DE102012201807A1 - Vorrichtung zur Übermittlung eines in einem Garraum eines Gargeräts vorherrschenden Temperaturniveaus, Gargerät mit einer derartigen Vorrichtung sowie Verfahren zur Übermittlung eines derartigen Temperaturniveaus - Google Patents
Vorrichtung zur Übermittlung eines in einem Garraum eines Gargeräts vorherrschenden Temperaturniveaus, Gargerät mit einer derartigen Vorrichtung sowie Verfahren zur Übermittlung eines derartigen Temperaturniveaus Download PDFInfo
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- F24C7/082—Arrangement or mounting of control or safety devices on ranges, e.g. control panels, illumination
- F24C7/085—Arrangement or mounting of control or safety devices on ranges, e.g. control panels, illumination on baking ovens
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übermittlung eines in einem Garraum eines Gargeräts vorherrschenden Temperaturniveaus. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gargerät mit einer derartigen Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Übermittlung eines in einem Garraum eines Gargeräts vorherrschenden Temperaturniveaus an einen Nutzer.
- Bei Gargeräten mit einem Garraum, wie beispielsweise einem Backofen, können unterschiedlichste Temperaturen auftreten. Gerade in einem Betrieb wird der Garraum auch entsprechend aufgeheizt. Dazu ist zunächst eine Aufheizphase auf ein Temperaturniveau, wie es von einem Nutzer beispielsweise vorab eingestellt wird, vorgesehen.
- Um einem Nutzer anzuzeigen, wieweit die Aufheizphase bereits fortgeschritten ist und ob das gewünschte Temperaturniveau erreicht wird, sind optische Anzeigen bekannt. Dazu ist es jedoch erforderlich, dass der Nutzer auch explizit auf die Anzeigeeinheit blickt, um dann anhand von optischen Symbolen in Form von beispielsweise Balken das erreichte Temperaturniveau zu erkennen. Es ist daher stets erforderlich, dass der Nutzer diese Anzeige im Blickfeld hat, was dazu führt, dass er andere Bereiche oder Abläufe nicht mehr im Blick hat.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung, ein Gargerät sowie ein Verfahren zu schaffen, mit welcher bzw. mit welchem bzw. bei welchem die Übermittlung eines in einem Garraum eines Gargeräts vorherrschenden Temperaturniveaus nutzerfreundlicher und direkter erfolgt.
- Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung, ein Gargerät und ein Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Übermittlung eines in einem Garraum eines Gargeräts vorherrschenden Temperaturniveaus an einen Nutzer umfasst eine haptische Rückmeldeeinrichtung. Die haptische Rückmeldung dieser Rückmeldeeinrichtung ist mit dem Temperaturniveau im Garraum gekoppelt und die haptische Rückmeldung verändert sich abhängig von einem sich verändernden Temperaturniveau im Garraum. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht es einem Nutzer sehr direkt und unverzüglich eine entsprechende Temperaturniveauveränderung als auch ein momentan erreichtes Temperaturniveau wahrnehmen zu können. Darüber hinaus ist es bei dieser Ausgestaltung nicht mehr erforderlich, dass der Nutzer gegebenenfalls für eine lange Zeitdauer einen bestimmten Anzeigebereich im Blickfeld haben muss, um wahrnehmen zu können, welches Temperaturniveau im Garraum bereits erreicht ist. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird eine wesentlich nutzerfreundlichere Möglichkeit geschaffen, ein Temperaturniveau bzw. einen Temperaturwert zu übermitteln und durch einen Nutzer wahrzunehmen. Darüber hinaus können andere Bereiche und Abläufe gleichzeitig durch einen Nutzer in seinem Blickfeld durchgeführt und beobachtet werden, sodass durch die erfindungsgemäße Vorrichtung von einem Nutzer auch multifunktionelle Bedienabläufe oder Zubereitungsabläufe durchgeführt werden können.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die haptische Rückmeldung eine thermische Rückmeldung ist. Diese ist besonders direkt und gerade im Hinblick auf den zu übermittelnden Parameterwert, nämlich ein Temperaturniveau, besonders intuitiv für einen Nutzer wahrnehmbar und entsprechend zuzuordnen.
- Die thermische Rückmeldung ist dabei nicht durch direkte thermische Beaufschlagung der Rückmeldeeinrichtung durch die Wärme im Garraum gegeben. Vielmehr ist die thermische Rückmeldung durch eine eigene Wärmequelle erzeugt, die jedoch in einem spezifischen Proportionalitätsverhältnis einen Temperaturwert erzeugt, der proportional zum Temperaturwert im Garraum ist.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die thermische Rückmeldung in einem definierten Temperaturintervall ausgebildet ist, dessen Maximalwert kleiner oder gleich 35°C ist. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass die thermische Rückmeldung keine unangenehmen und zu heißen Rückmeldungen für einen Nutzer gibt. Vielmehr ist dies ein Temperaturintervall, welches sogar sehr angenehm für einen Nutzer empfunden wird und er dadurch sehr gerne sich der thermischen Rückmeldung bedienen wird. Die Nutzerfreundlichkeit ist dadurch nochmals wesentlich erhöht.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zur haptischen Rückmeldung ein definiertes Temperaturintervall vorgegeben ist, dessen Temperaturwerte zur haptischen Rückmeldung an einen Nutzer mit Temperaturwerten des Garraums während einer Aufheizphase gekoppelt sind. Es wird somit quasi eine Proportionalitätszuordnung ausgebildet und herangezogen. In diesem Zusammenhang ist dann vorgesehen, dass der im Garraum insbesondere bei der Aufheizphase zu erreichende Endtemperaturwert mit dem durch das definierte Temperaturintervall zur haptischen Rückmeldung vorgegebenen Maximalwert gekoppelt ist.
- Insbesondere wird somit beispielsweise bei einer Aufheizphase zum Aufheizen des Garraums bis zum Erreichen des gewünschten Temperaturniveaus in dem Garraum proportional die thermische Rückmeldung durch einen entsprechenden Temperaturanstieg erzeugt, der dann insbesondere bis zum Maximalwert des definierten Temperaturintervalls erfolgt und zwar proportional zum Anstieg der Temperatur im Garraum.
- Dem Nutzer wird somit eine besonders direkte und ohne Zeitverzögerung dargebotene haptische Rückmeldung ermöglicht, die er auch noch im Hinblick auf das Wahrnehmen äußerst nutzerfreundlich empfindet.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Kopplung dynamisch ist. Dies bedeutet, dass insbesondere zwar das definierte Temperaturintervall fest vorgegeben ist, der proportionale Anstieg der haptischen thermischen Rückmeldung jedoch an den jeweiligen Temperaturanstieg im Garraum gekoppelt ist und somit auch an den gewünschten Endtemperaturwert, der im Garraum erreicht wird, gekoppelt wird. Auch dadurch kann eine sehr genaue und präzise haptische Rückmeldung zu allen Momenten während der Aufheizphase gegeben werden.
- Besonders bevorzugt ist es, dass die Kopplung zwischen dem definierten Temperaturintervall mit den Temperaturwerten des Garraums während einer Aufheizphase derart ausgebildet ist, dass die thermische Rückmeldung in einem ersten Temperaturteilintervall erfolgt, solange das gewünschte Endtemperaturniveau im Garraum noch nicht erreicht ist und die thermische Rückmeldung in einem zweiten Temperaturteilintervall erfolgt, wenn die gewünschte Endtemperatur im Garraum erreicht ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass während der Aufheizphase die thermische Rückmeldung auf einem ersten Temperaturniveau innerhalb des ersten Temperaturteilintervalls erfolgt, und dann, wenn die gewünschte Endtemperatur bzw. das gewünschte Endtemperaturniveau im Garraum erreicht ist, unverzüglich, insbesondere innerhalb eines kurzen Zeitintervalls ein zweites Temperaturniveau zur thermischen Rückmeldung eingestellt wird, um das Erreichen des Endtemperaturniveaus dann haptisch anzuzeigen.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der erste Temperaturwert und der zweite Temperaturwert mindestens 3 °C insbesondere 5 °C auseinander liegen. Dadurch ist es für einen Nutzer eindeutig und sehr schnell haptisch wahrnehmbar, wenn die Aufheizphase beendet ist und das Endtemperaturniveau im Garraum erreicht ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Zeitdauer, innerhalb der Wechsel von dem ersten Temperaturwert auf den zweiten Temperaturwert bezüglich der haptischen thermischen Rückmeldung erfolgt, kleiner 10 Sekunden, insbesondere kleiner 5 Sekunden, ist. Dadurch wird quasi ein relativ sprunghafter Temperaturwechsel erzeugt, mit dem sehr eindeutig haptisch wahrnehmbar das Erreichen der Endtemperatur und somit das Ende der Aufheizphase wahrnehmbar ist.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die haptische Rückmeldeeinrichtung zumindest ein Peltier-Element aufweist. Derartige Elemente sind im Hinblick auf ihre Funktion zur thermischen Rückmeldung besonders geeignet. Sie sind darüber hinaus über einen großen Temperaturbereich einsetzbar und äußerst kompakt aufbaubar.
- Insbesondere ist das Peltier-Element zur thermischen haptischen Rückmeldung an einen Nutzer heizbar und kühlbar. Dadurch können ganz spezifische Szenarien im Hinblick auf die thermische Rückmeldung generiert werden. Insbesondere reagiert ein Peltier-Element äußerst unverzüglich auf Temperaturveränderungen, sodass auch hier keine Zeitverzögerungen bei der thermischen Rückmeldung über das Temperaturniveau im Garraum an einen Nutzer auftreten.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die zur thermischen Rückmeldung mit zumindest einem Peltier-Element ausgebildete haptische Rückmeldeeinrichtung eine Wärmeleitungseinrichtung aufweist. Dies ist gerade bei Ausführungen mit einem Peltier-Element besonders vorteilhaft, da dieses im Hinblick auf seine Ausgestaltung zeitweise gleichzeitig geheizt und gekühlt wird, wobei dies an unterschiedlichen Seiten des Peltier-Elements erfolgt. Um hier keine unerwünschten Verfälschungen zu generieren, wird durch die Wärmeleitungseinrichtung unerwünschte Wärme abgeführt.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Wärmeleitungseinrichtung mit der Warmseite des Peltier-Elements thermisch gekoppelt ist, um die angesprochene erzeugte Wärme umfänglichst und schnellstmöglich abzuführen.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Wärmeleitungseinrichtung ein wärmeableitendes Metallelement, insbesondere aus Kupfer, und/oder eine Wasserkühlung und/oder eine Luftkühlung aufweist.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zusätzlich zur thermischen Rückmeldeeinrichtung eine optische Anzeigeeinheit zur optischen Anzeige des Temperaturniveaus im Garraum aufweist.
- Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gargerät mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
- Insbesondere ist vorgesehen, dass die haptische Rückmeldeeinrichtung in einem Griff einer Tür zum Verschließen des Garraums angeordnet ist. Dies ist besonders vorteilhaft, da dieses Bauteil des Gargeräts besonders exponiert und von einem Nutzer einerseits leicht zugänglich und greifbar ist, andererseits gerade für die weitere Nutzung des Garraums ohnehin intuitiv gegriffen wird, um dann nach der Aufheizphase die Tür zu öffnen und den Garraum entsprechend mit Gargut zu beschicken.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass nur ein Teilbereich einer Griffstange des Griffs, insbesondere ein Mittenabschnitt der Griffstange, mit der haptischen Rückmeldeeinrichtung ausgebildet und zur thermischen Rückmeldung heizbar oder kühlbar ist. Dadurch kann die Rückmeldeeinrichtung einerseits äußerst klein und kompakt und somit kostengünstig realisiert werden. Durch die spezifisch genannte Position der Anbringung ist auch eine Ausgestaltung realisiert, die für einen Nutzer besonders leicht und auch nutzerfreundlich greifbar ist und dabei üblicherweise in diesem Mittenabschnitt auch ein entsprechendes Greifen erfolgt. Dies dahingehend, um unterwünschte Kraftaufwendungen zu vermeiden, wenn der Griff außermittig berührt werden würde und entsprechend dann das Türöffnen eingeleitet werden würde.
- Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Übermittlung eines in einem Garraum eines Gargeräts vorherrschenden Temperaturniveaus an einen Nutzer, wobei mittels einer Vorrichtung mit einer haptischen Rückmeldeeinrichtung eine haptische Rückmeldung mit der Temperatur im Garraum gekoppelt wird und die haptische Rückmeldung abhängig von einem sich verändernden Temperaturniveau verändert wird. Die diesbezüglich zu erreichenden Vorteile sind bereits oben genannt.
- Vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind als vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gargeräts; und -
2 eine perspektivische Darstellung eines Griffs des Gargeräts gemäß1 mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. - In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
- In
1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Gargerät1 gezeigt, welches ein Backofen ist. Das Gargerät1 umfasst einen Garraum2 , der frontseitig eine Beschickungsöffnung aufweist, die durch eine Tür3 verschlossen ist. An einer Außenseite4 einer Frontplatte der Tür3 ist ein Türgriff5 angeordnet. - Das Gargerät
1 umfasst darüber hinaus in Position und Ausgestaltung lediglich beispielhaft gezeigt eine Bedienvorrichtung6 mit einer Anzeigeeinheit7 und Bedienelementen8 und9 . Ebenfalls optional und im Hinblick auf die Ausgestaltung lediglich beispielhaft umfasst das Gargerät1 ein Kochfeld mit Kochzonen10 ,11 ,12 und13 . - Das Gargerät
1 umfasst eine Vorrichtung14 , welche zur Übermittlung eines in dem Garraum2 vorherrschenden Temperaturniveaus an einen Nutzer ausgebildet ist. Die Vorrichtung14 umfasst zumindest eine haptische Rückmeldeeinrichtung15 , die im Ausführungsbeispiel im Griff5 , insbesondere einer Griffstange16 (2 ), angeordnet ist. - Die haptische Rückmeldeeinrichtung
15 ist so ausgebildet, dass ihre haptische Rückmeldung mit dem Temperaturniveau im Garraum2 gekoppelt ist und abhängig von einem sich verändernden Temperaturniveau sich verändert. Diese haptische Rückmeldung ist eine thermische Rückmeldung. Die thermische Rückmeldung ist in einem definierten Temperaturintervall ausgebildet, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass dessen Maximalwert kleiner oder gleich 35 °C ist. - Die haptische Rückmeldeeinrichtung
15 ist gemäß der Darstellung in2 im Hinblick auf die Längserstreckung und somit die Erstreckung in x-Richtung der Griffstange16 in einem Mittenabschnitt der Gesamtlänge der Griffstange16 angeordnet und ausgebildet. Der Griff5 umfasst neben der Griffstange16 beispielhaft zwei Griffböcke17 und18 , mit denen die Griffstange16 an der Außenseite4 befestigt ist. Der Mittenabschnitt mit der haptischen Rückmeldeeinrichtung15 erstreckt sich darüber hinaus auch zwischen den Griffböcken17 und18 . - Die haptische Rückmeldeeinrichtung
15 umfasst zumindest ein Peltier-Element19 . - Darüber hinaus umfasst das Gargerät
1 eine Steuereinheit20 (1 ), die zur Verarbeitung von Signalen zumindest eines Sensors21 , der zur Erfassung des Temperaturniveaus im Garraum2 ausgebildet ist, ausgebildet ist. - Darüber hinaus ist die Steuereinheit
20 mit der Vorrichtung14 verbunden, sodass abhängig von dem über die Informationen des Sensors21 ermittelten Temperaturniveau im Garraum2 durch die Steuereinheit20 die haptische Rückmeldeeinrichtung15 steuerbar ist. - Insbesondere ist die Funktionalität so ausgebildet, dass der Nutzer zunächst ein gewünschtes Temperaturniveau im Garraum
2 einstellt. Nach Aktivierung entsprechender Heizkörper wird dann die Aufheizphase gestartet, die solange durchgeführt wird, bis die gewünschte Temperatur und somit das Endtemperaturniveau im Garraum2 erreicht ist. - Während dieser Aufheizphase erfolgt auch eine thermische haptische Rückmeldung an einen Nutzer, wenn er die Griffstange
16 insbesondere diesen Mittenabschnitt mit der haptischen Rückmeldeeinrichtung15 greift. Insbesondere ist vorgesehen, dass die thermische Rückmeldung mit einem Temperaturwert aus einem ersten Temperaturteilintervall erfolgt, solange die gewünschte Endtemperatur und somit das gewünschte Endtemperaturniveau im Garraum2 nicht erreicht ist. Diese kann auch relativ kühl sein. - Ist dann die Aufheizphase erfolgt und das Endtemperaturniveau im Garraum
2 erreicht, kann unverzüglich und innerhalb eines sehr kurzen Zeitintervalls, beispielsweise kleiner 5 Sekunden, eine thermische Rückmeldung mit einem zweiten Temperaturwert aus einem zweiten Temperaturteilintervall erfolgen. Der zweite Temperaturwert ist vorzugsweise mindestens 3 °C, vorzugsweise mindestens 5 °C größer als der erste Temperaturwert. Der Nutzer erfährt somit durch thermische haptische Rückmeldung unverzüglich und eindeutig, dass die Aufheizphase beendet ist. Bei dieser Ausgestaltung wird somit quasi zwischen zwei Temperaturwerten zur thermischen haptischen Rückmeldung gewählt, um dem Nutzer somit quasi durch zwei sehr diskrete Temperaturwerte die Temperaturniveaus im Garraum2 rückzumelden. - Bei einer weiteren Ausführung kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine in der Steuereinheit
20 abgespeicherte Proportionalitätskennlinie verwendet wird, und in der Aufheizphase des Garraums2 die Temperaturanstiege in Garraum2 entsprechend thermisch rückgemeldet werden, in dem auch die thermische Rückmeldung über die Griffstange16 im Bereich der haptischen Rückmeldeeinrichtung15 kontinuierlich ansteigend erfolgt. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann auch dann eine gewisse dynamische Kopplung vorgegeben sein, die sich insbesondere abhängig von einem von dem Nutzer eingestellten oder ausgewählten oder mit einer ausgewählten Programm direkt verbundene Endtemperatur im Garraum2 gekoppelt ist. Im Unterschied zur ersten Ausführung wird somit bei der zweiten Ausführung während der Aufheizphase bis zum Erreichen des Endtemperaturniveaus nicht mit einem im Wesentlichen gleichen ersten Temperaturwert eine thermische haptische Rückmeldung gegeben, sondern es wird eine thermische Rückmeldung mit kontinuierlich ansteigendem Temperaturwert im Hinblick auf die thermische Rückmeldung gearbeitet. - Insbesondere ist in einer Ausgestaltung der haptischen Rückmeldeeinrichtung
15 mit zumindest einem Peltier-Element19 auch vorgesehen, dass eine Wärmeleiteinrichtung22 (2 ) ausgebildet ist. Diese Wärmeleiteinrichtung22 ist insbesondere mit der Warmseite des Peltier-Elements19 verbunden. Da ein Peltier-Element19 sowohl gleichzeitig geheizt als auch gekühlt wird, wird durch diese Wärmeleiteinrichtung22 unerwünscht erzeugte Wärme abgeführt, um keine unerwünschten Verfälschungen der haptischen thermischen Rückmeldung zu erzeugen. - Vorzugsweise kann eine Wärmeleiteinrichtung
20 ein Metallelement, beispielsweise aus Kupfer, und/oder eine Wasserkühlung und/oder eine Luftkühlung aufweisen. Zusätzlich oder anstatt dazu kann auch vorgesehen sein, dass eine wärmeleitende Paste ausgebildet ist. Da bei einem Peltier-Element auf zwei verschiedenen Seiten einerseits gekühlt, andererseits gewärmt wird, ist diese Wärmeabfuhr mit der Wärmeleiteinrichtung besonders vorteilhaft, da die erzeugte Wärme des Peltier-Elements relativ schnell die erzeugte Kälte überdecken kann und somit die bereits angesprochen unerwünschten Verfälschungen bei der haptischen Rückmeldung auftreten können. Durch die Wärmeableiteinrichtung22 ist somit auch ein ausreichendes Kühlsystem ausgebildet, um die überschüssige Wärme abtransportieren zu können. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gargerät
- 2
- Garraum
- 3
- Tür
- 4
- Außenseite
- 5
- Türgriff
- 6
- Bedienvorrichtung
- 7
- Anzeigeeinheit
- 8, 9
- Bedienelemente
- 10, 11, 12, 13
- Kochzonen
- 14
- Vorrichtung
- 15
- Rückmeldeeinrichtung
- 16
- Griffstange
- 17, 18
- Griffböcke
- 19
- Peltier-Element
- 20
- Steuereinheit
- 21
- Sensor
- 22
- Wärmeleiteinrichtung
Claims (15)
- Vorrichtung (
14 ) zur Übermittlung eines in einem Garraum (2 ) eines Gargeräts (1 ) vorherrschenden Temperaturniveaus an einen Nutzer, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (14 ) eine haptische Rückmeldeeinrichtung (15 ) aufweist, deren haptische Rückmeldung mit dem Temperaturniveau im Garraum (2 ) gekoppelt ist und die haptische Rückmeldung abhängig von einem sich verändernden Temperaturniveau im Garraum (2 ) veränderbar ist. - Vorrichtung (
14 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die haptische Rückmeldung eine thermische Rückmeldung ist. - Vorrichtung (
14 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Rückmeldung in einem definierten Temperaturintervall ausgebildet ist, dessen Maximalwert kleiner oder gleich 35 °C ist. - Vorrichtung (
14 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur haptischen Rückmeldung ein definiertes Temperaturintervall vorgegeben ist, dessen Temperaturwerte zur haptischen Rückmeldung an einen Nutzer mit Temperaturwerten des Garraums (2 ) während einer Aufheizphase gekoppelt sind. - Vorrichtung (
14 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung derart ausgebildet ist, dass die thermische Rückmeldung in einem ersten Temperaturteilintervall erfolgt, so lange das gewünschte Endtemperaturniveau im Garraum (2 ) noch nicht erreicht ist und die thermische Rückmeldung in einem zweiten Temperaturteilintervall erfolgt, wenn das gewünschte Endtemperaturniveau im Garraum (2 ) erreicht ist. - Vorrichtung (
14 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die haptische Rückmeldeeinrichtung (15 ) zumindest ein Peltier-Element (19 ) aufweist. - Vorrichtung (
14 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Peltier-Element (19 ) zur thermischen haptischen Rückmeldung an einen Nutzer heizbar und kühlbar ist. - Vorrichtung (
14 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zur thermischen Rückmeldung mit zumindest einem Peltier-Element (19 ) ausgebildete haptische Rückmeldeeinrichtung (15 ) eine Wärmeleitungseinrichtung (22 ) aufweist. - Vorrichtung (
14 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitungseinrichtung (22 ) mit der Warmseite des Peltier-Elements (19 ) thermisch gekoppelt ist. - Vorrichtung (
14 ) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitungseinrichtung (22 ) ein wärmeableitendes Metallelement, insbesondere aus Kupfer, und/oder eine Wasserkühlung und/oder eine Luftkühlung aufweist. - Vorrichtung (
14 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzliche eine optische Anzeigeeinheit zur optischen Anzeige des Temperaturniveaus aufweist. - Gargerät (
1 ) mit einer Vorrichtung (14 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. - Gargerät (
1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die haptische Rückmeldeeinrichtung (15 ) in einem Griff (5 ) einer Tür (3 ) zum Verschließen des Garraums (2 ) angeordnet ist. - Gargerät (
1 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Teilbereich einer Griffstange (16 ) des Griffs (5 ), insbesondere eine Mittenabschnitt der Griffstange (16 ), mit der haptischen Rückmeldeeinrichtung (15 ) ausgebildet und zur thermischen Rückmeldung heizbar oder kühlbar ist. - Verfahren zur Übermittlung eines in einem Garraum (
2 ) eines Gargeräts (1 ) vorherrschenden Temperaturniveaus an einen Nutzer, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung (14 ) eine haptische Rückmeldeeinrichtung (15 ) aufweist, deren haptische Rückmeldung mit dem Temperaturniveau im Garraum (2 ) gekoppelt wird und die haptische Rückmeldung abhängig von einem sich verändernden Temperaturniveau verändert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210201807 DE102012201807A1 (de) | 2012-02-07 | 2012-02-07 | Vorrichtung zur Übermittlung eines in einem Garraum eines Gargeräts vorherrschenden Temperaturniveaus, Gargerät mit einer derartigen Vorrichtung sowie Verfahren zur Übermittlung eines derartigen Temperaturniveaus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE201210201807 DE102012201807A1 (de) | 2012-02-07 | 2012-02-07 | Vorrichtung zur Übermittlung eines in einem Garraum eines Gargeräts vorherrschenden Temperaturniveaus, Gargerät mit einer derartigen Vorrichtung sowie Verfahren zur Übermittlung eines derartigen Temperaturniveaus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102012201807A1 true DE102012201807A1 (de) | 2013-08-08 |
Family
ID=48794671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201210201807 Withdrawn DE102012201807A1 (de) | 2012-02-07 | 2012-02-07 | Vorrichtung zur Übermittlung eines in einem Garraum eines Gargeräts vorherrschenden Temperaturniveaus, Gargerät mit einer derartigen Vorrichtung sowie Verfahren zur Übermittlung eines derartigen Temperaturniveaus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102012201807A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018086961A1 (en) * | 2016-11-08 | 2018-05-17 | Arcelik Anonim Sirketi | Cooker device comprising a handle |
DE102020115107A1 (de) | 2020-06-08 | 2021-12-09 | Miele & Cie. Kg | Betätigungsvorrichtung für ein Haushaltgerät |
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2012
- 2012-02-07 DE DE201210201807 patent/DE102012201807A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018086961A1 (en) * | 2016-11-08 | 2018-05-17 | Arcelik Anonim Sirketi | Cooker device comprising a handle |
DE102020115107A1 (de) | 2020-06-08 | 2021-12-09 | Miele & Cie. Kg | Betätigungsvorrichtung für ein Haushaltgerät |
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Date | Code | Title | Description |
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