DE102012106909B4 - Bohrtiefenanzeige für eine Bohrmaschine - Google Patents

Bohrtiefenanzeige für eine Bohrmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102012106909B4
DE102012106909B4 DE102012106909.3A DE102012106909A DE102012106909B4 DE 102012106909 B4 DE102012106909 B4 DE 102012106909B4 DE 102012106909 A DE102012106909 A DE 102012106909A DE 102012106909 B4 DE102012106909 B4 DE 102012106909B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring body
contraption
holder
drill
drilling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102012106909.3A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102012106909A1 (de
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102012106909.3A priority Critical patent/DE102012106909B4/de
Publication of DE102012106909A1 publication Critical patent/DE102012106909A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012106909B4 publication Critical patent/DE102012106909B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B49/00Measuring or gauging equipment on boring machines for positioning or guiding the drill; Devices for indicating failure of drills during boring; Centering devices for holes to be bored
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2251/00Details of tools for drilling machines
    • B23B2251/52Depth indicators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Abstract

Vorrichtung (13) zur Anzeige einer Bohrtiefe (B) für eine Bohrmaschine (2), mit – einem in einer festen Relativposition (R) zur Bohrmaschine (2) platzierbaren Halter (12), – einem am Halter (12) relativ zu diesem entlang einer Axialrichtung (15) verschiebbar geführten Messkörper, – einem am Messkörper (14) in Axialrichtung (15) verschiebbar und arretierbar gehaltenen Distanzelement (16), – einem eine absolute Axialposition zwischen Halter (12) und Messkörper (14) als Bohrtiefe (B) anzeigendes Anzeigeelement (24), dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der Bohrtiefe (B) das Distanzelement (16) axial bezüglich des Messkörpers (14) arretierbar ist, und der Messkörper (14) und das Distanzelement (16) zusammen relativ zum Halter (12) verschiebbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige einer Bohrtiefe für eine Bohrmaschine, insbesondere eine Handbohrmaschine, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Bei der Benutzung einer Bohrmaschine ist es oft wünschenswert, die Tiefe des Eindringens eines Bohrers in ein Werkstück quantitativ möglichst exakt zu begrenzen oder wenigstens zu kennen. So können beispielsweise Sacklochbohrungen mit vorgebbarer Bohrtiefe ausgeführt werden und dabei insbesondere ein Durchbohren des Werkstücks vermieden werden.
  • Bei handelsüblichen Handbohrmaschinen wird in der Regel ein Bohrtiefenanschlag dadurch realisiert, dass ein starrer Stab vorgesehen ist, der relativ zur Bohrmaschine verschiebbar aber auch fixierbar ist und dabei parallel zur Bohrerlängsachse bzw. Bohrachse verläuft. Beispielsweise ist ein solcher im Wesentlichen reibschlüssig in einem zweiten – am Maschinenhals der Bohrmaschine befestigten – Handgriff gelagert. Der Stab wird nach Augenmaß, mit Hilfe eines Metermaßes o. dgl. so eingestellt, dass der Stab bei Erreichen der gewünschten Bohrtiefe am Werkstück anschlägt. Eine tatsächliche, exakte und absolute Anzeige einer aktuellen Bohrtiefe ist hiermit nicht möglich. Die Handhabung ist oft unpräzise und erfordert in der Regel zusätzliche Werkzeuge, zum Beispiel das zusätzlichen Metermaß, um die Differenz zwischen Bohrerspitze und Stabende als gewünschte maximale Bohrtiefe zu vermessen bzw. einzustellen.
  • Aus der DE 88 00 476 U1 ist eine Führungs- und Bohrtiefenanschlagvorrichtung für Handbohrmaschinen bekannt, die im Wesentlichen einen oben genannten starren Stab durch eine gefederte Anforderung aus zwei teleskopierbaren Stäben ersetzt. Am vorderen Ende der Vorrichtung ist außerdem ein flächig auf dem Werkstück aufzulegender Stützkorb angeordnet, der ein Verkanten oder Schrägbohren verhindert. Eine vorgegebene Skalierung im Zusammenspiel mit einer verschiebbaren und feststellbaren Arretierbuchse erlaubt eine exakte Begrenzung der Bohrtiefe auf einen quantitativ und absolut einstellbaren Tiefenwert.
  • Um die bekannte Vorrichtung hinsichtlich verschiedener Bohrerlängen auf eine Bohrtiefe „0” bei Anlage der Bohrerspitze am Werkstück einzustellen, muss die gesamte Vorrichtung relativ zur Bohrmaschine bzw. im an der Bohrmaschine befestigten Handgriff verschoben werden. Die Ausgleichsmöglichkeit für verschieden lange Bohrer ist hier auf die Länge des im Handgriff geführten Außenrohres begrenzt.
  • Die DE 84 05 010 U1 offenbart eine Vorrichtung zur Anzeige einer Bohrtiefe für eine Bohrmaschine. In einer festen Position zur Bohrmaschine ist ein Tragelement platziert, an welchem relativ zu diesem ein Messkörper entlang einer Axialrichtung verschiebbar geführt werden kann. Zusätzlich umfasst die Vorrichtung ein Anzeigeelement, welches eine absolute Axialposition zwischen Tragelement und Messkörper als Bohrtiefe anzeigt. Anpassungsmöglichkeit an die Bohrtiefe gibt es durch eine Klemmverschraubung und einen Profilstab zwischen Tragelement und Bohrmaschine.
  • Aus der DE 38 01 141 A1 ist ferner eine Vorrichtung zur Einstellung der Bohrtiefe bekannt. Die maximal bestimmbare Bohrtiefe, ergibt sich hier aus einem maximalen Teleskopiervermögen zweier Rohre, wobei dieses dem Bereich entspricht, in dem das Innenohr innerhalb des Außenrohrs verschiebbar ist. Dabei schlägt eine Vorspannungsfeder einerseits am Ringflansch des Außenrohrs an und stützt sich andererseits an einem inneren Federteller ab. Der innere Federteller ist wiederum durch einen arretierenden Querstift am inneren Lagerrohr gehalten. Bei einer Relativbewegung von Lageraußenrohr zu Innenrohr ergibt sich ein Einschieben und Durchschieben des Lagerinnenrohrs durch das Außenrohr, bis die Vorspannungsfeder ein weiteres Andrücken verbietet. D. h. der Bereich, in dem sich das Innenohr innerhalb des Außenrohrs verschieben lässt, entspricht in etwa der Länge der Vorspannungsfeder bzw. der Länge des Außenrohrs.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Anzeige einer Bohrtiefe so zu verbessern, dass der Längenbereich, in welchem die Vorrichtung auf verschieden lange Bohrer reagieren kann, unabhängig von den Messelementen ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Anzeige einer Bohrtiefe für eine Bohrmaschine gemäß Patentanspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Halter auf, welcher in einer festen Relativposition zur Bohrmaschine platzierbar ist. Die Vorrichtung enthält außerdem einen Messkörper, welcher am Halter derart geführt ist, dass er relativ zu diesem entlang einer Axialrichtung verschiebbar ist. Die Vorrichtung umfasst außerdem ein Distanzelement, welches wiederum am Messkörper derart gehalten ist, dass es in Axialrichtung verschiebbar und arretierbar ist. Die Vorrichtung umfasst außerdem ein Anzeigeelement, welches eine absolute Axialposition zwischen Halter und Anzeigekörper als Bohrtiefe anzeigt. Die Axialrichtung erstreckt sich im montierten Zustand der Vorrichtung bzw. im Betrieb der Bohrmaschine mit der Vorrichtung parallel zur Bohrachse, also der Längsmittelachse des Bohrers. Messkörper und Distanzelement sind vorteilhaft vom Halter lösbar und entfernbar, wenn sie beispielsweise nicht benötigt werden.
  • Im Betrieb der Vorrichtung wird zunächst bei eingesetztem Bohrer das Distanzelement im Messkörper soweit axial verschoben, bis dessen vorderes Ende zusammen mit der Spitze des Bohrers am Werkstück aufliegt. In dieser Position wird das Distanzelement axial bezüglich des Messkörpers arretiert. Beim Einbohren des Bohrers in das Werkstück wird die gesamte Anordnung aus Messkörper und Distanzelement zusammen relativ zum Halter verschoben, da das Distanzelement am Werkstück ansteht. So ändert sich die Axialposition des Messkörpers im Halter. Diese Axialposition wird als Bohrtiefe am Anzeigeelement angezeigt. Der Längenbereich, in welchem die Vorrichtung auf verschieden lange, in die Bohrmaschine eingesetzte Bohrer reagieren kann, hängt alleine vom Verstellbereich bzw. damit auch der Länge des Distanzelementes ab, welches aber bezüglich der Messung und Anzeige der Bohrtiefe keine direkte Funktion hat, da dies dem Messkörper zufällt. Im einfachsten Fall ist das Distanzelement ein starrer Stab aus beliebigem Material. So sind kostengünstige Austauschteile oder auch beliebig lange Distanzelement denkbar, die eine Anpassung verschiedener Bohrerlängen in einem weiten Längenbereich ermöglichen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung ein Federelement, welches Messkörper und Halter in Axialrichtung gegeneinander federbelastet. Die Federkraft des Federelements drängt den Messkörper in Richtung zur Bohrerspitze hin. Beim Einbohren in ein Bohrgut wird der Messkörper im Halter gegen die Federkraft zurückgedrängt und liegt dadurch stets sicher am Bohrgut an. Die Anzeige der jeweils aktuellen Bohrtiefe arbeitet so zuverlässig. In einer bevorzugten Variante dieser Ausführungsform ist das Federelement von Messkörper bzw. Halter entkoppelbar bzw. abhebbar. So kann beispielsweise die Anordnung aus Messkörper und Distanzelement aus dem Halter gelöst werden.
  • In einer Variante enthält das Federelement ein am Messkörper abrollendes und rotatorisch gefedertes Rad, dessen Drehachse am Halter befestigt ist. Dies erlaubt eine besonders raumsparende Federung des Messkörpers.
  • In einer weiteren Variante enthält das Federelement eine rotatorisch federnde Spiralfeder. Das eine Ende der Feder wirkt hierbei mit dem Halter, das andere Ende der Feder mit dem Messkörper zusammen. Die Spiralfeder bewirkt dabei letztendlich die Federung.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung ein Anschlagelement auf, welches Messkörper und Halter gegeneinander in einer Nulllage N anschlägt. Die Nulllage N als Relativlage zwischen Halter und Messkörper entspricht hierbei einer Anzeige „Null” der Bohrtiefe am Anzeigeelement. Mit anderen Worten kann der Messkörper im Halter nicht weiter als bis zur Anzeige „Null”, also nicht zu negativen Bohrtiefewerten hin verschoben werden.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Halter zumindest Teil eines zusätzlichen, zweiten Handgriffs der Bohrmaschine. Der Handgriff wird beispielsweise an einem Bohrmaschinenhals (z. B. 43 mm Euronorm) befestigt. Die Vorrichtung ist dann zusammen mit dem Handgriff als Gesamtvorrichtung an der Bohrmaschine, z. B. als Austauschteil für einen herkömmlichen Handgriff anbringbar. Halter und Handgriff können hierbei auch einstückig bzw. integral ausgebildet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Messkörper und/oder das Distanzelement stabförmig ausgebildet, wobei sich die Stabform in Axialrichtung erstreckt. So ergibt sich eine insgesamt stabförmige Anordnung aus Messkörper und Distanzelement, welche sich dann im Betrieb parallel zum Bohrer erstreckt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Messkörper rohrförmig ausgeführt und das Distanzelement ist im Inneren des Messkörpers geführt. Außenquerschnitt des Distanzelements und Innenquerschnitt des Messkörpers können hierbei beliebig ausgeführt sein, insbesondere kreisrund. Sind die Querschnitte aufeinander abgestimmt, ist eine sichere Axialführung des Distanzelements im Messkörper gewährleistet. Die Form kann auch eine verdrehsichere Führung ermöglichen, bspw. als vieleckige Form. Das Distanzelement kann den Messkörper vollständig durchsetzt und an dessen rückwärtigem, also der Bohrseite abgewandtem Ende wieder austreten. Besonders bei dieser Ausführungsform kann ein prinzipiell beliebig langes Distanzelement im Messkörper geführt werden. Dies bietet dann prinzipiell beliebig großen Spielraum zur Anpassung an verschiedene Bohrerlängen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Anzeigeelement eine Skala, welche relativ ruhend zum Messkörper angebracht ist und die mit einem relativ zum Halter fixierten Zeiger zusammenwirkt. Insbesondere ist die Skala am Messkörper aufgebracht und der Zeiger am oder durch ein Strukturteil des Halters gebildet. Mit anderen Worten zeigt der Zeiger auf die Skala und zeigt so den aktuell gültigen Tiefenwert der Skala als Bohrtiefe an. Zeiger und Skala können aber auch vertauscht sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung ein Begrenzungselement auf, welches eine Bewegung des Messkörpers im Halter bei einer absolut vorwählbaren Bohrtiefe begrenzt. Der Messkörper ist im Halter also nur bis zur jeweiligen Bohrtiefe bewegbar, dann verhindert das Begrenzungselement eine weitere Bewegung. Da der Messkörper über das Distanzelement starr am Werkstück anliegt und der Halter starr mit der Bohrmaschine fixiert ist, ist somit eine Weiterbewegung der Bohrmaschine in Richtung zum Bohrgut hin praktisch ausgeschlossen und ein versehentliches Weiterbohren über die vorwählbare Bohrtiefe verhindert.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Begrenzungselement auf dem Messkörper axial verschiebbar und arretierbar und liegt bei Erreichen der vorwählbaren Bohrtiefe zumindest mittelbar am Halter an. In Verbindung mit einer am Messkörper angebrachten Skala kann so auch der Bohrtiefenwert exakt und absolut anhand der Skala eingestellt werden. Das Begrenzungselement kann auch bis auf das Distanzelement verschiebbar sein. So können noch größere Bohrtiefen begrenzt werden.
  • Gemäß einer Variante weist das Begrenzungselement ein Fixierelement auf, welches Messkörper und Distanzelement gegeneinander arretiert. Das Fixierelement hat dann eine Doppelfunktion, nämlich einerseits das Begrenzungselement am Messkörper oder Distanzelement und andererseits Messkörper und Distanzelement zueinander zu fixieren.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist am Distanzelement ein Aufsetzkörper angeordnet, welcher auf einem Bohrgut flächig aufsetzbar ist. Durch die Verbindungen der jeweiligen Einzelteile miteinander in definierten Geometrien kann so erreicht werden, dass bei einem flächig auf dem Bohrgut aufgesetzten Aufsetzkörper der Bohrer in einem definierten Eintrittswinkel, z. B. lotrecht bezüglich seiner Bohrachse zum Bohrgut verläuft.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Vorrichtung einen Bohrstaubsammler auf. Der Bohrstaubsammler umfasst einen o. g. Aufsetzkörper, der hier im Wesentlichen dicht gegen den Austritt von Bohrstaub am Bohrgut aufsetzbar ist. Der Bohrstaubsammler enthält auch eine an der Bohrmaschine ebenfalls staubdicht anbringbare Maschinenkupplung. Der Abstand der Maschinenkupplung zum Aufsetzkörper ist veränderbar. Der Bohrstaubsammler umfasst außerdem eine Maschinenkupplung und Aufsetzkörper staubdicht verbindende Außenhülle. Der Bohrstaubsammler weist außerdem eine innerhalb der Außenhülle angeordnete, staubdicht an der Maschinenkupplung angebrachte und eine Bohreröffnung aufweisende Bohrfutterhülle auf. Eine Axialrichtung erstreckt sich hierbei von der Maschinenkupplung zum Aufsetzkörper hin. Diese fällt bei montiertem Bohrstaubsammler mit der Bohrachse zusammen.
  • Der Bohrstaubsammler weist nach außen hin also nur eine Öffnung im Aufsetzkörper und die Bohreröffnung auf. Im Betrieb dichtet der Aufsetzkörper seine Öffnung durch das Aufsetzen am Bohrgut bezüglich des Austritts von Bohrstaub ab. Ansonsten kann kein Bohrstaub entweichen und sammelt sich im Inneren des Sammlers. Das Bohrfutter der Bohrmaschine ist wiederum durch die Bohrfutterhülle gegen den Bohrstaub zumindest geschützt. Hier verbleibt lediglich ein kleiner Spalt zwischen einem eingesetzten Bohrer und dem Rand der Bohreröffnung in der Bohrfutterhülle.
  • Obschon der Bohrstaubsammler hier in Verbindung mit der oben genannten Vorrichtung erläutert ist, kann dieser auch völlig unabhängig von der Vorrichtung benutzt werden. Der Aufsatzkörper gehört dann alleine zum Bohrstaubsammler und ist von der oben genannten Vorrichtung unabhängig.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Bohrfutterhülle eine kreiszylindrische Seitenwand und einen kegelstumpfförmigen Deckel auf, in dessen Deckfläche die Bohreröffnung konzentrisch angeordnet ist. Die Form der Bohrfutterhülle entspricht damit etwa grob der Umrissform eines herkömmlichen Bohrfutters, so dass dieses möglichst gut in der Bohrfutterhülle aufgenommen ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Außenhülle mindestens zwei dichtend gegeneinander axial verschiebbare Segmente auf. Mit anderen Worten ist die Außenhülle dann zumindest teilweise aus teleskopartig staubdicht gegeneinander verschiebbaren Segmenten aufgebaut.
  • Insbesondere weisen die Segmente hierbei eine maximale Axiallänge auf, welche zumindest annähernd im Bereich einer Axiallänge der Bohrfutterhülle liegt. Im auf kleinste Axiallänge zusammen geschobenen Zustand bestimmt sich dann die Axiallänge des Bohrstaubsammlers im Wesentlichen durch die Axiallänge der Bohrfutterhülle.
  • In einer weiteren Ausführungsform enthält der Bohrstaubsammler ein Federelement, welches Aufsetzkörper und Maschinenkupplung gegeneinander federnd vorspannt. Aufsetzkörper und Maschinenkupplung werden also voneinander weg vorgespannt, so dass im unbelasteten Zustand der Bohrstaubsammler seine maximale Axiallänge einnimmt. Das Federelement kann sich hierbei auch außerhalb der Außenhülle befinden.
  • Insbesondere enthält das Federelement ein parallel zur Axialrichtung verlaufendes, mit dem Aufsetzkörper verbundenes Distanzelement, welches z. B. auch das Distanzelement und/oder der Messkörper der o. g. Vorrichtung sein kann. Das Distanzelement ist gegenüber der Bohrmaschine in Axialrichtung federnd gelagert und drängt den Aufsetzkörper von der Bohrmaschine weg, so dass dieser beim Bohren stets druckbehaftet am Werkstück anliegt. Die Außenhülle wird so immer auf Zug gehalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Maschinenkupplung zumindest Teil des o. g. zweiten Handgriffs der Bohrmaschine. Hier gilt wie oben, dass dann ein Handgriff mit Bohrstaubsammler einen herkömmlichen Handgriff ersetzen kann.
  • Für eine weitere Beschreibung der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele der Zeichnungen verwiesen. Es zeigen, jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung a) vor und b) während eines Bohrvorgangs,
  • 2 eine alternative Vorrichtung,
  • 3 ein alternatives Federelement,
  • 4 einen Aufsetzkörper,
  • 5 eine Federvorrichtung a) im und b) außer Eingriff am Messkörper,
  • 6 eine alternative Federvorrichtung a) im und b) außer Eingriff am Messkörper,
  • 7 einen Bohrstaubsammler a) vor und b) während eines Bohrvorgangs
  • 1 zeigt einen Ausschnitt einer Bohrmaschine 2, hier in Form einer Handbohrmaschine, die einen Grundkörper 4 aufweist, in dem ein Bohrfutter 6 mit eingesetztem Bohrer 8 rotierbar um eine Bohrachse 10 gelagert ist. Am Grundkörper 4 ist ein Halter 12 in einer festen Relativposition R zum Grundkörper 4 und damit zur Bohrmaschine 2 fixiert. Der Halter 12 ist Teil Vorrichtung 13.
  • Die Vorrichtung 13 umfasst einen Messkörper 14, der am Halter 12 derart gelagert ist, dass er relativ zu diesem entlang einer Axialrichtung 15, die parallel zur Bohrachse 10 verläuft, verschiebbar geführt ist. Die Verschiebung kann hierbei ausgehend von der in 1a) gezeigten Endstellung in Richtung des Pfeils 22 erfolgen. Der Messkörper 14 bildet daher einen Anschlag für den Messkörper 14 in der gezeigten Nulllage N. Am Messkörper 14 wiederum ist ein Distanzelement 16 gehalten, welches relativ zum Messkörper 14 entlang der Axialrichtung 15 verschiebbar, und in einer beliebigen Axialposition zu diesem arretierbar ist. Die Arretierung erfolgt durch ein Fixierelement 18, hier eine im Messkörper 14 geführte und auf das Distanzelement 16 einwirkende Schraube.
  • Am Messkörper 14 ist außerdem ein dessen Bewegung im Halter 12 begrenzendes Begrenzungselement 20 angeordnet, welches ebenfalls in Axialrichtung 15 relativ zum und auf dem Messkörper 14, ggf. auch zum und auf dem Distanzelement 16 verschiebbar und arretierbar ist. In einer alternativen Ausführungsform ersetzt ein am Begrenzungselement 20 angeordnetes Fixierelement 21, hier ebenfalls eine Schraube, das Fixierelement 18 und erfüllt somit eine Doppelfunktion, nämlich die axiale Fixierung des Begrenzungselements 20 zum Messkörper 14 sowie die axiale Fixierung des Distanzelements 16 zum Messkörper 14.
  • Die Vorrichtung 13 umfasst außerdem ein Anzeigeelement 24, welches eine absolute Axialposition zwischen Halter 12 und Messkörper 14 als Bohrtiefe B angezeigt. Ein in 1 nur symbolisch dargestelltes Federelement 26 belastet den Messkörper 14 federnd im Halter 12 derart, dass der Messkörper 14 stets in Richtung entgegen des Pfeils 22, also im Betrieb auf ein Bohrgut 19 hin vorgespannt ist. Messkörper 14 und Distanzelement 16 sind stabförmig ausgebildet und erstrecken sich in Axialrichtung 15. Der Messkörper 14 ist rohrförmig gestaltet. In dessen Inneren ist das Distanzelement 16 geführt.
  • Um beim Betrieb der Bohrmaschine 2 die Bohrtiefe B zu kontrollieren, wird folgendermaßen vorgegangen. Das Fixierelement 18 oder 21 wird gelöst. Die Spitze des Bohrers 8 wird auf ein Bohrgut 19 aufgesetzt. Das Distanzelement 16 wird in oder entgegen der Richtung des Pfeils 22 solange verschoben, bis dessen freies Ende 28 ebenso wie der Bohrer 8 am Bohrgut 19 anliegt. Das Fixierelement 18 bzw. 21 wird aktiviert, also festgezogen und damit das Distanzelement 16 axial zum Messkörper 14 fixiert. Die Bohrmaschine 2 wird betrieben, wobei der Bohrer 8 mit der jeweiligen Bohrtiefe B in das Bohrgut 19 eindringt. Da das Ende 28 weiterhin am Bohrgut 19 anliegt, werden die zueinander fixierten Gegenstände Distanzelement 16 und Messkörper 14 gemeinsam gegen die vorspannende Kraft des Federelements 26 relativ zum Halter 12 in Richtung des Pfeils 22 verschoben. Dies ist in 1b) zu sehen. Das Anzeigeelement 24 zeigt stets die aktuelle Relativlage von Messkörper 14 und Halter 12 als Bohrtiefe B an. Das Anzeigeelement 24 umfasst hier eine Skala 30 sowie einen Zeiger 32. Im Detail wandert im Anzeigeelement 24 die auf dem Messkörper 14 aufgebrachte Skala 30 im Halter 12 in Richtung des Pfeils 22, wodurch eine Vorderkante 34 des Halters 12, die als Zeiger 32 wirkt, auf einen jeweiligen Wert der Skala zeigt, der die aktuelle Bohrtiefe B angibt. In 1a) wird so als Bohrtiefe B der Wert „0” angezeigt bzw. abgelesen. In 1b) ergibt sich der Wert von „4”, hier also eine aktuelle Bohrtiefe B von „4 cm”.
  • Mit Hilfe der Vorrichtung 13 ist es also möglich, die jeweils aktuelle Bohrtiefe B absolut und exakt als Zahlenwert am Anzeigeelement 24 zu verfolgen bzw. abzulesen.
  • 1 zeigt außerdem ein zweiteiliges Anschlagelement 36, hier in Form einer am Messkörper 14 angeformten Schulter, welches mit einer Flachseite des Halters 12 zusammenwirkt und gemäß 1a) ein Rückfedern des Messkörpers 14 entgegen der Richtung des Pfeils 22 in einer Nulllage N begrenzt. Die Nulllage ist hier die in 1a) dargestellte Anzeige der Bohrtiefe B des Wertes
  • 2 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Bohrmaschine 2 mit Vorrichtung 13. Hier ist der Halter 12 Teil eines zweiten nicht weiter dargestellten Handgriffs 38 für die Bohrmaschine 2, welcher hier auf den nicht näher bezeichneten Bohrmaschinenhals der Bohrmaschine 2 aufgesetzt ist.
  • Hier ist der Messkörper 14 nicht direkt im Halter 12, sondern in einer in diesem gelagerten Hülse 40 geführt. Hier bildet auch die Vorderkante 34 der Hülse 40 den Zeiger 32 des Anzeigeelements 24, welcher mit der Skala 30 zusammenwirkt. Außerdem ist hier ein alternatives Federelement 26 in Form einer Schraubenfeder gezeigt, die sich zwischen Messkörper 14 und der Hülse 40 erstreckt und diese gegeneinander federnd vorspannt. Da sich jedoch die Hülse 40 wiederum am Halter 12 abstützt, ist der Messkörper 14 auch gegen den Halter 12 federnd vorgespannt. In 2 ist das Begrenzungselement 20 auf eine Bohrtiefe B von 3,5 cm voreingestellt. Während des Einbohrens wird das Begrenzungselement 20 zusammen mit dem Messkörper 14 relativ zu Halter 12, hier zu dessen Bestandteil, nämlich der Hülse 40, verschoben und schlägt schließlich bei Erreichen der Bohrtiefe B von 3,5 cm an der Hülse 40 und somit am Halter 12 an.
  • 2 zeigt außerdem einen am Ende 28 des Distanzelements 16 angebrachten Aufsetzkörper 54, welcher flächig auf dem Bohrgut 19 aufsetzbar ist und durch seine definierte geometrische Lage zur Bohrmaschine 2 eine definierte Ausrichtung des Bohrers 8 zum Bohrgut 19 erlaubt.
  • 3 zeigt eine alternative Ausführung eines Federelements 26, welches mit dem Messkörper 14 zusammen mit dem Begrenzungselement 20 abgebildet ist. Das Federelement 26 umfasst ein am Messkörper 14, hier in einer Verzahnung 42 angreifendes Rad 44, hier ein formschlüssig eingreifendes Ritzelrad, welches um eine Drehachse 46 drehbar, jedoch mittelbar mit Hilfe dieser in fester Axialposition zum nicht dargestellten Halter 12 an diesem gelagert ist. Mit dem Ritzelrad 44 wirkt eine symbolisch dargestellte Spiralfeder 48 zusammen, beispielsweise ist diese konkret im Inneren des Ritzelrades 44 gelagert. Ein erstes Ende 50 der Spiralfeder ist zumindest mittelbar am Halter 12, zum Beispiel an der Drehachse 46 befestigt. Das andere Ende 52 der Spiralfeder 48 ist am Ritzelrad 44 befestigt und steht damit über die Verzahnung 42 mit dem Messkörper 14 in federnd wirksamem Eingriff.
  • 4 zeigt einen alternativen Aufsetzkörper 54, welcher am Distanzelement 16 derart befestigt ist, dass er sich um einen Drehpunkt 56 verkippen lässt, um auch Schrägbohrungen in einem Bohrgut 19 unter definiertem Winkel zu bewerkstelligen. Eine Winkelskala sowie Befestigungsmittel zur Fixierung eines gewünschten Bohrwinkels sind in 4 angedeutet.
  • 5 zeigt das Ritzelrad 44 aus 3 im Detail und eingebaut im Halter 12. Hier ist das Ende 52 der Spiralfeder 48 an einem Lager 58 und damit am Halter 12 und das andere Ende 52 an der Drehachse 46 befestigt ist. Die Drehachse 46 ist hierbei auf einem um das Lager 58 drehbaren Hebel 60 gelagert, welcher über eine Feder 62 so vorgespannt ist, dass das Ritzelrad 44 in die Verzahnung 42 des Messkörpers 14 eingreift. Bei Betätigung des Hebels 60 gemäß 5b) bewegt sich der Hebel 60 um das Lager 58 und nimmt über die Drehachse 46 das Ritzelrad 44 mit. Das Ritzelrad 44 gelangt so außer Eingriff mit der Verzahnung 42 und der Messkörper 14 kann beliebig in oder entgegen der Richtung des Pfeils 22 verschoben oder auch aus dem Halter 12 entfernt werden.
  • 6 zeigt die eine alternative Anordnung zu 5 wieder im Eingriff (a) oder außer Eingriff (b) mit dem Messkörper 14. Hier ist der Hebel 60 aus 5 durch einen im Halter 12 linear geführten und bewegbaren Rahmen 64 ersetzt, welcher ebenfalls durch eine Feder 62 gefedert ist. Ein Teil des Rahmens 64 steht als Druckknopf 66 aus dem Halter 12 hervor und kann betätigt werden, um gemäß 6b) Ritzelrad 44 und Verzahnung 42 außer Eingriff zu bringen, indem die Feder 62 komprimiert wird und der Rahmen 64 im Halter 12 verschoben wird. Der Rahmen 64 ist hier vom Messkörper 14 durchsetzt.
  • 7 zeigt einen Bohrstaubsammler 68 für die Bohrmaschine 2. Dieser umfasst eine Maschinenkupplung 70, den Aufsetzkörper 54 und eine Maschinenkupplung 70 und Aufsetzkörper 54 staubdicht verbindende Außenhülle 72. Innerhalb der Außenhülle 72 ist an der Maschinenkupplung 70 außerdem staubdicht eine Bohrfutterhülle 74 angeordnet, die eine Bohreröffnung 76 aufweist. Der Bohrstaubsammler erstreckt sich im Wesentlichen entlang der Axialrichtung 15. Im Betrieb ist der Aufsetzkörper 54 dicht gegen Bohrstaub am Bohrgut 19 aufsetzbar. Die Maschinenkupplung 70 ist wiederum staubdicht am Grundkörper 4 der Bohrmaschine 2 befestigt. Bohrstaub 78 sammelt sich daher nur im Innenraum 80 des Bohrstaubsammlers 68 und kann nicht in die Umgebung entweichen. Auch das Bohrfutter 6 ist gut gegen Bohrstaub 78 geschützt, da lediglich die vom Bohrer 8 durchsetzte Bohreröffnung 76 verbleibt, durch die Bohrstaub 78 aus dem Innenraum 80 zum Bohrfutter 6 gelangen könnte, was so größtenteils verhindert ist.
  • Die Bohrfutterhülle 74 weist eine kreiszylindrische Seitenwand 82 und einen kegelstumpfförmigen Deckel 84 auf, in dessen Deckfläche 86 die Bohreröffnung 76 angeordnet ist. Die Außenhülle 72 ist gebildet aus drei dichtend gegeneinander verschiebbaren Segmenten 88, welche teleskopartig zusammenarbeiten. Die Verschiebung erfolgt axial, dass heißt entlang der Bohrachse 10. Die Segmente 88 weisen hierbei sämtlich etwa die axiale Länge L der Bohrfutterhülle 74 auf.
  • Auch hier ist wieder ein Federelement 26 vorgesehen, welches Aufsetzkörper 54 und Maschinenkupplung 70 federnd gegeneinander vorspannt. Die Federung ist bewerkstelligt über ein Distanzelement 16 in Eingriff mit dem an der Maschinenkupplung 70 gelagerten Federelemente 26 vergleichbar der Federung entsprechend der 3, 5 oder 6. In der besonderen Ausführungsform gemäß 7 ist die Maschinenkupplung 70 Teil eines zweiten Handgriffs 38 für die Bohrmaschine 2.
  • 7a) zeigt die gesamte Anordnung vor Beginn des Bohrvorgangs. 7b) zeigt, wie beim Einbohren in das Bohrgut 19 sich Maschinenkupplung 70 und Aufsetzkörper 54 einander annähern und die Segmente 88 aufeinander aufgleiten und sich so die Axiallänge des Bohrstaubsammlers 68 reduziert und während des gesamten Einbohrvorgangs Bohrstaub 78 sicher aufsammelt. Durch die Federkraft wird der Aufsetzkörper stets gegen das Bohrgut 19 gehalten.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Bohrmaschine
    4
    Grundkörper
    6
    Bohrfutter
    8
    Bohrer
    10
    Bohrachse
    12
    Halter
    13
    Vorrichtung
    14
    Messkörper
    15
    Axialrichtung
    16
    Distanzelement
    18
    Fixierelement
    19
    Bohrgut
    20
    Begrenzungselement
    21
    Fixierelement
    22
    Pfeil
    24
    Anzeigeelement
    26
    Federelement
    28
    Ende
    30
    Skala
    32
    Zeiger
    34
    Vorderkante
    36
    Anschlagelement
    38
    Handgriff
    40
    Hülse
    42
    Verzahnung
    44
    Rad
    46
    Drehachse
    48
    Spiralfeder
    50, 52
    Ende
    54
    Aufsetzkörper
    56
    Drehpunkt
    58
    Lager
    60
    Hebel
    62
    Feder
    64
    Rahmen
    66
    Druckknopf
    68
    Bohrstaubsammler
    70
    Maschinenkupplung
    72
    Außenhülle
    74
    Bohrfutterhülle
    76
    Bohreröffnung
    78
    Bohrstaub
    80
    Innenraum
    82
    Seitenwand
    84
    Deckel
    86
    Deckfläche
    88
    Segmente
    R
    Relativposition
    B
    Bohrtiefe
    N
    Nulllage
    L
    Axiallänge

Claims (20)

  1. Vorrichtung (13) zur Anzeige einer Bohrtiefe (B) für eine Bohrmaschine (2), mit – einem in einer festen Relativposition (R) zur Bohrmaschine (2) platzierbaren Halter (12), – einem am Halter (12) relativ zu diesem entlang einer Axialrichtung (15) verschiebbar geführten Messkörper, – einem am Messkörper (14) in Axialrichtung (15) verschiebbar und arretierbar gehaltenen Distanzelement (16), – einem eine absolute Axialposition zwischen Halter (12) und Messkörper (14) als Bohrtiefe (B) anzeigendes Anzeigeelement (24), dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der Bohrtiefe (B) das Distanzelement (16) axial bezüglich des Messkörpers (14) arretierbar ist, und der Messkörper (14) und das Distanzelement (16) zusammen relativ zum Halter (12) verschiebbar sind.
  2. Vorrichtung (13) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Messkörper (14) und Halter (12) in Axialrichtung (15) gegeneinander federbelastendes Federelement (26).
  3. Vorrichtung (13) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (26) ein am Messkörper (14) abrollendes und rotatorisch gefedertes Rad (44) enthält, dessen Drehachse (46) am Halter (12) befestigt ist.
  4. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (26) eine rotatorisch federnde Spiralfeder (48) enthält, deren eines Ende (52) mit dem Halter (12) und deren anderes Ende (50) mit dem Messkörper (14) zusammenwirkt.
  5. Vorrichtung (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Messkörper (14) und Halter (12) gegeneinander in einer Nulllage (N) anschlagendes Anschlagelement (36), wobei die Nulllage (N) einer Bohrtiefe (B) von Null am Anzeigeelement entspricht.
  6. Vorrichtung (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (12) Teil eines Handgriffs (38) der Bohrmaschine (2) ist.
  7. Vorrichtung (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkörper (14) und/oder das Distanzelement (16) sich in Axialrichtung (15) erstreckend stabförmig ausgebildet sind.
  8. Vorrichtung (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Messkörper (14) und ein im Inneren des Messkörpers (14) geführtes Distanzelement (16).
  9. Vorrichtung (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (24) eine relativ zum Messkörper (14) ruhende Skala (30) und einen relativ zum Halter (12) ruhenden, mit der Skala (30) zusammenwirkenden Zeiger (32) enthält.
  10. Vorrichtung (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein eine Bewegung des Messkörpers (14) im Halter (12) bei einer absolut vorwählbaren Bohrtiefe (B) begrenzendes Begrenzungselement (20).
  11. Vorrichtung (13) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungselement auf dem Messkörper (14) axial verschiebbar und arretierbar ist und bei Erreichen der Bohrtiefe (B) am Halter (12) anliegt.
  12. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungselement (20) ein Messkörper (14) und Distanzelement (16) gegeneinander arretierendes Fixierelement (18, 21) aufweist.
  13. Vorrichtung (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen am Distanzelement (16) angeordneten, auf einem Bohrgut (19) flächig aufsetzbaren Aufsetzkörper (54).
  14. Vorrichtung (13) nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Bohrstaubsammler (68) mit – einer dicht an der Bohrmaschine (2) anbringbaren Maschinenkupplung (70), deren Abstand zum Aufsetzkörper (54) veränderbar ist, – einer Maschinenkupplung (70) und Aufsetzkörper (54) dichtend verbindenden Außenhülle (72), – einer innerhalb der Außenhülle (72) angeordneten, dichtend an der Maschinenkupplung (70) angebrachten, eine Bohreröffnung (76) aufweisenden Bohrfutterhülle (74).
  15. Vorrichtung (13) nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Bohrfutterhülle (74) mit kreiszylindrischer Seitenwand (82) und kegelstumpfförmigem Deckel (84), in dessen Deckfläche (86) die Bohreröffnung (76) konzentrisch angeordnet ist.
  16. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 14 bis 15, gekennzeichnet durch eine Außenhülle (72) mit mindestens zwei dichtend gegeneinander axialverschiebbaren Segmenten (88).
  17. Vorrichtung (13) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (88) eine Axiallänge (L) im Bereich einer Axiallänge der Bohrfutterhülle (74) aufweisen.
  18. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, gekennzeichnet durch ein zwischen Aufsetzkörper (54) und Maschinenkupplung (70) gegeneinander federnd vorspannendes Federelement (26).
  19. Vorrichtung (13) nach Anspruch 18, bei der das Federelement (26) ein parallel zur Axialrichtung (15) verlaufendes, mit dem Aufsetzkörper (54) verbundenes Distanzelement (16) enthält, das gegenüber der Bohrmaschine (2) in Axialrichtung (15) federnd verschiebbar gelagert ist.
  20. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinenkupplung (70) Teil eines Handgriffs (38) der Bohrmaschine (2) ist.
DE102012106909.3A 2012-07-30 2012-07-30 Bohrtiefenanzeige für eine Bohrmaschine Active DE102012106909B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012106909.3A DE102012106909B4 (de) 2012-07-30 2012-07-30 Bohrtiefenanzeige für eine Bohrmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012106909.3A DE102012106909B4 (de) 2012-07-30 2012-07-30 Bohrtiefenanzeige für eine Bohrmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102012106909A1 DE102012106909A1 (de) 2014-01-30
DE102012106909B4 true DE102012106909B4 (de) 2018-02-22

Family

ID=49912135

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012106909.3A Active DE102012106909B4 (de) 2012-07-30 2012-07-30 Bohrtiefenanzeige für eine Bohrmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012106909B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014212147A1 (de) * 2014-06-25 2015-12-31 Robert Bosch Gmbh Bohrtiefenanschlagvorrichtung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2705410A1 (de) * 1977-02-09 1978-08-10 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung zum auffangen von bohrklein
DE8405010U1 (de) * 1984-02-18 1985-06-13 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Senkrechtbohrhilfe für Handbohrmaschinen oder Bohrhämmer
DE8800476U1 (de) * 1988-01-16 1988-03-24 Kress-Elektrik Gmbh & Co, Elektromotorenfabrik, 7457 Bisingen, De
DE3801141A1 (de) * 1988-01-16 1989-07-27 Kress Elektrik Gmbh & Co Fuehrungs- und bohrtiefenanschlagvorrichtung fuer handbohrmaschinen
DE3912991A1 (de) * 1989-04-20 1990-10-31 Proxxon Werkzeug Gmbh Handschraub- und/oder handbohrgeraet

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2705410A1 (de) * 1977-02-09 1978-08-10 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung zum auffangen von bohrklein
DE8405010U1 (de) * 1984-02-18 1985-06-13 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Senkrechtbohrhilfe für Handbohrmaschinen oder Bohrhämmer
DE8800476U1 (de) * 1988-01-16 1988-03-24 Kress-Elektrik Gmbh & Co, Elektromotorenfabrik, 7457 Bisingen, De
DE3801141A1 (de) * 1988-01-16 1989-07-27 Kress Elektrik Gmbh & Co Fuehrungs- und bohrtiefenanschlagvorrichtung fuer handbohrmaschinen
DE3912991A1 (de) * 1989-04-20 1990-10-31 Proxxon Werkzeug Gmbh Handschraub- und/oder handbohrgeraet

Also Published As

Publication number Publication date
DE102012106909A1 (de) 2014-01-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1061861B1 (de) Spiralklingen-insertions-instrument
DE102010044356B4 (de) Höhenverstellbare Sattelstütze
DE102007034900B4 (de) Positionserfassungssensor
DE2705410A1 (de) Vorrichtung zum auffangen von bohrklein
WO2011085774A1 (de) Möbel und vorrichtung für ein möbel
DE102017010033A1 (de) Medizinische Vorrichtung
DE102015116654B4 (de) Parksperreneinheit
DE102011056015A1 (de) Nullstellbare Tiefenskala für Standbohrmaschinen und Verfahren dafür
DE102006005572B4 (de) Stanzvorrichtung
EP2862637A1 (de) Schnellwechselsystem für Räder eines Inspektionswagens
EP2264263B1 (de) Schloss
EP2141478B1 (de) Hubeinstellung für Rotationsmikrotom
DE3126220A1 (de) Photographische aufnahmevorrichtung
DE102012106909B4 (de) Bohrtiefenanzeige für eine Bohrmaschine
EP2896484A1 (de) Auslösendes Drehmomentwerkzeug mit Stellvorrichtung
DE102009006917A1 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern zumindest eines Mahlguts
DE102007011700B4 (de) Handhabungsvorrichtung zum Positionieren eines Testkopfs, insbesondere an einer Prüfeinrichtung
DE1548327C3 (de) Bohrungstaster mit Anzeigevorrichtung
DE102009049317B4 (de) Chirurgisches Instrument
DE2721157C3 (de) Druckmesserlehre
EP2255694A1 (de) Kupplungseinrichtung, insbesondere für eine Möbel-Verstelleinrichtung
DE102004046889B3 (de) Messschraube mit nicht drehendem Messbolzen
DE102009019123B4 (de) Chirurgisches Instrument mit Rückstellsystem
DE202006017387U1 (de) Tiefeneinstellung für an einer Längsschneidemaschine angeordnete Messerhalter
DE102011056736A1 (de) Kompaktes 3D-Tastmessgerät

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final