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Die Erfindung betrifft ein Kuppelstück zum lösbaren Verbinden
von Containern gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die hier angesprochenen Kuppelstücke dienen
dazu, Container an Bord von Schiffen zu verbinden. Die Container
werden dazu sowohl untereinander als auch gegebenenfalls mit dem
Schiff durch die Kuppelstücke
verbunden.
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Häufig
werden sowohl 40'-Container
als auch 20'-Container
gemischt gestaut. Dazu werden jeweils zwei 20'-Container aufeinanderfolgen, das heißt mit zueinandergerichteten
Stirnseiten aufeinanderfolgend, auf einem Stellplatz eines 40'-Containers gestaut.
Zwei 20'-Container
füllen
dann einen Stellplatz eines 40'-Containers
aus. Dazu müssen
die Außenabmessungen
der beiden aufeinanderfolgenden 20'-Container den eines 40'-Containers entsprechen. Dabei verbleibt
zwischen den zueinandergerichteten Stirnseiten zweier aufeinanderfolgenden
20'-Container nur
eine schmale Fuge. Diese schmale Fuge erfordert besondere Maßnahmen
zum Stauen zweier 20'-Container
auf dem Stellplatz eines 40'-Containers.
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Aus der
EP 0 284 788 A2 ist ein
Kuppelstück bekannt,
das über
einen schwenkbaren Betätigungshebel
verfügt.
Der Betätigungshebel
ragt mit einem Handgriff und einem Teil eines drehbaren Achsabschnitts
verhältnismäßig weit
gegenüber
einer Seite des Widerlagers vor. Dadurch ist dieses Kuppelstück nicht
geeignet, in der schmalen Fuge zwischen zwei aufeinander folgenden
20'-Containern eingesetzt
zu werden.
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Aus der
US 3 752 511 ist ein Kuppelstück bekannt,
bei dem zwar dem Widerlager überhaupt
kein Betätigungsmittel
zugeordnet ist, das im Bereich der schmalen Fuge zwischen zwei aufeinander
folgenden 20'-Containern
stören
könnte;
aber einen separaten (losen) Stift erfordert, der zum Verriegeln
und Entriegeln von außen
durch ein Langloch in den Eckbeschlag gesteckt werden muss, wodurch
der Stift auch viel Platz erfordert und dadurch einen Einsatz in einer
schmalen Fuge zwischen zwei aufeinander folgenden 20'-Containern ebenfalls
nicht zulässt.
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Es ist bekannt, aufeinanderfolgende 20'-Container auf dem
Stellplatz eines 40'-Containers
durch gleiche Kuppelstücke
mit Betätigungsmitteln
zu verbinden. Hierbei handelt es sich um besonders ausgebildete
Kuppelstücke,
bei denen nach dem Entriegeln der den äußeren Stirnseiten der 20'-Container zugeordneten
Kuppelstücke
durch ein anschließendes
einseitiges, nämlich
außenseitiges, Anheben
der 20'-Container
die Kuppelstücke
an den zueinandergerichteten Stirnseiten der 20'-Container ohne eine manuelle Entriegelung
lösbar
sind. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die hierzu verwendeten Kuppelstücke verbesserbar
sind, um allen Anforderungen gerecht zu werden, insbesondere eine
Beschädigung
der Betätigungsmittel
im Bereich der schmalen Fuge zwischen zueinandergerichteten Stirnseiten
der 20'-Container
angeordneten Kuppelstücke
zuverlässig
vermieden werden kann.
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Ausgehend vom Vorstehenden liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Kuppelstücke für insbesondere den eingangs
geschilderten Anwendungsbereich zu schaffen, die einen praxisgerechten Einsatz
zulassen, insbesondere unanfällig
gegen Beschädigungen
beim Einsatz im Bereich einer schmalen Fuge zwischen zueinandergerichteten
Stirnseiten benachbarter 20'-Container
sind.
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Ein zur Lösung dieser Aufgabe dienendes Kuppelstück weist
die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Dadurch, dass der als Betätigungsmittel
dienende Betätigungsschieber
durch eine Seite des Widerlagers hindurchgeführt ist und bei verriegeltem
Kuppelstück
sich zwischen Randabschnitten der betreffenden Seite des Widerlagers
befindet, liegt der Betätigungsschieber
geschützt
im Widerlager des Kuppelstücks.
Dadurch ist es möglich,
den Betätigungsschieber
zur besseren Handhabbarkeit starr auszubilden, ohne dass dadurch
die Gefahr der Beschädigung
des starren Betätigungsschiebers
besteht, weil dieser im verriegelten Zustand des Kuppelstücks sich in
demselben, nämlich
im Widerlager, befindet und nur zum Entriegeln des Kuppelstücks geringfügig aus dem
Widerlager herausgezogen werden muss. Die Unterbringung des Verriegelungsschiebers
beim verriegelten Kuppelstück
im Widerlager reicht aus, weil beim Aufeinandersetzen der Container,
wobei der Verriegelungsschieber hauptsächlich gefährdet ist, das Kuppelstück ein verriegelte
Stellung aufweist.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
des Kuppelstücks
ist vorgesehen, dass ein freies Ende des Betätigungsschiebers sich bei verriegeltem
Kuppelstück
mindestens teilweise bündig
mit derjenigen Seite des Widerlagers abschließt, durch die der Betätigungsschieber
hindurchgeführt
ist. Der übrige
Teil des Endes des Betätigungsschiebers,
der nicht bündig
mit der Seite des Widerlagers abschließt, ist so ausgebildet, dass
er gegenüber
der Seite des Widerlagers zurückspringt,
also nicht vorsteht, wodurch eine Gefährdung des Betätigungsschiebers
hervorgerufen werden könnte.
Das mindestens teilweise bündige
Abschließen
des Endes des Betätigungsschiebers
mit der Außenseite
des Widerlagers vereinfacht die Bedienung des Betätigungsschiebers,
indem beispielsweise eine stangenartige Betätigungseinrichtung einfach
geführt
mit dem freien Ende des Betätigungsschiebers
in Kontakt bringbar ist. Vorzugsweise sind dadurch die sich an gegenüberliegenden
Seiten des Betätigungsschiebers
befindlichen Randabschnitt des Widerlagers so ausgebildet, dass
diese zusammen mit dem bündig
dazu abschließenden
Teil des freien Endes des Betätigungsschiebers
mindestens ein über
die gesamte Seite des Widerlagers durchgehende, ebene Fläche bilden
und seitlich gegenüber
der betreffenden Stirnseite eines jeweiligen Containers vorstehen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
ist diejenige Seite des Widerlagers, durch die der Betätigungsschieber
hindurchgeführt
ist, verjüngt
ausgebildet ist. Dadurch wird das Widerlager zur betreffenden Seite
hin schmaler. Die Verjüngung
kommt vorzugsweise dadurch zustande, dass die Seite des Widerlagers
mit mindestens einer (oberen) Abschrägung versehen ist. Diese Abschrägung erstreckt
sich korrespondierend über
eine Betätigungsverdickung am
freien Ende des Betätigungsschiebers.
Die mindestens eine Abschrägung
läuft auf
diese Weise durchgehend über
die Betätigungsverdickung
und die an beiden Seiten derselben angrenzenden Randabschnitte des
Widerlagers, die gegenüber
den Stirnseiten der Container vorstehen. Diese Abschrägung ermöglicht eine
leichtere Bedienung des Kuppelstücks,
wenn dieses durch übliche
stangenartige Betätigungseinrichtung
beispielsweise von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
gebracht werden soll. Eine entsprechende Handhabe der Betätigungseinrichtung
kann dann an der Abschrägung
an einer Seite des Widerlagers abgleiten und dabei den Betätigungsschieber
aus dem Widerlager herausziehen.
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Erleichtert wird das Herausziehen
des Betätigungsschiebers
aus dem Widerlager durch Abgleiten der Betätigungseinrichtung an der jeweiligen
Abschrägung
dadurch, dass der Betätigungsschieber nach
einer weiteren selbstständigen
Lösung
der eingangs genannten Aufgabe, aber auch einer Weiterbildung des
vorstehend beschriebenen Kuppelstücks, nicht nur verschiebbar,
sondern auch verkippbar im Widerlager angeordnet ist. Beim Abgleiten
der Betätigungseinrichtung
an der Abschrägung
kommt es zu einem Absenken der Betätigungseinrichtung zum Widerlager.
Dieses Absenken kann der vorzugsweise starre Betätigungsschieber durch seine
Verkippbarkeit mitmachen und dabei gleichzeitig aus dem Widerlager
herausgezogen werden zum Entriegeln des Kuppelstücks.
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Eine bevorzugte Weiterbildung des
Kuppelstücks
zeichnet sich dadurch aus, dass der starre Betätigungsschieber mit einem vorzugsweise
ebenfalls starren Verschiebemittel in Verbindung steht, das einen
Riegel bzw. Verriegelungsschieber in einem Kupplungsvorsprung bewegt.
Beim Verschiebemittel handelt es sich vorzugsweise um einen verdrehbaren Doppelhebel.
Der Doppelhebel und der Betätigungsschieber
bilden eine starre Verkettung von Mitteln zum Bewegen des Verriegelungsschiebers.
Auf elastische bzw. federnde Elemente kann deswegen verzichtet werden.
Es ist auf diese Weise möglich,
den Riegel auch unter Spannung zu bewegen und damit das Kuppelstück zu entriegeln.
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Weitere Unteransprüche betreffen
vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kuppelstücks.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Kuppelstücks
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf zwei teilweise dargestellte, hintereinandergestaute
20'-Container mit auf
drei oberen Eckbeschlägen
aufgesetzten, gleichen Kuppelstücken,
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2 einen
Schnitt II-II durch die Container und die Eckbeschläge der 1,
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3 eine
Seitenansicht des Kuppelstücks im
verriegelten Zustand,
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4 eine
Draufsicht des verriegelten Kuppelstücks der 4,
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5 einen
mittigen Vertikalschnitt durch das Kuppelstück der 3 im entriegelten Zustand,
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6 ein
verriegeltes Kuppelstück
mit einer an einem Betätigungsschieber
angesetzten Betätigungseinrichtung,
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7 eine
Draufsicht auf das Kuppelstück und
die Betätigungseinrichtung
der 6,
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8 eine
Seitenansicht des entriegelten Kuppelstücks mit noch am Betätigungsschieber
angreifenden Betätigungsmittel,
und
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9 eine
Draufsicht auf das entriegelte Kuppelstück mit der Oberseite der Betätigungseinrichtung.
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Das in den Figuren gezeigte Kuppelstück 10 dient
insbesondere zum Verbinden von 20'-Containern 11 auf Stellplätzen von
40'-Containern.
Hierbei werden jeweils zwei in einigen Figuren teilweise dargestellte
20'-Container 11
hintereinanderliegend auf dem Stellplatz eines 40'-Containers angeordnet.
Dabei entsteht zwischen zwei zueinandergerichteten Stirnseiten 12 der
beiden aufeinanderfolgenden Container 11 eine schmale Fuge 13.
Diese verfügt üblicherweise über eine
Breite von etwa 76 mm.
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Übereinandergestapelte 20'-Container 11 sind
miteinander an ihren (genormten) Eckbeschlägen 14 und 15 miteinander
verbunden. Dabei sind vier untere Eckbeschläge 14 eines oberen
20'-Containers 11
durch vier gleiche Kuppelstücke 10 mit oberen
Eckbeschlägen 15 eines
unteren 20'-Containers
11 verbunden. Aufgrund der relativ schmalen Fuge 13 zwischen
benachbarten Stirnseiten 12 zweier aufeinanderfolgender
20'-Container 11
liegen die den zueinanderweisenden Stirnseiten 12 zugeordneten
Kuppelstücke 10 nahezu
aneinander. Die gleichen Kuppelstücke 10 sind zwischen
außenliegenden
Stirnseiten 16 der übereinandergestaptelten 20'-Container angeordnet.
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Das Kuppelstück 10 verfügt über ein
zweigeteiltes Gehäuse 17.
Dazu läuft
mititg durch das Gehäuse 17 eine
vertikale Trennebene, wodurch sich das Gehäuse 17 aus zwei symmetrisch
ausgebildeten Gehäusehälften zusammensetzt.
Durch Schrauben sind die Gehäusehälften miteinander
verbunden. Das Gehäuse 17 weist
ein sich in einer horizontalen Ebene erstreckendes Widerlager 18
auf. Dieses kommt bei über einandergestapelten
Containern zwischen einem unteren Eckbeschlag 14 eines
oberen Containers 11 und einem oberen Eckbeschlag 15 eines
unteren Containers 11 zu liegen, hält also die Eckbeschläge 14 und 15 übereinanderliegender Container 11 auf
Abstand zueinander. Vom Widerlager 18 erstreckt sich nach
oben ein Kupplungsvorsprung 19 und nach unten eine Kupplungsvorsprung 20.
Beim hier gezeigten Kuppelstück 10 sind
die Kupplungsvorsprünge 19 und 20 unterschiedlich ausgebildet.
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Der obere Kupplungsvorsprung 19 verfügt über ein
sich an das Widerlager 18 einstückig anschließendes Mittelteil 21 mit
etwa quadratischem Querschnitt. Mit dem Mittelteil 21 erstreckt
sich der Kupplungsvorsprung 19 durch ein Langloch 22 im
unteren Eckbeschlag 14 eines oberen Containers 11. Das
Mittelteil 21 ist so bemessen, dass es sich im Langloch 22 sowohl
verdrehen also auch verschieben lässt. Des weiteren verfügt der obere
Kupplungsvorsprung 19 über
einem über
dem Mittelteil 21 angeordneten Querriegel 23.
Der Querriegel 23 ist einstückig mit dem Mittelteil 21 verbunden.
Die Querriegel 23 erstrecken sich bei unter dem unteren
Eckbeschlag 14 verriegelten Kuppelstück 10 quer zur Längsrichtung
des Langlochs 22 und hintergreifen dadurch mit ihren gegenüber dem
Mittelteil 21 auf gegenüberliegenden
Seiten vorstehenden Bereichen entgegengesetzte Randbereiche des
Langlochs 22.
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Der untere Kupplungsvorsprung 20 verfügt über zwei
parallele Seitenflächen 24,
die etwas schmaler als die Breite des Langlochs 22 sind,
eine sich etwa senkrechtgerichtet zwischen den Seitenflächen 24 erstreckende
Querseitenfläche 25 und
eine schräggerichtet
zwischen den Seitenflächen 24 verlaufende
Rückseitenfläche 26.
Die Rückseitenfläche 26 ist
derart schräg
geneigt, dass sich in einer Längsmittelebene
des Langlochs 22 der untere Kupplungsvorsprung 20 zu
seinem unteren, freien Ende hin verjüngt. Dadurch ist ein leichteres
Einführen
des unteren Kupplungsvorsprungs 20 in einen oberen Eckbeschlag 15 des
jeweiligen unteren Containers 11 möglich. Zum anderen kann beim
Verriegeln der Container an der schrägen Rückseitenfläche 26 das Kuppelstück 10 im
Langloch 22 verschoben werden, damit das Kuppelstück 10 die
zum Verriegeln der Container 11 richtige Relativposition
im Langloch 22 erhält.
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Dem unteren Eckbeschlag 15 ist
ein Verriegelungsschieber 27 zugeordnet. Dieser Verriegelungsschieber 27 ist
in einer leicht schräggerichteten, länglichen
Führung 28 im
unteren Kupplungsvorsprung 20 verschiebbar gelagert. Die
Führung 28 ist derart
schräggerichtet,
dass sie in aus dem Kupplungsvorsprung 20 herausweisender
Richtung einen zunehmenden Abstand vom Widerlager 18 aufweist. Der
längliche
Verriegelungsschieber 27 ist in der Führung 28 federbelastet
in Verriegelungsrichtung, also aus dem Kupplungsvorsprung 20 heraus,
verschiebbar. Hierzu dient eine Druckfeder 29, die sich am
Ende der Führung 28 im
Kupplungsvorsprung 20 einerseits und am in die Führung 28 weisenden
Ende des Verriegelungsschiebers 27 andererseits abstützt. Ein
Anschlag 30 unter dem Verriegelungsschieber 27 begrenzt
den Maximalhub, um den der Verriegelungsschieber 27 aus
der Führung 28 durch
die Druckfeder 29 herausbewegbar ist. Die Länge des Verriegelungsschiebers 27 und
der Führung 28 sind so
bemessen, dass sich bei gespannter Druckfeder 29 der ganze
Verriegelungsschieber 27 im Kupplungsvorsprung 20 befindet.
Hierbei handelt es sich um die Entriegelungsposition des Kuppelstücks 10 (5). Bei verriegeltem Kuppelstück 10 hingegen ragt
ein Vorderteil des Verriegelungsschiebers 27, nämlich eine
Verriegelungsnase desselben, durch die Querseitenfläche 25 hindurch
aus dem unteren Kupplungsvorsprung 20 heraus (3).
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Der Verriegelungsschieber 27 wird
gegen die Kraft der Druckfedern 29 in den Kupplungsvorsprung 20 hineinbewegt
durch ein im gezeigten Ausführungsbeispiel
als Doppelhebel 31 ausgebildetes Verschiebemittel, das
durch ein Betätigungsmittel
bewegbar ist. Beim Betätigungsmittel
handelt es sich erfindunsgemäß um einen
Betätigungsschieber 32. Der
Doppelhebel 31 ist um eine mittige, horizontale Drehachse 33 im
unteren Kupplungsvorsprung 20 in einer vertikalen Ebene
verschwenkbar. Diese Verschwenkung erfolgt über einen oberen Hebelarm 34 des
Doppelhebels 31. Dieser Hebelarm 34 ist formschlüssig, aber
gelenkig mit einem ins Innere des Gehäuses 17 weisenden
Ende des Betätigungsschiebers 32 verbunden.
Dieses Ende- ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als eine Öse 35 ausgebildet,
in die der Hebelarm 34 eingreift. Der andere, untere Hebelarm 36 des
Doppelhebels 31 greift in eine Mitnahmevertiefung 37 im
Verriegelungsschieber 27 ein. Dadurch bewegt der Hebelarm 36 den
Verriegelungsschieber 27 zum Überführen des Kuppelstücks 10 in
die Entriegelungsstellung in den unteren Kupplungsvorsprung 20 hinein.
Dazu wird durch ein Herausziehen des Betätigungsschiebers 32 aus
dem Widerlager 18 des Kuppelstücks 10 über den
oberen Hebelarm 34 der Doppelhebel 31 im Uhrzeigersinn verdreht.
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In einer dem Betätigungsschieber 32 gegenüberliegenden
Rückseite
des Widerlagers 18 ist eine Spenklinke 38 angeordnet.
Die Spenklinke 38 ist um eine horizontale Drehachse 39 verschwenkbar
in einer konespondierenden Ausnehmung 40 des Widerlagers 18 gelagert.
Durch eine auf der Drehachse 39 angeordnete Torsionsfeder 41 wird
die Sperrklinke 38 mit einem oberen Ende aus der Ausnehmung 40 im
Widerlager 18 herausgeschwenkt. Dieser obere, gegenüber der
Oberseite des Widerlagers 18 hochstehende Teil der Sperrklinke 38 befindet
sich dann im Langloch 22 des entsprechenden unteren Eckbeschlags 14 eines
oberen Containers 11. Dadurch verhindert die Sperrklinke 38,
dass sich das Kuppelstück 10 so
weit unter dem Eckbeschlag 14 des oberen Containers 11 verdrehen
kann, dass der Querriegel 23 am oberen Kupplungsvorsprung 19 das
Langloch 22 von der Innenseite des Eckbeschlags 14 her
nicht mehr hintergreift und dadurch die Vorverriegelung des Kuppelstücks 10 unter
den unteren Eckbeschlägen 14 eines
oberen Containers 11 aufgehoben wird. Soll das Kuppelstück 10 vom
unteren Eckbeschlag 14 des oberen Containers 11 gelost
werden, wird durch eine entsprechende Längsverschiebung des ganzen
Kuppelstücks 10 im
Langloch 22 die Sperrklinke 38 durch Anlage an
einem entsprechenden Ende des Langlochs 22 in die Ausnehmung 40 des Widerlagers 18 geschwenkt,
wonach das Kuppelstück 10 unter
dem unteren Eckbeschlag 14 eines oberen Containers 11 um
90° verschwenkbar
ist, damit der Querriegel 23 des oberen Kupplungsvorsprungs 19 längs zum
Langloch 22 ausgerichtet wird und das Kuppelstück 10 nach
unten aus dem Langloch 22 des Eckbeschlags 14 herausgezogen
werden kann.
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Der starre, stangenartige Betätigungsschieber 32 ist
in einer besonders ausgebildeten Freimachung 42 im Gehäuse 17 des
Kuppelstücks 10 verschiebbar
und verschwenkbar bzw. verkippbar gelagert. Größtenteils befindet sich die
Freimachung 42 im Widerlager 18. Die Freimachung 42 ist
zu einer im gezeigten Ausführungsbeispiel
geraden Seite 43 des Widerlagers' 18
hin offen. Ebenso ist die Freimachung 42 teilweise zur
Oberseite des Widerlagers 18 hin offen. Auf gegenüberliegenden
Seiten der Freimachung 42 befinden sich zwei Randabschnitte 44 des
Widerlagers 18. Die Randabschnitte 44 sind gleichermaßen ausgebildet.
Durch eine mittige Anordnung der Freimachung 42 im Widerlager 18 sind
die Randabschnitte 44 etwa gleich groß. Die Randabschnitte begrenzen
die Seite 43 des Widerlagers 18, und zwar so, dass die
Außenseiten
der Randabschnitte 44 auf einer geraden Linie liegen und dadurch
eine gerade Seite 43 bilden, die durch die Freimachung 42 unterbrochen
ist.
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Der im wesentlichen starre Betätigungsschieber 32 verfügt über einen
an die Öse 35 einstückig angrenzenden
Stangenabschnitt 45, dessen von der Öse 35 weggerichtetes, äußeres Ende
einstückig mit
einer Betätigungsverdickung 46 versehen
ist. Der Betätigungsschieber 32,
und zwar die Betätigungsverdickung 46 desselben,
schließt
bei verriegeltem Kuppelstück 10 mit
der Seite 23 des Widerlagers 18 etwa bündig ab. Im gezeigten Ausführungsbeispiel füllt jedoch
die Betätigungsverdickung 46 nur
einen Teil der Freimachung 42 zwischen den gegenüberliegenden
Randabschnitten 44 des Widerlagers 18 aus, und
zwar einen oberen Teil. Der untere Teil der Betätigungsverdickung 46 ist
kleiner bemessen als die Freimachung 42 zwischen den Randabschnitten 44, so
dass bei verriegeltem Kuppelstück 10 der
gesamte Betätigungsschieber 32,
und zwar insbesondere auch die Betätigungsverdickung 46,
innerhalb der Umrißlinien
des Widerlagers 18 sich befindet, also gegenüber diesem
nicht vorsteht.
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Das Widerlager 18 ist so
bemessen, dass die gerade Seite 43 desselben gegenüber den
zu den Stirnseiten 12 bzw. 16 der Container 11 weisenden senkrechten
Außenflächen der
Eckbeschläge 14 und 15 vorsteht
(1, 2, 6 bis 9). Konkret verläuft jede Seite
43 des Widerlagers 18 mit einem solchen parallelen Abstand
zur vertikalen Außenfläche des
betreffenden Eckbeschlags 14 und 15, der der halben Breite
der Fuge 13 zwischen benachbarten Stirnseiten 12 aufeinanderfolgender
20'-Container 11
entspricht. Dieser Abstand beträgt
also maximal 38 mm, kann aber auch geringfügig kleiner sein. Durch die bei
verriegelten Kuppelstücken 10 im
Widerlager 18 liegenden bzw. hiermit teilweise abschließenden Betätigungsverdickungen 46 der
Betätigungsschieber 32 können aufgrund
der entsprechenden Bemessungen der Widerlager 18 im Bereich
der zueinandergerichteten Stirnseiten 12 zweier aufeinanderfolgender 20'-Container 11 die
Kuppelstücke 10 mit
den gegenüber
den Stirnseiten 12 teilweise vorstehenden Widerlagern 18 ohne
irgendwelche Kollisionen oder Platzprobleme zwischen den Containern 11 angeordnet
werden, wobei auch die Betätigungsschieber 32 nicht
stören
(1).
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Das Widerlager 18 eines
jeweiligen Kuppelstücks 10 ist
zur Seite 43 hin verjüngt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
verfügt
dazu der gegenüber
den Eckbeschlägen 14 und 15 vorstehende
seitliche Teil des Widerlagers 18 über einen etwa abgestumpft Vförmigen Querschnitt
(3). Dieser kommt dadurch
zustande, dass von der Oberseite und der Unterseite des Widerlagers 18 ausgehende
Abschrägungen 47, 48 vorgesehen
sind, die zur Seite 43 des Widerlagers 18 hin konvergieren.
Die Abschrägungen 48 münden in
einer vertikalen, geradlinigen Restseitenfläche 49 des Widerlagers 18.
Die mittige Restseitenfläche 49 weist
eine Breite auf, die um ein Mehrfaches geringer ist als die Dicke
des Widerlagers 18. Die Restseitenfläche 49 bildet die
gerade Seite 43 des Widerlagers 18. Bündig zur oberen Abschrägung 47 und
zum oberen Teil der Restseitenfläche 49 des
Widerlagers 18 ist ein oberer, äußere Teil der Betätigungsverdickung 46 des
Betätigungsschiebers 32 ausgebildet.
Im Bereich der Freimachung 42 des Widerlagers 18 wird
dadurch von der Oberseite der Betätigungsverdickung 46 die
Fläche
der oberen Abschrägung 47 an
den gegenüberliegenden Randabschnitten 44 des
Widerlagers 18 überbrückt. Die
Oberseite der Betätigungsverdickung 46 liegt
dadurch etwa in der Ebene der oberen Abschrägung 47. Ebenso liegt
die Betätigungsverdickung 46 in
der Ebene der Restseitenfläche 49,
so dass diese im Bereich der Freimachung 42 auch von der
Betätigungsverdickung 46 fortgeführt wird.
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Die Betätigungsverdickung 46 ist
im Querschnitt so ausgebildet, dass sie sich nur über einen oberen
Teil des Querschnitts der Randabschnitte 44 erstreckt (3). Im unteren Teil des
Querschnitts der Randabschnitte 44 wird demnach die Freimachung 42 zwischen
den Randabschnitten 44 nicht von der Betätigungsverdickung 46 des
Betätigungsschiebers 32 ausgefüllt.
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Die Freimachung 42 ist insbesondere
im Bereich des Stangenabschnitts 45 des Betätigungsschiebers 32 so
ausgebildet, dass der Betätigungsschieber 32 ausgehend
von einer etwa horizontalen Ausrichtung bei geschlossenem Kuppelstück 10 in eine
leicht geneigte Stellung bei entriegeltem Kuppelstück 10 verschwenkbar
ist (5). Hierbei ist
der Verriegelungsschieber 27 in der entriegelten Stellung des
Kuppelstücks 10 arretierbar,
und zwar durch dem Betätigungsschieber 32 zugeordnete
Rasten 50. Die Rasten 50 werden gebildet durch
beidseitige Verbreiterungen eines schmaleren Bereichs 51 der
Freimachung 42, der zur Aufnahme des Stangenabschnitts 45 dient.
Die Rasten 50 befinden sich im Widerlager 18,
und zwar mit geringem Abstand von der Restseitenfläche 49 (5). An den Rasten 50 liegen
Rückseitenabschnitte 52 der
Betätigungsverdickung 46 beim
entriegelten Kuppelstück 10 an.
Dazu ist die Betätigungsverdickung
breiter als der Stangenabschnitt 45 ausgebildet, und zwar
so, dass die Betätigungsverdickung 46 zu
gegenüberliegenden
Seiten des Stangenabschnitts 45 vorsteht und dabei an der
Hinterseite der Betätigungsverdickung 46 die
gegenüberliegenden
Rückseitenabschnitte 52 gebildet
werden.
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Jedem der beiden Randabschnitte 44 ist
eine durchgehende, vertikalgerichtete Nut 53 zugeordnet. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
verfügt
jede Nut 53 über
einen etwa halbkreisförmigen
Querschnitt. Die Nuten 53 sind zur Seite 43 des Widerlagers 18 hin
offen, erstrecken sich also bis zum Übergang der Abschrägungen 47, 48 zur
ebenen, horizontalen Oberseite und Unterseite des Widerfagers 18 (4). Des weiteren ist die
Betätigungsverdickung 46 mit
einer von ihrer Oberseite ausgehenden sacklochartigen Vertiefung 54 versehen
(4 und 5).
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Die 6 bis 8 zeigen die Funktion der
Nuten 53 und der Vertiefung 54. Sie dienen zum
geführten
Ankuppeln einer stangenartigen Betätigungseinrichtung 54 an
den Betätigungsschieber 32.
Die Betätigungseinrichtung 55 verfügt über eine
längliche Stange 56,
an deren oberen Ende eine Platte 57 befestigt ist. Die
Platte 57 trägt
zwei mit Abstand voneinander angeordnete Vorsprünge 58, die mit den Nuten 53 der
Randabschnitte 44 des Widerlagers 18 korrespondieren
(7). Zwischen den Vorsprüngen 58 ist
mit geringem Abstand von der Platte 57 ein Stab 59 angeordnet.
Ein unteres (freies) Ende des Stabs 59 ist korrespondierend
zur Vertiefung 54 in der Oberseite der Betätigungsverdickung 46 des
Betätigungsschiebers 32 ausgebildet.
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Zum Entriegeln des Kuppelstücks 10 wird
die Stange 56 mit den Vorsprüngen 58 und dem Stab 59 über den
gegenüber
den Eckbeschlägen 14 und 15 seitlich
vorstehenden Bereich des Widerfagers 18 mit den Randabschnitten 44 und
der Betätigungsverdickung 46 positioniert.
Dabei wird die Betätigungseinrichtung 55 von
den in den Nuten 53 eingreifenden Vorsprüngen 58 in
seitlicher Richtung so zum Widerlager 18 positioniert,
dass das untere Ende des Stabs 59 beim Absenken der Betätigungseinrichtung 55 in die
Vertiefung 54 der Betätigungsverdickung 46 des Betätigungsschiebers 32 eingreifen
kann. Dabei kommt es zu einer Ankopplung der Betätigungseinrichtung 55 an
den Betätigungsschieber 32 des
Kuppelstücks 10 (6 und 7).
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Durch eine anschließende (weitere)
Abwärtsbewegung
der Betätigungseinrichtung 55 wird der
Betätigungsschieber 32 in
der Freimachung 42 des Widerfagers 18 leicht nach
unten gekippt und dabei aus dem Widerlager 18 herausgezogen
(8 und 9). Dabei kommt es zu einer Verschwenkung
des Doppelhebels 31 im Uhrzeigersinn, wodurch der Verriegelungsschieber 27 gegen
die Vorspannung der Druckfeder 29 in die Führung 28 im
unteren Kupplungsvorsprung 20 hineingezogen wird, und das
Kuppelstück 10 in
eine Entriegelungsstellung gelangt. In der entriegelten Stellung
wird das Kuppelstück 10 arretiert
durch eine Anlage der Rückseitenabschnitte 52 der
Betätigungsverdickung 46 des
Betätigungsschiebers 32 an
den Rasten 50 des Widerfagers 18. Der Betätigungsschieber 32 verbleibt
dadurch in der aus dem Widerlager 18 teilweise herausgezogenen Stellung
(5}, wodurch das Kuppelstück 10 die entriegelte
Stellung beibehält.
Es kann nun das jeweilige Kuppelstück 10 unter dem oberen
20'-Container 11
hängend
mit demselben vom unteren 20'-Container
11 abgehoben werden. An Land wird das Kuppelstück 10 im Langloch 22 des
unteren Eckbeschlags 14 des 20'-Containers 11 so verschoben, dass die
Sperrklinke 38 in die Ausnehmung 40 im Widerlager 18 gelangt,
wodurch das gesamte Kuppelstück 10 unter
dem unteren Eckbeschlag 14 um 90° verdreht werden kann und dadurch
der Querriegel 23 am oberen Kupplungsvorsprung 19 des
Kuppelstücks 10 in
Deckung mit dem Langloch 22 gelangt. Das Kuppelstück 10 kann
dann nach unten aus dem unteren Eckbeschlag 14 des 20'-Containers 11 herausgezogen
und dadurch vom Container 11 gelöst werden.
-
Vor einem erneuten Einsatz des Kuppelstücks 10 ist
lediglich der Betätigungsschieber 32 hochzuschwenken,
wodurch die Rückseitenabschnitte 52 der
Betätigungsverdickung 46 außer Anlage
zu den Rasten 50 gelangen und durch die Druckfeder 29 der
Verriegelungsschieber 27 aus der Führung 28 herausgedrückt wird,
wobei der Doppelhebel 31 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt
und der Betätigungsschieber 32 in
das Widerlager 18 hineingezogen wird, so dass die Betätigungsverdickung 46 des
Betätigungsschiebers 32 wieder
bündig
mit der Seite 43 des Widerlagers 18 abschließt (3 und 4).
-
- 10
- Kuppelstück
- 11
- 20'-Container
- 12
- Stirnseite
- 13
- Fuge
- 14
- Eckbeschlag
(unten)
- 15
- Eckbeschlag
(oben)
- 16
- Stirnseite
- 17
- Gehäuse
- 18
- Widerlager
- 19
- Kupplungsvorsprung
(oben)
- 20
- Kupplungsvorsprung
(unten)
- 21
- Mittelteil
- 22
- Langloch
- 23
- Querriegel
- 24
- Seitenfläche
- 25
- Querseitenfläche
- 26
- Rückseitenfläche
- 27
- Verriegelungsschieber
- 28
- Führung
- 29
- Druckfeder
- 30
- Anschlag
- 31
- Doppelhebel
- 32
- Betätigungsschieber
- 33
- Drehachse
- 34
- Hebelarm
(oberer)
- 35
- Öse
- 36
- Hebelarm
- 37
- Mitnahmevertiefung
- 38
- Sperrklinke
- 39
- Drehachse
- 40
- Ausnehmung
- 41
- Torsionsfeder
- 42
- Freimachung
- 43
- Seite
- 44
- Randabschnitt
- 45
- Stangenabschnitt
- 46
- Betätigungsverdickung
- 47
- Abschrägung
- 48
- Abschrägung
- 49
- Restseitenfläche
- 50
- Raste
- 51
- schmaler
Bereich
- 52
- Rückseitenabschnitt
- 53
- Nut
- 54
- Vertiefung
- 55
- Betätigungseinrichtung
- 56
- Stange
- 57
- Platte
- 58
- Vorsprung
- 59
- Stab