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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät, aufweisend einen wärmeisolierenden Innenbehälter, der ausgebildet ist, wenigstens einen kühlbaren Lagerraum für Kältegut zu begrenzen, eine Kältevorrichtung zum Kühlen des Lagerraums, ein zum Öffnen und Schließen des Lagerraums bezüglich des Innenbehälters bewegbar gelagertes Türblatt, und eine zum manuellen Bewegen des Türblatts ausgebildete Greifvorrichtung, die mit dem Türblatt verbunden ist.
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Die
DE 42 39 961 C2 beschreibt eine Tür eines Kühlmöbels mit einer entlang ihren Kanten angeordneten Handhabe, die je nach Türanschlag an vorgegebenen Positionen entlang einer der Kanten befestigbar ist, wobei die Handhabe in einem zurückgesetzten Bereich zumindest einer Kante, wechselseitig je nach Türanschlag und/oder -höhe lösbar befestigt ist, und der Platz im zurückgesetzten Bereich außerhalb der Handhabe von einer Abdeckung ausgefüllt ist. Bei diesem Kühlmöbel ist die Kante durch eine Rahmenleiste gebildet, die eine nahe zu deren ganze Länge einnehmenden zurückgesetzten Bereich aufweist, innerhalb der die Hand habe angeordnet ist, und mit einem die Eingriffsbreite der Griffmulde für die Handhabe begrenzenden, als Abdeckung dienenden Füllstück kombiniert, das zusammen mit der Handhabe im Bereich außerhalb der Griffmulde, an den in Einbaulage der Rahmenleiste sichtbaren Flächen eine durchgehende Oberfläche erzeugt.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, das kostengünstig und flexibel in unterschiedlichen Erscheinungsformen hergestellt werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Haushaltskältegerät, aufweisend einen wärmeisolierenden Innenbehälter, der ausgebildet ist, wenigstens einen kühlbaren Lagerraum für Kältegut zu begrenzen, eine Kältevorrichtung zum Kühlen des Lagerraums, ein zum Öffnen und Schließen des Lagerraums bezüglich des Innenbehälters bewegbar gelagertes Türblatt, und eine zum manuellen Bewegen des Türblatts ausgebildete Greifvorrichtung, die mit dem Türblatt verbunden ist und einen Griffabschnitt aufweist, wobei die Greifvorrichtung zwei zur Bildung eines Zwischenraums in einem Abstand voneinander angeordnete Flanschplatten, ein die Flanschplatten in einem festen Abstand haltendes Verbindungsstück und ein in den Zwischenraum eingesetztes Einsatzteil aufweist.
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Das bewegbar gelagert Türblatt kann beispielsweise um eine vertikale Achse schwenkbar an dem Haushaltskältegerät gelagert sein. Dazu kann das Türblatt beispielsweise an einem oberen und unteren Stirnende an Scharnierbeschlägen, die dem Fachmann als solches bekannt sind, schwenkbar gelagert sein. Das Türblatt kann wahlweise links oder rechts angeschlagen sein. Das Türblatt kann an Scharnierbeschlägen gelagert sein, die beispielsweise an einem Korpus des Haushaltskältegeräts oder an dem Innenbehälter angeschlagen sind. Das Türblatt und/oder die Scharnierbeschläge können für eine wahlweise links angeschlagene oder rechts angeschlagene schwenkbare Lagerung ausgebildet sein. Der Lagerraum kann dasjenige eines Kühlraums sein, das im Allgemeinen zum frostfreien Kühlen von Kühlgut vorzugsweise bei Temperaturen zwischen plus 4 und plus 8 Grad Celsius dient. Der Kühlraum kann jedoch, zumindest teilweise, auch als Null-Grad-Fach, insbesondere zum Frischhalten von Obst oder Gemüse ausgebildet sein. Der Lagerraum kann auch dasjenige eines Gefrierraums sein, der im Allgemeinen zum Tiefgefrieren von Gefriergut bei ca. minus 18 Grad Celsius dient.
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Die Greifvorrichtung kann allgemein ausgebildet sein, von einer Hand eines Benutzers gegriffen zu werden, derart, dass das Türblatt durch eine manuelle Schwenkbewegung geöffnet und/oder geschlossen werden kann. Die Flanschplatte können aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein. Insbesondere können die Flanschplatten eine plattenartige und/oder leistenartige Grundform aufweisen, die insbesondere eine im Wesentlichen rechteckige Kontur aufweist. Insbesondere können die Flanschplatten entsprechend dem horizontalen Querschnitt des Türblatts ausgebildet sein. Wahlweise kann ein einziges Verbindungsstück oder zwei oder mehrere Verbindungsstücke vorgesehen sein, welche die beiden Flanschplatten in einem festen abstand haltend verbinden. Die ein oder mehreren Verbindungsstücke können von Stegen gebildet werden, die entweder einteilig mit wenigstens einem der Flanschplatten ausgebildet sind oder als separate Bauteile mit wenigstens einem der Flanschplatten verbunden ist. Beispielsweise können die separaten Verbindungsstücke oder Stege mit einer oder beiden Flanschplatten verschraubt sein.
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Die Verbindungsstücke halten die beiden Flanschplatten in einem festen Abstand, um einen in seiner Größe festgelegten Zwischenraum zwischen den beiden Flanschplatten zu bilden. In den so gebildeten Zwischenraum ist das erfindungsgemäße Einsatzteil eingefügt. Das Einsatzteil kann Abdeckung oder eine Designblende bilden. Das Einsatzteil kann insbesondere aus Kunststoff hergestellt sein. Das Einsatzteil bzw. die Abdeckung oder Designblende kann bündig mit den Flanschplatten bzw. einer Stirnseite des Türblatts abschließen. Das Einsatzteil kann in seiner Form, seiner Farbe und/oder Werkstoffart, d.h. Materialart unterschiedlich sein. Mit anderen Worten können optisch unterschiedlich erscheinende Greifvorrichtung schon allein dadurch geschaffen werden, dass verschiedenartige Einsatzteile in den Zwischenraum zwischen den beiden Flanschplatten eingefügt werden. Das Einsatzteil kann ausgebildet sein ausschließlich während der Herstellung des Haushaltskältegeräts in den Zwischenraum zwischen den beiden Flanschplatten eingefügt bzw. montiert werden zu können. Alternativ kann das Einsatzteil ausgebildet sein, nach der Fertigstellung des Haushaltskältegeräts, insbesondere auch während des Einsatzes bei einem Benutzer des Haushaltskältegeräts leicht, d.h. entweder manuell oder nur mit gängigen Werkzeugen austauschbar zu sein. Dies kann bedeuten, dass das Einsatzteil auch nach einer Montage ausgewechselt werden kann. Bei einem Austausch des Einsatzteils können die Flanschplatten unverändert bleiben, d.h. an der Greifvorrichtung erhalten bleiben. Wenigstens eine der Flanschplatten kann eine Stirnabschlusswand des mit Wärmeisolationsmaterial hinterschäumten, zunächst hohlen Türblatts sein. Alternativ kann das Türblatt greifvorrichtungsseitig mit einer separaten Stirnabschlusswand versehen sein und die angrenzende Flanschplatte an der Stirnabschlusswand befestigt sein.
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Das Verbindungsstück kann den Griffabschnitt aufweisen. Das Verbindungsstück kann in einer Ausführung von einem die beiden Flanschplatten brückenartig überspannenden Steg gebildet werden, der von Fingern einer Hand eines Benutzers umgriffen werden kann. Das Verbindungsstück kann insoweit als ein Griffhenkel oder Bügelgriff ausgeführt sein. Das Verbindungsstück kann in einer anderen Ausführung als eine Griffschale ausgeführt sein, die zwar nicht von Fingern einer Hand eines Benutzers umgriffen werden kann, aber dafür eine Mulde aufweist, in welche die Fingern einer Hand eines Benutzers eingelegt werden können, um die Greifvorrichtung mit der Hand fassen zu können.
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Das Verbindungsstück, insbesondere der Griffabschnitt kann also als ein sich von der einen Flanschplatte zur anderen Flanschplatte längserstreckender, insbesondere zumindest im Wesentlichen vertikal ausgerichteter Bügelgriff ausgebildet sein.
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Das Verbindungsstück kann in allen Ausführungen mit einer das Verbindungsstück zumindest teilweise verkleidenden Griffschale verbunden sein, die den Griffabschnitt aufweist. Die Griffschale kann im Falle eines stegförmigen Verbindungsstücks das Verbindungsstück mantelartig oder hülsenartig umgeben. Die Griffschale kann insoweit eine Verkleidung des Verbindungsstücks bilden. Alternativ kann die Griffschale eine beliebige Gestalt aufweisen und lediglich an dem stegförmigen Verbindungsstück als Träger befestigt sein.
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Generell kann der Griffabschnitt, insbesondere die Griffschale als eine Ausformung in dem Einsatzteil ausgebildet sein. In dieser Ausführung ist die Griffschale also kein vom Einsatzteil separates Bauteil, wie dies erfindungsgemäß im Prinzip vorgesehen ist. Vielmehr ist der Griffabschnitt, bzw. die Griffschale und das Einsatzteil in dieser Ausführungsvariante einteilig ausgebildet. Eine einteilige Ausbildung bietet sich beispielsweise besonders dann an, wenn der Griffabschnitt als Griffschale ausgebildet ist, die zwar nicht von Fingern einer Hand eines Benutzers umgriffen werden kann, aber dafür eine Mulde aufweist, in welche die Fingern einer Hand eines Benutzers eingelegt werden können, um die Greifvorrichtung mit der Hand fassen zu können.
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In allen Ausführungen kann jeder der beiden Flanschplatten wenigstens einen Befestigungsabschnitt, insbesondere jeweils wenigstens einen über eine Außenhaut des Türblatts nach vorne vorspringenden Befestigungsabschnitt aufweisen und der Griffabschnitt, insbesondere der Bügelgriff kann mit den wenigstens zwei Befestigungsabschnitten verbunden, insbesondere als separates Bauteil an den wenigstens zwei Befestigungsabschnitten befestigt sein.
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Dieser Bügelgriff kann also von dem Rahmen, der durch die Flanschplatten vorgegeben ist bzw. gebildet wird, abstehend ausgebildet sein. Eine abstehende Ausführung des Griffabschnitts, insbesondere des Bügelgriffs kann erreicht werden, indem die Befestigungsabschnitt von Vorsprüngen an den Flanschplatten gebildet werden, die über eine Außenwand des Einsatzteils überstehen. Die Befestigungsabschnitte können einteilig mit den Flanschplatten ausgebildet sein. Insbesondere können die Befestigungsabschnitte von vorspringenden Wangen der Flanschplatten gebildet werden. Diese vorspringenden Befestigungsabschnitte oder Wangen können an einer den Scharnierbeschlägen des Haushaltskältegeräts abgewandten Seitenhälfte der Flanschplatten angeordnet sein.
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In einer Weiterbildung kann wenigstens eine der beiden Flanschplatten eine dem horizontalen Querschnitt des Türblatts entsprechende Grundform aufweisen. Zumindest die in Richtung der Front des Haushaltskältegeräts weisende Kontur der wenigstens einen Flanschplatte kann also in Form und Größe der Form und Größe des horizontalen Querschnitts des Türblatts insbesondere nahe des zugeordneten Stirnendes des Türblatts entsprechen. Mit anderen Worten kann eine Außenkante der wenigstens einen Flanschplatte bündig mit der Vorderseite, insbesondere einer Außenhaut des Türblatts abschließen.
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In einer speziellen Ausführung kann wenigstens eine der beiden Flanschplatten ein Befestigungsmittel aufweisen, das ausgebildet ist, die Greifvorrichtung an einem unteren Stirnende, insbesondere an einer unteren Stirnabschlussleiste oder oberen Stirnende, insbesondere an einer oberen Stirnabschlussleiste des Türblatts zu befestigen. Eine Flanschplatte kann dabei entweder die obere Stirnabschlussleiste oder die untere Stirnabschlussleiste bilden, bzw. diese ersetzen. Alternativ kann das Türblatt eine eigene, insbesondere separate Stirnabschlussleiste aufweisen und die Flanschplatte mit der Stirnabschlussleiste verbunden, insbesondere an dieser befestigt sein. Die komplette Greifvorrichtung kann also wahlweise einen unteren Abschluss des Türblatts oder einen oberen Abschluss des Türblatts darstellen. Im Falle eines Kühl-/Gefrierkombinationsgerätes mit zwei Türblättern kann beispielsweise eine komplette erste Greifvorrichtung an einer unteren Stirnseite eines oberen Türblatts angeordnet sein und eine komplette zweite Greifvorrichtung an einer oberen Stirnseite eines unteren Türblatts angeordnet sein. In diesem Falle sind die beiden Greifvorrichtungen unmittelbar übereinander angeordnet und beide Greifvorrichtungen liegen auf einer Höhe zwischen den beiden Türblättern.
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In einer alternativen oder ergänzenden Ausführung kann wenigstens eine der beiden Flanschplatten eine Lagervorrichtung aufweisen, das ausgebildet ist, die mit dem Türblatt verbundene Greifvorrichtung an einem Scharnierbeschlag des Haushaltskältegeräts zu lagern. In einem einfachsten Falle kann die Lagervorrichtung von einer Bohrung oder einem kreisförmigen Loch in der Flanschplatte gebildet werden, in die ein Lagerzapfen eines Scharnierbeschlags im montierten Zustand eingefügt ist.
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Das Einsatzteil kann für eine Herstellungsweise zum gemeinsamen Hinterschäumen des Einsatzteils mit einer Außenhaut und einer Innenhaut des Türblatts schaumdicht mit beiden Flanschplatten verbunden sein. Dazu können an den Flanschplatten beispielsweise um einem Randbereich der Flanschplatten umlaufende Nuten oder andere Dichtvorrichtungen vorgesehen sein, in welche Randabschnitte des Einsatzteiles formschlüssig eingesetzt sind. Ein formschlüssiges Einsetzen der Randabschnitte des Einsatzteiles in die umlaufende Nuten der Flanschplatten kann dabei in einer dem Fachmann an sich bekannten Weise erfolgen, derart, dass eine ausreichende Dichtigkeit zwischen den Flanschplatten und dem Einsatzteil erreicht wird, die sicherstellt, dass während eines Hinterschäumen des Türblatts und des Einsatzteils mit wärmeisolierender, insbesondere selbstaushärtender Schaummasse, die Schaummasse nicht zwischen dem Einsatzteil und den Flanschplatten in unerwünschter weise austreten kann.
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Das Einsatzteil kann für eine andere Herstellungsweise als separat hinterschäumtes Bauteil ausgebildet sein, das mit wenigstens einem der beiden Flanschplatten verbunden ist. Das Einsatzteil kann dabei beispielsweise als ein im Spitzgussverfahren hergestellter Schalenkörper oder Hohlkörper ausgebildet sein und der Hohlraum des Einsatzteils oder der konkave Schalenteil, wie beispielsweise ein wannenförmiger Hohlabschnitt des Einsatzteils kann mit separatem Isoliermaterial ausgefüllt sein. Das separat hinterschäumte Einsatzteil kann dann in bereits wärmeisoliertem Zustand an dem Türblatt befestigt werden. ein solches bereits wärmeisoliertes Einsatzteil kann vor oder nach einem Hinterschäumen des Türblatts an das Türblatt montiert werden.
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Je nach Ausführungsform kann das Einsatzteil eine Oberfläche aufweisen, deren Form an die Gestalt des horizontalen Querschnitts des Türblatts und/oder an die Grundform wenigstens einer der beiden Flanschplatten angepasst ist, insbesondere eine entsprechend bündig anschließende Form aufweisen.
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Zusammenfassend und mitunter anders ausgedrückt kann mit der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung ein Bedürfnisse nach flexiblen Gestaltungsvarianten gelöst werden, indem ein Griff mit variablen Einsätzen, wie Einsatzteilen bereitgestellt wird. Ein Rahmen, insbesondere Flanschplatten können mit beispielsweise abstehenden Bügelgriffen, d.h. Griffabschnitten versehen werden. Diese Greifvorrichtungen können als beispielsweise mittige Abschlussleiste an der Tür angebracht sein. Je nach Bedarf kann die Greifvorrichtung mit unterschiedlichen Abdeckungen ausgestattet sein. Der Rahmen bzw. die Flanschplatten können in einer Ausführung beispielsweise frontal an dem Türblatt eingeschoben und seitlich verrastet werden. Die gesamte Griffkonstruktion kann die Aufnahme eines Türscharniers beinhaltet. Die eingesetzte, zum Rahmen bündige angebrachte Abdeckung ermöglicht durch ihre Form, Farbe oder durch das gewählte Material unterschiedliche Varianten. Der Rahmen bzw. die Flanschplatten selbst können in der Form gleich bleiben und sowohl als untere, insbesondere mittige Abdeckung als auch obere, insbesondere mittige Abdeckung verwendet werden. Die variablen Abdeckungen, d.h. Einsätze oder Einsatzteile bieten die Möglichkeit die selben Grundkörper und/oder Plattenformen mit einem spezifischen Aussehen auszustatten. Eine höhere Flexibilität in der Variantenbildung mit geringeren Werkzeuginvestitionen ist so möglich.
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Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Haushaltskältegeräts am Beispiel eines Kühl-/Gefrierkombinationsgerätes mit zwei Türblättern und zwei erfindungsgemäßen Greifvorrichtungen,
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2 eine perspektivische vergrößerte Teilansicht auf eine erste Ausführung von Greifvorrichtungen gemäß 1, mit einer oberen explodiert dargestellten Greifvorrichtung und einer unteren Greifvorrichtung in einem montierten Zustand, bei der ein Bügelgriff einteilig mit den Flanschplatten ausgebildet ist;
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3 eine perspektivische vergrößerte Teilansicht auf eine zweite Ausführung von Greifvorrichtungen gemäß 1, mit einer oberen explodiert dargestellten Greifvorrichtung und einer unteren Greifvorrichtung in einem montierten Zustand, bei der ein separater Griffabschnitt an den Flanschplatten befestigt ist; und
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4 eine perspektivische vergrößerte Teilansicht auf eine dritten Ausführung von Greifvorrichtungen gemäß 1, mit einer oberen explodiert dargestellten Greifvorrichtung und einer unteren Greifvorrichtung in einem montierten Zustand, bei welcher der Griffabschnitt von einer Ausformung in dem Einsatzteil gebildet wird, die eine Griffschale darstellt;
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Ein in 1 beispielhaft dargestelltes Haushaltskältegerät 1 weist einen Korpus 2 mit einem Innenbehälter auf. Der Innenbehälter ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in einen oben angeordneten Kühlraum 4 und einen unten angeordneten Gefrierraum 5 aufgeteilt sein. Der Kühlraum 4 dient im Allgemeinen zum frostfreien Kühlen von Kühlgut vorzugsweise bei Temperaturen zwischen plus 4 und plus 8 Grad Celsius. Der Kühlraum 4 kann jedoch auch als Null-Grad-Fach, insbesondere zum Frischhalten von Obst oder Gemüse ausgebildet sein. Der Kühlraum 4 ist bei geöffneter Kühlraumtür 6a, die ein erstes Türblatt 6 des Haushaltskältegeräts 1 bildet, zugänglich. Der Gefrierraum 5 dient im Allgemeinen zum Tiefgefrieren von Gefriergut bei ca. minus 18 Grad Celsius. Der Gefrierraum 5 ist bei geöffneter Gefrierraumtür 6b, die ein zweites Türblatt 6 des Haushaltskältegeräts 1 bildet, zugänglich.
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Das bewegbar gelagert Türblatt 6, insbesondere die dargestellte Kühlraumtür 6a und Gefrierraumtür 6b kann wie gezeigt um eine vertikale Achse schwenkbar an dem Haushaltskältegerät 1 gelagert sein. Dazu kann das Türblatt beispielsweise an einem oberen und unteren Stirnende an Scharnierbeschlägen 7 (2) schwenkbar gelagert sein. Das Türblatt 6 ist in allen dargestellten Ausführungsbeispielen rechts angeschlagen. Das obere Türblatt 6, d.h. die Kühlraumtür 6a kann mittels einer ersten Greifvorrichtung 8 von einem Benutzer des Haushaltskältegeräts 1 manuell aufgeschwenkt und wieder zugeschwenkt werden. Das untere Türblatt 6, d.h. die Gefrierraumtür 6b kann mittels einer zweiten Greifvorrichtung 8 von einem Benutzer des Haushaltskältegeräts 1 manuell aufgeschwenkt und wieder zugeschwenkt werden.
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In der 2 ist eine erste Ausführung zweiter erfindungsgemäßer Greifvorrichtungen 8 dargestellt.
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Die Greifvorrichtung 8 weist einen Griffabschnitt 9 auf. Außerdem weist die Greifvorrichtung 8 zwei zur Bildung eines Zwischenraums 10 in einem Abstand voneinander angeordnete Flanschplatten 11a, 11b auf. Die beiden Flanschplatten 11a, 11b sind durch ein Verbindungsstück 12 in einem festen Abstand zueinander gehalten. In den Zwischenraum 10 ist ein erfindungsgemäßes Einsatzteil 13 eingesetzt.
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Die Verbindungsstücke 12 halten die beiden Flanschplatten 11a, 11b in einem festen Abstand, um den in seiner Größe festgelegten Zwischenraum 10 zwischen den beiden Flanschplatten 11a, 11b zu bilden. In den so gebildeten Zwischenraum 10 ist das erfindungsgemäße Einsatzteil 13 eingefügt. Das Einsatzteil 13 kann eine Abdeckung oder eine Designblende bilden. Das Einsatzteil 13 kann insbesondere aus Kunststoff hergestellt sein. Das Einsatzteil 13 bzw. die Abdeckung oder Designblende kann wie an der unteren Greifvorrichtung 8 in 2 dargestellt, bündig mit den Flanschplatten 11a, 11b bzw. eines Stirnendes 14 des Türblatts 6 abschließen.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Verbindungsstück 12 den Griffabschnitt 9 auf. Jeder der beiden Flanschplatten 11a, 11b weist einen Befestigungsabschnitt 15 auf. Die Befestigungsabschnitte 15 springen wie auch in den 3 und 4 gezeigt, jeweils über die Außenhaut des Türblatts 6 nach vorne vor.
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Das Verbindungsstück 12 wird in der Ausführung gemäß 2 von einem die beiden Flanschplatten 11a, 11b brückenartig überspannenden Steg gebildet, der von Fingern einer Hand eines Benutzers umgriffen werden kann. Das Verbindungsstück 12 kann insoweit als ein Griffhenkel oder Bügelgriff ausgeführt sein.
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Der Griffabschnitt 9, insbesondere der in 2 gezeigte Bügelgriff 9a ist an seinen beiden Enden mit den Befestigungsabschnitten 15 oben und unten verbunden, insbesondere in dieser Ausführung einteilig mit den Befestigungsabschnitten 15 und den Flanschplatten 11a, 11b ausgebildet.
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Das Verbindungsstück 12 der Ausführung gemäß 2 ist mit einer Griffschale 16 versehen. Zumindest teilweise weist dabei Griffschale 16 den Griffabschnitt 9 auf, bzw. bildet diesen mit. Die Griffschale 16 kann im Falle eines stegförmigen Verbindungsstücks 12 das Verbindungsstück 12 mantelartig oder hülsenartig umgeben. Die Griffschale 16 kann insoweit eine Verkleidung des Verbindungsstücks 12 bilden. Alternativ kann die Griffschale 16 eine beliebige Gestalt aufweisen und lediglich an dem stegförmigen Verbindungsstück 12 als Träger befestigt sein.
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Die obere Flanschplatte 11a der oberen Greifvorrichtungen 8 weist ein Befestigungsmittel 18 auf, das ausgebildet ist, die Greifvorrichtung 8 an einem unteren Stirnende 14, insbesondere an einer unteren Stirnabschlussleiste 19 des Türblatts 6, 6a zu befestigen. Das Befestigungsmittel 18 kann im einfachsten Fall, wie dargestellt eine Bohrung sein, über welche die Flanschplatte 11a an das Türblatts 6, 6a geschraubt werden kann.
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In der 3 ist eine zweite Ausführung zweiter erfindungsgemäßer Greifvorrichtungen 8 dargestellt.
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Bei der zweiten Ausführung gemäß 3 weist jeder der beiden Flanschplatten 11a, 11b wenigstens einen Befestigungsabschnitt 15 auf. Die Befestigungsabschnitte 15 springen jeweils über die Außenhaut des Türblatts 6 nach vorne vor. Der Griffabschnitt 9 ist in dieser Ausführung als separates Bauteil, d.h. als Griffstange 17 ausgebildet. Diese Griffstange 17 ist an den zwei Befestigungsabschnitten 15 der beiden Flanschplatten 11a, 11b befestigt. Im einfachsten Fall kann die Griffstange 17 an ihren beiden gegenüberliegenden Stirnenden eine Gewindebohrung aufweisen und die beiden gegenüberliegenden Befestigungsabschnitte 15 jeder Flanschplatte 11a, 11b jeweils eine Bohrung aufweisen, durch welche eine nicht näher dargestellte Schraube geführt werden kann, die in die Gewindebohrung der Griffstange 17 sich eindreht und dadurch die Griffstange 17 mit dem Befestigungsabschnitt 15 bzw. der Flanschplatte 11a, 11b verbindet, d.h. verschraubt.
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In allen Ausführungen können die Befestigungsabschnitte 15 also vorspringende Wangen der Flanschplatten gebildet. Diese vorspringenden Befestigungsabschnitte 15 oder Wangen können an einer den Scharnierbeschlägen 7 des Haushaltskältegeräts 1 abgewandten Seitenhälfte der Flanschplatten 11a, 11b angeordnet sein.
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In der 4 ist eine dritte Ausführung zweiter erfindungsgemäßer Greifvorrichtungen 8 dargestellt.
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In der dritten Ausführung gemäß 4 ist der Griffabschnitt 9, insbesondere die Griffschale 16 als eine Ausformung 16a in dem Einsatzteil 13 ausgebildet. Die Ausformung 16a kann zwar nicht von Fingern einer Hand eines Benutzers umgriffen werden, aber dafür eine Mulde bilden, in welche die Fingern einer Hand eines Benutzers eingelegt werden können, um die Greifvorrichtung 8 mit der Hand fassen zu können.
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In dieser dritten Ausführung der 4 ist die Griffschale 16, bzw. die Ausformung 16a also kein vom Einsatzteil 13 separates Bauteil, wie dies gemäß der ersten und zweiten Ausführung vorgesehen ist. Vielmehr ist die Griffschale 16, bzw. die Ausformung 16a und das Einsatzteil 13 in dieser Ausführungsvariante einteilig ausgebildet. Eine einteilige Ausbildung bietet sich beispielsweise besonders dann an, wenn Griffschale 16, bzw. die Ausformung 16a zwar nicht von Fingern einer Hand eines Benutzers umgriffen werden sollen, aber in welche die Fingern einer Hand eines Benutzers eingelegt werden sollen, um die Greifvorrichtung mit der Hand fassen zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Korpus
- 4
- Kühlraum
- 5
- Gefrierraum
- 6
- Türblatt
- 6a
- Kühlraumtür
- 6b
- Gefrierraumtür
- 7
- Scharnierbeschläge
- 8
- Greifvorrichtung
- 9
- Griffabschnitt
- 10
- Zwischenraum
- 11a, 11b
- Flanschplatten
- 12
- Verbindungsstück
- 13
- Einsatzteil
- 14
- Stirnende
- 15
- Befestigungsabschnitte
- 16
- Griffschale
- 16a
- Ausformung
- 17
- Griffstange
- 18
- Befestigungsmittel
- 19
- Stirnabschlussleiste
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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