DE102013001386A1 - Bedienvorrichtung für einen Kraftwagen sowie Verfahren zum Betreiben einer solchen Bedienvorrichtung - Google Patents

Bedienvorrichtung für einen Kraftwagen sowie Verfahren zum Betreiben einer solchen Bedienvorrichtung Download PDF

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    • B60K2360/1464
    • B60K2360/828

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung (10) für einen Kraftwagen, mit wenigstens einem an zumindest einem korrespondierenden Halteelement (14, 16) gehaltenen Trägerelement (12), an welchem wenigstens ein eine Funktion des Kraftwagens bereitstellendes Funktionselement (26, 28) angeordnet ist, und mit einem Antrieb (44), mittels welchem das Trägerelement (12) zusammen mit dem Funktionselement (26, 28) zwischen einer ersten Stellung, in der das Funktionselement (26, 28) einer eine Bewegung des Trägerelement (12) bewirkenden Person zugewandt ist, und wenigstens einer von der ersten Stellung unterschiedlichen, zweiten Stellung, in welcher das Funktionselement (26, 28) der Person abgewandt ist, relativ zum Halteelement (14, 16) bewegbar ist, wobei eine Gestenerfassungseinrichtung (48) vorgesehen ist, mittels welcher wenigstens eine vorgebbare Geste der Person erfassbar ist und welche dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von der erfassten Geste eine Bewegung des Trägerelements (12) zusammen mit dem Funktionselement (26, 28) in wenigstens eine der erfassten Geste zugeordnete Bewegungsrichtung relativ zu dem Halteelement (14, 16) mittels des Antriebs (44) zu bewirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für einen Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Bedienvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 7.
  • Eine solche Bedienvorrichtung für einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Bedienvorrichtung sind der EP 0 839 682 A2 als bekannt zu entnehmen. Die Bedienvorrichtung umfasst wenigstens ein an zumindest einem korrespondierenden Halteelement gehaltenes Trägerelement, an welchem wenigstens ein eine Funktion des Kraftwagens bereitstellendes Funktionselement angeordnet ist.
  • Die Bedienvorrichtung umfasst ferner einen Antrieb, mittels welchem das Trägerelement zusammen mit dem Funktionselement zwischen einer ersten Stellung und einer von der ersten Stellung unterschiedlichen, zweiten Stellung relativ zum Halteelement bewegbar ist. In der ersten Stellung ist das Funktionselement einer eine Bewegung des Trägerelements bewirkenden Person zugewandt, wobei das Funktionselement in der zweiten Stellung der Person abgewandt ist. Mit anderen Worten, bewirkt ein Fahrzeuginsasse als die Person die Bewegung des Funktionselements in die erste Stellung, so ist das Funktionselement dem Fahrzeuginsassen und somit dem Innenraum des Personenkraftwagens zugewandt, so dass der Fahrzeuginsasse das Funktionselement sehen und gegebenenfalls auch bedienen kann.
  • Bewirkt der Fahrzeuginsasse die Bewegung des Funktionselements in die zweite Stellung, so ist das Funktionselement vom Fahrzeuginsassen und dem Innenraum abgewandt, so dass der Fahrzeuginsasse beispielsweise das Funktionselement nicht sehen und gegebenenfalls nicht bedienen kann.
  • Dabei wird das Funktionselement in der zweiten Stellung beispielweise mittels wenigstens eines Abdeckelements abgedeckt.
  • Durch diese Bewegbarkeit des Trägerelements zusammen mit dem wenigstens einen Funktionselement können eine Vielzahl von unterschiedlichen Funktionen bereitgestellt und bewirkt werden. Gleichzeitig ist es möglich, die Anzahl an vom Fahrzeuginsassen zeitgleich optisch wahrnehmbaren Funktionselementen gering zu halten, so dass beispielsweise das Cockpit des Kraftwagens einen aufgeräumten und hochwertigen Eindruck vermittelt.
  • Die DE 10 2005 036 624 A1 offenbart eine Bedieneinheit für ein Kraftfahrzeug, welche zur Einstellung von spezifischen Parametern eines der Bedieneinheit zugeordneten Fahrzeugsitzes und zur Einstellung von Parametern einer der Bedieneinheit zugeordneten räumlichen Zone im Kraftfahrzeug ausgebildet ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Bedieneinheit derart an einem Innenraumelement des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, dass sie zumindest teilweise in das Innenraumelement hinein und aus diesem heraus bewegbar ist.
  • Aus der DE 103 25 850 A1 geht eine Anordnung eines Bedienelementes oder einer Bedienfläche in einer Aussparung eines flächigen Bauteils hervor, wobei das Bedienelement oder die Bedienfläche aus der Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung verlagerbar ist und dabei zugleich ein zweites Bedienelement oder eine zweite Bedienfläche aus einer Nichtgebrauchstellung in die Gebrauchstellung in der Aussparung verlagert wird.
  • Aus der DE 10 2009 040 965 A1 ist eine Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug mit einem ersten Display und einem zweiten Display bekannt, wobei das erste Display kleiner ist als das zweite Display. Ferner ist es vorgesehen, dass das erste Display gegen das zweite Display austauschbar ist.
  • Schließlich offenbart die DE 2005 006 006 A1 eine Vorrichtung mit einer ersten und einer zweiten Funktionsfläche, die abwechselnd in einer Frontoberfläche sichtbar gemacht werden. Dabei ist mindestens eine Kulisse vorgesehen, in der zumindest eine der Funktionsflächen verschiebbar geführt ist. Die Vorrichtung umfasst ein Lager für die zweite Funktionsfläche, ein Verbindungsmittel, das die Funktionsflächen miteinander verbindet und einen Antrieb, der die Funktionsflächen antreibt.
  • Die herkömmlichen Bedienvorrichtungen weisen eine für die Person nur aufwändige und unkomfortable Bedienung auf.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung für einen Kraftwagen der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders einfache und komfortable Bedienung der Bedienvorrichtung realisierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit wenigstens einem an zumindest einem korrespondierenden Halteelement gehaltenen Trägerelement. An dem Trägerelement ist wenigstens ein eine Funktion des Kraftwagens bereitstellendes Funktionselement angeordnet.
  • Die Bedienvorrichtung umfasst einen Antrieb, mittels welchem das Trägerelement zusammen mit dem Funktionselement zwischen einer ersten Stellung und wenigstens einer von der ersten Stellung unterschiedlichen, zweiten Stellung relativ zum Halteelement bewegbar ist. In der ersten Stellung ist das Funktionselement einer sich im Innenraum des Kraftwagens befindenden und eine Bewegung des Trägerelements bewirkenden Person zugewandt, wobei das Funktionselement in der zweiten Stellung der Person abgewandt ist. Mit anderen Worten ist das Funktionselement in der ersten Stellung dem Innenraum des Kraftwagens zugewandt und in der zweiten Stellung vom Innenraum abgewandt.
  • Um eine besonders einfache und besonderes komfortable Bedienung der Bedienvorrichtung zu realisieren, ist erfindungsgemäß eine Gestenerfassungseinrichtung vorgesehen, mittels welcher wenigstens eine vorgebbare Geste der Person erfassbar ist. Die Gestenerfassungseinrichtung ist dazu ausgelegt, in Abhängigkeit von der erfassten Geste eine Bewegung des Trägerelements zusammen mit dem Funktionselement in wenigstens eine der erfassten Geste zugeordnete Bewegungsrichtung relativ zum Halteelement mittels des Antriebs zu bewirken. Mit anderen Worten wird das Trägerelement zusammen mit dem Funktionselement in die der erfassten Geste zugeordnete Bewegungsrichtung mittels des Antriebs bewegt, wenn die Geste mittels der Gestenerfassungseinrichtung erfasst wird. Zum Bewegen des Trägerelements zwischen den Stellungen muss die Person bzw. der Insasse des Innenraums das Trägerelement nicht umständlich ergreifen und/oder drücken und/oder ziehen. Vielmehr führt die Person beispielsweise mit ihrer Hand die wenigstens eine Geste aus, um die Bewegung des Trägerelements zwischen den Stellungen zu bewirken, ohne dass die Person das Trägerelement und/oder ein anderweitiges Bedienelement des Kraftwagens berühren müsste.
  • Alternativ zu diesem berührungslosen Bewirken der Bewegung des Trägerelements kann vorgesehen sein, dass die Geste der Person über wenigstens eine berührungsempfindliche Oberfläche der Gestenerfassungseinrichtung erfasst wird. Die Geste wird dann beispielsweise derart erfasst, dass die Person die berührungsempfindliche Oberfläche, beispielsweise mit einem Finger, berührt und sich bzw. den Finger unter Berührung der berührungsempfindlichen Oberfläche relativ zu dieser bewegt und dadurch die Geste ausführt.
  • Durch eine solche Gestensteuerung der Bewegung des Trägerelements ist es so auch möglich, durch eine erste Geste der Person und durch eine entsprechende Erfassung dieser ersten Geste die Bewegung des Trägerelements in eine erste Richtung zu bewirken. Ferner ist es möglich, durch eine von der ersten Geste unterschiedliche, zweite Geste die Bewegung des Trägerelements in eine der ersten Bewegungsrichtung entgegengesetzte, zweite Bewegungsrichtung zu bewirken. Die erste Bewegungsrichtung ist somit der ersten Geste zugeordnet, wobei die zweite Bewegungsrichtung der zweiten Geste zugeordnet ist. Dadurch kann das Trägerelement einfach, komfortabel und bedarfsgerecht von der sich im Innenraum aufhaltenden Person bewegt werden.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Funktionselement als wenigstens eine organische Leuchtdiode (OLED) umfassende Anzeige ausgebildet. Mit anderen Worten handelt es sich bei dem Funktionselement um ein sogenanntes OLED-Display, mittels welchem wenigstens eine Information anzeigbar ist. Mittels eines solchen OLED-Displays kann die Information besonderes kostengünstig und optisch ansprechend dargestellt werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Funktionselement als Bedienelement zum Bewirken einer Funktion des Kraftwagens ausgebildet. Mit anderen Worten, befindet sich das Trägerelement in seiner ersten Stellung und ist das Funktionselement bzw. das Bedienelement dem Innenraum des Kraftwagens zugewandt, so kann das Bedienelement von der Person bedient werden. Im Falle einer solchen Bedienung wird die Funktion des Kraftwagens bewirkt. Beispielsweise wird durch Betätigen bzw. Bedienen des Bedienelements wenigstens ein Aktor und/oder eine Anzeige und/oder eine anderweitige Komponente des Kraftwagens aktiviert oder deaktiviert.
  • Durch die Anordnung des Bedienelements und/oder wenigstens eines weiteren Bedienelements und/oder wenigstens einer Anzeige an dem Trägerelement ist es möglich, eine Vielzahl von voneinander unterschiedlichen Funktionen des Kraftwagens der Person bereitzustellen und die Anzahl an von der sich im Innenraum aufhaltenden Person zeitgleich optisch wahrnehmbaren Funktionselemente in Form der Bedienelemente und/oder in Form von Anzeigen gering zu halten. Dabei ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine weitere Funktionselement in der zweiten Stellung der Person bzw. dem Innenraum zugewandt ist, wobei es in der ersten Stellung von der Person bzw. von dem Innenraum abgewandt ist. So ist beispielsweise in der ersten Stellung lediglich das wenigstens eine Funktionselement der Person zugewandt und von dieser wahrnehmbar und gegebenenfalls bedienbar, während die anderweitigen Funktionselemente von der Person optisch nicht wahrgenommen und nicht bedient werden können. Dies führt zur Realisierung eines aufgeräumten und optisch sehr ansprechenden Innenraums des Kraftwagens.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Bedienelement als eine Anzeige ausgebildet ist, welche dazu ausgelegt ist, die Funktion zu bewirken, wenn ein Abstand zwischen der Anzeige und der Person einen vorgebbaren Schwellenwert unterschreitet. Nähert sich die Person beispielsweise mit ihrem Finger der Anzeige, und unterschreitet der Abstand zwischen dem Finger und der Anzeige einen vorgebbaren Abstand, wobei auch vorgesehen sein kann, die Person zum Bewirken der Funktion die Anzeige zu berühren hat, so wird die Funktion bewirkt. Bei der Anzeige handelt es sich somit beispielsweise um ein berührungsempfindliches Display, welches üblicherweise auch als Touchscreen bezeichnet wird. Um die Unterschreitung des Abstands zwischen der Person, insbesondere ihrem Finger, und der Anzeige zu erfassen, kann beispielsweise ein induktives und/oder kapazitives Wirkprinzip verwendet werden.
  • Durch die Verwendung einer solchen Anzeige als Bedienelement kann eine sehr komfortable, hochwertige und einfache Bedienung des Kraftwagens realisiert werden.
  • Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Trägerelement mittels des Antriebs um wenigstens zwei schräg oder senkrecht zueinander verlaufende Drehachsen relativ zu dem Halteelement drehbar ist. Das Trägerelement kann somit eine besonders hohe Anzahl an voneinander unterschiedlichen Stellungen einnehmen, so dass an ihm eine sehr hohe Anzahl an Funktionselementen angeordnet werden und der Person bedarfsgerecht bereitgestellt werden können. Trotz dieser hohen Anzahl an Funktionselementen kann ein aufgeräumter Eindruck des Innenraums, insbesondere eines Cockpits des Kraftwagens, realisiert werden, da vorzugsweise diejenigen der Funktionselemente, welche dem Innenraum nicht zugewandt sind, mittels wenigstens eines Abdeckelements abgedeckt und von der Person optisch nicht wahrnehmbar sind.
  • Zur Realisierung einer besonders vorteilhaften Bewegbarkeit des Trägerelements ist es bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Trägerelement zumindest im Wesentlichen kugelförmig oder kugelsegmentförmig ausgebildet ist, mit dem Halteelement nach Art eines Kugelgelenks zusammenwirkt und in alle Richtungen rotatorisch bewegbar ist. Das Trägerelement kann somit durch die Gestensteuerung von der Person besonders bedarfsgerecht und vielfältig in zumindest nahezu jedwede Richtung bewegt werden, um so beispielsweise für die Person den Zugriff auf die am Trägerelement angeordneten Funktionselemente schnell zu ermöglichen.
  • Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass am Trägerelement wenigstens eine Blende angeordnet ist, welche in wenigstens einer Stellung des Trägerelements dem Innenraum und somit der Person zugewandt ist. In dieser Stellung ist somit keines der am Trägerelement angeordneten Funktionselemente von der Person optisch wahrnehmbar, was zu einem sehr hochwertigen und sehr guten optischen Eindruck des Innenraums führt. Bei dieser Stellung handelt es sich beispielsweise um eine sogenannte Verstaustellung.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung für einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit wenigstens einem an zumindest einem korrespondierenden Halteelement gehaltenen Trägerelement, an welchem wenigstens ein Funktionselement zum Bereitstellen einer Funktion des Kraftwagens angeordnet ist, und mit einem Antrieb, mittels welchem das Trägerelement zusammen mit dem Funktionselement zwischen einer ersten Stellung und wenigstens einer von der ersten Stellung unterschiedlichen, zweiten Stellung relativ zum Halteelement bewegt wird. In der ersten Stellung ist das Funktionselement einer die Bewegung des Trägerelements bewirkenden und sich beispielsweise in einem Innenraum des Kraftwagens aufhaltenden Person und somit dem Innenraum zugewandt, wobei das Funktionselement in der zweiten Stellung von der Person und von dem Innenraum abgewandt ist.
  • Um eine besonders einfache und sehr komfortable Bedienung der Bedienvorrichtung zu realisieren, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass mittels einer Gestenerfassungseinrichtung der Bedienvorrichtung wenigstens eine vorgebbare Geste der Person erfasst und in Abhängigkeit von der erfassten Geste eine Bewegung des Trägerelements zusammen mit dem Funktionselement in wenigstens eine der Geste zugeordnete Bewegungsrichtung relativ zum Halteelement mittels des Antriebs bewirkt wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.
  • Wünscht die Person, welche ein Insasse des Kraftwagens ist, das Trägerelement zwischen den Stellungen zu bewegen, so muss die Person das Trägerelement nicht berühren und/oder nicht ergreifen. Vielmehr führt die Person lediglich die vorgebbare Geste aus, um dadurch die Bewegung des Trägerelements, ohne dieses zu berühren, zu bewirken.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer Bedienvorrichtung für einen Personenkraftwagen, mit einem Modul, welches ein an einem korrespondierenden Halteelement der Bedienvorrichtung gehaltenes Trägerelement umfasst, an dem mehrere, eine jeweilige Funktion des Personenkraftwagens bereitstellende Funktionselemente angeordnet sind, wobei die Bedienvorrichtung eine Gestenerfassungseinrichtung umfasst, mittels welcher wenigstens eine vorgebbare Geste der Person erfassbar ist und welche dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von der erfassten Geste eine Bewegung des Trägerelements zusammen mit den Funktionselementen in wenigstens eine der erfassten Geste zugeordnete Bewegungsrichtung relativ zu dem Halteelement mittels eines Antriebs der Bedienvorrichtung zu bewirken;
  • 2 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht der Bedienvorrichtung mit dem Modul gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 3 ausschnittsweise eine schematische Schnittansicht der Bedienvorrichtung gemäß 2;
  • 4a eine schematische Draufsicht von am Trägerelement angeordneten Funktionselementen;
  • 4b eine schematische Seitenansicht der Funktionselemente gemäß 4a;
  • 5a eine schematische Draufsicht eines weiteren, am Trägerelement anordenbaren Funktionselements des Moduls;
  • 5b eine schematische Seitenansicht des Funktionselements gemäß 5a;
  • 6a eine schematische Draufsicht von weiteren, am Trägerelement anordenbaren Funktionselementen des Moduls;
  • 6b eine schematische Seitenansicht der Funktionselemente gemäß 6a;
  • 7a eine schematische Draufsicht eines weiteren, am Trägerelement anordenbaren Funktionselements des Moduls;
  • 7b eine schematische Seitenansicht des Funktionselements gemäß 7a;
  • 8 eine schematische Seitenansicht des Moduls gemäß einer dritten Ausführungsform;
  • 9 eine schematische Seitenansicht des Moduls gemäß einer vierten Ausführungsform; und
  • 10 eine schematische Seitenansicht des Moduls gemäß einer fünften Ausführungsform.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Bedienvorrichtung 10 für einen Personenkraftwagen. Die Bedienvorrichtung 10 umfasst ein Trägerelement 12, welches in 1 in einer ersten Ausführungsform gezeigt ist. Wie in Zusammenschau mit 2 und 3 erkennbar ist, ist das Trägerelement 12 an korrespondierenden Halteelementen 14, 16 relativ zu den Halteelementen 14, 16 bewegbar gehalten. Die Halteelemente 14, 16 sind vorliegend einer in 1 mit 18 bezeichneten Instrumententafel eines im Innenraum des Personenkraftwagens angeordneten Cockpits zugeordnet bzw. durch die Instrumententafel 18 gebildet.
  • Das Trägerelement 12 ist einem im Ganzen mit 20 bezeichneten Modul zugeordnet und weist gemäß der ersten Ausführungsform zwei Funktionsseiten 22, 24 auf. Die Funktionsseiten 22, 24 weisen voneinander weg und sind vorliegend voneinander abgewandt angeordnet. Auf der Funktionsseite 22 ist ein erstes Funktionselement 26 des Moduls 20 angeordnet, wobei auf der der Funktionsseite 22 abgewandten Funktionsseite 24 ein zweites Funktionselement 28 des Moduls 20 angeordnet ist. Die Funktionselemente 26, 28 stellen jeweils eine Funktion des Personenkraftwagens bereit. Wie im Folgenden noch genauer erläutert wird, kann es sich bei den Funktionselementen 26, 28 jeweils um eine Anzeige handeln, welche üblicherweise auch als Display bezeichnet wird. Diese Anzeigen können beispielsweise als OLED-Displays ausgebildet sein und zum Anzeigen jeweiliger Informationen dienen.
  • Wie in 1 durch einen Richtungspfeil 30 angedeutet ist, ist das Trägerelement 12 zusammen mit den Funktionselementen 20, 28 zwischen wenigstens zwei voneinander unterschiedlichen Stellungen relativ zu den Halteelementen 14, 16 und somit relativ zur Instrumententafel 18 bewegbar und vorliegend um eine Drehachse 32 drehbar. Von diesen Stellungen ist in 1 eine erste Stellung gezeigt. In dieser ersten Stellung ist das Funktionselement 26 des Moduls 20 in Überdeckung mit einer Durchgangsöffnung 34 der Instrumententafel 18 angeordnet und dem mit 36 bezeichneten Innenraum des Personenkraftwagens zugewandt. In der ersten Stellung ist das Funktionselement 28 dem Innenraum 36 abgewandt.
  • Wird eine Bewegung des Trägerelements 12 zusammen mit den Funktionselementen 26, 28 aus der ersten Stellung in die zweite Stellung beispielsweise durch eine sich im Innenraum 36 befindende Person bewirkt, so befindet sich das Funktionselement 28 in der zweiten Stellung in Überdeckung mit der Durchgangsöffnung 34, so dass das Funktionselement 28 in der zweiten Stellung dem Innenraum 36 zugewandt ist, wobei das Funktionselement 26 von dem Innenraum 36 abgewandt ist. Mit anderen Worten ist in der ersten Stellung des Trägerelements 12 das Funktionselement 26 dem Innenraum 36 und somit der Person zugewandt, während das Funktionselement 28 dem Innenraum 36 und der Person abgewandt ist. In der zweiten Stellung ist das Funktionselement 28 dem Innenraum 36 und somit der Person zugewandt, während das Funktionselement 26 dem Innenraum 36 und der Person abgewandt ist. Bei der sich im Innenraum 36 aufhaltenden Person handelt es sich um einen Fahrzeuginsassen des Personenkraftwagens.
  • Wie aus 1 erkennbar ist, ist das Modul 20 in den Stellungen zumindest überwiegend auf einer dem Innenraum 36 abgewandten Seite 38 der Instrumententafel 18 angeordnet, so dass das Modul 20 überwiegend durch die Instrumententafel 18 zum Innenraum 36 hin abgedeckt ist. Somit kann in der ersten Stellung der Fahrzeuginsasse das Funktionselement 28 optisch nicht wahrnehmen, während der Fahrzeuginsasse das Funktionselement 26 optisch wahrnehmen kann. In der zweiten Stellung jedoch kann der Fahrzeuginsasse das Funktionselement 26 nicht mehr optisch wahrnehmen, während er das Funktionselement 28 dann optisch wahrnehmen kann. Dadurch können dem Fahrzeuginsassen durch das Modul 20 eine Vielzahl von voneinander unterschiedlichen Funktionen bereitgestellt werden. Gleichzeitig jedoch kann ein optisch aufgeräumter und somit hochwertiger Eindruck des Innenraums 36 realisiert werden, da das jeweils nicht vom Fahrzeuginsassen benötigte oder Erwünschte der Funktionselemente 26, 28 mittels der Instrumententafel 18 in der entsprechenden Stellung abgedeckt und somit optisch nicht wahrnehmbar ist.
  • Die Bewegung bzw. Drehung des Moduls 20 und insbesondere des Trägerelements 12 zusammen mit den Funktionselementen 26, 28 kann durch den Fahrzeuginsassen bzw. die Person bewirkt werden.
  • Wie in Zusammenschau mit 3 erkennbar ist, ist das Trägerelement 12 hierzu einerseits über eine Achse 40 am Halteelement 16 um die Drehachse relativ zum Halteelement 16 drehbar gelagert. Andererseits ist das Trägerelement 12 über eine Achse 42 mit einem Antrieb in Form eines Elektromotors 44 gekoppelt. Das Halteelement 16 weist eine Aufnahme 41 auf, in welcher die Achse 40 zumindest bereichsweise aufgenommen ist.
  • Am Elektromotor 44 ist eine Aufnahme 46 vorgesehen, in welcher die Achse 42 zumindest bereichsweise aufgenommen ist. Der Elektromotor 44 ist dabei am Halteelement 14 abgestützt und an diesem befestigt. Die Achse 40 und das Halteelement 16 können beispielsweise aus einem Kunststoff gebildet sein. Dabei kann eine direkte Lagerung der Achse 40 am Halteelement 16 vorgesehen sein, so dass sich der Kunststoff der Achse 40 und der Kunststoff des Halteelements 16 berühren. Sollte es dabei zu Problemen beispielsweise in Form von Geräuschen und/oder Ablagerungen und/oder Abrieb etc. kommen, so kann auch wenigstens ein Lagerelement vorgesehen sein, unter dessen Vermittlung die Achse 40 am Halteelement 16 abgestützt ist. Bei einem solchen Lagerelement kann es sich beispielsweise um eine Lagerschale, eine Lagerbuchse und/oder dergleichen handeln, welche aus einem vom Kunststoff der Achse 40 und/oder vom Kunststoff des Halteelements 16 unterschiedlichen Material gebildet ist.
  • Der Elektromotor 44 ist so ausgelegt, dass er elektrisch angesteuert werden kann und eine Drehbewegung seines Rotors über die Achse 42 auf das Trägerelement 12 übertragen kann.
  • Mittels des Elektromotors 44 ist es vorzugsweise möglich, dass das Trägerelement 12 zusammen mit den Funktionselementen 26, 28 um die Drehachse sowohl in eine erste Drehrichtung als auch in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte, zweite Drehrichtung gedreht werden kann, um das Trägerelement 12 zusammen mit den Funktionselementen 26, 28 zwischen den Stellungen zu bewegen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn – wie im Folgenden erläutert wird – am Trägerelement 12 mehr als zwei Funktionselemente mit dem Trägerelement 12 mitbewegbar angeordnet sind.
  • Um die Bewegung des Trägerelements 12 zusammen mit den Funktionselementen 26, 28 um die Drehachse zu bewirken, ist eine im Ganzen mit 48 bezeichnete Gestenerfassungseinrichtung der Bedienvorrichtung 10 vorgesehen. Die Gestenerfassungseinrichtung 48 umfasst wenigstens einen Sensor 50, welcher Bewegungen des Fahrzeuginsassen und insbesondere wenigstens einer Hand des Fahrzeuginsassen erfassen kann. Der Sensor 50 ist beispielsweise als optischer Sensor ausgebildet und kann Bilder der sich im Innenraum 36 aufhaltenden Person erfassen. Wie aus 1 erkennbar ist, ist die Gestenerfassungseinrichtung 48 mit dem Elektromotor 44 gekoppelt.
  • Mittels der Gestenerfassungseinrichtung 48 ist nun wenigstens eine vorgebbare Geste der Person erfassbar, wobei die Gestenerfassungseinrichtung 48 dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von der erfassten Geste eine Bewegung des Trägerelements 12 zusammen mit den Funktionselementen 26, 28 in wenigstens eine der erfassten Geste zugeordnete Bewegungsrichtung relativ zu den Halteelementen 14, 16 mittels des Elektromotors 44 zu bewirken. Bei dieser Bewegungsrichtung handelt es sich um eine der Drehrichtungen.
  • Vorliegend ist der ersten Drehrichtung eine erste Geste zugeordnet, die die Person beispielsweise mit ihrer Hand ausführen kann. Der zweiten Drehrichtung ist eine von der ersten Geste unterschiedliche, zweite Geste zugeordnet, welche die Person mit ihrer Hand ausführen kann. Wird mittels der Gestenerfassungseinrichtung 48 die erste Geste erfasst, so wird das Trägerelement 12 zusammen mit den Funktionselementen 26, 28 in die erste Drehrichtung gedreht. Führt der Fahrzeuginsasse die zweite Geste aus, so wird das Trägerelement 12 mit den Funktionselementen 26, 28 in die zweite Drehrichtung gedreht. Hierdurch ist eine besonders einfache, komfortable und hochwertige Bedienung der Bedienvorrichtung 10 realisierbar.
  • 2 zeigt das Modul 20 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Das Modul 20 weist hierbei drei Funktionsseiten 22, 24, 52 auf, auf denen ein jeweiliges Funktionselement 26, 28, 54 angeordnet ist. Das Trägerelement 12 ist somit zusammen mit den Funktionselementen 26, 28, 54 zwischen drei voneinander unterschiedlichen Stellungen bewegbar, wobei nun in der dritten Stellung das Funktionselement 54 in Überdeckung mit der Durchgangsöffnung 34 angeordnet und demzufolge der Person und dem Innenraum 36 zugewandt ist.
  • Anhand von 4a7b sind unterschiedliche Ausführungsformen der Funktionselemente 26, 28, 54 am Beispiel des auf der ersten Funktionsseite 22 angeordneten Funktionselements 26 veranschaulicht. Wie aus 4a anhand des Beispiels der Funktionsseite 22 erkennbar ist, kann auf wenigstens einer der Funktionsseiten 22, 24, 52 auch eine Mehrzahl von Funktionselementen 26, 26' angeordnet sein. Das zuvor und im Folgenden zur Funktionsseite 22 und zu den Funktionselementen 26, 26' Geschilderte kann ohne weiteres auf anderweitige Funktionselemente des Moduls 20 übertragen werden.
  • Das Funktionselement 26 gemäß 4a ist als Bedienelement in Form eines Druckschalters ausgebildet, wobei der Druckschalter beispielsweise als Mikroschalter ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist das Funktionselement 26 als mechanisches Bedienelement ausgebildet, welches von dem Fahrzeuginsassen bedienbar und am Trägerelement 12 relativ zum Trägerelement 12 bewegbar gehalten ist. Wird das Bedienelement vom Fahrzeuginsassen betätigt, so wird dadurch wenigstens eine Funktion des Personenkraftwagens bewirkt.
  • Das Funktionselement 26' gemäß 4a ist – wie in Zusammenschau mit 4b erkennbar ist – als mechanisches Bedienelement in Form eines Kippschalters ausgebildet, welcher am Trägerelement 12 um eine Schwenkachse relativ zum Trägerelement 12 verschwenkbar gehalten ist. Durch Verkippen bzw. Verschwenken des Kippschalters wird wenigstens eine entsprechende Funktion des Personenkraftwagens gestartet bzw. beendet.
  • Gemäß 5a und 5b ist das Funktionselement 26 als Anzeige zum Anzeigen wenigstens einer Information ausgebildet. Bei der Anzeige handelt es sich beispielsweise um ein LCD (Liquid Crystal Display – Flüssigkristallbildschirm). Alternativ kann es sich auch um ein OLED-Display handeln.
  • Die Funktionselemente 26, 26' gemäß 6a und 6b sind als sogenannte Drehschalter ausgebildet, welche – wie in 6b durch einen Richtungspfeil 57 veranschaulicht ist – um eine jeweilige Drehachse relativ zum Trägerelement 12 drehbar an diesem gehalten sind. Der Fahrzeuginsasse kann das jeweilige Funktionselement 26, 26' mit seinem Finger 59 drehen und dadurch unterschiedliche Funktionen bewirken. Hierdurch ist beispielsweise eine Leuchtweitenregulierung realisierbar, mittels welcher jeweilige Stellungen von Frontscheinwerfern des Personenkraftwagens an dessen Beladungszustand angepasst werden können.
  • Gemäß 7a und 7b ist das Funktionselement 26 als Blende vorliegend in Form einer schwarzen Kappe ausgebildet, welche zum Verstecken der Funktionen bzw. Anzeigen des Moduls 20 dient. Befindet sich das Trägerelement 12 in seiner ersten Stellung, so befindet sich die Blende in Überdeckung mit der Durchgangsöffnung 34, so dass keine der Funktionselemente 26, 28, 54 des Moduls 20 optisch wahrnehmbar sind. Diese Blende kann beispielsweise bezogen auf 1 anstelle des Funktionselements 28 auf der Funktionsseite 24 angeordnet sein, so dass die Blende in der zweiten Stellung sichtbar ist.
  • Das Modul 20 bietet der Person somit die Möglichkeit, zwischen einzelnen Ansichten und Funktionen nach Art eines Revolverblocks oder nach Art einer Revolvertrommel zu wechseln und zwischen zwei, drei, vier, fünf oder mehreren Anzeige- und/oder Bedienmöglichkeiten zu wechseln.
  • Das Funktionselement 26 kann auch in Form einer Anzeige vorliegen, welche als Bedienelement ausgebildet ist. Hierbei ist mittels der als Bedienelement ausgebildeten Anzeige wenigstens eine Funktion des Personenkraftwagens bewirkbar, wenn ein Abstand zwischen der sich im Innenraum 36 befindenden Person und der Anzeige einen vorgebbaren Schwellenwert unterschreitet. Mit anderen Worten, nähert sich der Finger 59 der Person der Anzeige und unterschreitet der Abstand zwischen dem Finger 59 und der Anzeige einen vorgebbaren Abstand, wobei der Finger 59 beispielsweise die Anzeige berührt, so wird die wenigstens eine der der als Bedienelement ausgebildeten Anzeige zugeordnete Funktion bewirkt. Bei der Anzeige kann es sich somit um ein induktives oder kapazitives Touchscreen (berührungsempfindliche Anzeige) handeln.
  • Anhand von 8 bis 10 sind unterschiedliche Ausführungsformen des Moduls 20 und insbesondere des Trägerelements 12 veranschaulicht. Wie aus 8 erkennbar ist, kann das Trägerelement 12 zumindest im Wesentlichen in Form eines geraden Kreiszylinders ausgebildet sein, an welchem fünf voneinander unterschiedliche Funktionselemente 26, 28, 54, 56 und 58 angeordnet sind.
  • Die Funktionselemente 26, 28, 54, 56, 58 sind dabei auf unterschiedlichen Funktionsseiten 22, 24, 52, 60 und 62 angeordnet, so dass das Trägerelement 12 durch die geschilderte Gestensteuerung in fünf voneinander unterschiedliche Stellungen drehbar ist.
  • Das Funktionselement 26 gemäß 8 ist beispielsweise als Drehschalter ausgebildet, während das Funktionselement 58 als Kippschalter, das Funktionselement 28 als Blende, das Funktionselement 54 als Anzeige und das Funktionselement 56 als Druckknopf ausgebildet ist.
  • Gemäß 9 ist das Trägerelement 12 als Prisma mit einer zumindest im Wesentlichen dreieckigen Grundfläche ausgebildet, wobei jeweilige Seiten der dreieckigen Grundfläche die Funktionsseiten 22, 24, 52 darstellen. Das auf der Funktionsseite 22 angeordnete Funktionselement 26 ist beispielsweise als Drehschalter ausgebildet, während das auf der Funktionsseite 24 angeordnete Funktionselement 28 beispielsweise als Blende oder als Display ausgebildet ist. Das auf der Funktionsseite 52 angeordnete Funktionselement 54 ist beispielsweise als Druckschalter oder als Kippschalter ausgebildet.
  • Gemäß 10 ist das Trägerelement 12 des Moduls 20 als Quader mit einer zumindest im Wesentlichen rechteckigen und insbesondere quadratischen Grundfläche ausgebildet. Hierbei kann der Quader auch als Würfel ausgebildet sein. Das Funktionselement 26 ist hierbei beispielsweise als Drehschalter, das Funktionselement 28 als Blende, das Funktionselement 54 als Anzeige (Display) und das Funktionselement 56 als Druck- oder Kippschalter ausgebildet.
  • Das Trägerelement 12 kann darüber hinaus zumindest im Wesentlichen in Form einer Kugel oder eines Kugelsegments ausgebildet sein und mit dem entsprechenden, an der Instrumententafel 18 gehaltenen Halteelement 14 und/oder 16 nach Art eines Kugelgelenks zusammenwirken. Mit anderen Worten ist hierbei das Halteelement 14 und/oder 16 als Gelenkpfanne ausgebildet, in der das zumindest im Wesentlichen kugelförmige Trägerelement 12 zumindest bereichsweise aufgenommen ist. Das Trägerelement 12 ist somit zusammen mit den an ihm angeordneten Funktionselementen nach Art eines Kugelgelenks oder nach Art eines sogenannten Trackballs einer Computer-Maus in alle Richtungen rotatorisch und in Abhängigkeit von unterschiedlichen Gesten der Person bewegbar. Hierdurch ist eine besonders komfortable und hochwertige Bedienung der Bedienvorrichtung 10 realisierbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • DE 10325850 A1 [0008]
    • DE 102009040965 A1 [0009]
    • DE 2005006006 A1 [0010]

Claims (7)

  1. Bedienvorrichtung (10) für einen Kraftwagen, mit wenigstens einem an zumindest einem korrespondierenden Halteelement (14, 16) gehaltenen Trägerelement (12), an welchem wenigstens ein eine Funktion des Kraftwagens bereitstellendes Funktionselement (26, 28) angeordnet ist, und mit einem Antrieb (44), mittels welchem das Trägerelement (12) zusammen mit dem Funktionselement (26, 28) zwischen einer ersten Stellung, in der das Funktionselement (26, 28) einer eine Bewegung des Trägerelement (12) bewirkenden Person zugewandt ist, und wenigstens einer von der ersten Stellung unterschiedlichen, zweiten Stellung, in welcher das Funktionselement (26, 28) der Person abgewandt ist, relativ zum Halteelement (14, 16) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gestenerfassungseinrichtung (48) vorgesehen ist, mittels welcher wenigstens eine vorgebbare Geste der Person erfassbar ist und welche dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von der erfassten Geste eine Bewegung des Trägerelements (12) zusammen mit dem Funktionselement (26, 28) in wenigstens eine der erfassten Geste zugeordnete Bewegungsrichtung relativ zu dem Halteelement (14, 16) mittels des Antriebs (44) zu bewirken.
  2. Bedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (26, 28) als wenigstens eine organische Leuchtdiode umfassende Anzeige ausgebildet ist.
  3. Bedienvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (26, 28) als Bedienelement zum Bewirken einer Funktion des Kraftwagens ausgebildet ist.
  4. Bedienvorrichtung (10) nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement als eine Anzeige ausgebildet ist, welche dazu ausgelegt ist, die Funktion zu bewirken, wenn ein Abstand zwischen der Anzeige und der Person einen vorgebbaren Schwellenwert unterschreitet.
  5. Bedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (12) mittels des Antriebs (44) um wenigstens zwei schräg oder senkrecht zueinander verlaufende Drehachsen relativ zu dem Halteelement (14, 16) drehbar ist.
  6. Bedienvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (12) zumindest im Wesentlichen kugelförmig oder kugelsegmentförmig ausgebildet ist, mit dem Halteelement (14, 16) nach Art eines Kugelgelenks zusammenwirkt und in alle Richtungen rotatorisch bewegbar ist.
  7. Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung (10) für einen Kraftwagen mit wenigstens einem an zumindest einem korrespondierenden Halteelement (14, 16) gehaltenen Trägerelement (12), an welchem wenigstens ein Funktionselement (26, 28) zum Bereitstellen einer Funktion des Kraftwagens angeordnet ist, und mit einem Antrieb (44), mittels welchem das Trägerelement (12) zusammen mit dem Funktionselement (26, 28) zwischen einer ersten Stellung, in der das Funktionselement (26, 28) einer eine Bewegung des Trägerelement (12) bewirkenden Person zugewandt ist, und wenigstens einer von der ersten Stellung unterschiedlichen, zweiten Stellung, in welcher das Funktionselement (26, 28) der Person abgewandt ist, relativ zum Halteelement (14, 16) bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Gestenerfassungseinrichtung (48) wenigstens eine vorgebbare Geste der Person erfasst und in Abhängigkeit von der erfassten Geste eine Bewegung des Trägerelements (12) zusammen mit dem Funktionselement (26, 28) in wenigstens eine der Geste zugeordnete Bewegungsrichtung relativ zu dem Halteelement (14, 16) mittels des Antriebs (44) bewirkt wird.
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