DE102013000749B3 - Vorrichtung zum Entwöhnen der Schweine vom Schwanzbeißen - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Entwöhnen der Schweine vom Schwanzbeißen ist mit einem Köderteil versehen, so dass in Aufstallungen gehaltene Schweine vom Abfraß der Schwänze ihrer Artgenossen abgehalten werden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein zumindest bereichsweise einen Schweineschwanz nachbildendes Köderteil mit zumindest einem Schrecksignalgerät zusammenwirkt, das durch zumindest eine Schweineschnauze aktivierbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwöhnen der Schweine vom Schwanzbeißen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, womit insbesondere in Aufstallungen ein Schutz der Schwänze von Schweinen gegen Biss ihrer Artgenossen erreicht werden soll.
- Aus der
DE 12 23 189 ist bereits eine Vorrichtung zum Schutz der Schwänze von Schweinen gegen Biss ihrer Artgenossen bekannt. Diese Vorrichtung besteht aus einem mechanischen Schutzelement, das am Ende des Schwanzes am Tier angebracht wird und diesen teilweise umgibt. Durch eine abschreckende Formgebung dieses stabilen Biss-Schutzes werden die Schweine daran gehindert, den Schwanz ihrer Artgenossen weiterhin abzufressen. Dazu ist die Vorrichtung in Form einer Klammer ausgebildet, die auswärts abstehende Abwehrzacken aufweist, so dass ein anderes Schwein bei einem Zubiss einen Schmerz verspürt und den mit der Klammer geschützten Schwanz unbehelligt lässt. Dabei besteht die Gefahr, dass Schweine im Bereich der Schweineschnauze verletzt werden. - Bei einer Vorrichtung zum Vermeiden des Schwanzbeißens in Schweineaufstallungen gemäß
DE 27 40 029 C2 ist ein aus einem organischen Material bestehendes Schweinekauband als Köderteil vorgesehen, das im Bereich einer Schweinebucht an einer für die Schweine leicht zugänglichen Stelle aufgehängt wird. Damit soll der natürliche Kaudrang der Schweine so befriedigt werden, dass ein weiteres Bedürfnis zum Schwanzbeißen vermieden wird. - In
DE 201 18 268 U1 wird eine Vorrichtung zum Spielen und Abbau von aggressivem Verhalten der Schweine vorgeschlagen, wobei ein insbesondere aus Holz bestehendes Element als ein Köderteil vorgesehen ist und dieses jeweilige von der Tierschnauze erfassbare abgestumpfte Spitzen aufweist. - Bekannt ist auch eine Vielzahl von Vorrichtungen zum Erziehen von Tieren, wobei ein für das Tier unangenehmer Reiz – insbesondere in Form eines Tierschrecksignals – genutzt wird. In
DE 10 2009 026 862 A1 ist dabei eine Vorrichtung mit einem elektrischen Feuchtigkeitsfühler vorgesehen, so dass zur Vermeidung des Urinierens an einer unerwünschten Stelle ein Tierschrecksignal in Form eines Lichtblitzes, einer Vibration, eines Warn- oder Angriffsrufes o. dgl. ausgelöst werden kann. Bei einer Lösung gemäßUS 4,153,009 wird eine in Form einer Bandage ausgebildete Vorrichtung vorgeschlagen, die bei Berührung einen geringen Elektroschock auslösen kann. - Gemäß
US 4,997,127 wird eine mit elektrischen Kontakten versehene Führungsvorrichtung vorgeschlagen, mit der die Schweine bei einer entsprechenden Berührung in eine bestimmte Richtung geleitet werden können. Eine ähnliche Lernfunktion wird bei einer Lösung gemäßUS 6,519,131 B1 dadurch erreicht, dass im Bereich eines Elektrozaunes eine spezielle Leitmatte vorgesehen ist. Für die spezielle Anwendung bei Pferden sind Lösungen gemäßUS 6,453,849 B1 ,US 7,219,627 B1 ,WO 2005/104885 A1 US 7,677,204 B1 undWO 2010/088361 A1 - Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, eine Vorrichtung zum Entwöhnen der Schweine vom Schwanzbeißen zu schaffen, die unter Nutzung eines Schrecksignals mit geringem technischen Aufwand den Drang der Schweine zum Schwanzbeißen beseitigt. Die konstruktiv variabel ausführbare Vorrichtung soll als kostengünstiges Zubehör für die Schweinehaltung bereitgestellt werden.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 16.
- Die Vorrichtung zum Entwöhnen der Schweine vom Schwanzbeißen geht davon aus, dass jeweilige in Aufstallungen gehaltene Schweine vom Abfraß der Schwänze ihrer Artgenossen durch ein Köderteil abgehalten werden können. Ausgehend von diesem Prinzip einer die Neugier der Tiere nutzenden ”Ablenkung” ist das erfindungsgemäße Konzept darauf gerichtet, dass ein zumindest bereichsweise einen Schweineschwanz nachbildendes Köderteil mit einem Schrecksignalgerät kombiniert wird. Bei Berührung dieses Köderteils durch insbesondere zumindest eine Schweineschnauze erfolgt eine Aktivierung eines – an die jeweilige Benutzungssituation der Vorrichtung angepassten – Schrecksignals.
- Das erfindungsgemäße Konzept sieht vor, dass ausgehend von der spezifischen Kombination Köderteil-Schrecksignal weitgehend beliebige Konstruktionen von Geräten nutzbar sind, wobei neben Lichtblitzen, Vibrationen, Schallsignalen hoher Frequenz und/oder tierischen Warnrufen auch die Auslösung eines Elektroschocks vorgesehen sein kann.
- Erste Erprobungen des Prototyps haben gezeigt, dass die Vorrichtung insgesamt dann besonders effektiv einsetzbar ist, wenn bei Berührung des Köderteils mittels des Schrecksignalgerätes ein Elektroschock auf das ”beißende” Schwein übertragen wird. Dabei kann die Vorrichtung so ausgeführt sein, dass an dieser mehrere mit dem zumindest einen Schrecksignalgerät zusammenwirkende Köderteile angeordnet werden.
- Die vorteilhafte Ausführung der Vorrichtung sieht vor, dass das Köderteil und das Schrecksignalgerät als eine kompakte Baueinheit ausgeführt sind, so dass mit geringem Einbauraum eine optimale Platzierung im Bereich der Aufstallung möglich ist. In zweckmäßiger Ausführung ist das Köderteil mit einem elektrisch aktivierbaren Signalgerät verbunden, so dass im Bereich des Köderteils entsprechend unterschiedliche sensorische Elemente angeordnet werden können.
- Die konstruktive Ausführung der Vorrichtung sieht vor, dass das eine bzw. mehrere Köderteile) an einem variabel ausführbaren Tragkörper gehalten sind. Dieser Tragkörper ist mit dem Köderteil so verbunden, dass das elektrische Schrecksignalgerät auch in das das Köderteil haltende System integriert werden kann. Damit wird eine kompakte Funktionseinheit erreicht, die auch bei aggressivem Tierverhalten stabil und langlebig einsetzbar ist.
- Diese kompakte Baugruppe bzw. zumindest das Köderteil des Schrecksignalgerätes kann dann innerhalb einer Aufstallung so positioniert werden, dass insbesondere eine nur von der Schweineschnauze erreichbare Bodenabstandslage vorgegeben ist. Dabei sollen unbeabsichtigt Berührungen und ungewollte Signalauslösungen durch andere Körperteile weitgehend vermieden werden.
- Eine für die ”Erziehung” der Schweine effiziente Halterung der Köder-Baueinheit wird dadurch erreicht, dass das zumindest eine Köderteil in seiner Gebrauchslage eine ”schwanzartige” Beweglichkeit aufweist und entsprechend gehalten ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die aus Köderteil und Schrecksignalgerät gebildete Baueinheit insgesamt an einer Halterung beweglich aufgenommen wird. Dabei können entsprechende Pendel- und/oder Schwenkbewegungen aufgenommen werden. Nach einer ersten Lernphase soll dann das ”schaukelnde” System vom Schwein gemieden werden.
- Dieses Konzept des schwanzartigen Köderteils sieht vor, dass dieses zumindest bereichsweise mit einer elektrisch leitenden Kontaktzone versehen wird. Dabei kann das Köderteil unmittelbar aus einer metallischen Struktur, einer Stange o. dgl. leitendem Material aufgebaut sein. Ebenso ist vorgesehen, dass im Bereich des Köderteils auch eine nicht leitende Abdeckzone – beispielsweise in Form einer Stoßkappe – vorgesehen ist. Damit wird sichergestellt, dass stirnseitige Berührungen des Köderteils durch andere Körperteile der Schweine nicht zu einer sofortigen Signalauslösung führen. Vielmehr ist vorgesehen, dass die Schweineschnauze das Köderteil in Längsrichtung erfassen muss. Dabei wird dann die elektrische Kontaktzone berührt und das Schocksignal zur Abschreckung vom Beißen ausgelöst.
- In vorteilhafter Nutzung bekannter Technik aus der Tierhaltung ist vorgesehen, dass das Schaltsignalgerät nach Art eines Elektrozaungerätes ausgebildet wird und dieses mit einer entsprechenden Energiequelle versehen ist. Die Energiequelle kann dabei wahlweise aus einer Netzspannung, Akkumulatoren, Primärbatterien und/oder Solarzellen gespeist werden. Ebenso ist denkbar, dass das Schrecksignalgerät mit einer vom Tierhalter zu bedienenden Fernsteuerung versehen wird und damit eine gezielte Auslösung des Schrecksignalgerätes gesteuert werden kann. Außerdem ist vorgesehen, dass das Schrecksignalgerät mit einer dessen Funktion signalisierenden Kontrollbaugruppe versehen wird.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung veranschaulichen. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Prinzipdarstellung einer Schweine aufnehmenden Aufstallung, die im Bereich eines Schutzgitters mit einem erfindungsgemäßen Schrecksignalgerät versehen ist, -
2 eine vergrößerte Einzeldarstellung des insbesondere einen Elektroschock auf das Schwein übertragenden Schrecksignalgerätes mit an einem Tragteil befindlichen Köderteilen, -
3 . eine Darstellung ähnlich2 mit nur einem im Bereich des Tragkörpers vorgesehenen Köderteil, -
4 eine Darstellung ähnlich3 mit zwei Köderteilen und in den Tragkörper integriertem Schrecksignalgerät, -
5 eine Darstellung ähnlich2 mit schwenkbeweglich an dem Tragkörper gehaltenen Köderteilen, -
6 ein im Bereich des Schutzgitters der Aufstallung verschieblich gehaltenes System mit Schrecksignalgerät, und -
7 eine Ausführung der Baueinheit ähnlich4 mit zwei jeweilige Schutzkappen aufweisenden Köderteilen. - In
1 ist in Ausschnittsdarstellung eine insgesamt mit1 bezeichnete Aufstallung zum Halten von Schweinen2 verdeutlicht, wobei ein insgesamt mit3 bezeichnetes Schutzgitter den Bewegungsraum der Schweine2 begrenzt. In derartigen Aufstallungen1 werden zum Entwöhnen der Schweine vom Schwanzbeißen bereits Köderteile K (ähnlich:DE 27 40 029 C2 ) eingesetzt. - Das erfindungsgemäß verbesserte Konzept sieht vor, dass ein zumindest bereichsweise einen Schweineschwanz nachbildendes Köderteil K mit zumindest einem Schrecksignalgerät
4 zu einer funktionalen Baugruppe kombiniert wird. Diese wird im Wesentlichen nur durch die Einwirkung zumindest einer Schweineschnauze dann aktiviert, wenn diese in das System mit einem dem Abfraß der Schwänze von Artgenossen entsprechenden Bewegungs- und Beißablauf eingreift. Prinzipiell ist dabei die Anwendung weitgehend beliebiger Schrecksignalgeräte4 denkbar, jedoch hat sich als effizient die Anwendung eines mit dem Köderteil K elektrisch aktivierbaren Gerätes herausgestellt. - Bei einer Berührung des Köderteils K mit der Schweineschnauze wird mittels des Schrecksignalgerätes
4 ein auf das Schwein2 übertragbarer bzw. einwirkender Elektroschock ausgelöst, so dass damit an einem weitgehend den natürlichen Gegebenheiten entsprechenden Köderteil K eine intensive Abschrecksituation entsteht. - Aus der Prinzipdarstellung in
2 wird deutlich, dass das Köderteil K und das einen kontrollierten elektrischen Schlag erzeugende Schrecksignalgerät4 insgesamt als eine kompakte Baueinheit B im Bereich der Aufstallung1 vorgesehen sind. Das jeweilige Köderteil K, K' kann dabei vorteilhaft in einer ”waagerechten” Lage (2 , Linie M) entsprechend den kupierten oder nicht kupierten Schwänzen der Tiere2 positioniert werden. - Diese Baueinheit B ist so ausgeführt, dass das zumindest eine Köderteil K an einem Tragkörper
5 gehalten ist, der seinerseits eine entsprechende Halterung6 aufweist. Ebenso ist denkbar, dass mehrere mit dem Schrecksignalgerät4 zusammenwirkende Köderteile K, K' (2 ,4 ,5 ) vorgesehen sind. Die Halterung6 kann dabei in Form einer Tragstange, einer Kette o. dgl. Verbindungsglied ausgeführt sein. Das Verbindungsglied im Bereich der Halterung6 ist insbesondere so ausgebildet, dass eine Beweglichkeit der Baueinheit B erreicht ist (2 ) und diese ”pendelnde” Aufhängung weitgehend den natürlichen Gegebenheiten entspricht. - Eine vorteilhaft kompakte Ausführung der Baueinheit B ist insbesondere darauf gerichtet, dass in den das Köderteil K, K' haltenden Tragkörper
5 das elektrische Schrecksignalgerät4 integriert werden kann (3 ,4 ): Dabei kann das System aus unterschiedlichen Werkstoffen W (4 ), beispielsweise aus elastischem Kunststoff o. dgl. Verbundmaterial, mit einer äußeren Schutzhülle T aufgebaut sein. Dabei wird ein insbesondere flüssigkeitsdichtes System erreicht. - Aus der Prinzipdarstellung gemäß
1 wird deutlich, dass zumindest das Köderteil K, K' der Baueinheit B in einer von der Schweineschnauze erreichbaren Bodenabstandslage (Pfeil H) innerhalb der Aufstallung1 positioniert wird. Dabei ist zumindest das eine Köderteil K in Gebrauchslage (2 ) so gehalten, dass eine Schwenkbewegung (Pfeil C,2 ) bzw. eine Drehbewegung (Pfeil D,2 ) möglich ist. Durch diese bewegliche Halterung des Systems kann einerseits eine ”Anlockbewegung” erzeugt werden, andererseits werden aber bereits durch den Elektroimpuls abgeschreckte Tiere von einem erneuten Abfraß des ”Köder-Schwanzes” bzw. der Schwänze von Artgenossen abgehalten. - In
6 ist eine weitere Ausführung dieser Beweglichkeit im System dargestellt, wobei die aus Köderteilen K, K' und Schrecksignalgerät4 gebildete Baueinheit B so gehalten ist, dass eine Ortsveränderung in Pfeilrichtung E möglich ist. Vorteilhaft kann die Baueinheit B dabei entlang des Schutzgitters3 zwischen jeweiligen Anschlägen7 ,8 verschoben werden (Abstand F). - Aus der Darstellung gemäß
7 wird deutlich, dass das Köderteil K, K' zumindest bereichsweise mit einer elektrisch leitenden Kontaktzone9 versehen wird. Diese ist insbesondere so angeordnet, dass nur in einer Beißlage eine Erreichbarkeit von der Schweineschnauze gegeben ist. Das im Wesentlichen aus leitfähigem Material (1 bis7 ) bestehende Köderteil K, K' weist dabei – in ”zweiteiliger” Ausführung – die leitende Kontaktzone9 und eine nicht leitende Abdeckzone10 auf. Diese Abdeckzone10 kann dabei mit einer Kappe10' so ausgeführt sein, dass eine Schutzwirkung gegen ungewollte Berührungen der Kontaktzone9 erreicht ist und gleichzeitig Verletzungen der Tiere vermieden sind. - Die Ausführungen des Systems gemäß
3 und4 zeigen eine vorteilhafte Integration des Schrecksignalgerätes4 in den Tragkörper5 der Baueinheit B, wobei diese gemäß3 einen Köderteil K in ”hängender Einbaulage” am Schutzgitter3 aufweist. In der Ausführung gemäß4 ist die Baueinheit B auf das Schutzgitter3 aufgesteckt, wobei dieses den Tragkörper5 im Bereich einer Durchlassöffnung12 durchgreift. Eine ähnliche Ausführung ist in6 gezeigt. Denkbar ist dabei auch, den Tragkörper5 mittels einer Rastverbindung am Schutzgitter3 zu fixieren (nicht dargestellt). - Bei der Ausführung gemäß
5 kann die Halterung6 im Wesentlichen ”starr” ausgeführt sein und die hier dargestellten zwei Köderteile K, K' können in jeweiligen Pfeilrichtungen G, G' schwenk- bzw. drehbeweglich verlagert werden. Damit ist zumindest bereichsweise eine schwanzartige Beweglichkeit im System vorgesehen. - Für die praktische Realisierung des Schrecksignalgerätes
4 ist vorteilhaft die Ausführung nach Art eines Impulsgerätes für Elektrozäune – mit entsprechender Energiequelle11 – vorgesehen. Als Energiequelle11 sind dabei entsprechende Ausführungen mit Netzspannung, Akkumulatoren, Primärbatterien und/oder Solarzellen denkbar. Außerdem ist vorgesehen, dass das Schrecksignalgerät4 mit einer Fernsteuerung (nicht dargestellt) versehen sein kann, so dass im Bedarfsfall eine externe Steuerung des Systems – beispielsweise die Stärke der Impulse und/oder die Anzahl der Elektroschocks – möglich ist. Die Verbindungsleitung11' der Impuls gebenden Energiequelle11 kann dabei in unterschiedlichen Lagen zu dem Köderteil K geführt sein. Neben einer ”offenen” Verlegung über die Stalldecke und Teile des Schutzgitters3 ist auch eine Verlegung im Bereich der insbesondere aus Kunststoff bestehenden Futterröhren (nicht dargestellt) vorgesehen. - Ebenso ist vorgesehen, dass das Schrecksignalgerät
4 mit einer dessen bestimmungsgemäße Funktion oder einen Defekt signalisierenden Kontrollbaugruppe versehen wird.
Claims (16)
- Vorrichtung zum Entwöhnen der Schweine vom Schwanzbeißen, mit einem in Aufstallungen (
1 ) gehaltene Schweine (2 ) vom Abfraß der Schwänze ihrer Artgenossen abhaltenden Köderteil (K), dadurch gekennzeichnet, dass ein zumindest bereichsweise einen Schweineschwanz nachbildendes Köderteil (K, K') mit zumindest einem Schrecksignalgerät (4 ) zusammenwirkt, dass durch zumindest eine Schweineschnauze aktivierbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Köderteil (K, K') und das Schrecksignalgerät (
4 ) eine kompakte Baueinheit (B) bilden. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Köderteil (K, K') mit einem elektrisch aktivierbaren Schrecksignalgerät (
4 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Berührung des Köderteils (K, K') mit der Schweineschnauze mittels des Schrecksignalgerätes (
4 ) ein auf das Schwein (2 ) als Elektroschock übertragbarer Impuls auslösbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese mehrere mit dem zumindest einen Schrecksignalgerät (
4 ) zusammenwirkende Köderteile (K, K') aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Köderteil (K, K') an einem Tragkörper (
5 ) gehalten ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den das Köderteil (K, K') haltenden Tragkörper (
5 ) das elektrische Schrecksignalgerät (4 ) integriert ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Köderteil (K, K') der Baueinheit (B) in einer nur von der Schweineschnauze erreichbaren Bodenabstandslage (H) innerhalb einer Aufstallung (
1 ) positionierbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Köderteil (K, K') in der Gebrauchslage beweglich gehalten ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Köderteil(en) (K, K') und Schrecksignalgerät (
4 ) gebildete Baueinheit (B) mittels einer Halterung (6 ) in der Aufstallung (1 ) gehalten ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Köderteil (K, K') zumindest bereichsweise mit einer elektrisch leitenden Kontaktzone (
9 ) versehen und diese nur in einer Beißlage von der Schweineschnauze erreichbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das im Wesentlichen aus leitfähigem Material bestehende Köderteil (K, K') sowohl die leitende Kontaktzone (
9 ) als auch eine nichtleitende Abdeckzone (10 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrecksignalgerät (
4 ) einen nach Art eines Elektrozaungerätes arbeitenden Impulsgeber mit Energiequelle (11 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle (
11 ) aus Netzspannung, Akkumulatoren, Primärbatterie und/oder Solarzellen gespeist ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrecksignalgerät (
4 ) mit einer Fernsteuerung versehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrecksignalgerät (
4 ) mit einer dessen Funktion signalisierenden Kontrollbaugruppe versehen ist.
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