DE102012205764A1 - Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents
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Abstract
Ein Torsionsschwingungsdämpfer zum Übertragen von Drehmoment zwischen einem ersten und einem zweiten drehbaren Element umfasst eine drehbare Druckplatte zum Übertragen des Drehmoments vom ersten Element, ein drehbares Abtriebselement zum Übertragen des Drehmoments zum zweiten Element und ein Schwingungsdämpferelement zum Übermitteln des Drehmoments zwischen der Druckplatte und dem Abtriebselement, wobei das Schwingungsdämpferelement ein energiespeicherndes Federsystem umfasst. Dabei ist an der Druckplatte ein Mitnehmer zur Anlage am Federsystem einstückig ausgebildet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Torsionsschwingungsdämpfer mit einem Schwingungsdämpferelement zum Übertragen von Drehmoment zwischen einem ersten und einem zweiten drehbaren Element.
- Stand der Technik
- Ein Torsionsschwingungsdämpfer wird beispielsweise in einem Kraftfahrzeug verwendet, um ein Drehmoment zwischen einem Antriebsmotor und einem Getriebe bzw. einem Antriebsstrang zu übermitteln. Dabei umfasst der Torsionsschwingungsdämpfer eines oder mehrere Elemente zur Entkopplung von Drehschwingungen (Torsionsschwingungen) zwischen dem Antriebsmotor und dem Getriebe. Torsionsschwingungen können insbesondere seitens des Antriebsmotors verursacht sein, wenn der Antriebsmotor ein Hubkolbenmotor ist, dessen abgegebenes Drehmoment prinzipbedingt ungleichmäßig über einen Drehwinkel der Abtriebswelle verläuft.
- Eine übliche Anordnung eines Torsionsschwingungsdämpfers umfasst eine Druckfeder oder eine Bogenfeder, die im Bereich eines Umfangs um eine Drehachse des Torsionsschwingungsdämpfers so angeordnet ist, dass sie in Abhängigkeit des in den Torsionsschwingungsdämpfer eingetragenen Drehmoments Energie zwischenspeichern und wieder abgeben kann. Das Drehmoment des Antriebsmotors wird über eine Reibscheibenkupplung auf ein tellerförmiges Blech übertragen, das mittels einer Klauenverzahnung mit einem zweiten tellerförmigen Blech verbunden ist, welches mit einem Ende der Feder in Eingriff steht. Das andere Ende der Feder wirkt auf einen Zwischenflansch, der mit einer Nabe verbunden ist, über die das Drehmoment an das Getriebe abgegeben werden kann.
- Die Klauenverzahnung zwischen den beiden tellerförmigen Blechen ist üblicher Weise spielbehaftet, sodass etwa im Leerlauf, wenn der Torsionsschwingungsdämpfer zwar bewegt wird, aber praktisch kein Drehmoment überträgt, Rasselgeräusche entstehen können, die als unangenehm empfunden werden können. Außerdem kann durch eine unpräzise Zentrierung des zweiten tellerförmigen Blechs eine Unwucht des Torsionsschwingungsdämpfers entstehen, die Vibrationen hervorruft, die ebenfalls zu einer Geräuschbelästigung führen können. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Torsionsschwingungsdämpfer anzugeben, der die genannten Nachteile überkommt.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels eines Torsionsschwingungsdämpfers mit den Merkmalen von Anspruch 1. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder.
- Offenbarung der Erfindung
- Ein erfindungsgemäßer Torsionsschwingungsdämpfer zum Übertragen von Drehmoment zwischen einem ersten und einem zweiten drehbaren Element umfasst eine drehbare Druckplatte zum Übertragen des Drehmoments vom ersten Element, ein drehbares Abtriebselement zum Übertragen des Drehmoments zum zweiten Element und ein Schwingungsdämpferelement zum Übermitteln des Drehmoments zwischen der Druckplatte und dem Abtriebselement. Dabei umfasst das Schwingungsdämpferelement ein energiespeicherndes Federsystem und an der Druckplatte ist einstückig ein Mitnehmer zur Anlage am Federsystem ausgebildet.
- Dadurch kann ein separates Element, welches den Drehmomentfluss zwischen der Druckplatte und dem Federsystem herstellt, verzichtet werden. Rasselgeräusche, die durch einen nicht spielfreien Eingriff zwischen diesem Element und der Druckplatte bedingt sind, können so vermieden werden. Ebenso kann eine Unwucht, die durch eine eventuell ungenaue Herstellung oder Montage dieses Übertragungselements bedingt sein kann, vermieden werden. Die Vermeidung einer spielbehafteten Kraftübertragung kann außerdem eine Dauerfestigkeit des Torsionsschwingungsdämpfers steigern. Durch die Einsparung dieses Bauteils können sich ferner Kostenvorteile bei der Herstellung und der Wartung ergeben. Daneben kann durch den erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer ein Durchmesser und/oder ein radialer Abstand des Federsystems von der Drehachse der Druckplatte vergrößert sein, wodurch Torsionsschwingungen verbessert zwischen der Druckplatte und dem Abtriebselement isolierbar sein können.
- Die Druckplatte kann eine axiale Reiboberfläche aufweisen, um das Drehmoment mittels Reibschluss vom ersten Element zu übertragen. Dadurch kann der Torsionsschwingungsdämpfer einen Teil einer Reibscheibenkupplung umfassen, die zur selektiven Trennung der Übertragung des Drehmoments zwischen dem ersten und dem zweiten Element dient. Das Federsystem kann in einem radial äußeren Bereich der Druckplatte angeordnet sein, wobei das Schwingungsdämpferelement ein Fliehkraftpendel umfasst, das axial im Bereich zwischen der Reiboberfläche und dem Federsystem angebracht ist. Durch den Einsatz des Fliehkraftpendels kann eine weitere Isolation von Torsionsschwingungen zwischen den ersten und den zweiten drehbaren Element erzielt werden. Der für das Fliehkraftpendel zur Verfügung stehende Bauraum kann dabei vergrößert sein, sodass Masse und/oder Form des Fliehkraftpendels in verbesserter Weise auf die Anforderungen anpassbar sein können.
- In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Mitnehmer eine sich in radialer Richtung nach innen erstreckende Lasche. Die Lasche kann leicht herstellbar sein und Vorteile bei der Montage des Fliehkraftpendels bewirken.
- Das Fliehkraftpendel kann ein Pendelflansch mit einer beweglich angebrachten Pendelmasse umfassen, wobei der Pendelflansch eine radiale Aussparung aufweist, um eine axiale Annährung des Pendelflanschs an die Druckplatte an der Lasche vorbei zu ermöglichen. Dadurch kann das Pendelflansch mit der Pendelmasse bei der Montage des Torsionsschwingungsdämpfers in axialer Richtung in den Raum zwischen der sich radial nach innen erstreckenden Lasche und der Druckplatte verbracht werden. Die Montage des Torsionsschwingungsdämpfers kann dadurch erleichtert sein, ohne dass die Lasche nach der Montage bearbeitet werden muss.
- In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Schwingungselement mehrere Federsysteme, die über einen Umfang der Druckplatte verteilt sind, wobei jedem Federsystem ein Mitnehmer der Druckplatte zugeordnet ist. Die zwischen der Druckplatte und dem Abtriebselement auftretenden Kräfte können somit über den Umgang der Druckplatte verteilt sein.
- Bevorzugter Weise ist die Druckplatte aus einem Blech gefertigt. Dadurch kann die Druckplatte kostengünstig beispielsweise als Press- oder Tiefziehteil herstellbar sein.
- Die Druckplatte kann einen umlaufenden Rand aufweisen, der sich in axialer Richtung erstreckt. Dadurch kann die Stabilität der Druckplatte bei unterschiedlichen Drehzahlen erhöht sein und gleichzeitig der für das Federsystem und/oder das Fliehkraftpendel erforderliche Bauraum vergrößert sein.
- In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Abtriebselement eine Nabe, die dazu eingerichtet ist, auf einer Abtriebswelle unter Drehmomentschluss axial verschoben zu werden. Dadurch kann der gesamte Torsionsschwingungsdämpfer in axialer Richtung verschiebbar sein, um den Reibschluss an der Druckplatte herzustellen oder zu trennen.
- Kurze Beschreibung der Figuren
- Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Figuren genauer beschrieben, in denen:
-
1 eine Schnittansicht durch einen Teil eines Torsionsschwingungsdämpfers; -
2 eine weitere Schnittansicht durch einen Teil eines Torsionsschwingungsdämpfers; und -
3 eine Explosionsdarstellung eines Teils eines Torsionsschwingungsdämpfers darstellt. - Genaue Beschreibung von Ausführungsbeispielen
-
1 zeigt die obere Hälfte eines Längsschnitts durch einen Torsionsschwingungsdämpfer100 . Dargestellt sind im Wesentlichen nur die Schnittflächen, jenseits der Schnittebene umlaufende Kanten sind nicht sichtbar. - Der Torsionsschwingungsdämpfer
100 ist dazu eingerichtet, sich um eine Drehachse105 zu drehen. Dabei erfolgt eine Übertragung von Drehmoment entlang der Drehachse105 allgemein in beiden Richtungen. Eine bevorzugte Übertragungsrichtung verläuft von links nach rechts, beispielsweise von einem Antriebsmotor eines Kraftfahrzeugs zu einem Getriebe des Kraftfahrzeugs. - Eine Druckplatte
110 trägt an ihrer linken Stirnfläche in einem radial äußeren Bereich einen Reibbelag115 . Das zu übertragende Drehmoment kann beispielsweise mittels einer um die Drehachse105 drehbaren Schwungscheibe (nicht dargestellt), die axial gegen den Reibbelag115 gepresst wird, in den Torsionsschwingungsdämpfer100 eingeleitet werden. In anderen Ausführungsformen kann der Reibbelag115 auch an der Schwungscheibe befestigt sein, wobei der Reibschluss mittels axialen Drucks zwischen dem Reibbelag115 und der Druckplatte110 herstellbar ist. Die durch die Schwungscheibe, den Reibbelag115 und die Druckplatte110 aufgebaute Reibscheibenkupplung kann eine Trockenkupplung oder eine im Ölbad laufende Nasskupplung sein. Es können auch mehrere Scheiben mit Reibbelägen115 und/oder mehrere Stahlscheiben von der Kupplung umfasst sein. - In noch einer weiteren Ausführungsform kann das Drehmoment an Stelle des Reibbelags
115 auch mittels eines Lamellenträgers ein- bzw. ausgekoppelt werden, der an der linken Stirnseite der Druckplatte110 angebracht ist. Der Lamellenträger ist Teil einer Kupplung, beispielsweise einer Mehrscheiben-Lamellenkupplung, die wahlweise trocken oder in einem Flüssigkeitsbad läuft. In dieser Konstallation ist ein Außenbereich der Druckplatte110 mit geringeren Kräften beansprucht, so dass die Druckplatte110 schwächer dimensioniert werden kann. Dadurch können eine Gesamtmasse und insbesondere eine Rotationsmasse der Druckplatte110 bzw. des Torsionsschwingungsdämpfers100 verringert sein. - In dem Bereich der Druckplatte
110 , der am weitesten von der Drehachse105 entfernt ist, erstreckt sich die Druckplatte110 in axialer Richtung nach rechts und bildet einen umlaufenden Kragen120 . Eine Lasche125 erstreckt sich vom Kragen120 aus in einem ersten Abschnitt axial nach rechts und radial nach innen und läuft dann in einem zweiten Abschnitt aus, der parallel zur Drehachse105 verläuft. Die Lasche125 ist in ihrer Breite entlang eines Umfangs der Druckplatte110 und die Drehachse105 auf einen kleinen Teil begrenzt und erstreckt sich nicht um den vollen Umfang. - Die Lasche
125 liegt senkrecht zur Zeichenrichtung an einem Ende einer äußeren Bogenfeder130 an. Die Bogenfeder130 erstreckt sich entlang eines weiteren Umfangs um die Drehachse105 . In anderen Ausführungsformen kann anstelle der äußeren Bogenfeder130 auch eine Druckfeder verwendet werden, die sich in gerader Richtung tangential zum Umfang um die Drehachse105 erstreckt. Die äußere Bogenfeder130 kann in üblicher Weise variiert werden, beispielsweise durch parallele oder serielle Anordnung mehrerer Federelemente, die vorzugsweise unterschiedliche Federeigenschaften aufweisen. - In der dargestellten Ausführungsform ist die äußere Bogenfeder
130 in axialer Richtung nach rechts und insbesondere in radialer Richtung nach außen durch ein Halteblech135 („Retainer“) abgestützt. - Das gegenüberliegende Ende der äußeren Bogenfeder
130 liegt an einem Eingriffselement140 an, das mittels einer Nietverbindung145 starr am Halteblech135 befestigt ist. Dadurch ist das Halteblech135 um die Drehachse105 gegenüber der Druckplatte110 unter Kompression der äußeren Bogenfeder130 verdrehbar. Während des Übertragens von Drehmoment durch den Torsionsschwingungsdämpfer100 werden Torsionsschwingungen durch diese Kompression und eine entsprechende Dekompression isoliert bzw. getilgt. - Mittels einer weiteren Nietverbindung
145 ist das Halteblech135 in axialer Richtung mit einem Pendelflansch150 verbunden. Das Pendelflansch150 erstreckt sich von der Nietverbindung145 aus radial nach außen, wo ein Fliehkraftpendel155 beweglich am Pendelflansch155 angebracht ist. Das Fliehkraftpendel155 ist üblicher Weise drehbar und/oder verschiebbar mittels einer Kulissenführung derart am Pendelflansch150 angebracht, dass es in und gegen die Drehrichtung des Pendelflanschs150 um die Drehachse105 verschiebbar bzw. ausschwingbar ist. Dadurch können Drehmomentschwankungen, die durch den Torsionsschwingungsdämpfer100 übertragen werden, getilgt bzw. isoliert werden. - Abschnitte des Halteblechs
135 und des Pendelflanschs150 , die sich jeweils von der Nietverbindung145 aus radial nach innen erstrecken, stehen in Anlage mit einem Ende einer inneren Bogenfeder160 . In der dargestellten Ausführungsform umfasst die innere Bogenfeder160 ein äußeres und ein dazu konzentrisches inneres Federelement, die parallel zueinander wirken. Die innere Bogenfeder kann in entsprechender Weise wie die äußere Bogenfeder130 variiert werden, beispielsweise auch als gerade Druckfeder. Im radial äußeren Bereich der inneren Bogenfeder160 sind Abschnitte des Halteblechs135 und des Pendelflanschs150 so geformt, dass sie die innere Bogenfeder160 radial nach außen abstützen. Eine solche Abstützung ist erforderlich, um Fliehkräften entgegen zu wirken, die bei hohen Drehzahlen des Torsionsschwingungsdämpfers100 die innere Bogenfeder160 radial nach außen treiben. - Das Halteblech
135 setzt sich in radialer Richtung weiter nach innen fort und ist mittels noch einer weiteren Nietverbindung145 an einem Flansch165 und einer Turbine170 befestigt, wobei von der Turbine170 nur ein unterer Befestigungsabschnitt dargestellt ist. Der dargestellte Torsionsschwingungsdämpfer100 ist dazu eingerichtet, in einem Drehmomentwandler eingesetzt zu werden, in dem ein Pumpenrad, das mit der Schwungscheibe verbunden ist, hydrodynamisch auf die Turbine170 wirkt, so lange ein ausreichender Drehzahlunterschied zwischen dem Pumpenrad und der Turbine170 besteht. Durch Schließen der Reibscheibenkupplung, die im Bereich des Reibbelags115 aufgebaut ist, kann das Pumpenrad mechanisch mit der Turbine170 gekoppelt werden. - Ein innerer Flansch
175 steht in Anlage mit einem zweiten Ende der inneren Bogenfeder160 . Somit bewirkt die innere Bogenfeder160 eine schwingungsdämpfende Kraftübertragung vom Halteblech135 auf den inneren Flansch175 . Der innere Flansch175 ist, beispielsweise mittels einer Verzahnung oder Verkeilung, mit einem Nabenflansch180 verbunden. Der Nabenflansch180 trägt eine Innenverzahnung zum Übertragen von Drehmoment auf eine nicht dargestellte Abtriebswelle. Vorzugsweise sind der Nabenflansch180 und die Abtriebswelle etwa mittels einer Keilverbindung so miteinander verbunden, dass eine drehmomentschlüssige Verbindung gewährleistet ist, während der Nabenflansch180 in axialer Richtung auf der Abtriebswelle verschiebbar ist. Durch das Verschieben des Nabenflanschs180 auf der Abtriebswelle kann der Reibschluss im Bereich des Reibelements115 selektiv hergestellt oder getrennt werden. - Durch die erfindungsgemäße Einleitung von Kraft mittels der Lasche
125 , die einstückig an der Trägerplatte110 ausgebildet ist, in die äußere Bogenfeder130 ergibt sich einerseits ausreichend Bauraum, um die äußere Bogenfeder130 mit einem großen Durchmesser und radial weit außen anzuordnen. Andererseits ergibt sich in einem Bereich axial zwischen der äußeren Bogenfeder130 und dem Reibbelag115 ausreichend Bauraum für das Fliehkraftpendel155 und den Pendelflansch150 . - Im Unterschied zu bekannten Torsionsschwingungsdämpfern erlaubt die dargestellte Ausführungsform des Torsionsschwingungsdämpfers
100 die Ausbildung des inneren Flanschs175 in einer Ebene. Ein gekröpfter innerer Flansch175 oder Nabenflansch180 kann dadurch vermieden werden, wodurch eine Lebenserwartung der inneren Bogenfeder160 gesteigert sein kann. Das mittels der äußeren Bogenfeder130 übertragene Drehmoment ist am Halteblech135 abgreifbar und muss nicht wie bei bekannten Torsionsschwingungsdämpfern in aufwendiger Weise umgeleitet werden. -
2 zeigt eine weitere Schnittansicht durch einen Teil eines Torsionsschwingungsdämpfers100 in einer anderen Ausführungsform. Der dargestellte Torsionsschwingungsdämpfer100 entspricht in den meisten konstruktiven Merkmalen den Torsionsschwingungsdämpfer100 aus1 . - Auch bei dem in
2 gezeigten Torsionsschwingungsdämpfer100 befindet sich die Lasche125 der Druckplatte110 in unmittelbarem Eingriff mit der äußeren Bogenfeder130 . In dieser Ausführungsform ist der Abstand der äußeren Bogenfeder130 von der Drehachse105 etwas geringer als in1 , so dass das Halteblech135 in radialer Richtung nicht über den Kragen120 der Druckplatte110 vorsteht. - Die Befestigung des Pendelflanschs
150 am Halteblech135 erfolgt im Unterschied zu der in1 dargestellten Ausführungsform mittels nur einer, radial weiter innen angeordneten Nietverbindung145 . Die Nietverbindung145 befestigt gleichzeitig die Turbine170 am Halteblech135 . Als weiterer Unterschied zur Ausführungsform von1 sind sowohl der Pendelflansch150 als auch der innere Flansch175 in einem Bereich radial außerhalb der Nietverbindung145 gekröpft. Außerdem ist der innere Flansch175 einstückig mit dem Nabenflansch180 ausgeführt. -
3 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Teils eines Torsionsschwingungsdämpfers100 entsprechend den Torsionsschwingungsdämpfern100 aus den1 und2 . - In der Darstellung von
3 ist zu erkennen, dass der Pendelflansch150 insgesamt vier Fliehkraftpendel155 trägt, die über einen Umfang des Pendelflanschs150 verteilt sind. Zwischen benachbarten Pendelflanschen155 ist jeweils eine radiale Aussparung305 in einem Außenbereich des Pendelflanschs105 vorgesehen. Die Aussparungen305 korrespondieren zu den Laschen125 der Druckplatte110 , die sich vom Kragen120 aus radial nach innen erstrecken. Vermögens der Aussparungen305 kann der Pendelflansch150 in axialer Richtung an den Laschen125 vorbei an die rechte Seite der Druckplatte110 angenähert werden, bis der Pendelflansch150 mit den Fliehkraftpendeln155 radial innerhalb des Kragens120 liegt. Somit ermöglichen die Aussparungen305 die Montage des Pendelflanschs150 mit den Fliehkraftpendeln155 an den Endabschnitten der Laschen125 vorbei an der Druckplatte110 . Die Montage der restlichen, oben mit Bezug auf die Spuren 1 und 2 beschriebenen Elemente des Torsionsschwingungsdämpfers100 erfolgt in bekannter Weise. - Bezugszeichenliste
-
- 100
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 105
- Drehachse
- 110
- Druckplatte
- 115
- Reibbelag
- 120
- Kragen
- 125
- Lasche
- 130
- äußere Bogenfeder
- 135
- Halteblech (Retainer)
- 140
- Eingriffselement
- 145
- Nietverbindung
- 150
- Pendelflansch
- 155
- Fliehkraftpendel
- 160
- innere Bogenfeder
- 165
- Flansch
- 170
- Turbine
- 175
- innerer Flansch
- 180
- Nabenflansch
- 305
- Aussparung
Claims (9)
- Ein Torsionsschwingungsdämpfer (
100 ) zum Übertragen von Drehmoment zwischen einem ersten und einem zweiten drehbaren Element umfasst – eine drehbare Druckplatte (110 ) zum Übertragen des Drehmoments vom ersten Element; – ein drehbares Abtriebselement (180 ) zum Übertragen des Drehmoments zum zweiten Element; und – ein Schwingungsdämpferelement (130 ,160 ) zum Übermitteln des Drehmoments zwischen der Druckplatte (110 ) und dem Abtriebselement (180 ); – wobei das Schwingungsdämpferelement (130 ,160 ) ein energiespeicherndes Federsystem (130 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass – an der Druckplatte (110 ) ein Mitnehmer (125 ) zur Anlage am Federsystem (130 ) einstückig ausgebildet ist. - Torsionsschwingungsdämpfer (
100 ) nach Anspruch 1, wobei die Druckplatte (110 ) eine axiale Reiboberfläche (115 ) aufweist, um das Drehmoment mittels Reibschluss vom ersten Element zu übertragen. - Torsionsschwingungsdämpfer (
100 ) nach Anspruch 2, wobei das Federsystem (130 ) in einem radial äußeren Bereich der Druckplatte (110 ) angeordnet ist und das Schwingungsdämpferelement (130 ,160 ) ein Fliehkraftpendel (150 ,155 ) umfasst, das axial im Bereich zwischen dem der Reiboberfläche (115 ) und dem Federsystem (130 ) angebracht ist. - Torsionsschwingungsdämpfer (
100 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Mitnehmer (125 ) eine sich in radialer Richtung nach innen erstreckende Lasche (125 ) umfasst. - Torsionsschwingungsdämpfer (
100 ) nach Anspruch 3 und 4, wobei das Fliehkraftpendel (150 ,155 ) ein Pendelflansch (150 ) mit einer beweglich angebrachten Pendelmasse (155 ) umfasst, wobei der Pendelflansch (150 ) eine radiale Aussparung aufweist, um eine axiale Annäherung des Pendelflanschs (150 ) an die Druckplatte (110 ) an der Lasche (125 ) vorbei zu ermöglichen. - Torsionsschwingungsdämpfer (
100 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Schwingungsdämpferelement (130 ,160 ) mehrere Federsysteme (130 ) umfasst, die über einen Umfang der Druckplatte (110 ) verteilt sind, wobei jedem Federsystem (130 ) ein Mitnehmer (125 ) der Druckplatte (110 ) zugeordnet ist. - Torsionsschwingungsdämpfer (
100 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Druckplatte (110 ) aus einem Blech gefertigt ist. - Torsionsschwingungsdämpfer (
100 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Druckplatte (110 ) einen umlaufenden Rand (120 ) aufweist, der sich in axialer Richtung erstreckt. - Torsionsschwingungsdämpfer (
100 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Abtriebselement (180 ) eine Nabe (180 ) umfasst, die dazu eingerichtet ist, auf einer Abtriebswelle unter Drehmomentschluss axial verschoben zu werden.
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