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Die Erfindung betrifft einen Ratschenschlüssel, insbesondere einen verstellbaren Ratschenschlüssel, der sich je nach Schlüsselweite eines Werkstücks einstellen lässt, um entsprechende Schraubverbindungselemente verschiedener Größe anzuziehen bzw. zu lösen.
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Ein üblicher Ratschenschlüssel, bestehend aus einem Handhebel und einem Schlüsselkopf, weist in seinem Schlüsselkopf einen Hohlraum auf, der bei seiner Handhabung auf einem Schraubverbindungselement aufgesteckt wird, wobei der Schlüsselkopf durch Drehen des Handhebels betätigt wird, um das Schraubverbindungselement anzuziehen bzw. zu lösen. Da der Hohlraum in der Regel eine festgelegte Schlüsselweite aufweist, eignet sich der übliche Ratschenschlüssel lediglich zum Anziehen bzw. Lösen von den Schraubverbindungselementen mit einer entsprechenden Schlüsselweite. Dadurch wird eine Mehrzahl von den üblichen Ratschenschlüsseln gebraucht, die je eine festgelegte Schlüsselweite aufweisen, wenn eine Mehrzahl von den Schraubverbindungselementen unterschiedlicher Schlüsselweite angezogen bzw. gelöst wird, was eine unbehagliche Handhabung zur Folge hat.
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Um den oben genannten Nachteil zu beheben, ist aus der Patentschrift
US 4,838,132 ein verstellbares Schraubwerkzeug bekannt, dessen Schlüsselkopf mit einer Einstellschraube versehen ist, deren Ende sich durch eine Einstellung gegen ein zu drehendes Schraubverbindungselement drücken lässt, sodass die Schlüsselweite des Hohlraums durch die Einstellung eines vorstehenden Zustandes der Einstellschraube dementsprechend geändert wird.
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Nachteilig ist jedoch, dass das genannte Schraubwerkzeug ohne Ratschenfunktion ausgeführt ist, sodass das Schraubwerkzeug in einem begrenzten Arbeitsraum leicht auf einen Betätigungswinkel beschränkt wird, wobei der Handhebel nach jeder Drehung wieder zu seinem Ausgangspunkt zurückgebracht werden muss, um einen Betätigungsraum für die nächste Drehung zu schaffen, was nicht nur ein schnelles Anziehen bzw. Lösen stört, sondern auch die Handhabung erschwert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verstellbaren Ratschenschlüssel zu schaffen, der durch einfache Maßnahmen die oben genannten Nachteile vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen verstellbaren Ratschenschlüssel, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
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Durch die vorliegende Erfindung wird ein verstellbarer Ratschenschlüssel geschaffen, bei dem eine Bewegungsvorrichtung und zwei Positionierelemente beweglich miteinander verbunden sind, wobei die Bewegungsvorrichtung gegenüber den zwei Positionierelementen bewegbar ist, wenn das Werkstück in seiner Werkstückaufnahme eingesteckt wird, sodass die Werkstückaufnahme auf eine entsprechende Schlüsselweite eingestellt wird, um das Werkstück anzuziehen bzw. zu lösen. Dadurch ist verwirklicht, dass der verstellbare Ratschenschlüssel sich zum Anziehen bzw. Lösen der Schraubverbindungselemente verschiedener Größe eignet, wobei der verstellbare Ratschenschlüssel das Werkstück ohne irgendeine Raumbeschränkung schnell anziehen bzw. lösen kann, was eine praktische Anwendbarkeit des vorliegenden erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels erhöht.
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Gemäß der Erfindung wird ein verstellbarer Ratschenschlüssel bereitgestellt, der Folgendes aufweist:
- einen Schlüsselkörper, der mit einem Schlüsselkopf und einem Handhebel versehen ist, wobei der Schlüsselkopf eine erste Ausnehmung und eine zweite Ausnehmung aufweist, die beide miteinander kommunizieren, und wobei der ersten Ausnehmung eine Drehachse zugeordnet ist;
- eine Ratsche, die drehbar in der ersten Ausnehmung gelagert ist und sich um die Drehachse drehen lässt, wobei die Ratsche an ihrem Außenumfang eine Mehrzahl von Ratschenzähnen und an ihrem Innenumfang eine feste Halterung aufweist;
- eine Sperrklinkenvorrichtung, die sich in der zweiten Ausnehmung befindet und in die einzelnen Ratschenzähne eingreift;
- zwei Positionierelemente, die an beiden jeweiligen Seiten der Ratsche angebracht sind;
- eine Bewegungsvorrichtung, die innenumfangsseitig in der Ratsche zwischen den beiden Positionierelementen beweglich angebracht ist, wobei die Bewegungsvorrichtung eine bewegliche Halterung umfasst, wobei die bewegliche Halterung gegenüber der festen Halterung so angeordnet ist, dass eine Werkstückaufnahme ausgebildet ist, in die das Werkstück eingeführt werden kann, und wobei die Bewegungsvorrichtung zwischen dem ersten, dem zweiten und dem dritten Zustand beweglich ist, und wobei die Bewegungsvorrichtung und die beiden Positionierelemente miteinander verrastbar sind, wenn sich die Bewegungsvorrichtung im ersten Zustand befindet, und wobei die Bewegungsvorrichtung gegenüber den beiden Positionierelementen parallel zur Drehachse bewegbar ist, wenn sich die Bewegungsvorrichtung im zweiten Zustand befindet, und wobei die Bewegungsvorrichtung gegenüber den beiden Positionierelementen senkrecht zur Drehachse zur Einstellung der Größe der Werkstückaufnahme bewegbar ist, wenn sich die Bewegungsvorrichtung im dritten Zustand befindet; und
- eine Rückstellvorrichtung, die zwischen der Bewegungsvorrichtung und der Ratsche vorgesehen ist und durch die bewirkt ist, dass die Bewegungsvorrichtung vom zweiten Zustand in den ersten Zustand bewegbar ist.
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Gemäß der Erfindung weisen die beiden Positionierelemente je einen ersten Rastabschnitt auf, welcher der Drehachse zugewandt ist, wobei die Bewegungsvorrichtung mit einem an den ersten Rastabschnitt angepassten, zweiten Rastabschnitt versehen ist, und wobei jeder der zweiten Rastabschnitte und jeder der ersten Rastabschnitte miteinander verrastbar sind, wenn sich die Bewegungsvorrichtung im ersten Zustand befindet. Jeder der ersten Rastabschnitte weist eine erste Zahnstange und jeder der zweiten Rastabschnitte eine zweite Zahnstange auf, wobei die Zähne der ersten Zahnstange und der zweiten Zahnstange radial zur Drehachse verlaufen, und wobei die erste Zahnstange und die zweite Zahnstange miteinander in Eingriff kommen, und wobei die Zähne der ersten Zahnstange länger sind als diejenigen der zweiten Zahnstange. Die erste Zahnstange weist mehrere erste Rastzähne und mehrere zweite Rastzähne auf, wobei der Zahnabstand zwischen den ersten Rastzähnen größer ist als derjenige zwischen den zweiten Rastzähnen. Auf diese Weise kann die Größenanpassung der metrischen und der imperialen Werkstücke vorgenommen werden, wodurch die Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels verbessert wird.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels;
- 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels;
- 3 eine perspektivische Darstellung einer im Schnitt gezeigten Ratsche gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels, wobei sich der Bewegungsvorrichtung im ersten Zustand befindet;
- 4 eine Vorderansicht der im Schnitt gezeigten Ratsche gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels, wobei sich der Bewegungsvorrichtung im ersten Zustand befindet;
- 5 eine perspektivische Darstellung einer im Schnitt gezeigten Ratsche gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels, wobei sich die Bewegungsvorrichtung im zweiten Zustand befindet;
- 6 eine Vorderansicht der im Schnitt gezeigten Ratsche gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels, wobei sich die Bewegungsvorrichtung im zweiten Zustand befindet;
- 7 eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels, wobei die Werkstückaufnahme auf ein Werkstück aufgesteckt ist;
- 8 eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels, wobei sich die Bewegungsvorrichtung im dritten Zustand befindet, in dem die Größe der Werkstückaufnahme verstellbar ist, sodass die Werkstückaufnahme auf die Werkstücke unterschiedlicher Größe aufsteckbar ist;
- 9 eine perspektivische Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels;
- 10 eine perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels, wobei die Bewegungsvorrichtung mit zwei Positionierelementen verbunden ist;
- 11 eine perspektivische Darstellung einer im Schnitt gezeigten Ratsche gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels, wobei sich der Bewegungsvorrichtung im ersten Zustand befindet;
- 12 eine perspektivische Darstellung einer im Schnitt gezeigten Ratsche gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels, wobei sich die Bewegungsvorrichtung im zweiten Zustand befindet; und
- 13 eine schematische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels, wobei sich die Bewegungsvorrichtung im dritten Zustand befindet, in dem die Größe der Werkstückaufnahme verstellbar ist, sodass die Werkstückaufnahme auf die Werkstücke unterschiedlicher Größe aufsteckbar ist.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispieles detailliert beschrieben. Zu erwähnen ist jedoch, dass Bestandteile des vorliegenden erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels, die in diesem Ausführungsbeispiel erwähnt werden, nicht ganz genau nach ihrem Maßstab, ihren Abmessungen, Variablen und Verschiebungswegen beschrieben, sondern nur schematisch dargestellt sind, wobei ähnliche Bauteile immer mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
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In 1 bis 8 ist ein verstellbarer Ratschenschlüssel der vorliegenden Erfindung in einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei der verstellbare Ratschenschlüssel einen Schlüsselkörper 10, eine Ratsche 30, eine Sperrklinkenvorrichtung 40, zwei Positionierelemente 50, eine Bewegungsvorrichtung 70 umfasst.
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Der Schlüsselkörper 10 ist mit einem Schlüsselkopf 11 und einem Handhebel 12 versehen, wobei der Handhebel 12 mit einem Griff 20 verbunden ist. In dem Ausführungsbeispiel umfasst der Schlüsselkörper 10 eine erste Grundkörperhälfte 10a und eine zweite Grundkörperhälfte 10b, deren Innenseiten einander zugewandt sind, wobei die erste Grundkörperhälfte 10a und die zweite Grundkörperhälfte 10b innenseitig an dem Schlüsselkopf 11 je eine durchgehende, erste Ausnehmung 13 und eine konkave, zweite Ausnehmung 14 aufweisen, welche beide miteinander verbunden sind, während die zweite Ausnehmung 14 sich an einer dem Handhebel 12 benachbarten Stelle befindet. In der ersten Ausnehmung 13 ist eine Drehachse L ausgebildet.
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Die Ratsche 30 wird drehbar in der ersten Ausnehmung 13 angebracht und lässt sich um die Drehachse L drehen. Entlang der Drehachse L weist die Ratsche 30 an ihren beiden Enden eine Befestigungsfläche 31 und eine Montagefläche 32 auf. Beim Zusammenfügen werden die Innenseite der ersten Grundkörperhälfte 10a und die Innenseite der zweiten Grundkörperhälfte 10b separat voneinander an der Befestigungsfläche 31 bzw. der Montagefläche 32 angebracht, wodurch die Ratsche 30 zwischen der ersten Grundkörperhälfte 10a und der zweiten Grundkörperhälfte 10b befestigt wird, wobei die Ratsche 30 an ihrem Außenumfang eine Mehrzahl von Ratschenzähnen 33 und an ihrem Innenumfang eine feste Halterung 34 aufweist.
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Die Sperrklinkenvorrichtung 40 wird in der zweiten Ausnehmung 14 angebracht und lässt sich in die einzelnen Ratschenzähne 33 eingreifen, sodass die Ratsche 30 in einer gewünschten Richtung gedreht wird, wenn der Handhebel 20 betätigt wird. In dem Ausführungsbeispiel lässt sich die Drehrichtung der Ratsche 30 durch die Sperrklinkenvorrichtung 40 ändern.
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Die zwei Positionierelemente 50 werden beidseitig an dem Innenumfang der Ratsche 30 befestigt. Die Positionierelemente 50 weisen an einer ihrer Seiten je einen ersten Rastabschnitt 51 auf, welcher der Drehachse L zugewandt ist. An jedem ersten Rastabschnitt 51 sind zwei konvexe Zahnstangen ausgebildet, die als die ersten Zahnstangen 52 bezeichnet werden, wobei die zwei ersten Zahnstangen 52 mit einem gleichen Abstand zueinander und parallel zu einer Radialrichtung der Drehachse L angeordnet sind.
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Die ersten Zahnstangen 52 umfassen je eine Mehrzahl von Rastzähnen, die entweder einen gleichen oder einen ungleichen Zahnabstand aufweisen. In dem Ausführungsbeispiel werden die Rastzähne in die ersten Rastzähne 521 und die zweiten Rastzähne 522 aufgeteilt, wobei die ersten Rastzähne 521 einen größeren Zahnabstand als die zweiten Rastzähne 522 aufweisen. Die ersten Rastzähne 521 und die zweiten Rastzähne 522 lassen sich sägezahnförmig, rechteckförmig oder wellenförmig in einer konvexen und konkaven Form anordnen, was die vorliegende Erfindung aber auf keinen Fall beschränken soll.
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Die zwei Positionierelemente 50 lassen sich entweder integral mit der Ratsche 30 fertigen. Oder werden erst beim Zusammenbau innenumfangsseitig an der Ratsche 30 befestigt. In dem ersten Ausführungsbeispiel werden die zwei Positionierelemente 50 separat voneinander gefertigt und dann beim Zusammenbau in der Ratsche 30 angebracht, wobei die Ratsche 30 zwei Aufnahmeaussparungen 35 aufweist, die parallel zu der Drehachse L angeordnet werden. In jeder Aufnahmeaussparung 35 wird ein Positionierelement 50 angebracht, wobei die zwei Positionierelemente 50 und die zwei Aufnahmeaussparungen 35 miteinander rastverbunden werden. Die Montagefläche 32 der Ratsche 30 wird mit zwei Anschlagscheiben 60 verbunden, wodurch die zwei Positionierelemente 50 zwischen den zwei Anschlagscheiben 60 und der Ratsche 30 befestigt werden.
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Die zwei Positionierelemente 50 weisen an ihrer der Befestigungsfläche 31 zugewandten Seite je einen ersten Vorsprung 53 und an ihrer der Montagefläche 32 zugewandten Seite je einen zweiten Vorsprung 54 auf, während die ersten Aufnahmeaussparungen 35 an einer dem ersten Vorsprung 53 entsprechenden Seite je eine erste Vertiefung 36 umfassen, sodass die zwei ersten Vorsprünge 53 und die zwei ersten Vertiefungen 36 miteinander rastverbunden werden. Die zwei Anschlagscheiben 60 weisen an einer der Befestigungsfläche 31 zugewandten Seite je eine zweite Vertiefung 61 auf, sodass die zwei zweiten Vorsprünge 54 und die zwei zweiten Vertiefungen 61 miteinander rastverbindbar sind, um die zwei Positionierelemente 50 jeweils in einer der zwei Aufnahmeaussparungen 35 zu beschränken.
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Die Bewegungsvorrichtung 70 wird innenumfangsseitig in der Ratsche 30 zwischen den zwei Positionierelementen 50 beweglich angebracht, wobei die Bewegungsvorrichtung 70 entweder integral gefertigt oder aus einer Mehrzahl von entsprechenden Bauteilen zusammengesetzt werden kann. Die Bewegungsvorrichtung 70 in dem ersten Ausführungsbeispiel ist integral gefertigt und lässt sich in einem ersten Zustand, einem zweiten Zustand und einem dritten Zustand bewegen. Die Bewegungsvorrichtung 70 umfasst eine bewegliche Halterung 71, die V-förmig ausgeführt ist, wobei die bewegliche Halterung 71 gegenüber der festen Halterung 34 so angeordnet ist, dass eine Werkstückaufnahme 80 ausgebildet ist, in die das Werkstück 1 eingeführt werden kann.
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Die Bewegungsvorrichtung 70 weist beidseitig an den zwei Positionierelementen 50 entsprechenden Stellen je einen zweiten Rastabschnitt 72 auf, der mit einem der ersten Rastabschnitte 51 miteinander rastverbindbar ist. An jedem zweiten Rastabschnitt 72 sind zwei konvexe Zahnstangen ausgebildet, die als die zweiten Zahnstangen 721 bezeichnet werden, wobei die zwei zweiten Zahnstangen 721 mit einem gleichen Abstand zueinander und parallel zu der Radialrichtung der Drehachse L angeordnet sind. Die ersten Zahnstangen 52 und die zweiten Zahnstangen 721 greifen ineinander, wobei die ersten Zahnstangen 52 im Vergleich zu den zweiten Zahnstangen 721 je einen längeren Zahnabschnitt aufweisen. An einer Seite der Bewegungsvorrichtung 70 wird zudem ein Schiebeelement 73 angebracht. Das Schiebeelement 73 ist höher angeordnet als die zwei Anschlagscheiben 60 und ragt durch die erste Ausnehmung 13 aus der ersten Grundkörperhälfte 10a heraus.
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Die Bewegungsvorrichtung 70 weist außerdem an einer der Befestigungsfläche 31 zugewandten Seite eine erste Montageaussparung 74 auf, in der eine Rückstellvorrichtung 90 angebracht wird. Die Rückstellvorrichtung 90, im Wesentlichen bestehend aus einem ersten Federelement 91 und einer Schutzhülse 92, wird zwischen der Bewegungsvorrichtung 70 und der Ratsche 30 angebracht, wobei das erste Federelement 91 einerseits gegen die erste Montageaussparung 74 und andererseits gegen die Schutzhülse 92 anliegt, während die Schutzhülse 92, die das erste Federelement 91 vor Lostrennen von der ersten Montageaussparung 74 schützt, an einer Öffnungsstelle der ersten Montageaussparung 74 angebracht wird. Die Schutzhülse 92 lässt sich mithilfe einer durch das erste Federelement 91 erzeugten Federkraft gegenüber der ersten Montageaussparung 74 bewegen, während das erste Federelement 91 dafür sorgt, dass die Bewegungsvorrichtung 70 von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand versetzt wird. In dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind zwei Rückstellvorrichtungen 90 verwendet, wobei die zwei zweiten Rastabschnitte 72 an ihren der Befestigungsfläche 31 zugewandten Seiten je eine Montageaussparung 74 aufweisen, in der eine der zwei Rückstellvorrichtungen 90 angebracht wird.
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In 2 bis 4 ist zu sehen, dass die zweiten Zahnstangen 721 der zweiten Rastabschnitte 72 und die ersten Zahnstangen 52 der ersten Rastabschnitte 51 in dem ersten Zustand ineinandergreifen, wodurch die Bewegungsvorrichtung 70 und die zwei Positionierelemente 50 aneinander befestigt werden.
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Wie aus 2, 5 und 6 ersichtlich, wird die Bewegungsvorrichtung 70 in dem zweiten Zustand in einer Richtung bewegt, auf die eine Kraft wirkt, wenn ein Benutzer die Kraft in einer parallel zu der Drehachse L stehenden Richtung auf das Schiebeelement 73 ausübt, sodass die zweiten Rastabschnitte 72 und die ersten Rastabschnitte 51 nicht mehr miteinander rastverbunden werden, was dem Benutzer ermöglicht, die Bewegungsvorrichtung 79 anschließend von dem zweiten Zustand in den dritten Zustand zu versetzen.
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Wie in 2 bis 8 gezeigt, lässt sich die Bewegungsvorrichtung 70 von dem dritten Zustand in den zweiten Zustand versetzen, sodass der Benutzer eine Kraft in einer senkrecht zu der Drehachse L stehenden Richtung auf das Schiebeelement 73 ausüben kann. Wie in der 8 dargestellt, wirkt die Kraft von unten nach oben, wobei die Bewegungsvorrichtung 70 in der Richtung der Kraft bewegt wird, sodass die zweiten Rastabschnitte 72 gleitbar an einer Seite der ersten Rastabschnitte 51 befindlich sind, um die Schlüsselweite der Werkstückaufnahme 80 einzustellen. Nachdem die Werkstückaufnahme 80 auf die gewünschte Schlüsselweite eingestellt ist, wird die auf das Schiebeelement 73 wirkende Außenkraft weggenommen, wobei die Bewegungsvorrichtung 70 mithilfe einer durch die ersten Federelemente 91 der Rückstellvorrichtungen 90 erzeugte Federkraft von dem dritten Zustand wieder in den ersten Zustand versetzt wird, um die eingestellte Schlüsselweite der Werkstückaufnahme 80 festzuhalten.
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So wird die Werkstückaufnahme 80 mit der Befestigungsfläche 31 nach unten auf das Werkstück 1 aufgesteckt, wenn das Werkstück 1 angezogen bzw. gelöst wird, wobei das Werkstück 1 an einer Seite gegen die feste Halterung 34 gedrückt wird. Falls die Schlüsselweite der Werkstückaufnahme 80 dabei der Schlüsselweite des Werkstücks nicht entspricht, kann der Benutzer eine Kraft in einer parallel zu der Drehachse L stehenden Richtung auf das Schiebeelement 73 ausüben, sodass die Bewegungsvorrichtung 70 wieder von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand versetzt wird. Anschließend wird eine Kraft in einer senkrecht zu der Drehachse L stehenden Richtung auf das Schiebeelement 73 ausgeübt, sodass die Bewegungsvorrichtung 70 in den dritten Zustand versetzt wird, was ermöglicht, dass die Schlüsselweite der Werkstückaufnahme 80 nach der Schlüsselweite des Werkstücks 1 fein eingestellt wird, sodass das Werkstück 1 wirklich durch die feste Halterung 34 und die bewegliche Halterung 71 festgehalten wird. Dann wird die Bewegungsvorrichtung 70 durch die Rückstellvorrichtungen 90 von dem dritten Zustand wieder in den ersten Zustand versetzt, um die fertig eingestellte Schlüsselweite festzuhalten. Danach wird die Ratsche 30 durch die Drehung des Handhebels 20 betätigt, um das Werkstück 1 anzuziehen bzw. zu lösen.
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Durch eine bewegliche Verbindung der Bewegungsvorrichtung 70 mit den zwei Positionierelementen 50 ist verwirklicht, dass die Werkstückaufnahme 80 je nach der Schlüsselweite des Werkstücks 1 auf eine entsprechende Schlüsselweite eingestellt wird, wobei sich die Ratsche 30 nach der Einstellung auf die entsprechende Schlüsselweite drehen lässt, um das Werkstück 1 anzuziehen bzw. zu lösen, was nicht nur ermöglicht, dass der verstellbare Ratschenschlüssel je nach der Schlüsselweite des Werkstücks 1 einstellbar ist und zu einem schnellen Anziehen bzw. Lösen des Werkstücks 1 verwendet wird, sondern auch die praktische Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels erhöht.
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Darüber hinaus, weil die ersten Rastzähne 521 und die zweiten Rastzähne 522 der zwei Positionierelemente 51 unterschiedliche Zahnabstände aufweisen, lässt sich die Ratsche 30 auch auf eine zöllige Schlüsselweite einstellen, wenn das anzuziehende bzw. zu lösende Werkstück 1 nach einem zölligen Einheitssystem gefertigt wird, wodurch realisiert wird, dass sich der verstellbare Ratschenschlüssel der vorliegenden Erfindung sowohl zum Anziehen bzw. Lösen von den zölligen Werkstücken als auch zum Anziehen bzw. Lösen von den metrischen Werkstücken eignet, was den Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels weiter erhöht.
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Gemäß 9 bis 13 wird ein weiterer, verstellbarer Ratschenschlüssel, der sich zum Teil von dem verstellbaren Ratschenschlüssel nach dem ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet, gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Um eine wiederholte Beschreibung zu ersparen, werden die gleichen Bauteile lediglich mit den gleichen Bezeichnungen gekennzeichnet und nicht wiederholt erklärt. Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel erklärt.
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Die Bewegungsvorrichtung 70 des verstellbaren Ratschenschlüssels in dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst ein Gleitstück 75, ein Betätigungselement 76, zwei Bewegungselemente 77 und zwei Schiebeeinrichtungen 78. Das Gleitstück 75 ist mit einem Montageraum 751 versehen. An einer der Drehachse L zugewandten Außenseite des Gleitstücks 75 wird die bewegliche Halterung 71 angebracht. Das Gleitstück 75 weist in dem Montageraum 751 eine Grundfläche 752 auf, an der ein konvexer Verbindungsabschnitt 753 ausgebildet ist.
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Das Betätigungselement 76 wird in dem Montageraum 751 zwischen den zwei Bewegungselementen 77 angebracht, wobei das Betätigungselement 76 an einer der Grundfläche 752 zugewandten Seite eine Anliegefläche 761 aufweist, an der eine konkave Verbindungsnut 762 ausgebildet ist. An einer der Anliegefläche 761 abgewandten Seite des Betätigungselementes 76 wird das Schiebeelement 73 angebracht. Zwischen der Anliegefläche 761 des Betätigungselementes 76 und dem Schiebeelement 73 sind zwei schräge Verbindungsflächen 763 ausgebildet, wobei die zwei Verbindungsflächen 763 einen Neigungsgrad aufweisen, der sich von dem Schiebeelement 73 her in einer nach der Anliegefläche 761 weisenden Richtung allmählich vergrößert. An der Anliegefläche 761 sind außerdem zwei konkaven, ersten Montageaussparungen 74 ausgebildet, in denen die zwei Rückstellvorrichtungen 90 angebracht werden.
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Die zwei Bewegungselemente 77 werden in dem Montageraum 751 angebracht. Jedes Bewegungselement 77 weist eine Kontaktfläche 771 auf. Die zwei Kontaktflächen 771 sind schräg angeordnet, wobei der Neigungsgrad der zwei Kontaktflächen 771 gegenüber dem Schiebeelement 73 in einer nach der Anliegefläche 761 weisenden Richtung allmählich reduziert wird, während die zwei Verbindungsflächen 763 und die zwei Kontaktflächen 771 ineinander eingreifen und schräg miteinander verbunden werden.
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Die zwei Bewegungselemente 77 werden gegenüber den zwei Positionierelementen 50 angebracht. Jedes Bewegungselement 77 weist an einer der Kontaktfläche 771 abgewandten Seite einen zweiten Rastabschnitt 72 auf. An dem ersten Rastabschnitt 51 der einzelnen Positionierelemente 50 sind die zwei ersten Zahnstangen 52 ausgebildet, die mit einem Abstand parallel zu der Radialrichtung der Drehachse L angeordnet sind, während je eine zweite Zahnstange 721 an den zweiten Rastabschnitten 72 der einzelnen Bewegungselemente 77 ausgebildet ist.
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Jede Schiebeeinrichtung 78 wird zwischen einem Bewegungselement 77 und einem Positionierelement 50 angebracht. An dem zweiten Rastabschnitt 72 der einzelnen Bewegungselemente 77 ist ein zweites Montageloch 722 ausgebildet, in dem eine genannte Schiebeeinrichtung 78 angebracht wird. Die genannten Schiebeeinrichtungen 78 weisen je ein zweites Federelement 781 und eine Gleithülse 782 auf, wobei die zweiten Federelemente 781 einerseits gegen das zweite Montageloch 722 und andererseits gegen die Gleithülse 782 anliegen.
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Wie in der 9 und der 11 dargestellt, greifen die zweiten Zahnstangen 721 der zwei Bewegungselemente 77 in dem ersten Zustand in die ersten Zahnstangen 52 der zwei Positionierelemente 52 ein, sodass die Bewegungsvorrichtung 70 und die zwei Positionierelemente 50 miteinander rastverbunden werden, wobei die Gleithülse 782 zwischen den zwei ersten Zahnstangen 52 des ersten Rastabschnittes 51 befindlich ist.
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Wie in 9 und 12 gezeigt, wird das Betätigungselement 76 in dem zweiten Zustand nach einer Richtung bewegt, auf welche die Kraft wirkt, wenn der Benutzer die Kraft in einer parallel zu der Drehachse L stehenden Richtung auf das Schiebeelement 73 ausübt, wobei ein Luftspalt zwischen den zwei Verbindungsflächen 763 und den zwei Kontaktflächen 771 erzeugt wird, weil die Verbindungsflächen 763 und die Kontaktflächen 771 schräg miteinander verbunden sind, wenn das Betätigungselement 76 in einer die Kraft wirkenden Richtung bewegt wird. Der Luftspalt wird dabei durch eine von den zweiten Federelementen 781 der zwei Schiebeeinrichtungen 78 erzeugte, vorgespannte Federkraft kompensiert, sodass die zwei Bewegungselemente 77 entlang der Radialrichtung der Drehachse L bewegt werden, wobei die zwei Bewegungselemente 77 von den zwei Positionierelementen 50 losgetrennt werden, was dazu führt, dass die zweiten Zahnstangen 721 der zwei Bewegungselemente 77 und die ersten Zahnstangen 52 der zwei Positionierelemente 50 nicht mehr ineinander eingreifen. Anschließend kann der Benutzer die Bewegungsvorrichtung 70 von dem zweiten Zustand in den dritten Zustand versetzen.
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Wie in 9 und 13 gezeigt, kann der Benutzer in dem dritten Zustand eine Kraft in einer senkrecht zu der Drehachse L stehenden Richtung auf das Schiebeelement 73 ausüben, sodass das Betätigungselement 76 zusammen mit dem Gleitstück 75 nach einer die Kraft wirkenden Richtung bewegt wird. Gleichzeitig, wenn das Gleitstück 75 bewegt wird, lässt sich die Gleithülse 782 zwischen den zwei ersten Zahnstangen 52 des genannten ersten Rastabschnittes 51 gleiten, um die Werkstückaufnahme 80 auf eine gewünschte Schlüsselweite einzustellen. Nachdem die Werkstückaufnahme 80 auf die gewünschte Schlüsselweite eingestellt ist, wird die auf das Schiebeelement 73 wirkende Außenkraft weggenommen, wobei die Bewegungsvorrichtung 70 mithilfe einer durch die ersten Federelemente 91 der Rückstellvorrichtung 90 erzeugte Federkraft von dem dritten Zustand wieder in den ersten Zustand versetzt wird, um die eingestellte Schlüsselweite der Werkstückaufnahme 80 festzuhalten.
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In dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird die erfindungsgemäße Bewegungsvorrichtung 70 aus einem Gleitstück 75, einem Betätigungselement 76, zwei Bewegungselementen 77 und zwei Schiebeeinrichtungen 78 zusammengesetzt, was nicht nur einen Schwierigkeitsgrad und entsprechende Kosten bei der Fertigung der Bewegungsvorrichtung 70 gesamtheitlich reduziert, die Fertigungszeit verkürzt, sondern auch die Fertigungsqualität erhöht.
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Außerdem haben die zwei Bewegungselemente 77 in dem zweiten und dritten Zustand keinen Kontakt mit den beiden Positionierelementen 50, was ermöglicht, dass die Rückstellvorrichtung 90 das Betätigungselement 76 schnell in den ersten Zustand versetzt, nachdem die Werkstückaufnahme 80 auf die gewünschte Schlüsselweite eingestellt ist und die auf die Bewegungsvorrichtung 70 ausgeübte Kraft weggenommen ist, wobei die zwei Bewegungselemente 77 unter der Führung des Betätigungselementes 76 schnell in die zwei Positionierelemente 50 eingreift, wodurch eine schnelle Einstellung der Werkstückaufnahme 80 auf die gewünschte Schlüsselweite realisiert wird.
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Die vorstehende Beschreibung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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