DE102012218401A1

DE102012218401A1 - Steckerverbindung mit Dichtelementen

Info

Publication number: DE102012218401A1
Application number: DE102012218401.5A
Authority: DE
Inventors: Stefan Konias; Jens Hoppe
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2012-10-10
Filing date: 2012-10-10
Publication date: 2014-04-24
Also published as: CN104704685A; CN104704685B; US20150295348A1; WO2014056488A1

Abstract

Elektrische Steckerverbindung mit einem mit Kontaktstiften (2) versehenen Stecker (1), mit einem Hülsenkontakte aufweisenden Gegenstecker (3) und mit einer Vorrichtung zum gegenseitigen Verspannen des Steckers (1) am Gegenstecker (3) nach dem Zusammenfügen der Stecker (1 und 3), insbesondere zum Kontaktieren eines Elektromagneten eines Steuerventils einer Nockenwellenverstellung von Hubkolbenbrennkraftmaschinen mit einer Steuerleitung, wobei Dichtelemente (5) vorgesehen sind, die auf den Kontaktstiften (2) oder Hülsenkontakten angeordnet sind und wobei die Dichtelemente (5) zwischen dem Stecker (1) und dem Gegenstecker (3) beim Verspannen der Stecker (1 und 3) komprimierbar sind.

Description

Gebiet der Erfindung
Elektrische Steckerverbindung mit einem mit Kontaktstiften versehenen Stecker, mit einem Hülsenkontakte aufweisenden Gegenstecker und mit einer Vorrichtung zum gegenseitigen Verspannen des Steckers am Gegenstecker nach dem Zusammenfügen der Stecker, insbesondere zum Kontaktieren eines Elektromagneten eines Steuerventils einer Nockenwellenverstellung von Hubkolbenbrennkraftmaschinen mit einer Steuerleitung.
Hintergrund der Erfindung
Eine derartige Steckerverbindung zum Kontaktieren eines Elektromagneten eines Steuerventils einer Nockenwellenverstellung von Hubkolbenbrennkraftmaschinen ist aus der DE-100 27 080 C2 bekannt. Der Elektromagnet ist an der Brennkraftmaschine vorzugsweise am Ventildeckel befestigt und beherrscht das Steuerventil zum Verstellen der Nockenwellenverstellung. An dem Elektromagneten ist eine Steckerverbindung vorgesehen, zum Kontaktieren des Elektromagneten mit einer Steuerleitung. Da diese Steckerverbindung Feuchtigkeit, Schmutz und Betriebsflüssigkeiten im Bereich der Hubkolbenbrennkraftmaschine ausgesetzt ist, besteht das Problem, dass die Kontaktstifte und Kontakthülsen der Steckerverbindung verschmutzen und dadurch die elektrische Verbindung gestört werden kann.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steckerverbindung so auszubilden und zu verbessern, dass eine hohe Sicherheit gegen äußere Einflüsse gegeben ist und der elektrische Kontakt zwischen Kontaktstiften und Kontakthülsen auch bei schwierigen Umfeldbedingungen aufrecht erhalten bleibt.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass Dichtelemente vorgesehen sind, die auf den Kontaktstiften oder Hülsenkontakten angeordnet sind und zwischen dem Stecker und Gegenstecker beim Zusammenfügen komprimierbar sind. Die Dichtelemente werden dabei vor dem Zusammenfügen auf den Kontaktstiften oder auch auf den Hülsenkontakten, wenn diese entsprechend aus dem Gegenstecker vorstehen, platziert und werden anschließend beim Zusammenfügen komprimiert, so dass sie durch die Komprimierung sich verformen und eine dichtende Verbindung herstellen. Die Dichtelemente sind daher aus einem elastischen Werkstoff, z.B. Gummi, hergestellt und sind vorformbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass um die Kontaktstifte oder Hülsenkontakte am Stecker oder am Gegenstecker Ausnehmungen vorgesehen sind, in denen die Dichtelemente angeordnet sind. Die Dichtelemente sind dabei so geformt, dass sie gut in die Ausnehmungen passen, weisen aber eine größere Länge als die Tiefe der Ausnehmung auf, so dass sie beim Verspannen von Stecker und Gegenstecker komprimiert werden und damit dichtend am Stecker und Gegenstecker und an den Kontaktstiften oder Hülsenkontakte anliegen.
Die Wand oder die Wände der Ausnehmungen sind zum zugeordneten Stecker oder Stecker hin verjüngend ausgeführt, so dass sich eine konische oder pyramidenförmige Ausbildung ergibt. Die Umfangsfläche oder Umfangsflächen der Dichtelemente sind der Wand oder den Wänden entsprechend angepasst. Es wird im Singular und Plural bei Wand oder Wänden und Fläche oder Flächen gesprochen, weil bei einer konischen Ausgestaltung eine umlaufende kegelförmige Wand vorgesehen ist, während bei pyramidenförmiger Ausbildung mehrere Wände bzw. Flächen vorliegen.
Um die Komprimierung zu erleichtert und die Dichtheit zu erhöhen, weisen die Dichtelemente in der Umfangsfläche oder -flächen zumindest eine Aussparung auf, die einen leichteren Einbau und eine leichtere Verformung ermöglicht. Weiterhin haben die Dichtelemente in den den Kontaktstiften oder Hülsenkontakten zugeordneten Öffnungen zumindest eine vorstehende Rille, um die Montage zu erleichtern und trotzdem eine hinreichende Dichtheit sicherzustellen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist.
Es zeigen:
1: einen Schnitt durch eine Steckerverbindung, in der zwei Kontaktstifte dargestellt sind,
2: einen um 90° verdrehten Schnitt durch die Steckerverbindung, in der ein Kontaktstift sichtbar ist,
3: einen Schnitt entsprechend 2 in vergrößertem Maßstab und komprimiertem Dichtelement,
4: einen Schnitt entsprechend 3 vor Komprimierung des Dichtelements,
5: einen stärker vergrößerter Schnitt entsprechend 3 mit komprimiertem Dichtelement und
6: einen Schnitt entsprechend 5 mit unkomprimiertem Dichtelement.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
In den 1 und 6 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 ein Stecker bezeichnet, an dem Kontaktstifte 2 vorgesehen sind, die aus der Innenfläche des Steckers 1 herausragen. Mit 3 ist ein Gegenstecker bezeichnet, in dem nicht dargestellte Hülsenkontakte vorgesehen sind. Die Kontaktstifte 3 und die nicht dargestellten Hülsenkontakte sind elektrisch einerseits mit dem Elektromagneten und andererseits mit einer Steuerleitung verbunden. An einer Verlängerungshülse 4 des Steckers sind Schnappnasen vorgesehen, die mit Hinterschneidungen am Gegenstecker korrespondieren, so dass der Stecker und der Gegenstecker nach Zusammenfügen und Verspannen derselben fixiert sind und sich gegeneinander verriegeln. Vor dem Zusammenfügen von Stecker 1 und Gegenstecker 3 werden auf die Kontaktstifte 2 Dichtelemente 5 aufgeschoben. An dem Stecker 1 sind Ausnehmungen 6 eingearbeitet, die konisch oder pyramidenförmig ausgeführt sind. Die Dichtelemente 5 haben eine entsprechende äußere Form, so dass sie in die Ausnehmungen 6 passen. Wie besonders in den 5 und 6 dargestellt, sind in der Umfangsfläche oder -flächen der Dichtelemente 5 Aussparungen 7 eingearbeitet, die ein leichteres Einfügen der Dichtelemente 5 in die Ausnehmungen sicherstellen und die spätere Komprimierung erleichtern. In den 1 und 2 sind die Dichtelemente 5 komprimiert und schließen sich daher dichtend um die Kontaktstifte 2 und füllen die Ausnehmungen 6 dichtend aus. 4 zeigt ein Dichtelement, das in die Ausnehmung 6 eingefügt aber noch nicht komprimiert ist, während 3 dasselbe Dichtelement zeigt nach dem Zusammenfügen von Stecker und Gegenstecker und Komprimierung des Dichtelements 5. In den weiter vergrößerten Darstellungen der 5 und 6 ist sichtbar, dass die Dichtelemente an in ihrer inneren den Kontaktstiften oder Hülsenkontakten zugeordneten Öffnungen zwei Rillen 8 aufweisen, durch die ein leichtes Aufschieben der Dichtelemente auf die Kontaktstifte 2 möglich ist, die aber nach der Komprimierung (siehe 5) einen dichtenden Kontakt zu den Kontaktstiften 2 herstellen. Die Dichtelemente 5 sind auch außen nach dem Komprimieren dichtend in die Ausnehmungen 6 eingefügt.
Bezugszeichenliste

1: Stecker
2: Kontaktstifte
3: Gegenstecker
4: Verlängerungshülse
5: Dichtelemente
6: Ausnehmungen
7: Aussparungen
8: Rillen

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 10027080 C2 [0002]

Claims

Elektrische Steckerverbindung mit einem mit Kontaktstiften (2) versehenen Stecker (1), mit einem Hülsenkontakte aufweisenden Gegenstecker (3) und mit einer Vorrichtung zum gegenseitigen Fixieren des Steckers (1) am Gegenstecker (3) nach dem Zusammenfügen der Stecker (1 und 3), insbesondere zum Kontaktieren eines Elektromagneten eines Steuerventils einer Nockenwellenverstellung von Hubkolbenbrennkraftmaschinen mit einer Steuerleitung, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtelemente (5) vorgesehen sind, die auf den Kontaktstiften (2) oder Hülsenkontakten angeordnet sind und dass die Dichtelemente (5) zwischen dem Stecker (1) und dem Gegenstecker (3) beim Verspannen der Stecker (1 und 3) komprimierbar sind.
Elektrische Steckerverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass um die Kontaktstifte (2) oder Hülsenkontakte am Stecker (1) oder Gegenstecker (3) Ausnehmungen (6) vorgesehen sind, in denen die Dichtelemente (5) angeordnet sind.
Elektrische Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Dichtelemente (5) größer als die Tiefe der Ausnehmungen (6) ausgebildet ist.
Elektrische Steckerverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand oder Wände der Ausnehmungen (6) in Richtung zum zugeordneten Stecker (1) oder Gegenstecker (3) sich verjüngen und konisch oder pyramidenförmig ausgeführt und dass die Umfangsfläche oder -flächen der Dichtelemente (5) der Wand oder den Wänden der Ausnehmungen (6) angepasst ausgebildet sind.
Elektrische Steckerverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (5) in der Umfangsfläche oder -flächen zumindest eine Aussparung (7) aufweisen.
Elektrische Steckerverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (5) in den den Kontaktstiften (2) oder Hülsenkontakten zugeordneten Öffnungen zumindest eine vorstehende Rille (8) aufweisen.