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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät,
aufweisend einen Korpus mit einem Innenbehälter, der wenigstens
einen Kühlraum begrenzt und ein den Kühlraum öffnendes
und schließendes Türblatt mit einer Innenwand,
einer Außenwand und dazwischen angeordnetem Isoliermaterial, wobei
das Türblatt mindestens eine vertikal ausgerichtete Versteifungsschiene
aufweist.
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Ein
Haushaltskältegerät, das eine Innenwand und vertikal
verlaufende Holmabschnitte, sowie vertikal ausgerichtete Versteifungsschienen
aufweist, ist in der
DE
10 2005 021 537 A1 beschrieben. Bei der dortigen Tür
für ein Kältegerät mit einer Innenwand
und einer Außenwand, die einen Zwischenraum umgeben, und
mit von der Innenwand abstehenden vertikalen Holmen, die Raststufen
für Türabsteller aufweisen, sind die Holme wenigstens
teilweise durch ein vertikales Profilteil gebildet und die Raststufen
an dem Profilteil gebildet. Es ist darauf hingewiesen, dass die
Fertigungsweise der Türinnenwand durch Tiefziehen es mit
sich bringt, dass die Wandstärke der Holme, in denen das
Kunststoffmaterial stärker gedehnt ist, als in umgebenden,
im wesentlichen ebenen Bereichen der Türinnenwand, dünner sind
als diese benachbarten Bereiche, und die aus den Flanken der Holme
ausgeformten Vorsprünge wiederum dünnwandiger
als der Rest des Holms sind. Es sei daher eine erhebliche Materialstärke
der Innenwand erforderlich, um eine ausreichende Belastbarkeit der
die Türabsteller tragenden Vorsprünge zu gewährleisten.
Bei weit über die Holme vorspringenden Türabstellern
wirke auf die Vorsprünge nicht nur das Gewicht der Türabsteller
und der darauf befindlichen Gegenstände, sondern es können
darüber hinaus Kräfte durch Hebelwirkung auftreten,
die die Vorsprünge belasten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Haushaltskältegerät
zu schaffen, das eine verbesserte Steifigkeit aufweist.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch ein Haushaltskältegerät,
aufweisend einen Korpus mit einem Innenbehälter, der wenigstens
einen Kühlraum begrenzt und ein den Kühlraum öffnendes
und schließendes Türblatt mit einer Innenwand,
einer Außenwand und dazwischen angeordnetem Isoliermaterial, wobei
das Türblatt mindestens eine vertikal ausge richtete Versteifungsschiene
aufweist, und die mindestens eine Versteifungsschiene in einem umgebogenem
seitlichen Randabschnitt der Außenwand oder der Innenwand
eingesetzt ist. Insbesondere können die eine oder die mehreren
Versteifungsschienen in den Eckbereichen, insbesondere am linken
und rechten Rand des Türblatts eingesetzt bzw. eingeklemmt
sein. Soll eine Versteifung nicht des Türblatts unmittelbar
erfolgen, sondern eine Versteifung des Haushaltskältegeräts
generell, so können die erfindungsgemäßen
Versteifungsschienen auch in Verbindungsbereichen bzw. umgebogenem
seitlichen Rand- oder Eckabschnitten des Korpus des Haushaltskältegeräts
eingesetzt sein.
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Indem
die mindestens eine Versteifungsschiene in einem umgebogenem seitlichen Randabschnitt
der Außenwand oder der Innenwand eingesetzt ist, kann insbesondere
eine unerwünschte Verwölbung der Außenwand
bzw. der Innenwand verhindert bzw. deutlich reduziert werden. Aufgrund von
Temperaturunterschieden der wärmeren Außenwand
zu der kälteren Innenwand entstehen Biegespannungen, die
eine Verwölbung des Türblatts und insbesondere
der Außenwand verursachen können. Durch ein Einsetzen
von Versteifungsschienen in umgebogene seitliche Randabschnitte
der Außenwand oder der Innenwand kann das Türblatt
und insbesondere die Außenwand des Türblatts gespannt werden,
so dass die Ebene des Türblatts bzw. der Außenwand
dehnend in der Fläche ausgezogen wird und damit unerwünschte
Verwölbungen glatt gezogen bzw. von vorne herein wegen
der immanenten Spannkräfte bzw. Dehnkräfte verhindert
werden. Da sich das Türblatt insoweit unter einem Spannungszustand
befindet, wirken sich Temperaturveränderungen nicht mehr
auf die Gestalt des Türblatts aus. Indem die mindestens
eine Versteifungsschiene in einem Verbindungsbereich von Innenwand
und Außenwand festgesetzt und insbesondere fest mit einem
Umbug des Türblatts verbunden ist, wird die Steifigkeit
des Haushaltskältegeräts verbessert. Die Versteifungsschiene
bzw. die Versteifungsschienen befinden sich dabei in einer statisch
günstigeren Lage bzw. Position als dies bei der bisherigen
Positionierung in den nach innen vorspringenden vertikal verlaufenden
Holmabschnitten des Türblatts der Fall ist. Mit der erfindungsgemäßen
Positionierung erlangt das Türblatt bzw. das Haushaltskältegerät
eine höhere Eigensteifigkeit. Durch die in einem umgebogenem
seitlichen Randabschnitt der Außenwand oder der Innenwand
eingesetzten Versteifungsschienen lässt sich auch Isolierschaum
einsparen, der bei Nichtvorhandensein der Versteifungsschienen den Raum
an den seitlichen Randabschnitten von Außenwand oder Innenwand
ausfüllen müsste. Erfindungsgemäß sind
die Versteifungsschienen auch insbesondere in solchen Verbindungsbereichen
von In nenwand und Außenwand angeordnet, die außerhalb
der Kontur einer Türblattdichtung liegen und sich damit
außerhalb einer Isolation erfordernden Fläche des
Türblatts befinden.
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Durch
die Erfindung wird erreicht, dass bei Verwendung von Versteifungsschienen
trotz gleicher oder geringerer Festigkeit eine höhere Steifigkeit
der Gesamtanordnung von Türblatt und Haushaltskältegerät
erreicht wird.
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Üblicher
Weise bestehen Türblätter von Haushaltskältegeräten
mindestens aus einer inneren, tiefgezogenen Innenwand, an der unterschiedlichste
Vorsprünge und Rücksprünge für
insbesondere Holme von Türabstellern, Nischen von bspw.
Butterfächern oder Flaschenbords angeformt sind und einer
Außenwand, welche bspw. aus Kunststoff, Edelstahl oder
einem anderen Blech, das insbesondere mit einer Dekorblende versehen
sein kann, sowie einer zwischen Innenwand und Außenwand
vorgesehenen Isolationsschicht. Die Isolationsschicht kann aus einem
offen- oder geschlossenporigem Kunststoffschaum, wie bspw. geschäumtes
Polystyrol oder Polyurethan aufgebaut sein und auch Vakuumisolationspaneele
mit einer hochdichten Hüllfolie und einem evakuierten Stützkern
aufweisen. Außenwand und Innenwand bilden eine Vorderseite
und eine Rückseite des Türblatts und sind im allgemeinen an
ihren Randbereichen miteinander verbunden und umfangen einen inneren
Hohlraum des Türblatts, der bspw. mit einem selbst- oder
reaktionsaushärtendem Isolationsschaum gefüllt
ist. Erfindungsgemäß kann die Außenwand,
die bspw. aus einem Blech hergestellt ist, den umgebogenen seitlichen
Randabschnitt aufweisen. Der umgebogene seitliche Randabschnitt bildet
dabei Türblattseitenwände, welche über
die Tiefe des Türblatts die Dicke der Isolationsschicht
abdecken. Erfindungsgemäß ist die mindestens eine Versteifungsschiene
im Bereich des umgebogenen seitlichen Randabschnitt der Außenwand
eingesetzt. In analoger Weise kann die mindestens eine Versteifungsschiene
auch in einem umgebogenem seitlichen Randabschnitt der Innenwand
eingesetzt sein. In diesem Fall kann der umgebogene seitliche Randabschnitt
der Innenwand die Türblattseitenwände bilden,
welche über die Tiefe des Türblatts die Dicke
der Isolationsschicht abdecken. Ob Außenwand oder Innenwand,
kann als Vorderseite oder Rückseite des Türblatts
statt eines Blechs auch eine Kunststoffplatte Verwendung finden,
die vorzugsweise tiefgezogen gefertigt ist und an der die umgebogenen seitlichen
Randabschnitt ausgeformt sind. Die umgebogenen seitlichen Randabschnitt
der Kunststoffplatte können bspw. im Rahmen eines Tiefziehvorgangs umgeformt
sein.
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Der
Randabschnitt kann U-förmig gebogen sein. Die mindestens
eine Versteifungsschiene kann dabei zwischen den zwei Schenkeln
des U-förmig gebogen Randabschnitts der Außenwand
eingesetzt oder eingeklemmt sein. In gleicher Weise kann auch in
der analogen Gestaltung als eine Innenwand die mindestens eine Versteifungsschiene
zwischen den zwei Schenkeln des U-förmig gebogenen Randabschnitts
der Innenwand eingesetzt oder eingeklemmt sein. Zur Erzeugung einer
auf die in den U-förmigen Randabschnitt eingesetzte Versteifungsschiene
wirkenden Klemmkraft können die zwei Schenkel des U-förmig
gebogen Randabschnitts aufeinander zuweisend vorgefertigt sein,
d. h. der Abstand der freien Enden der zwei Schenkel ist etwas geringer
als der Abstand der beiden Schenkel an ihrer Basis. Mit anderen
Worten ist der Abstand der freien Enden der zwei Schenkel etwas
kleiner als die Breite der einzusetzenden Versteifungsschiene. So werden
beim Einsetzen der Versteifungsschiene in den U-förmig
gebogenen Randabschnitt die Schenkel federelastisch aufgebogen und
in der eingesetzten Position der Versteifungsschiene üben
die zwei Schenkel aufgrund der inneren Federspannung eine Klemmkraft
auf die Versteifungsschiene aus. So ist die Versteifungsschiene
in dem U-förmig gebogen Randabschnitt gehalten. Die Klemmkraft
kann dabei so eingestellt werden, dass die Versteifungsschiene auch
während eines Aufschäumvorgangs des Isolationsschaums
zuverlässig in ihrer Position gehalten wird und nicht verrutscht.
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In
allen Ausgestaltungen kann die Querschnittskontur der mindestens
einen Versteifungsschiene der Form des umgebogenem seitlichen Randabschnitt
entsprechen. Anders ausgedrückt schmiegt sich der umgebogene
seitliche Randabschnitt um die Versteifungsschiene herum. Die Versteifungsschiene
liegt damit vollflächig berührend an der Innenseite
des Randabschnitts an. Zur Bildung eines rechteckigen Türblatts
mit geraden Türblattseitenwände kann die Versteifungsschiene insbesondere
eine rechteckige oder quadratische Querschnittskontur aufweisen.
Da lediglich die nach außen weisende Seite der Versteifungsschiene
maßgeblich ist, kann die Versteifungsschiene bspw. auch eine
C-förmige, H-förmige, T-förmige oder
doppel-L-förmige Querschnittsgestalt aufweisen. Zur Bildung
einer abgerundeten Türblattseitenwand kann die Versteifungsschiene
jedoch auch eine Querschnittskontur mit einem kreisabschnittsförmigen
Abschnitt aufweisen.
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Die
mindestens eine Versteifungsschiene kann ein extrudiertes Strangpressprofil
sein. Das Strangpressprofil kann ein Vollmaterial oder ein Hohlprofil
sein.
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Die
mindestens eine Versteifungsschiene kann formschlüssig
mit dem umgebogenen seitlichen Randabschnitt der Außenwand
oder der Innenwand verbunden sein. Durch eine formschlüssige
Verbindung von Versteifungsschiene und Außenwand bzw. Innenwand
kann es aufgrund von Temperaturunterschieden bei Außenwand
und Innenwand zu keinen Verschiebungen zwischen der Versteifungsschiene und
der Außenwand bzw. Innenwand kommen. Mit anderen Worten
ist die Außenwand bzw. Innenwand über die ganze
Länge an der Versteifungsschiene fixiert. So können
punktuell oder nur bereichsweise auftretende Kräfte vollständig
in des Türblatt eingeleitet und darin gleichmäßig
verteilt werden. Dies vergleichmäßigt den inneren
Spannungszustand, so dass eine ebenmäßige bzw.
glatte oder gestaltstabile Außenwand bzw. Innenwand erzielt
werden kann, die sich bei Temperaturveränderungen nicht
verformt bzw. eine sonst zu erwartende Verformung deutlich reduziert
ist.
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Die
mindestens eine als extrudiertes Strangpressprofil ausgebildete
Versteifungsschiene kann eine offene Profilform aufweisen. Als offenes
Profil kann das Strangpressprofil zur Versteifung mit nach außen
weisenden Rippen oder Stege versehen sein.
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Alternativ
kann die mindestens eine Versteifungsschiene eine geschlossene Profilform
aufweisen. Als geschossenes Hohlprofil kann das Strangpressprofil
für eine stabile Gestaltung mit innen liegenden Rippen
oder Stegen versteift sein.
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Die
mindestens eine als extrudiertes Strangpressprofil ausgebildete
Versteifungsschiene kann aus einem Polymerwerkstoff, insbesondere
aus einem verstärkten Polymerwerkstoff aus der Gruppe der
Thermoplaste gebildet sein. So ist bspw. Polyamid oder Polypropylen
insbesondere mit Glasfasern oder Talkum verstärkt verwendbar.
Durch eine Faserverstärkung ergibt sich ein erhöhtes
Widerstandsmoment für die Versteifungsschiene. Ein je nach
Anwendung erforderliches Widerstandsmoment kann durch die Form und
Größe des extrudierten Profils und durch entsprechende
Anbringung von Rippen oder Stege anforderungsgerecht ausgelegt werden.
Gegebenenfalls können die Versteifungsschienen statt im
Extrusionsverfahren im Spritzgussverfahren hergestellt werden.
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In
einer ersten Variante kann die mindestens eine Versteifungsschiene
aus einem Metallwerkstoff, vorzugsweise einem Leichtmetallwerkstoff,
insbesondere aus einem Aluminiumwerkstoff gebildet sein.
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In
einer zweiten Variante kann die mindestens eine Versteifungsschiene
aus einem Naturwerkstoff, insbesondere aus Holz gebildet sein. Bei
einer der Verwendung von Holz als Werkstoff sind die Versteifungsschienen
insbesondere als Vollprofile gestaltet.
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In
der zweiten Variante kann die mindestens eine Versteifungsschiene
aus Hartholz, insbesondere aus Buchenholz gebildet sein. Der Begriff
Hartholz wird allgemein auch für Laubholz verwendet und
bezieht sich dabei nicht auf die physikalischen Eigenschaften des
Holzes, sondern auf die botanische Einordnung der Holzarten. Die
Mehrzahl der Laubholzarten sind tatsächlich auch physikalisch
härter als die gattungsfremden Nadelhölzer. Mit
Hartholz ist somit im allgemeinen auch Laubholz im botanischen Sinne gemeint,
im Zusammenhang mit der Erfindung wird jedoch weiterhin von Hartholz
gesprochen, wenn Hölzer mit einer größeren
physikalischen Härte gemeint sind. Die größere
Härte von Hartholz ist durch einen großen Anteil
an Fasern und seine enge Gefäßstruktur bedingt,
was ursächlich auf einem langsamen Wachstum des Baumes
beruht. Hartholz kann von Weichholz physikalisch durch seine Darrdichte unterschieden
werden. Die Darrdichte bezeichnet die Rohdichte von trockenem Holz
bei null Prozent Holzfeuchte. Holz mit einer Darrdichte ab 0,55
g/cm3 bzw. 550 kg/m3 wird
in Fachkreisen als Hartholz bezeichnet. Die wichtigsten Vertreter
von Harthölzern sind bspw. Buche, Eiche, Esche, Birke und
Linde.
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In
allen Materialvarianten kann die mindestens eine Versteifungsschiene
federelastisch verspannt in den Verbindungsbereich bzw. den seitlichen
Randabschnitt eingeklemmt sein. Zur Erzeugung einer auf die in einen
Verbindungsbereich bzw. den seitlichen Randabschnitt eingesetzte
Versteifungsschiene wirkenden Klemmkraft können bspw. zwei
Schenkel eines Verbindungsbereichs bzw. des seitlichen Randabschnitts
aufeinander zuweisend vorgefertigt sein, d. h. der Abstand der freien
Enden der zwei Schenkel ist etwas geringer als der Abstand der beiden
Schenkel an ihrer Basis. Mit anderen Worten ist der Abstand der
freien Enden der zwei Schenkel etwas kleiner als die Breite der
einzusetzenden Versteifungsschiene. So werden beim Einsetzen der Versteifungsschiene
in den Verbindungsbereich bzw. den seitlichen Randabschnitt die
freien Enden der zwei Schenkel federelastisch aufgebogen und in
der eingesetzten Position der Versteifungsschiene üben die
zwei Schenkel aufgrund der inneren Federspannung eine Klemmkraft
auf die Versteifungsschiene aus. So ist die Versteifungsschiene
in dem Verbindungsbereich bzw. dem seitlichen Randabschnitt gehalten.
Die Klemmkraft kann dabei so eingestellt werden, dass die Versteifungsschiene
auch während eines Aufschäumvorgangs des Isolationsschaums
zuverlässig in ihrer Position gehalten wird und nicht verrutscht.
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Alternativ
oder ergänzend zu einer Klemmung kann die mindestens eine
Versteifungsschiene zwischen Außenwand und Innenwand durch
das Isoliermaterial eingeschäumt sein.
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In
allen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen kann mindestens
eine erste Versteifungsschiene an einem türscharnierseitigen
vertikalen Randabschnitt und eine zweite Versteifungsschiene an
einem gegenüberliegenden vertikalen Randabschnitt des Türblatts
angeordnet sein. Eine versteifende Abstützung erfolgt insoweit
in den Eckbereichen des Türblatts. Eine versteifende Abstützung
kann zusätzlich an anderen Bereichen der Türinnenplatte
z. B. im Bereich von Türholmen oder anderen Schwachstellen
erfolgen. Die Arten von erfindungsgemäßen Versteifungsschienen
können auch im Korpus vorgesehen und/oder dort eingeschäumt sein.
Durch ein Verklemmen oder Einschäumen können gesonderte
Befestigungsarten wie bspw. Schrauben oder Kleben entfallen.
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In
einer Abwandlung kann die Versteifungsschiene sich von dem türscharnierseitigen
vertikalen Randabschnitt bis zum gegenüberliegenden vertikalen
Randabschnitt über die Breite des Türblatts erstreckend
ausgebildet sein.
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Ergänzend
zu allen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen kann
die mindestens eine Versteifungsschiene ein Hinterlegteil an der
Rückseite der Außenwand oder Innenwand bilden,
an das frontseitige Türanbauten, insbesondere Türgriffe,
Dekorleisten, Scharnierbeschläge oder weitere Hinterlegteile zu
befestigen sind. Zur Befestigung bspw. von Griffen oder Befestigungsschienen
für Dekorplatten können Hinterlegteile auch aus
Metall verwendet werden. Die Hinterlegteile werden dabei im allgemeinen
genau in dem Bereich angeordnet, in dem die erfindungsgemäßen
Versteifungsschienen angeordnet sind. Ist die erfindungsgemäße
Versteifungsschiene aus massivem Material, wie einem Vollprofil
aus Holz, insbesondere Hartholz oder aus Kunststoff hergestellt,
so kann die massive Versteifungsschiene zur Befestigung von frontseitigen
Türanbauten, insbesondere Türgriffe, Dekorleisten,
Scharnierbeschläge genutzt werden. Dadurch kann auf gesonderte
Hinterlegteile verzichtet und die Tür bzw. das Haushaltskältegerät kostengünstiger
hergestellt werden. Für die zur Fixierung der von frontseitigen
Türanbauten, insbesondere Türgriffe, De korleisten,
Scharnierbeschläge vorgesehenen Befestigungsmittel dient
dabei die massive Versteifungsschiene selbst als Hinterlegteil.
So kann bspw. bei der Verwendung von Schrauben als Befestigungsmittel
der Gewindeabschnitt der Schrauben unmittelbar in das Holz oder
den Kunststoff eingeschraubt werden.
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Die
mindestens eine Versteifungsschiene kann aber auch einen speziell
angeformten Halteabschnitt als Hinterlegteil für ein Befestigungsmittel
von frontseitigen Türanbauten, insbesondere Türgriffe, Dekorleisten,
Scharnierbeschläge aufweisen. Ist die Versteifungsschiene
bspw. aus einem Strangpressprofil oder Gussprofil aus Metall, Leichtmetall,
wie Aluminimum oder Kunststoff, optional faserverstärkt, hergestellt,
so können im Strangpressprofil oder Spritz-/Gussprofil
an die Befestigungsmittel angepasste Hinterlegteile angeformt bzw.
eingeformt sein. So können bspw. rohrförmige Abschnitte
angeformt sein, welche innere Sacklöcher aufweisen, die
bspw. an den Gewindegrund von Schrauben als Befestigungsmittel angepasst
sind. So können bspw. Schrauben unmittelbar in die an die
Versteifungsschiene angeformten rohrförmigen Abschnitte
eingeschraubt werden. Ist die Versteifungsschiene aus Metall oder
Leichtmetall, wie Aluminium hergestellt, so können in die
rohrförmigen Abschnitte metrische Gewinde eingeschnitten
sein, um Schrauben mit metrischen Gewinden einschrauben zu können.
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In
einer Variante kann die mindestens eine Versteifungsschiene eine
nutförmige Aussparung aufweisen, in der ein separates Halteteil
als Hinterlegteil für ein Befestigungsmittel von frontseitigen Türanbauten,
insbesondere Türgriffe, Dekorleisten, Scharnierbeschläge
eingesetzt ist. Am einfachsten kann dabei die Versteifungsschiene
aus Kunststoff oder Leichtmetall bestehen und im Strangpressverfahren
hergestellt sein. So kann das Strangpressprofil aus Kunststoff oder
Leichtmetall bspw. einen U-förmigen oder H-förmigen
Querschnitt aufweisen. Die nutförmige Aussparung wird dabei
von dem lichten Raum zwischen zweier Schenkel des U-förmigen oder
H-förmigen Querschnittprofils gebildet. Die Breite der
nutförmigen Aussparung bzw. der Abstand zweier gegenüberliegenden
Schenkel des U-förmigen oder H-förmigen Querschnittprofils
kann an die Dicke des separaten Halteteils bzw. Hinterlegteils angepasst
sein, so dass das Halteteil bzw. Hinterlegteil klemmend gehalten
wird. Die Klemmkraft kann derart abgestimmt sein, dass ein geringfügiges
Verschieben des Halteteils in der nutförmigen Aussparung möglich
ist, um während der Montage bspw. während des
Schraubvorgangs das Halteteil nachjustieren zu können.
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In
einer anderen Variante kann die Versteifungsschiene mindestens zweiteilig
ausgebildet sein und ein separates Halteteil als Hinterlegteil für
ein Befestigungsmittel von frontseitigen Türanbauten, insbesondere
Türgriffe, Dekorleisten, Scharnierbeschläge zwischen
den zwei Teilen der Versteifungsschiene angeordnet sein. Anders
ausgedrückt ist die Versteifungsschiene unterbrochen und
ein gesondertes Halteteil dazwischen eingesetzt. Es werden also statt
einer langen Versteifungsschiene mindestens zwei oder auch mehrere
kurze Versteifungsschienen verwendet. Das separate Hinterlegteil
kann bspw. als Kunststoffspritzgußteil hergestellt sein
und analog der obigen Beschreibung nutförmige Aussparungen oder
angeformte rohrförmige Abschnitte aufweisen, welche innere
Sacklöcher bilden, die bspw. an den Gewindegrund von Schrauben
als Befestigungsmittel angepasst sind.
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Eine
im Verbindungsbereich von Innenwand und Außenwand angeordnet
Versteifungsschiene kann mit mindestens einer zusätzlichen
Versteifungsschiene im Bereich des nach innen vorspringenden vertikal
verlaufenden Holmabschnitts der Innenwand des Türblatts
kombiniert sein.
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In
dieser Gestaltung kann die mindestens eine zusätzliche
Versteifungsschiene im Bereich des nach innen vorspringenden vertikal
verlaufenden Holmabschnitts der Innenwand des Türblatts
in einer Art analog der oben näher beschriebenen Versteifungsschienen
ausgebildet sein.
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Beispielhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind an Hand der 1 bis 8d beschrieben.
Aus der detaillierten Beschreibung dieser konkreten Ausführungsbeispiele
ergeben sich auch weitere generelle Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines beispielhaften Kältegeräts
für Haushaltszwecke;
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2 eine
Seitenansicht auf die Innenseite eines Türblatts des Kältegeräts
gemäß 1 mit zwei Querschnittseinblendungen
des Türblatts;
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3 eine
Querschnittsansicht eines dem Scharnierbereich gegenüberliegenden
Teilabschnitts des Türblatts gemäß 2;
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4 eine
Querschnittsansicht eines dem Scharnierbereich gegenüberliegenden
Teilabschnitts des Türblatts in einer zu den 2 und 3 variierten
Türgestaltung;
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5a bis 5f Varianten
von Material- und Querschnittsgestaltungen für erfindungsgemäße Versteifungsschienen
beispielhaft in einem Verbindungsbereich von Innenwand und Außenwand
des Türblatts gemäß den 3 und 4;
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6a bis 6g Varianten
von Material- und Querschnittsgestaltungen für erfindungsgemäße Versteifungsschienen
beispielhaft in einem Holmabschnitt des Türblatts gemäß 3;
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7a bis 7e Varianten
von Material- und Querschnittsgestaltungen für erfindungsgemäße Versteifungsschienen
beispielhaft in einem Holmabschnitt des Türblatts gemäß 4;
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8a bis 8c weitere
Einzelbeispiele von Ausgestaltungen von erfindungsgemäßen
Versteifungsschienen, insbesondere für den Verbindungsbereich
von Innenwand und Außenwand;
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8d ein
Einzelbeispiel in perspektivischer Ansicht eines erfindungsgemäßen
Hinterlegteils bzw. Halteteils mit Befestigungsmittel.
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Ein
in 1 dargestelltes Haushaltskältegerät 1 weist
einen schrankförmigen Korpus 2 mit einem Innenbehälter 3 auf.
Die 1 zeigt einen Teil eines Haushaltskühlgeräts
als Beispiel eines Haushaltskältegerätes. Das
Haushaltskältegerät kann aber z. B. auch eine
Kälte-Gefrierkombination sein. Der Innenbehälter 3 begrenzt
einen Kühlraum 4. Eine frontseitige Öffnung
des Korpus 2 ist mittels eines Türblatts 5 verschließbar.
Das Türblatt 5 ist über Scharnieranordnungen
um eine vertikale Achse schwenkbar an dem Korpus 2 gelagert.
Das Türblatt 5 weist eine in der geschlossenen
Position dem Kühlraum 4 zugewandte Innenwand 6a und
eine nach außen weisende Außenwand 6b auf.
An der Innenwand 6a können ein oder mehrere, im
gezeigten Beispiel drei Türabsteller 7a, 7b, 7c gelagert
sein. Im Kühlraum 4 können ein oder mehrere,
beispielsweise drei Fachböden 8a, 8b, 8c für
Kühlgut angeordnet sein.
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Der
Korpus 2 und das Türblatt 5 begrenzen in
allgemein bekannter Weise den Kühlraum 4, der bei
geöffnetem Türblatt 5 zugänglich
ist. In einem zwischen einer nicht näher dargestellten
Geräteaußenwand des Korpus 2 und dem
Innenbehälter 3 ausgebildeten Hohlraum ist eine
Isolationsschicht zu Wärmeisolationszwecken eingeschäumt.
Der Kühlraum 4 wird durch eine nicht näher
dargestellte, jedoch dem Fachmann allgemein bekannte Kältevorrichtung
gekühlt, die z. B. einen mit dem Kühlraum 4 operativ
gekoppelten Verdampfer eines Kältekreislaufs umfasst.
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Der
Innenbehälter 3 ist unterteilt in ein oben dargestelltes
Kühlfach 4a, in ein unteres Gefrierfach 4c und
ein zwischen Kühlfach 4a und Gefrierfach 4c angeordnetes
Frischhaltefach 4b, das auch als 0-Grad-Fach bezeichnet
wird. Jedes der Kühlräume 4a, 4b, 4c von
kann mit einer oder mehreren Abstellplatten 8a, 8b, 8c ausgestattet
sein. Jeder Kühlraum 4a, 4b, 4c weist
eine linke seitliche Gerätewand 9 und eine rechte
seitliche Gerätewand 10 auf. Aus der Ebene der
linken seitlichen Gerätewand 9 springt ein linker
Halter 11a in den Kühlraum 4a vor. Aus
der Ebene der rechten seitlichen Gerätewand 10 springt ein
rechter Halter 11b in den Kühlraum 4a vor.
Teile bzw. Abschnitte der Halter 11a, 11b können
Vorsprünge 12 bilden, an der sich flache oder
gestufte Abstellplatten 8a, 8b, 8c abstützen.
Des weiteren können die Kühlräume 4a, 4b, 4c einen
oder mehrere Kühlgutkörbe 13a, 13b, 13c, 13d, 13e, 13f aufweisen.
Das Haushaltskältegerät 1 kann Wärme
isolierend durch das Türblatt 5 verschlossen werden.
Dazu ist das Türblatt 5 mit einer Scharnieranordnung 15 schwenkbar
an dem Korpus 2 gelagert. Es kann ein einzelnes Türblatt 5 oder
mehrere Türblätter 5a, 5b für
unterschiedliche Kühlräume 4a, 4b, 4c vorgesehen
sein.
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In
der 2 ist das Türblatt 5 des Haushaltskältegeräts 1 in
Alleinstellung gezeigt. Die 2 zeigt
das Türblatt 5 in einer Ansicht auf die Innenwand 6a bei
entnommenen Türabstellern 7a, 7b, 7c (1).
Zur Halterung der Türabsteller 7a, 7b, 7c weist
das Türblatt 5 einen in 2 links
dargestellten ersten Holm 14a und einen rechts dargestellten
zweiten Holm 14b auf. Jeder Holm 14a, 14b trägt
Rastnocken 15a, 15b an denen die Türabsteller 7a, 7b, 7c eingerastet
werden können. In einem an der linken Seitenkante des Türblatts 5 befindlichen
Verbindungsbereich 16a von Innenwand 6a und Außenwand 6b ist
eine erste Versteifungsschiene 17 angeordnet. In einem
an der rechten Seitenkante des Türblatts 5 befindlichen
Verbindungsbereich 16b von Innenwand 6a und Außenwand 6b ist
eine zweite Versteifungsschiene 18 angeordnet. Die Versteifungsschienen 17 und 18 erstrecken
sich im dargestellten Beispiel über die gesamte Höhe
des Türblatts 5 bzw. über nahezu die
gesamte Höhe des Türblatts 5. In besonderen
Ausgestaltungen können jedoch statt einer über
die gesamte Höhe des Türblatts 5 durchgehenden
langen Versteifungsschiene 17, 18 auch zwei oder
mehrere kurze Versteifungsschienen 17a, 17b, 17c (8a)
verwendet werden. Das Türblatt 5 ist mit einer
umlaufenden Dichtung 19 versehen. Zwischen Innenwand 6a und
Außenwand 6b des Türblatts 5 ist
der Hohlraum mit Isoliermaterial 20 ausgefüllt.
Eine Querschnittsansicht eines dem Scharnierbereich gegenüberliegenden
Teilabschnitts des Türblatts gemäß 2 ist
in 3 in einer vergrößerten Darstellung
gezeigt.
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In
der 3 ist der Aufbau des Türblatts 5 detaillierter
dargestellt. Diese Detailausbildung kann, wie in 2 gezeigt,
wahlweise oder sowohl als auch, linksseitig und rechtsseitig, d.
h. entlang des Scharnierbereichs und gegenüberliegend des
Scharnierbereichs am Türblatt vorgesehen sein. Zwischen der
Innenwand 6a und der Außenwand 6b ist
das Isoliermaterial 20 eingebracht. Die Außenwand 6b ist frontseitig
eben ausgebildet. An einem in 3 links dargestellten
Rand des Türblatts 5 ist die Außenwand 6b zunächst
um einen rechten Winkel umgebogen und nach einem Breitenabschnitt 21 nochmals im
rechten Winkel zu einem nach innen weisenden Schenkelende 22 umgebogen.
Der ebene Abschnitt der Außenwand 6b bildet zusammen
mit dem Breitenabschnitt 21 und dem Schenkelende 22 einen U-förmigen
Randabschnitt 23. An einem freien Ende 24 des
Schenkelendes 22 kann die Konturkante der Außenwand 6b nach
außen weisend abgewinkelt sein. Durch das nach außen
abgewinkelte freie Ende 24 kann die Versteifungsschiene 17 sich
selbst zentrierend in das Innere des U-förmigen Randabschnitts 23 eingeschoben
bzw. eingeklemmt werden. Zur Erzeugung einer ausreichenden Klemmkraft
kann das Schenkelende 22 aus seiner parallelen Orientierung
zum ebenen Abschnitt der Außenwand 6b in das Innere
des U-förmigen Randabschnitts 23 hinein vorgebogen
sein. Gleichzeitig bildet das nach außen weisende freien
Ende 24 des Schenkelendes 22 ein Gegenlager für
den Rand 25 der Innenwand 6a. Diesen Rand 25 der
Innenwand 6a umgreifend kann eine Dekorblende oder eine
Abschlussleiste 26 die Außenwand 6b umgeben.
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Die
im Verbindungsbereich 16a von Innenwand 6a und
Außenwand 6b angeordnet Versteifungsschiene 17 ist
mit einer zusätzlichen Versteifungsschiene 17a im
Bereich des nach innen vorspringenden vertikal verlaufenden Holmabschnitts 14a der
Innenwand 6a des Türblatts 5 kombiniert,
d. h. neben der Versteifungsschiene 17 kann insbesondere
im Bereich des Holmabschnitts 14a eine zusätzliche
Versteifungsschiene 17a vorgesehen sein. Beispiele von
möglichen Materialen und Querschnitten der Versteifungsschiene 17 sind
zu den 5a bis 5f detaillierter
erläutert. Beispiele von möglichen Materialen
und Querschnitten der zusätzlichen Versteifungsschiene 17a insbesondere
im Bereich des Holmabschnitts 14a sind zu den 6a bis 6g detaillierter
erläutert. Die zu der Versteifungsschiene 17 dargestellten
Ausgestaltungen in Materialen und Querschnittsformen können
in analoger Weise auch bei der zusätzlichen Versteifungsschiene 17a Verwendung
finden. Genauso können die zu der zusätzlichen
Versteifungsschiene 17a dargestellten Ausgestaltungen in
Materialen und Querschnittsformen in analoger Weise auch bei der
Versteifungsschiene 17 Verwendung finden. Sämtliche
Materialen und Querschnittsformen können auch in nicht
dargestellten Variationen erfindungsgemäß Anwendung
finden. Alle erfindungsgemäßen Versteifungsschienen 17, 17a, 17b, 17c können
Hinterlegteile 27 für Befestigungsmittel 28 bilden,
um bspw. einen Türgriff 29 (5f)
oder andere Anbauteile an dem Türblatt 5 befestigen
zu können. Alle erfindungsgemäßen Versteifungsschienen 17, 17a, 17b, 17c können
auch nutförmige Aussparungen 30 (8c)
oder angeformte Halteabschnitte 31 aufweisen. Die Halteabschnitte 31 können
auch an den separaten Halteteilen 27a (8d)
vorgesehen sein. Die Versteifungsschiene 17 und die zusätzliche
Versteifungsschiene 17a sind in 3 als hohle
Strangpressprofile dargestellt. Dort können sie jedoch
bspw. auch als Vollmaterial insbesondere aus Holz, wie in 5f gezeigt ausgebildet
bzw. ersetzt sein. Soll der Bereich der Versteifungsschienen 17, 17a von
Isoliermaterial 20 freigehalten werden, bspw. zur Gewichtseinsparung, so
sind die Profile wie in 3 gezeigt geschlossen auszubilden.
Soll der Bereich der Versteifungsschienen 17, 17a mit
Isoliermaterial 20 gefüllt werden, so sind die
Profile wie in 4 gezeigt mit Öffnungen 32 versehen, über
die Isoliermaterial 20 während des Aufschäumvorgangs
durch die Öffnungen 32 in das jeweilige Innere
der Versteifungsschienen 17, 17a eindringen kann.
In dem in 3 gezeigten Beispiel ist die äußere
Konturge stalt der zusätzlichen Versteifungsschiene 17a so
gewählt, dass ein Spaltraum 33 zwischen der zusätzlichen
Versteifungsschiene 17a und der Innenwand 6a frei
bleibt, so dass Isoliermaterial 20 während des
Aufschäumvorgangs durch den Spaltraum 33 hindurch
in einen Hohlraum 34 des Holms 14a vordringen
kann, um die Rastnocke 15a zu hinterfüllen.
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Die 4 zeigt
eine Variante eines erfindungsgemäßen Türblatts 5.
Der weit vorkragende Holmabschnitt 14a zur Lagerung von
Türabstellern 7a, 7b, 7c (1)
ist durch einen nur wenig vorkragende Holmabschnitt 14c ersetzt.
Die Anordnung und Lagerung der Versteifungsschiene 17 ist
identisch zu 3. Jedoch ist die zusätzliche
Versteifungsschiene 17a mit Öffnungen 32 versehen,
damit die Isoliermaterial 20 während des Aufschäumvorgangs
in das Innere der zusätzlichen Versteifungsschiene 17a eindringen
kann. Des weiteren ist die zusätzliche Versteifungsschiene 17a derart
verbreitert ausgebildet, dass sie sich von der Innenwand 6a bis zur
Außenwand 6b erstreckt. Dies versteift das Türblatt 5 zusätzlich.
Die zusätzliche Versteifungsschiene 17a weist
zwei Öffnungen 32 auf, so dass Isoliermaterial 20 während
des Aufschäumvorgangs nicht nur in das Innere der zusätzlichen
Versteifungsschiene 17a eindringen kann, sondern auch an
einem Gegenüberliegenden Ende wieder austreten kann, um auch
den Zwischenraum zwischen Versteifungsschiene 17 und zusätzlicher
Versteifungsschiene 17a zu verfüllen.
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Die 5a bis 5f zeigen
beispielhafte Varianten von Material- und Querschnittsgestaltungen
für erfindungsgemäße Versteifungsschienen 17 in
dem Verbindungsbereich 16a von Innenwand 6a und
Außenwand 6b des Türblatts 5.
In der Variante gemäß 5a ist
ein U-förmiges Profil vorgesehen, dass bspw. aus Metall,
Leichtmetall, wie Aluminium oder Kunststoff im Strangpressverfahren
hergestellt sein kann. Die U-förmig profilierte Versteifungsschiene 17 kann
jedoch auch bspw. aus Holz durch Ausfräsen des Raumes zwischen
den beiden Schenkeln des U-förmigen Profils hergestellt
werden. Die Variante gemäß 5b kann
bspw. im Strangpressverfahren oder durch Biegen einer Blechschiene
hergestellt sein. Zur Bildung eines nicht mit Isoliermaterial 20 versehenen
Hohlraumes 34 kann das Profil, wie in den 5c bis 5e dargestellt,
geschlossen ausgebildet sein. In den Varianten gemäß den 5d und 5e ist
der jeweilige Hohlraum 34 mit zusätzlichen Versteifungsrippen 35 versehen.
Die Versteifungsrippen 35 können in einfacher
Weise bei Herstellung im Strangpressverfahren mit an die Versteifungsschiene 17 angeformt
werden. Die 5f zeigt eine Variante mit einer
Versteifungsschiene 17 aus Vollholz. Durch die Verwendung
von Vollmaterial kann, wie beispielhaft dargestellt, ein Befestigungsmittel 28,
wie eine Schraube, aber auch bspw. eine Niete oder ein Stift, in
die Versteifungsschiene 17 aus Vollmaterial eingefügt
bzw. eingeschraubt werden, um frontseitige Türanbauten,
insbesondere einen in 5f dargestellten Türgriffe 29,
oder alternativ auch Dekorleisten, Scharnierbeschläge oder
weitere Hinterlegteile 27b zu befestigen. So bildet die
Versteifungsschiene 17 gleichzeitig das Hinterlegteil 27.
Alle Varianten der 5a bis 5f können
aus Metall, Leichtmetall, wie Aluminium oder aus Holz oder Kunststoff,
insbesondere aus verstärktem Kunststoff, wie PA-GF30 oder
PP-TD30 hergestellt sein.
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Die 6a bis 6g zeigen
beispielhafte Varianten von Material- und Querschnittsgestaltungen
für erfindungsgemäße zusätzliche
Versteifungsschienen 17a in dem Holmabschnitt 14a des
Türblatts 5. In den Varianten gemäß 6a und 6b ist
ein U-förmiges Profil vorgesehen, dass bspw. aus Metall,
Leichtmetall, wie Aluminium oder Kunststoff im Strangpressverfahren
hergestellt sein kann. Zur Bildung eines nicht mit Isoliermaterial 20 versehenen Hohlraumes 34 kann
das Profil, wie in den 6c bis 6f dargestellt,
geschlossen ausgebildet sein. In den Varianten gemäß den 6e und 6f ist
der jeweilige Hohlraum 34 mit zusätzlichen Versteifungsrippen 35 versehen.
Die Versteifungsrippen 35 können in einfacher
Weise bei Herstellung im Strangpressverfahren mit an die Versteifungsschiene 17a angeformt
werden. Die 6g zeigt eine Variante mit einer
Versteifungsschiene 17a aus Vollholz. In den gezeigten
Beispielen der 6a bis 6g ist
die äußere Konturgestalt der zusätzlichen
Versteifungsschiene 17a so gewählt, dass ein Spaltraum 33 zwischen
der zusätzlichen Versteifungsschiene 17a und der
Innenwand 6a frei bleibt, so dass Isoliermaterial 20 während
des Aufschäumvorgangs durch den Spaltraum 33 hindurch
in einen Hohlraum 34 des Holms 14a vordringen
kann, um die Rastnocke 15a zu hinterfüllen. Alle
Varianten der 6a bis 6g können
aus Metall, Leichtmetall, wie Aluminium oder, wie in 6g explizit
dargestellt aus Holz, oder Kunststoff, insbesondere aus verstärktem
Kunststoff, wie PA-GF30 oder PP-TD30 hergestellt sein.
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Die 7a bis 7e zeigen
beispielhafte Varianten von Material- und Querschnittsgestaltungen
für erfindungsgemäße zusätzliche
Versteifungsschienen 17a in einem Holmabschnitt 14c des
Türblatts 5. Der weit vorkragende Holmabschnitt 14a zur Lagerung
von Türabstellern 7a, 7b, 7c (1)
ist durch den nur wenig vorkragende Holmabschnitt 14c ersetzt.
Die zusätzliche Versteifungsschienen 17a gemäß den 7a bis 7e sind
im Gegensatz zur Ausgestaltung nach 4 nicht
derart verbreitert ausgebildet, dass sie sich von der Innenwand 6a bis zur
Außenwand 6b erstrecken, sondern befinden sich
lediglich im Ausschäumbereich des nur wenig vorkragenden
Holmabschnitts 14c. Zur Bildung eines nicht mit Isoliermaterial 20 versehenen
Hohlraumes 34 kann das Profil, d. h. die zusätzliche
Versteifungsschiene 17a, wie in den 7a bis 7c dargestellt als
Hohlkammerprofile mit unterschiedlichen Konturformen ausgebildet
sein. In der Variante gemäß 7a ist
der Hohlraum 34 mit zusätzlichen Versteifungsrippen 35 versehen.
Die Versteifungsrippen 35 können in einfacher
Weise bei Herstellung im Strangpressverfahren mit an die zusätzliche
Versteifungsschiene 17a angeformt werden. Die zusätzlichen Versteifungsschienen 17a können
jedoch auch, wie in den 7d und 7e dargestellt,
als offene Profile mit einem an die Innenwand 6a angepassten Wandabschnitt 36 entweder
gemäß 7d mit
vorspringenden Stützrippen 37a, 37b oder
gemäß 7e ohne
Stützrippen 37 ausgebildet sein.
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Weitere
Einzelbeispiele von Ausgestaltungen von erfindungsgemäßen
Versteifungsschienen 17 für den Verbindungsbereich 16a von
Innenwand 6a und Außenwand 6b sind in
den 8a bis 8c gezeigt.
Die 8b zeigt eine lange Versteifungsschiene 17,
die sich über die gesamte Höhe des Türblatts 5 erstrecken
kann. Als Material für die Versteifungsschiene 17 ist
Holz dargestellt, das insbesondere ein Hartholz, ggf. auch ein Weichholz,
aber auch ein Kunststoff mit oder ohne Füllstoffe sein
kann. Die Versteifungsschiene 17 kann auch als Strangpressprofil
bspw. aus Aluminium, Zinkdruckguss oder Glasfaserverstärktem
Kunststoff hergestellt sein. Die 8a zeigt
mehrere kurze Versteifungsschienen 17, 17b, 17c,
die hintereinander mit und ohne Abstand voneinander im Verbindungsbereich 16a angeordnet
sein können. Die 8c zeigt
eine Versteifungsschiene 17 mit nutförmigen Aussparungen 30. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei gegenüberliegende
voneinander weg weisende nutförmige Aussparungen 30 in
die Versteifungsschiene 17 eingebracht. Die Versteifungsschiene 17 weist
insoweit einen H-förmigen Querschnitt auf. Die H-förmige
Versteifungsschiene 17 kann als Extrusionsteil oder als Spritzgussteil
bspw. aus Kunststoff, Aluminium oder Zink hergestellt sein. Die
nutförmigen Aussparungen 30 können insbesondere
im Falle von Holz als Material eingefräst sein. Es können
statt eines H-förmigen Querschnitts auch andere Querschnittsformen
mit nutartigen Aussparungen versehen werden. In die nutförmigen
Aussparungen 30 können separate Halteteile 27a,
wie das in 8d gezeigte, als Hinterlegteil 27 für
ein Befestigungsmittel 28 von frontseitigen Türanbauten,
insbesondere Türgriffe 29 (5f), Dekorleisten,
Scharnierbeschläge eingesetzt werden. Das in 8d dargestellte
Halteteile 27a kann bspw. aus Kunststoff gespritzt sein,
insbesondere aus Glasfaserverstärktem Kunststoff, z. B.
PA-GF50. Das Halteteil 27a kann auch nicht dargestellte
Metalleinleger oder Kunststoffeinleger, bspw. statt des angeformten
Halteabschnitts 31 aufweisen, welche bspw. im Koextrusionsverfahren
oder im Zweikomponenten-Spritzgussverfahren an den Grundkörper
des Halteteils 27a angeformt sein können. Dabei
kann insbesondere der Grundkörper des Halteteils 27a aus
einem weicheren Material und die Metalleinleger oder Kunststoffeinleger
aus einem härteren Material bestehen. Das Halteteil 27a kann,
wie dargestellt, kurz ausgebildet sein. Es kann jedoch auch lang
ausgebildet und insbesondere sich über die gesamte Höhe
des Türblatts erstreckend ausgebildet sein. Das Halteteil 27a bildet
dabei funktionsvereinigend gleichzeitig die erfindungsgemäße
Versteifungsschiene 17. Alle Arten von Versteifungsschienen 17, 17a, 17b, 17c können
ggf. auch im Gasinnendruckverfahren, im Blasverfahren oder im Thermoplast-Schaumguss(TSG)-Verfahren
hergestellt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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