DE102012103377B4 - Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, in Monocoque-Bauweise mit einer Türschließvorrichtung - Google Patents

Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, in Monocoque-Bauweise mit einer Türschließvorrichtung Download PDF

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    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/02Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations

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Abstract

Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, in Monocoque-Bauweise mit einer Türschließvorrichtung, umfassend ein in der Tür des Fahrzeuges befestigtes Türschloss, das mit einem karosserieseitig befestigten Schließbügel (3) zusammenwirkt, wobei im Türausschnitt (A) karosserieseitig zur Aufnahme des Schließbügels (3) eine Konsole (1) befestigt ist, an der eine erste Befestigungslasche (4.1) eines gebogenen Begrenzungsbügels (4) angelenkt ist, der über eine zweite Befestigungslasche (4.2) direkt an der Karosserie (K) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (1) mit einer die in der normalen Benutzung auftretenden Kräfte übersteigenden, den Schließbügel (3) freigebende Sollbruchstelle (6) ausgelegt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, in Monocoque-Bauweise mit einer Türschließvorrichtung, bestehend aus einem in der Tür des Fahrzeuges befestigten Türschloss mit einer mit einem karosserieseitig befestigten Schließbügel zusammen wirkenden Schlossfalle.
  • Aus der DE 103 39 307 B3 ist eine Aufprallschutzvorrichtung für eine Tür eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei welcher das Eingriffselement ein solches des Schlosses ist, dass das Eingriffsmittel im geschlossenen Zustand der Tür in die Aufnahme einer Deformationsvorrichtung, die an einer weiteren Säule der Aufbaustruktur befestigt ist eingreift und dass bei einem seitlichem Stoß auf die Aufprallschutzvorrichtung die Deformationseinrichtung durch Zugkräfte verformbar ist.
  • Fahrzeuge in Monocoque-Bauweise oder einer der Monocoque-Bauweise vergleichbaren Bauweise zeichnen sich unter anderem durch besonders hohe Steifigkeit bei geringer plastischer Verformung/Dehnung bei auftretenden hohen Belastungen, z.B. im Crash-Fall aus. Im Serienfahrzeugbau sind diverse Crash-Versuche vorgeschrieben, um seitens des Herstellers den Nachweis der Einhaltung bestimmter Sicherheitsanforderungen führen zu können. Beispielsweise ist vorgesehen, beim so genannten Pfahldrücktest einen Verschiebeweg der Seitentür sicherzustellen, ohne dass die Türverriegelung beeinträchtigt ist oder ohne dass die Türstruktur versagt
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eignung eines Fahrzeugs/ Kraftfahrzeugs in Monocoque-Bauweise in Bezug auf die crashsichere Türschließvorrichtung zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass im Türausschnitt karosserieseitig eine Konsole zur Aufnahme des Schließbügels befestigt ist, an der eine erste Befestigungslasche eines vorzugsweise C-förmig gebogenen Begrenzungsbügels angelenkt ist, der über eine zweite Befestigungslasche direkt an der Karosserie befestigt ist und mit einer die in der normalen Benutzung auftretenden Kräfte übersteigenden, den Schließbügel freigebenden Sollbruchstelle ausgelegt ist.
  • Es ist besonders vorteilhaft, den Begrenzungsbügel mit seiner ersten Befestigungslasche zusammen mit dem Schließbügel direkt auf der Konsole zu befestigen.
  • Die Konsole ist zweckmäßigerweise aus glasfaser- oder kohleverstärktem Kunststoff hergestellt; der Begrenzungsbügel kann aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder auch aus Stahl, insbesondere Edelstahl, geformt sein.
  • In den Figuren der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Anhand dieses Beispiels sollen im Folgenden die Merkmale der Erfindung detaillierter beschrieben werden. Es zeigt:
    • 1 eine Konsole und einen Begrenzungsbügel nach der Erfindung;
    • 2 eine Befestigungsmöglichkeit von Konsole, Schließbügel für das Türschloss und Begrenzungsbügel im Türausschnitt einer in Monocoque-Bauweise aufgebauten Karosse; und
    • 3 die Türschließvorrichtung wie in 2 bei geschlossener Tür ohne Türaußenverkleidung.
  • Der „side impact protection test“ (FMVSS 214) schreibt unter Anderem vor, dass bei einem Seitenaufprall entsprechend der Vorschriften eine Fahrzeugtür 300 mm in Richtung auf den Fahrzeuginnenraum verschieb- bzw. verformbar sein muss, ohne dass sich ein Versagen der Türschließvorrichtung einstellen darf. Diese Vorschrift ist bei herkömmlicher Bauweise über die tragenden Säulen der Karosserie erreichbar.
  • Um auch bei Monocoque-Bauweise die Vorschrift erfüllen zu können, wird karosserieseitig (Karosserie K) im Türausschnitt A eine Konsole 1, z.B. aus glasfaserverstärktem Kunststoff, befestigt - verklebt, verschraubt, vernietet o. ä. An einem domartigen Vorsprung 2 dieser Konsole 1 kann auf die Türöffnung (Türausschnitt A) hin gerichtet am domartigen Vorsprung 2 der Schließbügel 3 zusammen mit einem Begrenzungsbügel 4 über dessen Befestigungslasche 4.1 fest verschraubt, vernietet oder auch verklebt werden. Die zweite Befestigungslasche 4.2 ist (siehe 2 bzw. 3) an der Monocoque-Karosse (türaußenseitig - nach außen verdeckt durch die Türverkleidung) verklebt, vernietet, verschraubt o. ä.
  • Die Konsole 1 ist in ihrem Übergangsbereich vom domartigen Vorsprung 2 zu ihrer Grundplatte 5 mit einer umlaufenden Sollbruchstelle 6 versehen. Wirken im Crash-Fall bzw. im Crash-Versuch seitliche Kräfte auf die Tür bzw. auf die Türbefestigung ein, reißt über die Sollbruchstelle 6 der domartige Vorsprung 2 zusammen mit dem Schließbügel 3 und der ersten Befestigungslasche 4.1 des Begrenzungsbügels 4 ab, sobald die maximal zulässigen Kräfte, die auf die Schlossfalle des Türschlosses einwirken dürfen, überstiegen werden. Durch diesen Sollbruch wird weiterer Crash-Kräfte vernichtender Weg freigegeben, der in einer definierten Endstellung durch den Begrenzungsbügel 4 begrenzbar ist.
  • Selbstverständlich ist auch denkbar, dass bei einer etwas anderen Gestaltung der Konsole 1 bzw. des domartigen Vorsprungs 2 die Sollbruchstelle 6 an einer beliebigen anderen Stelle der Konsole 1 bzw. des Vorsprungs 2 vorgesehen werden kann. Es muss lediglich sichergestellt werden, dass bei Überschreiten definierter Kräfte über das Abreißen der Sollbruchstelle 6 der Schließbügel 3 und die über den Schließbügel 3 gehaltene Schlossfalle im Türschloss der Kfz-Tür freigegeben wird.
  • Es versteht sich von selbst, dass die jeweiligen Maximalkräfte bzw. die jeweilige Wegstrecke durch Materialauswahl bei Konsole 1, Festlegung der Sollbruchstelle 6 in ihrer Wirkung und Materialauswahl beim Begrenzungsbügel 4 und dessen Dimensionierung entsprechend wählbar sind.
  • In 3 ist schematisch die Konstruktion nach der Erfindung bei geschlossener Fahrzeugtür (ohne Türaußenverkleidung) dargestellt, wobei in der Tür vorgesehene Crash-Belastungsstreben 7 und 8 angedeutet sind.

Claims (5)

  1. Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, in Monocoque-Bauweise mit einer Türschließvorrichtung, umfassend ein in der Tür des Fahrzeuges befestigtes Türschloss, das mit einem karosserieseitig befestigten Schließbügel (3) zusammenwirkt, wobei im Türausschnitt (A) karosserieseitig zur Aufnahme des Schließbügels (3) eine Konsole (1) befestigt ist, an der eine erste Befestigungslasche (4.1) eines gebogenen Begrenzungsbügels (4) angelenkt ist, der über eine zweite Befestigungslasche (4.2) direkt an der Karosserie (K) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (1) mit einer die in der normalen Benutzung auftretenden Kräfte übersteigenden, den Schließbügel (3) freigebende Sollbruchstelle (6) ausgelegt ist.
  2. Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer Türschließvorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Montage der Begrenzungsbügel (4) mit seiner ersten Befestigungslasche (4.1) zusammen mit dem Schließbügel (3) auf der Konsole (1) befestigbar ist.
  3. Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer Türschließvorrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (1) aus glasfaser- oder kohlefaserverstärktem Kunststoff hergestellt ist.
  4. Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer Türschließvorrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Begrenzungsbügel (4) aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder aus Stahl, insbesondere aus Edelstahl, geformt ist.
  5. Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Begrenzungsbügel (4) sich etwa C-förmig gebogen zwischen der ersten und der zweiten Befestigung erstreckt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19812835A1 (de) 1998-03-24 1999-09-30 Ewald Witte Gmbh & Co Kg Fanghaken-Betätigungsanordnung für Motorhauben von Kraftfahrzeugen
DE10339307B3 (de) 2003-08-27 2004-12-02 Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag Aufprallschutzvorrichtung für eine Tür eines Kraftfahrzeugs

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