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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Zusatzhandgriffvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
ist bereits eine Handgriffvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine
bekannt, die einen Handgriff und eine Einstellvorrichtung mit einem
Ventil aufweist.
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Darüber
hinaus ist bereits eine Zusatzhandgriffvorrichtung für
eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Bohr- und/oder Meißelhammer, bekannt,
welche einen Zusatzhandgriff bzw. einen Handgriff, welcher einen
Befestigungsbereich und einen mit dem Befestigungsbereich einen
vorwiegend geschlossenen Rahmen bildenden Griffbereich umfasst,
und eine Dämpfungseinheit zwecks einer Dämpfung
bzw. einer Reduzierung von Schwingungen im Betrieb der Handwerkzeugmaschine
aufweist.
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Vorteile der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Handgriffvorrichtung, insbesondere
eine Zusatzhandgriffvorrichtung, insbesondere für eine
Handwerkzeugmaschine, mit einem Handgriff und einer Einstellvorrichtung,
die ein Ventil umfasst.
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In
einem weiteren Aspekt geht die Erfindung von einer Zusatzhandgriffvorrichtung
für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Bohr- und/oder
Meißelhammer, aus, welche einen Zusatzhandgriff bzw. einen
Handgriff, welcher einen Befestigungsbereich und einen mit dem Befestigungsbereich
einen vorwiegend geschlossenen Rahmen bildenden Griffbereich umfasst,
und eine Einstellvorrichtung mit einem Ventil aufweist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Einstellvorrichtung eine Einstelleinheit
aufweist, die zumindest teilweise zu einer Evakuierung vorgesehen
ist. In diesem Zusammenhang soll unter einem „Handgriff” ein Bereich
und/oder ein Bauteil und/oder ein Element verstanden werden, der
bzw. das zu einem Anlegen, insbesondere einem Umgreifen, durch eine
Hand oder mehrere Hände eines Bedieners, zwecks einer Führung
einer Handwerkzeugmaschine mittels der Handgriffvorrichtung, vorgesehen
ist. Vorzugsweise ist der Handgriff als Zusatzhandgriff ausgebildet,
so dass dieser insbesondere neben einem weiteren Handgriff, insbesondere
dem Haupthandgriff, zusätzlich an der Handwerkzeugmaschine
anbringbar ist, wobei die Zusatzhandgriffvorrichtung seitlich an
der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist und/oder werkzeuglos von
einem Bediener an der Handwerkzeugmaschine montiert bzw. demontiert
werden kann und/oder in einem vorderen, werkzeugnahen Bereich der
Handwerkzeugmaschine angeordnet ist und/oder der Zusatzhandgriff
stabförmig ausgebildet ist und/oder der Zusatzhandgriff
einen Befestigungsbereich und einen mit dem Befestigungsbereich
einen vorwiegend geschlossenen Rahmen bildenden Griffbereich umfasst.
Unter „vorgesehen” soll insbesondere speziell
ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden werden. Ferner soll unter
einer „Evakuierung” insbesondere ein Vorgang verstanden
werden, der zumindest zu einer Erzeugung eines Unterdrucks innerhalb
eines vorzugsweise geschlossenen Volumens vorgesehen ist, wobei
der Unterdruck geringer ist als ein Atmosphärendruck außerhalb
des Volumens. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann
eine vorteilhafte Einstellung einer Handgriffeigenschaft, wie beispielsweise
eine Griffform, insbesondere eine Anpassung einer Kontur eines Griffbereichs
an eine Hand eines Bedieners, und/oder eine Dämpfungseigenschaft
des Handgriffs und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Handgriffeigenschaften
erreicht und damit ein hoher Bedienkomfort für den Bediener
erzielt werden. Vorzugsweise ist die Evakuierung von einem reversiblen Prozess
gebildet, so dass eine vorteilhafte Anpassung der Handgriffeigenschaft
an unterschiedliche Arbeitssituationen erzielt werden kann. Die
erfindungsgemäße Handgriffvorrichtung, insbesondere die
Zusatzhandgriffvorrichtung ist grundsätzlich in Verbindung
mit allen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Handwerkzeugmaschinen
einsetzbar, bei denen insbesondere eine Führung von Handwerkzeugmaschinen
mittels des Zusatzhandgriffs für einen Bediener erleichtert
wird. Besonders vorteilhaft ist die Handgriffvorrichtung, insbesondere
Zusatzhandgriffvorrichtung, in Verbindung mit einer Winkelschleifmaschine.
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Zudem
kann eine vorteilhafte Dämpfung von Schwingungen und/oder
Vibrationen, die im Betrieb der Handwerkzeugmaschine auf die Handgriffvorrichtung übertragen
werden, erzielt werden, wenn die Einstellvorrichtung eine Dämpfungseinheit
aufweist. Vorzugsweise kann mittels der Einstellvorrichtung vorteilhaft
ein Dämpfungsparameter an eine Anwendungssituation im Betrieb
der Handwerkzeugmaschine angepasst werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Handgriffvorrichtung zumindest
ein Dämpfungsmittel aufweist, das aus zumindest zwei zueinander
bewegbaren Mitteln gebildet ist, wodurch eine vorteil hafte Dämpfung
durch einen Austausch von Schwingungsenergie in Form einer Bewegungsenergie
und/oder durch Erzeugung einer Reibung zwischen den einzelnen, zueinander
bewegbaren Mitteln erzielt werden kann. Sind zudem die zueinander
bewegbaren Mittel des Dämpfungsmittels innerhalb der zur
Evakuierung vorgesehen Einstelleinheit angeordnet, kann vorteilhaft
ein Abstand zwischen den Mitteln durch Evakuierung verändert,
insbesondere verkleinert, werden und damit ein Dämpfungsparameter
variiert werden.
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Es
wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Handgriffvorrichtung zumindest
ein Dämpfungsmittel aufweist, das von einem Schaumstoff
gebildet ist, wodurch eine konstruktiv einfache Schwingungsdämpfung
mittels des Schaumstoffs und eine insbesondere leichte Handgriffvorrichtung
erzielt werden kann. In diesem Zusammenhang soll unter einem „Schaumstoff” insbesondere
ein Kunststoff verstanden werden, dessen Struktur durch viele Zellen,
insbesondere von Grundmaterial eingeschlossene Hohlräume
bzw. Poren, gebildet wird, wobei in den Hohlräumen bzw.
Poren ein Gas angeordnet ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Einstelleinheit zumindest einen Aufnahmebereich aufweist, der
zu einer Evakuierung durch Entzug zumindest eines Dämpfungsmittels
vorgesehen ist. Hierdurch kann vorteilhaft ein Dämpfungsparameter
der Dämpfungseinheit an eine Anwendungssituation im Betrieb
der Handwerkzeugmaschine angepasst werden und/oder es kann eine
Kontur und/oder eine Griffform des Handgriffs variiert werden. Besonders
konstruktiv einfach kann dies erreicht werden, wenn die Einstelleinheit
zumindest teilweise von der Dämpfungseinheit gebildet ist.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass das Dämpfungsmittel von einem
Fluid gebildet ist, wodurch eine konstruktiv einfache Evakuierung,
insbesondere des Aufnahmebereichs, erzielt werden kann. In diesem Zusammenhang
soll unter einem „Fluid” insbesondere ein Stoff,
vorzugsweise ein Gas und/oder eine Flüssigkeit und/oder
ein Gel, verstanden werden, der eine Fließeigenschaft aufweist.
Zudem kann mittels des Fluids eine vorteilhafte Lagerung des von Schaumstoff
gebildeten Dämpfungsmittels erzielt werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass das Dämpfungsmittel von einem
Gas gebildet ist, wodurch eine insbesondere Gewicht sparende Bauweise
der Zusatzhandgriffvorrichtung konstruktiv einfach erzielt werden
und zudem mittels des Gases eine vorteilhafte Schwingungsdämpfung
im Betrieb der Handgriffvorrichtung erzielt werden. Unter einem „Gas” soll
dabei ein reines Gas aus nur einer Gaskomponente bestehend oder
ein Gasgemisch aus zumindest zwei Gaskomponenten bestehend verstanden
werden.
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Zudem
wird vorgeschlagen, dass das erste Dämpfungsmittel von
Luft gebildet ist, wodurch die Handgriffvorrichtung besonders kostengünstig
gebaut werden kann.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Einstellvorrichtung zumindest
eine Pumpe aufweist, die zu einem Ansaugen und/oder einem Absaugen eines
Dämpfungsmittels vorgesehen ist, wodurch eine Einstellung
eines Handgriffparameters, insbesondere ein Dämpfungsparameter
und/oder eine Anpassung einer Kontur eines Griffbereichs an eine Hand
des Bedieners bzw. an unterschiedliche Hände verschiedener
Bediener, unabhängig von einer externen Pumpe, wie beispielsweise
eine in der Handwerkzeugmaschine integrierte Pumpe, und/oder der Handwerkzeugmaschine
erfolgen kann. Vorzugsweise ist das Dämpfungsmittel von
einer Flüssigkeit und besonders vorteilhaft von einem Gas
gebildet. Des Weiteren ist es auch denkbar, dass die Einstellvorrichtung
ein Steuerelement aufweist, das zu einer Steuerung, insbesondere
einer automatischen Steuerung, einer Zufuhr und/oder einer Abfuhr
eines Dämpfungsmittels vorgesehen ist.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass der Zusatzhandgriff eine Griffhülse
aufweist, die zumindest teilweise einen Aufnahmebereich für
die Einstellvorrichtung bildet, wodurch eine konstruktiv einfache Aufnahme
und eine kompakte, insbesondere Platz sparende Anordnung der Einstellvorrichtung
innerhalb der Handgriffvorrichtung erreicht werden kann.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Griffhülse zumindest
teilweise aus einem elastischen und/oder flexiblen Material gebildet
ist, wodurch eine vorteilhafte Dehnbarkeit der Griffhülse
während einer Evakuierung erzielt werden kann. Vorzugsweise
ist die Griffhülse aus einem gummiartigen Material gebildet.
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Ist
die Griffhülse zudem aus einem transparenten Material gebildet,
kann ein vorteilhafter Designeffekt für einen Bediener
erzielt werden, insbesondere wenn eines der beiden Dämpfungsmittel
farbig ausgebildet ist, wie beispielsweise ein farbiges Gel, ein
Metallic-Gel usw.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und
zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:
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1 eine
Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen
Zusatzhandgriffvorrichtung in einer schematischen Darstellung und
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2 die
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen
Einstellvorrichtung in einer perspektivischen Schnittdarstellung
und
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3 eine
Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einem bügelförmigen
Zusatzhandgriff in schematischer Darstellung und
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4 die
Zusatzhandgriffvorrichtung nach 3 mit einer
erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung ähnlich 2
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In 1 ist
eine von einer Winkelschleifmaschine ausgebildete Handwerkzeugmaschine 14 in einer
Ansicht von oben dargestellt. Die Winkelschleifmaschine umfasst
ein Gehäuse 44 und einen im Gehäuse 44 integrierten
Haupthandgriff 42. Der Haupthandgriff 42 erstreckt
sich an einer einem von einer Trennscheibe gebildeten Werkzeug 46 abgewandten Seite 48 in
Richtung einer Längsrichtung 50 der Winkelschleifmaschine.
An einem vorderen, werkzeugnahen Bereich 52 der Winkelschleifmaschine
ist eine von einer Zusatzhandgriffvorrichtung 12 gebildete Handgriffvorrichtung 10 angeordnet,
die sich quer zur Längsrichtung 50 der Winkelschleifmaschine
erstreckt.
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In 2 ist
die Zusatzhandgriffvorrichtung 12 mit einem von einem Zusatzhandgriff 54 gebildeten
Handgriff 16 und einer Einstellvorrichtung 18 dargestellt.
Die Einstellvorrichtung 18 umfasst ein Ventil 20,
eine Einstelleinheit 22, die zu einer Evakuierung vorgesehen
ist, und eine Dämpfungseinheit 24. Die Einstelleinheit 22 ist
dabei von der Dämpfungseinheit 24 gebildet. Zudem
weist die Zusatzhandgriffvorrichtung 12 eine Befestigungseinheit 56 zu
einer Befestigung der Zusatzhandgriffvorrichtung 12 an
der Handwerkzeugmaschine 14 und eine Griffhülse 40 auf.
Die Griffhülse 40 bildet mit einer radial nach
innen gewandten Oberfläche 58 einen Aufnahmebereich 38, in
dem die Einstelleinheit 22 bzw. die Dämpfungseinheit 24,
die zu einer Schwingungsdämpfung zwei Dämpfungsmittel 26, 34 umfasst,
angeordnet ist. Das erste Dämpfungsmittel 26 weist
eine Mehrzahl an zueinander bewegbaren, aus Schaumstoff gebildeten Mitteln 28, 30 auf.
Anstatt von mehreren aus Schaumstoff gebildeten Mittel 28, 30 kann
das Dämpfungsmittel 26 auch nur von einem Schaumstoffmittel
gebildet sein. Das weitere Dämpfungsmittel 34 ist
von einem gasförmigen Fluid, das von Luft 72 gebildet
ist, gebildet. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar,
dass das weitere Dämpfungsmittel 34 von einem
weiteren Gas und/oder einem weiteren Fluid, wie beispielsweise ein
Gel, einer Flüssigkeit usw. gebildet ist.
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Die
Einstelleinheit 22 weist einen Aufnahmebereich 32 auf,
der mittels der Einstellvorrichtung 18 bzw. mittels des
Ventils 20 zu einer Evakuierung durch Entzug des von Luft 72 gebildeten
Dämpfungsmittels 34 vorgesehen ist. Hierzu weist
die Einstellvorrichtung 18 eine Pumpe 36 auf,
mittels der die Luft 72 aus dem Aufnahmebereich 32 gesaugt
bzw. bei Bedarf in den Aufnahmebereich 32 gepumpt werden kann.
Das Ventil 20 ist als eine verschließbare Öffnung
ausgebildet und in einer Wandung 60 angeordnet, die den
Aufnahmebereich 32 in eine axiale Richtung 62 begrenzt.
An einem der Befestigungseinheit 56 abgewandten Endbereich 64 der
Griffhülse 40 ist die Wandung 60 im Wesentlichen
quer zur axialen Richtung 62 an der Griffhülse 40 angeordnet.
Entgegen einer Absaugrichtung bzw. Evakuierungsrichtung 66 der
Luft 72 aus dem Aufnahmebereich 32 ist die Pumpe 36 der Öffnung
bzw. dem Ventil 20 vorgeschaltet. In einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist eine externe Absaugung bzw. Evakuierung des Aufnahmebereichs 32,
wie beispielsweise durch eine externe Pumpe, jederzeit denkbar.
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Um
eine Anpassung des Zusatzhandgriffs 54, insbesondere einer
Kontur und/oder einer Griffform des Zusatzhandgriffs 54 an
eine Hand des Bedieners zu erzielen, ist die Griffhülse 40 aus
einem elastischen und/oder flexiblen Material gebildet, wie beispielsweise
eine von einem gummiartigen Material gebildete Griffhülse 40,
so dass die Griffhülse 40 dehnbar bzw. zusammenziehbar
während einer Evakuierung des Aufnahmebereichs 32 der
Einstelleinheit 22 ist. Zudem ist die Griffhülse 40 aus
einem transparenten Material gebildet, wie beispielsweise aus einem
transparenten gummiartigen Material. Zu einer Stabilisierung der
Zusatzhandgriffvorrichtung 12 weist diese ein Stützelement 68 auf,
das einstückig mit der Befestigungseinheit 56 ausgebildet
ist. Das Stützelement 68 erstreckt sich von der
Befestigungseinheit 56 entlang der axialen Richtung 62 durch
den Aufnahmebereich 32 und ist mit der Wandung 60 an
dem der Befestigungseinheit 56 abgewandten Endbereich 64 fest
verbunden.
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Eine
Einstellung des Zusatzhandgriffs 54 bzw. der Kontur und/oder
der Griffform des Zusatzhandgriffs 54 an die Hand des Bedieners
und/oder eines Dämpfungsparameters der Dämpfungseinheit 24 erfolgt
durch den Bediener vorzugsweise vor einer Inbetriebnahme der Handwerkzeugmaschine 14.
Dabei nimmt der Bediener die Zusatzhandgriffvorrichtung 12 bzw.
einen Griffbereich 70 des Zusatzhandgriffs 54 in
die Hand und betätigt gleichzeitig die Einstellvorrichtung 18 bzw.
die Pumpe 36. Es wird daraufhin der Zusatzhandgriff 54 bzw.
der Aufnahmebereich 38 der Einstelleinheit 22 soweit
evakuiert, bis die Kontur und/oder die Griffform des Zusatzhandgriffs 54 einen
für die Hand des Bedieners erwünschten Umfang
und/oder eine erwünschte Form annimmt und der Bediener
die Pumpe 36 ausschaltet. Ferner kann neben einer Kontur
und/oder einer Griffform des Zusatzhandgriffs 54 auch ein
Dämpfungsparameter der Dämpfungseinheit 24 mittels
der Einstellvorrichtung 18 von dem Bediener eingestellt
werden. Hierbei wird unabhängig von der Kontur und/oder
der Griff form des Zusatzhandgriffs 54 mittels der Pumpe 36 und
des Ventils 20 solange Luft 72 aus dem Aufnahmebereich 38 evakuiert
bzw. solange Luft 72 in den Aufnahmebereich 38 gepumpt,
bis dieser eine gewünschte Dämpfungseigenschaft
aufweist. Das Evakuieren des Aufnahmebereichs 38 bzw. Zuführen
von Luft 72 in den Aufnahmebereich 38 ist von
einem reversiblen Prozess gebildet, so dass eine Dämpfungseigenschaft
und/oder eine Kontur und/oder Griffform des Zusatzhandgriffs 54 jederzeit
von dem Bediener nach Bedarf geändert werden kann.
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Eine
Schwingungsdämpfung erfolgt innerhalb der Dämpfungseinheit 24 mittels
der von Schaumstoff gebildeten Mittel 28, 30 und
der Luft 72. Im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 14 werden Schwingungen
und/oder Vibrationen erzeugt, die die Befestigungseinheit 56 auf
die Zusatzhandgriffvorrichtung 12 überträgt.
Durch das Stützelement 68 werden die Schwingungen
von der Befestigungseinheit 56 auf den Aufnahmebereich 38 bzw.
auf die Dämpfungseinheit 24 übertragen.
Innerhalb der Dämpfungseinheit 24 wird durch die
aus Schaumstoff gebildeten Mittel 28, 30 eine
Schwingungsenergie der von der Handwerkzeugmaschine 14 auf
die Zusatzhandgriffvorrichtung 12 übertragenen
Schwingungen absorbiert. Zudem wird mittels der Luft 72 bzw.
einer Bewegung von Luftmolekülen, die sich zwischen den
von Schaumstoff gebildeten Mitteln 28, 30 befinden,
eine weitere Absorption von Schwingungsenergie bewirkt.
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In 3 ist
eine als ein Bohr- und/oder Meißelhammer ausgebildete Handwerkzeugmaschine 514 in
einer seitlichen Ansicht dargestellt. Identische oder gleichwirkende
Merkmale sind im Folgenden mit um 500 erhöhten Bezugszeichen
bezeichnet. Der Bohr- und/oder Meißelhammer umfasst ein
Gehäuse 544 und einen am Gehäuse 544 vorgesehenen Haupthandgriff 542.
Der Haupthandgriff 542 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht
zu einer von einem Einsatzwerkzeug 546 gebildeten Längsrichtung 550 des
Bohr- und/oder Meißelhammers an einem hinteren Endbereich 548 des
Maschinengehäuses 544. Im vorliegenden Beispiel
ist das Einsatzwerkzeug 546 als ein Meißel ausgeführt
und in einem Werkzeughalter 547, welcher am Maschinengehäuse 544 vorgesehen
ist, aufgenommen. An einem vorderen, werkzeugnahen Bereich 552 des
Bohr- und/oder Meißelhammers ist eine Zusatzhandgriffvorrichtung 512 angeordnet,
die sich quer zur Längsrichtung 550 des Bohr-
und/oder Meißelhammers erstreckt.
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In
4 ist
die Zusatzhandgriffvorrichtung
512 mit einem von einem
Zusatzhandgriff
554 gebildeten Handgriff
516 und
einer Einstellvorrichtung
518 dargestellt. Der Zusatzhandgriff
554 weist
einen Befestigungsbereich
557 und einen mit dem Befestigungsbereich
557 einen
vorwiegend geschlossenen Rahmen bildenden Griffbereich
515 aufweist.
Die Einstellvorrichtung
518 umfasst ein Ventil
520,
eine Einstelleinheit
522, die zu einer Evakuierung vorgesehen
ist, und eine Dämpfungseinheit
524. Die Einstelleinheit
522 ist
dabei von der Dämpfungseinheit
524 gebildet. Zudem
weist die Zu satzhandgriffvorrichtung
512 eine Befestigungseinheit
556 zu
einer Befestigung der Zusatzhandgriffvorrichtung
512 an der
Handwerkzeugmaschine
514 und eine im vorzugsweise zweiteilige
Griffhülse
540 auf, wobei die Griffhülse
540 im
wesentlichen den Griffbereich
515 bildet. Die Befestigungseinheit
556,
die zu einer Verbindung mit der Handwerkzeugmaschine
514 vorgesehen
ist, ist im vorliegenden Beispiel nur schematisch als Spannband-Vorrichtung
angedeutet. Für Zusatzhandgriffe, welche einen Befestigungsbereich
557 und
einen mit dem Befestigungsbereich
557 einen im wesentlichen
geschlossenen Rahmen bildenden Griffbereich
515 aufweisen,
sind unterschiedliche Ausführungen von Spannband-Vorrichtungen bekannt,
auf deren Beschreibungen an dieser Stelle verwiesen wird. So ist
beispielsweise aus
EP
1 400 317 A1 eine Spannband-Vorrichtung zur Befestigung eines
Zusatzhandgriffs an der Handwerkzeugmaschine bekannt. Die Griffhülse
540 umfasst
einen im wesentlichen parallel zum Befestigungsbereich
557 verlaufenden
Hauptgriffbereich
523 als einen ersten Teil und zwei im
wesentlichen senkrecht zum Hauptgriffbereich
523 angeordnete,
vorzugsweise über einen Brückenelement verbundene
und den Hauptgriffbereich
523 mit dem Befestigungsbereich
557 verbindende
Griffschenkel
525,
525' als einen zweiten Teil.
Der Hauptgriffbereich
523 erstreckt sich dabei vorzugsweise
axial entlang einer Tangentialrichtung
527, die senkrecht
zur Längsrichtung
550 des Bohr- und/oder Meißelhammers
verläuft. Die Griffschenkel
525a,
525a' erstrecken
sich axial im wesentlichen in einer Richtung
529,
529',
welche im wesentlichen senkrecht zur axialen Tangentialrichtung
527 und ebenfalls
im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung
550 verlaufen.
Die Griffhülse
540 bildet mit einer radial nach
innen gewandten Oberfläche
558 einen Aufnahmebereich
538,
in dem die Einstelleinheit
522 bzw. die Dämpfungseinheit
524,
die zu einer Schwingungsdämpfung zwei Dämpfungsmittel
526,
534 umfasst,
angeordnet ist. Das erste Dämpfungsmittel
526 weist
eine Mehrzahl an zueinander bewegbaren, aus Schaumstoff gebildeten
Mitteln
528,
530 auf. Anstatt von mehreren aus
Schaumstoff gebildeten Mittel
528,
530 kann das
Dämpfungsmittel
526 auch nur von einem Schaumstoffmittel
gebildet sein. Das weitere Dämpfungsmittel
534 ist
von einem gasförmigen Fluid, das vorzugsweise von Luft
572 gebildet
ist, gebildet. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar,
dass das weitere Dämpfungsmittel
534 von einem
weiteren Gas und/oder einem weiteren Fluid, wie beispielsweise ein
Gel, einer Flüssigkeit usw. gebildet ist.
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Die
Einstelleinheit 522 weist einen Aufnahmebereich 532 auf,
der mittels der Einstellvorrichtung 518 bzw. mittels des
Ventils 520 zu einer Evakuierung durch Entzug des von Luft 572 gebildeten Dämpfungsmittels 534 vorgesehen
ist. Hierzu weist die Einstellvorrichtung 518 eine Pumpe 536 auf,
mittels der die Luft 572 aus dem Aufnahmebereich 532 gesaugt
bzw. bei Bedarf in den Aufnahmebereich 532 gepumpt werden
kann. Das Ventil 520 ist als eine verschließbare Öffnung
ausgebildet und in einer Wandung 560 angeordnet, die den
Aufnahmebereich 532 in eine axiale Richtung 562 begrenzt.
Entgegen einer Absaugrichtung bzw. Evakuierungsrichtung 566 der
Luft 572 aus dem Aufnahmebereich 532 ist die Pumpe 536 der Öffnung
bzw. dem Ventil 520 vorgeschaltet. In einer weite ren Ausgestaltung
der Erfindung ist eine externe Absaugung bzw. Evakuierung des Aufnahmebereichs 532,
wie beispielsweise durch eine externe Pumpe, jederzeit denkbar.
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Um
eine Anpassung des Zusatzhandgriffs 554, insbesondere einer
Kontur und/oder einer Griffform des Zusatzhandgriffs 554 an
eine Hand des Bedieners zu erzielen, ist die Griffhülse 540 aus
einem elastischen und/oder flexiblen Material gebildet, wie beispielsweise
eine von einem gummiartigen Material gebildete Griffhülse 540,
so dass die Griffhülse 540 dehnbar bzw. zusammenziehbar
während einer Evakuierung des Aufnahmebereichs 532 der
Einstelleinheit 522 ist. Zudem ist die Griffhülse 540 aus
einem transparenten Material gebildet, wie beispielsweise aus einem
transparenten gummiartigen Material. Zu einer Stabilisierung der
Zusatzhandgriffvorrichtung 512 weist diese ein Stützelement 568 auf.
Das Stützelement 568 erstreckt sich entlang der
Tangentialrichtung 527 durch den Aufnahmebereich 532 und
ist mit der Wandung 560 und einer gegenüberliegenden zweiten
Wandung 561, welche den Aufnahmebereich 532 in
der gegenüberliegenden Seite axial abschließt,
fest verbunden. Darüber hinaus ist das Stützelement 568 mit
jeweils einem Ende in eine Stirnseite der Griffschenkel 525, 525' eingelassen
und vorzugsweise fest, besonders bevorzugt starr mit den Griffschenkeln 525, 525' verbunden.
In einer bevorzugten Weiterentwicklung kann das Stützelement 568 auch
rahmenartig ausgeführt sein und sich durch die gesamte
Griffhülle 540, insbesondere auch durch den Befestigungsbereich 557 erstrecken.
Dabei kann das Stützelement 568 auch fest mit
dem Befestigungsbereich 557 verbunden sein.
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Eine
Einstellung des Zusatzhandgriffs 554 bzw. der Kontur und/oder
der Griffform des Zusatzhandgriffs 554 an die Hand des
Bedieners und/oder eines Dämpfungsparameters der Dämpfungseinheit 524 erfolgt
durch den Bediener vorzugsweise vor einer Inbetriebnahme der Handwerkzeugmaschine 514.
Dabei nimmt der Bediener die Zusatzhandgriffvorrichtung 512 bzw.
den Hauptgriffbereich 523 des Zusatzhandgriffs 554 in
die Hand und betätigt gleichzeitig die Einstellvorrichtung 518 bzw.
die Pumpe 536. Es wird daraufhin der Zusatzhandgriff 554 bzw. der
Aufnahmebereich 538 der Einstelleinheit 522 soweit
evakuiert, bis die Kontur und/oder die Griffform des Zusatzhandgriffs 554 einen
für die Hand des Bedieners erwünschten Umfang
und/oder eine erwünschte Form annimmt und der Bediener
die Pumpe 536 ausschaltet. Ferner kann neben einer Kontur und/oder
einer Griffform des Zusatzhandgriffs 554 auch ein Dämpfungsparameter
der Dämpfungseinheit 524 mittels der Einstellvorrichtung 518 von
dem Bediener eingestellt werden. Hierbei wird unabhängig
von der Kontur und/oder der Griffform des Zusatzhandgriffs 554 mittels
der Pumpe 536 und des Ventils 520 solange Luft 572 aus
dem Aufnahmebereich 538 evakuiert bzw. solange Luft 572 in
den Aufnahmebereich 538 gepumpt, bis dieser eine gewünschte Dämpfungseigenschaft
aufweist. Das Evakuieren des Aufnahmebereichs 538 bzw.
Zuführen von Luft 572 in den Aufnahmebereich 538 ist
von einem reversib len Prozess gebildet, so dass eine Dämpfungseigenschaft
und/oder eine Kontur und/oder Griffform des Zusatzhandgriffs 554 jederzeit
von dem Bediener nach Bedarf geändert werden kann.
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Eine
Schwingungsdämpfung erfolgt innerhalb der Dämpfungseinheit 524 mittels
der von Schaumstoff gebildeten Mittel 528, 530 und
der Luft 572. Im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 514 werden
Schwingungen und/oder Vibrationen erzeugt, die die Befestigungseinheit 556 auf
die Zusatzhandgriffvorrichtung 512 überträgt.
Durch das Stützelement 568 werden die Schwingungen
auf den Aufnahmebereich 538 bzw. auf die Dämpfungseinheit 524 übertragen.
Innerhalb der Dämpfungseinheit 524 wird durch
die aus Schaumstoff gebildeten Mittel 528, 530 eine
Schwingungsenergie der von der Handwerkzeugmaschine 514 auf
die Zusatzhandgriffvorrichtung 512 übertragenen
Schwingungen absorbiert. Zudem wird mittels der Luft 572 bzw.
einer Bewegung von Luftmolekülen, die sich zwischen den von
Schaumstoff gebildeten Mitteln 528, 530 befinden,
eine weitere Absorption von Schwingungsenergie bewirkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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