DE102012102038A1

DE102012102038A1 - Gerät für Großküchen

Info

Publication number: DE102012102038A1
Application number: DE201210102038
Authority: DE
Inventors: Dipl.-Ing. Schumacher Helmut; Willem Kruit
Original assignee: Hupfer Metallwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Hupfer Metallwerke GmbH and Co KG
Priority date: 2012-03-09
Filing date: 2012-03-09
Publication date: 2013-09-12
Anticipated expiration: 2032-03-10
Also published as: DE102012102038B4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gerät für Großküchen, mit einem wärmegedämmten Gehäuse (1) und mindestens einem elektrisch betriebenen Modul (5, 7) zum Beheizen oder Kühlen des Gehäuseinnenraums. Das Gehäuse (1) weist mindestens eine Gehäuseöffnung (8) zur Aufnahme des Moduls (5, 7) auf. Das Modul (5, 7) ist von außen in die Gehäuseöffnung (8) einsetzbar und mittels einer Magnetanordnung (9) aus Permanentmagneten (10, 10') am Gehäuse (1) des Gerätes lösbar befestigt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät für Großküchen, mit einem wärmegedämmten Gehäuse und mindestens einem elektrisch betriebenen Modul zum Beheizen oder Kühlen des Gehäuseinnenraums.
Bei dem Gerät kann es sich beispielsweise um einen Tabletttransportwagen, einen Speiseausgabewagen, einen Buffetwagen, ein Tellerstapelgerät, eine Isolierbox oder einen auf Rollen verfahrbaren Schrank, dessen Innenraum aktiv beheizt oder gekühlt wird, handeln. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten besteht ein Bedarf, ein Gerät beizustellen, das wahlweise mit einer aktiven Kühlung oder einer aktiven Heizung ausgestattet und verwendet werden kann.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gerät für den Einsatz in Großküchen anzugeben, das ein austauschbares elektrisches Modul zum Heizen oder Kühlen aufweist, wobei der Austausch dieses Moduls möglichst einfach und ohne Verwendung eines Werkzeuges möglich sein soll.
Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist ein Gerät nach Anspruch 1.
Das erfindungsgemäße Gerät weist ein wärmegedämmtes Gehäuse und mindestens ein elektrisch betriebenes Modul zum Beheizen oder Kühlen des Gehäuseinnenraums auf. Das Gehäuse hat mindestens eine Gehäuseöffnung zur Aufnahme des Moduls. Das Modul ist erfindungsgemäß von außen in die Gehäuseöffnung einsetzbar und mittels einer Magnetanordnung aus Permanentmagneten am Gehäuse des Gerätes lösbar befestigt. Das Modul zum Beheizen oder Kühlen des Gehäuseinnenraums bildet eine kontaktfähige Einheit. Mit einem einzigen Handgriff und ohne Werkzeug kann das Modul in die Gehäuseöffnung eingesetzt und bei Bedarf auch wieder aus der Gehäuseöffnung entnommen werden. Das Modul ist nach der Montage innerhalb der Gehäuseöffnung abgestützt und wird durch die Magnetanordnung ausreichend fest am Gehäuse fixiert. Die Gehäuseöffnung zur Aufnahme des Moduls kann insbesondere in einer Rückwand des Gehäuses angeordnet sein.
Die Magnetanordnung umfasst vorzugsweise eine Mehrzahl paarweise zugeordneter Permanentmagnete, wobei jeweils ein erster Permanentmagnet der Magnetpaare am Gehäuse des Gerätes und ein zweiter Permanentmagnet der Magnetpaare mit entgegengerichteter Polarität an dem Modul befestigt ist.
Das elektrisch betriebene Modul weist zweckmäßig ein Modulgehäuse auf, welches einen in die Gehäuseöffnung eingreifenden Kragen und eine mit Permanentmagneten bestückte Anlagefläche zur Befestigung am Gehäuse des Gerätes aufweist. Die Anlagefläche und der Kragen bilden eine Stufenfläche. Vorzugsweise sind der Kragen und die Anlagefläche rechtwinklig zueinander ausgerichtet. Die an dem Modulgehäuse vorgesehenen Permanentmagnete sind zweckmäßig innerhalb des Modulgehäuses an der Anlagefläche befestigt. Die Außenseite des Modulgehäuses lässt sich im Bereich der Anlagefläche entsprechend gut reinigen.
Zumindest ein Abschnitt der Gehäuseöffnung ist von einer Magnetleiste eingefasst. Die Gehäuseöffnung bildet vorzugsweise eine Rechteckfläche, die an ihrem oberen Rand und an ihrem unteren Rand jeweils von einer Magnetleiste eingefasst ist. Die Magnetleiste weist gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung einen aus einer Kunststoffleiste bestehenden Träger und in Taschen des Trägers angeordnete Permanentmagnete auf, die in den Taschen des Trägers zweckmäßig mit einem seitlichen Spiel und/oder vertikalen Spiel beweglich angeordnet sind. Dadurch können sich die Permanentmagnete unter der Wirkung der Magnetfelder beim Einsetzen des Moduls in die Gehäuseöffnung selbsttätig so ausrichten, dass die Permanentmagnete jedes Magnetpaares sich ohne Versatz gegenüberstehen und eine maximale Haftwirkung erzielt wird. Die Taschen für die Permanentmagnete sind vorzugsweise verdeckt angeordnet und nur an einer Rückseite der Kunststoffleiste, welche die Wand des Gehäuses einfasst, offen. Die Außenseite der Kunststoffleiste bildet eine glatte Fläche, die sich gut reinigen lässt.
In der Ausführungsform als Heizmodul weist das Modul vorzugsweise eine in den Gehäuseinnenraum des Gerätes vorstehende Heizeinrichtung mit mindestens einem elektrischen Heizelement und einem Umluftgebläse auf.
Das als Kühlmodul ausgebildete Modul weist gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ein in den Gehäuseinnenraum des Gerätes vorstehendes Peltierelement, eine an der Rückseite des Peltierelementes angeordnete Wärmetauscherplatte sowie ein Gebläse zur Luftkühlung der Wärmetauscherplatte auf. Die Wärmetauscherplatte grenzt an die warme Seite des Peltierelementes. Durch eine Luftkühlung der Wärmetauscherplatte wird die in den Gehäuseinnenraum vorstehende kühlende Seite des Peltierelementes noch kälter. Die Luft zur Luftkühlung wird aus der Umgebung angesaugt und gelangt als erwärmte Luft wieder in die Umgebung. Der luftdurchströmte Raum des Kühlmoduls ist von dem in den Gehäuseinnenraum vorstehenden Teil des Kühlmoduls vollständig getrennt.
Das Heizmodul und das Kühlmodul können wahlweise in dieselbe Gehäuseöffnung eingesetzt werden. Der in die Gehäuseöffnung einsetzbare Abschnitt des Heizmoduls und des Kühlmoduls weisen daher gleiche Außenabmessungen auf.
Zum Verschließen der Gehäuseöffnung kann ferner eine Abdeckung vorgesehen werden, die im Austausch mit dem Modul verwendbar ist und mittels der am Gehäuse vorgesehenen Magnetanordnung lösbar fixiert werden kann. Mit der Abdeckung kann das Gerät auch dann genutzt werden, wenn ein Heiz- oder Kühlmodul nicht zur Verfügung steht oder aus anderen Gründen nicht benötigt wird.
Im Folgenden wir die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
1 die Frontseite eines Gerätes für Großküchen, z. B. in Form eines Tabletttransportwagens,
2 eine rückseitige Ansicht des in 1 dargestellten Gerätes, welches an seiner Rückseite ein Heizmodul sowie ein Kühlmodul aufweist,
3 eine rückseitige Ansicht der in 2 dargestellten Gerätes ohne Heizmodul,
4 eine Schnittdarstellung durch die Rückseite des in 2 dargestellten Gerätes,
5 ein Heizmodul in einer Schnittdarstellung,
6 eine Frontansicht des Heizmoduls aus der Blickrichtung A 5,
7a und 7b ein Kühlmodul in einer perspektivischen Darstellung sowie in einer Frontansicht,
8 eine rückseitige Ansicht des Kühlmoduls.
Das in 1 dargestellte Gerät weist ein wärmegedämmtes Gehäuse 1 auf, dessen Innenraum durch eine Trennwand 2 in zwei thermisch getrennte Kammern 3, 3' unterteilt ist. Der Innenraum des Gehäuses 1 ist durch eine ebenfalls wärmegedämmte doppelflüglige Tür 4 verschließbar. Die auf der rechten Seite geöffnete Tür gibt einen Blick frei auf ein elektrisch betriebenes Modul 5 zum Beheizen des Gehäuseinnenraums. Das Modul 5 ist in eine Gehäuseöffnung an der Rückwand 5 des Gehäuses 1 eingesetzt.
Gemäß der Darstellung in 2, welche die Rückseite des Gerätes zeigt, ist das Gerät sowohl mit einem elektrisch betriebenen Heizmodul 5 als auch mit einem elektrisch betriebenen Kühlmodul 7 ausgestattet. Durch Kühlung bzw. Heizung können in den Kammern 3 des Gehäuses 1 unterschiedliche Temperaturen eingestellt und aufrechterhalten werden. Eine Gehäuseöffnung 8 zur Aufnahme des elektrischen Moduls 5, 7 ist in 3 dargestellt. Das Modul 5, 7 ist von außen in die Gehäuseöffnung 8 einsetzbar und mittels einer Magnetanordnung 9 aus Permanentmagneten 10, 10' am Gehäuse 1 des Wagens lösbar befestigt. Das Modul 5, 7 kann von Hand leicht und ohne Werkzeug in die Gehäuseöffnung 8 eingesetzt und durch die Magnetanordnung 9 am Gehäuse 1 fixiert werden. Ebenso leicht lässt sich das elektrische Modul 5, 7 wieder abnehmen.
Die Magnetanordnung 9 zur Befestigung des Moduls umfasst eine Mehrzahl paarweise zugeordneter Permanentmagnete 10, 10', wobei jeweils ein erster Permanentmagnet 10 der Magnetpaare am Gehäuse 1 des Transportwagens und ein zweiter Permanentmagnet 10' der Magnetpaare mit entgegengerichteter Polarität an dem Modul 5, 7 befestigt ist. Die Anordnung der Magnete 10, 10' ist in den 4 und 5 dargestellt. Aus der Schnittdarstellung in 4 ist ersichtlich, dass das elektrisch betriebene Modul 5 ein Modulgehäuse 11 aufweist, welches einen in die Gehäuseöffnung 8 eingreifenden Kragen 12 und eine mit Permanentmagneten 10' bestückte Anlagefläche 13 zur Befestigung am Gehäuse 1 des Wagens aufweist. Die Permanentmagnete 10' sind innerhalb des Modulgehäuses 11 an der Anlagefläche 13 befestigt. Die Außenfläche des Modulgehäuses 11 bleibt daher auch im Bereich der Anlagefläche 13 glatt und lässt sich leicht reinigen. Die Gehäuseöffnung 8 ist im Ausführungsbeispiel als Rechteckfläche ausgebildet und an ihrem oberen Rand und unteren Rand jeweils von einer Magnetleiste 14 eingefasst. Die Magnetleisten 14 bestehen jeweils aus einem aus einer Kunststoffleiste bestehenden Träger 15 und in Taschen 16 des Trägers angeordneten Permanentmagneten 10. Die Permanentmagnete 10 der Magnetleiste 14 sind in den zugeordneten Taschen 16 des Trägers 15 mit seitlichem und/oder vertikalem Spiel beweglich angeordnet und können sich beim Einsetzen des elektrischen Moduls 5 relativ zu den am Modulgehäuse 11 vorgesehenen Permanentmagneten 10 ausrichten. Die Taschen 16 für die Permanentmagnete 10 sind verdeckt angeordnet und lediglich an einer Rückseite des leistenförmigen Trägers 15 zugänglich, der die Gehäusewand 17 des Gehäuse einfasst.
In die Gehäuseöffnung 8 kann wahlweise das Heizmodul 5 oder das Kühlmodul 7 eingesetzt werden. Der in die Gehäuseöffnung 8 einsetzbare Abschnitt des Heizmoduls und des Kühlmoduls weist daher gleiche Außenabmessungen auf.
Die 5 und 6 zeigen den Aufbau des Heizmoduls 5. Das Heizmodul 5 bildet eine funktionsfähige Einheit und weist eine in den Gehäuseinnenraum des Gehäuses vorstehende Heizeinrichtung 18 mit mindestens einem Heizelement 19 einem Umluftgebläse 20 auf. Es weist ferner einen digitalen Regler zur Einstellung der Heizleistung auf und ist mit einem Netzstecker zur Stromversorgung ausgestattet.
Das in den 7a, b sowie in 8 dargestellte Kühlmodul 7 weist ein in den Gehäuseinnenraum des Gerätes vorstehendes Peltierelement 21, eine an der Rückseite des Peltierelementes 21 angeordnete Wärmetauscherplatte 22 und ein Gebläse 23 zur Luftkühlung der Wärmetauscherplatte 22 auf. Die Wärmetauscherplatte 22 bildet den warmen Teil des Peltierelementes 21. Durch eine Luftkühlung der Wärmetauscherplatte 22 wird die kühlende Seite des Peltierelementes 21 noch kälter. Die Luft zur Kühlung der Wärmetauscherplatte 22 wird von dem Gebläse 23 aus der Umgebung angesaugt und verlässt das Kühlmodul als erwärmte Luft durch außenseitige Austrittsöffnungen 24. Der Luftkanal des Kühlmoduls 7 hat keine Strömungsverbindung mit dem Gehäuseinnenraum.

Claims

Gerät für Großküchen mit einem wärmegedämmten Gehäuse (1) und mindestens einem elektrisch betriebenen Modul (5, 7) zum Beheizen oder Kühlen des Gehäuseinnenraums, wobei das Gehäuse (1) mindestens eine Gehäuseöffnung (8) zur Aufnahme des Moduls (5, 7) aufweist und wobei das Modul (5, 7) von außen in die Gehäuseöffnung (8) einsetzbar ist und mittels einer Magnetanordnung (9) aus Permanentmagneten (10, 10') am Gehäuse (1) des Gerätes lösbar befestigt ist.
Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseöffnung (8) zur Aufnahme des Moduls (5, 7) in einer Rückwand (6) des Gehäuses (1) angeordnet ist.
Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetanordnung (9) eine Mehrzahl paarweise zugeordneter Permanentmagnete (10, 10') umfasst, wobei jeweils ein erster Permanentmagnet (10) der Magnetpaare am Gehäuse des Gerätes und ein zweiter Permanentmagnet (10') der Magnetpaare mit entgegengerichteter Polarität an dem Modul (5, 7) befestigt ist.
Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch betriebene Modul (5, 7) ein Modulgehäuse (11) aufweist, welches einen in die Gehäuseöffnung (8) eingreifenden Kragen (12) und eine mit Permanentmagneten (10') bestückte Anlagefläche (13) zur Befestigung am Gehäuse (1) des Gerätes aufweist.
Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete (10') innerhalb des Modulgehäuses (11) an der Anlagefläche (13) befestigt sind.
Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt der Gehäuseöffnung (8) von einer Magnetleiste (14) eingefasst ist.
Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetleiste (14) einen aus einer Kunststoffleiste bestehenden Träger (15) und in Taschen (16) des Trägers (15) angeordnete Permanentmagnete (10') aufweist.
Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete (10') der Magnetleiste (14) in den Taschen (16) des Trägers (15) mit seitlichem und/oder vertikalem Spiel beweglich angeordnet sind.
Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul als Heizmodul (5) ausgebildet ist und eine in den Gehäuseinnenraum des Gerätes vorstehende Heizeinrichtung (18) mit mindestens einem elektrischen Heizelement (19) und einem Umluftgebläse (20) aufweist.
Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul als Kühlmodul (7) ausgebildet ist und ein in den Gehäuseinnenraum des Gerätes vorstehendes Peltierelement (21), eine an der Rückseite des Peltierelements (21) angeordnete Wärmetauscherplatte (22) und ein Gebläse (23) zur Luftkühlung der Wärmetauscherplatte (22) aufweist.
Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein in die Gehäuseöffnung (8) einsetzbarer Abschnitt des Heizmoduls (5) und des Kühlmoduls (7) gleiche Außenabmessungen aufweist, so dass in die Gehäuseöffnung (8) wahlweise das Heizmodul (5) oder das Kühlmodul (7) einsetzbar ist.
Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschließen der Gehäuseöffnung (8) eine Abdeckung vorgesehen ist, die im Austausch mit dem Modul (5, 7) verwendbar ist und mittels der am Gehäuse (1) vorgesehenen Magnetanordnung (9) lösbar fixiert werden kann.