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Die Erfindung betrifft einen Schraubendrehergriff mit einem Magazin für Schraubendrehereinsätze (Bits) gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Es ist bekannt, Schraubendreher mit einem Griff auszubilden, der einen Werkzeugschaft aufweist, auf welchem auswechselbar verschiedene Schraubendrehereinsätze aufsteckbar sind. Diese Schraubendrehereinsätze werden üblicherweise als Bits bezeichnet. Dadurch ist es möglich, mit einem Griff mehrere Drehfunktionen auszuüben. Um die erforderliche Anzahl von Bits zur Verfügung zu haben, werden Magazine verwendet, in denen die aktuell nicht benötigten Bits aufbewahrt werden, um sie bei Bedarf zur Verfügung zu haben.
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Aus der
EP 0 674 567 B1 ist ein Schraubendrehergriff der eingangs genannten Gattung bekannt, bei welchem das Magazin für die Bits in dem Schraubendrehergriff ausgebildet ist. Hierzu weist ein Griffkörper des Griffes einen zylindrischen Hohlraum auf, in welchem koaxial ein Schaft angeordnet ist. Auf diesem Schaft ist eine Hülse axial verschiebbar, an deren Außenumfang die Bits geklemmt werden können. Die Hülse mit den Bits kann auf dem Schaft in eine Aufbewahrungsposition innerhalb des Hohlraums geschoben werden. Wird die Hülse aus dem Hohlraum in eine Entnahmeposition herausgezogen, so sind die Bits seitlich an der Hülse zugänglich und können entnommen bzw. eingesetzt werden. Die Bits werden an der Hülse in Federklammern gehalten, so dass sie achsparallel am Außenumfang der Hülse anliegen. Um eine möglichst große Anzahl von Bits in dem Magazin unterbringen zu können, sind die Bits in Umfangsrichtung mit geringem gegenseitigem Winkelabstand angeordnet, wodurch das Erfassen der Bits beim Entnehmen und Einsetzen schwierig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Schraubendrehergriff mit einem Magazin für Bits so auszubilden, dass bei gleicher Aufnahmekapazität die Bits in der Entnahmeposition einfacher entnommen und eingesetzt werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Schraubendrehergriff mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei dem erfindungsgemäßen Schraubendrehergriff dient ein innerer zylindrischer Hohlraum des Griffkörpers zur Aufnahme der Bits. Die Bits sind in eine Bithalterung einsetzbar, die mittels einer auf einem inneren Schaft axial verschiebbaren Hülse aus dem Hohlraum des Griffkörpers in eine Entnahmeposition geschoben werden kann. Die Bithalterung weist eine am inneren Ende der Hülse sitzende Bitaufnahme auf, in welche die Bits mit ihrem Ende einsetzbar sind. In der Aufbewahrungsposition befindet sich die Bitaufnahme somit am inneren vorderen Ende des Hohlraums und die Bits liegen achsparallel am Außenumfang der Hülse an. Hierbei können die Bits mit minimalem gegenseitigem Winkelabstand angeordnet sein, so dass eine optimale Ausnutzung des Hohlraums für die Aufnahme der Bits erreicht ist. Wird die Hülse aus dem Griff in die Entnahmeposition herausgefahren, so werden die freien Enden der in der Bitaufnahme sitzenden Bits von der Hülse nach außen abgespreizt. Dadurch ergibt sich sowohl ein radialer Abstand zwischen dem Umfang der Hülse und dem freien Ende der Bits als auch ein größerer gegenseitiger Winkelabstand zwischen den freien Enden der Bits. Der Benutzer kann daher die freien Enden der Bits bequem mit seinen Fingern erfassen und aus dem Magazin entnehmen bzw. in das Magazin einsetzen.
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Um die Bits in die Entnahmeposition aufzuspreizen, ist die Bitaufnahme vorzugsweise in dem Hohlraum zwangsgeführt. Das Aufspreizen der Bits erfolgt dadurch zwangsläufig, wenn die Bitaufnahme in die Entnahmeposition geschoben wird. Die Zwangsführung kann eine mechanische Kulissen- oder Nockenführung sein, die die Bitaufnahme am Ende des axialen Verschiebungsweges in die Entnahmeposition nach außen zieht oder drückt. Vorzugsweise wird die Zwangsführung durch eine elastische Vorspannung bewirkt, die die Bits in der Bitaufnahme an der Innenwandung des Hohlraums anliegend hält und die Bits in der Bitaufnahme nach außen schwenkt, sobald die Bits aus dem Hohlraum austreten und nicht mehr radial durch die Innenwandung des Hohlraums abgestützt werden.
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In einer zweckmäßigen Ausführung weist die Bitaufnahme Aufnahmetaschen auf, die über den Umfang verteilt an der Hülse angeordnet sind und in die die Bits axial einsteckbar sind. Die Aufnahmetaschen sind dabei schwenkbar an der Hülse angeordnet und werden unter Federspannung nach außen abgeschwenkt. Die Federspannung kann dabei z. B. durch einen O-Ring bewirkt werden, der Schwenkhebel der Aufnahmetaschen umschließt.
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Am hinteren Ende der Hülse ist eine Kappe angeordnet, die den Hohlraum des Griffkörpers in der Aufbewahrungsposition verschließt und in dieser Position verriegelbar ist. Hierzu kann beispielsweise an dieser Kappe ein Verriegelungselement angeordnet sein, welches in der Aufbewahrungsposition mit einem am hinteren Ende des Schaftes angeordneten Verriegelungselement zusammenwirkt. Die Verriegelungselemente können insbesondere ein federbelasteter Rasthaken und eine entsprechende Rastnase sein. In einer anderen Ausführung kann die Kappe mit Verriegelungsmitteln an dem hinteren Ende des Griffkörpers verriegelt werden. Hierzu sind beispielsweise außen an dem Griffkörper Rasthebel angebracht, die in der Aufbewahrungsposition federbelastet in eine äußere Umfangsnut der Kappe eingreifen und gegen die Federkraft aus der Umfangsnut herausgeschwenkt werden können, um die Kappe freizugeben. Weitere Verriegelungsmöglichkeiten liegen im Bereich des fachmännischen Könnens.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen Schraubendrehergriff in der Aufbewahrungsposition,
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2 den Schraubendrehergriff in der Entnahmeposition,
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3 einen Axialschnitt des Schraubendrehers in der Aufbewahrungsposition,
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4 eine vergrößerte Detaildarstellung der 3,
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5 einen Axialschnitt des Schraubendrehergriffes in der Entnahmeposition,
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6 vergrößerte Detaildarstellungen der 5,
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7 eine perspektivische Detailansicht des aufgeschnittenen Schraubendrehergriffes in der Aufbewahrungsposition,
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8 eine perspektivische Detailansicht des aufgeschnittenen Schraubendrehergriffes in der Entnahmeposition,
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9 einen Teller der Bithalterung des Schraubendrehergriffes in verschiedenen Ansichten,
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10 eine Bitaufnahme der Bithalterung des Schraubendrehergriffes in verschiedenen Ansichten,
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11 eine abgewandelte Ausführung des Schraubendrehers in einer 3 entsprechenden Darstellung und
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12 eine 5 entsprechende Darstellung dieser Ausführung.
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1 zeigt einen Schraubendrehergriff mit einem langgestreckten Griffkörper 10, in dessen axiale vordere Stirnseite ein Werkzeugschaft 12 eingesetzt ist. Der Werkzeugschaft 12 weist an seinem vorderen freien Ende ein Futter 14 auf, in welches auswechselbar Schraubendrehereinsätze, sogenannte Bits 16 mit ihrem Antriebsende einsetzbar sind. Der Griffkörper 10 dient als Magazin für die Bits 16 und ist an seiner hinteren axialen Stirnseite durch eine Kappe 18 abgeschlossen.
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2 zeigt den Schraubendrehergriff in seiner Entnahmeposition. In dieser Entnahmeposition sind die Bits 16 nach hinten aus dem Griffkörper 10 herausgeschoben, so dass sie entnommen bzw. eingesetzt werden können.
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Der Aufbau des Schraubendrehergriffes ist in den 3 bis 10 im Einzelnen dargestellt.
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Der Griffkörper 10 ist ein Kunststoff-Spritzgussteil, welches in drei Spritzguss-Schritten hergestellt ist. In einem vorderen Endstück 10.1 ist der Werkzeugschaft 12 mit seinem hinteren Ende eingegossen. An das Endstück 10.1 schließt sich ein axial langgestreckter Betätigungsabschnitt 10.2 an, den der Benutzer zur Handhabung des Schraubendrehers ergreift. Der Betätigungsabschnitt 10.2 ist vorzugsweise mit einer äußeren Beschichtung 10.3 versehen, die die Haptik des Griffkörpers 10 verbessert. In dem Griffkörper 10 ist ein axial langgestreckter Hohlraum 20 ausgebildet, der die Form eines zu dem Griffkörper 10 koaxialen geraden Kreiszylinder hat. Der Hohlraum 20 wird an seinem vorderen inneren Ende durch das vordere Endstück 10.1 des Griffkörpers 10 abgeschlossen. Die Umfangfläche des Hohlraums 20 wird durch den Betätigungsabschnitt 10.2 des Griffkörpers 10 gebildet. An der hinteren Stirnfläche des Griffkörpers 10 ist der Hohlraum 20 offen und kann durch die Kappe 18 verschlossen werden.
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Koaxial in dem Hohlraum 20 ist ein Schaft 22 angeordnet, der z. B. als Metallstab ausgebildet ist. Der Schaft 22 ist mit seinem inneren vorderen Ende in das Endstück 10.1 des Griffkörpers 10 eingegossen und fluchtet axial mit dem Werkzeugschaft 12. Die Länge des Schaftes 22 entspricht im Wesentlichen der axialen Länge des Hohlraums 20, so dass das hintere Ende des Schaftes 22 etwa mit dem offenen hinteren Ende des Hohlraums 20 zusammenfällt. Auf dem Schaft 22 ist axial verschiebbar eine Hülse 24 geführt. Die Hülse 24 ist vorzugsweise durch ein Metallröhrchen gebildet, dessen Innenquerschnitt im Wesentlichen dem Außenquerschnitt des Schaftes 22 entspricht. Die Kappe 18 ist konzentrisch auf dem hinteren Ende der Hülse 24 befestigt, z. B. als Kunststoffteil auf das hintere Ende der Hülse 24 aufgespritzt. Zum Verschließen des Schraubendrehergriffes in der in den 1 und 3 dargestellten Aufbewahrungsposition ist die Kappe 18 an dem Griffkörper 10 verriegelbar. Hierzu ist auf dem freien hinteren Ende des Schaftes 22 eine radial vorspringende Rastnase 26 befestigt. In der Kappe 18 ist ein diametral in Querrichtung bewegbarer Schieber 28 gelagert. Der Schieber 28 trägt an seiner dem Hohlraum 20 zugewandten Innenseite einen Rasthaken 30, der in der Aufbewahrungsposition die Rastnase 26 des Schaftes 22 hintergreift, um die Kappe 18 an den Griffkörper 10 festzuhalten. Der Schieber 28 wird durch eine Schraubendruckfeder 32 in die Verriegelungsstellung beaufschlagt. Wird die Kappe 18 mit der Hülse 24 in die in den 1 und 3 gezeigte Aufbewahrungsstellung geschoben, so schiebt sich der Rasthaken 30 über die Rastnase 26, wobei Einlaufschrägen bewirken, dass der Schieber 28 gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 32 verschoben wird. Sobald der Rasthaken 30 die Rastnase 26 hintergreift, drückt die Schraubendruckfeder 32 den Schieber 28 zurück, so dass der Rasthaken 30 hinter der Rastnase 26 einrastet. Zum Öffnen der Kappe 18 schiebt der Benutzer den Schieber 28 gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 32 zur Seite, so dass der Rasthaken 30 in radialer Richtung von der Rastnase 26 freikommt und die Kappe 18 sich von dem Griffkörper 10 lösen kann.
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An dem vorderen inneren Ende der Hülse 24 ist eine Bithalterung angebracht, die die Bits 16 an der Hülse 24 hält, so dass die Bits 16 zusammen mit der Hülse 24 in den Hohlraum 20 hinein in die Aufbewahrungsposition und aus dem Hohlraum 20 heraus in die Entnahmeposition bewegt werden können. Die Bithalterung weist einen Teller 34, der in 9 als Einzelteil gezeigt ist, und eine Bitaufnahme 36 auf, die in 10 als Einzelteil gezeigt ist.
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Die Bitaufnahme 36 und der Teller 34 sind Kunststoff-Spritzgussteile. Die Bitaufnahme 36 weist eine Buchse 38 auf, die fest auf dem vorderen Ende der Hülse 24 sitzt. Der Teller 34 hat die Form einer flachen Kreisringscheibe, an welcher koaxial eine Buchse 40 angeformt ist. Der Teller 34 sitzt mit seiner Buchse 40 fest auf der Buchse 38 der Bitaufnahme 36, so dass auch der Teller 34 fest mit dem vordern Ende der Hülse 24 verbunden ist. Der Außendurchmesser des Tellers 34 entspricht im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Hohlraums 20, so dass der Teller 34 zusammen mit der Hülse 24 frei in dem Hohlraum 20 axial verschiebbar ist. Zwischen den Teller 34 und das vordere Endstück 10.1 des Griffkörpers 10 ist eine Schraubendruckfeder 42 eingesetzt. Die Schraubendruckfeder 42 ist auf einem den Schaft 22 umschließenden Zapfen des Endstückes 10.1 zentriert. Mit ihrem hinteren Ende umschließt die Schraubendruckfeder 42 koaxial die Buchse 40 des Tellers 34 und stützt sich an der Vorderseite des Tellers 34 ab. In der in den 3 und 4 gezeigten Aufbewahrungsposition ist die Hülse 24 mit dem Teller 34 vollständig in den Hohlraum 20 eingeschoben, wodurch die Schraubendruckfeder 42 zusammengedrückt und gespannt wird. Die Hülse 24 wird gegen die Kraft der gespannten Schraubendruckfeder 42 dadurch gehalten, dass die Kappe 18 mittels des Schiebers 28 an dem Schaft 22 verriegelt ist. Wird die Verriegelung der Kappe 18 gelöst, so drückt die Schraubendruckfeder 42 den Teller 34 mit der Hülse 24 axial in die in den 4 und 5 gezeigte Entnahmeposition.
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Die Bitaufnahme 36 weist eine der Anzahl der aufzunehmenden Bits 16 entsprechende Anzahl von Aufnahmetaschen 44 auf. Die Aufnahmetaschen 44 sind in gleichem gegenseitigem Winkelabstand um den Umfang der Buchse 38 herum angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Magazin für die Aufnahme von sechs Bits 16 ausgestaltet, so dass sechs Aufnahmetaschen 44 vorhanden sind.
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Die Aufnahmetaschen 44 haben die Form von zu der Buchse 38 achsparallelen Zylindern, die an ihrer Hinterseite offen sind und einen Innenquerschnitt aufweisen, der dem Querschnitt des Antriebsendes der Bits 16 entspricht, z. B. als Sechskant ausgebildet ist. An der der Buchse 38 zugewandten Seite ist der Mantel der Aufnahmetaschen 44 offen. Wird ein Bit 16 mit seinem Antriebsende in eine Aufnahmetasche 44 eingesteckt, so umschließt die Aufnahmetasche 44 den Bit 16 über mehr als den halben Umfang, jedoch nicht vollständig. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umschließt die Aufnahmetasche 44 das Ende des Bits 16 an fünf Seitenflächen des Sechskantquerschnitts. Dadurch ist es möglich, die Aufnahmetaschen 44 so auszubilden, dass das Antriebsende des eingesetzten Bits 16 unter kraftschlüssiger Klemmung in der Aufnahmetasche 55 gehalten wird. An der vorderen axialen Stirnseite weisen die Aufnahmetaschen 44 einen Boden 46 auf. Mit diesem Boden 46 sind die Aufnahmetaschen 44 jeweils mit der fest auf der Hülse 24 sitzenden Buchse 38 verbunden. Dabei ist die Verbindung zwischen dem Boden 46 der Aufnahmetaschen 44 und der Buchse 38 jeweils als Filmscharnier ausgebildet, so dass die Aufnahmetaschen 44 mit ihren hinteren offenen Enden von der Buchse 38 und damit von der Hülse 24 abgeschwenkt werden können. An dem Boden 46 der Aufnahmetaschen 44 ist jeweils an deren Vorderseite ein Schwenkhebel 48 angeformt. Die Schwenkhebel 48 ragen im Wesentlichen axial von dem Boden 46 ab und sind an ihren freien Enden nach außen abgewinkelt. Im montierten Zustand sitzt die Bitaufnahme 36 auf der dem Hohlraum 20 zugewandten hinteren Fläche des Tellers 34 auf. Die Schwenkhebel 48 der Bitaufnahme 36 greifen dabei axial durch entsprechend angeordnete Durchbrüche 50 des Tellers 34 hindurch. Im dargestellten Ausführungsbeispiel mit sechs Aufnahmetaschen 44 weist der Teller 34 dementsprechend sechs Durchbrüche 50 im gleichen gegenseitigen Winkelabstand auf, durch welche die Schwenkhebel 48 der Aufnahmetaschen 44 hindurchgreifen. Auf der von der Bitaufnahme 36 abgewandten vorderen Seite des Tellers 34 ist ein O-Ring 52 koaxial zu den Buchsen 38 und 40 angeordnet, der die über den Teller 34 hinausragenden Schwenkhebel 48 sämtlicher Aufnahmetaschen 44 umschlingt. Der O-Ring 52 zieht auf Grund seiner elastischen Vorspannung die freien Enden der Schwenkhebel 48 gegen die Buchse 40. Da die Schwenkhebel 48 in den Durchbrüchen 50 an dem Teller 34 abgestützt sind, bewirkt die elastische Vorspannung der Schwenkhebel 48 eine Vorspannung der Aufnahmetaschen 44 in Richtung eines Abschwenkens von der Hülse 24.
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Wird die Verriegelung der Kappe 18 gelöst, so drückt die Schraubendruckfeder 42 den Teller 34 mit der Bitaufnahme 36 gegen das offene Ende des Hohlraums 20, so dass die Bitaufnahme 36 in die in den 5 und 6 gezeigte Entnahmeposition gelangt. Die Aufnahmetaschen 44 der Bitaufnahme 36 treten in dieser Entnahmeposition aus dem offenen hinteren Ende des Hohlraums 20 soweit heraus, dass ihre hinteren Enden unter der Wirkung des O-Rings 52 von der Hülse 24 abgeschwenkt werden können. Die Aufnahmetaschen 44 sind in diese Entnahmeposition unter einem Winkel gegenüber der Hülse 24 abgespreizt, wobei sich auch der gegenseitige Winkelabstand der hinteren offenen Enden der Aufnahmetaschen 44 vergrößert. In dieser Stellung können daher Bits 16 bequem aus den Aufnahmetaschen 44 entnommen werden bzw. Bits 16 in freie Aufnahmetaschen 44 eingesetzt werden.
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Wird die Hülse 24 durch axialen Druck auf die Kappe 18 gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 42 in den Hohlraum 20 des Griffskörpers 10 eingeschoben, so bewegt sich die Bitaufnahme 36 in den Hohlraum nach innen. Die Aufnahmetaschen 44 mit den eingesetzten Bits 16 gelangen dadurch in den Bereich der zylindrischen Innenwandung des Hohlraums 20. Die Aufnahmetaschen 44 mit den Bits 16 werden hierdurch gegen die elastische Kraft des O-Rings 52 gegen die Hülse 24 gedrückt, so dass sie achsparallel am Außenumfang der Hülse 24 anliegen. Ist die Hülse 24 vollständig in den Hohlraum 20 eingeschoben, so verschließt die Kappe 18 das offene Ende des Hohlraums 20 und wird mittels des Schiebers 28 an der Rastnase 26 des Schaftes 22 verriegelt. Der Schraubendrehergriff befindet sich dadurch in der in den 3 und 4 dargestellten Aufbewahrungsposition.
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In den 11 und 12 ist eine abgewandelte Ausführung des Schraubendrehers dargestellt. Diese abgewandelte Ausführung stimmt im Wesentlichen mit der anhand der 1–10 beschriebenen Ausführung überein, sodass die voranstehende Beschreibung auch für die 11 und 12 gilt. Es werden in den 11 und 12 daher auch dieselben Bezugszeichen verwendet.
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Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel der 1–10 ist in der abgewandelten Ausführung der 11 und 12 die das offene hintere Ende des Hohlraumes 20 des Griffkörpers 10 verschließende Kappe 18 in der Aufbewahrungsposition nicht an dem Schaft 22 verriegelbar, sondern an dem hinteren Ende des Griffkörpers 10. Hierzu weist die Kappe 18 an ihrem an das hintere Ende des Griffkörpers 10 angrenzenden Umfangsrand eine Umfangsnut 54 auf. Am Außenumfang des hinteren Endes des Griffkörpers 10 sind diametral zueinander zwei Rasthebel 56 angeordnet. Die Rasthebel 56 verlaufen achsparallel und sind in entsprechenden Aussparungen der Umfangsoberfläche des Griffkörpers 10 aufgenommen, sodass sich die Außenoberfläche der Rasthebel 56 im Wesentlichen flächenbündig in die Außenoberfläche des Griffkörpers 10 einfügt. Die Rasthebel 56 sind als zweiarmige Hebel schwenkbar in der jeweiligen Aussparung gelagert. Zur schwenkbaren Lagerung dienen an den beiden Längsseiten der Rasthebel 56 angeformte Kugelkalotten, die in entsprechende kugelige Lagerschalen eingreifen, die an den Längsseiten der Aussparung ausgebildet sind. Die Rasthebel 56 sind einfache Spritzgussteile und werden bei der Montage mit den Kugelkalotten in die Lagerschalen eingeschnappt. An dem über den hinteren Rand des Griffkörpers 10 überstehenden einen Arm der Rasthebel 56 ist ein Rasthaken 58 ausgebildet, der gegen die Mittelachse des Griffkörpers 10 gerichtet ist. Zwischen den gegen das vordere Ende des Werkzeuges gerichteten anderen Arm des zweiarmigen Rasthebels 56 und den Grund der Aussparung des Griffkörpers 10 ist eine Kegeldruckfeder 60 eingesetzt. Die Kegeldruckfeder 60 beaufschlagt den zweiarmigen Rasthebel 56 in dem Sinne, dass der Rasthaken 58 nach innen in Richtung auf die Mittelachse des Griffkörpers 10 geschwenkt wird.
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Wird das Bitmagazin in die Aufbewahrungsposition gebracht, so wird die Hülse 24 mit der auf das hintere Ende der Hülse 24 aufgerasteten Kappe 18 in den Hohlraum 20 des Griffkörpers 10 eingeschoben. Die Kappe 18 setzt sich dabei mit ihrem vorderen Umfangsrand auf den hinteren Umfangsrand des Griffkörpers 10 auf, wobei äußere Einlaufschrägen am Umfangsrand der Kappe 18 die Rasthebel 56 gegen die Kraft der Kegeldruckfeder 60 nach außen verschwenken. Die Rasthaken 58 gleiten dadurch auf den Außenumfang der Kappe 18 und rasten unter der Wirkung der Kegeldruckfeder 60 in die Umfangsnut 54 der Kappe 18 ein. Die Kappe 18 ist dadurch auf dem hinteren Ende des Griffkörpers 10 verriegelt. Um das Magazin zu öffnen, drückt der Benutzer mit zwei Fingern diametral auf die den Rasthaken 58 entgegengesetzten Arme der Rasthebel 56. Dadurch werden die Kegeldruckfedern 60 zusammengedrückt, die Rasthebel 56 gegen die Kraft der Kegeldruckfedern 60 verschwenkt und die Rasthaken 58 aus der Umfangsnut 54 herausgehoben. Die Kappe 18 kommt dadurch frei und die Hülse 24 mit der Bithalterung kann aus dem Griffkörper 10 durch die Schraubendruckfeder 42 herausgedrückt werden.
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Selbstverständlich kann anstelle von zwei diametral angeordneten Rasthebeln 56 auch nur ein einziger Rasthebel 56 oder auch mehr als zwei Rasthebel 56 vorgesehen sein. Zwei diametral angeordnete Rasthebel 56 haben dabei jedoch den Vorteil der bequemen Betätigung durch zwei Finger, die diametral an dem Griffkörper angreifen.
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Anstelle der Verriegelung durch Rasthebel 56 sind auch andere Mittel zur Verriegelung der Kappe 18 an dem Griffkörper 10 möglich. Beispielsweise kann die Kappe 18 auch nach Art eines Bajonettverschlusses an dem hinteren Ende des Griffkörpers verriegelt werden. Die Kappe 18 wird dabei in das offene Ende des Griffkörpers 10 eingeführt und durch Verdrehen verriegelt.
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Ebenso ist es möglich, an den aneinander zur Anlage kommenden Rändern der Kappe 18 und des offenen Endes des Griffkörpers 10 unterschiedlich gepolte Magnete in gegeneinander versetzten Winkelpositionen anzubringen. In einer Drehposition der Kappe 18 kommen dabei entgegengesetzte Magnetpole von Kappe 18 und Griffkörper 10 zur Deckung, sodass die Kappe 18 magnetisch in der Verriegelungsposition gehalten wird. Wird die Kappe 18 aus dieser Verriegelungsposition verdreht, so kommen gleichnamige Magnetpole zur Deckung, die sich abstoßen und die Kappe 18 von dem Ende des Griffkörpers 10 in die Offenstellung drücken.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Griffkörper
- 10.1
- vorderes Endstück
- 10.2
- Betätigungsabschnitt
- 10.3
- Beschichtung
- 12
- Werkzeugschaft
- 14
- Futter
- 16
- Bits
- 18
- Kappe
- 20
- Hohlraum
- 22
- Schaft
- 24
- Hülse
- 26
- Rastnase
- 28
- Schieber
- 30
- Rasthaken
- 32
- Schraubendruckfeder
- 34
- Teller
- 36
- Bitaufnahme
- 38
- Buchse von Bitaufnahme
- 40
- Buchse von Teller
- 42
- Schraubendruckfeder
- 44
- Aufnahmetaschen
- 46
- Boden
- 48
- Schwenkhebel
- 50
- Durchbrüche
- 52
- O-Ring
- 54
- Umfangsnut
- 56
- Rasthebel
- 58
- Rasthaken
- 60
- Kegeldruckfeder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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