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Die
Erfindung betrifft einen Stecker einer aus Stecker und einem damit
zusammensteckbaren Gegenstecker bestehende Steckeranordnung, wobei der
Stecker und der Gegenstecker in der zusammengesteckten Stellung
mittels eines Verriegelungsgliedes aneinandergefesselt sind, wobei
in der Endphase des Verriegelns ein zwischen Stecker und Gegenstecker
angeordnetes Dichtelement zusammengedrückt wird.
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Ein
derartiger Stecker ist unter anderem aus der
DE 10 2004 033 738 A1 vorbekannt.
Stecker und Steckerteil werden mit einem Gewindeeingriff miteinander
verbunden. Der Gegenstecker besitzt ein auf einem Öffnungsaußenrand
liegendes Außengewinde. In die Öffnung kann ein
Sockel des Steckers eingesteckt werden. Eine drehbar, aber im Wesentlichen axial
fest mit dem Stecker verbundene Gewindehülse wird auf das
Außengewinde aufgeschraubt. Am Fuß des Sockels
befindet sich ein Dichtring. Gegen diesen Dichtring tritt die Stirnseite
der Einsteckhülse. Der Dichtring wird komprimiert, wenn
die Überwurfmutter auf das Außengewinde aufgeschraubt
wird. Es ist eine Rüttelsicherung vorgesehen, die eine Rastnase
ausbildet, die in die Zähne eines Zahnkragens eingreift.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel anzugeben, mit denen
feststellbar ist, ob Stecker und Gegensteckerteil vorschriftsmäßig
miteinander verschraubt sind.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene
Erfindung. Jeder Anspruch stellt eine eigenständige Lösung
der Aufgabe dar und ist mit jedem anderen Anspruch in beliebiger
Form kombinierbar.
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Zunächst
und im Wesentlichen ist ein Indikationselement vorgesehen. Dieses
Indikationselement liegt zunächst in einer Verstecktstellung.
Erst im Zuge des Zusammendrückens des Dichtelementes tritt
das Indikationselement von der Verstecktstellung in eine Sichtstellung.
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Das
Verriegelungsglied kann auch erfindungsgemäß eine
Gewindehülse sein, die mit einem Gegengewinde verschraubt
werden kann. Das Dichtungselement kann auch erfindungsgemäß ein
Dichtring sein. Das Indikationselement wird zwangsverlagert, indem
sich das Verriegelungsglied geringfügig in Achsrichtung
gegenüber dem Stecker verlagert. Das Indikationselement
wird von einer Federkraft in der Verstecktstellung gehalten. In
der Endphase des Verriegelns wird diese Federkraft überwunden,
was zur Folge hat, dass das Indikationselement in die Sichtstellung
verschwenkt. Diese Federkraft wird erst dann überwunden,
wenn eine ausreichende Kompressionskraft auf das Dichtelement ausgeübt
worden ist. Das Indikationselement kann von einem, dem Verriegelungsglied
zugeordneten Ring abragen. Bevorzugt ragt es radial einwärts
vom Ring ab. Es kann einen Tastvorsprung besitzen, der in der Endphase des
Verriegelns zunächst gegen einen Anschlag tritt und dann
lageversetzt wird. Der Lageversatz erfolgt in Bezug auf die Gewindehülse,
da der Anschlag fest mit dem Stecker verbunden ist.
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Das
Indikationselement kann eine Radialöffnung in Form eines
Schlitzes oder einer Bohrung die Gewindehülse durchragen.
Das Indikationselement kann unter Ausbildung eines Filmscharniers
mit dem Indikationsträger, der bevorzugt von einem Ring
ausgebildet ist, verbunden sein. In der nicht gefesselten Stellung,
in welcher das Indikationselement in seiner Verstecktlage liegt,
steht ein das Indikationselement ausbildender Arm in einer Geneigtstellung
in Richtung auf den Anschlag. Wird die Gewindehülse in
der Endphase des Aufschraubens auf das Gegengewinde in Achsrichtung
gegenüber dem Stecker verlagert, so tritt ein Sichtabschnitt
des Indikationselementes in eine von Außen sichtbare Stellung.
Liegt das Indikationselement bzw. der das Indikationselement bildende
Arm eines Indikationsträgers in einem Radialschlitz der
Gewindehülse ein, so ist der Sichtabschnitt in der Sichtstellung
durch den Schlitz hindurch sichtbar. Der Sichtabschnitt kann aber
auch in der Sichtstellung eine Randkante der Gewindehülse überragen
und in der Verstecktstellung hinter der Randkante liegen.
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Der
Indikationsträger kann von einem Rastring gebildet sein.
Der Rastring bildet eine radial nach innen weisende Rastnase. Diese
Rastnase ist ebenenversetzt zu den ein oder mehreren Indikationselementen.
Die Rastnase kann in die Zahnzwischenräume des von einem
Zahnkragen gebildeten Anschlags für den Tastvorsprung eintreten
und so eine Rüttelsicherung bilden. Der Rastring erfüllt
somit eine Doppelfunktion. Er ist einerseits Träger der
Indikationselemente und andererseits Träger einer Rastnase
einer Rüttelsicherung.
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Mit
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist erkennbar,
ob der Dichtring in ausreichendem Maße zusammengedrückt
ist, da die Federkraft, die das Indikationselement in der Verstecktstellung
hält, geringfügig größer ist
als die minimale Zusammenpresskraft für den Dichtring.
Der Indikationsträger kann aus einem elastischen Material,
beispielsweise Kunststoff oder Metall gefertigt sein. Die Indikationselemente
können in gleichmäßiger Umfangsverteilung
dem Indikationsträgermaterial einheitlich angeformt sein.
Im Querschnitt kann das Indikationselement die Form eines Hammerkopfes
aufweisen. Der Stiel des Hammerkopfes bildet den Arm, der elastisch
verbiegbar am Indikationsträger befestigt ist. Die beiden
Schenkel des Hammerkopfes werden vom Tastvorsprung einerseits und
vom Sichtabschnitt andererseits ausgebildet.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Stecker einer Steckeranordnung, die im Schnitt hier durch die Schnittlinien
in den 2 und 7 angedeutet ist;
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2 eine
Draufsicht gemäß Blickrichtung II in 1;
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3 eine
Darstellung gemäß 1, wobei der
Stecker zunächst lose mit einem Gegenstecker verbunden
ist;
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4 eine
Folgedarstellung zu 3, wobei der Stecker fest mit
dem Gegenstecker verbunden ist;
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5 einen
vergrößerten Ausschnitt gemäß Linie
V-V in 3;
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6 einen
vergrößerten Ausschnitt gemäß Linie
VI-VI in 4;
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7 einen
insgesamt 4 Indikationselemente aufweisenden Rastring;
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8 einen
Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in 7.
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Das
Ausführungsbeispiel zeigt einen Stecker 1, der
mit einem Gegenstecker 2 verbunden bzw. verbindbar ist.
Der Stecker 1 besitzt einen zentralen Sockel 15,
in welchem Kontaktbuchsen 14 angeordnet sind. In die Kontaktbuchsen 14 können
Kontaktstifte 13 des Gegensteckers 2 eingesteckt
werden. Der Gegenstecker besitzt eine Einstecköffnung 16 für den
Sockel 15. Die Einstecköffnung 16 hat
die Form eines Topfes. Die Wandung 21 der Einstecköffnung 16 besitzt
eine Stirnseite 21'. Im zusammengesteckten Zustand beaufschlagt
die Stirnrandkante 21' der Öffnungswandung 21 einen
am Fuße des Sockels 15 angeordneten Dichtring 4,
der in einer Umfangsnut einliegen kann. Der Dichtungsring 4 liegt
stramm in einer Umfangsnut am Fuße des Sockels 15 ein,
so dass er unverlierbar am Stecker 1 gehalten ist.
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Ein
Teilbereich des Sockels 15 wird von einer Gewindehülse 3 umgeben.
Die Gewindehülse besitzt ein Innengewinde 5. Zwischen
Innengewinde 5 und Außenwandung des Sockels 15 besteht
ein Spalt 26. Auf der Außenwandung der Gewindehülse 3 befindet sich
eine geriffelte Mantelfläche, so dass die Gewindehülse 3 gedreht
werden kann. Der Hülsenrand 11 der Gewindehülse überfängt
einen Teilbereich des Kunststoffgrundkörpers des Steckers 1,
der im fertig montierten Zustand mit einer Umspritzung bspw. in Form
einer Weichkunststoffmanschette umgeben ist, aus welcher das Kabel
austritt, dessen Adern mit Kabelanlötstellen 17 oder
durch Crimpen verbunden sind.
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Der
Gegenstecker 2 besitzt ebenfalls einen Kunststoffgrundkörper.
Dieser Kunststoffgrundkörper bildet die bereits erwähnte Öffnungswandung 21 aus. Auch
hier ist das andere Ende des Kunststoffgrundkörpers von
einer nicht dargestellten Kunststoffhülse überfangen,
aus welcher das Kabel heraustritt, dessen Adern auch hier mit Kabelanlötstellen 18 oder durch
Crimpen verbunden sind.
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Auf
dem Kunststoffgrundkörper des Gegensteckers 2 ist
eine Außengewindehülse 24 angeordnet.
Diese Außengewindehülse 24 besitzt ein
Außengewinde 6, welches mit dem Innengewinde 5 der
Gewindehülse 3 verschraubt werden kann. Die Außengewindehülse 24 kann
dem Gegenstecker 2 drehbar zugeordnet sein. Dies ist aber
nicht notwendig. Es reicht aus, wenn eine der beiden Gewindehülsen 3 oder 24 drehbar
dem jeweiligen Stecker 1, 2 zugeordnet ist. Die
Außengewindehülse 24 kann an ihrer vom
Stecker 1 wegweisenden Seite eine radiale Öffnung
aufweisen. Durch diese radiale Öffnung können Vorsprünge
eines Rastrings 25 einragen. Diese Vorsprünge
können mit nicht dargestellten Rastzähnen, die
fest mit dem Kunststoffkernteil verbunden sind, zusammenwirken.
Dabei greifen die Vorsprünge in die Zahnlücken
ein, so dass eine Drehhemmung gegeben ist. Zufolge der Elastizität
von entweder den Vor sprüngen oder den Zähnen kann
die Außengewindehülse 24 aber trotzdem
gedreht werden, wobei aber Widerstände zu überwinden
sind. Es ist somit eine Rüttelsicherung gegeben.
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Der
vom Gegenstecker 2 wegweisende Hülsenrand 11 der
Gewindehülse 3 des Steckers 1 besitzt
Radialausnehmungen. Diese Radialausnehmungen 12 sind im
Ausführungsbeispiel als Radialschlitze ausgebildet. Die
Schlitze sind zum Hülsenrand 11 hin offen. Sie
können aber auch als Bohrungen gestaltet sein.
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Im
Bereich des Hülsenrandes 11 liegt in einer Umfangsnut
ein Rastring 7 ein. Der Rastring 7, der im Detail
in den 7 und 8 dargestellt ist, besitzt insgesamt
4 radial einwärts gerichtete Indikationselemente 8.
Es handelt sich dabei um dem aus Kunststoff bestehenden Rastring 7 angeformte
Arme, die jeweils um 90° winkelversetzt dem Rastring 7 angeformt
sind.
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Der
Rastring 7 besitzt zusätzlich noch eine Rastnase 23,
die in Rastnischen eines Zahnkragens 19 des Kunststoffkernteiles
eingreifen können. Auch hier besitzt der Rastring 7 eine
ausreichende Elastizität, so dass die Rastnische 23 aus
den Rastnischen zwischen den Zähnen des Zahnkragens 19 austreten kann,
wenn die Gewindehülse 3 gedreht wird. Es wird eine
Rüttelsicherung ausgebildet.
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Der
Ring 7 muss nicht notwendigerweise ein Rastring sein. Er
erfüllt erfindungsgemäß die Funktion
eines ringförmigen Indikatorträgers 7.
Dieser Indikatorträger trägt die oben erwähnten
Indikationselemente 8. Die Indikationselemente 8 haben
eine hammerkopfförmige Querschnittsgestalt und sind unter Ausbildung
einer Biegestelle 22 federvorgespannt und stoffeinheitlich
mit dem Indikatorträger 7 verbunden. Ein hin zum
Zahnkragen 19 weisender vorspringender Abschnitt des Indikationselementes 8 bildet einen
Tastvorsprung aus. Die in Umfangsrichtung gemessene Breite des Tastvorsprungs 9 ist
größer als der Zahnzwischenraum, so dass sichergestellt
ist, dass der Tastvorsprung 9 nicht in den Zahnzwischenraum
des Zahnkragens 19 eintreten kann.
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Ein
dem Tastvorsprung 9 gegenüberliegender Vorsprung 10 bildet
einen Sichtabschnitt 10 aus. Der Sichtabschnitt 10 ragt
demnach vom Indikationselement 8 in Richtung weg von dem
Zahnkragen 19.
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Wie
insbesondere den 1 und 5 zu entnehmen
ist, ist der Arm des Indikationselementes 8 in Richtung
hin zum Zahnkragen 19 geneigt. In der nicht beaufschlagten
Funktionsstellung (5) liegt deshalb der Sichtabschnitt 10 vollständig
in der Radialöffnung 12 ein. Er tritt vollständig
hinter den Hülsenrand 11 zurück.
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Das
Indikationselement 8 bildet ein Federelement aus. Durch
Aufbringen einer entsprechenden Kraft kann es um die Biegestelle 22 derart
verschwenkt werden, dass der Sichtabschnitt 10 aus der Radialöffnung 12 heraustritt.
Der Sichtabschnitt 10 überragt dann in einer Anzeigestellung
den Hülsenrand 11.
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Die
Funktionsweise ist die Folgende:
Zunächst werden Stecker 1 und
Gegenstecker 2 zusammengesteckt, wobei der Sockel 15 in
die Einstecköffnung 16 eingesteckt wird. Die Kontaktstifte 13 treten
dann in ihnen zugeordneten Kontaktbuchsen 14 ein. Die Gewindehülse 3 wird
auf die Außengewindehülse 24 aufgeschraubt,
bis der Stirnrand 21' der Öffnungswandung 21 gegen
den Dichtring 4 stößt. Diese Betriebsstellung
ist in den 1 bzw. 5 dargestellt.
In dieser Betriebsstellung besitzt der Tastvorsprung 9 einen
geringfügigen Abstand zum Zahnkragen 19 bzw. liegt
lediglich am Zahnkragen 19 an, ohne dass sich der Arm des
Indikationselementes 8 in nennenswerter Weise verformt
hat.
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Wird
ausgehend aus der in den 1 und 5 dargestellten
Betriebsstellung die Gewindehülse 3 weitergedreht,
so hat dies eine Kompression des Dichtringes 4 zur Folge.
Einhergehend damit tritt der Tastvorsprung 9 des Indikatorelementes 8 gegen
den Zahnkragen 19. Der Zahnkragen 19 bildet somit
eine Anschlagflanke für den Tastvorsprung 9. Letzterer stützt
sich auf dem Zahnkragen 19 ab. Ein Weiterdrehen der Gewindehülse 3 hat
eine Axialverlagerung der Gewindehülse 3 gegenüber
dem Kunststoffkernteil, also insbesondere dem Sockel 15 zur
Folge. Indem aber der Tastvorsprung 9 und der damit verbundene
Sichtabschnitt 10 des Indikatorelementes 8 sich am
Ort fest mit dem Kunststoffkernteil verbundenen Zahnkragen 19 abstützt,
tritt der Sichtabschnitt 10 im Zuge eines Verbiegens des
Indikatorelementes 8 um die Biegestelle 22 aus
seiner Verstecktlage heraus. Es nimmt dann die in den 4 bzw. 6 dargestellte
Stellung ein. In dieser Stellung kann der Sichtabschnitt 10 von
außen erkannt werden, da er über den Hülsenrand 11 hinausragt.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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