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Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube umfassend ein Gebläse, ein Filterelement sowie eine Ansaugfläche für Wrasen, welche aus einer ersten lösbaren Position in eine zweite Position bewegbar gehalten ist, wobei in der ersten Position eine magnetische Haltekraft aufweisende Halteeinrichtung vorgesehen ist.
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So sind aus dem Stand der Technik beispielsweise Dunstabzugshauben bekannt, die für den Einbau in einen Oberschrank geeignet sind. Um eine einheitliche Linienführung der benachbarten Oberschränke zu erhalten, ist die bekannte Dunstabzugshaube und insbesondere deren Ansaugbereich in den Oberschrank einschwenkbar ausgebildet. Dadurch ist der Ansaugbereich der Dunstabzugshaube in einer Nichtbetriebsstellung im Gehäuse des Oberschranks versenkbar angeordnet. In dieser Nichtbetriebsstellung wird der Ansaugbereich von einer magnetischen Einrichtung gehalten. Die Dunstabzugshaube wird in die Betriebsstellung überführt, indem ihr Ansaugbereich vorderrandseitig gefasst und nach unten geschwenkt wird. Der Ansaugbereich der Dunstabzugshaube ist dazu im Bereich der Rückseite des Oberschranks schwenkbar gelagert, wobei der Schwenkweg anschlagbegrenzt ist. In der ausgeschwenkten Betriebsstellung des Ansaugbereichs ist ein Abschnitt des Ansaugbereichs zudem teleskopartig ausziehbar, so dass der Ansaugbereich der Dunstabzugshaube dadurch vergrößert werden kann. Eine derartige Dunstabzugshaube ist in der
DE 38 42 148 A1 beschrieben.
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Eine andere Dunstabzugshaube ist aus der
DE 25 28 274 bekannt, wobei diese Dunstabzugshaube mit einem an der Stirnseite des Gehäuses ausschwenkbaren und somit den Ansaugbereich vergrößernden Abschnitt in Form einer Klappe ausgestattet ist. Bei dieser bekannten Dunstabzugshaube ist der schwenkbare Abschnitt mit einem Halteteil versehen, welches mit einem gehäuseseitigen Anlageteil zusammenwirkt, wobei zwischen dem Halteteil und dem Anlageteil eine magnetische Einrichtung angeordnet ist, die eine Einstellung der Klappe in jeder Schwenklage zwischen der eingeklappten und der ganz ausgeklappten Lage sichert.
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Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Dunstabzugshauben wird es als nachteilig angesehen, dass insbesondere das Herausschwenken bzw. das Herauslösen des bewegbar angebrachten Ansaugbereichs oder eines Abschnitts davon oft nicht kontrolliert vorgenommen werden kann, und es hierbei zu einem ruckartigen Lösen kommt, wobei dadurch beispielsweise Teile der Dunstabzugshaube Schaden nehmen können.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Dunstabzugshaube derart weiterzubilden, die ein kontrolliertes Lösen eines bewegbar gelagerten Abschnitts des Ansaugbereichs für den Wrasen von einer ersten lösbaren Position und ein Bewegen des Abschnitts in eine zweite Position ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen gemäß der Patentansprüche 1 und 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen nun darin, dass durch Variierung der magnetischen Haltekraft der Halteeinrichtung es möglich ist, in einer ersten Position unterschiedlich große Haltekräfte auf den bewegbar gelagerten Abschnitt des Ansaugbereichs wirken zu lassen, wodurch jedem Anwender die Möglichkeit gegeben ist, die zum Lösen des bewegbaren Abschnitts aus der ersten Position erforderliche Bedienkraft seinen persönlichen Wünschen anzupassen. Das heißt der Anwender kann die Haltekraft der Halteeinrichtung und somit die entsprechend erforderliche Bedienkraft stärker oder schwächer einstellen. Die Möglichkeit der Justage der Haltekraft und damit der zu deren Überwindung erforderlichen Bedienkraft ist besonders bevorzugt auch dann gegeben, wenn die Dunstabzugshaube bereits im Oberschrank montiert ist.
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Gemäß der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen, dass die magnetische Haltekraft der Halteeinrichtung mittels einer Verstelleinrichtung variierbar ist.
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Hierbei ist bevorzugt eine gegen die magnetische Haltekraft der Halteeinrichtung wirkende Anschlageinrichtung vorgesehen, an der der bewegbare Abschnitt des Ansaugbereichs in der Nichtbetriebsstellung anliegt.
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Die Verstelleinrichtung umfasst hierbei zweckmäßiger Weise ein Stellglied, welches mit der Anschlageinrichtung zusammenwirkt, wobei die Anschlageinrichtung mittels des Stellgliedes relativ zur ortsfest angeordneten Halteeinrichtung bewegbar ist. Somit wird Weise erreicht, dass für die erste Position, welche der Nichtbetriebsstellung entspricht, der zu lösende bewegbare Abschnitt des Ansaugbereichs mittels der Verstelleinrichtung und der Anschlageinrichtung in Bezug auf die Halteeinrichtung aus einem Bereich mit hoher Magnetkraft in einen Bereich niedriger Magnetkraft verbracht werden kann, so dass dadurch dem Anwender die Möglichkeit gegeben ist, hier die erforderliche Bedienkraft zum Lösen des bewegbaren Abschnitts des Aussaugbereichs aus der ersten Position seinen Wünschen anzupassen.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Stellglied hierbei ortsfest gelagert. Bevorzugt ist das Stellglied drehbar vorgesehen, wobei die Anschlageinrichtung verschiebbar gelagert ist. Das Stellglied umfasst hierbei insbesondere eine Schraube, welche mit einem an der Anschlageinrichtung vorgesehenen Gewinde zusammenwirkt. Dabei umfasst die Anschlageinrichtung in vorteilhafter Weise ein Kolbenelement, welches in einer Zwangsführung angeordnet ist. Das Kolbenelement als solches umfasst bevorzugt eine mit einem Innengewinde versehene Hülse, in die die Verstellschraube greift. Somit ergibt sich durch Verdrehen der Stellschraube eine translatorische Bewegung für die Hülse innerhalb der Zwangsführung, die als Anlageeinrichtung gegenüber dem bewegbaren Wrasenschirm wirkt bzw. drückt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist an der Hülse bzw. am Kolbenelement ein Sperrelement vorgesehen, welches den Verstellbereich in der Zwangsführung der Hülse begrenzt. Dadurch ergibt sich für den Bediener eine Sicherheit, dass er hier die Hülse und mit ihr das Kolbenelement nicht aus der Zwangsführung herausdreht. Das eine Schraube umfassende Stellglied ist hierbei zweckmäßiger Weise in einer Zwangsaufnahme angeordnet, welche die Drehbarkeit der Schraube ermöglicht, so dass diese bei Betätigung lagestabil bleibt.
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Nach einer besonders vorteilhaften anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Verstelleinrichtung auch ein Stellglied umfassen, welches mit der einen Magneten umfassenden Halteeinrichtung zusammenwirkt, wobei die Halteeinrichtung mittels des Stellgliedes relativ zu einer ortsfest angeordneten Anschlageinrichtung bewegbar ist. Es versteht sich auch, dass statt der bewegbaren Anschlageinrichtung auch der Magnet in einer Zwangsführung gehalten und durch das Stellglied bewegt werden kann, so dass dadurch die Haltekraft gegenüber dem bewegbaren Abschnitt des Ansaugbereichs hier beeinflusst werden kann. Auch hierbei ist das Stellglied bevorzugt ortsfest und insbesondere drehbar gelagert, wobei die Halteeinrichtung mit dem Magneten hier verschiebbar gelagert ist.
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Zweckmäßiger Weise ist das Gehäuse der Dunstabzugshaube aus einem magnetisierbaren Material gebildet. Zumindest aber der dem Magneten der Halteeinrichtung gegenüberliegende Gehäusebereich weist ein magnetisierbares Material auf, auf das der Magnet der Halteeinrichtung magnetisch anziehend wirken kann.
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Die das Problem lösende Erfindung betrifft ebenso die Verstelleinrichtung für eine Dunstabzugshaube mit den beschriebenen Merkmalen, welche die magnetische Haltekraft einer Halteeinrichtung der Dunstabzugshaube variiert.
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Diese und weitere Merkmale sowie Vorteile ergeben sich auch aus einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und nachfolgend näher beschrieben wird. Es zeigt:
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1 eine geschnittene Seitenansicht einer Dunstabzugshaube, welche in einem Oberschrank integriert ist und sich in Betriebsstellung befindet;
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2 eine Detailansicht eines Bereichs der Dunstabzugshaube in geschnittener Seitenansicht, wobei der bewegbare Abschnitt des Ansaugbereichs für Wrasen sich in einer ersten lösbaren Position befindet;
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3 eine weitere Darstellung gemäß der 2, wobei in dieser Situation der bewegbare Abschnitt des Ansaugbereichs aus der Halteposition gelöst dargestellt ist; und
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4 eine weitere Darstellung gemäß der 2, wobei in dieser Situation der bewegbare Abschnitt des Ansaugbereichs aus dem Gehäusebereich teleskopartig herausgezogen ist und sich in der Betriebsstellung bzw. betriebsbereiten Stellung befindet, wie dies auch in der 1 angedeutet ist.
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Die 1 zeigt in der geschnittenen Ansicht einen Oberschrank 1, der an einer nicht näher dargestellten Wandfläche oberhalb eines Kochbereichs anbringbar ist. In dem Oberschrank 1 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsvariante der Dunstabzugshaube 2 integriert, welche ein Gebläse 3, ein Filterelement 4 sowie einen Ansaugbereich 5 für Wrasen, der im Kochbereich während eines Koch-, Gar- oder Bratvorgangs entsteht, umfasst. Wie insbesondere aus der Zusammenschau der 1 bis 4 erkennbar ist, ist dabei ein bewegbarer Abschnitt 5 des Ansaugbereichs für den Wrasen aus einer ersten lösbaren Position, dargestellt in der 2, in eine zweite Position, dargestellt in der 1 und in der 4, bewegbar gehalten. Die erste Position entspricht dabei der Nichtbetriebsstellung, bei der der bewegbare Abschnitt des Ansaugbereichs lösbar im ortsfesten Gehäuse des Wrasenschirms 10 gehalten ist. Wie insbesondere aus der 2 zu erkennen ist, ist in der ersten Position eine magnetische Haltekraft aufweisende Halteeinrichtung 6 vorgesehen, wobei aus der Zusammenschau der 2 bis 4 erkennbar ist, dass die magnetische Haltekraft der Halteeinrichtung 6 mittels einer Verstelleinrichtung 7 variierbar ist.
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Dabei ist eine gegen die magnetische Haltekraft der Halteeinrichtung 6 wirkende Anschlageinrichtung 8 vorgesehen. Die Verstelleinrichtung 7 als solches umfasst hierbei ein Stellglied 9, welches mit der Anschlageinrichtung 8 zusammenwirkt. Die Anschlageinrichtung 8 ist hierbei mittels des Stellgliedes 9 relativ zu der ortsfest angeordneten Halteeinrichtung 6 bewegbar. Hierbei umfasst die Halteeinrichtung 6 einen ortsfest am Gehäuse des Wrasenschirms 10 angeordneten Magneten 11, der hier ortsfest an dem oberen Bereich des Gehäuses 10 vorgesehen ist. Das Stellglied 9 ist hierbei ebenfalls ortsfest gelagert, wobei dies drehbar gelagert ist und die Anschlageinrichtung 8 dadurch verschiebt, dass das Stellglied 9 hier eine Schraube ist, welche mit einem an der Anschlageinrichtung 8 versehenen Gewinde 12 zusammenwirkt. Wie weiter zu erkennen ist, umfasst die Anschlageinrichtung 8 ein Kolbenelement, welches in einer Zwangsführung 13 angeordnet ist. Das Kolbenelement umfasst eine mit einem Innengewinde versehene Hülse 14, in die das eine Stellschraube umfassende Stellglied 9 greift.
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An der Hülse 14 ist ein Sperrelement 15 vorgesehen, welches den Verstellbereich in der Zwangsführung 13 der Hülse 14 begrenzt. Wie insbesondere aus allen Figuren zu erkennen ist, ist das eine Schraube umfassende Stellglied 9 in einer Zwangsaufnahme 16 angeordnet, wobei diese von oben her durch eine Öffnung 17 im Gehäuse 10 zugänglich ist, um die Schraube zu betätigen.
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In Weiterbildung der Erfindung gemäß einer alternativen Ausführungsform, die nicht unmittelbar aus den Figuren ersichtlich ist, kann die Verstelleinrichtung 7 ein Stellglied 9 umfassen, welches mit der einen Magneten 11 umfassenden Halteeinrichtung 6 zusammenwirkt, wobei die Halteeinrichtung 6 mittels des Stellgliedes 9 relativ zu einer ortsfest angeordneten Anschlageinrichtung bewegt werden kann. Es versteht sich nun von selbst, dass statt des Kolbenelementes hier beispielsweise auch der Magnet 11 bzw. die Halteeinrichtung 6 bewegbar gehalten werden kann, wobei dann die Anschlageinrichtung 8 hier ortsfest ist, um auf diese Weise die Haltekraft des Magneten 11 gegenüber der bewegbaren Ansaugfläche 5 zu variieren. Auch bei dieser Ausführungsform ist dann das Stellglied 9 ortsfest und drehbar gelagert.
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Je nach Ausführungsform muss das Stellglied und/oder die Halteeinrichtung und/oder die Anschlageinrichtung nicht ortsfest am ortsfesten Gehäuse des Wrasenschirms bzw. der Dunstabzugshaube angeordnet bzw. positioniert sein, diesbezüglich ist statt dessen jeweils auch eine ortsfeste Anordnung bzw. Positionierung am bewegbar gelagerten Abschnitt des Ansaugbereichs denkbar.
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Ferner kann das Stellglied der Verstelleinrichtung verschiebbar statt drehbar gelagert sein, wobei eine Klemm- oder Rasteinrichtung für das Stellglied vorgesehen sein kann, um so ein stufenloses oder stufenweises Verstellen zu ermöglichen.
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Des Weiteren kann es sich je nach Ausführungsform bei dem bewegbaren bzw. bewegbar gelagerten Abschnitt des Ansaugbereichs zum Beispiel um eine Blende, einen Schirm, eine Klappe, eine Abdeckung, ein Gitter oder Ähnliches handeln, welches im Ansaugbereich einer Dunstabzugsabzugshaube angeordnet ist, auch ein Wrasenschirm, der als Ganzes bewegbar und insbesondere verschwenkbar gegenüber einem ortsfesten Gehäuseteil der Dunstabzugshaube ist, kann hierunter verstanden werden. Der bewegbare bzw. bewegbar gelagerte Abschnitt des Ansaugbereichs kann dabei insbesondere verschwenkbar, verschiebbar und/oder verfahrbar ausgebildet sein.
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Neben einer Dunstabzugshaube betrifft die Erfindung ebenso die Verstelleinrichtung 7 an sich, welche die magnetische Haltekraft einer Halteeinrichtung 6 einer Dunstabzugshaube 2 variieren kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3842148 A1 [0002]
- DE 2528274 [0003]