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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 6. Januar 2012 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2012-001182 , deren Inhalt hierin in seiner Gesamtheit aufgenommen ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagestruktur für eine Batterie und einen Kraftstofftank eines Benzin-Elektro-Hybridfahrzeugs und insbesondere eine Montagestruktur, die auch für ein Benzin-Elektro-Hybridfahrzeug mit einer Kardanwelle implementierbar ist, wobei es die Montagestruktur ermöglicht, einen Fahrgastraum und/oder Laderaum in einem Fahrzeug bereitzustellen, den Schwerpunkt auf eine tiefe Position zu legen und Teile zu verwenden, die normalerweise in einem Fahrzeug mit Benzinmotor verwendet werden.
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Bei einem Benzin-Elektro-Hybridfahrzeug, das sowohl einen Verbrennungsmotor als auch einen Elektromotor zum Erzeugen von Antriebsleistung verwendet, ist es eine Herausforderung, ausreichend Raum zum Montieren eines Kraftstofftanks und einer Batterie bereitzustellen. Herkömmlich ist eine Struktur bekannt, bei der ein Kraftstofftank auf ähnliche Weise wie in einem typischen Fahrzeug mit Benzinmotor unter dem Rücksitz angeordnet ist und eine Batterie auf der Rückseite des Rücksitzes oder unter dem Boden eines Laderaums hinter dem Rücksitz angeordnet ist. Wenn eine Batterie auf der Rückseite des Rücksitzes angeordnet ist, wird jedoch die Tiefenabmessung des Laderaums vermindert, so dass durch Umklappen der Rückenlehne des Rücksitzes keine Sitzanordnung geschaffen werden kann, durch die beispielsweise ein ”durchgehender Laderaum” erhalten wird. Wenn die Batterie unter dem Boden des Laderaums angeordnet ist, ist das Ein- und Ausladen einer Ladung aufgrund der erhöhten Bodenfläche tendenziell schwierig und kann keine ausreichende Höhe für eine Ladung gewährleistet werden. Um die Höhe für eine Ladung zu gewährleisten, ist eine Lösung wie beispielsweise das Anheben der Bodenfläche des Laderaums erforderlich, wodurch das Design eines Hybridfahrzeugs erheblich eingeschränkt wird und es schwierig ist, gleichzeitig ein geeignetes Sichtfeld für den Fahrer zu gewährleisten. Außerdem wird, wenn die Batterie an einer der vorstehend beschriebenen Positionen angeordnet ist, der Schwerpunkt des Fahrzeugs erhöht, wodurch die Fahrstabilität des Fahrzeugs abnimmt.
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Andererseits wird auch eine Technik vorgeschlagen, bei der eine Batterie beispielsweise in einer Mittelkonsole im Fahrgastraum angeordnet ist. In diesem Fall werden allerdings das Raumangebot für die Insassen im Fahrgastraum und Stauraum geopfert. Außerdem sollte die Batterie hinsichtlich der Sicherheit im Fall einer Kollision vorzugsweise außerhalb des Fahrgastraums angeordnet sein. Es wird außerdem eine Technik vorgeschlagen, bei der eine Batterie unter der Bodenplatte eines ausschließlich durch einen Elektromotor angetriebenen Elektrofahrzeugs angeordnet ist. In der
JP-2000-247261 A wird eine Fahrzeugkarosseriebodenstruktur beschrieben, bei der ein Mittenabschnitt der Bodenplatte des Fahrzeugs in der Fahrzeugbreitenrichtung im Wesentlichen hutförmig ausgebildet und eine Batterie unter diesem hervorstehenden Mittenabschnitt installiert ist.
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Die in der
JP-2000-247261 A beschriebene Technik kann nicht auf ein Fahrzeug mit Vierradantrieb und ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb angewendet werden, bei denen eine Kardanwelle an einem Mittenabschnitt des Fahrzeugs in der Fahrzeugbreitenrichtung angeordnet ist. Außerdem betrifft die in der
JP-2000-247261 A beschriebene Technik ein Elektrofahrzeug, das ausschließlich durch einen Elektromotor angetrieben wird, und wird eine Fahrzeugstruktur mit einem Kraftstofftank nicht betrachtet. Außerdem nehmen in einem Fall, in dem ein Fahrzeug mit Benzinmotor und ein Hybridfahrzeug auf einer gemeinsamen Plattform als Varianten hergestellt werden, durch das separate Konstruieren zweier Arten von Bodenplatten die Anzahl von Entwicklungsschritten und die Investitionskosten für eine Produktionsstätte zu.
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Hinsichtlich des vorstehenden Sachverhalts ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Montagestruktur für eine Batterie und einen Kraftstofftank in einem Benzin-Elektro-Hybridfahrzeug bereitzustellen, wobei die Montagestruktur dafür geeignet ist, auch für ein Benzin-Elektro-Hybridfahrzeug mit einer Kardanwelle implementiert zu werden, und wobei es die Montagestruktur ermöglicht, einen Fahrgastraum und/oder Laderaum in einem Fahrzeug bereitzustellen, den Schwerpunkt auf eine tiefe Position zu legen und Teile zu verwenden, die normalerweise in einem Fahrzeug mit Benzinmotor verwendet werden. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche gelöst.
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Erfindungsgemäß kann eine Modifikation der Fahrzeugkarosserie eines Fahrzeugs mit Benzinmotor, das nicht mit einer Batterieeinheit ausgestattet ist, minimiert werden, indem der Kraftstofftank und die Batterieeinheit auf der linken bzw. auf der rechten Seite der Kardanwelle angeordnet werden, anstatt einen herkömmlichen Satteltank anzuordnen, der sattelförmig über der Kardanwelle installiert wird. Daher kann das Benzin-Elektro-Hybridfahrzeug einen Fahrgastraum und einen Laderaum aufweisen, die mit denjenigen eines Fahrzeugs mit Benzinmotor vergleichbar sind. Dadurch wird das Design eines Hybridfahrzeugs nicht eingeschränkt. Außerdem kann der Schwerpunkt des Fahrzeugs tiefer gelegt werden.
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Bei der Struktur gemäß Anspruch 2 sind die Batterieeinheit und der Kraftstofftank in einem Abschnitt angeordnet, der vom Querträger und vom hinteren Teilrahmen umgeben ist, die ziemlich starre Bauteile sind, die einen Teil der Fahrzeugkarosserie bilden, so dass die Batterieeinheit und der Kraftstofftank gegen Beschädigungen bei einer Seitenkollision und einer Heckkollision (Aufprall auf das Heck) des Fahrzeugs geschützt werden können.
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Die Struktur gemäß Anspruch 3 kann ein Entflammen von auslaufendem Kraftstoff aufgrund der Wärme des Auslasses des Auspuffrohrs beim Nachfüllen des Kraftstoffs verhindern.
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Durch die vorliegende Erfindung wird eine Montagestruktur für eine Batterie und einen Kraftstofftank eines Benzin-Elektro-Hybridfahrzeugs bereitgestellt, wobei die Batterie und der Kraftstofftank auf jeweiligen Seiten der Kardanwelle unter der Bodenplatte unter der Tragefläche des Rücksitzes angeordnet sind, wobei die Montagestruktur dazu geeignet ist, auch für ein Benzin-Elektro-Hybridfahrzeug mit einer Kardanwelle implementiert zu werden, und es ermöglicht, einen Fahrgastraum und/oder einen Laderaum in einem Fahrzeug bereitzustellen, den Schwerpunkt auf eine tiefe Position zu legen und Teile zu verwenden, die normalerweise für ein Fahrzeug mit Benzinmotor verwendet werden.
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Nachstehend wird eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montagestruktur für eine Batterie und einen Kraftstofftank eines Benzin-Elektro-Hybridfahrzeugs beschrieben.
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1 zeigt eine schematische Perspektivansicht eines Fahrzeugs mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montagestruktur für eine Batterie und einen Kraftstofftank;
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2 zeigt eine schematische Querschnittansicht entlang einer Linie II-II in 1; und
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3 zeigt eine schematische Unteransicht des Bodens des Fahrzeugs von 1.
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Ein Fahrzeug 1, auf das die Ausführungsform der Montagestruktur für eine Batterie und einen Kraftstofftank angewendet wird, ist beispielsweise ein Benzin-Elektro-Hybridfahrzeug, in dem sowohl ein Benzinmotor als auch ein Elektromotor zum Erzeugen von Antriebsleistung verwendet werden, und kann eine regenerative Energieerzeugung unter Verwendung des Elektromotors als ein Generator ausführen. Das Fahrzeug 1 ist beispielsweise eine Limousine mit einem 3-Box-Design mit einem Motorraum 20 und einem Laderaum 30 vor bzw. hinter einem Insassenraum (Fahrgastraum) 10. Das Fahrzeug 1 ist ein Fahrzeug mit Allradantrieb (AWD), das einen Motor 2 und ein Getriebe 3 im Vorderteil des Fahrzeugs 1 zum Antreiben der Vorderräder FW über ein im Getriebegehäuse installiertes vorderes Differential und zum Antreiben der Hinterräder RW über eine Kardanwelle 4 ein hinteres Differential 5 und dergleichen aufweist.
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Der Motor 2 ist beispielsweise ein 4-Zylinder-4-Takt-Boxermotor und ist im Vorderteil des Fahrzeugs vertikal montiert. Das Getriebe 3 ist hinter dem Motor 2 angeordnet und dient zum Erhöhen und Vermindern der Ausgangsdrehzahl des Motors 2. Das Gehäuse des Getriebes 3 beherbergt einen AWD-Verteiler, der Antriebsleistung zu den Vorder- und Hinterrädern überträgt, ein vorderes Differential, das die Antriebsleistung über eine vordere Antriebswelle zum linken und rechten Vorderrad überträgt, und einen Motorgenerator, der eine Fahrtunterstützung durch elektrische Leistung sowie eine regenerative Energieerzeugung ausführt. Die Kardanwelle 4 ist eine Drehwelle, die derart angeordnet ist, dass sie sich vom hinteren Ende des Getriebes 3 in die Fahrzeugrückwärtsrichtung erstreckt. Die Kardanwelle 4 überträgt die Antriebsleistung zum hinteren Differential 5. Das hintere Differential 5 überträgt die Antriebsleistung über eine hintere Antriebswelle zum linken und rechten Hinterrad.
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Der Fahrgastraum 10 ist ein Raum, in dem Insassen mitfahren, und weist ein Dach 11, eine Windschutzscheibe 12, ein Fußbrett 13, ein Armaturenbrett 14, eine Bodenplatte 15, eine Heckscheibe 16, einen Vordersitz 17 und einen Rücksitz 18 auf. Das Dach 11 bildet die Decke des Fahrgastraums 10. Die Windschutzscheibe 12 ist derart angeordnet, dass sie sich vom vorderen Ende des Dachs 11 nach vorne und unten erstreckt. Das Fußbrett 13 erstreckt sich vom unteren Ende der Windschutzscheibe 12 nach unten und weiter in die Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs, so dass das distale Ende des Fußbretts 13 mit dem vorderen Ende der Bodenplatte 15 verbunden ist. Das Armaturenbrett 14 ist ein Innenausstattungselement, das hinter der Fußplatte 13 derart angeordnet ist, dass es dem Vordersitz 17 zugewandt ist. Das Armaturenbrett 14 nimmt verschiedenartige Instrumente, eine Klimaanlage, ein Audio-/Navigationsgerät und dergleichen auf.
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Die Bodenplatte 15 ist ein Bauteil, das Teil des Fahrgastraums 10 ist. Der Hauptkörper der Bodenplatte 15 ist in einer im Wesentlichen. horizontalen ebenen Form ausgebildet, und ein Mittenabschnitt in der Fahrzeugbreitenrichtung weist einen Bodenkanal auf, in dem die Kardanwelle 4 und ein Auspuffrohr aufgenommen sind, wobei der Bodenkanal im Inneren des Fahrgastraums hervorsteht. Die Bodenplatte 15 erstreckt sich in der Nähe des vorderen Endes der Tragfläche des Rücksitzes 18 nach oben, so dass der hintere Abschnitt der Bodenplatte 15 an einer Position angeordnet, die höher ist als der vordere Abschnitt der Bodenplatte 15. Die Heckscheibe 16 ist derart ausgebildet, dass sie sich vom hinteren Ende des Dachs 11 nach hinten und unten erstreckt. Der Vordersitz 17 und der Rücksitz 18 sind in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung des Fahrzeugs hintereinander angeordnet, und die Insassen sitzen auf dem Vordersitz 17 und dem Rücksitz 18.
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Der Motorraum 20 nimmt den Motor 2 auf und ist vor dem Fahrgastraum 10 angeordnet. Die Vorderräder FW sind seitlich außerhalb des Motorraums 20 angeordnet.
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Der Laderaum 30 ist ein Gepäckraum (Kofferraum) zum Aufnehmen von Gepäck und ist hinter dem Fahrgastraum 10 angeordnet. Die Hinterräder RW sind an den Seiten des Fahrzeugs in der Nähe des hinteren Abschnitts des Fahrgastraums 10 und dem vorderen Abschnitt des Laderaums 30 angeordnet.
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Wie in 3 dargestellt ist, weist das Fahrzeug 1 eine vordere Aufhängung 40, eine hintere Aufhängung 50, einen hinteren Teilrahmen 60, vordere Rahmenelemente 70, Seitenrahmenelemente 80 und einen Rücksitzquerträger 90 auf.
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Die vordere Aufhängung 40 hält ein vorderes Lagergehäuse (nicht dargestellt), das die Vorderräder FW derart hält, dass das vordere Lagergehäuse bezüglich des Fahrzeugs bewegt und in die Lenkrichtung gedreht werden kann. Die hintere Aufhängung 50 hält ein hinteres Lagergehäuse (nicht dargestellt), das die Hinterräder RW derart hält, dass das hintere Lagergehäuse bezüglich des Fahrzeugs bewegt werden kann.
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Der hintere Teilrahmen 60 ist ein Strukturelement, an dem der Aufhängungsarm der hinteren Aufhängung 50 befestigt ist, und wird z. B. durch Zusammensetzen gepresster Stahlplatten und Verschweißen der Stahlplatten in einer rechteckigen Rahmenform gebildet. Das hintere Differential 5 ist im Wesentlichen an einem Mittenabschnitt des hinteren Teilrahmens 60 befestigt. Der hintere Teilrahmen 60 ist an der Unterseite des Bodens unter dem Laderaum 30 befestigt.
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Das vordere Rahmenelement 70 ist ein Strukturelement des Fahrzeugs und erstreckt sich von der Seite des Motorraums 2 zu einer unteren Position des vorderen Abschnitts der Bodenplatte 15. Das vordere Rahmenelement 70 ist in einer Trägerform mit einem geschlossenen Querschnitt ausgebildet. Das Fahrzeug 1 weist ein Paar vordere Rahmenelemente 70 auf, wobei diese vorderen Rahmenelemente 70 in der Fahrzeugbreitenrichtung voneinander beabstandet sind. Der Motor 2 und das Getriebe 3 sind zwischen den vorderen Rahmenelemente 70 auf der linken und der rechten Seite angeordnet.
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Die Seitenrahmenelemente (Seitenschweller) 80 sind Strukturelemente des Fahrzeugs und sind entlang der linken und der rechten Seite der Bodenplatte 15 über die gesamte Länge des Fahrgastraums 10 angeordnet. Die vorderen Abschnitte der Seitenrahmenelemente 80 sind in der Fahrzeugbreitenrichtung außerhalb der hinteren Abschnitte der vorderen Rahmenelemente 70 angeordnet. Außerdem sind beide Enden der Tragfläche des vorstehend erwähnten Rücksitzes 18 in der Nähe und über den Seitenrahmenelementen 80 auf der linken bzw. rechten Seite angeordnet.
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Der Rücksitzquerträger 90 ist ein Strukturelement, das entlang der Bodenplatte 15 unter dem vorderen Ende der Tragfläche des Rücksitzes 18 angeordnet ist und die Seitenrahmenelemente 80 auf der linken und der rechten Seite verbindet.
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Das Fahrzeug 1 weist ferner einen Kraftstofftank 100, eine Batterieeinheit 110 und ein Auspuffrohr 120 auf. Der Kraftstofftank 100 ist ein Behälter zum Speichern von Benzin, das als Kraftstoff für den Motor 2 verwendet wird. Der Kraftstofftank 100 hat beispielsweise eine Kastenform und ist in der Draufsicht, Vorderansicht und Seitenansicht betrachtet im Wesentlichen rechteckig. Der Kraftstofftank 100 ist in der Breitenrichtung des Fahrzeugs 1 zwischen dem Seitenrahmenelement 80 auf der rechten Seite und der Kardanwelle 4 angeordnet und ist in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung des Fahrzeugs 1 hinter dem Rücksitzquerträger 90 und vor dem hinteren Teilrahmen 60 angeordnet. Der Kraftstofftank 100 weist ein Einfüllrohr (nicht dargestellt) auf, über das von einer an der rechten Seite der Fahrzeugkarosserie angeordneten Einfüllöffnung (nicht dargestellt) Benzin in den Kraftstofftank 100 eingefüllt wird.
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Die Batterieeinheit 110 führt dem Motorgenerator elektrische Energie zu und weist ein Gehäuse zum Aufnehmen einer Batterie auf, die durch die erzeugte elektrische Energie wiederaufgeladen wird. Die Batterieeinheit 110 ist in der Breitenrichtung des Fahrzeugs 1 zwischen dem Seitenrahmenelement 80 auf der linken Seite und der Kardanwelle 4 und in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung des Fahrzeugs 1 hinter dem Rücksitzquerträger 90 und vor dem hinteren Teilrahmen 60 angeordnet. Die Batterieeinheit 110 weist ein Batteriemodul mit mehreren modularen Batteriezellen, eine Batteriesteuereinheit (BCU), ein Verteilerkabel, einen Anschlusskasten und einen Servicestecker auf.
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Die BCU misst die Spannung, den Strom und die Temperatur und dergleichen des Batteriemoduls, um die Eingangs-/Ausgangsleistung der Batterie zu überwachen, ein Kühlmanagement auszuführen und eine Hochspannungsschutzschaltung zu überwachen, so dass die Batterie sicher und effizient verwendet werden kann. Das Verteilerkabel ist vom Batteriemodul zum Motorgenerator oder verschiedenen Zusatzeinrichtungen verbunden. Der Anschlusskasten ist ein Behälter zum Schützen von Anschlüssen und/oder Enden, die zum Verbinden, Verzweigen oder Weiterleiten des Verteilerkabels verwendet werden. Der Servicestecker unterbricht eine Hochspannung, um sichere Arbeitsbedingungen bereitzustellen, wenn die Batterie installiert oder deinstalliert wird.
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Wie in 1 dargestellt ist, weist die Batterieeinheit 110 ein Kühlgebläse 111 und eine Kühlleitung 112 zum Kühlen des Batteriemoduls auf. Das Kühlgebläse 111 führt die Wärme, die beim Laden oder Entladen der Batterie erzeugt wird, sowie die von außen zugeführte Wärme ab. Das Kühlgebläse 111 ist beispielsweise an der linken Seite des Laderaums 30 angeordnet. Über die Kühlleitung 112 wird Kühlluft vom Kühlgebläse 111 in die Batterieeinheit 110 eingeleitet. Die Kühlleitung 112 ist an der linken Seite des Laderaums 30 im Wesentlichen in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung angeordnet. Das stromabwärtsseitige Ende (das Ende in der Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs) der Kühlleitung 112 ist nach unten gebogen und mit der Oberseite der Batterieeinheit 110 verbunden.
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Wenn das Fahrzeug 1 ein Plug-in-Hybridfahrzeug ist, das durch eine externe Energiequelle aufgeladen wird, kann an der linken Seite der Fahrzeugkarosserie ein Ladeanschluss angeordnet sein. Der bei einer Betrachtung von der linken und der rechten Seite des Fahrzeugs 1 auftretende Unterschied im Design kann minimiert werden, indem der Ladeanschluss symmetrisch zur vorstehend erwähnten Einfüllöffnung angeordnet wird.
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Wie in 1 dargestellt ist, sind die Unterseiten des Kraftstofftanks 100 und der Batterieeinheit 110 im Wesentlichen auf der gleichen Höhe angeordnet wie die Bodenplatte 15, die vor dem Fußbereich des Rücksitzes angeordnet ist. Die Oberseiten des Kraftstofftanks 100 und der Batterieeinheit 110 sind benachbart zur Unterseite der Bodenplatte 15 direkt unter der Tragfläche des Rücksitzes 18 angeordnet.
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Über das Auspuffrohr 120 wird ein Abgas des Motors 2 zur Außenseite des Fahrzeugs ausgestoßen. Wie in 2 dargestellt ist, ist das Auspuffrohr 120 im Bodenkanal zwischen der Kardanwelle 4 und der Batterieeinheit 110 angeordnet. Wie in 3 dargestellt ist, ist ein in der Nähe des Auslasses des Auspuffrohrs 120 angeordneter Auspufftopf 121 unter dem Boden in der Nähe des hinteren Endes des Fahrzeugs 1 angeordnet. Abgas wird vom Auspufftopf 121 in ein Endrohr 122 eingeleitet, das in der Links-Rechtsrichtung des Fahrzeugs auf der der Einfüllöffnung gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, d. h. auf der linken Seite des Fahrzeugs.
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Gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungsform können die folgenden Wirkungen erzielt werden:
- (1) Eine Modifizierung der Fahrzeugkarosserie eines Fahrzeugs mit Benzinmotor, das nicht mit einer Batterieeinheit ausgestattet ist, kann minimiert werden, indem der Kraftstofftank 100 und die Batterieeinheit 110 auf der linken bzw. auf der rechten Seite der Kardanwelle 4 angeordnet werden, anstatt einen herkömmlichen Satteltank T anzuordnen, der sattelförmig über der Kardanwelle 4 angeordnet ist, wie durch die gestrichelte Linie in 2 dargestellt ist. Daher können das Raumangebot im Fahrgastraum 10 und im Laderaum 30 mit demjenigen eines Fahrzeugs mit Benzinmotor vergleichbar sein. Infolgedessen wird das Design eines Hybridfahrzeugs nicht eingeschränkt. Außerdem kann der Schwerpunkt des Fahrzeugs tiefer gelegt werden, wodurch die Fahrstabilität des Fahrzeugs verbessert wird. Insbesondere kann eine Erhöhung der Vorderachslast verhindert werden und kann ein Unterschied der Achslasten auf beiden Seiten minimiert werden, indem der schwere Kraftstofftank 100 und die Batterieeinheit 110 auf der linken bzw. auf der rechten Seite unter dem Boden des Rücksitzes separat angeordnet werden. Zwar ist das Volumen des Kraftstofftanks 100 kleiner als dasjenige eines herkömmlichen Satteltanks T, ein derartiges Benzin-Elektro-Hybridfahrzeug hat aber einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch als ein typisches Fahrzeug mit Benzinmotor, so dass eine ausreichende Reichweite des Fahrzeugs erzielt werden kann.
- (2) Die Batterieeinheit 110 und der Kraftstofftank 100 können gegen eine Beschädigung bei einer Seitenkollision und einer Heckkollision (Aufprall auf das Heck) des Fahrzeugs geschützt werden, indem die Batterieeinheit 110 und der Kraftstofftank 100 in einem Abschnitt angeordnet werden, der vom Rücksitzquerträger 90 und vom hinteren Teilrahmen 60 umgeben ist, die relativ starre Bauteile und Teil der Fahrzeugkarosserie sind.
- (3) Ein Entflammen von übergelaufenem Kraftstoff aufgrund der Wärme des Auspuffrohrs 120 beim Nachfüllen von Kraftstoff 100 kann verhindert werden, indem der Kraftstofftank 100 und die Einfüllöffnung auf der dem Auspuffrohr 120 und seinem Auslass, d. h. dem Endrohr 122, in der Links-Rechts-Richtung gegenüberliegenden Seite angeordnet wird.
- (4) Weil die Batterieeinheit 110 und das Kühlgebläse 111 nahe beieinander angeordnet sind, kann die Kapazität der Kühlleitung 112 reduziert und mehr Raum für eine effiziente Nutzung bereitgestellt werden und können die Teile der Kühlleitung 112 vereinfacht werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehende Ausführungsform beschränkt, sondern kann auf verschiedene Weisen modifiziert und geändert werden, wobei derartige Modifizierungen und Änderungen ebenfalls innerhalb des technischen Umfangs der Erfindung eingeschlossen sind.
- (1) Die Struktur, die Form, die Position und dergleichen jedes Teils des Fahrzeugs, das die erfindungsgemäße Montagestruktur für eine Batterie und einen Kraftstofftank eines Benzin-Elektro-Hybridfahrzeugs hat, sind nicht auf diejenigen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform beschränkt, sondern können nach Erfordernis geändert werden. Beispielsweise können die Positionen der Batterie und des Kraftstofftanks auf der linken und der rechten Seite vertauscht werden. Außerdem kann eine weitere Batterie oder ein weiterer Kraftstofftank an einem anderen Teil des Fahrzeugs verwendet und in Kombination mit der Batterie und dem Kraftstofftank der vorstehenden Ausführungsform verwendet werden.
- (2) Obwohl das Fahrzeug der Ausführungsform ein AWD-Fahrzeug mit einem vorne liegenden Motor ist, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern ist auch auf ein RWD-Fahrzeug anwendbar, bei dem nur die Hinterräder angetrieben werden.
- (3) Obwohl in der Ausführungsform der Motor ein Benzinmotor ist und der Kraftstofftank Benzin speichert, ist die Konfiguration nicht darauf beschränkt. Der Motor kann beispielsweise ein Dieselmotor sein, der Dieselöl als Kraftstoff verwendet, oder ein anderer Motor, der einen anderen Kraftstoff verwendet, beispielsweise einen Kraftstoff auf Ethanolbasis, einen Kraftstoff auf Erdgasbasis oder Wasserstoffkraftstoff. Außerdem ist die im Kraftstofftank gespeicherte Kraftstoffart nicht besonders eingeschränkt.
- (4) Obwohl das Fahrzeug in der Ausführungsform beispielsweise eine Limousine im 3-Box-Design ist, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern kann auf ein Fahrzeug mit Fließheck im 2-Box-Design, einen Kombiwagen, ein SUV-Fahrzeug oder ein Fahrzeug mit drei Sitzreihen für viele Insassen angewendet werden. In diesem Fall können der Kraftstofftank und die Batterieeinheit auf der linken und der rechten Seite separat unter der zweiten Sitzreihe oder unter der dritten Sitzreihe angeordnet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2012-001182 [0001]
- JP 2000-247261 A [0004, 0005, 0005]