DE102012213514B3 - Kosmetikstift und Verfahren zum Entfernen einer kosmetischen Substanz von einer Hautoberfläche - Google Patents

Kosmetikstift und Verfahren zum Entfernen einer kosmetischen Substanz von einer Hautoberfläche Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kosmetikstift (10) zum Entfernen einer kosmetischen Substanz (14) von einer Hautoberfläche (12). Der Kosmetikstift (10) weist einen Behälter (16) auf, der ein hautverträgliches Lösemittel (18) zum Verdünnen der kosmetischen Substanz (14) auf der Hautoberfläche (12) enthält; einen mit dem Behälter (16) kommunizierenden Vorbehandlungskopf (20) zur Abgabe des Lösemittels (18) an die Hautoberfläche (12); und einen Reinigungskopf (22) zur Aufnahme der mit dem Lösemittel (18) verdünnten kosmetischen Substanz (14). Die Erfindung betrifft ferner ein Kosmetikset mit einem Kosmetikstift (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kosmetikstift zum Entfernen einer kosmetischen Substanz von einer Hautoberfläche sowie ein Kosmetikset.
  • Unter einer kosmetischen Substanz ist in diesem Zusammenhang ein Stoff oder ein Stoffgemisch zu verstehen, der dazu geeignet ist, auf die Hautoberfläche, zum Beispiel im Gesichtsbereich aufgetragen zu werden, um das äußere Erscheinungsbild der so behandelten Hautoberfläche zu beeinflussen. Make-up (Schminke) ist ein bekanntes Beispiel einerderartigen Substanz. Die kosmetische Substanz kann Farbstoffe enthalten, die den Farbeindruck der Haut verändern. Andere kosmetische Substanzen sind farblos. Eine farblose kosmetische Substanz kann zum Beispiel die Hautoberfläche glatter oder rauer, kontrastärmer oder kontraststärker, glänzender oder weniger glänzend erscheinen lassen. Eine kosmetische Substanz kann einen Deckstoff enthalten, der nicht oder nur in geringem Maße in die Haut einzieht und damit auf der Hautoberfläche verbleibt.
  • Es kann wünschenswert sein, den auf der Hautoberfläche verbliebenen Teil der kosmetischen Substanz nach einer gewissen Zeit, zum Beispiel nach ein paar Stunden, wieder zu entfernen. Zu diesem Zweck wird üblicherweise ein hautverträgliches Lösemittel zum Lösen der kosmetischen Substanz auf die Hautoberfläche aufgebracht. Die gelöste kosmetische Substanz kann anschließend abgewischt werden. Es ist zum Beispiel bekannt, ein Wattestückchen mit dem Lösemittel zu tränken und die Hautoberfläche damit abzuwischen oder abzureiben. Hierdurch kann sich zumindest ein Teil der kosmetischen Substanz in dem Lösemittel lösen. Ein Teil der gelösten Substanz gelangt dabei in das Wattestückchen. Ein weiterer Teil verbleibt normalerweise auf der Hautoberfläche und kann mit einem zweiten Wattestückchen oder sonstigem saugfähigen Material abgetupft, abgewischt oder abgerieben werden.
  • Aus der Patentschrift DE 32 02 435 C1 ist ein kosmetisches Reinigungsgerät mit einer Flüssigkeit bekannt. Das Reinigungsgerät weist Ähnlichkeiten mit einem Faserschreiber auf.
  • Die Gebrauchsmusterschrift DE 20 2004 006 956 U1 beschreibt eine Vorrichtung zur Entfernung von kosmetischer Farbe von der Haut, bestehend aus einem Behälter und einer Öffnung für eine Faserspitze.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Entfernen einer kosmetischen Substanz von einer Hautoberfläche komfortabler zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Der erfindungsgemäße Kosmetikstift baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass er aufweist: einen Behälter, der ein hautverträgliches Lösemittel zum Verdünnen der kosmetischen Substanz auf der Hautoberfläche enthält; einen mit dem Behälter kommunizierenden Vorbehandlungskopf zur Abgabe des Lösemittels an die Hautoberfläche; und einen Reinigungskopf zur Aufnahme der mit dem Lösemittel verdünnten kosmetischen Substanz. Der Kosmetikstift weist somit mindestens zwei verschiedene Bauteile zur Behandlung der Hautoberfläche auf, nämlich den Vorbehandlungskopf und den Reinigungskopf. Der Vorbehandlungskopf erlaubt es dem Anwender, das Lösemittel auf der Hautoberfläche aufzutragen. Der Reinigungskopf erlaubt es dem Anwender, anschließend die mit dem Lösemittel verdünnte kosmetische Substanz von der Hautoberfläche zumindest teilweise zu entfernen. Der Anwender ist somit in der Lage, mithilfe eines einzigen Werkzeugs, nämlich dem Kosmetikstift, das Lösemittel aufzutragen und anschließend die mit dem Lösemittel verdünnte kosmetische Substanz von der Hautoberfläche zu entfernen.
  • Der Vorbehandlungskopf und der Reinigungskopf können an zwei verschiedenen Enden des Kosmetikstiftes angeordnet sein. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass sich der Vorbehandlungskopf und der Reinigungskopf bei der Verwendung des Kosmetikstiftes nicht gegenseitig beeinträchtigen. Insbesondere wird der Anwender hierdurch in die Lage versetzt, die Hautoberfläche mit einem der beiden Behandlungsköpfe zu behandeln, ohne dass dabei der andere Behandlungskopf die Hautoberfläche berührt. Unter den Behandlungsköpfen sind der Vorbehandlungskopf und der Reinigungskopf zu verstehen. Der Kosmetikstift kann länglich sein. In diesem Fall können der Vorbehandlungskopf und der Reinigungskopf an entgegengesetzten Enden des Kosmetikstiftes angeordnet sein. Das Risiko einer gegenseitigen Beeinträchtigung der beiden Behandlungsköpfe kann hierdurch minimiert werden. Die längliche Form kann darüber hinaus vorteilhaft für das Verstauen des Kosmetikstiftes (zum Beispiel in einer Kosmetiktasche) sein. Der Kosmetikstift ist jedoch nicht notwendigerweise länglich. Zum Beispiel kann eine rundliche Form gegenüber einer länglichen Form ein größeres Volumen des Behälters und damit eine größere Aufnahmekapazität für das Lösemittel ermöglichen. Der Kosmetikstift kann alternativ eine gewinkelte oder gebogene Form aufweisen. Zum Beispiel kann der Kosmetikstift U-förmig oder V-förmig sein. Dies kann ergonomisch sinnvoll sein und dem Anwender erlauben, den Kosmetikstift einfach und sicher mit einer einzigen Hand, zum Beispiel mit der rechten oder linken Hand, zu wenden, um den einen Behandlungskopf, zum Beispiel den Vorbehandlungskopf, von der Hautoberfläche zu entfernen und den anderen Behandlungskopf, zum Beispiel den Reinigungskopf, an die Hautoberfläche anzulegen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Behälter elastisch deformierbar ist. Dies kann durch die Verwendung eines geeigneten Materials erreicht werden. Der Behälter kann zum Beispiel aus einem elastischen Kunststoff gefertigt sein. Die Elastizität des Behälters kann zum einen ergonomisch sinnvoll sein. Zum anderen kann hierdurch der Anwender in die Lage versetzt werden, durch Ausübung von Druck auf die Außenoberfläche des Behälters das Volumen des Behälters zu reduzieren und damit den Austritt von Lösemittel aus dem Behälter durch den Vorbehandlungskopf zu unterstützen.
  • Der Vorbehandlungskopf oder der Reinigungskopf oder beide können an dem Behälter befestigt sein. Der Behälter kann somit als tragendes Element genutzt werden. Eine zusätzliche Trägerstruktur kann sich erübrigen. Der Vorbehandlungskopf oder der Reinigungskopf oder beide können jeweils an dem Behälter angesteckt, festgeschraubt, festgeklebt, festgeklemmt oder sonstwie befestigt sein. Eine Steck- oder Klemmverbindung kann besonders vorteilhaft sein, da sie den Anwender in die Lage versetzen kann, den betreffenden Behandlungskopf bei Bedarf auf technisch einfache Weise auszutauschen.
  • Der Behälter kann ferner als Griff zum Ergreifen und Halten des Kosmetikstiftes gestaltet sein. Der Behälter kann beispielsweise geometrisch derart gestaltet sein, dass der Anwender ihn mühelos mit nur einer Hand, vorzugsweise mit nur zwei Fingern, z. B. zwischen Daumen und Zeigerfinger, halten kann. Insbesondere ist denkbar, dass sich der Behälter zwischen dem Vorbehandlungskopf und dem Reinigungskopf erstreckt und in einem mittleren Bereich zwischen dem Vorbehandlungskopf und dem Reinigungskopf einen Querschnitt aufweist, der an dieser Stelle ein lokales Minimum annimmt. Dies kann bedeuten, dass der Behälter eine Engstelle oder eine Einschnürung aufweist, die es ermöglicht, den Behälter mit zum Beispiel nur zwei oder drei Fingern einer Hand sicher zu halten. Der Behälter kann zum Beispiel im Wesentlichen die Form einer Sanduhr haben. Ein Durchmesser des Behälters an der Einschnürungsstelle kann zum Beispiel zwischen 5 mm und 2 cm betragen. Vorzugsweise kann dieser Durchmesser zwischen 6 mm und 9 mm betragen. Dies entspricht einem typischen Durchmesser eines Kugelschreibers oder eines Füllfederhalters und kann ergonomisch besonders sinnvoll sein. Der Querschnitt des Behälters kann ausgehend von der Engstelle in Richtung des jeweiligen Behandlungskopfes zunehmen. Hierdurch kann im Vergleich zu einem Behälter mit konstantem Querschnitt ein größeres Volumen für das Lösemittel bereitgestellt werden. An dem jeweiligen Behandlungskopf kann der Behälter wieder einen geringeren Querschnitt aufweisen. In anderen Worten kann dies bedeuten, dass sich der Behälter in Richtung des Vorbehandlungskopfes verjüngen kann. Alternativ oder zusätzlich kann sich der Behälter in Richtung des Reinigungskopfes verjüngen, zum Beispiel kegelförmig. Dies kann die Gefahr eines versehentlichen Anstoßens des Behälters an der Hautoberfläche verringern.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Vorbehandlungskopf oder der Reinigungskopf oder beide jeweils ein absorbierendes Material aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Vorbehandlungskopf oder der Reinigungskopf oder beide jeweils aus einem absorbierenden Material bestehen. Das absorbierende Material kann zum Beispiel Watte, Filz, Naturschwamm, ein Schaumstoff oder ein sonstiges geeignetes saugfähiges Material sein. Auch ist denkbar, dass das absorbierende Material aus unterschiedlichen Materialien aufgebaut ist. Der jeweilige Behandlungskopf kann zum Beispiel eine Kontaktschicht aus einem ersten Material zum Kontaktieren der Hautoberfläche und ein daran angrenzendes zweites Material aufweisen. Das erste Material kann besonders hautfreundlich sein. Das zweite Material kann sich zum Beispiel durch eine besonders hohe Absorptionsfähigkeit auszeichnen.
  • Der Vorbehandlungskopf oder der Reinigungskopf oder beide können jeweils mittels einer Steckverbindung an dem Behälter befestigt sein. Dies kann einen Austausch des Vorbehandlungskopfes beziehungsweise des Reinigungskopfes erleichtern. In dem Zusammenhang sei bemerkt, dass der Vorbehandlungskopf oder der Reinigungskopf oder beide jeweils ein Verschleißteil sein können. Dies erklärt sich damit, dass sich bei der Verwendung des Kosmetikstiftes kosmetische Substanz in dem jeweiligen Behandlungskopf ansammeln kann. Je nach Material des Behandlungskopfes und nach dem Typ der kosmetischen Substanz kann es möglich sein, den Behandlungskopf zu waschen und damit eine Wiederverwendung des Behandlungskopfes zu ermögliche. Auch in diesem Fall kann die Steckverbindung nützlich sein, da sie es dem Anwender ermöglichen kann, den betreffenden Behandlungskopf auf einfache Weise vom Kosmetikstift, zum Beispiel von dem Behälter zu lösen, und dann zu waschen.
  • Der Behälter kann einen Auslasskanal aufweisen, in welchem ein Abschnitt des Vorbehandlungskopfes festgesteckt ist. Der Vorbehandlungskopf kann damit den Auslasskanal ähnlich wie ein Korken, der in einem Flaschenhals steckt, verschließen. Im Gegensatz zu einem Korken verschließt der Vorbehandlungskopf den Auslasskanal jedoch nicht notwendigerweise dicht, sondern kann zu einem gewissen Grade durchlässig sein, um die Abgabe des Lösemittels an die Hautoberfläche zu ermöglichen. Der Vorbehandlungskopf kann somit eine Drosselwirkung haben, die einen unkontrollierten Austritt des Lösemittels verhindert. Dies kann durch eine hinreichend dichte Struktur des Reinigungskopfes, zum Beispiel durch Verwendung eines Filzes mit hinreichend großer Faserdichte, erreicht werden.
  • Der Behälter kann eine Buchse aufweisen, in welcher ein Abschnitt des Reinigungskopfes festgesteckt ist. Ähnlich wie der Vorbehandlungskopf in dem Auslasskanal gelagert ist, kann somit der Reinigungskopf in der Buchse gelagert sein. Im Unterschied zum Vorbehandlungskopf kommuniziert der Reinigungskopf jedoch nicht mit dem Behälter, damit der Reinigungskopf kein Lösemittel aus dem Behälter absorbiert.
  • Der Kosmetikstift kann ferner einen Verschluss zum Verschließen des Vorbehandlungskopfes oder einen Verschluss zum Verschließen des Reinigungskopfes oder beides aufweisen. Der Verschluss kann jeweils zum Beispiel ein Deckel oder eine Kappe sein. Der Verschluss kann abnehmbar oder permanent an dem Kosmetikstift, zum Beispiel an dem Behälter befestigt sein. Der Behälter und der Verschluss können aus einem Stück sein. Der Behälter kann zum Beispiel zusammen mit dem einen oder mit beiden Verschlüssen in einem Spritzgussverfahren in einem Stück hergestellt werden.
  • Das Lösemittel kann ein flüssiges Gemisch oder eine Emulsion sein. Das Lösemittel kann flüssig oder zähflüssig sein. Insbesondere im Falle eines zähflüssigen Lösemittels kann der Vorbehandlungskopf ohne absorbierendes Material auskommen. In diesem Fall kann der Vorbehandlungskopf zum Beispiel lediglich ein Mündungsstück des Behälters umfassen. Der Vorbehandlungskopf kann in dem Fall ähnlich wie der Kopf einer Zahnpastatube oder einer sonstigen Tube ausgestaltet sein.
  • Das Lösemittel kann Wasser und einen oder mehrere Alkohole enthalten. Der Alkohol oder die mehreren Alkohole können in dem Wasser gelöst sein. Das Lösemittel kann weitere Substanzen enthalten. Das Lösemittel kann insbesondere ein Augen-Make-Up-Entferner sein.
  • Der Vorbehandlungskopf oder der Reinigungskopf oder beide können jeweils zerstörungsfrei von dem Kosmetikstift abnehmbar sein. Dies ermöglicht es, den betreffenden Behandlungskopf zu waschen oder auszutauschen.
  • Das erfindungsgemäße Kosmetikset umfasst zumindest die folgenden Komponenten: einen Kosmetikstift; einen Ersatz-Reinigungskopf zum Ersetzen des Reinigungskopfes des Kosmetikstiftes; und einen Ersatz-Vorbehandlungskopf zum Ersetzen des Vorbehandlungskopfes des Kosmetikstiftes.
  • Das Kosmetikset kann ferner einen Nachfüllbehälter mit Lösemittel zum Nachfüllen des Behälters des Kosmetikstifts enthalten.
  • Der Kosmetikstift und das Kosmetikset werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft erläutert. Gleiche Bezugszeichen in den Zeichnungen bezeichnen dabei gleiche oder ähnliche Komponenten. Die Zeichnungen sind schematisch und nicht notwendigerweise maßstabgetreu.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Beispiel eines Kosmetikstifts in einer ersten Stellung auf einer Hautoberfläche;
  • 2 den Kosmetikstift aus 1 in einer zweiten Stellung auf der Hautoberfläche;
  • 3 eine perspektivische Explosionsansicht des Kosmetikstifts aus 1;
  • 4 einen Längsschnitt durch den Kosmetikstift aus 1;
  • 5 ein Beispiel eines Behandlungskopfes;
  • 6 einen schematischen Längsschnitt durch den Kosmetikstift aus 1 in einem ersten Zustand;
  • 7 einen schematischen Längsschnitt durch den Kosmetikstift aus 1 in einem zweiten Zustand;
  • 8 einen schematischen Längsschnitt eines weiteren Beispiels eines Kosmetikstifts;
  • 9 einen schematischen Längsschnitt eines weiteren Beispiels eines Kosmetikstifts;
  • 10 einen schematischen Längsschnitt eines weiteren Beispiels eines Kosmetikstifts; und
  • 11 eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Kosmetiksets.
  • 1 zeigt schematisch ein Beispiel eines Kosmetikstiftes 10. Der Kosmetikstift 10 erlaubt es, eine kosmetische Substanz 14 von einer Hautoberfläche 12 zu entfernen. Die kosmetische Substanz 14 kann zum Beispiel in Form eines dünnen Films auf der Hautoberfläche 12 haften. Die kosmetische Substanz kann zum Beispiel ein Inhaltsstoff eines Make-up Produktes sein. Das Make-up Produkt kann zum Beispiel Wimperntusche, Lidschatten, Kajal oder Eyeliner sein. Die Hautoberfläche 12 kann insbesondere ein Teil der Gesichtsoberfläche des Anwenders oder einer anderen Person sein. Die Hautoberfläche 12 kann sich insbesondere in einem Augenbereich befinden. Die Hautoberfläche 12 kann zum Beispiel ein oberes oder unteres Augenlid sein. Die kosmetische Substanz 14 kann wasserunlöslich oder nur schwer in Wasser löslich sein. Die kosmetische Substanz 14 kann insbesondere eine Vielzahl kleiner, zum Beispiel mikroskopisch kleiner, Farbpartikel enthalten.
  • Der Kosmetikstift 10 weist einen Behälter 16, einen mit dem Behälter 16 kommunizierenden Vorbehandlungskopf 20 sowie einen Reinigungskopf 22 auf. Der Behälter 16 kann ein hautverträgliches Lösemittel 18 (siehe 4) enthalten. Das Lösemittel 18 erlaubt es, die kosmetische Substanz 14 auf der Hautoberfläche 12 zu verdünnen und damit an ihr zu lösen. Der mit dem Behälter 16 kommunizierende Vorbehandlungskopf 20 dient der Abgabe des Lösemittels 18 an die Hautoberfläche. Der Reinigungskopf 22 dient der Aufnahme der mit Lösemittel 18 verdünnten kosmetischen Substanz 14.
  • 1 zeigt den Kosmetikstift 10 in einer ersten Stellung relativ zu der Hautoberfläche 12. In dieser ersten Stellung ist der Vorbehandlungskopf 20 der Hautoberfläche 12 zugewandt und der Reinigungskopf 22 ist ihr abgewandt. Der Anwender kann den Kosmetikstift 10 in dieser Stellung halten und dabei über den Vorbehandlungskopf 20 einen kleinen Teil des Lösemittels 18 auf die Hautoberfläche 12 auftragen, um die kosmetische Substanz 14 von der Hautoberfläche 12 zu lösen.
  • Der Behälters 16 und der Vorbehandlungskopf 20 können so gestaltet sein, dass Lösemittel 18 aus dem Behälter 16 über den Vorbehandlungskopf 20 auf die Hautoberfläche 12 gelangt, ohne dass hierfür eine weitere Aktion des Anwenders notwendig wäre. Der Vorbehandlungskopf 20 kann zum Beispiel ein absorbierendes und damit saugfähiges Material aufweisen, welches das Lösemittel 18 in dem Behälter 16 berührt oder mit dem Lösemittel 18 auf geeignete Weise, zum Beispiel über ein dünnes Rohr im Inneren des Behälters 16, verbunden ist (siehe auch 10). Der Vorbehandlungskopf 20 und der Behälter 16 können zum Beispiel derart miteinander verbunden sein, dass das absorbierende Material des Vorbehandlungskopfes 20 in permanentem Kontakt mit dem Lösemittel 18 in dem Behälter 16 steht, unabhängig von der momentanen Ausrichtung des Kosmetikstiftes 10 relativ zur Schwerkraft. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das absorbierende Material des Vorbehandlungskopfes 20 den gesamten Innenraum des Behälters 16 durchzieht. Alternativ ist denkbar, dass sich das erwähnte Rohr von dem absorbierenden Material aus, welches zumindest teilweise außerhalb des Behälters 16 angeordnet sein kann, bis an ein entgegengesetztes Ende des Behälters 16 (in 1 der obere Endbereich des Behälters 16) erstreckt siehe auch 10. In diesem Falle kann der ständige Kontakt zwischen dem absorbierenden Material und dem Lösemittel 18 über zwei Wege sichergestellt werden, je nachdem, in welcher Stellung relativ zur Schwerkraft der Kosmetikstift 10 sich momentan befindet: befindet sich der in 1 sichtbare Teil des Vorbehandlungskopfes 20 unterhalb des Behälters 16 (unterhalb bezüglich der Schwerkraft) so kann sich das Lösemittel 18 infolge der Schwerkraft unmittelbar auf dem Vorbehandlungskopf 20 befinden und von ihm aufgesogen werden, sofern der Vorbehandlungskopf 20 noch nicht gesättigt ist. In der umgekehrten Stellung hingegen, in welcher sich der Vorbehandlungskopf 20 bezüglich der Schwerkraft oberhalb des Behälters 16 befindet, kann sich das Lösemittel 18 größtenteils unterhalb des Vorbehandlungskopfes 20 befinden. In dieser Stellung kann die Versorgung des Vorbehandlungskopfes 20 mit dem Lösemittel 18 über das Rohr erfolgen.
  • Bei einer anderen Variante ist das Lösungsmittel 18 nicht notwendigerweise in ständigem Kontakt mit dem Vorbehandlungskopf 20. In diesem Fall kann es erforderlich sein, dass der Anwender den Kosmetikstift 10 während einer gewissen Zeitdauer in einer bestimmten Stellung relativ zur Schwerkraft hält, bis das Lösemittel 16 zu dem Vorbehandlungskopf 20 geflossen ist. Ist der Behälter 16 zumindest teilweise elastisch, so kann der Anwender diesen Fließvorgang durch Zusammendrücken (Komprimieren) des Behälters 16 unterstützen.
  • Der Anwender kann die kosmetische Substanz 14 von der Hautoberfläche 12 lösen, indem er den Kosmetikstift 10 derart an die Hautoberfläche 12 anlegt, dass der Vorbehandlungskopf 20 die Hautoberfläche 12 berührt. Die kosmetische Substanz 14 gelangt dadurch in Kontakt mit dem Lösemittel 18 in dem Vorbehandlungskopf 20. Alternativ oder zusätzlich kann der Anwender einen kleinen Teil des Lösungsmittels 18 über den Vorbehandlungskopf 20 auf die Hautoberfläche 12 auftragen, ohne dass dabei der Vorbehandlungskopf 20 die Hautoberfläche 12 berührt. Der Anwender kann ferner den Vorbehandlungskopf 20 auf der Hautoberfläche 12 verschieben, zum Beispiel in Form von Wischbewegungen, um das Lösemittel 18 auf der Hautoberfläche 12 zu verteilen.
  • Der Anwender kann anschließend den Reinigungskopf 22 auf die Hautoberfläche 12 aufsetzen und mit dem Reinigungskopf 22 die mit dem Lösemittel 18 verdünnte kosmetische Substanz 14 von der Hautoberfläche 12 entfernen. Sofern der Reinigungskopf 22 ein absorbierendes Material aufweist, kann es genügen, dass der Anwender den Reinigungskopf 22 auf die zu reinigenden Stellen der Hautoberfläche 12 aufsetzt. Es kann jedoch außerdem erforderlich sein, dass der Anwender den Reinigungskopf 22 auf der Hautoberfläche 12 verschiebt, wie zum Beispiel in Form von Wischbewegungen.
  • Anstelle eines oder zusätzlich zu einem absorbierenden Material kann der Reinigungskopf 22 eine Bürste oder ein sonstiges mechanisches Reinigungselement aufweisen. Ein Reinigungskopf 22 mit einem Bürstenelement kann beispielsweise wie folgt verwendet werden. Der Anwender trägt das Lösemittel wie zuvor mit Bezug auf 1 beschrieben auf die Hautoberfläche 12 auf. Damit löst er die kosmetische Substanz 14 von der Hautoberfläche 12. Anschließend wartet er eine kurze Weile, bis sich das Lösemittel verflüchtigt hat. Die auf der Hautoberfläche 12 zurückbleibenden Partikel oder Bruchstücke der kosmetischen Substanz 14 kann der Anwender dann mit dem Reinigungskopf 22 wegbürsten. Dieses Verfahren kann zumindest dann verwendet werden, wenn das Lösemittel 18 hinreichend schnell verdunstet und die zurückbleibende kosmetische Substanz 14 nicht erneut an der Hautoberfläche 12 haftet.
  • 3 zeigt schematisch eine perspektivische Explosionsansicht des Kosmetikstifts aus 1. Der Behälter 16 ist in dem gezeigten Beispiel zylinderförmig. Der zylinderförmige Behälter 16 kann beispielsweise einen kreisförmigen, elliptischen, dreieckigen, viereckigen, fünfeckigen oder sechseckigen Querschnitt aufweisen. In dem gezeigten Bespiel ist der Zylinderquerschnitt des Behälters 16 kreisförmig. Der Vorbehandlungskopf 20 kann zum Bespiel ein Pfropfen aus einem absorbierenden Material sein, zum Beispiel aus einem Schaumstoff, einem Filz, oder einer Watte. Der als Pfropfen ausgebildete Vorbehandlungskopf 20 weist einen ersten Abschnitt 24 und einen zweiten Abschnitt 26 auf. Der erste Abschnitt 24 steckt in einem Auslasskanal 28 des Behälters 16. In dem gezeigten Beispiel ist der Auslasskanal 28 derjenige Teil des zylinderförmigen Hohlraums des Behälters 16, in dem der erste Abschnitt 24 des Pfropfens 20 steckt. Der zweite Abschnitt 26 des Pfropfens 20 ragt aus dem Auslasskanal 28 heraus.
  • Der Pfropfen 20 kann aus einem elastischen absorbierenden Material bestehen und in einem entspannten Zustand eine Querschnittsfläche haben, die größer als die Querschnittsfläche des Auslasskanals 28 ist. Ist der Pfropfen 20 in den Auslasskanal 28 eingesteckt, übt er somit eine Rückstellkraft auf die Innenfläche des Behälters 16 aus und ist dadurch an dem Behälter 16 befestigt.
  • Der Reinigungskopf 22 kann (ähnlich wie der Vorbehandlungskopf 20) als ein in dem Behälter 16 steckender Pfropfen ausgebildet sein. In dem gezeigten Beispiel steckt ein erster Abschnitt 30 des Pfropfens 22 in einer Buchse 34 des Behälters 16. Die Buchse 34 ist von der Kammer 17 des Behälters 16 durch eine Trennwand 36 getrennt (siehe 4). Das Lösemittel 18 gelangt damit nicht in Kontakt mit dem Reinigungskopf 22. Ein zweiter Teil 32 des Reinigungskopfes 22 ragt aus der Buchse 34 heraus.
  • 4 zeigt schematisch einen Längsschnitt des Kosmetikstiftes 10. Der Behälter 16 kann vollständig oder nahezu vollständig mit dem Lösemittel 18 gefüllt sein. In dem gezeigten Zustand ist der Behälter ungefähr zur Hälfte mit dem Lösemittel 18 gefüllt. Bei der vorgesehenen Verwendung des Kosmetikstiftes 10 fließt Lösemittel 18 aus dem Behälter 16 über den Vorbehandlungskopf 20 hinaus.
  • Das Lösemittel 18 kann zum Beispiel ein Stoffgemisch sein, wie es gegenwärtig (Juli 2012) in einem der beiden folgenden Produkte des Unternehmens Nivea verwendet wird: ”Sanfter Augen Make-up Entferner-Lotion” (Produkt 1) und ”Sanfter wasserfester Augen Make-up Entferner Balsam” (Produkt 2). Produkt 1 enthält laut Angaben des Herstellers Nivea die folgenden Inhaltsstoffe:
    Aqua, Poloxamer 124, PEG-8, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, Glycerin, Panthenol, Isosteareth-20, Steareth-20, Dipotassium Phosphate, Potassium Phosphate, Trisodium EDTA, Polyaminopropyl Biguanide, Butylphenyl Methylpropional, Benzyl Alcohol, Geraniol, Hydroxyisohexyl 3-Cyclohexene Carboxaldehyde, Limonene, Linalool, Cinnamyl Alcohol, Alpha-Isomethyl Ionone, Hydroxycitronellal, Benzyl Salicylate, Parfum.
  • Produkt 2 enthält laut Angaben des Herstellers Nivea die folgenden Inhaltsstoffe:
    Aqua, Isohexadecane, PEG-8, Glycerin, Poloxamer 124, Paraffinum Liquidum, Panthenol, Tocopheryl Acetate, Chamomilla Recutita Extract, Bisabolol, Steareth-20, Ceteth-20, Sodium Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Glycine Soja Oil, Cetrimonium Chloride, Trisodium EDTA, Phenoxyethanol, Methylparaben.
  • 5 zeigt schematisch einen Längsschnitt eines Ausführungsform des Vorbehandlungskopfes 22. Der aus dem Behälter 16 ragende Teil 26 des Vorbehandlungskopfes 22 weist in diesem Beispiel eine erste Kontaktfläche 38 und eine zweite Kontaktfläche 40 zum Kontaktieren der Hautoberfläche 12 auf. Die beiden Kontaktflächen 38 und 40 sind schräg zueinander. In dem gezeigten Beispiel stehen die beiden Kontaktflächen 38, 40 in einem Winkel von 90 Grad zueinander. Die erste Kontaktfläche 38 kann kleiner als die zweite Kontaktfläche 40 sein. In dem gezeigten Beispiel ist die zweite Kontaktfläche 40 ungefähr doppelt so groß wie die erste Kontaktfläche 38. Diese Gestaltung erlaubt dem Anwender, die erste Kontaktfläche 38 oder die größere zweite Kontaktfläche 40 zum Auftragen des Lösemittels 18 auf die Hautoberfläche 12 auszuwählen. Mit der kleineren Kontaktfläche 38 kann er das Lösemittel 18 präziser positionieren als mit der größeren zweiten Kontaktfläche 40.
  • Der Reinigungskopf 22 und der Vorbehandlungskopf 20 können baugleich sein. Das heißt, der erste und der zweite Kopf 20, 22 können aus demselben Material oder aus denselben Materialien gefertigt sein und je die gleiche Größe und die gleiche geometrische Form haben. Insbesondere kann auch der Reinigungskopf 22 zwei unterschiedliche Kontaktflächen ähnlich wie die beiden Kontaktflächen 38 und 40 (siehe 5) aufweisen.
  • 6 zeigt einen weiteren schematischen Längsschnitt des Kontaktstiftes 10. In diesem Beispiel weist der Kontaktstift 10 einen ersten Deckel 42 zum Verschließen des Vorbehandlungskopfes 20 sowie einen zweiten Deckel 42 zum Verschließen des Reinigungskopfes 22 auf. Die beiden Deckel 42, 44 können jeweils an dem Behälter 16 befestigt sein. In dem gezeigten Beispiel sind die beiden Deckel 42, 44 jeweils über eine Deckelachse 46 beziehungsweise 48 an dem Behälter 16 befestigt. Der Behälter 16 und die Deckel 42, 44 können aus einem einzigen Stück, zum Beispiel aus einem Kunststoff, gefertigt sein. Jede der beiden Achsen 46, 48 kann beispielsweise eine biegsame Lasche sein, die Teil desselben Stücks 16, 42, 44 sein kann. In 6 ist der Deckel 42 geöffnet und der Deckel 44 ist geschlossen.
  • In 7 ist der Deckel 42 geschlossen und der Deckel 44 ist offen.
  • 8 zeigt schematisch einen Längsschnitt des Kontaktstiftes 10 gemäß einem weiteren Beispiel. In diesem Beispiel weist der Behälter 16 einen entlang einer Längsachse 50 des Behälters 16 variierenden Querschnitt auf. Ein erster Bereich 52 der Kammer 17 weist einen größeren Querschnitt als ein zweiter Bereich 54 der Kammer 17 auf. Der Bereich 52 mit erweitertem Querschnitt verschafft der Kammer 17 ein vergleichsweise großes Volumen, zum Beispiel im Vergleich zu einem zylinderförmigen Behälter. Der Abschnitt 54 mit kleinerem Querschnitt hingegen erlaubt es dem Anwender, den Behälter 16 bequem mit einer Hand oder zum Beispiel nur mit zwei, drei oder vier Fingern zu halten.
  • Im Bereich des Auslasskanals 28 weist der Behälter 16 ferner ein erstes Arretierelement 56 und ein zweites Arretierelement 58 auf. Die beide Arretierelemente 56, 58 können jeweils als ein den Auslasskanal lokal verengendes Element ausgebildet sein, zum Beispiel als Vorsprung oder als Noppe oder als eine Gruppe von Vorsprüngen oder Noppen. In dem gezeigten Beispiel sind die beiden Arretierelemente 56, 58 jeweils als ein den Auslasskanal 28 verengender Kranz ausgebildet. Das erste Arretierelement 56 und das zweite Arretierelement 58 ragen jeweils in den Auslasskanal 28 hinein und verengen ihn dadurch. In dem gezeigten Beispiel erschwert das erste Arretierelement 56 es, den Pfropfen 20 aus dem Auslasskanal 28 herauszuziehen (in 8 nach links). Das zweite Arretierelement 58 trägt dazu bei, ein versehentliches Eindrücken des Pfropfens 20 in die Kammer 17 zu vermeiden. Zu diesem Zweck kann das zweite Arretierelement 58 in der Nähe desjenigen Endes des Pfropfens 20 angeordnet sein, das in dem Auslasskanal 28 steckt. Das zweite Arretierelement 58 erschwert somit das versehentliche Hineindrücken des Pfropfens 20 in die Kammer 17, ohne jedoch das Herausziehen des Pfropfens 20 aus dem Auslasskanal 28 (in 8 nach links) zu beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass es wünschenswert sein kann, den Vorbehandlungskopf 20 aus dem Behälter 16 entfernen zu können.
  • Der Behälter 16 weist ferner ein Arretierelement 60 zur Arretierung des Reinigungskopfes 22 auf. Das Arretierelement 60 kann ähnlich wie das erste Arretierelement 56 des Vorbehandlungskopfes 20 gestaltet sein. Das Arretierelement 60 verengt die Buchse 34 und erschwert damit ein versehentliches Herausziehen des Reinigungskopfes 22 aus dem Behälter 16.
  • 9 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch einen Kontaktstift 10 gemäß einem weiteren Beispiel. In diesem Beispiel weist der Behälter 16 einen Griffbereich 62 zum Halten des Kontaktstiftes 10 auf. Der Behälter 16 kann sanduhrförmig sein. Der Griffbereich 62 kann eine Engstelle des Behälters umfassen.
  • Der Kontaktstift 10 kann ferner äußerlich erkennbar asymmetrisch bezüglich des Vorbehandlungskopfes 20 und des Reinigungskopfes 22 gestaltet sein. Dies erlaubt es dem Anwender, den Vorbehandlungskopf 20 und den Reinigungskopf 22 zu unterscheiden. Zum Beispiel kann ein dem Vorbehandlungskopf 20 benachbarter Teil des Behälters 16 erkennbar anders als ein dem Reinigungskopf 22 benachbarter Teil des Behälters 16 geformt sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Außenoberfläche des Behälters 16 mit einer oder mehreren Markierungen zur Unterscheidung des Vorbehandlungskopfes 20 und des Reinigungskopfes 22 versehen sein. Die Markierungen können sichtbar, tastbar oder sowohl sichtbar als auch tastbar sein. Insbesondere können in einem Griffbereich 62 des Behälters 16 eine oder mehrere tastbare Markierungen vorgesehen sein. Diese Tastmarken können den Anwender in die Lage versetzen, allein mithilfe seines Tastsinns den Kosmetikstift 10 relativ zu der Hautoberfläche 12 zu positionieren.
  • Bei dem in 10 gezeigten Beispiel erstreckt sich ein Rohr 72 im Inneren 17 des Behälters 16. Das Rohr 72 ist hineichend dünn, so dass das Lösemittel 18 aufgrund der Kapillarkraft in dem Rohr bis an den Vorbehandlungskopf 20 gelangt.
  • 11 zeigt schematisch ein Beispiel eines Kosmetiksets 100. Das Kosmetikset 100 umfasst zum Beispiel einen Kosmetikbehälter oder eine Kosmetiktasche oder einen Kosmetikbeutel 64, der die folgenden Gegenstände enthält: einen Kosmetikstift 10, einen Satz von Vorbehandlungsköpfen 66, einen Satz von Reinigungsköpfen 68 und einen Nachfüllbehälter 70 mit Lösemittel 18 zum Füllen des Behälters 16. Es kann vorteilhaft sein, dass der Vorbehandlungskopf 20 und der Reinigungskopf 22 baugleich sind. In diesem Fall können die beiden Sätze 66 und 68 einen einzigen Satz von Behandlungsköpfen 20, 22 bilden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kosmetikstift
    12
    Hautoberfläche
    14
    Kosmetische Substanz
    16
    Behälter
    17
    Innenbereich
    18
    Lösemittel
    20
    Vorbehandlungskopf
    22
    Reinigungskopf
    24
    erster Abschnitt
    26
    zweiter Abschnitt
    28
    Auslasskanal
    30
    erster Abschnitt
    32
    zweiter Abschnitt
    34
    Buchse
    36
    Trennwand
    38
    erste Kontaktfläche
    40
    zweite Kontaktfläche
    42
    Deckel
    44
    Deckel
    46
    Achse
    48
    Achse
    50
    Längsachse
    52
    erster Bereich
    54
    zweiter Bereich
    56
    Arretierelement
    58
    Arretierelement
    60
    Arretierelement
    62
    Griffbereich
    64
    Kosmetikbeutel
    66
    Vorbehandlungsköpfe
    68
    Reinigungsköpfe
    70
    Nachfüllbehälter
    72
    Rohr

Claims (15)

  1. Kosmetikstift (10) zum Entfernen einer kosmetischen Substanz (14) von einer Hautoberfläche (12), wobei der Kosmetikstift (10) aufweist: – einen Behälter (16), der ein hautverträgliches Lösemittel (18) zum Verdünnen der kosmetischen Substanz (14) auf der Hautoberfläche (12) enthält; – einen mit dem Behälter (16) kommunizierenden Vorbehandlungskopf (20) zur Abgabe des Lösemittels (18) an die Hautoberfläche (12); und – einen Reinigungskopf (22) zur Aufnahme der mit dem Lösemittel (18) verdünnten kosmetischen Substanz (14).
  2. Kosmetikstift (10) nach Anspruch 1, wobei der Vorbehandlungskopf (20) und der Reinigungskopf (22) an zwei verschiedenen Enden des Kosmetikstiftes (10) angeordnet sind.
  3. Kosmetikstift (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Behälter (16) elastisch deformierbar ist.
  4. Kosmetikstift (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Vorbehandlungskopf (20) oder der Reinigungskopf (22) oder beide an dem Behälter (16) befestigt sind.
  5. Kosmetikstift (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Behälter (16) als Griff zum Ergreifen und Halten des Kosmetikstiftes (10) gestaltet ist.
  6. Kosmetikstift (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Vorbehandlungskopf (20) oder der Reinigungskopf (22) oder beide jeweils ein absorbierendes Material aufweisen.
  7. Kosmetikstift (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Vorbehandlungskopf (20) oder der Reinigungskopf (22) oder beide jeweils mittels einer Steckverbindung an dem Behälter (16) befestigt sind.
  8. Kosmetikstift (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Behälter einen Auslasskanal (28) aufweist und ein Abschnitt (24) des Vorbehandlungskopfes (20) in dem Auslasskanal festgesteckt ist.
  9. Kosmetikstift (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Behälter (16) eine Buchse (34) aufweist und ein Abschnitt (30) des Reinigungskopfes (22) in der Buchse (34) festgesteckt ist.
  10. Kosmetikstift (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem Verschluss zum Verschließen des Vorbehandlungskopfes (20), oder mit einem Verschluss zum Verschließen des Reinigungskopfes (22), oder mit beidem.
  11. Kosmetikstift (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Lösemittel (18) ein flüssiges Gemisch oder eine Emulsion ist.
  12. Kosmetikstift (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Lösemittel (18) Wasser und einen oder mehrere Alkohole enthält.
  13. Kosmetikstift (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Vorbehandlungskopf (20) oder der Reinigungskopf (22) oder beide jeweils zerstörungsfrei abnehmbar sind.
  14. Kosmetikset (100) mit den folgenden Komponenten: – einem Kosmetikstift (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche; – einem Ersatz-Reinigungskopf zum Ersetzen des Reinigungskopfes (22) des Kosmetikstiftes; und – einem Ersatz-Vorbehandlungskopf zum Ersetzen des Vorbehandlungskopfes (20) des Kosmetikstiftes.
  15. Kosmetikset (100) nach Anspruch 14, ferner mit einem Nachfüllbehälter (70) zum Auffüllen des Behälters (16) mit demselben Lösungsmittel.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN114343318A (zh) * 2021-12-23 2022-04-15 田翠薇 一种多功能化妆笔

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