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Die Erfindung betrifft eine Hochspannungs-Invertervorrichtung, wie beispielsweise einen Schaltregler, einen Inverter oder dergleichen, welche bei einem Hochspannungs-Netzteil, einer Stromversorgung für Entladung oder dergleichen eingesetzt wird.
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Eine Hochspannungs-Invertervorrichtung, welche als Eingangsspannung eine Gleichspannung oder eine Spannung, die aus einer Gleichspannungskomponente mit einem überlagerten pulsierenden Strom aufgebaut ist, verwendet, welche die Eingangsspannung schaltet, um einen Erregerstrom einer Erregerspule auf einer Primärseite eines Transformators zuzuführen und auf einer Sekundärseite eine Hochspannung aus einer Ausgangsspule auszugeben, wird häufig als Hochspannungs-Netzteil eingesetzt.
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Beispielsweise wird ein Atmosphärendruckplasma an verschiedene Industrieprodukte als Mittel zur Oberflächenbehandlung angelegt, um die Oberflächenqualität zu verbessern, Verschmutzungen zu entfernen und dergleichen. In dem Fall, dass ein Harz oder dergleichen beklebt, bedruckt, beschichtet oder dergleichen wird, kann das Durchführen einer Vorbehandlung unter Einsatz des Atmosphärendruckplasmas die Benetzbarkeit desselben verbessern.
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Um das Atmosphärendruckplasma zu erzeugen, ist eine Hochspannung erforderlich, und die Hochspannung muss durch eine Invertervorrichtung sicher bereitgestellt werden.
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Bei einer Wechselstrom-Invertervorrichtung, die eine Hochspannung von mehreren Kilovolt oder mehr als 10 kV bis 20 kV erzeugt, wodurch das Atmosphärendruckplasma auf einfache Weise erzeugt wird, kann die Hochspannung innerhalb des Spannungsbereichs einen Elektroschock oder eine Zündung, Rauchbildung oder dergleichen aufgrund von Funken hervorrufen und ist extrem schädlich für den menschlichen Körper.
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Andererseits gilt im Sicherheitsstandard der internationalen Standards IEC60950 (J60950) die Eingangsspannung als sicher, wenn sie innerhalb von 60 V Gleichspannung liegt oder der Wert ihres Spannungsmaximums 42,4 V nicht überschreitet, d. h., dass es sich um SELV (= Safety Extra Low Voltage = sichere Kleinspannung) handelt. Deshalb ist es wesentlich, eine Konfiguration auszubilden, gemäß der eine Spannung innerhalb des SELV-Bereichs als Eingangsspannung der Invertervorrichtung verwendet wird und eine Versorgungsleistung auf der Eingangsseite selbst dann begrenzt wird, wenn Komponenten der Inverterschaltung aus irgendeinem Grund eine fehlerhafte Isolation aufweisen.
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Somit ist es erforderlich, den Effekt einer Last in der Hochspannungs-Invertervorrichtung unmittelbar zu detektieren. Wenn Überlast, Verschlechterung der Isolation, Kurzschluss, Erdungsfehler, abnormale Entladung oder dergleichen bei einer Last auftritt, an welche eine Hochspannung oder ihre Stromversorgungsschaltung oder dergleichen angelegt ist, es ist dringend, die Leistung auf der Eingangsseite zu begrenzen oder abzuschneiden. Wenn ein derartiger Zustand als solcher belassen wird, erfährt der Transformator einen dielektrischen Durchbruch, wodurch ggf. ein Elektroschock verabreicht wird oder ein Risiko, das für den menschlichen Körper größer ist als jenes, erzeugt wird.
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Eine gegenelektromotorische Kraft aufgrund einer Induktivität des Transformators nimmt mit dem Strom zu. Deshalb wird, wenn der Ausgang der Invertervorrichtung plötzlich ohne Last ist, eine Nulllastspannung im Einschaltzustand der Invertervorrichtung abnormal erzeugt und die abnormale Spannung bewirkt einen Zusammenbruch der Isolation eines Isolators oder ein Leck, wodurch eine Komponente, wie beispielsweise ein Transformator, zerstört werden kann.
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Herkömmlicherweise können bei der Invertervorrichtung mit einer Ausgangsleistung von einigen mW bis mehreren W der dielektrische Durchschlag und dergleichen des Transformators nur dadurch verhindert werden, dass eine Sicherung in ihre Eingangsleistungs-Versorgungsschaltung eingeführt wird und die Leistung begrenzt wird.
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Des Weiteren existiert eine Technik, wie sie beispielsweise in der
JP H5-199650 A als eine herkömmliche Detektierungsvorrichtung für Abnormalitäten eines Hochspannungsnetzteils beschrieben ist. Diese Technik detektiert eine sekundäre Ausgangsspannung eines Hochspannungstransformators direkt oder nach Teilung der Spannung, vergleicht den detektierten Wert mit einem vorgegebenen Abnormalitätsbestimmungs-Bezugswert, stellt fest, dass eine Abnormalität aufgetreten ist, wenn der Detektierungswert über eine vorgegebene Zeitdauer oder länger kontinuierlich gleich dem Bezugswert oder einem Wert niedriger als dieser ist, und schneidet den Eingang in den Hochspannungstransformator ab.
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Jedoch gibt es in dem Fall, dass das Hochspannungsnetzteil, das zu schützen ist, eine Hochspannungs-Invertervorrichtung ist, deren Ausgangsspannung eine Wechselstrom-Hochspannung von mehr als 10 kV ist, keinen Widerstand, welcher der Hochspannung zwischen den Ausgangsanschlüssen standhält, selbst wenn versucht wird, die sekundäre Ausgangsspannung direkt oder nach dem Teilen der Spannung zu detektieren. Selbst wenn eine Mehrzahl an Widerständen zur Verwendung in Reihe geschaltet wird, werden zig Widerstände benötigt.
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Darüber hinaus weist die Spannung leicht Lecks auf, so dass sie eine Fehlfunktion der Schaltung oder einen Zusammenbruch derselben hervorruft. Deshalb kann die sekundäre Ausgangsspannung nicht leicht detektiert werden und es ist nicht leicht, eine Schutzschaltung in Abhängigkeit ihres Detektierungswerts bereitzustellen.
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Die Erfindung wurde gemacht, um die obigen Probleme zu lösen, und ihre Aufgabe ist es zu ermöglichen, eine abnormale Spannung unmittelbar zu detektieren, wenn sie auf der Ausgangsseite erzeugt wird, und selbst dann auf sichere Weise eine Schutzfunktion auszuführen, wenn es sich um eine Hochspannungs-Invertervorrichtung handelt, deren Ausgangsspannung eine Wechselstrom-Hochspannung von mehr als 10 kV ist.
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Gemäß der Erfindung ist eine Hochspannungs-Invertervorrichtung, welche als Eingangsspannung eine Gleichspannung oder eine Spannung aus einer Gleichspannungskomponente mit einem überlagerten Wechselstrom hat, die Eingangsspannung durch ein Schaltelement schaltet, um einer Erregerspule eines resonanten Transformators einen Erregerstrom zuzuführen und eine Wechselstrom-Hochspannung aus einer Ausgangsspule des resonanten Transformators auszugeben, wie folgt konfiguriert, um die obige Aufgabe zu erfüllen:
Insbesondere sind eine Detektierungsschaltung für abnormale Spannung, die eine abnormale Spannung detektiert, welche in der Erregerspule des resonanten Transformators erzeugt wird, und eine Steuerschaltung, welche eine Schalttätigkeit des Schaltelements steuert, um die Schalttätigkeit des Schaltelements durch ein Signal zu stoppen, gemäß dem die Detektierungsschaltung für abnormale Spannung die abnormale Spannung detektiert hat, vorhanden.
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Es ist auch annehmbar, dass anstelle der Detektierungsschaltung für abnormale Spannung eine Detektierungsschaltung für abnormale Spannung, welche eine abnormale Spannung detektiert, die zwischen Anschlüssen des Schaltelements während eines Zeitraums erzeugt wird, wenn das Schaltelement ausgeschaltet ist, vorhanden ist, und eine Steuerschaltung stoppt die Schalttätigkeit des Schaltelements durch ein Signal, wonach die Detektierungsschaltung für abnormale Spannung die abnormale Spannung detektiert hat.
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Die Detektierungsschaltung für abnormale Spannung kann die abnormale Spannung beispielsweise durch einen Varistor detektieren.
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Es ist vorzuziehen, dass das Signal, wonach die Detektierungsschaltung für abnormale Spannung die abnormale Spannung detektiert hat, durch einen Opto-Koppler oder einen Fototriac-Koppler an die Steuerschaltung übertragen wird, und ein lichtemittierendes Element desselben auf der Seite der Detektierungsschaltung für abnormale Spannung vorhanden ist und ein lichtempfangendes Element desselben auf der Seite der Steuerschaltung vorhanden ist.
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Die Detektierungsschaltung für abnormale Spannung kann aus einer Reihenschaltung aufgebaut sein, in welcher eine Diode, ein Varistor und das lichtemittierende Element des Opto-Kopplers oder des Fototriac-Kopplers in Reihe geschaltet sind.
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Eine Parallelschaltung, welche aus einem Widerstand zur Strombegrenzung und einem Kondensator aufgebaut ist, kann in die Reihenschaltung eingefügt sein.
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Es ist vorzuziehen, dass der resonante Transformator aus einer Mehrzahl an individuellen resonanten Transformatoren mit denselben Eigenschaften aufgebaut ist, Erregerspulen der Mehrzahl an resonanten Transformatoren parallel oder in Reihe geschaltet sind und gleichzeitig erregt werden, Ausgangsspulen der Mehrzahl an resonanten Transformatoren parallel oder in Reihe miteinander geschaltet sind. Darüber hinaus ist es wünschenswert, dass Zeitachsen der Ausgangsspannungs-Wellenformen der Ausgangsspulen synchronisiert sind.
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Darüber hinaus kann bei der Hochspannungs-Invertervorrichtung der Erfindung ein Feststeller parallel zur Ausgangsspule des resonanten Transformators geschaltet sein und eine Erregerstrom-Detektierungsschaltung, welche den Erregerstrom detektiert, der durch die Erregerspule des resonanten Transformators fließt, kann anstelle der Detektierungsschaltung für abnormale Spannung vorhanden sein. In diesem Fall stoppt eine Steuerschaltung, die eine Schalttätigkeit des Schaltelements steuert, die Schalttätigkeit des Schaltelements, wenn ein Wert des Erregerstroms, der durch die Erregerstrom-Detektierungsschaltung detektiert wird, einen vorgegebenen Wert überschreitet.
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Die Erregerstrom-Detektierungsschaltung kann aus einem Widerstand aufgebaut sein, der mit der Erregerspule und dem Schaltelement in Reihe geschaltet ist.
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Es ist wünschenswert, dass, wenn der resonante Transformator aus einer Mehrzahl an individuellen resonanten Transformatoren mit denselben Eigenschaften aufgebaut ist, die Ausgangsspulen der Mehrzahl an resonanten Transformatoren in Reihe geschaltet sind und ein Feststeller individuell parallel zu jeder der Ausgangsspulen geschaltet ist.
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Gemäß einer Hochspannungs-Invertervorrichtung der Erfindung ermöglicht es jede der obigen Konfigurationen, eine Abnormalität unmittelbar bei deren Auftreten auf der Ausgangsseite zu detektieren und die Tätigkeit der Steuerschaltung zu stoppen, wodurch auf sichere Weise eine Schutzfunktion selbst bei einer Hochspannungs-Invertervorrichtung ausgeführt wird, deren Ausgangsspannung eine Wechselstrom-Hochspannung von mehr als 10 kV ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Schaltdiagramm, welches eine erste Ausführungsform einer Hochspannungs-Invertervorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht;
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2 ist ein Diagramm der Spannungswellenform zwischen Ausgangsanschlüssen zum Erläutern der Funktion der in 1 veranschaulichten Ausführungsform;
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3 ist ein Schaltdiagramm, welches eine zweite Ausführungsform der Hochspannungs-Invertervorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht;
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4 ist ein Schaltdiagramm, welches eine dritte Ausführungsform der Hochspannungs-Invertervorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht;
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5 ist ein Schaltdiagramm, welches eine vierte Ausführungsform der Hochspannungs-Invertervorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht;
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6 ist ein Schaltdiagramm, welches eine fünfte Ausführungsform der Hochspannungs-Invertervorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht; und
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7 ist ein Schaltdiagramm, welches eine sechste Ausführungsform der Hochspannungs-Invertervorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend werden Ausführungsformen zum Ausführen der Erfindung konkret basierend auf den Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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1 ist ein Schaltdiagramm, welches eine erste Ausführungsform einer Hochspannungs-Invertervorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht.
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Die Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 umfasst Eingangsanschlüsse 1a, 1b, einen resonanten Transformator 10, Ausgangsanschlüsse 2a, 2b und eine Steuerschaltung 20 und ein Schaltelement Qsw, welche den resonanten Transformator 10 und dergleichen steuern.
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Die Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 schaltet eine Eingangsspannung Vin, welche eine Gleichspannung ist oder eine Spannung, die aus einer Gleichspannungskomponente mit einem überlagerten pulsierenden Strom aufgebaut ist, welche durch ein Schaltelement Qsw von den Eingangsanschlüssen 1a, 1b zugeführt wird, um einen Erregerstrom an eine Erregerspule NP auf der Primärseite des resonanten Transformators 10 zu führen. Und der resonante Transformator 10 gibt eine Wechselstrom-Hochspannung von mehr als 10 kV aus einer Ausgangsspule NS auf der Sekundärseite aus, um eine Ausgangsspannung Vout auszugeben, welche die Hochspannung der Ausgangsanschlüssen 2a, 2b an eine nicht-veranschaulichte Last ist. Es ist vorzuziehen, dass die Eingangsspannung Vin eine Spannung innerhalb des Bereichs Safety Extra Low Voltage (SELV) ist.
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Die Erregerspule NP des resonanten Transformators 10 weist ein Ende auf, das mit dem Eingangsanschluss 1a auf der Seite der positiven Elektrode verbunden ist, wobei das andere Ende mit dem Eingangsanschluss 1b auf der Seite der negativen Elektrode über den Weg zwischen der Drain und der Source des Schaltelements Qsw, das aus einem FET aufgebaut ist, und über die Steuerschaltung 20 verbunden ist. Die Ausgangsspule NS des resonanten Transformators 10 weist ein Ende c auf, das mit dem Ausgangsanschluss 2a verbunden ist, und ein anderes Ende d, das mit dem Ausgangsanschluss 2b verbunden ist.
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Der Eingangsanschluss 1b auf der Seite der negativen Elektrode ist auch mit dem Ausgangsanschluss 2b und mit einer nicht-veranschaulichten Gehäusemasse verbunden. Es ist wünschenswert, die Gehäusemasse aus Sicherheitsgründen zu erden. Darüber hinaus wird von den Eingangsanschlüssen 1a, 1b eine Versorgungsspannung auch der Steuerschaltung 20 zugeführt.
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Die Steuerschaltung 20 umfasst eine Oszillationsschaltung und ist als eine integrierte Schaltung (IC) ausgebildet. Die Steuerschaltung 20 wirkt durch die Eingangsspannung Vin, die von den Eingangsanschlüssen 1a, 1b aus zugeführt wird, und legt einen Schaltimpuls Sp an das Gate des Schaltelements Qsw über einen Widerstand R1 an, um das Schaltelement Qsw ein- und auszuschalten. Hierdurch wird der Erregerspule NP des resonanten Transformators 10 intermittierend Strom zugeführt, um eine Wechselstrom-Hochspannung von mehr als 10 kV in der Ausgangsspule NS zu erzeugen.
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Es wurde herausgefunden, dass die folgenden theoretischen Ausdrücke bei der Hochspannungs-Invertervorrichtung, welche den resonanten Transformator verwendet, zwischen den folgenden Elementen gelten: Eingangsspannung: Vin, Resonanzschärfe: Qe, Drain-Source-Spannung des Schaltelements Qsw: Vds, Ausgangsspannung: Vout, Windungsverhältnis (Anzahl an Windungen der Ausgangsspule/Anzahl an Windungen der Erregerspule): Nps. Vds = Vout/Nps (1) Vout = Qe·Vin (2)
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Dementsprechend ist die Ausgangsspannung Vout aus Gleichung (2) proportional zur Resonanzschärfe Qe, so dass ein ausreichendes Verstärkungsverhältnis erreicht werden kann, indem Qe selbst dann groß gemacht wird, wenn das Windungsverhältnis nicht so groß ist.
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Nun wird die Resonanzschärfe Qe beschrieben. Beginnend mit den Eigenschaften des Resonanzstroms zur Frequenz erreicht der Resonanzstrom einen Maximalwert bei der Resonanzfrequenz fo, und unter der Annahme, dass eine Frequenzbreite, bei welcher der Resonanzstrom zu 1/√2 des Maximalwertes wird (auch als halbe Breite bezeichnet), bei Frequenzen um die Resonanzfrequenz fo herum gleich Δf ist, ist die Resonanzschärfe eine dimensionslose Zahl, die durch Qe = fo/Δf ausgedrückt wird.
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Zwischen einem Punkt a auf der Seite der positiven Elektrode der Eingangsleistungsversorgung und einem Punkt b auf der Seite der positiven Elektrode des Schaltelements Qsw (zwischen beiden Anschlüssen der Erregerspule NP des resonanten Transformators 10) in 1 ist ein Kondensator C1, dessen eines Ende mit dem Punkt a verbunden ist, in Reihe mit einer Diode D1 geschaltet, deren Anode mit dem Punkt b verbunden ist, um eine Beschaltung zu bilden. Die Beschaltung ist dafür vorhanden, den resonanten Transformator 10 zurückzusetzen und die Spannung des Schaltelements Qsw zu unterdrücken.
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Darüber hinaus ist als eine Abnormalitätsdetektierungsschaltung zum Ausführen einer Schutzfunktion, welche ein charakteristisches Merkmal der Erfindung ist, eine Reihenschaltung aufgebaut aus einem Widerstand R2, einem Varistor 12 und einer lichtemittierenden Diode (LED) 11a, welche ein lichtemittierendes Element eines Opto-Kopplers 11 ist, parallel zum Kondensator C1 geschaltet. Die Verbindungsreihenfolge der Elemente, welche die Reihenschaltung bilden, ist beliebig, solange es sich um die Richtung handelt, in welcher der Strom über die Diode D1 zur LED 11a fließt.
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Der Widerstand R2 ist ein Widerstand zum Begrenzen des Stroms, welcher durch die LED 11a fließt. In dieser Ausführungsform ist ein Kondensator C2 parallel zum Widerstand R2 geschaltet, so dass nur der Wechselstrom den Widerstand R2 durch den Kondensator C2 umgeht, so dass er sofort fließt.
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Diese Elemente bilden eine Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7, welche eine Abnormalität auf der Lastseite detektiert.
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Auf der anderen Seite ist ein Fototransistor 11b, welcher ein Lichtempfangselement des Opto-Kopplers 11 ist, mit der Steuerschaltung 20 verbunden. Die LED 11a, welche ein lichtemittierendes Element ist, und der Fototransistor 11b, welcher ein Lichtempfangselement ist, sind in 1 separat veranschaulicht, jedoch tatsächlich so angeordnet, dass sie einander im selben Behälter gegenüberliegen, um einen Opto-Koppler 11 zu bilden. Der Opto-Koppler 11 ist ein berührungsloses Relais, in dem der Eingang und der Ausgang gegeneinander vollständig isoliert sind.
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Der Varistor 12 ist ein nicht-lineares Widerstandselement, welches die Eigenschaft besitzt, dass sein elektrischer Widerstand hoch ist, wenn die Spannung zwischen beiden Anschlüssen niedrig ist, wobei der Widerstand jedoch schnell abfällt, wenn die Spannung zwischen beiden Anschlüssen über ein bestimmtes Niveau ansteigt.
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Bei der Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 dieser Ausführungsform wird die Ausgangsspannung Vout des resonanten Transformators 10 nicht direkt detektiert, sondern die Spannung über der Erregerspule NP wird detektiert.
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Die Spannung, die zwischen den Anschlüssen der Erregerspule NP (Vnp) während der Ausschaltperiode des Schaltelements Qsw beim Auftreten einer Abnormalität, wie zum Beispiel eines Nulllastzustands, erzeugt wird, ist eine negative Spannung, die im Wesentlichen umgekehrt proportional zum Windungsverhältnis (Anzahl an Windungen der Ausgangsspule NS/Anzahl an Windungen der Erregerspule NP) des resonanten Transformators 10 in Bezug auf die Spannung, die über der Ausgangsspule erzeugt wird, ist. Deshalb kann die Spannung leicht durch die Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 detektiert werden.
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Die Schutzfunktion gemäß dieser Ausführungsform wird auch mit Bezug auf 2 beschrieben. 2 ist ein Wellenformdiagramm der Spannung zwischen den Ausgangsanschlüssen 2a und 2b zur Erläuterung der Funktion der in 1 veranschaulichten Ausführungsform.
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Zum Zeitpunkt, wenn die Hochspannungs-Invertervorrichtung 5, die in 1 veranschaulicht ist, normal arbeitet, wobei eine Last zwischen den Ausgangsanschlüssen 2a und 2b angeschlossen ist, wird eine Spannung der Wellenform, welche in 2 bei (a) veranschaulicht ist, in der Ausgangsspule NS des resonanten Transformators 10 erzeugt. Genauer ausgedrückt, wird eine nahezu sinusförmige Halbwellen-Wechselstrom-Hochspannung mit einem Spitzenwert von mehr als 10 kV während der Ausschaltperiode im Schaltzyklus des Schaltelements Qsw erzeugt, und die Wechselstrom-Hochspannung ist die Ausgangsspannung Vout.
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In diesem Fall wird eine nahezu sinusförmige negative Halbwellenspannung Vnp einer Wellenform, die durch Inversion der Wellenform der Ausgangsspannung Vout mit einem Spitzenwert von einem Bruchteil des Windungsverhältnisses Nps des resonanten Transformators 10 (Vnp = Vout/Nps) entsteht, zwischen den Anschlüssen der Erregerspule NP erzeugt.
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In diesem Zustand ist die Spannung, die an den Varistor 12 der Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 angelegt ist, die zwischen beiden Anschlüssen (zwischen Kontaktpunkten a und b) der Erregerspule NP des resonanten Transformators 10 in 1 angeschlossen ist, ein vorgegebener Wert oder weniger. Da der Varistor 12 einen hohen Widerstandswert aufweist, fließt wenig Strom durch die Reihenschaltung, welcher aus der Diode D1, dem Widerstand R2, dem Varistor 12 und der LED 11a des Opto-Kopplers 11 gebildet wird, die die Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 bildet.
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Dementsprechend emittiert die LED 11a kein Licht und es trifft kein Licht auf den Fototransistor 11b des Opto-Kopplers 11 und der Fototransistor 11b befindet sich im Ausschaltzustand. Deshalb führt die Steuerschaltung 20 eine Oszillationstätigkeit aus und gibt einen Schaltimpuls Sp aus, um zu bewirken, dass sich das Schaltelement Qsw ein-/ausschaltet. Kurz ausgedrückt, arbeitet die Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 normal.
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Wenn die Ausgangsseite plötzlich lastlos wird, wird die Ausgangsspannung nicht länger durch eine Last fixiert. Deshalb wird beispielsweise eine abnormal hohe Spannung einer Wellenform, wie sie in 2 bei (b) veranschaulicht ist, und mit einem Spitzenwert von bis zu 20 kV auf der Seite der Ausgangsspule NS des resonanten Transformators 10 erzeugt und eine abnormale negative Spannung einer Wellenform, die durch Invertieren jener Wellenform entsteht, und mit einem Spitzenwert von 1/NPs wird entsprechend ebenfalls auf der Seite der Erregerspule NP erzeugt.
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Da die Spannung an den Varistor 12 über die Diode D1 usw. der Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 von 1 angelegt wird, überschreitet die Spannung, die an den Varistor 12 angelegt wird, einen vorgegebenen Wert und der Widerstandswert des Varistors 12 nimmt schnell ab. Dies bewirkt, dass plötzlich Strom beginnt, durch die Reihenschaltung zu fließen, wobei der Strom durch die LED 11a des Opto-Kopplers 11 fließt und die LED 11a Licht emittiert. Dies entspricht einem Abnormalitätsdetektierungssignal. Die abnormale Spannung fließt unmittelbar durch den Kondensator C1 der Beschaltung und fließt dann unmittelbar durch die Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 einschließlich des Varistors 12.
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Der Fototransistor 11b empfängt das Licht durch die Lichtemission der LED 11a im Opto-Koppler 11 und schaltet ein, was ein Signal bedeutet, die Tätigkeit der Steuerschaltung 20 zu stoppen. Das Signal bewirkt, dass die Steuerschaltung 20 ihre Oszillation stoppt, die Steuerschaltung 20 den Schaltimpuls Sp nicht länger ausgibt und das Schaltelement Qsw ausgeschaltet gehalten wird.
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Mit anderen Worten stoppt die Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 ihre Tätigkeit und die Ausgangsspannung Vout wird 0 V und verändert sich mehr, wie dies in 2 bei (c) veranschaulicht ist.
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Es ist anzumerken, dass, da der Kondensator C2 parallel zum Widerstand R2 zur Strombegrenzung der Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 geschaltet ist, die Wechselstromkomponente der abnormalen Spannung unmittelbar über den Kondensator C2 an den Varistor 12 angelegt wird, wodurch keine Verzögerung in der Detektierungszeit aufgrund des Spannungsabfalls durch den Widerstand R2 bewirkt wird.
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Auf diese Weise kann, wenn eine abnormale Spannung erzeugt wird, wie im Fall einer plötzlichen Lastlosigkeit, die Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 unmittelbar die Erzeugung der abnormalen Spannung detektieren und die Schutzfunktion ausführen, um die Tätigkeit der Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 zu stoppen. Entsprechend ist es möglich, einen plötzlichen Isolationsabbruch des resonanten Transformators 10 aufgrund der abnormal hohen Spannung sicher zu verhindern. Zusätzlich ist die Abnormalitätsdetektierungsschaltung bezüglich ihrer Konfiguration einfach und kann deshalb zu niedrigen Kosten implementiert werden, und sie ist frei von der Möglichkeit des Auftretens einer Leckspannung und einer Fehlfunktion, da das Detektierungssignal in vollständig isoliertem Zustand übertragen wird.
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Der Grund für den Einsatz des Varistors für die Detektierung der abnormalen Spannung in der Spannung Vnp auf der Seite der Erregerspule NP wird hier beschrieben. Es gibt eine Zener-Diode als ein Halbleiterelement, die in den leitenden Zustand geht, wenn die angelegte Spannung einen vorgegebenen Wert (Zener-Spannung) übersteigt. Da jedoch die Zener-Diode bezüglich der Zener-Spannung niedrig liegt, müssen viele Zener-Dioden für die Verwendung in der Detektierungsschaltung für die Hochspannung in Reihe geschaltet werden. Dann wird die Bauteilanordnung lang und die Induktivität derselben nimmt zu, so dass sie die Spannung, die zu schützen ist, nicht schützt. Darüber hinaus ist die Stromstärke, welche der Zener-Diode zugeführt werden kann, klein, nämlich in der Größenordnung von Milliampere (mA).
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Aus diesem Grund wird ein Varistor verwendet, welcher bezüglich der Spannung hoch liegt, bei dem der Widerstandswert schnell abfällt und dem eine höhere Stromstärke zugeführt werden kann.
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Zweite Ausführungsform
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3 ist ein Schaltdiagramm, welches eine zweite Ausführungsform der Hochspannungs-Invertervorrichtung der Erfindung veranschaulicht.
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In 3 und nachfolgend in 4 bis 7 sind Teilen entsprechend jenen von 1 die gleichen Bezugszeichen oder Buchstaben zugeordnet und ihre Beschreibung wird weggelassen. Des Weiteren unterscheidet sich eine Hochspannungs-Invertervorrichtung 5, die in den 3 bis 5 veranschaulicht ist, in der Konfiguration der Schutzschaltung von der Hochspannungs-Invertervorrichtung 5, die in 1 veranschaulicht ist, ist jedoch bezüglich der Basiskonfiguration und Funktion als Hochspannungsinverter zu dieser gleichwertig, weswegen aus Gründen der Einfachheit die gleichen Bezugszeichen oder Buchstaben verwendet werden.
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Die zweite Ausführungsform, die in 3 veranschaulicht ist, ist nahezu gleich der ersten Ausführungsform, die unter Verwendung von 1 beschrieben wurde. Der Unterscheidungspunkt besteht nur darin, dass ein Fototriac-Koppler 13 anstelle des Opto-Kopplers 11 der Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 als ein Detektierungssignal-Übertragungsmittel einer Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 verwendet wird.
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Der Fototriac-Koppler 13 ist ein berührungsloses Relais, in welchem eine lichtemittierende Diode (LED) 13a, welche ein lichtemittierendes Element ist, und ein Fototriac 13b, welcher ein Lichtempfangselement ist, so angeordnet sind, dass sie einander im selben Behälter gegenüber liegen, und der Eingang und der Ausgang sind gegeneinander vollständig isoliert. Wenn Strom durch die LED 13a fließt und die LED 13a Licht emittiert, empfängt der Fototriac 13b das Licht und leitet in beide Richtungen in einem vollständigen Leitungszustand, so dass eine größere Stromstärke als diejenige, die dem Fototransistor 11b zugeführt wurde, dem Fototriac 13b zugeführt werden kann.
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Die LED 13a des Fototriac-Kopplers 13 ist in Reihe mit einem Varistor 12 der Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7' geschaltet und der Fototriac 13b ist mit einer Steuerschaltung 20 verbunden.
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Die Abnormalitätsdetektierungstätigkeit der Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7' und die Funktion der Übertragung eines Detektierungssignals derselben zur Steuerschaltung 20 über den Fototriac-Koppler 13, um die Oszillationstätigkeit der Steuerschaltung 20 zu stoppen, sind gleich denjenigen der ersten Ausführungsform.
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Dritte Ausführungsform
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4 ist ein Schaltdiagramm, welches eine dritte Ausführungsform der Hochspannungs-Invertervorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht.
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Bei einer Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 der dritten Ausführungsform ist eine Abnormalitätsdetektierungsschaltung 17 parallel zu einem Schaltelement Qsw, das aus einem FET aufgebaut ist, zwischen der Drain und der Source des Schaltelements Qsw angeschlossen. Die Abnormalitätsdetektierungsschaltung 17 ist so konfiguriert, dass ein Varistor 22, ein Widerstand R3, eine Diode D2 und eine LED 21a, welche ein lichtemittierendes Element eines Opto-Kopplers 21 ist, in Reihe geschaltet sind, und ein Kondensator C3 ist parallel zum Widerstand R3 geschaltet.
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Die Verbindungsreihenfolge der Elemente, welche die Reihenschaltung der Abnormalitätsdetektierungsschaltung 17 bilden, ist beliebig, solange sie in der Richtung erfolgt, in welcher die Spannung, die zwischen der Drain und der Source des Schaltelements Qsw erzeugt wird, bewirkt, dass Strom durch die LED 21a über die Diode D2 fließt.
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Darüber hinaus ist ein Fototransistor 21b, welcher ein Lichtempfangselement des Opto-Kopplers 21 ist, mit einer Steuerschaltung 20 verbunden. Darüber hinaus ist ein Widerstand R parallel zu einem Kondensator C1 einer Beschaltung geschaltet.
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In der dritten Ausführungsform wird eine Spannung Vds zwischen der Drain und der Source des Schaltelements Qsw detektiert, statt direkt die Ausgangsspannung zu detektieren.
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Die Spannung Vds wird während der Ausschaltperiode im Schaltzyklus des Schaltelements Qsw erzeugt und es gilt: Vds = Vout/Nps, wie in der vorstehend beschriebenen Gleichung (1) angegeben. Die Spannung (Spitzenwert) wird ein Bruchteil des Windungsverhältnisses eines resonanten Transformators 10 in Bezug auf die Ausgangsspannung Vout, welche die Wechselstrom-Hochspannung ist, wie in 2 bei (a) veranschaulicht, und deshalb durch die Abnormalitätsdetektierungsschaltung 17 leicht detektiert werden kann.
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Die Abnormalitätsdetektierungsschaltung 17 arbeitet wie in der ersten Ausführungsform, mit der Ausnahme, dass die Spannung Vds, die an sie angelegt wird, eine positive Spannung ist, und wenn die Ausgangsseite plötzlich lastlos wird, wird die Spannung Vds abnormal hoch. Somit überschreitet die Spannung, die an den Varistor 22 der Abnormalitätsdetektierungsschaltung 17 angelegt wird, einen vorgegebenen Wert und der Widerstandswert des Varistors 22 nimmt schnell ab, um zu bewirken, dass plötzlich Strom beginnt, durch die Reihenschaltung zu fließen, und der Strom fließt durch die LED 21a des Opto-Kopplers 21 und die LED 21a emittiert Licht.
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Der Fototransistor 21b des Opto-Kopplers 21 empfängt das Licht und schaltet sich ein, um die Oszillationstätigkeit der Steuerschaltung 20 zu stoppen. Somit gibt die Steuerschaltung 20 nicht länger den Schaltimpuls Sp aus und das Schaltelement Qsw wird im Aus-Zustand gehalten. Dementsprechend stoppt die Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 ihre Tätigkeit.
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Die Rollen des Widerstands R3 und des Kondensators C3 sind gleich denjenigen des Widerstands R2 und des Kondensators C2 von 1. Darüber hinaus kann anstelle des Opto-Kopplers 21 ein Fototriac-Koppler wie bei der zweiten Ausführungsform, die in 3 veranschaulicht wurde, verwendet werden.
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Darüber hinaus kann anstelle des Widerstands R der Beschaltung auch die Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 der ersten Ausführungsform oder die Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7' der zweiten Ausführungsform vorhanden sein, und der Fototransistor 11b des Opto-Kopplers 11 oder der Fototriac 13b des Fototriac-Kopplers 13 kann ebenfalls mit der Steuerschaltung 20 verbunden sein. In diesem Fall kann ein OR-Signal eines Leitungssignals des Fototransistors 11b oder des Fototriacs 13b und eines Leitungssignals des Fototransistors 21b des Opto-Kopplers 21 verwendet werden, so dass jedes Leitungssignal die Oszillationstätigkeit der Steuerschaltung 20 stoppt.
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Vierte Ausführungsform
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5 ist ein Schaltdiagramm, welches eine vierte Ausführungsform der Hochspannungs-Invertervorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht.
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In einer Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 der vierten Ausführungsform ist ein Feststeller 15 parallel zu einer Ausgangsspule NS eines resonanten Transformators 10 (zwischen Ausgangsleitungen von beiden Enden der Ausgangsspule NS zu Ausgangsanschlüssen 2a, 2b) geschaltet.
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Darüber hinaus ist als eine Erregerstrom-Detektierungsschaltung, die einen Erregerstrom detektiert, welcher durch eine Erregerspule NP des resonanten Transformators 10 fließt, ein Widerstand R4 für Stromdetektierung in eine Leitung eingefügt, welche die Source eines Schaltelements Qsw mit einer Gehäusemasse über eine Steuerschaltung 20 verbindet, und die Spannung zwischen beiden Enden des Widerstands R4 wird in die Steuerschaltung 20 als Erregerstrom-Detektierungssignal eingespeist.
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Genauer ausgedrückt ist der Widerstand R4 in Reihe mit der Erregerspule NP und dem Schaltelement Qsw geschaltet und der Erregerstrom, welcher durch die Erregerspule NP des resonanten Transformators 10 fließt, fließt dann durch den Widerstand R4, wenn das Schaltelement Qsw eingeschaltet ist. Dementsprechend wird die Größe des Erregerstroms durch den Widerstand R4 in eine Spannung umgewandelt, welche in die Steuerschaltung 20 eingespeist werden kann.
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Gemäß dieser Ausführungsform entlädt sich in dem Fall, dass die Ausgangsseite plötzlich lastlos wird, wenn eine Hochspannung mit einem abnormal hohen Spitzenwert in der Ausgangswicklung NS des resonanten Transformators 10 erzeugt wird, wie vorstehend beschrieben, der Feststeller sofort, um die Spannung abzusenken, wodurch der Erregerstrom, welcher durch die Erregerspule NP fließt, erhöht wird. Der erhöhte Erregerstrom wird durch den Widerstand R4 detektiert und in die Steuerschaltung 20 eingespeist.
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Wenn eine Spannung zwischen den Anschlüssen des Widerstands R4 (proportional zur Größe des Erregerstroms), namentlich der Wert des Erregerstroms, einen vorgegebenen Wert übersteigt, stoppt die Steuerschaltung 20 ihre Oszillationstätigkeit und gibt nicht länger einen Schaltimpuls Sp aus, und das Schaltelement Qsw wird ausgeschaltet gehalten. Dementsprechend stoppt die Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 ihre Tätigkeit.
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Wie vorstehend beschrieben, wird nicht nur durch Unterdrücken der abnormalen Ausgangsspannung auf der Sekundärseite des resonanten Transformators 10, sondern auch durch Stoppen der Tätigkeit der Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 die abnormale Überspannung, welche an die Last der Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 angelegt ist, sicher unterdrückt. Wenn ein Durchbruchsstrom durch den Feststeller 15 fließt, fällt die Spannung zwischen den Elektroden des Feststellers 15 einmal auf etwa 10 V ab, und wenn die Steuerschaltung 20 fortfährt zu oszillieren, erzeugt der resonante Transformator 10 abnormal Wärme oder die Schaltungskomponenten werden bei einer auf sie ausgeübten Belastung zerstört.
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Bei dieser Ausführungsform stoppt, wenn der Durchbruchsstrom durch den Feststeller 15 fließt, die Steuerschaltung 20 ihre Oszillationstätigkeit, um die Tätigkeit der Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 sicher zu stoppen, bis der abnormale Zustand eliminiert ist. Darüber hinaus stoppt die Steuerschaltung 20 auch ihre Tätigkeit, wenn wiederum eine Abnormalität bei der Wiederherstellung der Leistung auftritt.
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Gemäß dieser Ausführungsform fließt auch bei einer Isolationsverschlechterung, einem Kurzschluss, einem Erdungsfehler oder dergleichen auf der Lastseite ein Überstrom durch die Lastschaltung, um zu bewirken, dass die Spannung über der Ausgangsspule des resonanten Transformators 10 schnell abfällt, wodurch auch der Erregerstrom vergrößert wird, der durch die Erregerspule NP fließt. Der erhöhte Erregerstrom wird durch Verwendung der Spannung zwischen Anschlüssen des Widerstands R4 detektiert und die Steuerschaltung 20 stoppt ihre Oszillationstätigkeit. Deshalb ist es möglich, eine solche Situation, bei der die Last, die Leistungszufuhrschaltung oder die Ausgangsspule des Transformators brennt oder sich entzündet, zu vermeiden.
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Fünfte Ausführungsform
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6 ist ein Schaltdiagramm, welches eine fünfte Ausführungsform einer Hochspannungs-Invertervorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht.
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Bei einer Hochspannungs-Invertervorrichtung 5 der fünften Ausführungsform ist ein Transformator 30, welcher eine Hochspannung erzeugt, aus drei resonanten Transformatoren T1, T2, T3 gebildet, welche die gleiche Konfiguration und die gleichen Eigenschaften aufweisen.
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Darüber hinaus sind die Erregerspulen NP1, NP2, NP3 der drei resonanten Transformatoren T1, T2, T3 parallel zwischen einem Punkt a auf der Seite der positiven Elektrode einer Eingangsleistungsversorgung und einem Punkt b auf der Seite der positiven Elektrode eines Schaltelements Qsw geschaltet. Alle Ausgangsspulen NS1, NS2, NS3 der resonanten Transformatore T1, T2, T3 sind in Reihe geschaltet, so dass Anschlüsse der Ausgangsspulen NS1, NS3, die nicht miteinander verbunden sind, jeweils mit Ausgangsanschlüssen 2a, 2b verbunden sind.
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Die Hochspannungs-Invertervorrichtung 5' erregt bei dieser Ausführungsform gleichzeitig die Erregerspulen NP1, NP2, NP3 der drei resonanten Transformatoren T1, T2, T3, welche den Transformator 30 bilden und von denen jeder einen getrennten und unabhängigen Kern mit vollständig verschiedenem Magnetpfad aufweist und die gleiche Eigenschaft aufweist, um die Zeitachsen der Ausgangsspannungs-Wellenformen der Ausgangsspulen NS1, NS2, NS3 auf der Ausgangsseite zu synchronisieren, und addiert oder multipliziert die jeweiligen Ausgangsspannungen.
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Deshalb können ein höherer Spannungsausgang und eine größere Ausgangsleistung stabil und sicher bereitgestellt werden.
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In diesem Fall ist es vorzuziehen, das Schaltelement Qsw so anzuordnen, dass die Verdrahtungsabstände zwischen dem Drain-Anschluss des Schaltelements Qsw und den Anschlüssen auf der Seite der negativen Elektrode der Erregerspulen NP1, NP2, NP3 gleich sind.
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Darüber hinaus sind in dieser Ausführungsform zwischen den Kontaktpunkten a und b, zwischen denen die Erregerspulen NP1, NP2, NP3 der drei resonanten Transformatoren T1, T2, T3 parallel geschaltet sind, eine Diode D1 und ein Kondensator C1 einer Beschaltung, wie in der ersten Ausführungsform, die in 1 veranschaulicht ist, angeschlossen und eine Reihenschaltung, welche aus einem Widerstand R2, einem Varistor 12 und einer LED 11a, die ein lichtemittierendes Element eines Opto-Kopplers 11 ist, die eine Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 bilden, aufgebaut ist, ist parallel zum Kondensator C1 geschaltet, und ein Kondensator 2 ist parallel zum Widerstand R2 geschaltet. Des Weiteren ist ein Fototransistor 11b, der ein Lichtempfangselement des Opto-Kopplers 11 ist, mit der Steuerschaltung 20 verbunden.
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Auch in dieser Ausführungsform detektiert, wenn eine abnormal hohe Spannung auf der Ausgangsseite des Transformators 30 erzeugt wird, der Varistor 12 der Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 unmittelbar die Erzeugung der abnormalen hohen Spannung und ein Detektierungssignal desselben wird durch den Opto-Koppler 11 an die Steuerschaltung 20 übertragen, um die Oszillationstätigkeit der Steuerschaltung 20 zu stoppen. Diese Tätigkeit ist gleich derjenigen der ersten Ausführungsform.
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Jedoch wird im Fall dieser Ausführungsform die Spannung, die in der Erregerspule jedes der resonanten Transformatoren T1, T2, T3 (die Spannung zwischen den Kontaktpunkten a und b) erzeugt wird, umgekehrt proportional zum Produkt des Windungsverhältnisses des resonanten Transformators und der Anzahl an Transformatoren in Bezug auf die Ausgangsspannung kleiner.
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Es ist anzumerken, dass anstelle des Opto-Kopplers 11 ein Fototriac-Koppler verwendet werden kann, wie bei der zweiten Ausführungsform, die in 3 veranschaulicht ist.
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Darüber hinaus kann anstelle der Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 eine Abnormalitätsdetektierungsschaltung 17 parallel zum Schaltelement Qsw zwischen der Drain und der Source des Schaltelements Qsw angeschlossen werden und ein Fototransistor 21b eines Opto-Kopplers 21 derselben kann mit der Steuerschaltung 20 verbunden sein, wie bei der dritten Ausführungsform, die in 4 veranschaulicht ist.
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Alternativ dazu können sowohl die Abnormalitätsdetektierungsschaltung 7 als auch die Abnormalitätsdetektierungsschaltung 17 vorhanden sein, wobei ihr Fototransistor 11b des Opto-Kopplers 11 und der Fototransistor 21b des Opto-Kopplers 21 mit der Steuerschaltung verbunden sein können, und es kann ein OR-Signal aus den Leitungssignalen der Fototransistoren 11b und 21b genommen werden, so dass jedes Leitungssignal die Oszillationstätigkeit der Steuerschaltung 20 stoppt.
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Es ist anzumerken, dass alle Erregerspulen NP1, NP2, NP3 der drei resonanten Transformatoren T1, T2, T3 die gleiche Konfiguration und die gleichen Eigenschaften aufweisen, den Transformator 30 bilden und in Reihe geschaltet sein können. Darüber hinaus können alle Ausgangsspulen NS1, NS2, NS3 derselben parallel geschaltet sein. Darüber hinaus kann die Anzahl an resonanten Transformatoren, die verwendet werden, gleich 2, 4 oder mehr sein. Jedoch scheint in der Praxis eine Anzahl an resonanten Transformatoren vorzugsweise bis zu etwa 4 zu sein, da die Anordnung und Struktur mit der Anzahl größer werden, so dass Probleme im EMI, wie z. B. unerwünschte Strahlung, hervorgerufen werden können.
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Sechste Ausführungsform
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7 ist ein Schaltdiagramm, welches die sechste Ausführungsform der Hochspannungs-Invertervorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht.
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Die Hochspannungs-Invertervorrichtung 5' der sechsten Ausführungsform umfasst einen Transformator 30 mit der gleichen Konfiguration wie in der vorstehend beschriebenen fünften Ausführungsform und Feststeller 15a, 15b, 15c sind individuell parallel zu jeweiligen Ausgangsspulen N1, N2, N3 geschaltet, die in Reihe mit drei resonanten Transformatoren T1, T2, T3 derselben geschaltet sind.
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Darüber hinaus ist ein Widerstand R4 zur Stromdetektierung in eine Leitung eingefügt, welche die Source eines Schaltelements Qsw über eine Steuerschaltung 20 mit einer Gehäusemasse verbindet, und die Spannung zwischen beiden Enden des Widerstands R4 wird in die Steuerschaltung 20 eingespeist. Der Widerstand R4 detektiert Werte von Erregerströmen, die durch die Erregerspulen NP1, NP2, NP3 fließen, die parallel zu den drei resonanten Transformatoren T1, T2, T3 geschaltet sind.
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Gemäß dieser Ausführungsform entlädt sich unmittelbar, wenn eine abnormal hohe Spannung in einer der Ausgangsspulen NS1, NS2, NS3 der resonanten Transformatoren T1, T2, T3, welche den Transformator 30 bilden, erzeugt wird, der Feststeller (einer der Feststeller 15a, 15b, 15c), der mit diesem verbunden ist, und ein Durchbruchsstrom fließt, so dass die Spannung abfällt, wodurch der Erregerstrom, welcher durch die Erregerspule (eine der Spulen NP1, NP2, NP3) des resonanten Transformators fließt, erhöht wird. Der erhöhte Erregerstrom wird durch den Widerstand R4 detektiert und in die Steuerschaltung 20 eingespeist.
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Wenn die Spannung zwischen den Anschlüssen des Widerstands R4 (proportional zur Größe des Erregerstroms) einen vorbestimmten Wert erreicht oder höher wird, stoppt die Steuerschaltung 20 ihre Oszillationstätigkeit und gibt nicht länger einen Schaltimpuls Sp aus und das Schaltelement Qsw wird ausgeschaltet gehalten. Dementsprechend stoppt die Hochspannungs-Invertervorrichtung ihre Tätigkeit.
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Die Konfiguration des Transformators 30 kann auf verschiedene Arten geändert werden, ähnlich wie bei der zuvor beschriebenen fünften Ausführungsform.
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Anstelle der Feststeller 15a, 15b, 15c kann ein Feststeller zwischen Ausgangsanschlüssen 2a und 2b angeschlossen werden, zwischen denen Ausgangsspulen NS1, NS2, NS3 der drei resonanten Transformatoren T1, T2, T3 in Reihe geschaltet sind.
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Wie vorstehend beschrieben, ist es gemäß irgendeiner Ausführungsform möglich, unmittelbar die Erzeugung einer abnormal hohen Spannung aufgrund des Effekts einer Last zu detektieren und die Invertertätigkeit zu stoppen, um hierdurch den Zusammenbruch der Isolation des Transformators und das Risiko für einen menschlichen Körper zu vermeiden.
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Darüber hinaus sind in den Ausführungsformen die besten Arten beschrieben, wobei jedoch alle Konfigurationen nicht stets notwendig sind und nach Belieben weggelassen werden können. Darüber hinaus können die in den Ausführungsformen beschriebenen Elemente nach Belieben verändert werden und andere Elemente als jene können natürlich hinzugefügt werden.
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Darüber hinaus können die Abnormalitätsdetektierungsschaltungen und dergleichen in den Ausführungsformen in geeigneter Kombination mit einem konsistenten Bereich verwendet werden.
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Die Erfindung kann für verschiedene Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen eingesetzt werden, wie z. B. einen Schaltregler, einen Inverter, ein Hochspannungs-Netzteil, eine Ansteuerung für Entladung, usw.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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