-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe einer Probenflüssigkeit, insbesondere von Speichel.
-
Speichel hat als Informationsträger, beispielsweise für medizinische Untersuchungen, sowie für den Nachweis verabreichter oder eingenommener Substanzen, insbesondere von Arzneimitteln oder Drogen, zunehmend Bedeutung erlangt. Der Speicheluntersuchung geht dabei die Entnahme und Bereitstellung einer Speichelprobe voraus.
-
Aus der
US 6,416,915 B ist eine Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe von Speichel für diagnostische Zwecke bekannt. Die Vorrichtung besteht aus einem die Speichelprobe aufnehmenden und auspressbaren Teilstück, das sich verschiebbar in einem Behälter befindet. Der Behälter ist an seinem einen Ende geschlossen und kann an seinem anderen Ende durch Heben einer Verschlusskappe mit integriertem Filter geöffnet werden. Der Behälter ist vorzugsweise als ein Faltenbalg ausgebildet. Zunächst tritt Speichel über die geöffnete Verschlusskappe in den Faltenbalg und wird von dem porösen Teilstück aufgenommen. Ein Zusammenschieben des Faltenbalgs bei geschlossener Verschlusskappe presst das poröse Teilstück zusammen und der zuvor aufgenommene Speichel dringt durch den Filter der geschlossenen Verschlusskappe gefiltert nach außen. Im Anschluss daran wird der Kolben in eine Spritze eingeführt, in der sich eine Verdünnungsflüssigkeit, sowie zusätzliche Mittel, wie z. B. Reagenzien befinden.
-
Aus der
DE 103 28 984 B4 ist eine weitere Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe von Speichel für diagnostische Zwecke bekannt, bei der ein Sammelrohr in ein Aufnahmeelement eingesteckt wird.
-
Aus der
US 52 60 031 A ist eine Sammeleinrichtung für Speichel bekannt.
-
Aus der
US 2003 064 526 ist ebenfalls eine Sammel-Vorrichtung und ein Test-Gerät zur Analyse von Speichel bekannt. Eine weitere solche Vorrichtung ist in der
WO 2005 050 165 beschrieben.
-
Ein als Testkassette ausgebildetes Aufnahmeelement ist aus der
EP 1813 949 B1 bekannt. Das Aufnahmeelement wird in ein Analysegerät eingebracht, in welchem die Analyse der Speichelprobe erfolgt.
-
Ein solches Analysegerät zu einem chromatographischen Nachweis einer Substanz ist aus der
US 2009/0253213 A1 bekannt.
-
Ein Verfahren zum Betrieb eines Analysegerätes ist aus der
US 8,262,999 B2 bekannt.
-
Für einen gerichtlich verwertbaren Nachweis von Substanzen in einer Speichelprobe eines Probanden, beispielsweise bei einer Untersuchung auf Drogen im Bereich des Straßenverkehrs, ist es erforderlich, dass ein erstes Untersuchungsergebnis auf Basis einer ersten Analyse einer ersten Probe, der sogenannten A-Probe, nochmals überprüft wird. Dazu wird der Speichel des Probanden auf Basis einer zweiten Probe, der sogenannten B-Probe, nochmals analysiert und damit das Ergebnis der ersten Analyse überprüft. Die Speichelprobe dient dabei als eine Probenflüssigkeit zu einer Analytik, welche Substanzen in der Probenflüssigkeit vorhanden sind und ggf. in welcher Konzentration welche der Substanzen in der Probenflüssigkeit vorhanden sind. Zumeist erfolgt in der Praxis eine Vorgehensweise in der Art, dass eine erste Untersuchung (Drogentest) einer ersten Speichelprobe (A-Probe) auf Drogen im Bereich des Straßenverkehrs durch ein mobiles Messsystem durchgeführt wird.
-
Ein solches, zu einem mobilen Einsatz geeignetes Messsystem zu einem chromatographischen Nachweis von Substanzen im Speichel, im speziellen von Drogen, wie z. B. Tetrahydrocannabinol (THC), ist beispielsweise in der
US 2009/0253213 A1 dargestellt. Bei einem Positiv-Befund auf eine gesuchte Substanz, z. B. auf eine Droge, wird daraufhin eine weitere Untersuchung (B-Probe), z. B. im Krankenhaus durchgeführt. Dabei kann die B-Probe sowohl als Speichelprobe oder auch als eine Urin-Probe durchgeführt werden. Nachteilig bei dieser Vorgehensweise ist der Zeitverzug zwischen der A-Probe und der B-Probe, da durch den Zeitverzug sich Veränderungen in der Substanz im Speichel des Probanden, wie beispielsweise Änderungen der Konzentration, ergeben können. Dies kann zur Folge haben, dass die Ergebnisse von der A-Probe und von der B-Probe möglicherweise nicht übereinstimmend sind, so dass damit ein gerichtlich verwertbarer Nachweis der gesuchten Substanz nicht gegeben ist. Daher ist es vorteilhaft, bei der Abnahme der A-Probe vom Probanden zugleich eine weitere Probemenge zusätzlich dem Probanden abzunehmen, so dass diese, zeitlich versetzt, als eine B-Probe analysiert werden kann. Damit sind durch den Zeitverzug zwischen der Analyse der A-Probe und der B-Probe bedingte Veränderungen in der Substanz im Speichel des Probanden, wie beispielsweise Änderungen der Konzentration, weitgehend ausgeschlossen.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe einer Probenflüssigkeit, insbesondere von Speichel, anzugeben, mit der aus einer identischen Probenahme eine einfache Gewinnung und Bereitstellung einer ersten definierten Speichelprobe (A-Probe) möglich ist und mit der eine einfache Gewinnung mindestens einer weiteren definierten Speichelprobe (B-Probe) möglich ist.
-
Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine geeignete Anordnung mit einfacher Handhabbarkeit zu einem Einsatz einer Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe einer Probenflüssigkeit in einer Zentrifugieranlage anzugeben.
-
Unter einer definierten Speichelprobe ist eine gefilterte Speichelprobe einer vorgegebenen Menge oder Teilmenge an Speichel zu verstehen. Unter einer identischen Probenahme ist zu verstehen, dass eine Probe oder mehrere Proben von einem Probanden aus Probenflüssigkeit derselben Probenahme zu einem zeitgleichen Zeitpunkt desselben Probanden gewonnen werden.
-
Die Aufgabe für eine Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe einer Probenflüssigkeit, insbesondere von Speichel wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
-
Die Aufgabe für eine Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe einer Probenflüssigkeit, insbesondere von Speichel wird ebenso gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 2.
-
Die Aufgabe für eine Anordnung zu einem Einsatz einer Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe einer Probenflüssigkeit in einer Zentrifugieranlage wird gelöst durch eine Anordnung nach Anspruch 10 oder nach Anspruch 11.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 9, sowie aus dem Unteranspruch 12.
-
Die Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe einer Probenflüssigkeit ist insbesondere für die Aufnahme und Abgabe einer ersten und einer zweiten Speichelprobe geeignet. Gleichfalls kommen als Probenflüssigkeit weitere Körperflüssigkeiten von Menschen oder Tieren, wie Blut, Blutplasma, Tränenflüssigkeit, Samenflüssigkeit, Rückenmarksflüssigkeit, Lymphflüssigkeit, Urin, Gallenflüssigkeit, Magensaft oder Schweiß infrage. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst einen Probenkollektor mit einer Halterung, mit einer ersten Probenahmespitze und mit mindestens einer zweiten Probenahmespitze. Unter der mindestens zweiten Probenahmespitze ist im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verstehen, dass neben der ersten Probenahmespitze mindestens eine weitere Probenahmespitze, also beispielsweise eine zweite Probenahmespitze oder weitere Probenahmespitzen in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe einer Probenflüssigkeit vorhanden sein muss, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung insgesamt eine Anzahl von mindestens zwei oder mehr Probenahmespitzen umfasst. Mittels der ersten Probenahmespitze und der mindestens zweiten Probenahmespitze ist es möglich, bei einer identischen Probenahme von Speichel sowohl eine erste definierte Speichelprobe (A-Probe) einer ersten gefilterten Teilmenge, als auch eine mindestens zweite definierte Speichelprobe (B-Probe, C-Probe) einer mindestens zweiten gefilterten Teilmenge auf Basis der identischen Probenahme zu erhalten. Die erste Probenahmespitze und die mindestens zweite Probenahmespitze bilden gemeinsam ein Mundstück aus. Die erste Probenahmespitze ist aus einem hydrophilen, porösen und formstabilen, vorzugsweise weitgehend inkompressiblen ersten Material ausgebildet, welches zur Aufnahme der Probenflüssigkeit geeignet ausgebildet ist. Die mindestens zweite Probenahmespitze ist oberhalb auf oder an der ersten Probenahmespitze angebracht. Die mindestens zweite Probenahmespitze ist aus einem hydrophilen, porösen und formstabilen, vorzugsweise weitgehend inkompressiblen zweiten Material ausgebildet, welches zur Aufnahme der Probenflüssigkeit geeignet ausgebildet ist. Die erste Probenahmespitze und die mindestens zweite Probenahmespitze werden für die Anwendung bei einer Probenahme vor der Durchführung einer Speichelprobe miteinander zuvor verbunden, in dem die zweite Probenahmespitze auf der ersten Probenahmespitze angebracht wird. Diese Anbringung kann in der praktischen Anwendung beispielsweise durch ein Aufstecken oder ein Aufschrauben der zweiten Probenahmespitze auf oder an die erste Probenahmespitze erfolgen. Anschließend werden die erste Probenahmespitze und die mindestens zweite Probenahmespitze zusammen als ein Mundstück in den Mundraum eines Probanden eingeführt. Die Anbringung der mindestens zweiten Probenahmespitze auf der ersten Probenahmespitze kann dabei bevorzugt bei einer Konfektionierung der Vorrichtung als Probenkollektor mit der ersten Probenahmespitze erfolgen, so dass für die Anwendung bereits ein einsatzfähiges Analyse-Set zur Probenahme der A-Probe und der B-Probe zur Verfügung steht. Die erste Probenahmespitze wird in einer Halterung gehalten. Die Halterung ist als ein oberer Bestandteil des Probenkollektors ausgebildet.
-
In einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die erste Probenahmespitze im Wesentlichen in einer geometrischen Form als ein Zylinder ausgebildet und derart in der Halterung gehalten, dass die erste obere Oberfläche der ersten Probenahmespitze als eine Oberseite des Zylinders vollflächig aus der Halterung herausragt und im Wesentlichen flächenbündig zur Oberkante der Halterung angeordnet ist. Unter einer im Wesentlichen flächenbündigen Anordnung ist dabei im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verstehen, dass im Rahmen von üblichen Fertigungstoleranzen die erste Probenahmespitze mit der ersten oberen Oberfläche oberseitig mit einem Abstand von 0,05 mm bis 0,5 mm oberhalb der Oberkante der Halterung herausragt, so dass bei der Anbringung der mindestens zweiten Probenahmespitze auf der ersten Probenahmespitze im Wesentlichen ein horizontaler Flächenkontakt zwischen der ersten oberen Oberfläche der ersten Probenahmespitze und der mindestens zweiten Probenahmespitze gegeben ist. Der im Wesentlichen horizontale Flächenkontakt ermöglicht einen Fluidkontakt der mindestens zweiten Probenahmespitze mit der ersten Probenahmespitze.
-
Unter einem Fluidkontakt ist im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verstehen, dass für die Probenflüssigkeit ein Flüssigkeitsaustausch oder Fluidtransport zwischen der mindestens zweiten Probenahmespitze und der ersten Probenahmespitze möglich und gegeben ist. Zur Gewährleistung des Fluidtransportes muss die erste Probenahmespitze mit der ersten oberen Oberfläche oberseitig flächenbündig mit der Halterung abschließen oder geringfügig aus der Halterung herausragen. Die mindestens zweite Probenahmespitze ist erfindungsgemäß mit der inneren Formgebung und mit einer Formgebung der Innenflächen, in bevorzugter Weise Hülsen-förmig, derart ausgebildet, eine äußere geometrische Form der Halterung mindestens teilweise innenseitig aufzunehmen.
-
Dabei sind seitliche Innenflächen der mindestens zweiten Probenahmespitze mit seitlichen Außenflächen der Halterung zumindest teilweise in einem Flächenkontakt zueinander, so dass sich über den Flächenkontakt eine zumindest teilweise formschlüssige Verbindung zwischen der mindestens zweiten Probenahmespitze und der Halterung ergibt. Die mindestens zweite Probenahmespitze ist in der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform konstruktiv so ausgebildet, dass durch den Flächenkontakt zwischen der Innenkontur der mindestens zweiten Probenahmespitze und der Außenkontur der Halterung bei der Anbringung der mindestens zweiten Probenahmespitze auf die Halterung eine zumindest teilweise formschlüssige Verbindung zwischen der Halterung und der mindestens zweiten Probenahmespitze gegeben ist.
-
Die Halterung ist in der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform konstruktiv so ausgebildet, dass durch den Flächenkontakt zwischen der Außenkontur der Halterung und der Innenkontur der mindestens zweiten Probenahmespitze bei der Anbringung der mindestens zweiten Probenahmespitze auf die Halterung eine zumindest teilweise formschlüssige Verbindung zwischen der Halterung und der mindestens zweiten Probenahmespitze gegeben ist.
-
In bevorzugter Weise ergibt sich bei der Verbindung der mindestens zweiten Probenahmespitze und der Halterung zusätzlich eine zumindest teilweise kraftschlüssige Verbindung zwischen der mindestens zweiten Probenahmespitze und der Halterung, wobei die zumindest teilweise kraftschlüssige Verbindung zwischen der mindestens zweiten Probenahmespitze und der Halterung in weiter bevorzugter Weise eine zumindest teilweise reibschlüssige Verbindung aufweist.
-
In einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die erste Probenahmespitze in einer geometrischen Form als ein Zylinder ausgebildet und derart in der Halterung angeordnet, dass die erste Probenahmespitze mit der ersten oberen Oberfläche und mit mindestens einer seitlichen Oberfläche zumindest mit Teilen der Umfangsfläche des Zylinders oberseitig aus der Halterung herausragt.
-
Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter dem oberseitigen Herausragen der mindestens einen seitlichen Oberfläche der ersten Probenahmespitzen zu verstehen, dass die erste Probenahmespitze mit der ersten oberen Oberfläche oberseitig mit einem Abstand von 0,5 mm bis 20 mm oberhalb der Oberkante der Halterung herausragt, so dass bei der Anbringung der mindestens zweiten Probenahmespitze auf der ersten Probenahmespitze ein vertikaler Flächenkontakt zwischen der mindestens einen seitlichen Oberfläche der ersten Probenahmespitze und der mindestens zweiten Probenahmespitze gegeben ist.
-
Der im Wesentlichen vertikale Flächenkontakt ermöglicht einen Fluidkontakt der mindestens zweiten Probenahmespitze mit der ersten Probenahmespitze. Die mindestens zweite Probenahmespitze ist in der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform mit einer inneren Formgebung und mit einer Formgebung der Innenflächen, in bevorzugter Weise Hülsen-förmig, derart ausgebildet, eine äußere geometrische Form der ersten Probenahmespitze zumindest teilweise innenseitig aufzunehmen. Dabei sind seitliche Innenflächen der mindestens zweiten Probenahmespitze mit seitlichen Außenflächen der ersten Probenahmespitze zumindest teilweise in einem Flächenkontakt zueinander, so dass sich über den Flächenkontakt eine zumindest teilweise formschlüssige Verbindung zwischen der mindestens zweiten Probenahmespitze und der ersten Probenahmespitze ergibt.
-
Die mindestens zweite Probenahmespitze ist in der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform konstruktiv so ausgebildet, dass durch den Flächenkontakt zwischen der Innenkontur der mindestens zweiten Probenahmespitze und der Außenkontur der ersten Probenahmespitze bei der Anbringung der mindestens zweiten Probenahmespitze auf oder an die erste Probenahmespitze eine zumindest teilweise formschlüssige Verbindung zwischen der ersten und der mindestens zweiten Probenahmespitze gegeben ist.
-
Die erste, Probenahmespitze ist in der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform konstruktiv so ausgebildet, dass durch den Flächenkontakt zwischen der Außenkontur der ersten Probenahmespitze und der Innenkontur der mindestens zweiten Probenahmespitze bei der Anbringung der mindestens zweiten Probenahmespitze auf oder an die erste Probenahmespitze eine zumindest teilweise formschlüssige Verbindung zwischen der ersten und der mindestens zweiten Probenahmespitze gegeben ist.
-
In bevorzugter Weise ergibt sich bei der Verbindung der mindestens zweiten Probenahmespitze und der ersten Probenahmespitze zusätzlich eine zumindest teilweise kraftschlüssige Verbindung zwischen der mindestens zweiten Probenahmespitze und der ersten Probenahmespitze, wobei die zumindest teilweise kraftschlüssige Verbindung zwischen der mindestens zweiten Probenahmespitze und der ersten Probenahmespitze in weiter bevorzugter Weise eine zumindest teilweise reibschlüssige Verbindung aufweist.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Formgebung der mindestens zweiten Probenahmespitze in einer Weise ausgebildet, dass bei der Anbringung der mindestens zweiten Probenahmespitze auf der ersten Probenahmespitze und auf der Halterung die erste Probenahmespitze mit der ersten oberen Oberfläche und der mindestens einen seitlichen Oberfläche oberseitig aus der Halterung herausragt und sowohl ein vertikaler Flächenkontakt zwischen der mindestens einen seitlichen Oberfläche der ersten Probenahmespitze und der mindestens zweiten Probenahmespitze, als auch ein horizontaler Flächenkontakt zwischen der ersten oberen Oberfläche der ersten Probenahmespitze und der mindestens zweiten Probenahmespitze gegeben ist. Der vertikale und der horizontale Flächenkontakt ermöglichen einen Fluidkontakt der mindestens zweiten Probenahmespitze mit der ersten Probenahmespitze.
-
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist die erste Probenahmespitze beweglich in der Halterung gehalten.
-
Die erste Probenahmespitze ist in einer weiter bevorzugten Ausführungsform konstruktiv in einer beweglichen Weise in der Halterung angeordnet, so dass bei der Anbringung der mindestens zweiten Probenahmespitze auf die erste Probenahmespitze die erste Probenahmespitze zumindest teilweise in die Halterung hinein einschiebbar ist. Die erste Probenahmespitze ist dabei zumindest teilweise in einer Weise in die Halterung einschiebbar, dass die erste obere Oberfläche der ersten Probenahmespitze im Wesentlichen flächenbündig mit der Oberkante der Halterung abschließt oder geringfügig, beispielweise mit einem geringeren Abstand zur Oberkante der Halterung von 0,1 mm bis 5,0 mm, oberseitig aus der Halterung herausragt.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens zweite Probenahmespitze als Paarung aus einer zweiten Probenahmespitze und einer dritten Probenahmespitze ausgebildet, wobei die dritte Probenahmespitze ausgebildet ist, auf die zweite Probenahmespitze auf- oder ansteckbar zu sein.
-
Mittels der dritten Probenahmespitze ist es möglich, bei der identischen Probenahme von Speichel, neben der ersten definierten Speichelprobe (A-Probe) mit der ersten gefilterten Teilmenge und der zweiten definierten Speichelprobe (B-Probe) mit der zweiten gefilterten Teilmenge, eine dritte definierte Speichelprobe (C-Probe) mit einer dritten gefilterten Teilmenge auf Basis der identischen Probenahme zu erhalten.
-
In einer ersten besonderen Variante dieser weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Verbindung zwischen der zweiten und dritten Probenahmespitze als eine mindestens teilweise formschlüssige Verbindung ausgebildet.
-
In einer zweiten besonderen Variante dieser weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Verbindung zwischen der zweiten und dritten Probenahmespitze als eine mindestens teilweise kraftschlüssige Verbindung der zweiten Probenahmespitze und der dritten Probenahmespitze ausgebildet, wobei die zumindest teilweise kraftschlüssige Verbindung zwischen der zweiten Probenahmespitze und der dritten Probenahmespitze in weiter bevorzugter Weise eine zumindest teilweise reibschlüssige Verbindung aufweist.
-
Als besonders bevorzugte Ausbildungen von geometrischen Verbindungsformen zwischen der ersten Probenahmespitze und der mindestens zweiten Probenahmespitze bieten sich konische, Dreieck- oder V-förmige, zylindrisch-tonnenförmige, konisch-tonnenförmige Verbindungen, sowie teilweise konische, teilweise Dreieck- oder V-förmige, teilweise zylindrisch-tonnenförmige, teilweise konisch-tonnenförmige Verbindungen, sowie Kombinationen aus konischen, Dreieck- oder V-förmigen, zylindrisch-tonnenförmigen, konisch-tonnenförmigen Verbindungen und/oder teilweise konischen, teilweise Dreieck- oder V-förmigen, teilweise zylindrisch-tonnenförmigen, teilweise konisch-tonnenförmigen Verbindungen an.
-
Als besonders bevorzugte Ausbildungen von geometrischen Verbindungsformen zwischen der dritten Probenahmespitze und der zweiten Probenahmespitze bieten sich konische, Dreieck- oder V-förmige, zylindrisch-tonnenförmige, konisch-tonnenförmige Verbindungen, sowie teilweise konische, teilweise Dreieck- oder V-förmige, teilweise zylindrisch-tonnenförmige, teilweise konisch-tonnenförmige Verbindungen, sowie Kombinationen aus konischen, Dreieck- oder V-förmigen, zylindrisch-tonnenförmigen, konisch-tonnenförmigen Verbindungen und/oder teilweise konischen, teilweise Dreieck- oder V-förmigen, teilweise zylindrisch-tonnenförmigen, teilweise konisch-tonnenförmigen Verbindungen an.
-
Die Porosität der mindestens zweiten Probenahmespitze und die Porosität der ersten Probenahmespitze bewirken eine Aufnahme der Probenflüssigkeit, in bevorzugter Weise eine Speichelaufnahme, aufgrund von Kapillarkräften.
-
Die Porosität der mindestens zweiten Probenahmespitze und die Porosität der ersten Probenahmespitze, sowie die Porosität der zweiten Probenahmespitze und die Porosität der dritten Probenahmespitze ergeben in Zusammenwirkung mit dem Flächenkontakt zwischen der ersten Probenahmespitze und der mindestens zweiten Probenahmespitze und mit dem Flächenkontakt zwischen der dritten Probenahmespitze und der zweiten Probenahmespitze einen Transport von Probenflüssigkeit von der dritten Probenahmespitze zur und in die zweite Probenahmespitze und einen Transport von Probenflüssigkeit (Fluidtransport) von der mindestens zweiten Probenahmespitze zur und in die erste Probenahmespitze aufgrund der Kapillarkräfte. Die erste Probenahmespitze dient der Aufnahme einer ersten Teilmenge der Probenflüssigkeit. Die mindestens zweite Probenahmespitze dient der Aufnahme einer mindestens zweiten Teilmenge der Probenflüssigkeit und einer Durchleitung der ersten Teilmenge der Probenflüssigkeit durch die mindestens zweite Probenahmespitze hindurch in die erste Probenahmespitze. Die Formstabilitäten der ersten Probenahmespitze und der mindestens zweiten Probenahmespitze ermöglichen jeweils die Aufnahme einer präzise vorgegebenen Menge der Probenflüssigkeit als erste Teilmenge in die erste Probenahmespitze und als mindestens zweite Teilmenge in die mindestens zweite Probenahmespitze. Eine mittlere Verteilung einer Porengröße der ersten Probenahmespitze ist in bevorzugter Weise gegenüber einer mittleren Verteilung einer Porengröße der mindestens zweiten Probenahmespitze so gewählt, dass sich im Mittel in der mindestens zweiten Probenahmespitze größere Poren ergeben als in der ersten Probenahmespitze. Dadurch ergibt sich ein Gradient der Porosität von der mindestens zweiten Probenahmespitze zur ersten Probenahmespitze, was bewirkt, dass die Kapillarwirkung einen Fluidtransport der Probenahmeflüssigkeit von der mindestens zweiten Probenahmespitze zur ersten Probenahmespitze ermöglicht. Der Flächenkontakt bewirkt eine gleichzeitige Benetzung der sich berührenden Oberflächen der ersten und mindestens zweiten Probenahmespitze und in Zusammenwirkung mit der Porosität und dem Porositätsgradienten kommt eine wirksame Kapillarwirkung zustande, so dass bei einer Aufbringung der Probenahmeflüssigkeit an der mindestens zweiten Probenahmespitze die Probenahmeflüssigkeit (Speichel) durch die mindestens zweite Probenahmespitze hindurch zur ersten Probenahmespitze gelangt. Damit gelangt bei den Speichelprobenahmen durch den Fluidtransport durch die zweite Probenahmespitze hindurch der Speichel verlässlich in die erste Probenahmespitze.
-
In weiter bevorzugter Weise ist die mittlere Verteilung der Porengröße der zweiten Probenahmespitze gegenüber der mittleren Verteilung der Porengröße der dritten Probenahmespitze so gewählt, dass sich im Mittel in der zweiten Probenahmespitze kleinere Poren ergeben als in der dritten Probenahmespitze. Dadurch ergibt sich in dieser bevorzugten Weise ein Gradient der Porosität von der dritten Probenahmespitze zur zweiten Probenahmespitze, was bewirkt, dass die Kapillarwirkung einen Fluidtransport der Probenahmeflüssigkeit von der dritten Probenahmespitze zur zweiten Probenahmespitze ermöglicht. Damit gelangt bei den Speichelprobenahmen durch den Fluidtransport durch die dritte Probenahmespitze hindurch der Speichel in die zweite Probenahmespitze und von dort durch die zweite Probenahmespitze hindurch in die erste Probenahmespitze. Die erste Probenahmespitze, die Halterung und die mindestens zweite Probenahmespitze sind Teile eines Mundstücks, welche aus Materialien gefertigt sind, die medizinisch unbedenklich hinsichtlich des Kontakts mit Schleimhäuten sind. Auch eine Kombination verschiedener solcher Materialien ist denkbar. Die Besonderheit der Materialien der ersten und der mindestens zweiten Probenahmespitze liegt in seiner Formstabilität, die bei Aufnahme von Flüssigkeit erhalten bleibt, insbesondere während der Probenahme im Mundraum eines Probanden. Bevorzugte geeignete Materialien sind beispielsweise verschiedene Zellstoffe, wie z. B. gepresste Zellulose, Baumwolle, Zelluloseabkömmlinge, in Form gepresste Baumwollvliese oder verschiedene Verbünde daraus. Als weitere Materialien für die erste und mindestens zweite Probenahmespitze sind aber auch verschiedenste Kunststoffe, wie beispielsweise thermoplastische Polymere (PE) geeignet, welche in poröser Form als Probenahmespitzen herstellbar und formbar sind und zusätzlich im Wege der Herstellung oder durch eine Nachbehandlung, beispielsweise durch einen Sinterungsvorgang, einen Aktivierungsvorgang oder einen Beschichtungsvorgang mit hydrophilen Eigenschaften ausgestattet werden. Als Materialien für die Halterung sind verschiedene Kunststoffe (Polypropylen, Polyethylen und Polyurethan) geeignet, welche medizinisch unbedenklich hinsichtlich des Kontakts mit Schleimhäuten sind. In einer besonderen Ausführungsform ist eine Verwendung von unterschiedlichen Porositäten innerhalb der mindestens zweiten oder zweiten Probenahmespitze, innerhalb der dritten Probenahmespitze, oder innerhalb der ersten Probenahmespitze, vorzugsweise mit einem Porositätsgradienten von außen nach innen, mit einer von außen nach innen abnehmender Porengröße in den Probenahmespitzen vorgesehen.
-
So wird eine gröbere Porosität außen in den Probenahmespitzen in besonderer Weise eine starke Kapillarwirkung hervorrufen, und eine feinere Porosität innen gewährleistet in den Probenahmespitzen in besonderer Weise eine stärkere Filterwirkung. In einer besonderen Variante dieser besonderen Ausführungsform ist der Porositätsgradient mit einer im Wesentlichen kontinuierlich von außen nach innen abnehmenden Porengröße, d. h. mit im Wesentlichen kontinuierlich abnehmender Porengröße von der mindestens zweiten zur ersten Probenahmespitze, in einer weiter besonderen Variante ist der Porositätsgradient mit einer im Wesentlichen kontinuierlich von außen nach innen abnehmender Porengröße, d. h. mit einer im Wesentlichen kontinuierlich abnehmenden Porengröße von der dritten, zur zweiten, zur ersten Probenahmespitze ausgebildet.
-
In bevorzugter Weise ist in der Halterung ein Bereich als eine erste Indikatorzone ausgebildet. Die erste Indikatorzone enthält einen ersten Feuchteindikator, der eine erfolgreiche und ausreichende Aufnahme von Probenflüssigkeit anzeigt. In vorteilhafter Weise ist der erste Feuchteindikator ausgebildet, mit einem Farbumschlag auf die Anwesenheit von Feuchte zu reagieren. In diesem Abschnitt ist der die erste Probenahmespitze umgebende Teil der Halterung teilweise oder gänzlich transparent ausgebildet, so dass die erfolgreiche und ausreichende Probenahme dadurch überprüft werden kann, dass der Farbumschlag durch die Halterung von außen sichtbar ist. Somit ist überprüfbar, dass mit der Speichelprobenahme im Mund des Probanden mittelbar über die mindestens zweite Probenahmespitze in der ersten Probenahmespitze eine ausreichende Menge an Speichel aufgenommen wurde und zur Durchführung der Nachweisanalyse für die A-Probe vorhanden ist. Dadurch, dass mit Hilfe der ersten Indikatorzone für den Anwender von außen erkennbar ist, dass in der ersten Probenahmespitze eine ausreichende Menge an Speichel aufgenommen wurde, ist zugleich eine mittelbare Überprüfbarkeit gegeben, dass auch in der mindestens zweiten Probenahmespitze eine ausreichende Menge an Speichel aufgenommen wurde und zur Durchführung der Nachweisanalyse für die B-Probe vorhanden ist, da bei der Probenahme der Speichel aus dem Mundraum des Probanden durch die mindestens zweite Probenahmespitze hindurch in die in erste Probenahmespitze gelangt.
-
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist die mindestens zweite Probenahmespitze eine zweite Indikatorzone auf. Die zweite Indikatorzone enthält einen zweiten Feuchteindikator, der die erfolgreiche und ausreichende Aufnahme von Probenflüssigkeit in der zweiten Probenahmespitze anzeigt. In vorteilhafter Weise ist der zweite Feuchteindikator ausgebildet, mit einem Farbumschlag auf die Anwesenheit von Feuchte zu reagieren. Somit ist eine Möglichkeit gegeben, dass unabhängig von der mittelbaren Überprüfbarkeit über die erste Indikatorzone überprüfbar ist, dass mit der Speichelprobenahme im Mund des Probanden in der mindestens zweiten Probenahmespitze eine ausreichende Menge an Speichel aufgenommen wurde und zur Durchführung der Nachweisanalyse für die B-Probe vorhanden ist.
-
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die erste und die zweite Probenahmespitze Bestandteile einer Anordnung zu einem Einsatz einer Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe einer Probenflüssigkeit in einer Zentrifugieranlage. Die Anordnung ist bevorzugt ein Bestandteil eines Analyse-Sets für einen mobilen Einsatz, beispielsweise im Rahmen von Kontrollen im Straßenverkehr.
-
Eine solche Anordnung besteht in einer Ausgestaltungsvariante aus einer ersten und zweiten Probenahmespitze, einem zylindrischen Becher, einem Verschlusselement welches ausgebildet ist, den zylindrischen Becher einseitig zu verschließen und aus einem äußeren Röhrchen, welches ausgebildet ist, den zylindrischen Becher aufzunehmen. Der zylindrische Becher ist ausgebildet, die zweite Probenahmespitze aufzunehmen und der zylindrische Becher ist mit einer unterseitigen Öffnung ausgebildet. Diese Anordnung ist einerseits ausgestaltet, zum Zentrifugieren als eine Einheit in eine Zentrifugieranlage eingesetzt zu werden. Andererseits dient der zylindrische Becher vorzugsweise auch als ein Handhabungselement zu einer hygienisch zuverlässigen Art einer Abtrennung der zweiten Probenahmespitze von der ersten Probenahmespitze. Die hygienische Art der Abtrennung ist erforderlich, um die B-Probe nicht zu verunreinigen und dadurch möglicherweise ein Ergebnis der Analyse der B-Probe zu verfälschen, sowie auch, um einen direkten Kontakt von Personen, welche die Probenahme am Probanden durchführen, mit der B-Probe zu vermeiden. Mit Hilfe der Zentrifugieranlage ist es möglich, aus der zweiten Probenahmespitze eine Menge an Probenahmeflüssigkeit (Speichel) über den Weg durch den zylindrischen Becher und durch die unterseitige Öffnung hindurch in einen unteren Bereich des äußeren Röhrchens hinein zu extrahieren.
-
Eine alternative Ausgestaltung einer solchen Anordnung zum Einsatz einer Vorrichtung zur Aufnahme und Abgabe einer Probenflüssigkeit in einer Zentrifugieranlage besteht aus einem Röhrchen, welches ausgebildet ist, die zweite Probenahmespitze aufzunehmen, einem Verschlusselement, welches ausgebildet ist, das Röhrchen einseitig zu verschließen. In dieser alternativen Ausgestaltung der Anordnung ist kein zylindrischer Becher erforderlich. Die zweite Probenahmespitze wird direkt in das Röhrchen eingesetzt, das Röhrchen wird durch das Verschlusselement verschlossen.
-
Durch eine Formgebung des Röhrchens wird die zweite Probenahmespitze derart in dem Röhrchen gehalten, dass die zweite Probenahmespitze mit einem Abstand oberhalb eines unteren Bereichs des Röhrchens gehalten ist. Diese alternative Ausgestaltung der Anordnung ist ebenfalls ausgestaltet, zum Zentrifugieren als eine Einheit in eine Zentrifugieranlage eingesetzt zu werden. Zusätzlich dient das Röhrchen auch als ein Handhabungselement zu einer hygienisch zuverlässigen Art einer Abtrennung der zweiten Probenahmespitze von der ersten Probenahmespitze. Mit Hilfe der Zentrifugieranlage ist es auch mit der alternativen Ausgestaltung der Anordnung ermöglicht, aus der zweiten Probenahmespitze eine Menge an Probenahmeflüssigkeit (Speichel) in den unteren Bereich des Röhrchens hinein zu extrahieren.
-
Die Formgebung des Röhrchens ist in einer Variante dieser alternativen Ausgestaltung der Anordnung so gestaltet, dass das Röhrchen in einem mittleren Bereich mindestens eine Verengung aufweist, so dass die zweite Probenahmespitze nicht bis in den unteren Bereich des Röhrchens eingebracht werden kann.
-
Die Formgebung des Röhrchens ist in einer weiteren Variante dieser alternativen Ausgestaltung der Anordnung so gestaltet, dass das Röhrchen in einem mittleren Bereich mindestens einen in das Innere des Röhrchens hinein ragenden Absatz aufweist, so dass die zweite Probenahmespitze nicht bis in den unteren Bereich des Röhrchens eingebracht werden kann.
-
Die Formgebung des Röhrchens ist in einer weiteren bevorzugten Weise als eine vom mittleren Bereich zum unteren Bereich des Röhrchens hin in einer Kontur sich konisch verjüngende Kontur ausgebildet.
-
Nach der Abtrennung des Röhrchens oder des äußeren Röhrchens von der Anordnung steht nach dem Zentrifugieren eine Menge an Speichel in dem unteren Bereich des Röhrchens oder des äußeren Röhrchens somit als B-Probe zur Analyse hinsichtlich der gesuchten Substanzen zur Verfügung, um einen gerichtlich verwertbaren zweiten Nachweis zur Verfügung zu haben, die eine identische Probenahme wie die A-Probe als Basis hat.
-
Anstatt des Verschlusselementes ist es alternativ auch möglich, den zylindrischen Becher, das Röhrchen oder das äußere Röhrchen mit einer Abdeckfolie, welche vorzugsweise elastisch ausgebildet ist, zu verschließen. Sowohl die Abdeckfolie, als auch das Verschlusselement dienen als ein dichtender Verschluss, damit die B-Probe unversehrt transportiert werden kann.
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Beispielen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1a, einen Probenkollektor mit einer Ersten und mit einer Zweiten Probenahmespitze in einer seitlichen Ansicht,
-
1b, 1c, 1d, 1e Varianten von Verbindungen der Zweiten Probenahmespitze mit der Ersten Probenahmespitze mit dem Probenkollektor
-
2 einen Probenkollektor mit einer ersten und mit einer zweiten Probenahmespitze und einer dritten Probenahmespitze in einer seitlichen Ansicht,
-
3 eine Anordnung zur Handhabung und Aufbewahrung der zweiten Probenahmespitze nach den 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 2,
-
4a, 4b eine alternative Anordnung zur Handhabung und Aufbewahrung der zweiten Probenahmespitze nach den 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 2.
-
In der 1a ist eine Ausführungsform eines Probenkollektors 13 in einer seitlichen Ansicht dargestellt. Der Probenkollektor 13 ist bevorzugt rotationssymmetrisch ausgebildet und besteht aus einem als eine Halterung 30 ausgebildeten Zylinderrohr 10 mit einem inneren Durchmesser 49 als Halterung 30 für eine Erste Probenahmespitze 1 und aus einem Kanalelement 15, welches eine Kombination von Vlieselementen 16 enthält, sowie einem Griffstück 17 zur Handhabung des Probenkollektors. Die Vlieselemente 16 werden beim Einsetzen des Probenkollektors in ein in dieser 1a nicht gezeigtes Analysegerät mittels einer Absenkung der Ersten Probenahmespitze 1 in einen Fluid-Kontakt mit der Ersten Probenahmespitze 1 gebracht und leiten die Probenflüssigkeit im Kanalelement 15 zum und in das nicht gezeigte Analysegerät. Das Kanalelement 15 und die Vlieselemente 16 sind in dieser Figur nur in Teilen gezeigt, diejenigen Teile, welche zu einer Einbringung in das nicht gezeigte Analysegerät dienen, sind nicht mit abgebildet. Die Erste Probenahmespitze 1 ist als ein Zylinder mit einem äußeren Durchmesser 39 und mit einer Oberseite 18 ausgebildet, der passgenau in dem im inneren Durchmesser 49 des Zylinderrohres 10 angeordnet und gehalten ist. Die Erste Probenahmespitze 1 ist aus einem porösen und formstabilen, vorzugsweise weitgehend inkompressiblen Material ausgebildet, welches zur Aufnahme einer Probenflüssigkeit geeignet ausgebildet ist. Das Zylinderrohr 10 besteht aus einem spritzgussfähigen Thermoplast, zum Beispiel aus Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE), aus einem spanend bearbeiteten Duroplast oder aus einem Metall, vorzugsweise aus einem nicht-korrosiven Metall. Es ist eine Zweite Probenahmespitze 2 vorgesehen, welche teilweise als eine zylindrische Rohrhülse 22 ausgebildet ist, welche ausgebildet ist, auf der Ersten Probenahmespitze 1 anbringbar zu sein. Die teilweise zylindrische Rohrhülse 22 besteht dabei in der Wandung aus porösem und formstabilem, vorzugsweise weitgehend inkompressiblen Material, beispielsweise einem massiven Vollmaterial. Der Probenkollektor 13 ist vorgesehen, in den Mund eines nicht dargestellten Probanden eingeführt zu werden.
-
In bevorzugter Weise ist die Zweite Probenahmespitze 2 in dieser 1a teilweise als ein zylindrisches Rohrstück 23 ausgebildet. Der Bereich der Zweiten Probenahmespitze 2, welcher als zylindrisches Rohrstück 23 ausgebildet ist, ist dabei in dieser 1a mit einer gestrichelten Linie 21 von der zylindrischen Rohrhülse 22 zeichnerisch abgetrennt. Das teilweise zylindrische Rohrstück 23 besteht dabei aus dem porösen und formstabilen, vorzugsweise weitgehend inkompressiblen Material als Vollmaterial. In einer bevorzugten Weise sind das teilweise zylindrische Rohrstück 23 und die teilweise zylindrische Rohrhülse 22 als ein Bauteil, beispielsweise als ein Formteil, Gussteil oder Spritzgussteil ausgeführt.
-
In einer weiteren bevorzugten Weise sind das teilweise zylindrische Rohrstück 23 und die teilweise zylindrische Rohrhülse 22 zweiteilig als zwei Bauteile, jeweils einzeln ausgeführt beispielsweise als Formteile, Gussteile oder Spritzgussteile, beispielsweise in Form einer Passung oder Klebung zu einer Baueinheit zusammengefügt. Die Zweite Probenahmespitze 2 ist mit einer inneren zylindrischen Formgebung und einer Formgebung der zylindrischen Innenflächen ausgebildet, die zylindrische äußere Form der Ersten Probenahmespitze 1 mindestens teilweise innenseitig aufzunehmen. Seitliche Innenflächen 24 der Zweiten Probenahmespitze 2 stehen mit einer seitlichen Außenfläche 14 der Ersten Probenahmespitze 1 zumindest teilweise in einem ersten Flächenkontakt 44 zueinander. Der erste Flächenkontakt 44 bewirkt eine formschlüssige Verbindung zwischen der Zweiten Probenahmespitze 2 und der Ersten Probenahmespitze 1. Die Zweite Probenahmespitze 2 ist mit einer inneren zylindrischen Formgebung und einer Formgebung der zylindrischen Innenflächen ausgebildet, die zylindrische äußere Form der als Zylinderrohr 10 ausgeführten Halterung 30 mindestens teilweise innenseitig aufzunehmen. Die seitlichen Innenflächen 24 der Zweiten Probenahmespitze 2 stehen mit seitlichen Außenflächen 34 der Halterung 30 zumindest teilweise in einem zweiten Flächenkontakt 45 zueinander.
-
Der zweite Flächenkontakt 45 bewirkt eine formschlüssige Verbindung zwischen der Zweiten Probenahmespitze 2 und der als Zylinderrohr 10 ausgeführten Halterung 30.
-
In bevorzugter Weise sind die Geometrien der Zweiten Probenahmespitze 2 und der als Zylinderrohr 10 ausgeführten Halterung 30 so aufeinander in der Maßhaltigkeit zueinander und in den Toleranzen aufeinander abgestimmt, dass ein äußerer Durchmesser 19 des Zylinderrohres 10 einem inneren Durchmesser 29 der Zweiten Probenahmespitze 2 exakt entspricht oder, dass der äußere Durchmesser 19 des Zylinderrohres 10 um eine geringfügige Abweichung größer, – mit einer Abweichung von beispielsweise in einem Bereich von 0,03 mm bis 0,2 mm –, als der innere Durchmesser 29 der Zweiten Probenahmespitze 2 ausgeführt ist, so dass sich eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Zweiten Probenahmespitze 2 und der als Zylinderrohr 10 ausgeführten Halterung 30 ergibt.
-
In weiter bevorzugter Weise sind die Geometrien der Zweiten Probenahmespitze 2 und der Ersten Probenahmespitze 1 so aufeinander in der Maßhaltigkeit zueinander und in den Toleranzen aufeinander abgestimmt, dass der äußere Durchmesser 39 der Ersten Probenahmespitze 1 dem inneren Durchmesser 29 der Zweiten Probenahmespitze 2 exakt entspricht oder, dass der äußere Durchmesser 39 der Ersten Probenahmespitze 1 um eine geringfügige Abweichung größer, – mit einer Abweichung von beispielsweise in einem Bereich von 0,03 mm bis 0,2 mm –, als der innere Durchmesser 29 der Ersten Probenahmespitze 2 ausgeführt ist, so dass sich konstruktiv eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Zweiten Probenahmespitze 2 und der Ersten Probenahmespitze 1 ergibt.
-
Eine unterseitige Innenfläche 26 des zylindrischen Rohrstücks 23 der Zweiten Probenahmespitze 2 steht mit der Oberseite 18 der Ersten Probenahmespitze 1 zumindest teilweise in einem dritten Flächenkontakt 46. Über den dritten Flächenkontakt 46 und/oder den zweiten Flächenkontakt 45 besteht ein Fluid-Kontakt zwischen der Zweiten Probenahmespitze 2 und der Ersten Probenahmespitze 1, so dass bei einer Probenahme die Probenahmeflüssigkeit (Speichel) als Fluidtransport mit Hilfe von in den porösen Materialien der Probenahmespitzen 1, 2 wirkenden Kapillarkräften von und durch die Zweite Probenahmespitze 2 in die Erste Probenahmespitze 1 gelangt. Das Zylinderrohr 10 ist bevorzugt zumindest teilweise transparent ausgeführt, so dass sich ein im Wesentlichen ringförmiges Sichtfenster 140 für eine auf der Ersten Probenahmespitze 1 angeordnete Indikatorzone 12 im Zylinderrohr 10 an der Halterung 30 ergibt. Ist beispielweise ein Farbindikator mit einem mittels eines Farbumschlages auf Feuchtigkeit reagierenden Indikator auf der Ersten Probenahmespitze 1 angeordnet, so ist der Farbumschlag durch das Sichtfenster 140 im Zylinderrohr 10 von außen sichtbar und kann als ein Anzeichen für eine ausreichende Aufnahme von Probenahmeflüssigkeit in der Ersten Probenahmespitze 1 gewertet werden.
-
In den 1b bis 1e sind zum Teil unter direkter Bezugnahme auf die 1a unterschiedliche Varianten von Verbindungen der Zweiten Probenahmespitze 2 mit der Ersten Probenahmespitze 1 und mit dem Probenkollektor mittels des Zylinderrohres 10 als Halterung 30 der ersten Probenahmespitze 1 gezeigt. Gleiche Elemente in den 1a und 1b bis 1e sind mit den gleichen Bezugsziffern in den 1b bis 1e gekennzeichnet wie in der 1a.
-
Die 1b zeigt eine erste Variante einer Verbindung zwischen der Zweiten Probenahmespitze 2 und der Ersten Probenahmespitze 1 und dem Zylinderrohr 10, wobei die Zweite Probenahmespitze 2 insgesamt als zylindrische Rohrhülse 22 mit einem einzigen Innen-Durchmesser zu einer Passung der Zweiten Probenahmespitze 2, sowohl auf die Erste Probenahmespitze 1, als auch zu einer Passung auf dem Zylinderrohr 10 ausgebildet ist. Die Erste Probenahmespitze 1 teilt sich dabei in Teilstücke 111 und 112 auf, wobei die Teilstücke 111, 112 voneinander verschiedene Außendurchmesser aufweisen. Dasjenige Teilstück 111 der Ersten Probenahmespitze 1, welches außerhalb des Zylinderrohres 10 angeordnet ist und das Zylinderrohr 10 weisen im Wesentlichen gleiche Außen-Durchmesser auf. Dasjenige Teilstück 112 der Ersten Probenahmespitze 1, welches innerhalb des Zylinderrohres 10 angeordnet ist, weist einen gegenüber dem Teilstück 111 der Ersten Probenahmespitze 1, welches außerhalb des Zylinderrohres 10 angeordnet ist, eine um eine Wandstärke des Zylinderrohres 10 geringeren Außendurchmesser auf.
-
Die 1c zeigt eine zweite Variante einer Verbindung zwischen der Zweiten Probenahmespitze 2 und der Ersten Probenahmespitze 1 und dem Zylinderrohr 10, wobei die Zweite Probenahmespitze 2 insgesamt als zylindrische Rohrhülse 22 mit einem oberen Innen-Durchmesser zu einer Passung der Zweiten Probenahmespitze 2 auf die Erste Probenahmespitze 1 und mit einem unteren Innen-Durchmesser zu einer Passung der Zweiten Probenahmespitze 2 auf dem Zylinderrohr 10 ausgebildet ist. In dieser zweiten Variante weisen die Probenahmespitze 1 und das Zylinderrohr 10 voneinander verschiedene Außen-Durchmesser auf, wobei der Außen-Durchmesser des Zylinderrohrs 10 größer als der Außen-Durchmesser der Ersten Probenahmespitze 1 ausgebildet ist, so dass sich zwischen der Ersten Probenahmespitze 1 und dem Zylinderrohr 10 ein Absatz ergibt.
-
Die 1d zeigt eine dritte Variante einer Verbindung zwischen der Zweiten Probenahmespitze 2 und der Ersten Probenahmespitze 1 und dem Zylinderrohr 10, gemäß der 1a, 1b, 1c, wobei die Zweite Probenahmespitze 2 als Kombination aus zylindrischer Rohrhülse 22 und einem zylindrischer Rohrstück 23 gemäß der 1a ausgebildet ist. Diese Kombination aus zylindrischer Rohrhülse 22 und zylindrischem Rohrstück 23 kann dabei als Zusammenfügung aus zwei Einzel-Formteilen bestehen, es ist aber auch möglich, diese Kombination aus zylindrischer Rohrhülse 22 und zylindrischem Rohrstück 23 als ein einziges Formteil auszuführen.
-
Die 1e zeigt eine vierte Variante einer Verbindung zwischen der Zweiten Probenahmespitze 2 und der Ersten Probenahmespitze 1 und der als Zylinderrohr 10 ausgebildeten Halterung 30, gemäß der 1a. Die Zweite Probenahmespitze 2 ist als Kombination aus zylindrischer Rohrhülse 22 und zylindrischem Rohrstück 23 ausgebildet. Die Erste Probenahmespitze 1 schließt mit der Oberseite 18 der als Zylinderrohr 10 ausgebildeten Halterung 30 oberseitig flächenbündig ab. Eine unterseitige Innenfläche 26 des zylindrischen Rohrstücks 23 der Zweiten Probenahmespitze 2 steht mit der Oberseite 18 der Ersten Probenahmespitze 1 zumindest teilweise in einem dritten Flächenkontakt 46. Der Bereich der Zweiten Probenahmespitze 2, welcher als zylindrisches Rohrstück 23 ausgebildet ist, ist dabei in dieser 1e mit einer gestrichelten Linie 21 von der zylindrischen Rohrhülse 22 zeichnerisch abgetrennt. Die gestrichelte Linie 21 markiert in dieser 1e zusätzlich eine ungefähre Lage des dritten Flächenkontakts 46. Über den dritten Flächenkontakt 46 besteht ein Fluid-Kontakt zwischen der Zweiten Probenahmespitze 2 und der Ersten Probenahmespitze 1.
-
In der 2 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Probenkollektors mit einer Halterung 10, einer Ersten Probenahmespitze 1, einer Zweiten Probenahmespitze 2 und einer Dritten Probenahmespitze 3 in einer seitlichen Ansicht dargestellt. Die Erste Probenahmespitze 1 ist als ein Zylinder ausgebildet, der passgenau in dem Zylinderrohr 10 angeordnet ist. Die Zweite Probenahmespitze 2 ist als ein zweites zylindrisches Rohrstück 22 ausgebildet, welches auf der Ersten Probenahmespitze 1 angebracht ist. Die Anbringung der Zweiten Probenahmespitze 2 auf der ersten Probenahmespitze 1 und/oder auf dem Zylinderrohr 10 erfolgt in vorteilhafter Weise nach einer der Gestaltungsvarianten nach den 1a, 1b, 1c, 1d oder 1e mit im Wesentlichen ähnlicher Ausgestaltung der Flächenkontakte 44, 45 über die seitlichen Flächen 24, 14 der Ersten und Zweiten Probenahmespitze 1, 2 und über die seitlichen Flächen 24, 34 der Zweiten Probenahmespitze 2 und des Zylinderrohres 10 zueinander, sowie auch einer im Wesentlichen ähnlicher Ausgestaltung des Flächenkontaktes 46 der oberseitigen Fläche 18 der Ersten Probenahmespitze 1 mit der unterseitigen Fläche 26 der Zweiten Probenahmespitze 2. Die Dritte Probenahmespitze 3 steht über einen vierten Flächenkontakt 48, welcher durch eine unterseitige Fläche 27 der Dritten Probenahmespitze 3 mit einer oberseitigen Fläche 28 gebildet wird in einem Fluid-Kontakt mit der Zweiten Probenahmespitze 2, sodass über die Dritte Probenahmespitze 3, in und durch die Zweite Probenahmespitze 2 die Probenflüssigkeit in die Erste Probenahmespitze 1 gelangt. Die Dritte Probenahmespitze 3 ist bevorzugt zu einem kugelförmigen oder halbkugelförmigen Mundstück 31 ausgebildet, welches auf der Zweiten Probenahmespitze 2 angebracht ist. Das kugelförmig oder halbkugelförmig ausgebildete Mundstück 31 ist vorgesehen, in den Mund eines nicht dargestellten Probanden eingeführt zu werden.
-
In der 3 ist eine erste Anordnung 300 zur Handhabung, Aufbewahrung und Transport der Zweiten Probenahmespitze 2 nach den 1a, 1b, 1c, 1d, 2 gezeigt. Diese erste Anordnung 300 besteht aus einem zylindrischen Becher 301, einem Verschlusselement 302, welches ausgebildet ist, den zylindrischen Becher 301 einseitig zu verschließen und aus einem äußeren Röhrchen 303, welches ausgebildet ist, den zylindrischen Becher 301 aufzunehmen. Der zylindrische Becher 301 ist ausgebildet, die Zweite Probenahmespitze 2 aufzunehmen.
-
Der zylindrische Becher 301 ist unterseitig mit einer Öffnung 305 ausgebildet. Die erste Anordnung 300 ist einerseits bevorzugt ausgestaltet, zum Zentrifugieren als eine Einheit in eine Zentrifugieranlage eingesetzt zu werden. Andererseits dient der zylindrische Becher 301 auch als ein Handhabungselement zu einer hygienisch zuverlässigen Art einer Abtrennung der Zweiten Probenahmespitze 2 von der Ersten Probenahmespitze 1. Mit Hilfe der Zentrifugieranlage ist es möglich, aus der Zweiten Probenahmespitze 2 eine Menge an Probenahmeflüssigkeit (Speichel) über den Weg durch den zylindrischen Becher 301 und durch die Öffnung 305 hindurch in das äußere Röhrchen 303 hinein in einen unteren Bereich 310 zu extrahieren. Nach der Abtrennung des äußeren Röhrchens 303 von der ersten Anordnung 300 steht nach dem Zentrifugieren diese Menge an Speichel im äußeren Röhrchen 303 somit als B-Probe zur Verfügung. Zusammen mit der Ersten Probenahmespitze 1 und der Zweiten Probenahmespitze 2 bildet die erste Anordnung 300 ein Analyse-Set für einen mobilen Einsatz, beispielsweise im Rahmen von Kontrollen im Straßenverkehr. Anstatt des Verschlusselementes 302 ist es alternativ auch möglich, den zylindrischen Becher 301 mit einer Abdeckfolie als Verschlusselement, welche vorzugsweise elastisch ausgebildet ist, zu verschließen.
-
Die 4a und 4b zeigen alternative Anordnungen zur Handhabung und Aufbewahrung der Zweiten Probenahmespitze 2.
-
In der 4a ist eine zweite Anordnung 400 zur Handhabung, Aufbewahrung und Transport der Zweiten Probenahmespitze 2 nach den 1a, 1b, 1c, 1d, 2 gezeigt. Diese zweite Anordnung 400 besteht aus einem Röhrchen 403, einem Verschlusselement 302, welches ausgebildet ist, das Röhrchen 403 einseitig zu verschließen. Die zweite Anordnung 400 ist bevorzugt ausgestaltet, zum Zentrifugieren als eine Einheit in eine Zentrifugieranlage eingesetzt zu werden. Das Röhrchen 403 ist ausgebildet, die Zweite Probenahmespitze 2 aufzunehmen, zusätzlich dient das Röhrchen 403 als ein Handhabungselement zu einer hygienisch zuverlässigen Art einer Abtrennung der Zweiten Probenahmespitze 2 von der Ersten Probenahmespitze 1. In dieser 4a ist ein mittlerer Bereich 409 des Röhrchen 403 durch Trennlinien 404, 406 zeichnerisch kenntlich gemacht. Die Zweite Probenahmespitze 2 wird im mittleren Bereich 409 des Röhrchens 403 durch eine konische Verengung 407 gehalten. Wird das Röhrchen 403 in eine Zentrifugieranlage eingesetzt, so wird aus der Zweiten Probenahmespitze 2 eine Menge an Probenahmeflüssigkeit (Speichel) in einen unteren Bereich 410 des Röhrchens 403 extrahiert.
-
In der 4b ist eine dritte Anordnung 500 zur Handhabung, Aufbewahrung und Transport der Zweiten Probenahmespitze 2 nach den 1a, 1b, 1c, 1d, 2 gezeigt. Diese dritte Anordnung 500 besteht aus einem Röhrchen 503, einem Verschlusselement 302, welches ausgebildet ist, das Röhrchen 503 einseitig zu verschließen. Das Röhrchen 503 ist ausgebildet, die Zweite Probenahmespitze 2 aufzunehmen. In dieser 4b ist ein mittlerer Bereich 509 des Röhrchen 503 durch Trennlinien 504, 506 zeichnerisch kenntlich gemacht. Die Zweite Probenahmespitze 2 wird im mittleren Bereich 509 des Röhrchens 603 durch einen Absatz 508 gehalten. Wird das Röhrchen 503 in eine Zentrifugieranlage eingesetzt, so wird aus der Zweiten Probenahmespitze 2 eine Menge an Probenahmeflüssigkeit (Speichel) in einen unteren Bereich 510 des Röhrchens 503 extrahiert.
-
Über ein Verschlusselement 302 sind die Röhrchen 403, 503 nach 4a und 4b für den Transport verschließbar.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Erste Probenahmespitze
- 2
- Zweite Probenahmespitze
- 3
- Dritte Probenahmespitze
- 10
- Zylinderrohr, Halterung
- 12
- Indikatorzone
- 13
- Probenkollektor
- 14
- seitliche Außenflächen der Ersten Probenahmespitze 1
- 15
- Kanalelement
- 16
- Vlieselemente
- 17
- Griffstück
- 18
- Oberseite der Ersten Probenahmespitze 1
- 19
- äußerer Durchmesser des Zylinderrohres 10
- 21
- Trennungslinie zwischen zylindrischer Rohrhülse 22 und zylindrischem Rohrstück 23
- 22
- zylindrische Rohrhülse
- 23
- zylindrisches Rohrstück
- 24
- seitliche Innenflächen der Zweiten Probenahmespitze 2
- 26
- unterseitige Innenfläche der Zweiten Probenahmespitze 2
- 27
- unterseitige Innenfläche der Dritten Probenahmespitze 3
- 28
- oberseitige Innenfläche der Zweiten Probenahmespitze 2
- 29
- innerer Durchmesser der Zweiten Probenahmespitze 2
- 30
- Halterung
- 31
- Mundstück
- 34
- seitliche Außenflächen des Zylinderrohres
- 44
- erster Flächenkontakt
- 45
- zweiter Flächenkontakt
- 46
- dritter Flächenkontakt
- 48
- vierter Flächenkontakt
- 49
- innerer Durchmesser des Zylinderrohres 10
- 111, 112
- Teilstücke der Ersten Probenahmespitze 1
- 140
- Sichtfenster
- 300
- erste Anordnung
- 301
- Becher
- 302
- Verschlusselement
- 303
- Äußeres Röhrchen
- 304
- Dichtelement
- 305
- Öffnung
- 306
- Handhabungshilfe
- 310
- Unterer Bereich des Röhrchens 303
- 400
- zweite Anordnung
- 403
- Röhrchen
- 404, 406
- Trennlinien
- 407
- Konische Verengung des Röhrchens 403
- 409
- Mittlerer Bereich des Röhrchens 403
- 410
- Unterer Bereich des Röhrchens 403
- 500
- zweite Anordnung
- 503
- Röhrchen
- 504, 506
- Trennlinien
- 508
- Absatz
- 509
- Mittlerer Bereich des Röhrchens 503
- 510
- Unterer Bereich des Röhrchens 503
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 6416915 B [0003]
- DE 10328984 B4 [0004]
- US 5260031 A [0005]
- US 2003064526 [0006]
- WO 2005050165 [0006]
- EP 1813949 B1 [0007]
- US 2009/0253213 A1 [0008, 0011]
- US 8262999 B2 [0009]