auch eine herkömmliche Kältemaschine, welche zum Beispiel die Luft mit ihrem Wärmeaustauscher bzw. Verdampfer abkühlt, und/oder eine herkömmliche Maschine zur Erwärmung zur Luft verstanden werden.
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Der erfindungsgemäße Kühlschrank, beispielsweise ein Haushaltskühlschrank, weist eine herkömmliche Kältemaschine auf, die den Innenraum des Gehäuses des Kühlschranks auf eine vorbestimmte Temperatur hält, die unter derjenigen der Umgebungstemperatur sich befindet. In dem Gehäuse des erfindungsgemäßen Kühlschranks, vorzugsweise in dem oberen Bereich des Gehäuses, kann die Kammer angeordnet sein. So weist der erfindungsgemäße Kühlschrank einen von dem Innenraum abgesonderten oder abgetrennten Raum vorteilhafterweise auf, der als Kammer ausgestaltet bzw. bezeichnet ist. Die dem Inneren der Kammer zugewandte Oberfläche der Kammer oder zumindest ein Teil derselben, die dem Innenraum zugewandt sein kann, ist mit einem herkömmlichen Material ausgestaltet, z. B. beschichtet, foliert, besprüht oder dergleichen, welches Material für UV-C-Strahlen undurchlässig ist.
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So kann das Innere der Kammer von mindestens einer Wand begrenzt sein. Die dem Innenraum zugewandte Wand oder der dem Innenraum zugewandte Teil derselben trennt das Innere der Kammer von dem Innenraum des erfindungsgemäßen Kühlschranks ab. Die Wand kann auch UV-C-Strahlung undurchlässiges Material enthalten, um die in dem Innenraum befindlichen Erzeugnisse nicht der UV-C-Strahlung auszusetzen und mögliche chemische Umsetzungsprozesse in den Erzeugnissen aufgrund der UV-C-Bestrahlung zu vermeiden. In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kühlschranks ist das Innere der Kammer allseitig von dem UV-C-Strahlung undurchlässigen Material begrenzt, um jedweden Austritt der UV-C-Strahlung nach außen vorzubeugen. In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kühlschranks ist das UV-C-Strahlung undurchlässige Material auf die dem Inneren der Kammer zugewandten Oberflächen der die Kammer allseitig begrenzenden Wände aufgetragen, wie beschichtet, foliert, aufgesprüht, aufgepinselt, aufgedampft, usw.
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Die Kammer des erfindungsgemäßen Kühlschranks kann mit einer Zugangsöffnung und einer die Zugangsöffnung verschließbaren Klappe versehen sein, um die Wartungsarbeiten, beispielsweise das Auswechseln des UV-C-Strahlers, möglich zu machen oder zu erleichtern.
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In oder an dem anstromseitigen Bereich der Kammer des erfindungsgemäßen Kühlschranks ist eine Eingangsöffnung als Lufteintrittsöffnung in der Wand angebracht, über welche die Luft bzw. Umluft aus dem Innenraum in die Kammer zwecks UV-C-Bestrahlung transportiert wird. Ausstromseitig ist gleichfalls die Wand der Kammer des erfindungsgemäßen Kühlschranks mit einer Abgangsöffnung versehen, über welche die in der Kammer befindliche Luft nach Bestrahlung mit den UV-C-Strahlen von der Kammer in den Innenraum des erfindungsgemäßen Kühlschranks gepumpt wird.
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In der Kammer ist zusätzlich mindestens ein UV-C-Strahler angeordnet. Ebenso befindet sich in der Kammer des erfindungsgemäßen Kühlschranks der Verdampfer der herkömmlichen Kältemaschine. Der UV-C-Strahler ist in der Kammer dergestalt angeordnet, dass die dem Inneren zugesandte Oberfläche der Kammer und der Verdampfer mit der UV-C-Strahlung beaufschlagt werden. Durch die Beaufschlagung des Verdampfers mit UV-C-Strahlen wird wirkungsvoll verhindert, dass in dem Bereich des Verdampfers oder sogar auf der Oberfläche des Verdampfers Keime oder deren Vorstufen sich anheften oder ansiedeln können, so dass zum Beispiel sowohl die Sporenanheftung wie auch das aus Sporen mögliche Pilzwachstum wirkungsvoll vermieden werden.
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Ebenfalls zeigt sich der Vorteil, dass durch die Anordnung des UV-C-Strahlers in der Kammer die aus dem Innenraum in die Kammer beförderte Luft mit UV-C-Strahlen beaufschlagt wird, so dass die Keime abgetötet werden.
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Unter UV-C-Strahlen kann im Sinne der Erfindung Ultraviolettstrahlung verstanden werden, welche Keime, wie Bakterien, Sporen, Pilze, und/oder dergleichen, abtötet; so wird unter UV-C-Strahlen im Sinne der Erfindung Ultraviolettstrahlung im Bereich von 300 nm bis 200 nm, vorzugsweise 280 nm bis 200 nm, auch verstanden. Die UV-C-Strahlung kann mit herkömmlichen Strahlern, wie UV-C-Röhren oder UV-C-Lampen oder LED-Strahlern erzeugt werden.
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Um Strahlungsverluste des UV-C-Strahlers weitgehend zu vermeiden, können auf der dem Inneren der Kammer zugewandten Oberfläche der Wand der Kammer Reflektoren angeordnet sein. Die Reflektoren können die von dem UV-C-Strahler erzeugten Strahlen auf den Verdampfer und auf schwer zugängliche Bereiche der Kammer, wie die Toträume der Kammer, zurückwerfen, um auch die Toträume der Kammer mit der keimtötenden UV-C-Strahlung wirkungsvoll zu beaufschlagen. Da die keimtötende Wirkung der UV-C-Strahlen bei einer gegebenen Strahlungsintensität eine Funktion der Verweilzeit sein kann, der die Keime der Strahlung ausgesetzt sind, ist es vorteilhaft, beispielsweise für die Bestrahlung, auch die Größe bzw. Volumen des Inneren der Kammer und/oder die Förderleistung des Luftfördergebläses und/oder das UV-C-Bestrahlungsfeld zu bestimmen.
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Der erfindungsgemäße Kühlschrank wird derart betrieben, dass der UV-C-Strahler fortlaufend in Betrieb gehalten werden kann, so dass das Innere der Kammer dauernd mit UV-C-Strahlung beaufschlagt werden kann, hingegen das Luftfördergebläse zur Umwälzung der Luft von dem Innenraum des Gehäuses des erfindungsgemäßen Kühlschranks in das Innere der Kammer und wieder zurück in den Innenraum lediglich für eine vorbestimmte Förderzeitdauer in den Förderzustand eingeschaltet wird. Die vorbestimmte Förderzeitdauer kann zum Beispiel dem Zeitraum entsprechen, der für den einmaligen Austausch der Luft in der Kammer erforderlich ist; nach dem Volumen des Inneren der Kammer, der Förderleistung der Luftfördergebläses, Intensität der UV-C-Beaufschlagung, usw., kann sich die Förderzeitdauer richten.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann die Umwälzung der Luft aus dem Innenraum des Gehäuses in das Innere der Kammer und von dort wieder in den Innenraum nach einem vorbestimmten Rhythmus mit Hilfe des Luftfördergebläses durchgeführt werden; der Rhythmus kann übereinstimmende Förderzeitdauer und Ruhezustände des Luftfördergebläse umfassen. Zum Beispiel können dessen Förderzeitdauer und dessen Ruhezustand z. B. 10 Sekunden lang andauern.
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Der erfindungsgemäße Kühlschrank kann auch derart betrieben werden, dass der UV-C-Strahler und das Luftfördergebläse zur Umwälzung der Luft in dem Innenraum des Gehäuses des erfindungsgemäßen Kühlschranks abwechselnd m Betrieb geschaltet sind; die abwechselnde Betriebsschaltung des UV-C-Strahlers und des Luftfördergebläses ist vorteilhaft, soweit der UV-C-Strahler keine Beschädigung durch die fortlaufend unterbrochene Schaltung in den Arbeitszustand erfährt oder in seiner Leistung nachlässt.
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Beispielsweise ist der UV-C-Strahler zur Bestrahlung der in der Kammer befindlichen Luft und des Verdampfers für eine vorbestimmte Bestrahlungszeitdauer in dem Arbeitszustand eingeschaltet. Während der Bestrahlungszeitdauer ist das Luftfördergebläse ausgeschaltet, so dass kein Luftaustausch in der Kammer erfolgt, sondern vielmehr die Luft in der Kammer der UV-C-Strahlung wirkungsvoll ausgesetzt wird. Mit dem Ablauf der vorbestimmten Bestrahlungszeitdauer des UV-C-Strahlers wird dieser abgeschaltet und geht von seinem Arbeitszustand in den Ruhezustand über und wird das Luftfördergebläse für eine vorbestimmte Förderzeitdauer lang eingeschaltet und geht von seinem Ruhezustand in den Förderzustand über, um zumindest einen Teil der die Luft in einem geschlossenen Kreislauf aus dem Innenraum des Kühlschranks in den Innenraum und von dort wiederum in das Innere der Kammer zu pumpen. Mit dem Ablauf der vorbestimmten Förderzeitdauer des Luftfördergebläses wird dieses abgeschaltet und geht von seinem Förderzustand in seinen Ruhezustand über und wird der UV-C-Strahler erneut für eine vorbestimmte Förderzeitdauer lang eingeschaltet und geht von seinem Ruhezustand in seinen Arbeitszustand über.
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So pumpt das Luftfördergebläse die in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Kühlschranks befindliche Luft über die Eingangsöffnung der Kammer in diese und von dort über die Abgangsöffnung in den Innenraum des Gehäuses des erfindungsgemäßen Kühlschranks und zurück in die Kammer. Durch die schrittweise Zuführung der Luft, zumindest eines Teils der Luft, aus dem Innenraum in die Kammer wird nach mehrmaliger Einschaltung des Luftfordergebläses mit anschließenden UV-C-Bestrahlung wird eine vollständige Abtötung der Keime der in dem Innenraum befindlichen Luft möglich gemacht. Das Maß der Häufigkeit, der Dauer, usw. der schrittweisen Zuführung der Luft oder zumindest eines Teils derselben aus dem Innenraum in die Kammer kann auch abhängen zum Beispiel von der Häufigkeit, Dauer, usw. der Öffnungen auch einer den Innenraum verschließenden Tür, der Menge der Lagerung der Erzeugnisse in dem Innenraum, der Keimbelastung der Luft, usw., welche Maßgaben oder Parameter mittels herkömmlicher Sensoren bestimmt und die den Maßgaben oder Parametern entsprechenden Signale an eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung des UV-C-Strahlers und/oder der Luftfördergebläses weitergeleitet werden können.
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So erfolgt je nach Maßgabe der Förderzeitdauer der mehrfache Austausch der Luft in der Kammer. Die abwechselnde Inbetriebnahme des UV-C-Strahlers und des Luftfördergebläse wird im Sinne der Erfindung auch Puls-Pause-Verfahren genannt. Aufgrund des vielfachen Wechsels von Puls-Pause-Verfahren wird die hinreichende Luftentkeimung in dem erfindungsgemäßen Kühlschrank möglich gemacht. Beispielsweise kann die Bestrahlungszeitdauer 1 bis 20mal länger andauern als die Förderzeitdauer. Das Verhältnis der Bestrahlungszeitdauer zu der Förderzeitdauer kann 1 bis 20, bevorzugt 2,5 bis 10, noch mehr bevorzugt 5 bis 8, betragen. Auch zeigt sich von Vorteil, wenn die Bestrahlungszeitdauer 5mal länger dauert als die Förderzeitdauer. Es zeigt sich, dass auch wesentlich ist, dass die Bestrahlungszeitdauer länger andauert als die Förderzeitdauer. Die Funktion der Arbeitsweise des UV-C-Strahlers und des Luftfördergebläses kann durch einen herkömmlichen Zeitschalter üblicherweise geregelt werden.
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Zudem können die abwechselnde Schaltung des UV-C-Strahlers in den Arbeitszustand und des Luftfördergebläse in den Förderzustand sowie das Ausmaß der Bestrahlungszeitdauer und das der Förderzeitdauer auch von dem Maß des Füllgrades des Kühlschrankes, der Art der gelagerten Erzeugnisse, usw. abhängig sein, die Maßgaben von Sensoren können erfasst und deren diesen Maßgaben entsprechenden Signale an die Steuereinrichtung, wie herkömmliche elektronische Schaltungen, weitergeleitet werden; so kann das Maß des Füllgrades des Kühlschrankes von mit der Steuereinrichtung verbundenen herkömmlichen Füllstandsensoren, wie Ultraschallsensoren, erfasst, die Art der Erzeugnisse von dem Benutzer mittels Tastenfeld eingegeben und/oder mittels Strichcodeleser-Einrichtung als Signale an die Steuereinrichtung zwecks Ansteuerung des UV-C-Strahlers und/oder Luftfördergebläses weitergeleitet werden.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Entkeimung der Luft in dem erfindungsgemäßen Kühlschrank, auch Entkeimung der Umluft aufgrund der Umwälzung der Luft im Kreislauf über Innenraum und das Innere der Kammer genannt, ist auch gekennzeichnet durch den Dauerbetrieb des UV-C-Strahlers und durch den zeitweisen Betriebs des Luftfördergebläses. Der UV-C-Strahler wird zur Bestrahlung der in der Kammer befindlichen Luft und des Verdampfers verbleibt in dem Arbeitszustand, hingegen erfolgt in Abhängigkeit von der vorbestimmten Förderzeitdauer der Luft die Einschaltung des Luftfördergebläses in den Förderzustand zur Umwälzung der Luft innerhalb des erfindungsgemäßen Schranks, wie Kühlschranks. Unter Umwälzung der Luft in dem Schrank, wie Kühlschrank, wird auch im Sinne der Erfindung verstanden, der, vorzugsweise geschlossene, Kreislauf des Lufttransports über die Kammer, den Innenraum und wieder in die Kammer.
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Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zur Entkeimung der Luft in dem erfindungsgemäßen Kühlschrank ist auch gekennzeichnet durch das abwechselnde Inbetriebnehmen des UV-C-Strahlers und des Luftfördergebläses. Der UV-C-Strahler wird zur Bestrahlung der in der Kammer befindlichen Luft und des Verdampfers für eine vorbestimmte Bestrahlungszeitdauer lang in einem Arbeitszustand eingeschaltet und zeitgleich das Luftfördergebläse ausgeschaltet. Mit dem Ablauf der vorbestimmten Förderzeitdauer der Einschaltung des UV-C-Strahlers und nach der Abschaltung desselben wird, also zeitgleich, das Luftfördergebläse für eine vorbestimmte Förderzeitdauer lang eingeschaltet zur Umwälzung der Luft innerhalb des erfindungsgemäßen Kühlschranks. Es zeigt sich, dass vorteilhafterweise das Verhältnis der Bestrahlungszeitdauer zu der Förderzeitdauer 1 bis 20 betragen kann. Vorzugsweise kann das Verhältnis der Bestrahlungszeitdauer zu der Förderzeitdauer 2,5 bis 10fach, noch mehr bevorzugt 5 bis 8, am meisten bevorzugt 5 betragen. In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt die Bestrahlungszeitdauer 5 bis 20 Sekunden, vorzugsweise 10 Sekunden lang und die Förderzeitdauer des Luftfördergebläses 1 bis 5 Sekunden, vorteilhafterweise 2 Sekunden, lang.
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Vorteile Ihres erfindungsgemäßen temperierten Schranks, wie Kühlschranks
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Durch den erfindungsgemäßen Kühlschrank können selbst sehr empfindliche Erzeugnisse, wie Gemüse und Fisch, über einen längeren Zeitraum in dem Kühlschrank verbleiben, ohne dass Pilzwachstum oder Keimwachstum auf diesen zu beobachten ist.
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Auch zeigt sich, dass trotz des Konstanthaltens der Luftfeuchtigkeit in dem erfindungsgemäßen Kühlschrank gerade bei Gemüse verglichen mit einem herkömmlichen Kühlschrank die Keimkontamination beträchtlich verringert wird.
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In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kühlschranks zeigt sich die keimtötende Wirkung in der Kammer bei einer UV-C-Strahlung mit der Wellenlänge von 253,7 nm.
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Ein Hygieneproblem unter vielen: Die Zubereitung von Delikatessen umfasst oft das Zusammenbringen verschiedener Lebensmittel zu einem Endprodukt, so z. B. mit Hackfleisch gefüllte Blätterteige, mit Oliven verfeinerter Schafskäse oder Canapés mit Fischvariationen. Die Sensibilitätsgrade der Lebensmittel sind unterschiedlich, die Gefahr der Kontamination besonders groß. Ergebnis: Selbst sensibelste Produkte behalten ihre ursprüngliche Qualität und bleiben von Reklamationen verschont. Bei UV-C-Strahlung der Wellenlänge 253,7 nm verändert sich der genetische Bauplan der Keime – die Zelle stirbt ab. Diese Wellenlänge kann sich demzufolge auf alle Mikroorganismen, wie Bakterien, Pilze, Schimmel, Hefen und Viren tödlich auswirken. Je nach Dosis wird eine Abtötungsrate von bis zu 99,9% erreicht. Eine chemische oder thermische Behandlung ist nicht notwendig, zudem wird bei UV-C-Strahlung keinerlei Ozon produziert. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden ebenso der Luftkühler (Verdampfer) und die Abtropfwanne permanent desinfiziert, welche als Hauptkeimnest anzusehen sind. Das Problem: Kontaminierung mit Mikroorganismen.
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Mikroorganismen sind mikroskopisch klein, sie sind überall und verfügen über eine enorm hohe Stoffwechselrate. Je nach Art, Temperatur und Luftfeuchtigkeit vermehren sie sich millionenfach und können in Form von Bakterien, Pilzen, Vieren, Algen oder Protozoen die Gesundheit des Menschen akut gefährden und ganze Lebensmittelproduktionen dem schnellen Verderb preisgeben. Ihre Verbreitung erfolgt bei nicht ausreichender Hygiene meist über das Transportmedium Luft. Virusinfektionen, Atemwegserkrankungen, Schleimhautbeschwerden und Erkältungskrankheiten können beim Menschen die Folge sein. Im Bereich der Lebensmittelproduktion sind verdorbene Lebensmittel das kostenrelevante Ergebnis, begleitet von Reklamationen, Retouren, Auslistungen bis hin zum Imageverlust.
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Fleischereien/Metzgereien
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Ein Hygieneproblem unter vielen: Im Klimaraum für schnittfeste Rohwurst oder im Reiferaum für Schinken treten auf der Produktoberfläche häufig Beläge und Schimmel auf. Dies führt zur Mycelbildung und zu dumpf-muffigem, modrigem Geruch. Der Personalaufwand, sowohl die Würste als auch die Schinken abzuwaschen, ist immens hoch. Auch höhere Keimgehalte in den Lagerräumen können zu Problemen führen.
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Ergebnis:
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Nahezu kein Beschlag mehr auf der Ware und keine Schimmelbildung. Eine chemische Behandlung der Ware wird dadurch überflüssig, Kosten gespart und die Gesundheit der Kunden gefördert.
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Bäckereien/Konditoreien
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Ein Hygieneproblem unter vielen: Die Sporen von Hefe- und Schimmelpilzen, die sich gerne über das Transportmedium Luft auf Brot und Backwaren, Sahne und Cremes niederlassen, führen zum schnellen Verderb der kontaminierten Erzeugnisse.
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Ausführungsbeispiele
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Die Zeichnungen zeigen aufgrund der zeichnerischen Vereinfachung in schematischer, stark vergrößerter Weise, ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe, Ausführungsformen und Weiterentwicklung ohne Beschränkung der Erfindung auf diese in
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1 den Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Schrank mit Innenraum und Kammer mit Angaben der Luftzirkulation (siehe Pfeile)
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2 den Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Schrank ohne mit Angaben der Luftzirkulation.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der erfindungsgemäße Kühlschrank ein Gehäuse 15 mit einem Innenraum 5 und einer in dem oberen Bereich des Innenraums 5 des Gehäuses 15 angeordneten Kammer 6 auf. Der erfindungsgemäße Kühlschrank umfasst eine herkömmliche Kältemaschine des Kompressionstyps, welche mit ihrem Verdampfer 4 die Luft nach vorbestimmter Maßgabe temperiert bzw. abkühlt, ausgestattet. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist der erfindungsgemäße Kühlschrank mit einer Kältemaschine des Absorptionstyps ausgestattet. Der Innenraum 5 des erfindungsgemäßen Kühlschranks ist von der Kammer 6 mittels einer Wand 16 abgetrennt, welche das Innere 1a der Kammer 6 in Richtung zu dem Innenraum hin begrenzt und ein Material enthält, welches für UV-Strahlung, wie UV-C-Strahlung, undurchlässig ist, um die in dem Innenraum 5 des Gehäuses 15 befindlichen Erzeugnisse, wie Lebensmittel, nicht der UV-C-Strahlung auszusetzen.
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Die Kammer 6 bzw. deren Wand 16 weist an ihrer Anstromseite 7 eine Eingangsöffnung 12 als Lufteintrittsöffnung auf, über welche die Luft aus dem Innenraum 5 des Gehäuses 15 des erfindungsgemäßen Kühlschranks in das Innere 1a der Kammer 6 mit Hilfe des Luftfördergebläses 3 befördert wird (siehe 1, Pfeile). Das Luftfördergebläse 3 ist anstromseitig im Bereich der Eingangsöffnung 12 angeordnet. Die Luft wird in einem Ausführungsbeispiel in einem geschlossenen Kreislauf schrittweise befördert von dem Innenraum 5 zu dem Inneren 1a der Kammer 6 und von dort wieder dem Innenraum 5 zugeführt.
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Zusätzlich weist die Kammer 6 in ihrem Inneren 1a den Verdampfer 4 der herkömmlichen Kältemaschine als Temperatureinrichtung zur Temperierung der Kammer 6 und des Innenraums 5 auf. An der Ausstromseite 9 der Kammer 6 ist die Kammer bzw. deren Wand 16 mit einer Abgangsöffnung 11 als Luftaustrittsöffnung versehen, über welche die in der Kammer 6 befindliche Luft mit Hilfe des Luftfördergebläses 3 in den Innenraum 5 des Gehäuses 15 des erfindungsgemäßen Kühlschranks wiederum zwecks Abkühlung und Luftentkeimung zugeführt wird (siehe 1, Pfeile). Die Umwälzung der Luft erfolgt im Kreislauf über Innenraum 5 und Kammer 6.
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In dem Inneren 1a der Kammer 6 befindet sich auch der UV-C-Strahler 2 zur Beaufschlagung des Inneren 1a der Kammer 6 und des Verdampfers 4 mit UV-C-Strahlung, in einem Ausführungsbeispiel im Bereich 253,7 nm.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die dem Inneren 1a der Kammer 6 zugewandte Oberfläche der Wände 16 der Kammer 6 mit einer die UV-C-Strahlung reflektierenden Schicht als Reflektoren beschichtet sein, um die keimtötende Wirkung der UV-C-Strahlung zu erhöhen. Ebenfalls ermöglicht die reflektierende Beschichtung das Reflektieren der UV-C-Strahlung in Bereiche, die als Toträume unter Umständen nicht von der Strahlung des UV-C-Strahlers beaufschlagt werden. Als UV-C-Strahler wird eine herkömmliche UV-C-Röhre benutzt.
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In einem Ausführungsbeispiel beaufschlägt bei dem Betrieb des erfindungsgemäßen Kühlschranks der UV-C-Strahler 2 das Innere 1a der Kammer 6 fortlaufend mit UV-C-Strahlen. Der Transport der Luft aus dem Innenraum 5 des Gehäuses 15 in das Innere 1a der Kammer 6 erfolgt nach einem vorbestimmten Rhythmus mit Hilfe des Luftfördergebläses 3; so beträgt in einem Ausführungsbeispiel die Förderzeitdauer z. B. 5 Sekunden lang, die Pause zwischen den Förderzuständen des Luftfördergebläses beträgt gleichfalls 10 Sekunden lang.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden nei dem Betrieb des erfindungsgemäßen Kühlschranks die UV-C-Strahler 2 zur UV-C-Beaufschlagung und das Luftfördergebläse 3 zum Transportieren der Umwälzung der Luft stets abwechselnd betrieben. Unter Arbeitszustand des UV-C-Strahlers 2 wird im Sinne der Erfindung die Bestrahlung des Inneren 1a der Kammer 6 und des Verdampfers 4 verstanden. Im Arbeitszustand beträgt in einem Ausführungsbeispiel die Bestrahlungszeitdauer des UV-C-Strahlers 2 10 Sekunden. Während des Arbeitszustandes des UV-C-Strahlers 2 ist das Luftfördergebläse 3 ausgeschaltet. Nach der Abschaltung des UV-C-Strahlers 2 wird das Luftfördergebläse 3 eingeschaltet. Die Förderzeitdauer des Luftfördergebläses 3 im Förderzustand beträgt 5 Sekunden in dem Ausführungsbeispiel.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann an der Eingangsöffnung 12 ein auswechselbarer Filter angeordnet sein, dessen dem Inneren 1a zugewandte Seite auch mit der UV-C-Strahlung beaufschlagt werden kann, um die aus dem Innenraum 5 in die Kammer 6 beförderte Luft von Partikeln und Schwebteilchen zu befreien, die ggf. die keimtötende Wirkung der UV-C-Strahlung beeinträchtigen könnten. Die Funktion der Arbeitsweise des UV-C-Strahlers 2 und des Luftfördergebläses 3 kann durch einen Zeitschalter üblicherweise geregelt werden.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden die abwechselnde Schaltung des UV-C-Strahlers 2 in den Arbeitszustand und des Luftfördergebläse 3 in den Förderzustand und das Ausmaß der Bestrahlungszeitdauer und der Förderzeitdauer von dem Maß des Füllgrades des Kühlschrankes abhängig sein und mittels elektronischer Schaltung angesteuert.
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Vorteile Ihres erfindungsgemäßen temperierten Schranks und Verfahrens
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Der erfindungsgemäße temperierte Schrank zeichnet sich aus, dass
die in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Schranks gelagerten Waren länger unverändert bleiben,
die in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Schranks gelagerten Waren nur unwesentlich mit Keimen kontaminiert sind,
der Innenraum des erfindungsgemäßen Schranks weniger häufig zu reinigen ist,
die Wartungshäufigkeit sich verringert,
das Aussehen der die in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Schranks gelagerten Waren länger in ihrem ursprünglichen Einlagerungszustand verbleiben,
sowohl das erfindungsgemäße Verfahren sich für Schränke zum Temperieren der Luft im Innenraum desselben sich eignet.
chemische oder biochemische Beeinträchtigungen der in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Schranks gelagerten Waren sich nicht einstellen,
die weitgehende Keimfreiheit der in dem erfindungsgemäßen Schrank umgewälzten Luft bereitgehalten wird.
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Vorteile Ihres erfindungsgemäßen Kühlschranks und Verfahrens
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Der erfindungsgemäße Kühlschrank zeichnet sich aus, dass
die in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Kühlschranks gelagerten Erzeugnisse länger verzehrfrisch bleiben,
die in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Kühlschranks gelagerten Erzeugnisse nur unwesentlich mit Keimen kontaminiert sind,
der Innenraum des erfindungsgemäßen Kühlschranks weniger häufig zu reinigen ist,
die Wartungshäufigkeit sich verringert,
das Aussehen der die in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Kühlschranks gelagerten Erzeugnisse länger ansehnlich verbleiben,
sowohl das erfindungsgemäße Verfahren sich sowohl für Kühlschränke zum Halten einer Temperatur bei 4°C wie auch für Tiefkühlschränke sich eignet.
gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Verzehr der in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Kühlschranks gelagerten Erzeugnisse sich nicht einstellen,
die weitgehende Keimfreiheit der in einem Kühlschrank oder auch Tiefkühlschrank umwälzbaren Luft bereitgehalten wird.
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Durch den erfindungsgemäßen Kühlschrank können selbst sehr empfindliche Erzeugnisse, wie Gemüse und Fisch, über einen längeren Zeitraum in dem Kühlschrank verbleiben, ohne dass Pilzwachstum oder Keimwachstum auf diesen zu beobachten ist. Auch zeigt sich, dass trotz des Konstanthaltens der Luftfeuchtigkeit in dem erfindungsgemäßen Kühlschrank gerade bei Gemüse verglichen mit einem herkömmlichem Kühlschrank die Keimkontamination beträchtlich verringert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einrichtung zur Entkeimung von Umluft bzw. von Luft
- 1a
- Innere der Kammer
- 2
- UV-C-Strahler
- 3
- Luftfördergebläse
- 4
- Verdampfer, Temperaturaustauscher
- 5
- Innenraum
- 6
- Kammer
- 7
- Anstromseite
- 9
- Ausstromseite
- 11
- Abgangsöffnung
- 12
- Eingangsöffnung
- 15
- Gehäuse
- 16
- Wand