-
Stand der Technik
-
Aus der
DE 10 2006 041 397 A1 ist bereits eine Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung zu einer Kühlung und/oder zu einer Schmierung von zumindest einem Einsatzwerkzeug in zumindest einem Betriebszustand und/oder von einem Bauteil einer tragbaren Werkzeugmaschine in zumindest einem Betriebszustand bekannt, die eine Pumpeneinheit zu einem Antrieb eines Kühlmittel- und/oder Schmiermittelstroms umfasst. Die Pumpeneinheit weist zu einer Erzeugung eines Luftstroms zu einer Förderung von Betriebsmitteln ein Turbinenrad, einen Lüfter, insbesondere einen Antriebseinheitslüfter, oder einen Ventilator auf.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung zu einer Kühlung und/oder zu einer Schmierung von zumindest einem Einsatzwerkzeug in zumindest einem Betriebszustand und/oder von einem Bauteil einer tragbaren Werkzeugmaschine in zumindest einem Betriebszustand, mit zumindest einer Pumpeneinheit zu einem Antrieb eines Kühlmittel- und/oder Schmiermittelstroms.
-
Es wird vorgeschlagen, dass die Pumpeneinheit zumindest ein Mikroantriebselement umfasst. Unter einer „Pumpeneinheit“ soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, mittels deren kompressible Fluide, insbesondere Gase, und/oder inkompressible Fluide förderbar sind. Unter einem „Mikroantriebselement“ soll hier insbesondere ein Antriebselement verstanden werden, das ein maximales Volumen aufweist, das insbesondere kleiner ist als 50 mm3, bevorzugt kleiner ist als 30 mm3 und besonders bevorzugt kleiner ist als 10 mm3. Die Pumpeneinheit kann hierbei auch mehrere miteinander zusammenwirkende bzw. zusammengefügte Mikroantriebselemente umfassen, die beispielsweise zusammen ein Antriebscluster bzw. zusammen eine Antriebseinheit bilden. Das Mikroantriebselement kann hierbei von einem Mikrokolben, von einem Mikrozahnrad, von einem Piezoantriebselement usw. gebildet sein. Somit kann die Pumpeneinheit als Mikrozahnradpumpe, als Mikrokolbenpumpe, als Mikropiezopumpe usw. ausgebildet sein. Mittels der Pumpeneinheit wird vorzugsweise ein Kühlmittelund/oder Schmiermittelstrom erzeugt, der über Kühlmittel- und/oder Schmiermittelleitungen der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung in zumindest einem Betriebszustand zum Einsatzwerkzeug und/oder zu dem Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine befördert wird. Das Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine ist hierbei vorteilhaft als Einsatzwerkzeugführungselement zu einer Führung eines in einer Werkzeugaufnahme der tragbaren Werkzeugmaschine angeordneten Einsatzwerkzeugs ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise als Lagerelement usw.
-
Besonders bevorzugt wird mittels der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung eine Minimalmengenschmierung realisiert. Besonders bevorzugt umfasst die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung zumindest eine Steuerund/oder Regeleinheit zu einer Ansteuerung der Pumpeneinheit. Die Steuerund/oder Regeleinheit kann hierbei als Microcontroller o. dgl. ausgebildet sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Werkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung entkoppelt von einer Steuer- und/oder Regeleinheit ausgebildet ist und die Pumpeneinheit von einer Steuer- und/oder Regeleinheit einer tragbaren Werkzeugmaschine angesteuert wird, welche die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung umfasst. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung kann vorteilhaft eine Pumpeneinheit realisiert werden, die einen geringen Bauraum aufweist und somit vorteilhaft kompakt ausgeführt werden kann. Zudem kann vorteilhaft eine platzsparende Anordnung der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung in und/oder an einem Werkzeugmaschinengehäuse der tragbaren Werkzeugmaschine erreicht werden.
-
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Pumpeneinheit als Membranpumpeneinheit ausgebildet ist. Die Membranpumpeneinheit kann als mechanische, als pneumatische, als hydraulische und/oder als elektromagnetische Membranpumpeneinheit ausgebildet sein. Hierbei kann die Membranpumpeneinheit beispielsweise als Kolbenmembranpumpeneinheit, als Schwingankermembranpumpeneinheit usw. ausgebildet sein. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine energieeffiziente Pumpeneinheit realisiert werden. Zudem kann vorteilhaft eine Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung erreicht werden, die unempfindlich gegenüber Verunreinigungen ist bzw. die eine Pumpeneinheit umfasst, deren Antriebsmechanismus vorteilhaft vor schädlichen Einflüssen geschützt werden kann.
-
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Membranpumpeneinheit als piezoelektrische Membranpumpeneinheit ausgebildet. Hierbei wird das Mikroantriebselement der Membranpumpeneinheit vorzugsweise von einem Piezoantriebselement gebildet, das in zumindest einem Betriebszustand eine Membran der Membranpumpeneinheit zu einer Förderung eines Kühl- und/oder Schmiermittels antreibt. Besonders bevorzugt wird die piezoelektrische Membranpumpeneinheit von einer einem Fachmann bereits bekannten Microblowerpumpeneinheit gebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die piezoelektrische Membranpumpeneinheit eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist. Zudem ist es ebenfalls denkbar, dass die Membranpumpeneinheit alternativ zur Ausgestaltung als piezoelektrische Membranpumpeneinheit als elektrostatische Membranpumpeneinheit ausgebildet ist, die ein elektrostatisches Mikroantriebselement umfasst. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine energiesparende und effiziente Membranpumpeneinheit zu einer Förderung eines Kühl- und/oder Schmiermittels zur Verfügung gestellt werden.
-
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung zumindest eine mit der Pumpeneinheit verbundene Ausbringungseinheit zu einer Abgabe von Kühlund/oder Schmiermittel an das Einsatzwerkzeug und/oder das Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine umfasst, die zumindest ein offenporiges Ausbringungselement aufweist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Ausbringungseinheit entkoppelt von dem offenporigen Ausbringungselement ausgebildet ist und alternativ zum offenporigen Ausbringungselement ein als Düse, Öffnung o.dgl. ausgebildetes Ausbringungselement zu einer Abgabe von Kühl- und/oder Schmiermittel an das Einsatzwerkzeug und/oder das Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine umfasst. In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung zumindest eine Sensoreinheit, die zumindest ein Sensorelement zu einer Messung eines Feuchtigkeitsgrads und/oder eines Tränkungsgrads des offenporigen Ausbringungselements und/oder zur Überwachung eines Betriebsmittelfüllstands eines Betriebsmittelbehälters der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung aufweist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Sensoreinheit andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kenngrößen, insbesondere mittelbare Kenngrößen des Einsatzwerkzeugs und/oder des Bauteils der tragbaren Werkzeugmaschine, erfasst, wie beispielsweise eine Temperatur des Einsatzwerkzeugs und/oder des Bauteils der tragbaren Werkzeugmaschine, ein Verschleiß des Einsatzwerkzeugs und/oder des Bauteils der tragbaren Werkzeugmaschine, einen Stromverbrauch einer Antriebseinheit der tragbaren Werkzeugmaschine usw. Mittels einer Ausgestaltung des Ausbringungselements als offenporiges Ausbringungselement kann vorteilhaft ein Kühl- und/oder Schmiermittelspeicher ermöglicht werden, der je nach Bedarf eine Abgabe von Kühl- und/oder Schmiermittel an das Einsatzwerkzeug und/oder das Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine ermöglicht. Somit kann vorteilhaft eine sparsame Kühl- und/oder Schmiermittelabgabe an das Einsatzwerkzeug und/oder das Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine ermöglicht werden.
-
Besonders bevorzugt ist das Ausbringungselement als Schwammelement ausgebildet. Somit kann vorteilhaft mittels der Membranpumpeneinheit ein Kühlund/oder Schmiermittel zum Schwammelement gefördert werden, wobei das Schwammelement je nach Bedarf Kühl- und/oder Schmiermittel an das Einsatzwerkzeug und/oder das Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine abgibt. Somit kann vorteilhaft eine zuverlässige Kühlung und/oder Schmierung des Einsatzwerkzeugs und/oder des Bauteils der tragbaren Werkzeugmaschine erreicht werden.
-
Zudem wird vorgeschlagen, dass das Ausbringungselement dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand das Einsatzwerkzeug und/oder das Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine zu berühren. Besonders bevorzugt weist das als Schwamm ausgebildete Ausbringungselement in zumindest einem Betriebszustand einen Reibkontakt mit dem Einsatzwerkzeug und/oder mit dem Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine auf. Somit kann vorteilhaft sichergestellt werden, dass das Einsatzwerkzeug und/oder das Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine zuverlässig mit Kühl- und/oder Schmiermittel versorgt wird.
-
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung zumindest den Betriebsmittelbehälter umfasst, der als austauschbare Betriebsmittelpatrone oder als nachfüllbarer Betriebsmittelbehälter ausgebildet ist. Bei einer Ausgestaltung des Betriebsmittelbehälters als nachfüllbarer Betriebsmittelbehälter umfasst die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung zumindest eine verschließbare Nachfüllöffnung, über die der Betriebsmittelbehälter mit Kühlund/oder Schmiermittel nachgefüllt werden kann. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung kann vorteilhaft ein bedienerfreundliches Austauschen bzw. Nachfüllen des Betriebsmittelbehälters ermöglicht werden.
-
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung zumindest eine Betriebsmitteleinstelleinheit zu einer Einstellung zumindest einer Kenngröße des Kühlmittel- und/oder Schmiermittelstroms. Die Betriebsmitteleinstelleinheit kann hierbei beispielsweise dazu vorgesehen sein, eine Ausbringungsmenge der Ausbringungseinheit einzustellen, um beispielsweise eine Kühl- und/oder Schmiermittelmenge in Abhängigkeit von einem Werkstoff eines zu bearbeitenden Werkstücks anzupassen. Hierbei kann ein Bediener vorzugsweise unabhängig von der Sensoreinheit eine Kenngröße des Kühlmittel- und/oder Schmiermittelstroms manuell einstellen. Somit kann vorteilhaft eine ausreichende Abgabe an Kühlund/oder Schmiermittel zu einer Kühlung und/oder zu einer Schmierung des Einsatzwerkzeugs in zumindest einem Betriebszustand und/oder des Bauteils der tragbaren Werkzeugmaschine in zumindest einem Betriebszustand gewährleistet werden.
-
Des Weiteren geht die Erfindung aus von einer tragbaren Werkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung. Unter einer „tragbaren Werkzeugmaschine“ soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine zu einer Bearbeitung von Werkstücken verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Die tragbare Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner ist als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner ist als 5 kg. Die tragbare Werkzeugmaschine kann hierbei als Sägemaschine, wie beispielsweise als Stichsäge, als Fuchsschwanzsäge, als Säbelsäge usw., als Bohrmaschine, als Schrauber oder als handgeführte Schleifmaschine, wie beispielsweise als Winkelschleifmaschine, als Bandschleifmaschine, als Exzenterschleifmaschine, als Deltaschleifmaschine, als Schwingschleifmaschine usw., ausgebildet sein. Hierbei wäre es denkbar, dass die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung beispielsweise dazu vorgesehen ist, Lagerelemente zu kühlen und/oder zu schmieren, um vorteilhaft ein Trockenlaufen der Lagerelemente zu verhindern. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der tragbaren Werkzeugmaschine kann vorteilhaft eine zuverlässige Kühlung und/oder Schmierung eines in einer Werkzeugaufnahme der tragbaren Werkzeugmaschine angeordneten Einsatzwerkzeugs und/oder eines Bauteils der tragbaren Werkzeugmaschine erreicht werden, die unabhängig von einer externen Kühl- und/oder Schmiervorrichtung ist. Somit kann vorteilhaft eine Lebensdauer des Einsatzwerkzeugs und/oder des Bauteils der tragbaren Werkzeugmaschine positiv beeinflusst werden.
-
Ferner wird vorgeschlagen, dass die tragbare Werkzeugmaschine zumindest ein Werkzeugmaschinengehäuse umfasst, in und/oder an dem die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung angeordnet ist. Das Werkzeugmaschinengehäuse ist bevorzugt dazu vorgesehen, Lagerkräfte einer Antriebseinheit und/oder einer Getriebeeinheit der tragbaren Werkzeugmaschine abzustützen. Hierzu kann das Werkzeugmaschinengehäuse schalenartige oder topfartige Gehäuseteile umfassen, die miteinander verbindbar sind. Bevorzugt umfasst das Werkzeugmaschinengehäuse zumindest zwei Gehäuseschalen, die miteinander verbindbar sind. Es ist jedoch auch denkbar, dass die tragbare Werkzeugmaschine zumindest eine Auflageeinheit umfasst, an und/oder in der die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung angeordnet ist. Die Auflageeinheit ist hierbei vorzugsweise als Grundplatte bzw. als Fußplatte der tragbaren Werkzeugmaschine ausgebildet, mittels deren die tragbare Werkzeugmaschine während einer Bearbeitung eines Werkstücks auf einer Werkstückoberfläche des Werkstücks gleitet. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der tragbaren Werkzeugmaschine kann vorteilhaft eine kompakte und sichere Anordnung der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung erreicht werden.
-
Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung und/oder die erfindungsgemäße tragbare Werkzeugmaschine soll/sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann/können die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung und/oder die erfindungsgemäße tragbare Werkzeugmaschine zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
-
Zeichnung
-
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
-
Es zeigen:
-
1 eine Detailansicht einer erfindungsgemäßen tragbaren Werkzeugmaschine, die eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung aufweist, in einer schematischen Darstellung,
-
2 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung in einer schematischen Darstellung und
-
3 eine Detailansicht einer Pumpeneinheit der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung in einer schematischen Darstellung.
-
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
-
1 zeigt eine als Stichsäge ausgebildete tragbare Werkzeugmaschine 16 mit einer Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10. Es ist jedoch auch denkbar, dass die tragbare Werkzeugmaschine 16 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Säbelsäge, als Schleifmaschine usw. Die tragbare Werkzeugmaschine 16 weist ferner ein Werkzeugmaschinengehäuse 30 auf, das eine Antriebseinheit 32 der tragbaren Werkzeugmaschine 16 und eine Getriebeeinheit 34 der tragbaren Werkzeugmaschine 16 umschließt. Zudem wird die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 in einem montierten Zustand ebenfalls von dem Werkzeugmaschinengehäuse 30 umschlossen. Somit ist die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 in einem montierten Zustand zumindest größtenteils im Werkzeugmaschinengehäuse 30 angeordnet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 zumindest teilweise und/oder als Einheit abnehmbar am Werkzeugmaschinengehäuse 30 angeordnet ist.
-
Die Antriebseinheit 32 und die Getriebeeinheit 34 sind dazu vorgesehen, ein in einer, einem Fachmann bereits bekannten Spannvorrichtung (hier nicht näher dargestellt) der tragbaren Werkzeugmaschine 16 eingespanntes Einsatzwerkzeug 12 oszillierend anzutreiben. Hierbei wird das Einsatzwerkzeug 12 entlang einer Hubrichtung 36 oszillierend angetrieben. Das Einsatzwerkzeug 12 führt somit eine Hubbewegung entlang der Hubrichtung 36 aus. Das Einsatzwerkzeug 12 ist als Stichsägeblatt ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Einsatzwerkzeug 12 von einem anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Einsatzwerkzeug gebildet wird und dass das Einsatzwerkzeug 12 mittels der Antriebseinheit 32 und der Getriebeeinheit 34 zusätzlich zu einer Hubbewegung eine Pendelbewegung während eines Betriebs der tragbaren Werkzeugmaschine 16 ausführt. Die tragbare Werkzeugmaschine 16 und das Einsatzwerkzeug 12 bilden zusammen ein Werkzeugsystem. Die Spannvorrichtung weist zum oszillierenden Antrieb des Einsatzwerkzeugs 12 ein als Hubstange ausgebildetes Abtriebselement auf (hier nicht näher dargestellt). Das Einsatzwerkzeug 12 wird zu einem oszillierenden Antrieb mittels der Antriebseinheit 32 und der Getriebeeinheit 34 auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise mit der Hubstange gekoppelt.
-
Des Weiteren weist die tragbare Werkzeugmaschine 16 eine Auflageeinheit 38 zur Auflage auf ein Werkstück (hier nicht näher dargestellt) auf. Die Auflageeinheit 38 liegt zumindest in einem Betriebszustand mit einer Auflagefläche 40 der Auflageeinheit 38 auf einem zu bearbeitenden Werkstück auf. Die Auflageeinheit 38 ist als Gleitschuh und/oder als Grundplatte ausgebildet, mittels dessen und/oder deren die tragbare Werkzeugmaschine 16 während einer Bearbeitung eines Werkstücks auf dem Werkstück gleitet und/oder abgestützt wird. Die Auflageeinheit 38 kann hierbei auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise beweglich relativ zum Werkzeugmaschinengehäuse 30 am Werkzeugmaschinengehäuse 30 gelagert sein. In einer alternativen, hier nicht näher dargestellten Ausgestaltung der tragbaren Werkzeugmaschine 16 ist es denkbar, dass die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 alternativ zur Anordnung im Werkzeugmaschinengehäuse 30 zumindest größtenteils in der Auflageeinheit 38 angeordnet ist.
-
Die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 ist zu einer Kühlung und/oder zu einer Schmierung von zumindest dem Einsatzwerkzeug 12 in zumindest einem Betriebszustand und/oder von einem Bauteil 14 der tragbaren Werkzeugmaschine 16 in zumindest einem Betriebszustand vorgesehen. Das Bauteil 14 der tragbaren Werkzeugmaschine 16 wird hierbei von einem Einsatzwerkzeugführungselement der tragbaren Werkzeugmaschine 16 gebildet. Das Einsatzwerkzeugführungselement ist als Führungsrolle ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Bauteil 14 von einem anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine 16 gebildet wird. Zu einer Kühlung und/oder zu einer Schmierung von zumindest dem Einsatzwerkzeug 12 in zumindest einem Betriebszustand und/oder von einem Bauteil 14 der tragbaren Werkzeugmaschine 16 in zumindest einem Betriebszustand umfasst die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 zumindest eine Pumpeneinheit 18 zu einem Antrieb eines Kühlmittel- und/oder Schmiermittelstroms (2).
-
Ferner umfasst die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 zumindest einen Betriebsmittelbehälter 26, der als austauschbare Betriebsmittelpatrone oder als nachfüllbarer Betriebsmittelbehälter ausgebildet ist. Die Pumpeneinheit 18 ist mittels einer Luftzuführleitung 42 der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 mit einem Mischungselement der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 zur Vermengung von Luft und Kühl- und/oder Schmiermittel verbunden. Das Mischungselement ist als eine, einem Fachmann bereits bekannte Venturidüse 44 ausgebildet. Die Venturidüse 44 ist über eine Kühl- und/oder Schmiermittelzuführleitung 46 der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 mit dem Betriebsmittelbehälter 26 verbunden, der mit Kühl- und/oder Schmiermittel gefüllt ist bzw. befüllbar ist. Ferner ist die Venturidüse 44 mittels einer Ausbringungsleitung 48 der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 mit einer Ausbringungseinheit 22 der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 verbunden. Somit umfasst die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 zumindest eine mit der Pumpeneinheit 18 verbundene Ausbringungseinheit 22 zu einer Abgabe von Kühl- und/oder Schmiermittel an das Einsatzwerkzeug 12 und/oder das Bauteil 14 der tragbaren Werkzeugmaschine 16. Die Ausbringungseinheit 22 weist zu einer Abgabe von Kühl- und/oder Schmiermittel an das Einsatzwerkzeug 12 und/oder das Bauteil 14 der tragbaren Werkzeugmaschine 16 zumindest ein offenporiges Ausbringungselement 24 auf. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Ausbringungseinheit 22 alternativ zum offenporigen Ausbringungselement 24 zumindest ein als Ausbringungsdüse 58 (in 2 gestrichelt dargestellt) ausgebildetes Ausbringungselement o.dgl. aufweist.
-
Das offenporige Ausbringungselement 24 ist als Schwammelement ausgebildet. Hierbei ist das offenporige Ausbringungselement 24 dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebszustand das Einsatzwerkzeug 12 und/oder das Bauteil 14 der tragbaren Werkzeugmaschine 16 zu berühren. Somit ist das offenporige Ausbringungselement 24 im Bereich der Werkzeugaufnahme der tragbaren Werkzeugmaschine 16 angeordnet. Ein minimaler bzw. kleinster Abstand zwischen dem offenporigen Ausbringungselement 24 und dem Einsatzwerkzeug 12 und/oder dem Bauteil 14 der tragbaren Werkzeugmaschine 16 ist kleiner als 10 mm. Der minimale bzw. kleinste Abstand beträgt vorzugsweise 0 mm, so dass das offenporige Ausbringungselement 24 in zumindest einem Betriebszustand zumindest mit einer Fläche an dem Einsatzwerkzeug 12 und/oder dem Bauteil 14 der tragbaren Werkzeugmaschine 16 anliegt. Das offenporige Ausbringungselement 24 wird mittels eines Zusammenwirkens der Pumpeneinheit 18 und der Venturidüse 44 mit Kühl- und/oder Schmiermittel aus dem Betriebsmittelbehälter 26 getränkt.
-
Zu einer Überwachung von Kenngrößen des Kühl- und/oder Schmiermittelstroms und/oder zu einer Überwachung eines Feuchtigkeitsgrads bzw. eines Tränkungsgrads des offenporigen Ausbringungselements 24 umfasst die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 zumindest eine Sensoreinheit 50. Die Sensoreinheit 50 umfasst zumindest ein Sensorelement 52, das den Feuchtigkeitsgrad bzw. den Tränkungsgrad des offenporigen Ausbringungselements 24 erfasst. Anhand des Feuchtigkeitsgrads bzw. des Tränkungsgrads des offenporigen Ausbringungselements 24 wird mittels einer Steuerund/oder Regeleinheit (hier nicht näher dargestellt) der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 die Pumpeneinheit 18 bzw. eine Zuführung von Kühl- und/oder Schmiermittel gesteuert bzw. geregelt. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 mit einer Steuerund/oder Regeleinheit (hier nicht näher dargestellt) der tragbaren Werkzeugmaschine 16 elektrisch und/oder elektronisch verbunden ist und die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 somit mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit der tragbaren Werkzeugmaschine 16 gesteuert bzw. geregelt wird. Bei einer Inbetriebnahme der tragbaren Werkzeugmaschine 16 wird die Pumpeneinheit 18 somit entweder über die Steuer- und/oder Regeleinheit der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 oder über die Steuer- und/oder Regeleinheit der tragbaren Werkzeugmaschine 16 gesteuert bzw. geregelt, um eine Kühlung und/oder Schmierung bei einer Inbetriebnahme sicherzustellen. Die Steuer- und/oder Regeleinheit kann somit anhand der mittels der Sensoreinheit 50 erfassten Kenngrößen die Pumpeneinheit 18 steuern bzw. regeln.
-
Des Weiteren umfasst die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 zumindest eine Betriebsmitteleinstelleinheit 28 zu einer Einstellung zumindest einer Kenngröße des Kühlmittel- und/oder Schmiermittelstroms. Die Betriebsmitteleinstelleinheit 28 ist dazu vorgesehen, teilautomatisch und/oder manuell Kenngrößen des Kühlmittelund/oder Schmiermittelstroms einzustellen. Hierzu umfasst die Betriebsmitteleinstelleinheit 28 zumindest ein manuell von einem Bediener betätigbares, hier nicht näher dargestelltes Einstellelement, wie beispielsweise ein Einstellrad, ein berührungsempfindliches Bedienelement usw. Somit kann der Kühlmittel- und/oder Schmiermittelstrom in Abhängigkeit von einem Werkstoff eines zu bearbeitenden Werkstücks und/oder in Abhängigkeit von einem zu verwendenden Einsatzwerkzeug 12 durch einen Bediener manuell eingestellt werden oder durch die Steuerund/oder Regeleinheit der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 oder über die Steuer- und/oder Regeleinheit der tragbaren Werkzeugmaschine 16 teilautomatisch eingestellt werden.
-
Die Pumpeneinheit 18 der Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 ist als Membranpumpeneinheit ausgebildet (2 und 3). Hierbei umfasst die Membranpumpeneinheit zumindest ein Mikroantriebselement 20 (3). Das Mikroantriebselement 20 wird von einem Piezoantriebselement gebildet, das auf eine Membran 54 der Pumpeneinheit 18 zu einer Erzeugung eines Fluidstroms einwirkt. Somit ist die Membranpumpeneinheit als piezoelektrische Membranpumpeneinheit ausgebildet. Die piezoelektrische Membranpumpeneinheit saugt über Lufteinlässe 56 des Werkzeugmaschinengehäuses 30 Luft an und verdichtet diese. Diese verdichtete Luft wird über die Luftzuführleitung 42 der Venturidüse 44 zugeführt. Die Venturidüse 44 saugt somit infolge eines Unterdrucks über die Kühl- und/oder Schmiermittelzuführleitung 46 Kühl- und/oder Schmiermittel aus dem Betriebsmittelbehälter 26. Hierdurch entsteht ein Luft/Betriebsmittel-Gemisch, das zu einer Minimalmengenschmierung über die Ausbringungsleitung 48 der Ausbringungseinheit 22 zugeführt wird. Die Ausbringungseinheit 22 gibt das Luft/Betriebsmittel-Gemisch über das offenporige Ausbringungselement 24 oder über ein als Ausbringungsdüse 58 ausgebildetes Ausbringungselement (in 2 gestrichelt dargestellt) an das Einsatzwerkzeug 12 und/oder das Bauteil 14 der tragbaren Werkzeugmaschine 16 ab. Die Handwerkzeugmaschinenbetriebsmittelfördervorrichtung 10 fördert hierbei weniger als 50 ml, insbesondere weniger als 20 ml, dem Kühl- und/oder Schmiermittelstrom zugeführtes Kühl- und/oder Schmiermittel pro Stunde.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102006041397 A1 [0001]