DE102013005694A1

DE102013005694A1 - Kreismesserantrieb für eine Brotschneidemaschine

Info

Publication number: DE102013005694A1
Application number: DE201310005694
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-04-03
Filing date: 2013-04-03
Publication date: 2014-10-09

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kreismesserantrieb für eine Brotschneidemaschine, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen in seinem Aufbau sehr einfachen, kompakten und damit kostengünstig zu fertigen Kreismesserantrieb für Brotschneidemaschinen zu entwickeln Erfindungsgemäß wird die Aufgabenstellung dadurch gelöst, dass das Getriebe (14, 17) an eine Seitenwand (13) des Maschinengestells (7) angeschlossen ist. An das Getriebe (14) ist entweder ein Antriebsmotor (16) direkt angeschlossen oder der Antriebsmotor (20) ist über einen Riementrieb (22) mit dem Getriebe (17) verbunden, wobei der Riementrieb (22) zumindest teilweise oberhalb der Antriebswelle (11) sich zwischen der Antriebswelle (11) und dem Brotkanal (5) befindend verlegt ist. 4 zeigt einen solchen mit einem Riementrieb ausgerüsteten Antrieb

Description

Die Erfindung betrifft einen Kreismesserantrieb für eine Brotschneidemaschine, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Praxis sind unterschiedliche technische Lösungen zum Antrieb von Kreismessern in Brotschneidemaschinen bekannt.
Bei einigen Brotschneidemaschinen wird, wie in DE 3706485 A1 beschrieben, das Kreismesser beim Schneiden über eine Schwinge auf einem Kreisbogen quer zum Brot bewegt. Die Schwinge ist unterhalb des Brotkanals in einem Abstand zu diesem schwenkbar gelagert und wird über einen Kurbeltrieb zwischen zwei Endlagen bewegt. Der Antrieb des Kreismessers erfolgt dabei gleichfalls über die Schwenkachse der Schwinge. Zu diesem Zweck ist mit dem Kreismesser ein Kettenrad verbunden, welches über einen Kettentrieb über ein auf der Achse der Schwinge vorhandenes Kettenrad angetrieben wird. Der gesamte Kettentrieb ist über eine keilförmig gestaltete Verkleidung abgedeckt, die in Transportrichtung des Brotes hinter dem Kreismesser, also im Bereich der vom Brot abgetrennten Scheiben angeordnet ist.
Eine weitere technische Lösung für den Antrieb eines Kreismessers in Brotschneidemaschinen wurde in der DE 10 2005 062 501 A1 beschrieben. An das Kreismesser ist in gleicher Weise wie oben ein Kettenrad angeschlossen und im Bereich des Kreismessers eine das Kettenrad und den Kettenantrieb verdeckende, in Transportrichtung des Brotes hinter dem Kreismesser, also im Bereich der vom Brot abgetrennten Scheiben angeordnete Verkleidung vorgesehen.
Abweichend von obiger Lösung ist der das Kreismesser tragende Messerarm aber nicht als schwenkbare Schwinge ausgebildet sondern starr mit einem Schlitten einer unterhalb und parallel zu der Grundfläche des Brotkanals angeordneten Linearführung verbunden. Der Schlitten dieser Linearführung trägt weiterhin den Antriebsmotor für das Kreismesser.
Bei beiden vorgestellten Lösungen für den Antrieb eines Kreismessers in Brotschneidemaschinen liegt das Brot beim Schneiden auf der Grundfläche des Brotkanals auf und stützt sich gleichzeitig an einer Seitenwand des Brotkanals ab. Das Kreismesser bewegt sich aus einer Position im Bereich der Maschinenrückseite in Richtung der Seitenwand des Brotkanals und zerschneidet bei dieser Bewegung das Brot. Danach kehrt sich die Bewegungsrichtung des Kreismessers um und das Kreismesser wird wieder in seine Position an der Maschinenrückseite verfahren. Anschließend wird das Brot wird um eine zu schneidende Breite zum Kreismesser über die Schnittebene des Kreismessers hinaus verschoben um danach in beschriebener Weise wiederum vom Kreismesser geschnitten zu werden.
Die beschriebenen technischen Lösungen zum Antrieb eines Kreismessers in Brotschneidemaschinen sind technisch aufwendig, benötigen einen relativ großen Einbauraum und gestatten lediglich relativ geringe Maschinenleistungen, da bei jedem Schnitt des Kreismessers große Massen beschleunigt, abgebremst und hin und her bewegt werden müssen.
Um diesen Nachteil zu umgehen, werden in Brotschneidemaschinen zum Antrieb des Kreismessers häufig Getriebe verwendet, die ähnlich wie ein Planetengetriebe aufgebaut sind. Bei dieser Lösung führt das in einem Abstand zu einer zentralen Drehachse angeordnete Kreismesser eine umlaufende Kreisbewegung um diese Drehachse aus und rotiert dabei gleichzeitig um seine eigene Achse, weil ein mit der Messerwelle verbundenes Ritzel auf einem zentral angeordneten Zahnrad abrollt.
Eine solche prinzipielle Lösung ist in der EP 1747860 B1 dargestellt.
Der Antriebsmotor ist dabei unterhalb des Kreismessers und des das Kreismesser antreibenden Getriebes angeordnet. Als Antriebselement zwischen Antriebsmotor und Getriebe ist ein unmittelbar neben der Seitenwand des Maschinengehäuses verlaufender Riementrieb vorgesehen.
Das Brot liegt auf der Grundfläche des Brotkanals und stützt sich gleichzeitig an einer Seitenwand des Brotkanals ab. Das Kreismesser tritt an der Maschinenrückseite von unten in den Brotkanal ein, wird in Richtung Seitenwand bewegt und zerschneidet bei dieser Bewegung das Brot. Danach tritt das Kreismesser bedienseitig wieder aus dem Brotkanal aus und durchläuft einen unterhalb des Brotkanals vorhandenen Raum. In dieser Zeit wird das Brot um eine zu schneidende Breite zum Messer verschoben, um danach in beschriebener Weise wiederum vom Kreismesser geschnitten zu werden.
Die vorgeschlagene Lösung ist technisch sehr aufwendig und damit kostenintensiv und benötigt gleichfalls relativ große Einbauräume.
Ziel der Erfindung ist es, die Fertigungskosten bei der Herstellung von Brotschneidemaschinen und den zum Antrieb des Kreismessers erforderlichen Einbauraum zu reduzieren.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen in seinem Aufbau sehr einfachen, kompakten und damit kostengünstig zu fertigen Kreismesserantrieb für Brotschneidemaschinen zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabenstellung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist an das Getriebe ein Antriebsmotor angeschlossen oder der Antriebsmotor über einen Riementrieb mit dem Getriebe verbunden.
Das Getriebe und der Antriebsmotor sind mit in Richtung zum Brotkanal weisenden Wellen angeordnet und der Riementrieb ist zumindest teilweise oberhalb der Antriebswelle sich zwischen der Antriebswelle und dem Zuführkanal befindend verlegt.
Das Getriebe ist über ein mit der Seitenwand des Maschinengestells verbundenes Fundament an die Seitenwand des Maschinengestells angeschlossen.
Das Fundament ist abgekantet ausgebildet und an das Fundament auch der Antriebsmotor angeschlossen.
Das Getriebe ist die zweite Lagerstelle der Antriebswelle bildend angeordnet.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Ansicht des Kreismesserantriebes von der Rückseite der Maschine
2 eine Schnitt A-A der 1
3 eine Ansicht des Kreismesserantriebes von der Rückseite der Maschine
4 eine Schnitt B-B der 1
Wesentliche Teile der Brotschneidemaschine sind ein Messergehäuse 1, ein Maschinenfuß 2, ein angetriebenes, den aus dem Zuführkanal 3 und dem Abführkanal 4 bestehenden Brotkanal 5 bei seiner Schnittbewegung kreuzendes Kreismesser 6, ein Maschinengestell 7, eine nicht dargestellte, den Brotkanal 5 zugriffsicher abdeckende Haube und eine nicht dargestellte, in bekannter Weise über einen Schrittmotor angetriebene Brotklammer.
Der Kreismesserantrieb ist unterhalb des Zufürkanals 3 angeordnet und vom sich unterhalb des Abführkanals 4 befindenden Messergehäuse 1 durch die Wandung 8 getrennt. Mit der Wandung 8 ist über Abstandshalter 9 ein Träger 10 verbunden, an den an der vom Messergehäuse 1 abgewandten Seite eine die Antriebswelle 11 aufnehmende Lagerstelle 12 angeschlossen ist.
Bei Maschinen, bei denen unterhalb der Antriebswelle 11 ein genügend großer Einbauraum zur Verfügung steht, was z. B. in der Regel bei mit einem Maschinenfuß 2 ausgerüsteten Standmaschinen gegeben ist, kann ein Antrieb entsprechend 1 und 2 als kostengünstige Variante gewählt werden. Im Bereich der der Wandung 8 des Messergehäuses 1 gegenüberliegend angeordneten Seitenwand 13 des Maschinengestells 7 ist ein die Antriebswelle 11 über eine Hohlwelle aufnehmendes Getriebe 14 über ein Fundament 15 mit der Seitenwand 13 des Maschinengestells 7 verbunden. An dieses Getriebe 14 wird in diesem Fall der Antriebsmotor 16 direkt angeflanscht.
Bei Maschinen, die über einen wesentlich kleineren Einbauraum verfügen, was z. B. bei auf Tischen stehenden Maschinen in der Regel gegeben ist, ist oft die Montage der in 3 und 4 dargestellten Variante sinnvoll. Hierbei wird das Getriebe 17 mit in Richtung zum Zuführkanal 3 weisendem Wellenende 18 montiert. Das dann verwendete Fundament 19 ist abgekantet ausgebildet und trägt neben dem Getriebe 17 auch den Antriebsmotor 20, dessen freies Wellenende 21 gleichfalls in Richtung zum Zuführkanal 3 weist. Zwischen dem Getriebe 17 und dem Motor 20 ist ein oberhalb der Antriebswelle 11 verlaufender Riementrieb 22 verlegt.
An die Antriebswelle 11 ist der Rotor 23 angeschlossen. Der Rotor 23 tritt durch die Wandung 8 des Messergehäuses 1 hindurch und trägt die Messerlagerung 24. Die Messerlagerung 24 des Kreismessers 6 verfügt über ein Ritzel 25, welches in das Zahnrad 26 eingreift.
Beim Schneiden von Brot 27 wird das Kreismesser 6 von einer Position unterhalb des Brotkanals 5 kommend in Umlaufrichtung 28 auf das Brot 27 zubewegt. Dabei rollt das Ritzel 25 auf dem Zahnrad 26 ab und verdreht das Kreismesser 6 in Rotationsrichtung 29.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 3706485 A1 [0003]
DE 102005062501 A1 [0004]
EP 1747860 B1 [0009]

Claims

Kreismesserantrieb für eine Brotschneidemaschine, der eine durch die Wandung des Messergehäuses hindurchtretende Lagerung für das Kreismesser aufweist und bei dem das Kreismesser von einem sich unterhalb eines von einem Zuführ- und einen Abführkanal gebildeten Brotkanals angeordneten, über eine zweifach gelagerte zentrale Antriebswelle und ein Getriebe angetrieben wird, wobei das Kreismesser mit einem Ritzel gekoppelt ist und das Ritzel auf einer Kreisbahn um ein zentral angeordnetes Antriebsrad umlaufend und das Kreismesser beim Schneiden quer zum Brot bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (14, 17) an eine Seitenwand (13) des Maschinengestells (7) angeschlossen ist.
Kreismesserantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an das Getriebe (14) ein Antriebsmotor (16) angeschlossen ist oder der Antriebsmotor (20) über einen Riementrieb (22) mit dem Getriebe (17) verbunden ist.
Kreismesserantrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (17) und der Antriebsmotor (20) mit in Richtung zum Brotkanal weisenden Wellenenden (18, 21) angeordnet sind und der Riementrieb (22) zumindest teilweise oberhalb der Antriebswelle (11) sich zwischen der Antriebswelle (11) und dem Brotkanal (5) befindend verlegt ist.
Kreismesserantrieb nach den Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (14, 17) über ein mit der Seitenwand (13) des Maschinengestells (7) verbundenes Fundament (15) an die Seitenwand (13) des Maschinengestells (7) angeschlossen ist.
Kreismesserantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fundament (19) abgekantet ausgebildet ist und an das Fundament (19) auch der Antriebsmotor (20) angeschlossen ist.
Kreismesserantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (14, 17) eine Hohlwelle aufweist und die zweite Lagerstelle der Antriebswelle (11) bildend angeordnet ist.