DE102012110594A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Fernlichts für ein Fahrzeug - Google Patents

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DE102012110594A1
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Marc Fischer
Peter van der Vegte
Ulrich Möller
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Conti Temic Microelectronic GmbH
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    • B60—VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/02—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments
    • B60Q1/04—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments the devices being headlights
    • B60Q1/14—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments the devices being headlights having dimming means
    • B60Q1/1415—Dimming circuits
    • B60Q1/1423—Automatic dimming circuits, i.e. switching between high beam and low beam due to change of ambient light or light level in road traffic
    • B60Q1/143—Automatic dimming circuits, i.e. switching between high beam and low beam due to change of ambient light or light level in road traffic combined with another condition, e.g. using vehicle recognition from camera images or activation of wipers
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60—VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q2300/00—Indexing codes for automatically adjustable headlamps or automatically dimmable headlamps
    • B60Q2300/30—Indexing codes relating to the vehicle environment
    • B60Q2300/33—Driving situation
    • B60Q2300/338—Overtaking

Abstract

Es wird ein Verfahren zur Steuerung eines Fernlichts für ein Fahrzeug angegeben, wobei in Abhängigkeit von der Erfassung eines überholenden Fahrzeugs das Fernlicht deaktiviert wird.

Description

  • Es ist Stand der Technik das Fernlicht eines Fahrzeugs mit einem Fahrerassistenzsystem so zu steuern, dass eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer vermieden wird. Ein Kamerasensor hinter der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs erfasst eine Umgebung vor dem Fahrzeug. Mit diesen Daten werden andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeuge und deren Position erkannt. Das Fernlicht wird derart gesteuert, dass diese Verkehrsteilnehmer nicht geblendet werden. Die Steuerung des Fernlichts ist heute in Serienfahrzeugen umgesetzt.
  • Es ist die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zur Steuerung eines Fernlichts für ein Fahrzeug anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, überholende Fahrzeuge (2) bei der Steuerung des Fernlichts zu berücksichtigen. Das Fernlicht soll schon vor einer Blendung des Fahrers des überholenden Fahrzeugs deaktiviert werden. Eine Blendung kann auftreten, wenn der Überholvorgang abgeschlossen ist und sich das überholende Fahrzeug (2) vor dem Egofahrzeug (1) und in einem Erfassungsbereich (11) vor dem Fahrzeug befindet. Erst dann kann das überholende Fahrzeug (2) von einem Sensorsystem zur Erfassung von vorausfahrenden Fahrzeugen und deren Lichter erfasst werden. Es könnte bereits also eine Blendung aufgetreten sein, bevor ein System zur Fernlichtsteuerung gemäß Stand der Technik, das Fernlicht deaktivieren würde. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß durch eine Berücksichtigung überholender Fahrzeuge (2) bei der Fernlichtsteuerung behoben.
  • Beansprucht wird ein Verfahren zur Steuerung eines Fernlichts für ein Fahrzeug (1). Das Fahrzeug umfasst zumindest ein erstes in Vorwärtsrichtung ausgerichtetes Sensorsystem zur Erfassung von vorausfahrenden Fahrzeugen und deren Lichter, insbesondere ein Kamerasensorsystem, und ein zweites Sensorsystem zur Erfassung von überholenden Fahrzeugen (2). Zudem ist eine mit den Sensorsystemen verbundene Steuereinheit zur Steuerung des Fernlichts vorgesehen, wobei die Steuereinheit in Abhängigkeit von der Erfassung eines überholenden Fahrzeugs (2) ein Signal zur Deaktivierung des Fernlichts ausgibt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung überträgt das zweite Sensorsystem Daten zudem zu einer Auswerte- bzw. Steuereinheit für einen Spurwechselassistenten oder für eine Totwinkelerfassung.
  • In einer positiven Ausgestaltung der Erfindung wird ein überholendes Fahrzeug (2) anhand zumindest einer der folgenden Informationen erkannt:
    • – Vorhandensein eines Objekts in einem seitlich-hinteren Bereich eines Egofahrzeugs (12); insbesondere sollte sich das Objekt auf einer benachbarten Fahrspur befinden oder der seitliche Versatz zum Egofahrzeug sollte einen Wert größer als einen vorgegebenen Schwellwert einnehmen
    • – Entfernung; insbesondere kann aus der Entfernung abgeschätzt werden, ob eine Überholvorgang stattfindet und ggf. wann der Überholvorgang abgeschlossen ist und eine potentielle Blendung eintreten kann
    • – Relativgeschwindigkeit; insbesondere kann aus der Relativgeschwindigkeit abgeschätzt werden, ob eine Überholvorgang stattfindet und z.B. kann in Kombination mit der Entfernung abgeschätzt werden, wann der Überholvorgang abgeschlossen ist und eine potentielle Blendung eintreten kann.
  • Die Informationen werden basierend auf den Daten des zweiten Sensorsystems gewonnen.
  • Vorzugsweise wird bei Vorhandensein eines überholenden Fahrzeugs (2) ein Signal zur Deaktivierung des Fernlichts ausgegeben, bevor eine Blendung eines Fahrers eines überholenden Fahrzeugs (2) durch das erste Sensorsystem, das in Vorwärtsrichtung ausgerichtet ist, erfasst wird.
  • Insbesondere umfasst der Erfassungsbereich (12) des zweiten Sensorsystems einen Bereich seitlich und hinter dem Fahrzeug. Vorzugsweise ist das zweite Sensorsystem mit einer Auswerte- bzw. Steuereinheit für einen Spurwechselassistenten oder für eine Totwinkelerfassung verbunden.
  • In 1 ist schematisch eine Egofahrzeug 1 mit dem Erfassungsbereich eines ersten Sensorsystems 11 und eines zweiten Sensorsystems 12 und ein überholendes Fahrzeug (2) auf einer Nachbarfahrspur dargestellt.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Fernlichts für ein Fahrzeug, das zumindest – ein erstes Sensorsystem zur Erfassung von vorausfahrenden oder entgegenkommenden Fahrzeugen, insbesondere ein Kamerasensorsystem, und – ein zweites Sensorsystem zur Erfassung von überholenden Fahrzeugen und – eine mit den Sensorsystemen verbundene Steuereinheit zur Steuerung des Fernlichts umfasst, wobei die Steuereinheit in Abhängigkeit von der Erfassung eines überholenden Fahrzeugs (2) ein Signal zur Deaktivierung des Fernlichts ausgibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Sensorsystem Daten zudem zu einer Auswerte- bzw. Steuereinheit für einen Spurwechselassistenten oder für eine Totwinkelerfassung zur Verfügung stellt.
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein überholendes Fahrzeug (2) anhand zumindest einer der folgenden Informationen – Vorhandensein eines Objekts seitlich und/oder hinter einem Egofahrzeug – Entfernung – Relativgeschwindigkeit erkannt wird, die basierend auf den Daten des zweiten Sensorsystems gewonnen werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorhandensein eines überholenden Fahrzeugs ein Signal zur Deaktivierung des Fernlichts ausgegeben wird, bevor ein überholendes Fahrzeug (2) durch das erste Sensorsystem erfasst wird.
  5. Vorrichtung zur Steuerung eines Fernlichts für ein Fahrzeug, umfassend – ein erstes Sensorsystem zur Erfassung von vorausfahrenden und entgegenkommenden Fahrzeugen, insbesondere ein Kamerasensorsystem, und – ein zweites Sensorsystem zur Erfassung von überholenden Fahrzeugen und – eine mit den Sensorsystemen verbundene Auswerte- und/oder Steuereinheit mit einem elektronischen Speicher auf der ein Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche hinterlegt ist
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Erfassungsbereich des zweiten Sensorsystems einen Bereich seitlich und hinter dem Fahrzeug umfasst.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Sensorsystem mit einer Auswerte- bzw. Steuereinheit für einen Spurwechselassistenten oder für eine Totwinkelerfassung verbunden ist.
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