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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Handwerkzeugvorrichtung mit zumindest einer Ladespule, die einen Spulenkern, der zumindest teilweise aus einem keramischen Werkstoff gebildet ist, aufweist, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugvorrichtung mit zumindest einer Ladespule, die einen Spulenkern, der zumindest teilweise aus einem keramischen Werkstoff gebildet ist, aufweist und die dazu vorgesehen ist, eine Energie zu übertragen.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Spulenkern als Verbundbauteil ausgebildet ist. Unter einer „Ladespule“ soll insbesondere eine Spule mit zumindest einem gewundenen, insbesondere gewickelten, elektrischen Leiter verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand eine Energie zum Laden und/oder Entladen, insbesondere eines Handwerkzeugakkus, zu senden und/oder vorzugsweise zu empfangen. Insbesondere ist die Ladespule dazu vorgesehen, empfangene Energie direkt, insbesondere über einen Spannungswandler, einem Verbraucher zuzuführen. Vorzugsweise ist die Ladespule dazu vorgesehen, einen elektrischen Wechselstrom in ein magnetisches Wechselfeld umzuwandeln und/oder umgekehrt. Vorzugsweise weist ein System mit einem Handwerkzeugakku und mit einem Ladegerät und/oder einem Handwerkzeug zumindest zwei aufeinander abgestimmte, von einem Bediener räumlich trennbare Ladespulen auf, wovon in zumindest einem Betriebszustand zumindest eine Ladespule dazu vorgesehen ist, ein magnetisches Wechselfeld zu erzeugen, das in zumindest einer weiteren Ladespule einen elektrischen Wechselstrom induziert. Insbesondere ist die Ladespule dazu vorgesehen, Energie aus einem Stromnetz und/oder einer vergleichbaren Stromquelle bzw. einem Generator, insbesondere über eine Spannungswandlerelektronik, zu beziehen und zu übertragen, wobei insbesondere eine Frequenz zwischen 30 Hz und 60 Hz und/oder eine Spannung zwischen 100 V und 300 V zum Einsatz kommt. Alternativ wird eine Ladespule über eine Spannungswandlerelektronik mit Gleichstrom, beispielsweise aus einem KFZ-Bordnetz, mit Energie versorgt. Unter einem „Spulenkern“ soll insbesondere ein Bauteil verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, ein magnetisches Feld, das insbesondere von dem gewundenen elektrischen Leiter der Ladespule erzeugt wird, zu bündeln und vorzugsweise magnetische Feldlinien zu einer weiteren Ladespule zu leiten. Vorteilhaft weist der Spulenkern zumindest ein Magnetfeldbündelungselement auf, das bzw. die gemeinsam zumindest 40 %, vorteilhaft zumindest 60 %, besonders vorteilhaft zumindest 80 %, vorzugsweise zumindest 90 % des Volumens des Spulenkerns ausmacht bzw. ausmachen. Unter einem „Magnetfeldbündelungselement“ soll insbesondere ein Element verstanden werden, das aus einem vorzugsweise ferrimagnetischen, insbesondere weichmagnetischen, Werkstoff gebildet ist. Alternativ ist es auch denkbar, ferromagnetische und/oder antiferromagnetische Werkstoffe zu verwenden. Vorzugsweise weist das zumindest eine „Magnetfeldbündelungselement“ eine Permeabilitätszahl größer als 100, bevorzugt größer als 1000, besonders bevorzugt größer als 5000 auf. Insbesondere ist der Spulenkern zumindest teilweise in einem Innenraum der Ladespule angeordnet. Unter einem „Innenraum“ der Ladespule soll insbesondere eine Menge von Punkten verstanden werden, die jeweils von zumindest einer Verbindungslinie zwischen zwei Punkten, die jeweils auf dem gewundenen elektrischen Leiter der Ladespule liegen, geschnitten werden. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Unter dem Begriff „übertragen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Ladespule dazu vorgesehen ist, eine Energie mittels eines magnetischen Felds zu transferieren. Vorzugsweise ist die Ladespule dazu vorgesehen, die Energie durch eine elektrisch isolierende Schicht zu übertragen. Bevorzugt ist die elektrisch isolierende Schicht ein Bereich eines Gehäuses zumindest der Handwerkzeugvorrichtung. Unter einem „Verbundbauteil“ soll insbesondere ein Bauteil verstanden werden, das aus zumindest zwei, insbesondere beliebig vielen Teilen aus zumindest zwei Werkstoffen gebildet ist, die zumindest stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Insbesondere weisen die Teile jeweils in zumindest eine Raumrichtung eine Erstreckung von zumindest 100 nm, insbesondere zumindest 1 µm, vorteilhaft zumindest 10 µm, vorzugsweise zumindest 100 µm auf. Insbesondere bildet das Verbundbauteil eine Baugruppe, die getrennt von dem gewundenen elektrischen Leiter an der Ladespule montierbar ist. Vorzugsweise unterscheidet sich das Verbundbauteil von einem Bauteil, das durch einen Stoffschlussprozess, der den elektrischen Leiter mit dem Spulenkern verbindet, entsteht. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann insbesondere eine erhöhte Bruchsicherheit und/oder Formhaltefähigkeit erreicht werden. Insbesondere ist der Spulenkern dazu vorgesehen, bei einem Bruch zumindest im Wesentlichen in seiner Ursprungsform zu verbleiben. Unter „im Wesentlichen in seiner Ursprungsform verbleibend“ soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest 50 %, insbesondere zumindest 70 %, vorteilhaft zumindest 80 %, vorzugsweise zumindest 95 %, des Volumens des Spulenkerns nach dem Bruch des Spulenkerns weniger als 5 mm, vorteilhaft weniger als 2 mm, von einer ursprünglichen Position abweicht.
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Vorteilhaft wird vorgeschlagen, dass der Spulenkern zumindest ein Magnetfeldbündelungselement aufweist, das aus einem keramischen Werkstoff besteht. Insbesondere ist zumindest das eine Magnetfeldbündelungselement von einem Ferrit gebildet. Unter einem „keramischen Werkstoff“ soll insbesondere ein nichtmetallischer anorganischer und polykristalliner Werkstoff verstanden werden, der insbesondere durch einen Brennprozess, vorzugsweise einen Sinterprozess, hergestellt wurde wobei ein Rohstoff vorzugsweise in feinkörniger Form, insbesondere als Pulver vorliegt. Unter einem „Ferrit“ soll insbesondere ein ferromagnetischer keramischer Werkstoff verstanden werden, der zumindest großteils, insbesondere zu mindestens 70 %, vorteilhaft zu mindestens 80 %, vorzugsweise zu mindestens 90 %, aus Eisenoxid (Fe2O3 und/oder Fe3O4), vorzugsweise in einem Sinterprozess, gebildet ist. Insbesondere weist der Ferrit Nickel-, Zink- und/oder Manganverbindungen auf. Es kann insbesondere eine effektive Bündelung bei gleichzeitig sehr geringen Verlusten erreicht werden. Alternativ kann der Spulenkern auch von metallischen, vorzugsweise ferromagnetischen, Partikeln, insbesondere Kügelchen gebildet sein, die zumindest teilweise von keramischem Material umgeben, insbesondere in eine keramische Matrix eingebettet, sind.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der Spulenkern zumindest im Wesentlichen torusartig ausgebildet ist. Darunter, dass ein Objekt „im Wesentlichen torusartig“ ist, soll insbesondere verstanden werden, dass es zumindest ein Toroid gibt, der vollständig in dem Objekt liegt, wobei zumindest 50 %, insbesondere zumindest 70 %, vorteilhaft zumindest 90 %, vorzugsweise zumindest 95 %, der Punkte des Objekts Bestandteil des Toroids sind. Unter einem „Toroid“ soll insbesondere ein Objekt verstanden werden, dessen Punkte bei Rotation einer Querschnittsfläche um eine Rotationsachse, die vorzugsweise außerhalb der Querschnittsfläche liegt, durch die Querschnittsfläche überstrichen werden, wobei die Querschnittsfläche und die Rotationsachse in einer Ebene liegen. Unter einer „Querschnittsfläche“ soll insbesondere ein zweidimensionales von zumindest einer geschlossenen Linie begrenztes Objekt verstanden werden. Weiterhin sind torusartige Ausgestaltungen denkbar, in denen die Querschnittsfläche entlang eines, vorzugsweise regelmäßigen, Vielecks geführt ist. Alternativ könnte der Spulenkern als Kreisscheibe und/oder vorteilhaft als Ringscheibe ausgebildet sein. Alternativ sind Ausgestaltungen als Scheibe mit einer anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Form, vorteilhaft jedoch mit rechteckiger, vorzugsweise quadratischer, Grundform denkbar. Besonders ist eine Form des Spulenkerns von einer Form der Ladespule abhängig. Es kann insbesondere ein materialsparender und/oder effektiver Spulenkern bereitgestellt werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Spulenkern zumindest ein Magnetfeldbündelungselement aufweist, das zumindest im Wesentlichen torusartig ausgebildet ist. Es kann insbesondere ein materialsparender und/oder effektiver Spulenkern bereitgestellt werden.
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Vorteilhaft wird vorgeschlagen, dass der Spulenkern zumindest teilweise von einer Folie gebildet ist. Unter einer „Folie“ soll insbesondere ein flächiger, vorzugsweise flexibler, Werkstoff verstanden werden, der zumindest in ausgebreitetem Zustand in zwei Raumrichtungen eine Ausdehnung aufweist, die größer ist als zumindest ein zehnfaches, insbesondere hundertfaches, vorzugsweise tausendfaches, einer Dicke der Folie. Insbesondere beträgt eine Dicke der Folie maximal 3 mm, vorteilhaft maximal 1 mm, vorzugsweise maximal 0,3 mm. Insbesondere ist die Folie zumindest teilweise von Fasermaterial, insbesondere aus Naturfasern, Mineralfasern, Glasfasern und/oder Kohlefasern gebildet. Insbesondere dient das Fasermaterial einer Steigerung der Reisfestigkeit der Folie. Insbesondere ist die Folie dabei als Gewebe ausgebildet. Vorzugsweise ist die Folie direkt mit dem zumindest einen Magnetfeldbündelungselement verbunden, insbesondere verschweißt und/oder verklebt. Insbesondere wird die Folie durch Anspritzen an Teile des Spulenkerns gebildet. Es kann insbesondere eine Formstabilität des Spulenkerns im Falle eines Bruchs, beispielsweise bei einem Herunterfallen der Handwerkzeugvorrichtung, erreicht werden, indem entstehende Fragmente durch formschlüssige Verbindung mit der Folie in Position gehalten werden, wodurch insbesondere die Magnetfeldbündelungseigenschaften des Spulenkerns zumindest im Wesentlichen erhalten bleiben.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Folie zumindest einen Teil einer Oberfläche des Spulenkerns bildet. Unter einer „Oberfläche“ des Spulenkerns soll insbesondere eine Gesamtheit aller Flächen des Spulenkerns verstanden werden, die in einem ausgebauten Zustand und/oder in einem Zustand vor einem Einbau des Spulenkerns frei zugänglich sind. Vorzugsweise ist die Folie an zumindest einer Seite des Spulenkerns angeordnet, die zumindest in montierter Position parallel zu einer Spulenhauptebene der Ladespule liegt. Unter einer „Spulenhauptebene“ einer Spule soll insbesondere eine Ebene verstanden werden, die von zumindest 50 %, insbesondere zumindest 70 %, vorzugsweise zumindest 90 % der magnetischen Feldlinien, die in einem Betriebszustand der Spule von dem gewundenen elektrischen Leiters der Spule, insbesondere in einem Zustand ohne einen Einfluss eines Magnetfeldbündelungselements, erzeugt werden, senkrecht geschnitten wird. Es kann insbesondere eine preiswerte Ausgestaltung der Erfindung erreicht werden. Alternativ sind Ausgestaltungen denkbar, in denen die Folie zwischen Teilen, insbesondere zwischen Magnetfeldbündelungselementen, angeordnet ist, wodurch insbesondere eine erhöhte Stabilität und/oder eine verbesserte Form- und damit Funktionsstabilität erreicht werden kann.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Spulenkern, zumindest teilweise aus einem weichelastischen Werkstoff besteht. Unter einem „weichelastischen“ Werkstoff soll insbesondere ein Werkstoff mit einem Elastizitätsmodul kleiner als 5 kN/mm2, insbesondere kleiner als 2 kN/mm2, vorteilhaft kleiner als 0,5 kN/mm2, vorzugsweise keiner als 0,1 kN/mm2, verstanden werden. Insbesondere ist der weichelastische Werkstoff ein Polymer, insbesondere ein Kunststoff, beispielsweise PVC, PVB, PP, PE, PA, und/oder Gummi. Insbesondere ist zumindest die Folie zumindest teilweise aus dem weichelastischen Werkstoff gebildet. Alternativ sind Ausgestaltungen denkbar, in denen eine Großzahl von Magnetfeldbündelungselementen, insbesondere in Pulverform, vorzugsweise mit einem Partikeldurchmesser kleiner als 100 µm, und/oder in Form von Kügelchen zumindest teilweise von weichelastischem Werkstoff umgeben, insbesondere in eine Matrix weichelastischen Werkstoffs eingebettet sind. Es kann insbesondere erreicht werden, dass zumindest ein Teil des Spulenkerns vor einem Bruch bewahrt ist, wodurch eine Form- und damit Funktionsstabilität erhöht werden kann.
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Weiterhin werden Handwerkzeugakku, Ladegerät und Handwerkzeug mit zumindest einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugvorrichtung vorgeschlagen. Ferner werden Systeme aus Handwerkzeugakku, Ladegerät und/oder Handwerkzeug vorgeschlagen.
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Insbesondere ist der Handwerkzeugakku dazu vorgesehen, in einem Ladezustand induktiv elektrische Energie von einem Ladegerät zu empfangen und in einem Betriebszustand elektrische Energie, insbesondere induktiv, an ein Handwerkzeug weiterzugeben. Insbesondere ist der Handwerkzeugakku als ein von dem Handwerkzeug separates Modul ausgebildet. Alternativ ist es denkbar, dass der Handwerkzeugakku in das Handwerkzeug integriert ist, wobei insbesondere eine Energiespeichereinheit, die auf Grund von Alterungserscheinungen ihre Speicherkapazität verlieren kann, austauschbar gehalten ist. Durch einen Einsatz induktiver Energieübertragung kann insbesondere auf metallische Kontaktstellen, die häufig mechanisch belastet werden, korrodieren und ihre elektrischen Eigenschaften ändern können, verzichtet werden. Insbesondere weist die Handwerkzeugvorrichtung, insbesondere des Handwerkzeugakkus, Elektronik auf, die dazu vorgesehen ist, einen in der Ladespule der Handwerkzeugvorrichtung induzierten Wechselstrom in einen, in einer Energiespeichereinheit speicherbaren Gleichstrom zu wandeln und/oder einen aus der Energiespeichereinheit bezogenen Gleichstrom in einen Wechselstrom zu wandeln, um die Ladespule damit zu speisen und Energie an eine korrespondierende Ladespule zu übertragen.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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In 1 ist ein System 10 mit einem Handwerkzeugakku 12 und einem Ladegerät 14 dargestellt. Der Handwerkzeugakku 12 weist eine Handwerkzeugvorrichtung 20 auf. Die Handwerkzeugvorrichtung 20 weist eine Ladespule 22 mit einem Spulenkern 24, der teilweise aus einem keramischen Werkstoff gebildet ist, auf. Weiterhin weist die Ladespule 22 einen gewundenen elektrischen Leiter 28 auf. Ferner weist die Ladespule 22 einen Spulenträger 30 auf. Der gewundene elektrische Leiter 28 ist von einem isolierten Draht, einer Litzenleitung oder einer Hochfrequenzlitze gebildet. Der gewundene elektrische Leiter 28 ist auf den Spulenträger 30 aufgewickelt. Die Ladespule 22 ist dazu vorgesehen, eine Energie zu übertragen. Der Spulenkern 24 ist als Verbundbauteil ausgebildet. Der Spulenkern 24 weist ein Magnetfeldbündelungselement 26 auf, das aus einem keramischen Werkstoff besteht. Das Magnetfeldbündelungselement 26 ist aus Ferrit gebildet. Das Magnetfeldbündelungselement 26 ist einstückig in einem Formpress- und Sinterprozess gefertigt. Der Spulenkern 24 ist torusartig ausgebildet. Das Magnetfeldbündelungselement 26 ist torusartig ausgebildet. Das Magnetfeldbündelungselement 26 weist eine U-förmige Querschnittsfläche auf. Das Magnetfeldbündelungselement 26 weist eine Materialstärke von 3 mm auf. Die Ladespule 22 weist einen Durchmesser von 66 mm auf. Das Magnetfeldbündelungselement 26 umschließt den gewundenen elektrischen Leiter 28 an einer Außenseite 32, einer Innenseite 34, die in einem Innenraum 40 der Ladespule 22 angeordnet ist, und einer Oberseite 36, die parallel zu einer Spulenhauptebene der Ladespule 22 angeordnet ist. Das Magnetfeldbündelungselement 26 liegt dabei an der Innenseite 34 und der Oberseite 36 an dem Spulenträger 30 an. Der Spulenkern 24 ist teilweise von einer Folie 38 gebildet. Die Folie 38 bildet eine Oberfläche des Spulenkerns 24. Das gesamte Magnetfeldbündelungselement 26 ist von der Folie 38 ummantelt. Sollte es zu einem Bruch des Magnetfeldbündelungselements 26 kommen, sind entstehende Fragmente durch die Folie 38 eingeschlossen und in Form gehalten. Die Folie 38 ist mit dem Magnetfeldbündelungselement 26 verklebt. Die Folie 38 besteht aus einem weichelastischen Werkstoff. Die Folie 38 ist aus PVB gebildet. Sie weist ein Elastizitätsmodul von 0,01 kN/mm2 auf.
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In alternativen Ausgestaltungen kann auf den Spulenträger 30 verzichtet werden, indem der gewundene elektrische Leiter 28 direkt in dem Magnetfeldbündelungselement 26 gewickelt ist. Weiterhin sind Ausgestaltungen denkbar, in denen auf eine Anordnung des Magnetfeldbündelungselements an der Oberseite 36 verzichtet wird und der Spulenkern 24 von zwei Magnetfeldbündelungselementen, die als Zylinderringe ausgebildet sind, gebildet ist. Auch sind Ausgestaltungen denkbar, in denen lediglich im Innenraum 40 der Ladespule 22 zumindest ein Magnetfeldbündelungselement angeordnet ist.
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Ferner sind Ausgestaltungen denkbar, in denen die Folie 38 lediglich auf ein oder zwei der Teilbereiche 42, 44 der Oberfläche des Magnetfeldbündelungselements 26 angeordnet ist, die parallel zur Spulenhauptebene liegen und von dem Teil des Magnetfeldbündelungselements 26 gebildet sind, das die Oberseite 36 bildet. In diesem Falle wird die Folie 38 von ein oder zwei ringscheibenförmigen Folienteilen gebildet.
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Die Ladespule 22 ist direkt an einer Gehäusewand 50 des Handwerkzeugakkus 12 angeordnet. Befindet sich der Handwerkzeugakku 12 in seiner Ladeposition, wie es in der 1 dargestellt ist, so ist die Ladespule 22 in einem Nahbereich einer ähnlichen Ladespule 52 des Ladegeräts 14 angeordnet (nur angedeutet). Die Ladespule 52 des Ladegeräts 14 ist an einer Gehäusewand 54 des Ladegeräts 14 angeordnet, so dass die Ladespulen 22, 52 in einer Ladeposition lediglich durch die zwei Gehäusewände 50, 54 getrennt sind. Die Gehäusewand 54 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine schalenartige Ausformung 56 auf, die dazu vorgesehen ist, die Gehäusewand 50 des- Handwerkzeugakkus 12 zu umschließen und eine sichere Ladeposition zu gewährleisten. Weiterhin können Rastmechanismen vorgesehen sein, die die Gehäusewände 50, 54 miteinander verbinden. Alternativ könnte eine Gehäusewand des Ladegeräts 14 im Bereich der Ladespule 52 des Ladegeräts 14 zumindest im Wesentlichen flach ausgebildet sein. Das Ladegerät 14 ist in diesem Fall dazu vorgesehen, dass der Handwerkzeugakku 12 bei einem Ladevorgang insbesondere unbefestigt auf den flachen Bereich aufgelegt wird. Vorzugweise weist das Ladegerät 14 eine Markierung auf, die einem Bediener eine Position der Ladespule 52 anzeigt.
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Die Magnetfeldbündelungselemente 26 der Ladespulen 22, 52 bilden eine im Wesentlichen geschlossene Magnetfeldführung. Ein von einer der Ladespulen 22, 52 erzeugtes Magnetfeld 60 umschließt so die gewundenen elektrischen Leiter 28 beider Ladespulen 22, 52, ohne dass das Magnetfeld 60 zu weiten Teilen in den offenen Raum abgestrahlt wird. Es kann eine effektive Energieübertragung und/oder eine Einhaltung von EMV-Richtlinien erreicht werden.
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Eine hier nicht näher dargestellte Werkzeugmaschine ist vergleichbar aufgebaut und weist eine Aufnahme auf, die dazu vorgesehen ist, den Handwerkzeugakku 12 aufzunehmen. Der Akku kann dabei beispielsweise mit einem Rast- oder Drehmechanismus in der Aufnahme befestigt werden.
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In den 2 bis 3 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 und 2, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist an die Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele der 2 bis 3 der Buchstabe a bzw. b angefügt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 und 2, verwiesen werden.
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2 zeigt einen Schnitt durch eine weitere Ausgestaltung einer Ladespule 22a. Die Ladespule 22a weist einen Spulenkern 24a auf. Der Spulenkern 24a ist von einem Magnetfeldbündelungselement 26a und einer Folie 38a gebildet. Die Folie 38a ist auf eine Oberseite des Magnetfeldbündelungselements 26a aufgeklebt, um dieses im Falle eines Bruchs in Form zu halten. Die Ladespule 24a weist einen gewundenen elektrischen Leiter 28a auf, der als Scheibe ausgebildet ist. Das Magnetfeldbündelungselement 26a ist im Wesentlichen als Scheibe ausgebildet. Das Magnetfeldbündelungselement 26a weist einen Rand auf. Der elektrische Leiter 28a ist mit seiner Oberseite 36a auf das Magnetfeldbündelungselement 26a aufgeklebt. Der Rand des Magnetfeldbündelungselements 26a umschließt den gewundenen elektrischen Leiter 28a an seiner Außenseite 32a. Der Spulenkern 24a ist rotationssymmetrisch ausgebildet. In weiteren Ausgestaltungen kann auf den Rand verzichtet werden.
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3 zeigt einen Schnitt durch eine weitere Ausgestaltung einer Ladespule 22b. Ein Spulenkern 24b der Ladespule 22b ist von zwei Magnetfeldbündelungselementen 26b, 27b und einer Folie 38b gebildet. Die Magnetfeldbündelungselemente 26b, 27b sind jeweils als Kreisscheibe ausgebildet, wobei das Magnetfeldbündelungselement 27b einen dreimal so großen Durchmesser aufweist wie das Magnetfeldbündelungselement 26b. Die Folie 38b ist zwischen den Magnetfeldbündelungselementen 26b, 27b angeordnet. Die Folie erstreckt sich über eine gesamte Grundfläche des Magnetfeldbündelungselements 27b. Die Folie 38b verklebt die Magnetfeldbündelungselemente 26b, 27b zu einem rotationssymmetrischen Körper. Die Ladespule 22b weist einen gewundenen elektrischen Leiter 28b auf, der um das Magnetfeldbündelungselement 26b gewickelt ist.