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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein Haushaltskältegerät, mit einer Außenwand und einem Innenbehälter, der beabstandet zur Außenwand angeordnet ist, und einen zwischen der Außenwand und dem Innenbehälter gebildeten Zwischenraum, in dem zumindest ein Vakuumisolationselement angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Haushaltskältegerät mit einem derartigen Gehäuse.
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Aus der
DE 10 2009 060 079 A1 ist ein Kühl- oder Gefriergerät mit einem Innenbehälter und einer den Innenbehälter zumindest teilweise umhüllenden Wand bekannt. Ein Raum zwischen dem Innenbehälter und der Wand ist vorgesehen, wobei wenigstens ein Vakuumisolierpaneel im Raum angeordnet ist und ein das Vakuumisolierpaneel umhüllendes schaumstoffartiges Material eingebracht ist. Das Vakuumisolierpaneel ist mittels Abstandshaltern beabstandet am Innenbehälter montiert.
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Darüber hinaus ist aus der
DE 10 2009 041 914 A1 eine Tür oder eine Klappe für ein Kühl- und/oder Gefriergerät bekannt. Die Innentür ist konturiert und weist eine Mehrzahl von übereinander bzw. nebeneinander angeordneten Vertiefungen auf. Auf die Innenseite der Innentür werden eine oder mehrere Vakuumpaneele unmittelbar geklebt. Diese weisen eine Konturierung auf, die dem Negativ der Konturierung der Innenseite der Innentür entspricht.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gehäuse für ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem die Befestigung eines Vakuumisolationselements dahingehend verbessert ist, dass die Energieeffizienz des Haushaltskältegeräts verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Gehäuse und ein Haushaltskältegerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Gehäuse für ein Haushaltskältegerät umfasst eine Außenwand und einen Innenbehälter, der beabstandet zur Außenwand angeordnet ist und von der Außenwand umgeben ist. Zwischen der Außenwand und dem Innenbehälter ist ein Zwischenraum ausgebildet, in dem zumindest ein Vakuumisolationselement angeordnet ist. In dem Zwischenraum ist ein Zwischenbehälter angeordnet, der den Innenbehälter umgibt und von diesem beabstandet angeordnet ist, wobei das Vakuumisolationselement an dem Zwischenbehälter angeordnet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung ist die Montage und Befestigung des Vakuumisolationselements verbessert und der gesamte Wirkungsgrad im Hinblick auf die Energieeffizienz des Haushaltskältegeräts verbessert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Außenseite des Zwischenbehälters zumindest zu 85 %, insbesondere zumindest zu 90 %, eben ausgebildet ist. Eine derartige Ausgestaltung ist dahingehend vorteilhaft, da sich somit die Befestigung des Vakuumisolationselements ganz spezifisch und großflächig im Hinblick auf die gegenseitige Anlage gestalten lässt. Dadurch lässt sich die flächenspezifische Wärmestromdichte erhöhen und die Energieeffizienz des Haushaltskältegeräts verbessern.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Innenseite des Zwischenbehälters zumindest zu 85 %, insbesondere zumindest zu 90 %, eben ausgebildet ist. Eine derartige Ausgestaltung ist dahingehend vorteilhaft, da sich somit die Befestigung des Vakuumisolationselements ganz spezifisch und großflächig im Hinblick auf die gegenseitige Anlage gestalten lässt. Dadurch lässt sich die flächenspezifische Wärmestromdichte erhöhen und die Energieeffizienz des Haushaltskältegeräts verbessern.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Vakuumisolationselement an einer Außenseite des Zwischenbehälters angeordnet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann der Zwischenraum zwischen dem Innenbehälter und dem Zwischenbehälter äußerst klein gestaltet werden, so dass auch das gesamte Gehäuse in diesem Bereich kompakt gestaltet werden kann. Ein in diesen Zwischenraum zwischen dem Innenbehälter und dem Zwischenbehälter einzufüllendes Schaummaterial ist daher mengenmäßig minimiert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Außenseite oder die Innenseite des Zwischenbehälters in einem Flächenbereich, an dem das Vakuumisolationselement daran angeordnet ist, über diese gesamte Anlagefläche eben ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann somit quasi ein vollflächiges Anliegen eines Vakuumisolationselements an dieser Anlagefläche ermöglicht werden. Die oben genannten Vorteile treten dann besonders in den Vordergrund und sind praktisch optimiert. Durch die Anbringung eines Vakuumisolationselements an diesem Zwischenbehälter und dennoch nahe am Innenbehälter, wo die flächenspezifische Wärmestromdichte höher ist, wird ein Vakuumisolationselement effizienter genutzt. Durch die höhere Oberflächenbelegung mit Vakuumisolationselementen, die > 75 %, insbesondere > 80 %, vorzugsweise zwischen 80 % bis hin zu 100 % ausgebildet sein kann, wird das Haushaltskältegerät effizienter, da ein Vakuumisolationselement wesentlich besser dämmt als ein Schaummaterial.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Zwischenbehälter zwei vertikale Seitenwände, eine Deckenwand und eine Rückenwand aufweist und eine Außenseite zumindest einer Seitenwand und/oder eine Außenseite der Deckenwand und/oder eine Außenseite der Rückwand eben ausgebildet ist bzw. sind. Eine derartige Gestaltung des Zwischenbehälters ermöglicht eine vielfältige Anbringung auch von mehreren Vakuumisolationselementen an unterschiedlichen Wänden des Zwischenbehälters, so dass die oben genannten Vorteile nochmals verbessert werden und insbesondere die bereits angesprochene Oberflächenbelegung besonders maximiert ist. Ebenso kann diese Ausgestaltung an einer Innenseite des Zwischenbehälters vorgesehen sein.
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Bei einer Befestigung eines Vakuumisolationselements an einem Zwischenbehälter zwischen der Außenhülle bzw. der Außenwand und der Innenwand bzw. dem Innenbehälter des Haushaltskältegeräts kann darüber hinaus auch eine unerwünschte Verformung der Außenwand vermieden werden. Eine derartige Verformung kann auftreten, wenn zwischen der Außenwand und einer weiteren Komponente ein Schaummaterial eingefüllt wird und dann unterschiedliche Schaumdicken auftreten. Bei derartigen Ausgestaltungen wird aufgrund des Schrumpfens des Schaummaterials eine Verformung der Außenwand bewirkt, wobei diese Verformung an Stellen mit größerer Schaumdicke größer ist als an Stellen mit geringerer Schaumdicke.
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Insbesondere ist es bei dem Gehäuse gemäß der Erfindung bei einer vorteilhaften Ausführung vorgesehen, dass ein zweiter Zwischenraum zwischen der Außenwand und dem Zwischenbehälter ohne ein derartiges Schaummaterial ausgebildet ist. Die oben angesprochene Verformung der Außenwand ist dadurch verhindert. Es kann dort vorgesehen sein, dass die Vakuumisolationselemente einen Dicke aufweisen, so dass dort kein Schaummaterial ausgebildet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein erster Zwischenraum zwischen dem Innenbehälter und dem Zwischenbehälter mit einem Schaummaterial gefüllt ist.
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Da die Oberfläche bzw. die Außenseite des Innenbehälters kleiner ist als die Außenseite des Zwischenbehälters, kann vorgesehen sein, dass insbesondere aufgrund der ebenen Gestaltung der Außenseiten, an denen die Vakuumisolationselemente angeordnet sind, im Vergleich zur Ausführung ohne einen derartigen ebenen Zwischenbehälter mit ebenen Außenseiten, die Anzahl der Vakuumisolationselemente reduziert werden kann, um eine gleiche Energieeffizienz des Haushaltskältegeräts zu erzielen, oder die Energieeffizienz entsprechend zu erhöhen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Zwischenbehälter aus Kunststoff ausgebildet ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Zwischenbehälter einstückig ausgebildet ist, vorzugsweise durch ein Tiefziehen ausgebildet ist.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Haushaltskältegerät mit einem erfindungsgemäßen Gehäuse oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Das Gehäuse ist praktisch das Außengehäuse, wobei die Außenwand die Außenhülle ist und somit quasi auch von außen sichtbar ist. Das Haushaltskältegerät kann ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät sein, es kann jedoch auch ein kombiniertes Kühl- und Gefriergerät sein.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
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2 eine perspektivische Darstellung von Teilbereichen des Haushaltskältegeräts gemäß 1, wobei hier das Gehäuse mit lediglich dem Innenbehälter gezeigt ist;
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3 eine perspektivische Darstellung der Ausführung in 2, wobei hier auch der den Innenbehälter umgebende Zwischenbehälter gezeigt ist;
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4 ein Horizontalschnitt durch die Darstellung gemäß 3 mit zusätzlich gezeigter Außenwand; und
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5 eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs des Gehäuses gemäß 3 und 4.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches beispielsweise ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kombigerät, welches ein Kühl- und Gefriergerät ist, sein kann.
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Das Haushaltskältegerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, welches das Außengehäuse ist. Das Gehäuse 2 umfasst eine Außenwand 3, welche beispielsweise aus Blech sein kann und vertikale Seitenwände 3a, 3b, eine Deckenwand 3c, eine Bodenwand 3d und eine Rückwand 3e aufweist.
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Darüber hinaus umfasst das Gehäuse 2 einen Innenbehälter 4, der mit einer Innenwand einen Aufnahmeraum 5 begrenzt, wobei der Aufnahmeraum 5 zur Aufnahme von Kühlgut und/oder Gefriergut ausgebildet ist.
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Frontseitig ist der Aufnahmeraum 5 durch eine Tür 6 verschließbar.
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Die Tür 6 ist relativ bewegbar, insbesondere schwenkbar, am Gehäuse 2 angeordnet.
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Auch der Innenbehälter 4 umfasst vertikale Wände 4a, 4b, eine Deckenwand 4c, eine Bodenwand 4d und eine Rückwand 4e.
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In 2 ist in einer perspektivischen Darstellung das Haushaltskältegerät 1 in Teilkomponenten von hinten und schräg von der Seite gezeigt. Es ist zu erkennen, dass der Innenbehälter 4 gezeigt ist. In der Darstellung gemäß 2 ist die Außenwand 3 abgenommen. Darüber hinaus ist in 2 ein zwischen der Außenwand 3 und dem Innenbehälter 4 angeordneter Zwischenbehälter 7 (3) nicht gezeigt.
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Den Innenbehälter umgeben umfangsseitig Verdampferrohre 8.
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In 3 ist in einer perspektivischen Darstellung die Ausführung in 2 gezeigt, wobei hier der bereits angesprochene Zwischenbehälter 7 gezeigt ist. Dieser ist größer als der Innenbehälter 4 und umgibt den Innenbehälter 4 zumindest an den vertikalen Seitenwänden 4a und 4b sowie an der Rückwand 4e und der Deckenwand 4c.
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Wie in 3 zu erkennen ist, umfasst der Zwischenbehälter 7 vertikale Seitenwände 7a und 7b, eine Deckenwand 7c und eine Rückwand 7d. Eine Außenseite 71a sowie eine Außenseite 71b sind im Wesentlichen vollständig, insbesondere zumindest zu 85 %, insbesondere zumindest zu 90 %, eben ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel ist darüber hinaus vorgesehen, dass auch eine Außenseite 71c und eine Außenseite 71d der Deckenwand 7c und der Rückwand 7d mit einem Flächenanteil von zumindest 85 %, insbesondere zumindest 90 %, eben ausgebildet sind.
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An zumindest einer dieser Außenseiten 71a bis 71d ist zumindest ein Vakuumisolationselement 9, 10 und 11 (4) angeordnet. Die plattenartigen Vakuumisolationselemente 9 bis 11 sind als Vakuumisolationspaneele ausgebildet. Sie sind an den Außenseiten des Zwischenbehälters 7 befestigt. Es ist hier vorgesehen, dass Anlageflächen des Zwischenbehälters 7, an denen die Vakuumisolationselemente 9 bis 11 anliegen, vollständig eben ausgebildet sind, so dass eine dem Zwischenbehälter 7 zugewandte Oberfläche eines Vakuumisolationselements 9 bis 11 vollflächig an einer derartigen Anlagefläche anliegt.
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Wie aus der Darstellung in 4 zu erkennen ist, welche eine Horizontalschnittdarstellung und somit eine Ansicht in der x-z-Ebene zeigt, zu erkennen ist, ist der Zwischenbehälter 7 in einem Zwischenraum 12 zwischen dem Innenbehälter 4 und der Außenwand 3 angeordnet. Wie dazu in 4 zu erkennen ist, ist der Zwischenbehälter 7 beabstandet zum Innenbehälter 4 angeordnet, so dass sich zwischen dem Innenbehälter 4 und dem Zwischenbehälter 7 ein erster Zwischenraum 13 ergibt.
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Dieser ist vorzugsweise mit einem Schaummaterial gefüllt, insbesondere vollständig gefüllt, welches der Übersichtlichkeit dienend in 4 nicht dargestellt ist.
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Darüber hinaus ist der Zwischenbehälter 7 beabstandet zur Außenwand 3 angeordnet, so dass sich dazwischen ein weiterer zweiter Zwischenraum 14 ausbildet, welcher im Ausführungsbeispiel ohne eine Schaummaterialfüllung bereitgestellt ist.
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Der Zwischenbehälter 7 ist vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere einstückig und durch Tiefziehen ausgebildet.
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Wie aus der Darstellung gemäß 4 zu erkennen ist, erstrecken sich die Vakuumisolationselemente 9 bis 11 jeweils über die gesamte Breite bzw. Tiefe der Rückwand 7b bzw. der Seitenwände 7a und 7b. Vorzugsweise ist dies auch für die Höhe vorgesehen, so dass die ebenen Außenseiten 71a, 71b und 71d vollflächig durch die Vakuumisolationselemente 9 bis 11 bedeckt sind. Darüber hinaus kann vorzugsweise auch vorgesehen sein, dass die Deckenwand 7c und insbesondere die Außenseite 71c vollflächig durch ein weiteres nicht dargestelltes Vakuumisolationselement bedeckt ist, welches an der Außenseite 71c anliegend angeordnet ist.
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In 5 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts der Ansicht in 4 gezeigt.
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In dem Zusammenhang ist in 5 eine Bodenwand 7e des Zwischenbehälters 7 gezeigt, welche durch den ersten Zwischenraum 13 beabstandet zur Bodenwand 4d des Innenbehälters 4 angeordnet ist. An einer Außenseite 71e dieser Bodenwand 7e ist ein weiteres Vakuumisolationselement 15 angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Außenwand
- 3a, 3b
- Vertikale Seitenwände
- 3c
- Deckenwand
- 3d
- Bodenwand
- 3e
- Rückwand
- 4
- Innenbehälter
- 4a, 4b
- vertikale Seitenwände
- 4c
- Deckenwand
- 4d
- Bodenwand
- 4e
- Rückwand
- 5
- Aufnahmeraum
- 6
- Tür
- 7
- Zwischenbehälter
- 7a, 7b
- Vertikale Seitenwände
- 7c
- Deckenwand
- 7d
- Rückwand
- 7e
- Bodenwand
- 8
- Verdampferrohre
- 9, 10, 11
- Vakuumisolationselement
- 12
- Zwischenraum
- 13
- erster Zwischenraum
- 14
- zweiter Zwischenraum
- 15
- Vakuumisolationselement
- 71a bis 71e
- Außenseiten
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009060079 A1 [0002]
- DE 102009041914 A1 [0003]