DE102012222904A1 - Zentrifugalpumpe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zentrifugalpumpe (1) mit einer Längsrichtung (L), umfassend einen Antrieb (2), der in einem axialen Endbereich (3) der Zentrifugalpumpe (1) angeordnet ist, ein Kopfstück (4), das in Längsrichtung (L) an den Antrieb (2) angrenzt und einen Fluidauslass (5) aufweist und ein Fußstück (6, 6‘, 6‘‘), das in Längsrichtung (L) an das Kopfstück (4) an dessen vom Antrieb (2) abgewandten Ende angrenzt, wobei das Fußstück (6, 6‘, 6‘‘) an seinem vom Kopfstück (4) abgewandten Ende einen Fluideinlass (7) aufweist und wobei das Fußstück (6, 6‘, 6‘‘) einen Aufnahmeraum für ein Pumpenrad aufweist, das vom Antrieb (2) angetrieben wird. Um eine einfache Anpassung an unterschiedliche benötigte Baugrößen zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, dass das Fußstück (6, 6‘, 6‘‘) mindestens zweiteilig ausgebildet ist und ein Gehäuseteil (6‘) zur Aufnahme des Pumpenrades sowie ein Verbindungsteil (6‘‘) aufweist, wobei das Verbindungsteil (6‘‘) aus einem Kunststoff-Formteil besteht, das zunächst mit einer Überlänge hergestellt ist und das dann auf eine gewünschte Länge (L0) abgelängt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zentrifugalpumpe mit einer Längsrichtung, umfassend einen Antrieb, der in einem axialen Endbereich der Zentrifugalpumpe angeordnet ist, ein Kopfstück, das in Längsrichtung an den Antrieb angrenzt und einen Fluidauslass aufweist und ein Fußstück, das in Längsrichtung an das Kopfstück an dessen vom Antrieb abgewandten Ende angrenzt, wobei das Fußstück an seinem vom Kopfstück abgewandten Ende einen Fluideinlass aufweist und wobei das Fußstück einen Aufnahmeraum für ein Pumpenrad aufweist, das vom Antrieb angetrieben wird.
- Zentrifugalpumpen dieser Art sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Dabei wird von dem Antrieb (meist in Form eines Elektromotors) eine Welle angetrieben, die sich bis in das Fußstück erstreckt. Das Fußstück ist gehäuseartig ausgebildet; in ihm ist das Pumpenrad gelagert, das mit der Welle verbunden ist.
- Durch entsprechende Gestaltung des Fußstücks wird Bewegungsenergie im geförderten Fluid, z. B. Wasser, zu einem Druckaufbau genutzt, so dass das Fluid in Längsrichtung der Pumpe gefördert werden kann.
- Zentrifugalpumpen der gattungsgemäßen Art werden typischer Weise in unterschiedlichen Größen, d. h. Erstreckungen in Richtung der Längsachse, benötigt; hiermit können verschiedene Eintauchtiefen realisiert werden. Demgemäß werden die genannten Bauteile entsprechend der herzustellenden Pumpengröße gefertigt. Dies hat nachteilig zur Folge, dass eine Anzahl an Spritzgießformen benötigt wird; ferner muss eine Vielzahl von Teilen gefertigt und bereitgehalten werden, um alle benötigten Pumpengrößen anbieten zu können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifugalpumpe der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass es in einfacherer Weise und somit kostengünstiger möglich wird, Pumpen unterschiedlicher Größe bzw. Eintauchtiefe bereitstellen zu können. Es wird also angestrebt, eine einfachere Anpassung an unterschiedliche benötigte Größen der Pumpen zu ermöglichen.
- Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fußstück mindestens zweiteilig ausgebildet ist und ein Gehäuseteil zur Aufnahme des Pumpenrades sowie ein Verbindungsteil aufweist, wobei das Verbindungsteil aus einem Kunststoff-Formteil besteht, das zunächst mit einer Überlänge hergestellt ist und das dann auf eine gewünschte Länge abgelängt ist.
- Im Verbindungsteil kann mindestens ein in Längsrichtung verlaufender Fluidkanal ausgebildet sein.
- Das Gehäuseteil und das Verbindungsteil sind bevorzugt mittels Schrauben miteinander verbunden. Die Schrauben sind dabei bevorzugt als selbstfurchende Schrauben ausgebildet.
- Zwischen dem Gehäuseteil und dem Verbindungsteil kann ein Dichtungselement, insbesondere ein O-Ring, angeordnet sein.
- Zwischen dem Antrieb und dem Pumpenrad ist bevorzugt eine Welle angeordnet, die in Längsrichtung der Zentrifugalpumpe verläuft.
- Das Verbindungsteil ist bevorzugt ein Spritzgieß-Formteil. Es kann dabei entlang seiner Erstreckung in Längsrichtung eine Anzahl Verstärkungsrippen aufweisen.
- Das Verbindungsteil kann entlang der Längsrichtung einen kanalartigen Abschnitt und einen stegförmigen Abschnitt aufweisen. Der kanalartige Abschnitt dient zum Fördern von Fluid; der stegartige Abschnitt ist für die mechanische Stabilität der Verbindung zwischen dem Kopfteil und dem Gehäuseteil dienlich.
- Der Fluideinlass kann durch einen Ansaugstutzen gebildet werden, der am Gehäuseteil angeordnet ist.
- Nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag kann nunmehr in sehr einfacher und kostengünstiger Weise eine Anpassung der benötigten Baulänge der Zentrifugalpumpe (d. h. Baulänge in Längsrichtung der Pumpe, insbesondere der Eintauchpumpe) erfolgen.
- Das Verbindungsteil ist hiernach als so langes Formteil hergestellt, insbesondere per Spritzgießen, dass es für alle relevanten Baugrößen ausreichend lang ist. Für eine konkrete spezifische Baulänge wird dann vom Verbindungsteil ein entsprechender Abschnitt abgetrennt (abgelängt, insbesondere abgesägt), so dass dieses Bauteil für den konkreten Anwendungsfall passt. Es wird also kein Verbindungsteil spritzgegossen, das einer konkreten Baulänge der Pumpe entspricht, sondern von einem maximal langen Teil wird der benötigte Abschnitt abgetrennt.
- Demgemäß lässt sich mit sehr viel geringeren Werkzeugkosten arbeiten, da nicht verschiedene Spritzgießwerkzeuge für verschiedene Pumpen-Baulängen benötigt werden.
- Das Verbindungsteil besteht erfindungsgemäß aus Kunststoff. Darüber hinaus können auch andere Komponenten, insbesondere das Kopfstück und das Gehäuseteil, aus Kunststoff gefertigt werden.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
-
1 in perspektivischer Darstellung eine Zentrifugalpumpe, ausgebildet im Wesentlichen nach dem Stand der Technik, -
2 in Explosionsdarstellung einen Teil der Zentrifugalpumpe, nämlich ein Kopf- und ein Fußstück, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, -
3 in der Vorderansicht den Teil der Zentrifugalpumpe gemäß2 in montiertem Zustand, -
4 in Explosionsdarstellung einen Teil der Zentrifugalpumpe, nämlich ein Kopf- und ein Fußstück, gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, -
5 in perspektivischer Darstellung den Teil der Zentrifugalpumpe gemäß4 in montiertem Zustand, wobei auch der Antrieb mit dargestellt ist, und -
6 in perspektivischer Darstellung das Gehäuseteil des Fußstücks der Zentrifugalpumpe. - In
1 ist eine Zentrifugalpumpe1 dargestellt, wie sie generell bekannt ist. Die Pumpe1 hat eine Längsrichtung L, entlang der sie sich erstreckt. Ein Antrieb2 in Form eines Elektromotors ist im oberen axialen Endbereich3 der Zentrifugalpumpe1 angeordnet. An den Antrieb2 grenzt ein Kopfstück4 an, das einen Fluidauslass5 aufweist. Unterhalb des Kopfstücks4 ist ein Fußstück6 angeordnet. - Das Fußstück
6 ist als Gehäuse ausgebildet, d. h. es hat einen Innenraum, in dem ein (nicht zu sehendes) Pumpenrad angeordnet ist. Dieses wird vom Antrieb2 mittels einer Welle11 angetrieben. Das Fußstück6 hat an seinem unteren Ende einen Fluideinlass7 . Hier ist ein Ansaugstutzen15 angeordnet, mit dem Fluid angesaugt werden kann. - In
2 und3 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung zu sehen. Wesentlich ist, dass das Fußstück6 zweiteilig ausgebildet ist, d. h. es besteht aus einem Gehäuseteil6‘ zur Aufnahme des Pumpenrades und aus einem Verbindungsteil6‘‘ . Das Verbindungsteil6‘‘ verbindet das Gehäuseteil6‘ mit dem Kopfstück4 . - Das Verbindungsteil
6‘‘ wird dabei zunächst im Spritzgießverfahren mit einer Basislänge in einem entsprechend groß ausgebildeten Spritzgießwerkzeug hergestellt, wobei die Basislänge wesentlich größer ist als die Länge L0, die in2 eingetragen ist. Das in2 dargestellte Verbindungsteil6‘‘ wird dadurch gewonnen, dass von besagtem Spritzgießteil mit der großen Basislänge der in2 zu sehende Abschnitt6‘‘ abgelängt (abgesägt) wird. - Anschließend wird – wie es in der Zusammenschau mit
3 zu erkennen ist – das Verbindungsteil6‘‘ mit dem Gehäuseteil6‘ verbunden, wozu selbstfurchende Schrauben9 eingesetzt werden. Zur Sicherstellung der Dichtigkeit zwischen Verbindungsteil6‘‘ und Gehäuseteil6‘ ist ein Dichtungselement10 vorgesehen, das als O-Ring-Dichtung ausgeführt ist. - Das Verbindungsteil
6‘‘ weist einen kanalartigen Abschnitt13 auf, der einen Fluidkanal8 hat, sowie einen stegförmigen Abschnitt14 . Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität, aber auch als Markierung für die Länge L0 sind Verstärkungsrippen12 am kanalartigen Abschnitt13 angespritzt. - In den
4 und5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung skizziert. Generell entspricht diese Ausgestaltung derjenigen gemäß den2 und3 . Anders ist hier lediglich, dass die Baulänge der Pumpe in Längsrichtung L wesentlich größer ist. - Erreicht wird dies dadurch, dass vom Basis-Spritzgießteil des Verbindungsteils
6‘‘ nunmehr ein wesentlich längeres Stück mit einer Länge L0 abgelängt wurde, um die längere Baugröße zu realisieren. - Durch entsprechend langes Zuschneiden des Verbindungsteils
6‘‘ – d. h. durch die entsprechende Wahl der Länge L0 – kann die Zentrifugalpumpe1 also an gewünschte Baulängen und Eintauchtiefen in einfacher und kostengünstiger Weise angepasst werden. - In
6 ist noch zu erkennen, dass das Gehäuseteil6‘ in seinem oberen Bereich passgenaue Ausnehmungen zur Aufnahme der Querschnitte des stegförmigen Abschnitts14 und des kanalartigen Abschnitts13 aufweist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Zentrifugalpumpe
- 2
- Antrieb
- 3
- axialer Endbereich
- 4
- Kopfstück
- 5
- Fluidauslass
- 6
- Fußstück
- 6‘
- Teil des Fußstücks (Gehäuseteil)
- 6‘‘
- Teil des Fußstücks (Verbindungsteil)
- 7
- Fluideinlass
- 8
- Fluidkanal
- 9
- Schraube
- 10
- Dichtungselement
- 11
- Welle
- 12
- Verstärkungsrippe
- 13
- kanalartiger Abschnitt
- 14
- stegförmiger Abschnitt
- 15
- Ansaugstutzen
- L
- Längsrichtung
- L0
- abgelängte Länge
Claims (10)
- Zentrifugalpumpe (
1 ) mit einer Längsrichtung (L), umfassend einen Antrieb (2 ), der in einem axialen Endbereich (3 ) der Zentrifugalpumpe (1 ) angeordnet ist, ein Kopfstück (4 ), das in Längsrichtung (L) an den Antrieb (2 ) angrenzt und einen Fluidauslass (5 ) aufweist und ein Fußstück (6 ,6‘ ,6‘‘ ), das in Längsrichtung (L) an das Kopfstück (4 ) an dessen vom Antrieb (2 ) abgewandten Ende angrenzt, wobei das Fußstück (6 ,6‘ ,6‘‘ ) an seinem vom Kopfstück (4 ) abgewandten Ende einen Fluideinlass (7 ) aufweist und wobei das Fußstück (6 ,6‘ ,6‘‘ ) einen Aufnahmeraum für ein Pumpenrad aufweist, das vom Antrieb (2 ) angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußstück (6 ,6‘ ,6‘‘ ) mindestens zweiteilig ausgebildet ist und ein Gehäuseteil (6‘ ) zur Aufnahme des Pumpenrades sowie ein Verbindungsteil (6‘‘ ) aufweist, wobei das Verbindungsteil (6‘‘ ) aus einem Kunststoff-Formteil besteht, das zunächst mit einer Überlänge hergestellt ist und das dann auf eine gewünschte Länge (L0) abgelängt ist. - Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Verbindungsteil (
6‘‘ ) mindestens ein in Längsrichtung (L) verlaufender Fluidkanal (8 ) ausgebildet ist. - Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
6‘ ) und das Verbindungsteil (6‘‘ ) mittels Schrauben (9 ) miteinander verbunden sind. - Zentrifugalpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (
9 ) selbstfurchende Schrauben sind. - Zentrifugalpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuseteil (
6‘ ) und dem Verbindungsteil (6‘‘ ) ein Dichtungselement (10 ), insbesondere ein O-Ring, angeordnet ist. - Zentrifugalpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antrieb (
2 ) und dem Pumpenrad eine Welle (11 ) angeordnet ist, die in Längsrichtung (L) der Zentrifugalpumpe (1 ) verläuft. - Zentrifugalpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (
6‘‘ ) ein Spritzgieß-Formteil ist. - Zentrifugalpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (
6‘‘ ) entlang seiner Erstreckung in Längsrichtung (L) eine Anzahl Verstärkungsrippen (12 ) aufweist. - Zentrifugalpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (
6‘‘ ) entlang der Längsrichtung (L) einen kanalartigen Abschnitt (13 ) und einen stegförmigen Abschnitt (14 ) aufweist. - Zentrifugalpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluideinlass (
7 ) durch einen Ansaugstutzen (15 ) gebildet wird, der am Gehäuseteil (6‘ ) angeordnet ist.
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DE102012222904A1 true DE102012222904A1 (de) | 2014-06-12 |
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DE (1) | DE102012222904A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015201611A1 (de) * | 2015-01-30 | 2016-08-04 | Ksb Aktiengesellschaft | Eintauchpumpenanordnung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004029557A1 (de) * | 2004-02-13 | 2005-09-01 | Ksb Aktiengesellschaft | Vertikales Kreiselpumpenaggregat |
DE102006016981A1 (de) * | 2006-04-06 | 2007-10-11 | Alfred Kärcher Gmbh & Co. Kg | Tauchpumpe |
-
2012
- 2012-12-12 DE DE201210222904 patent/DE102012222904A1/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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