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Stand der Technik
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Bei einer Handschleifmaschine wird
ein Schleifwerkzeug mit hoher Geschwindigkeit in einer in der Regel
ebenen Bewegung mit einem oder zwei Freiheitsgraden geführt. Durch
eine solche Bewegung entstehen unangenehme Vibrationen an einem Handgriff
oder an Handgriffzonen der Handschleifmaschine. Um solche Vibrationen
so gering wie möglich
zu halten, ist versucht worden, schwingende Teile der Handschleifmaschine
durch Gegengewichte möglichst
gut auszuwuchten. Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch Restunwuchten,
die beispielsweise durch Toleranzen in der Fertigung bedingt sind,
und insbesondere durch unwuchte Schleifblätter Vibrationen entstehen,
die nicht durch Gegengewichte ausgewuchtet werden können.
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Die Erfindung geht aus von einer
Handwerkzeugmaschinengehäuseeinheit
mit mindestens einem ersten und einem zweiten Gehäuseelement.
Es wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugma schinengehäuseeinheit
ein Schwingungsdämpfungselement
aufweist, das das erste und das zweite Gehäuseelement zusammenhält.
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Mit einem solchen Schwingungsdämpfungselement
wird erreicht, dass die auf das erste Gehäuseelement übertragenen Schwingungen nur
gedämpft
an das zweite Gehäuseelement
weitergeleitet werden. Außerdem
kann durch ein Schwingungsdämpfungselement,
das das erste und das zweite Gehäuseelement
zusammenhält,
eine in mehr als eine Raumdimension gerichtete Schwingung abgedämpft werden.
Bei einem Handwerkzeug, das ein in einer Ebene bewegliches Werkzeug
aufweist, wie dies insbesondere bei einem Exzenterschleifer, einem
Schwingschleifer oder einem Deltaschleifer der Fall ist, werden
Vibrationen erzeugt, die nicht nur in eine Richtung gerichtet sind,
sondern die Handwerkzeugmaschine in mehr als eine Raumrichtung zum Schwingen
anregt. Eine solche mehrdimensionale Schwingung kann gedämpft werden,
wenn das erste und das zweite Gehäuseelement relativ zueinander eine
gewisse freie Beweglichkeit aufweisen. Damit die beiden Gehäuseelemente
im Betrieb der Handwerkzeugmaschine nicht gegeneinander schlagen, müssen die
Gehäuseelemente
relativ zueinander gehalten sein. Mit einem das erste und das zweite
Gehäuseelement
zusammenhaltenden Schwingungsdämpfungselement
kann das Schlagen der Gehäuseelemente
gegeneinander unterbunden werden, wobei trotzdem eine Freiheit in
der Beweglichkeit der Gehäuseelemente
relativ zueinander gewährleistet bleibt.
Auf diese Weise kann eine Dämpfung
einer in mehr als eine Raumrichtung ausgerichteten Schwingung erreicht
werden.
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Die Erfindung ist insbesondere bei
Handschleifmaschinen vorteilhaft einsetzbar, bei denen das Schleifwerkzeug
eine Bewegung mindestens in einer Ebene ausführen kann. Das Schleifwerkzeug weist
beispielsweise zwei Bewegungsfreiheitsgrade auf, die eine freie
Bewegung innerhalb einer Ebene ermöglichen. Hinzu kommt eine vom
Bediener ausgeübte
Druckkraft des Schleifwerkzeugs in eine nicht in der Ebene liegende
Richtung. Ein das erste und das zweite Gehäuseelement zusammenhaltendes Schwingungsdämpfungselement
erlaubt hierbei nicht nur eine Dämpfung
einer Schwingung, die in die Bewegungsrichtung des Schleifwerkzeugs
gerichtet ist, sondern erlaubt auch eine gewisse Abfederung der vom
Bediener auf das Schleifwerkzeug aufgebrachten Druckkraft, die somit
gleichmäßig auf
das Schleifwerkzeug aufgebracht werden kann. Hierdurch wird eine
gleichmäßigere Bearbeitung
eines Werkstücks ermöglicht.
Außerdem
werden Schwingungen, die innerhalb der Handwerkzeugmaschine aus
den Bearbeitungsrichtungen des Werkzeugs in eine weitere Raumrichtung
reflektiert werden, ebenfalls durch das das erste und das zweite
Gehäuseelement
zusammenhaltende Schwingungsdämpfungselement
abgedämpft.
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Die Erfindung ist jedoch nicht nur
bei Handschleifmaschinen mit Vorteil anwendbar sondern auch bei
Handwerkzeugmaschinen, in denen verstärkt mehrdimensional ausgerichtete
Schwingungen auftreten, wie dies insbesondere bei Handwerkzeugmaschinen
mit einem ebenen Werkzeug der Fall ist.
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Eine besonders einfache Handwerkzeugmaschinengehäuseeinheit
wird erreicht, wenn das Schwingungsdämpfungselement das erste und
das zweite Gehäuseelement
formschlüssig
zusammenhält.
Das Schwingungsdämpfungselement
kann hierbei als ein Profilgummi ausgeführt sein, das Ränder oder
Kanten der Gehäuseelemente
in der Weise umgreift, dass die Gehäuseelemente formschlüssig zusammengehalten
sind. Das Schwingungsdämpfungselement
kann auch ein Gehäuseelement
an Durchbrüchen
durchgreifen und auf diese Weise die Gehäuseelemente formschlüssig zusammenhalten. Denkbar
ist auch, dass mindestens eins der Gehäuseelemente ein Befestigungselement
umfasst, dass vom Schwingungsdämpfungselement
in der Weise formschlüssig
umgriffen wird, dass das Gehäuseelement
formschlüssig
mit dem Schwingungsdämpfungselement
verbunden ist.
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Eine besonders feste Verbindung des
ersten mit dem zweiten Gehäuseelement
kann durch ein Schwingungsdämpfungselement
erreicht werden, das das erste und das zweite Gehäuseelement
stoffschlüssig
zusammenhält.
Das Schwingungsdämpfungselement
kann hierbei beispielsweise durch eine Klebung oder eine Vulkanisierung
mit einem Gehäuseelement
verbunden sein oder durch einen thermischen Prozess, wie beispielsweise
eine partielle Aufschmelzung, mit einem Gehäuseelement stoffschlüssig verbunden
sein.
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Zweckmäßigerweise ist das Schwingungsdämpfungselement
mit einem Mehrkomponentenspritzgussverfahren zwischen die Gehäuseelemente gespritzt.
Hierbei können
das erste und das zweite Gehäuseelement
in beispielsweise einen Formkörper
eingespritzt sein, wobei zwischen die Gehäuseelemente ein schwingungsdämpfendes
Material als Schwingungsdämpfungselement
eingespritzt wird. Die Reihenfolge des Spritzens der Elemente kann
jedoch auch anders gewählt
werden.
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Zweckmäßigerweise sind die Gehäuseelemente
entlang zumindest eines Teils ihres Gehäuserandes durch das Schwingungsdämpfungselement zusammengehalten.
Das Schwingungsdämpfungselement
ist hierbei zumindest teilweise entlang des Gehäuserandes der Gehäuseelemente
angeordnet. Hierdurch kann die Handwerkzeugmaschine kompakt ausgeführt sein,
da der Teil des Schwingungsdämpfungselements,
der entlang des Gehäuserandes
angeordnet ist, keinen oder nur wenig Raum innerhalb des Gehäuses benötigt, der
somit Maschinenteilen innerhalb der Handwerkzeugmaschine zur Verfügung gestellt
werden kann. Zweckmäßigerweise
ist das Schwingungsdämpfungselement vo11-ständig entlang
zumindest eines Teils des Gehäuserandes
angeordnet. Hierdurch wird besonders wenig oder gar keinen Raum
innerhalb der Gehäuseelemente
vom Schwingungsdämpfungselement eingenommen.
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Vorteilhafterweise weisen die Gehäuseelemente
jeweils einen Gehäuserand
mit einer dem anderen Gehäuseelement
zugewandten Gehäuserandseite
auf, wobei das Schwingungsdämpfungselement
zwischen den Gehäuserandseiten
angeordnet ist. Durch die Anordnung des Schwingungsdämpfungselements
zwischen einander zugewandten Gehäuserandseiten wird ein besonders
geringer Platzaufwand für
die Anordnung des Schwingungsdämpfungselements
erreicht. Das Schwingungsdämpfungselement
kann hierbei zwischen zwei stumpf einander gegenüberstehenden Gehäuserändern angeordnet
sein, wobei die Gehäuserandseiten in
der Breite der Gehäusestärke ausgeführt sind.
Bei dieser Ausführungsform
wird besonders wenig Platz durch das Schwingungsdämpfungselement
beansprucht. Eine besonders stabile Verbindung zwischen dem Schwingungsdämpfungselement
und den Gehäuserändern wird
erreicht, indem die Gehäuserandseiten
breiter ausgeführt
sind als die Gehäusewand
stark ist. Hierbei kann ein oder beide Gehäuseelemente am Gehäuserand
eine Verdickung aufweisen oder das bzw. die Gehäuseelemente weisen ein Verbindungssegment
auf, das nach innen, beispielsweise in Form eines Verbindungsstegs,
fortgesetzt ist. Das Schwingungsdämpfungselement ist somit zwischen
zwei Gehäuserandseiten
angeordnet, von denen mindestens eine eine Seite eines Verbindungssegments
ist.
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Zweckmäßigerweise ist das Schwingungsdämpfungselement
als Gehäusesegment
ausgestaltet. Das Schwingungsdämpfungselement
bildet hierbei einen Teil einer Gehäusewand, die senkrecht zu einem
von den Gehäuseelementen
gebildeten Innenraum ausgerichtet sein kann. Hierbei ist die Höhe des Schwingungsdämpfungselements,
also die Strecke, in der es als Gehäusewand dient, mindestens so groß wie die
nach außen
gerichtete Dicke des Schwingungsdämpfungselements. Ein solcher
Art ausgestaltetes Schwingungsdämpfungselement
ist zur Dämpfung
von besonders starken Schwingungen geeignet, benötigt wenig Platz und weist – bei ausreichender
Dicke – eine
ausreichende Stabilität
auf.
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Mit einem Schwingungsdämpfungselement, das
das erste Gehäuseelement
vollständig
vom zweiten Gehäuseelement
trennt, wird eine gute Schwingungsdämpfung bei gleichzeitig hoher
Stabilität
erreicht. Hierbei ist das Schwingungsdämpfungselement so angeordnet,
dass die beiden Gehäuseelemente
sich einander an keiner Stelle unmittelbar oder mittelbar – es sein
den durch das Schwingungsdämpfungselement – berühren. Hierbei
kann der Bereich zwischen den Gehäuserändern der Gehäuseelemente
vollständig
durch das Schwingungsdämpfungselement
ausgefüllt sein.
Es ist jedoch auch denkbar, dass das Schwingungsdämpfungselement aus
mehreren Segmenten besteht, die mit Abstand zueinander angeordnet
sind, sodass zwischen den Rändern
der Gehäuseelemente
beispielsweise an ein oder mehreren Stellen Luft verbleibt. Solche
freien Bereiche können
als Lüftungs- oder Kühlungsöffnungen
verwendet werden.
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Durch das zumindest teilweise Abdecken des
Schwingungsdämpfungselements
nach außen durch
eine Verblendung kann eine vorteilhafte Gestaltung der Handwerkzeugmaschine
erreicht werden. Die Verblendung kann hierbei von einem Teil eines
Gehäuseelements,
beider Gehäuseelemente oder
durch ein separates Teil ausgestaltet sein.
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Zweckmäßigerweise ist das erste Gehäuseelement
zur Aufnahme eines Lagers für
ein rotierendes Maschinenteil vorbereitet und das zweite Gehäuseelement
ist als Handgriff ausgestaltet. Das Gehäuseelement kann hierbei zur
direkten Aufnahme des Lagers vorbereitet sein, oder zur Aufnahme
eines das Lager unmittelbar oder mittelbar halterndes Elements.
Bei einer Handwerkzeugmaschine werden Vibrationen von einem rotierenden
Maschinenteil erzeugt oder sie werden von einem anderen, in der
Regel von einem ebenfalls rotierenden Teil durch beispielsweise
eine Welle auf das rotierende Maschinenteil übertragen. Die Vibrationen übertragen
sich vom rotierenden Maschinenteil auf das das rotierende Maschinenteil
halternde Lager und von dort direkt oder mittelbar weiter auf das
erste Gehäuseelement. Auf
dem Weg zum zweiten Gehäuseelement
werden die Vibrationen durch das Schwingungsdämpfungselement abgedämpft, sodass
das zweite Gehäuseelement
wesentlich geringeren Vibrationen unterworfen ist als das erste
Gehäuseelement.
Das als Handgriff ausgestaltete zweite Gehäuseelement bleibt somit weitgehend
ruhig und ist für
einen Bediener angenehm führbar.
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Eine besonders kompakte Bauweise
der Handwerkzeugmaschine kann erreicht werden, wenn das zweite Gehäuseelement
dazu vorgesehen ist, das Lager zumindest größtenteils zu umgeben und das
erste Gehäuseelement
zur Aufnahme eines Stützelements
zur Halterung des Lagers vorbereitet ist. Insbesondere bei einer
Handschleifmaschine ist auch innerhalb eines als Handgriff ausgestalteten Gehäuseelements
ein rotierendes Maschinenteil angeordnet, da das Freihalten des
Handgriffbereichs von rotierenden Maschinenteilen zu einer voluminösen Bauweise
der Handschleifmaschine führen
würde.
Um die von dem rotierenden Maschinenteil ausgehenden Vibrationen
nicht auf das zweite und als Handgriff ausgestaltete Gehäuseelement
zu übertragen,
ist es sinnvoll, das Lager, das das rotierende Maschinenteil lagert,
in dem ersten Gehäuseelement zu
haltern. Dies kann erreicht werden, indem das Lager durch das Stützelement
gehaltert ist, das wiederum direkt oder indirekt in dem ersten Gehäuseelement
gehaltert ist. Die von dem rotierenden Maschinenteil ausgehenden
Vibrationen werden somit auf das Lager übertragen und von dort über das
Stützelement
auf das erste Gehäuseelement.
Das als Handgriff ausgestaltete zweite Gehäuseelement ist somit durch
das Schwingungsdämpfungselement von
den Vibrationen zumindest teilweise abgeschirmt.
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Vorteilhafterweise besteht das Schwingungsdämpfungselement
aus einem Elastomer oder aus einem weichelastischen Kunststoff.
Ein solches Material nimmt Vibrationen besonders gut auf und weist
eine genügende
Stabilität
auf, um das erste und das zweite Gehäuseelement mit ausreichender
Stabilität
zusammenzuhalten.
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Eine wie vorstehend beschriebene
Handwerkzeugmaschinengehäuseeinheit
kommt vorteilhafterweise bei einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere
bei einer Handschleifmaschine zum Einsatz.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigt:
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1 eine
Seitenansicht auf eine Gehäuseeinheit
eines Schwingschleifers in schematischer Darstellung,
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2 einen
Schnitt durch die Gehäuseeinheit
aus 1,
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3 eine
Seitenansicht einer Gehäuseeinheit
einer weiteren Handschleifmaschine in schematischer Darstellung,
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4 eine
Teilansicht eines Schnitts durch eine Gehäuseeinheit wie aus 3,
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5 einen
Schnitt durch eine Gehäuseeinheit
einer weiteren Handschleifmaschine und
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6 einen
Schnitt durch eine Gehäuseeinheit
einer weiteren Handschleifmaschine.
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1 zeigt
eine Gehäuseeinheit 2 eines Schwingschleifers
in seitlicher schematischer Darstellung. Die Gehäuseeinheit 2 umfasst
ein erstes Gehäuseelement 4,
an dessen unterem Ende 6 in fertig montiertem Zustand ein
in 1 nicht gezeigter rechteckiger
Halter für
ein Schleifwerkzeug oder eine weiteres Gehäuseteil angeordnet ist. Der
rechteckige Halter führt
während
des Betriebs des Schwingschleifers eine in einer Ebene schwingende
Bewegung aus. Das erste Gehäuseelement 4 der
Gehäuseeinheit 2 umfasst
außerdem
einen Stutzen 8 zum Anbringen einer Absaugvorrichtung oder
eines Staubbehälters.
Oberhalb des ersten Gehäuseelements 4 ist
ein zweites Gehäuseelement 10 angeordnet.
Außerdem
umfasst die Gehäuseeinheit 2 ein
drittes Gehäuseelement 12.
Das dritte Gehäuseelement 12 ist
als Handgriff ausgestaltet, an dem der Schwingschleifer im Betrieb
geführt
wird. Das zweite Gehäuseelement 10 dient
ebenfalls als Handgriff und dient einerseits zum Führen des
Schwingschleifers und andererseits zum Ausüben von Druck auf den unterhalb
des Gehäuseelements 4 angeordneten und
in 1 nicht gezeigten
Werkzeughalter. Zwischen dem ersten Gehäuseelement 4 und dem
zweiten Gehäuseelement 10 sowie
dem dritten Gehäuseelement 12 ist
ein erstes Schwingungsdämpfungselement 14 angeordnet.
Das Schwingungsdämpfungselement 14 ist aus
einem Elastomer gebildet und schließt, als Gehäusesegment fungierend, nach außen hin
bündig
mit den drei Gehäuseelementen 4, 10, 12 ab.
Im Bereich des unteren Endes des dritten Gehäuseelements 12 ist
zwischen dem ersten Gehäuseelement 4 und
dem dritten Gehäuseelement 12 ein
zweites Schwingungsdämpfungselement 16 angeordnet.
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Die beiden Schwingungsdämpfungselemente 14, 16 sind
durch ein Spritzgussverfahren zwischen die drei Gehäuseelemente 4, 10, 12 eingespritzt
worden, und sind stoffschlüssig
mit den Gehäuseelementen 4, 10, 12 verbunden.
Durch den Stoffschluss der Gehäuseelemente 4, 10, 12 mit
den Schwingungsdämpfungselementen 14, 16 werden die
Gehäuseelemente 4, 10, 12 durch
die Schwingungsdämpfungselemente 14, 16 in
stabiler Art und Weise zusammengehalten. Außerdem sind die drei Gehäuseelemente 4, 10, 12 durch
die beiden Schwingungsdämpfungselemente 14, 16 vollständig voneinander
getrennt und berühren
sich an keiner Stelle. Zwischen den Rändern der Gehäuseelemente 4, 10, 12 ist
durchweg Material der Schwingungsdämpfungselemente 14, 16 angeordnet.
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Während
des Betriebs des Schwingschleifers werden Schwingungen von einem
rotierenden Maschinenteil auf das erste Gehäuseelement 4 übertragen,
das als Folge dessen vibriert. Diese Vibrationen werden nur zu einem
geringen Teil auf das zweite und dritte Gehäuseelement 10, 12 übertragen,
da sie durch die Schwingungsdämpfungselemente 14, 16 weitgehend
gedämpft
werden. Die beiden als Handgriff ausgestalteten Gehäuseelemente 10, 12 bleiben
somit während
des Betriebs des Schwingschleifers weitgehend ruhig und sind angenehm
anzufassen.
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2 zeigt
einen Schnitt durch die Gehäuseeinheit 2 des
Schwingschleifers aus 1 in
der Papierebene durch die Mitte der Gehäuseeinheit 2. Im Bereich
des ersten Schwingungsdämpfungselements 14 weisen
die Gehäuseelemente 4, 10, 12 Gehäuseränder 18, 20, 22 auf.
Die Gehäuseränder 18, 20, 22 umfassen
jeweils ein ins Innere der Gehäuseeinheit 2 gerichtetes
Randsegment 24, 26, 28 das jeweils Gehäuserandseiten 30, 32, 34, 36, 38, 40 aufweist,
die jeweils dem gegenüberliegenden
Gehäuseelement 4, 10, 12 zugewandt
sind. So weist beispielsweise das zweite Gehäuseelement 10 einen Gehäuserand 18 mit
einem Randsegment 24 auf, dessen eine Gehäuserandseite 30 dem
ersten Gehäuseelement 4 und
insbesondere der Gehäuserandseite 40 des
Randsegments 28 des ersten Gehäuseelements 4 zugewandt
ist. Zwischen der Gehäuserandseite 30 des
zweiten Gehäuseelements 10 und
der Gehäuserandseite 40 des
ersten Gehäuseelements 4 ist
das erste Schwingungsdämpfungselement 14 angeordnet.
Die Wandstärke
des ersten Schwingungsdämpfungselements 14 ist
dicker als die mittlere Wandstärke
der Gehäuseelemente 4, 10, 12.
Das erste Schwingungsdämpfungselement 14 ist im
Bereich zwischen den Gehäuserandseiten 30, 40 als
Gehäusesegment
ausgestaltet, bildet also einen Teil einer Gehäusewand aus, die senkrecht
zu dem von den Gehäuseelementen 4, 10, 12 gebildeten
Innenraum ausgerichtet ist. In analoger Weise ist das erste Schwingungsdämpfungselement 14,
ebenfalls als Gehäusesegment
fungierend, auch zwischen der Gehäuserandseite 32 des
zweiten Gehäuseelements 10 und
der Gehäuserandseite 34 des
dritten Gehäuseelements 12 sowie
zwischen der Gehäuserandseite 36 des
dritten Gehäuseelements 12 und
der Gehäuserandseite 38 des
ersten Gehäuseelements 4 angeordnet.
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Das erste Schwingungsdämpfungselement 14 ist
so ausgestaltet, dass es die drei Gehäuseelemente 4, 10, 12 stoffschlüssig zusammenhält und gleichzeitig
vollständig
voneinander trennt. Die stoffschlüssige Verbindung zwischen dem
ersten Schwingungsdämpfungselement 14 und
dem zweiten Gehäuseelement 10 erfolgt
entlang der Gehäuserandseite 30 und
der Gehäuserandseite 32 des
zweiten Gehäuseelements 10.
Das zweite Gehäuseelement 10 ist
somit entlang der Gehäuserandseite 30 durch das
erste Schwingungsdämpfungselement 14 mit dem
ersten Gehäuseelement 4 und
entlang der Gehäuserandseite 32 durch
das erste Schwingungsdämpfungselement 14 mit
dem dritten Gehäuseelement 12 zusammengehalten.
In analoger Weise hält das
Schwingungsdämpfungselement 14 das
dritte Gehäuseelement 12 entlang
seines Randsegments 26 mit dem ersten Gehäuseelement 4 entlang
dessen Randsegments 28 zusammen. Und das erste Schwingungsdämpfungselement 14 hält ebenfalls
in analoger Weise das erste Gehäuseelement 4 entlang dessen
Gehäuserands 22 mit
dem zweiten Gehäuseelement 10 entlang
dessen Gehäuserands 18 zusammen.
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Das dritte Gehäuseelement 12 weist
in seinem unteren Bereich ein stegartig ausgebildetes Stützelement 42 auf,
das in den Bereich des ersten Gehäuseelements 4 hineinreicht.
Zwischen dem Stützelement 42 und
dem ersten Gehäuseelement 4 ist
das zweite Schwingungsdämpfungselement 16 angeordnet,
das das Stützelement 42 mit
dem ersten Gehäuseelement 4 stoffschlüssig zusammenhält. Hierzu
weist das erste Gehäuseelement 4 eine
höhlenartige
Vertiefung 44 auf, die mit einem Elastomer, aus dem die
Schwingungsdämpfungselemente 14, 16 gefertigt
sind, aufgefüllt
ist. In die mit Elastomer aufgefüllte
Vertiefung 44 ragt das Stützelement 42 hinein,
ohne das erste Gehäuseelement 4 jedoch
zu berühren.
Das erste Gehäuseelement 4 ist
somit durch das zweite Schwingungsdämpfungselement 16 vollständig vom
Stützelement 42 getrennt.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in 3 dargestellt, die eine
Gehäuseeinheit 52 einer
als Exzenterschleifer ausgeführten
Handschleifmaschine zeigt. Die Gehäuseeinheit 52 weist
ein erstes Gehäuseelement 54 und
ein als Handgriff ausgestaltetes zweites Gehäuseelement 56 auf.
Am unteren Ende 58 des ersten Gehäuseelements 54 ist
im fertig montierten Zustand der Handschleifmaschine ein in 3 nicht gezeigter Werkzeughalter
angeordnet, der eine Aufnahme für
ein Schleifwerkzeug umfasst. Während
des Betriebs des Exzenterschleifers führt der Werkzeughalter schwingend
rotierende Bewegungen mit zwei Freiheitsgraden in einer zur Papierebene
senkrechten Ebene aus. Zwischen dem ersten Gehäuseelement 54 und
dem zweiten Gehäuseelement 56 ist
ein Schwingungsdämpfungselement 60 angeordnet,
das die beiden Gehäuseelemente 54, 56 stoffschlüssig zusammenhält. Das Schwingungsdämpfungselement 60 umfasst
einige voneinander getrennt angeordnete Dämpfungssegmente 62,
die zwischen den Gehäuserandseiten
der Gehäuseelemente 54, 56 eingeklebt
sind. Es ist auch denkbar, die Dämpfungssegmente 62 durch
einen Vulkanisierungsprozess oder mit Hilfe eines Mehrkomponentenspritzgussverfahrens
zwischen die Gehäuserandseiten
der Gehäuseelemente 54, 56 einzufügen. Die
Dämpfungssegmente 62 sind
größtenteils
durch Verblendungen 64 des zweiten Gehäuseelements 56 nach
außen
hin abgedeckt. Zwischen den Verblendungen 64 und dem ersten
Gehäuseelement 54 verbleibt
lediglich ein Spalt, der eine freie Bewegung der Gehäuseelemente 54, 56 relativ
zueinander erlaubt, ohne dass die Gehäuseelemente 54, 56 bei
starken Vibrationen zusammen stoßen. Zwischen
den Dämpfungssegmenten 62 verbleibt
jeweils eine Belüftungsöffnung 68,
durch die während des
Betriebs des Exzenterschleifers Kühlluft von und zum Motor strömen kann.
Die Gehäuseelemente 54, 56 sind
entlang eines Teils ihres Gehäuserandes durch
die Dämpfungssegmente 62 des
Schwingungsdämpfungselements 60 zusammengehalten und
zwar in der Weise, dass sich die Gehäuseelemente 54, 56 an
keiner Stelle berühren.
Die Gehäuseelemente 54, 56 sind
somit durch das Schwingungsdämpfungselement 60 vollständig voneinander getrennt,
wobei die Trennung durch die Dämpfungssegmente 62 selbst
oder durch die durch die Dämpfungssegmente 62 gebildeten
Belüftungsöffnungen 68 erfolgt.
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Das zweite Gehäuseelement 56 weist
ein Stützelement 66 auf,
das mit Hilfe eines in 3 nicht
weiter gezeigten Schwingungsdämpfungselements
zusammenhaltend mit dem ersten Gehäuseelement 54 verbunden
ist, ohne das erste Gehäuseelement 54 zu
berühren.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, die sehr ähnlich
zu der in 3 dargestellten
Ausführungsform
ist. Die in Figur gezeigte Darstellung entspricht einem Schnitt
entlang der Linie IV-IV aus 3 durch
eine der in 3 dargestellten
Gehäuseeinheit 52 sehr ähnliche
Gehäuseeinheit 70.
Die Gehäuseeinheit 70 weist
ein erstes Gehäuseelement 72 und
ein zweites Gehäuseelement 74 auf,
die bis auf die Form des Gehäuserandes
im wesentlichen identisch mit den Gehäuseelementen 54, 56 der
Gehäuseeinheit 52 aus 3 ausgeführt sind. Zwischen den Gehäuseelementen 72, 74 ist
ein Schwingungsdämpfungselement 76 angeordnet,
das die Gehäuseelemente 72, 74 formschlüssig zusammenhält. Das
Schwingungs dämpfungselement 76 ist aus
einem Elastomer ausgeführt
und liegt – ähnlich einer
Dichtung – in
Nuten der Gehäuseelemente 72, 74 lediglich
ein, ohne stoffschlüssig
mit den Gehäuseelementen 72, 74 verbunden
zu sein. Das Schwingungsdämpfungselement 76 hält den Gehäuserand 78 des
zweiten Gehäuseelements 74 und
den Gehäuserand 80 des
ersten Gehäuseelements 72 mit Hilfe
stegartig ausgebildeter Randsegmente 82, 84 zusammen.
Das Schwingungsdämpfungselement 76 ist
nach außen
hin im wesentlichen durch eine Verblendung 86 abgedeckt.
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Das in 5 gezeigt
Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist im wesentlichen identisch mit dem aus 2, wobei im ersten Gehäuseelement 4 ein Lager 90 für ein nicht
gezeigtes rotierendes Maschinenteil der Handschleifmaschine gehaltert
ist. Die Halterung des Lagers 90 geschieht über ein
als Lagerbock ausgestaltetes Stützelement 92.
Im fertig montierten Zustand der Handschleifmaschine nimmt das Lager 90 ein
rotierendes Maschinenteil auf, auf das während des Betriebs der Handschleifmaschine Vibrationen
von einem nicht gezeigten Werkzeughalter übertragen werden. Diese Vibrationen
werden durch das Stützelement 92 auch
auf das erste Gehäuseelement 4 übertragen,
das als Folge davon während
des Betriebs der Handschleifmaschine vibriert. Die Vibrationen werden
jedoch nur sehr gedämpft
auf das zweite Gehäuseelement 10 und
das dritte Gehäuseelement 12 übertragen,
da diese beiden als Handgriffe ausgestalteten Gehäuseelemente 10, 12 durch
ein Schwingungsdämpfungselement 14 vom
ersten Gehäuseelement 4 vollständig getrennt sind.
Das Schwingungsdämpfungselement 14 nimmt die
vom ersten Gehäuseelement 4 ausgehenden
Vibrationen weitgehend auf und überträgt sie nur
zu einem kleinen Teil auf die Gehäuseelemente 10, 12. Durch
die Halterung des La gern 90 mittels des Stützelements 92 im
ersten Gehäuseelement 4 wird
erreicht, dass im Bereich des zweiten Gehäuseelements 10 auftretende
Schwingungen nicht oder nur gedämpft
auf das zweite Gehäuseelement 10 übertagen
werden.
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Das Lager 90 ist vom ersten
Gehäuseelement 4 gehaltert
und im wesentlichen vom zweiten Gehäuseelement 10 umgeben.
Durch eine solche Konstruktion wird erreicht, dass im wesentlichen
der gesamte von der Gehäuseeinheit 2 umschlossene Hohlraum
zur Aufnahme von vibrierenden Elementen der Handschleifmaschine
genutzt werden kann. Es kann somit auch der vom zweiten Gehäuseelement 10 und
auch der vom dritten Gehäuseelement 12 umgebene
Raum der Gehäuseeinheit 2 zur
Aufnahme von vibrierenden Maschinenteilen verwendet werden, ohne
dass sich dessen Vibrationen vollständig oder zum größten Teil
auf die Gehäuseelemente 10, 12 übertragen.
Hierdurch wird eine kompakte Bauweise der Handwerkzeugmaschine erreicht
bei gleichzeitiger guter Schwingungsdämpfung der als Handgriff ausgestalteten
Gehäuseelemente 10, 12.
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6 zeigt
ein weiteres Detail eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das mit dem Ausführungsbeispiel
aus 5 weitgehend identisch
ist. Zusätzlich
zu dem in 5 gezeigten
Lager 90, das in dem Stützelement 92 gehaltert
ist, umfasst die Gehäuseeinheit 2 ein
Schwingungsdämpfungselement 94,
das im zweiten Gehäuseelement 10 angeordnet ist.
Das Schwingungsdämpfungselement 94 ist
stoffschlüssig
mit dem zweiten Gehäuseelement 10 verbunden
und dient zur zusätzlichen
Abstützung
des nicht gezeigten Lagers 90 gegen das zweite Gehäuseelement 10.
Hierdurch kann eine zusätzliche
Stabilität
bei der Halterung des Lagers 90 erreicht werden. Die vom
Lager 90 ausgehenden Vibrationen übertragen sich, wie zu 5 beschrieben, nur geringfügig auf
das zweite Gehäuseelement 10.
Zusätzlich übertragen
sich die Vibrationen – jedoch
ebenfalls nur zu einem kleine Teil – über das Schwingungsdämpfungselement 94,
an dem das Lager 90 anliegt, auf das zweite Gehäuseelement 10.
Hierdurch wird eine erhebliche Schwingungsdämpfung bei der Übertragung
der Schwingungen vom Lager 90 auf das zweite Gehäuseelement 10 bei
einer gleichzeitigen sicheren Halterung des Lagers 90 erreicht.
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- 2
- Gehäuseeinheit
- 4
- Gehäuseelement
- 6
- Unteres
Ende
- 8
- Stutzen
- 10
- Gehäuseelement
- 12
- Gehäuseelement
- 14
- Schwingungsdämpfungs
-
- element
- 16
- Schwingungsdämpfungs
-
- element
- 18
- Gehäuserand
- 20
- Gehäuserand
- 22
- Gehäuserand
- 24
- Randsegment
- 26
- Randsegment
- 28
- Randsegment
- 30
- Gehäuserandseite
- 32
- Gehäuserandseite
- 34
- Gehäuserandseite
- 36
- Gehäuserandseite
- 38
- Gehäuserandseite
- 40
- Gehäuserandseite
- 42
- Stützelement
- 44
- Vertiefung
- 52
- Gehäuseeinheit
- 54
- Gehäuseelement
- 56
- Gehäuseelement
- 58
- Unteres
Ende
- 60
- Schwingungsdämpfungs
-
- element
- 62
- Dämpfungssegment
- 64
- Verblendung
- 66
- Stützelement
- 68
- Belüftungsöffnung
- 70
- Gehäuseeinheit
- 72
- Gehäuseelement
- 74
- Gehäuseelement
- 76
- Schwingungsdämpfungs
-
- element
- 78
- Gehäuserand
- 80
- Gehäuserand
- 82
- Randsegment
- 84
- Randsegment
- 86
- Verblendung
- 90
- Lager
- 92
- Stützelement
- 94
- Schwingungsdämpfungs
-
- element