-
Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Wartungsdocks für Flugzeuge
und ähnliche
große
gestreckte Fahrzeuge.
-
In
der
DE 44 20 502 C2 ist
ein Wartungsdock für
Flugzeuge gezeigt, welches zwei zu beiden Seiten des Flugzeuges
angeordnete Dockeinheiten aufweist. Jede der Dockeinheiten hat eine
obere gebäudefeste
Schiene, welche eine Mehrzahl nach unten hängender Wartungstürme trägt. Derartige
Docks erfordern Flugzeughallen mit hochbelastbaren Verankerungen.
-
In
der
DE 40 17 513 C2 ist
eine Arbeitsbühne für Flugzeuge
beschrieben, die sich in der Höhe
verstellen lässt.
Sie umfasst am Boden abgestützte
verstellbare Streben, die Laufbereiche und Treppenbereiche der Arbeitsbühne abstützen. Derartige
Docks sind nur für
die Verwendung mit verhältnismäßig kleinen
Flugzeugen geeignet.
-
Die
DE 197 41 692 A1 offenbart
eine Wartungsplattform für
Flugzeuge, welche eine Tragschiene umfasst, an welcher ein horizontaler
verstellbarer Arbeitsboden hängt.
Die horizontale Schiene steht ihrerseits über vertikale Stützen auf
dem Boden einer Wartungshalle. Diese Art von Wartungsplattform eignet
sich dazu, einem Arbeiter einen einfachen Zugang zu einem Bereich
eines Flugzeuges zu ermöglichen.
Für größere Wartungsarbeiten
ist es aber erwünscht,
dass eine Mehrzahl von Arbeitern gleichzeitig am Flugzeug arbeiten
kann.
-
In
der
EP 0 568 543 B1 ist
ein Arbeitsdock zum Durchführen
von Arbeiten an Flugzeugen beschrieben, welches ein Fachwerk mit
der Länge
des Rumpfes eines Flugzeuges entsprechender Länge umfasst. Hier kann eine
Mehrzahl von Arbeiten gleichzeitig an unterschiedlichen Stellen
des Flugzeuges Wartungsarbeiten durchführen. Bei diesem Arbeitsdock
müssen
die einzelnen Dockhälften
aber zum Ein- und Ausdocken des Flugzeuges soweit seitlich verschoben
werden, dass die Enden der Flügel des
Flugzeuges frei zwischen den beiden Dockhälften beweglich sind.
-
In
der
WO 95/07232 A1 ist
ein Arbeitsplatz zum Durchführen
von Arbeiten an großen
Werkstücken
wie Flugzeugtriebwerken beschrieben, welches einen höhenverstellbaren,
in eine Grube absenkbaren Tisch aufweist, auf welchem das Triebwerk
angeordnet ist. Horizontal verschiebbare Böden sorgen dafür, dass
auf Höhe
des Hallenbodens befindliche Arbeiter dicht an das Werkstück herantreten
können.
-
Die
GB 1 032 434 A beschreibt
ein Wartungsdock für
Flugzeuge, welches mehrere bewegbare Sektionen umfasst, die vom
Flugzeug wegbewegt werden können,
um dieses ein- oder auszudocken. Hier hat man wieder das Erfordernis,
dass die das Dock aufnehmende Halle so groß sein muss, dass die weggefahrenen
Dockteile noch neben den Flügelspitzen
Platz finden.
-
Die
US 4 690 246 A offenbart
eine Arbeitsbühne
zum Durchführen
von Wartungsarbeiten an Flugzeugen, die über eine hydraulisch ausfahrbare und
neigbare Hubsäule
von einem Fahrwerk getragen ist. Diese Bühne eignet sich zur raschen
Durchführung
von Wartungsarbeiten durch einen einzigen Arbeiter, ist aber für größere Checks
nicht geeignet, bei denen mehrere Arbeiter unabhängig voneinander am Flugzeug
arbeiten sollen.
-
Um
an Flugzeugen Wartungs- und Lackierarbeiten durchführen zu
können,
werden somit unter anderem Wartungsdocks verwendet, die von einem Rahmen
getrage Arbeitsböden
aufweisen, auf welchen Arbeiter Zugang zur Außenseite des Flugzeuges haben.
Diese Wartungsdocks werden typischerweise zu Durchführen von
Arbeiten so aufgestellt, daß sie
der Außenhaut
des Flugzeuges benachbart sind. Die Docks weisen jeweils Durchgänge auf, durch
welche die Flügel
des Flugzeuges passen. Um das Flugzeug ohne Abbau des Docks ein-
und ausdocken zu können,
wurde schon vorgeschlagen, den Rahmen des Docks in seitlicher Richtung
verfahrbar auf dem Boden der Wartungshalle anzuordnen (
EP 0 568 543 B1 ).
-
Diese
Art, das Ein- und Ausdocken zu ermöglichen, setzt aber voraus,
daß die
Halle so groß ist,
daß sie
ein entsprechend weites seitliches Verfahren des Docks gestattet.
Die Halle muß also
mindestens um die doppelte transversale Abmessung der zu beiden
Seiten des Rumpfes aufgestellten Dockeinheiten größer sein
als die Spannweite des größten zu
wartenden Flugzeuges. Dies sind bei praktischen Ausführungsbeispielen
von Dockeinheiten rund 10 m. Für
die verglichen mit den Dockarbeiten (einige Tage für kleine
Wartung bis einige Monate für
den D-Check) kleine Ein- und Ausdockzeit muß somit die Wartungshalle deutlich
größer gebaut
werden als für
den eigentlichen Zweck notwendig.
-
Eine
größere Wartungshalle
bedeutet nicht nur größere Baukosten,
sondern auch höhere
laufende Betriebskosten. So muß in
Hallen, in denen Flugzeuge lackiert werden ein unnötig großes Luftvolumen über längere Zeit
auf Trocknungstemperatur gehalten werden. Auch die Gewährleistung
laminarer Luftströmung,
wie sie zur Trocknung frisch lackierter Flugzeuge verwendet wird,
bedeutet in größeren Hallen
einen größeren Aufwand.
-
Auch
sind die Heizkosten und Kosten für Luftreinhaltung
und Luftentsorgung erhöht.
-
Auch
wäre es
für manche
bestehenden Hallen wünschenswert,
wenn man ohne Umbau Flugzeuge mit noch größerer Spannweite warten könnte.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Wartungsdock für Flugzeuge
anzugeben, bei welchem das Ein- und Ausdocken ohne transversales
Verfahren der Dockeinheiten über
die Spitzen der Tragflächen
hinaus möglich
ist.
-
Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
ein Wartungsdock mit den im Anspruch 1 bzw. Anspruch 14 angegebenen
Merkmalen.
-
Gemeinsam
ist den Vorschlägen
nach Anspruch 1 und 14 die Idee, eine den Rahmen einer Dockeinheit
an der Aufstellfläche
abstützende
Stütze kurzfristig
zu verstellen und so im Bereich dieser Stütze einen vorübergehenden
Durchgang für
die Tragfläche
eines Flugzeuges zu schaffen. Die Abstützung des Rahmens an der Aufstellfläche erfolgt
in dieser Zeit durch eine andere Maßnahme, welche gemäß Anspruch
1 eine weitere, innere Stütze
ist und gemäß Anspruch
14 eine Aufhängeeinrichtung
ist.
-
Da
die Ein- und Ausdockzeit kurz ist und da zum Ein- und Ausdocken des Flugzeuges etwaige besonders
schwere Geräte
und lokale Materiallager in der Dockeinheit abgeräumt werden
können, braucht
die weitere, innere Stütze
bzw. die Aufhängeeinrichtung
nicht zu stark ausgelegt zu sein und auch nicht exakt am gleichen
Ort am Rahmen anzugreifen wie die normalerweise einen vorderen Abschnitt
des Rahmens abstützende äußere Stütze.
-
Erfindungsgemäß wird somit
zum Ein- und Ausdocken kurzfristig ein Durchgang für die Tragfläche des
Flugzeuges geschaffen. Das Dockeinheit steigt somit quasi über die
Tragfläche
des bewegten Flugzeuges. Wo ein Dockeinheit über eine Vielzahl von Stützen auf
der Aufstellfläche
ruht, kann man die entsprechenden Stützen, soweit sie in der Bahn
der Tragflügel
der zu wartenden Flugzeuge liegen, alle verstellbar machen, wobei
dann durch Hochziehen jeweils einer oder einer Gruppe von Stützen ein Durchgang
zwischen der Unterseite des Dockrahmens und der Aufstellfläche geschaffen
wird, welcher mit der Tragfläche
des Flugzeuges mitwandert. Es versteht sich, daß bei einer Vielzahl derartiger
Stützen
die Änderungen
in der Belastung des Dockrahmens prozentual kleiner wird, die durch
Bewegen einer der Stützen
von der den Rahmen abstützenden Tragstellung
in eine den angesprochenen Durchgang schaffende Passierstellung
entsteht.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung läßt sich
gleichermaßen
für das
Eindocken eines Flugzeuges in Vorwärtsrichtung (nose in) und Rückwärtsrichtung (tail
in) verwenden.
-
Dadurch,
daß das
erfindungsgemäße Wartungsdock
beim Ein- und Ausdocken stehen bleiben kann, können auch alle Leitungsverbindungen
zwischen der Dockeinheit und der Halle unverändert bleiben (elektrische
Leitungen, Fluidleitungen, Abluftschächte und so weiter). Dies vereinfacht
und verkürzt
das Ein- und Ausdocken.
-
Da
bei Verwendung der erfindungsgemäßen Dockeinheit
keine Toträume
der Wartungshalle vorgesehen werden müssen, die nur dazu dienen,
die Dockeinheit beim Ein- und Ausdocken aufzunehmen, kann an den
Bau-, Unterhalts und Betriebskosten der Wartungshalle erheblich
gespart werden. In schon bestehenden Wartungshallen können Flugzeuge
gewartet werden, deren Spannweite nur wenig kleiner ist als die
lichte Weite der Halle selbst.
-
In
den Ansprüchen
und der vorliegenden Beschreibung werden Richtungsangaben verwendet, die
sich auf die Wartungshalle und die Bewegungsrichtung des Flugzeuges
beim Ein- und Ausdocken beziehen. Wartungshallen haben große Tore, über welche
die Flugzeuge in die Halle geschleppt und aus dieser herausgezogen
werden. Wo diese Tore liegen ist ”außen”. Eine gegenüberliegende
Wand der Wartungshalle, in welcher üblicherweise Lagerräume, Werkstätten und
Büroräume angeordnet
sind, liegt ”innen”. Die zur
das Tor enthaltenden Wand senkrechte Richtung (von ”außen” nach ”innen”) ist die
Richtung, in welcher sich eine neben das Flugzeug gestellte Dockeinheit
erstreckt. Diese Richtung entspricht der Längsachse des Flugzeuges. ”Oben” und ”unten” entsprechen
dem normalen Sprachgebrauch.
-
Für jede der
Dockeinheiten bedeutet ”innenliegend” die zum
Flugzeug gewandte Seite, ”außenliegend” die vom
Flugzeug abgewandte Seite.
-
Transversal
bedeutet senkrecht zur Docklängsrichtung
bzw. zur Längsachse
des Flugzeuges.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
-
Der
Anspruch 2 gibt eine Verstellrichtung der verlagerbaren Stützen an,
die vom Raumbedarf her besonders vorteilhaft ist. Die verlagerbaren
Stützen nehmen
in beiden Arbeitsstellungen in Aufsicht gesehen den gleichen Raum
ein.
-
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
3 hat den Vorteil, daß bauliche
Maßnahmen an
der Wartungshalle nicht notwendig sind. Eine Dockeinheit gemäß Anspruch
3 läßt sich
auch in vorhandenen Wartungshallen problemlos einbauen.
-
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
4 hat den Vorteil, daß der
Dockrahmen die verstellbaren Stützen
und die auf sie arbeitenden Antriebe nicht zu tragen braucht.
-
Bei
einer Dockeinheit gemäß Anspruch
5 kann man eine glatt durchgehende Bodenfläche der Wartungshalle durch
volles Einfahren der vertikal verstellbaren Stützen in die Aufstellfläche gewährleisten.
-
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
6 hat den Vorteil, daß weder
gebäudeseitige Maßnahmen
vorgesehen werden müssen
noch besondere Maßnahmen
am Dockrahmen zu treffen sind. Letzterer braucht weder das Gewicht
der verlagerbaren Stützen
in deren Passierstellung aufzunehmen noch Antriebe zum Bewegen der
verlagerbaren Stützen
zu tragen.
-
Dabei
ist die Weiterbildung gemäß Anspruch 7
insofern vorteilhaft, als das Versetzen der verstellbaren Stütze einfach
und rasch folgen kann.
-
Mit
der Weiterbildung gemäß Anspruch
8 wird erreicht, daß sich
die Stützen
ohne Zuhilfenahmne externer Hilfsmittel in und aus der Kraftüberteragungsstrecke
zwischen dem Dockrahmen und der Aufstellfläche schalten können. Außer Kraftschluß gestellt
lassen sie sich leicht bewegen.
-
Mit
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 wird erreicht,
daß die
verfahrbaren Stützen
zugleich zusätzliche
Zugänge
zu den Arbeitsböden
des Dockeinheites schaffen, was kürzere Wege von dem Boden der
Wartungshalle zu der Außenhaut eines
eingedockten Flugzeuges schafft.
-
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
10 ist im Hinblick auf gute Tragfähigkeit einer verstellbaren
Stütze
bei geringem Gewicht und in Hinblick auf das Aufnehmen einer leicht
begehbaren größeren Treppe
von Vorteil.
-
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
11 ist vorteilhaft, weil sich die Führung für das Bewegen der verlagerbaren
Stütze
zwischen Tragstellung und Passierstellung mit geringen Kosten realisieren
läßt.
-
Dabei
hat die Variante gemäß Anspruch
12 den Vorteil, daß die
verschwenkbare Stütze
sowohl in der Tragstellung als auch in der Passierstellung innerhalb
des gleichen transversalen oder seitlichen Raumbereiches liegt.
-
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
13 erlaubt eine einfache Verstellung der Längen der verstellbaren Stützen, sei
es dazu, direkt einen Durchgang für den Flugzeugflügel zu schaffen, sei
es dazu, die Stütze
aus dem Kraftschluß zwischen
Dockrahmen und Aufstellfläche
herauszunehmen, um so eine leichte Verstellbarkeit zu gewährleisten.
-
Ein
Dockeinheit gemäß Anspruch
15 macht sowohl von der Möglichkeit
weiterer innerer verlagerbaren Stützen als auch von der Möglichkeit
einer Aufhängung
des Dockrahmens Gebrauch. Auf diese Weise kann man die Kräfte verteilen,
die von anderen Elementen aufgenommen werden müssen, wenn die äußere Stütze oder
andere Stützen
in die Passierstellung gebracht werden.
-
Bildet
man eine bei einer Dockeinheit gemäß Anspruch 14 zusätzlich vorgesehene
innere Stütze nach
Anspruch 16 gemäß einem
der Ansprüche
2 bis 13 aus, so erhält
man jeweils die im Zusammenhang mit diesen Ansprüchen oben genannten Vorteile.
-
Verwendet
man in der Aufhängeeinrichtung gemäß Anspruch
17 einen Kran, kann man die auf den Rahmen der Dockeinheit ausgeübte Kraft
gut einstellen, und die Aufhängeeinrichtung
läßt sich durch
ein Mittel realisieren, welches in der Regel sowieso schon für andere
Aufgaben in der Wartungshalle vorgesehen ist.
-
So
kann man gemäß Anspruch
18 zum Ein- und Ausdocken kurzfristig einen Deckenkran verwenden,
der in der übrigen
Zeit zum Bewegen schwerer Lasten in der Wartungshalle vorgesehen ist.
-
Alternativ
kann man gemäß Anspruch
19 einen fahrbaren Kran verwenden, wie er ebenfalls in den meisten
Wartungshallen vorhanden ist.
-
Bei
einer Dockeinheit gemäß Anspruch
20 wird automatisch überwacht,
ob sich in der Umgebung der von der verlagerbaren Stütze durchlaufenen
Bahn ein Hindernis (insbesondere ein Abschnitt eines Flugzeuges)
befindet. Die Ausgangssignale können
bei der Steuerung der Antriebe, welche auf die verlagerbaren Stützen arbeiten,
verwendet werden.
-
Bei
einer Dockeinheit gemäß Anspruch
21 läßt sich
die momentane Stellung der verlagerbaren Stützen überwachen. Die Ausgangssignale
der mit den Stützen
zusammenarbeitenden Stellungsgeber können zur Ansteuerung von Anzeigen
und Alarmen verwendet werden oder direkt auf die Bewegung des Flugzeuges
beim Ein- oder Ausdocken Einfluß nehmen.
-
Eine
Dockeinheit gemäß Anspruch
22 stellt sicher, daß ein
Flugzeug nur in dem Maße
in das Dockeinheit hinein oder aus diesem heraus bewegt werden kann,
indem schon durch Bewegen von Stützen
aus der Tragstellung in die Passierstellung ein die Tragfläche des
Flugzeuges aufnehmender Durchlaß geschaffen
wurde.
-
Die
Maßnahme
des Anspruches 23 ist vorteilhaft, weil sie erlaubt, die verstellbaren
Stützen
näher bei
einander vorzusehen, da die Breite einer Tragfläche in der Regel zum freien
Ende hin deutlich abnimmt. Sie erleichtert auch das Ein- und Ausfädeln des
Flugzeuges zwischen den Dockeinheiten.
-
Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Soweit Folgefiguren
der Erläuterung von
Bewegungen dienen, sind dort teilweise Einzelheiten, die in der
vorhergehenden Grundfigur gezeigt sind, der besseren Übersichtlichkeit
halber weggelassen und hinzuzudenken. In der Zeichnung zeigen:
-
1:
eine seitliche Ansicht einer Dockeinheit sowie einer elektrischen
und hydraulischen Schaltung zum Verstellen von Stützen, über welche ein
Rahmen der Dockeinheit auf dem Boden einer Wartungshalle steht;
-
2 bis 5: ähnliche
Ansichten wie 1, in denen verschiedene Phasen
beim Eindocken eines Flugzeuges wiedergeben sind, wobei nur die
mechanischen Teile der Dockeinheit wiedergegeben sind;
-
6:
eine Ansicht eines zwei Dockeinheiten umfassenden Docks von außen (vom
Tor der Halle her);
-
7:
eine ähnliche
Ansicht wie 1, wobei die mechanischen Teile
eines abgewandelten Wartungsdeckes wiedergegeben sind;
-
8 bis 11:
verschiedene Phasen beim Eindocken eines Flugzeuges in die Dockeinheit nach 7;
-
12:
eine ähnliche
Ansicht wie 1, in welcher die mechanischen
Teile einer dritten Ausführungsform
einer Dockeinheit gezeigt sind;
-
13 bis 16:
verschiedene Phasen beim Eindocken eines Flugzeuges in eine Dockeinheit
nach 12;
-
17:
eine ähnliche
Ansicht wie 1, in welcher ein viertes Ausführungsbeispiel
für ein
Wartungsdock gezeigt ist;
-
18 bis 21:
verschiedene Phasen beim Eindocken eines Flugzeuges in die Dockeinheit nach 17;
-
22:
eine ähnliche
Ansicht wie 1, in welcher die mechanischen
Teile einer fünften
Ausführungsform
einer Dockeinheit gezeigt sind;
-
23 bis 26:
verschiedene Phasen beim Eindocken eines Flugzeuges in die Dockeinheit nach 22;
-
27:
eine ähnliche
Ansicht wie 1, in welcher die mechanischen
Teile einer sechsten Ausführungsform
einer Dockeinheit gezeigt sind;
-
28:
eine ähnliche
Ansicht wie 6, in welcher jedoch eine weitere
abgewandelte Ausführungsform
der Dockeinheit gezeigt ist;
-
29:
eine ähnliche
Ansicht wie 1, wobei die mechanischen Teile
einer nochmals abgewandelten Dockeinheit wiedergegeben sind; und
-
30 bis 33:
verschiedene Phasen beim Eindocken eines Flugzeuges in die Dockeinheit nach 29.
-
Wie
aus den 1 und 6 ersichtlich,
besteht ein Dockeinheit für
ein Flugzeug 10 aus zwei Dockeinheiten 12, 14,
die parallel zur Achse des Flugzeugrumpfes zu beiden Seiten des
Rumpfes aufgestellt werden.
-
Die
beiden Dockeinheiten 12, 14 sind spiegelbildlich
zu einander ausgeführt,
so daß es
reicht, eine der Dockeinheiten näher
zu beschreiben, nämlich
die Dockeinheit 14.
-
Die
Dockeinheit 14 hat einen hinteren turmartigen Dockabschnitt 18,
der als Stabfachwerk ausgebildet ist und eine Treppe 20 aufnimmt.
Der turmähnliche
Dockabschnitt 18 trägt
das innere Ende eines horizontalen Dockabschnittes 22,
der ebenfalls als Stabfachwerk ausgebildet ist. Der Dockabschnitt 22 hat
eine dem Flugzeug 10 zugewandte, innenliegende Stabanordnung
und eine anaolg aufgebaute außenliegende
Stabanordnung (vgl. auch 6).
-
Die
Stabanordnungen haben drei übereinander
liegende horizontale Hauptträger 24, 26, 28,
die durch ausgezogene Linien dargestellt sind, und sind durch transversale
horizontale Hauptträger 30, 32, 34,
welche die Hauptträger 24, 26 und 28 miteinander
verbinden, starr verbunden. Weitere Fachwerkstäbe, die Felder des Fachwerkes
versteifen, sind in 1 durch strichpunktierte Linien
angedeutet.
-
Wie
aus den 1 und 6 ersichtlich, verbleibt
zwischen den unteren Hauptträgern 24 und den
mit 36 bezeichneten Boden der Wartungshalle ein Durchgang 38,
der eine Tragfläche 40 des
Flugzeuges 10 aufnehmen kann und im Prinzip ein Bewegen
des Flugzeuges 10 in Längsrichtung
des Dockabschnittes 22 ermöglicht.
-
Da
der horizontale Dockabschnitt 22 große Länge hat, wird er nicht freitragend
vom Dockabschnitt 18 getragen, ruht vielmehr über Stützen auf dem
Hallenboden.
-
Bei
dem äußeren Ende
des Dockabschnittes 22 sind ausfahrbare Stützen 42 vorgesehen,
weiter innen ausfahrbare Stützen 44.
Die Stützen 42, 44 umfassen
jeweils einen Hydraulikzylinder 46 mit großem Hub,
an dessen Kolbenstange 48 unten jeweils eine Fußplatte 50 angebracht
ist, die mit dem Hallenboden zusammenarbeitet.
-
Es
versteht sich, daß die
Stützen 42, 44 jeweils
paarweise vorgesehen sind, entsprechend den beiden Sätzen von
Hauptträgern,
die in der dem Flugzeug benachbarten Fläche des Dockabschnittes 22 bzw.
der vom Flugzeug abgelegenen Fläche
des Dockabschnittes 22 vorgesehen sind. Diese verschiedenen
Elemente, die in Figur jeweils nur einmal sichtbar sind, werden
nachstehend auch nur einmal beschrieben. Es versteht sich, daß die Ausführungen gleichermaßen für die vom
Flugzeug abgelegene Seite des Dockabschnittes 22 gelten.
-
Der
Abstand der Stützen 42 und 44 in
Längsrichtung
des Dockabschnittes 22 ist so gewählt, daß die größte Tragfläche des im Dockeinheit zu wartenden
Flugzeuge noch unter Spiel zwischen die Stützen 42 und 44 paßt.
-
Die
Stützen 42 und 44 sorgen
unter Arbeitsbedingungen für
eine Abstützung
des äußeren Teiles des
Dockabschnittes 22, sie versperren aber den Durchgang 38.
-
Dadurch,
daß die
Stützen 42, 44 aber
einfahrbar sind, kann man den Durchgang 38 im Bereich einer
der Stützen 42, 44 aber
kurzfristig wieder öffnen,
wobei dann die andere der Stützen,
die ausgefahren bleibt, die Last der eingefahrenen Stütze kurzfristig
mit übernimmt.
-
Das
Eindocken eines Flugzeuges erfolgt bei dem oben beschriebenen Dockeinheit
wie folgt:
Zunächst
werden die äußeren Stützen 44 eingefahren,
so daß der
Durchgang 38 im Bereich der Stütze 42 geöffnet wird.
Nun wird das Flugzeug mit einem Zugfahrzeug 52, welches
nur in 2 schematisch gezeigt ist, soweit in das Dockeinheit
hineingezogen, bis seine Tragflächen 40 zwischen
den beiden Stützen 42 und 44 stehen.
Nun wird die Stütze 42 wieder ausgefahren.
Hat sie wieder ihre Tragstellung erreicht, in welcher sie das äußere Ende
des Dockabschnittes 22 abstützt, kann die Stütze 44 eingefahren werden,
bis ihre Fußplatte 50 über der
Tragfläche 40 steht.
In dieser Passierstellung ist der Durchgang 38 im Bereich
der Stütze 44 geöffnet. Nun
kann das Flugzeug 10 weiter ins Innere des Dockeinheit
hineingezogen werden, wie in 3 gezeigt.
Ist das Flugzeug so weit in das Dockeinheit hineingezogen worden,
daß die
Hinterkante der Tragfläche 40 weiter innen
steht als die Stützen 44,
können
die Stützen 44 ebenfalls
wieder ausgefahren werden. Der Dockabschnitt 22 ist nun
wieder über
die beiden Stützen 42 und 44 abgestützt.
-
Falls
gewünscht
kann man die Stützen 44 aber
auch im angehobenen Zustand belassen, wenn das Fachwerk des Dockabschnittes
so ausgelegt ist, daß die
Abstützung
am freien äußeren Ende
durch die Stützen 42 ausreichend
ist. Die Stützen 42 werden
dann nur gebraucht, um den Dockabschnitt 22 so lange abzustützen, wie
die Stützen 42 in
die Passierstellung gestellt werden müssen.
-
In
den 5 und 6 ist gezeigt, daß das Flugzeug 10 nach
dem Eindocken zusätzlich
noch vom Boden abgehoben wird, um einen besseren Zugang zur Unterseite
des Rumpfes, zu den Fahrgestellen und zu den Triebwerken zu haben.
Dieses Aufbocken des Flugzeuges erfolgt unter Verwendung von ausfahrbaren
Stützen,
die an vorgegebenen Angriffsstellen des Rumpfes und/oder der Tragflächen angesetzt
werden.
-
Nun
wird unter Bezugnahme auf 2 die Steuerung
der Hydraulikzylinder 46 der Stützen 42 und 44 näher erläutert.
-
Um
zu gewährleisten,
daß die
Stützen 42 und 44 nicht
in ihre Tragstellung zurückbewegt
werden können,
wenn sich im Durchgang 38 noch die Tragfläche 40 des
Flugzeuges befindet, sind in Längsrichtung
des Dockabschnittes 22 gesehen vor und hinter den Stützen 42 und 44 Gegenwartsfühler 54, 56 vorgesehen.
Diese können
zum Beispiel in Reflexion arbeitende berührungslose Fühler sein,
z. B. IR-Lichtschranken, Radar-Schranken oder Ultraschall-Schranken. Auch Fernsehkameras
oder andere optische Bilderzeugungseinrichtungen sind denkbar.
-
Unter
größerem Abstand
von den Stützen 42, 44 sind
weitere Gegenwartsfühler 58, 60 vorgesehen,
die dazu dienen, bei Annäherung
einer Tragflächenkante
das Einziehen der Stütze
zu veranlassen, vorausgesetzt die andere der Stütze befindet sich in der Tragstellung.
-
Um
festzustellen, ob sich eine der Stützen 42, 44 in
ihrer Tragstellung oder in ihrer Passierstellung befindet, ist für jede der
Stützen
ein Endschalter 62 vorgesehen, der anspricht, wenn die
Kolbenstange 48 des Hydraulikzylinders 46 voll
eingefahren ist. Im Boden der Halle ist auf der Achse der Hydraulikzylinder 46 ein
Kraftfühler 64 vorgesehen,
der ein Ausgangssignal erzeugt, wenn die zugeordnete Stütze voll
ausgefahren ist und wieder Kraft in den Hallenboden einleitet.
-
Die
verschiedenen Fühler
sind wie folgt verschaltet:
Die Ausgangssignale der Gegenwartsfühler 54, 56 werden über ein
ODER-Glied 66 zusammengefaßt (freie Eingänge dieses
Gliedes stehen für
die Gegenwartsfühler 54, 56 auf
der anderen Seite des Dockabschnittes 22). Das Ausgangssignal
des ODER-Gliedes 66 wird auf einen Inverter 68 gegeben.
An dessen Ausgang erhält
man somit nur dann ein Signal, wenn der Durchgang 38 sowohl
beim Gegenwartsfühler 54 als
auch beim Gegenwartsfühler 56 frei
ist. Der Ausgang des Inverters 68 ist mit einem Eingang eines
UND-Gliedes 70 verbunden.
-
Der
andere Eingang des UND-Gliedes 70 ist mit dem ”1”-Ausgang einer bistabilen
Kippschaltung 72 verbunden. Deren Setzeingang ”S” triggert,
wie durch einen kleinen Kreis angedeutet, auf abfallende Signalflanken.
-
Man
erhält
somit am Ausgang des UND-Gliedes 70 immer dann ein Signal,
wenn die Hinterkante der Tragfläche
beim Eindocken am Gegenwartsfühler 58 vorbei
läuft und
der Durchgang in den Detektionsbereichen der Gegenwartsfühler 54 und 56 frei ist.
-
Der
Ausgang des Gegenwartsfühlers 58 ist ferner
mit dem Setzeingang ”S” einer
weiteren bistabilen Kippschaltung 74 verbunden, deren ”1”-Ausgang
mit dem ersten Eingang eines UND-Gliedes 76 verbunden ist.
Dessen zweiter Eingang ist mit dem Ausgang des der Stütze 42 zugeordneten
Kraftfühlers 64 verbunden.
-
Man
erhält
somit am Ausgang des UND-Gliedes 76 immer dann ein Signal,
wenn die Hinterkante der Tragfläche
beim Ausdocken des Flugzeuges den Gegenwartsfühler 58 erreicht und
die Stütze 42 in
der Tragstellung steht.
-
Man
erkennt, daß das
Ausgangssignal des UND-Gliedes 70 somit beim Eindocken
dazu verwendet werden kann, die Stütze 44 wieder in die
Tragstellung zurückzubewegen,
und das Ausgangssignal des UND-Gliedes 76 dazu verwendet
werden kann, die Stütze 42 beim
Ausdocken des Flugzeuges automatisch in die Passierstellung zu bewegen.
-
Die
Schaltkreise 66 bis 76 bilden so einen insgesamt
mit 78 bezeichneten Stützensteuerkreis.
-
Ein
analog aufgebauter Stützensteuerkreis 80 ist
mit dem Gegenwartsfühler 60 verbunden.
Er dient dazu, beim Eindocken des Flugzeuges die Stütze 44 einzufahren,
wenn die Vorderkante der Tragfläche
den Gegenwartsfühler 60 erreicht,
und beim Ausdocken des Flugzeuges die Stütze 44 wieder in die Tragstellung
zurückzufahren,
wenn die Vorderkante der Tragfläche über den
Gegenwartsfühler 60 nach außen hinweg
läuft.
-
Die
Einfahr-Steuersignale und die Ausfahr-Steuersignale, welche die
Stützensteuerkreise 78 und 80 bereitstellen,
werden über
ODER-Glieder 82, 84 zusammengefaßt.
-
Der
Ausgang des ODER-Gliedes 82 ist mit dem Setzeingang ”S” einer
bistabilen Kippschaltung 86 verbunden, der Ausgang des
ODER-Gliedes 84 mit dem Setzeingang einer bistabilen Kippschaltung 88.
-
Die ”1”-Ausgänge der
bistabilen Kippschaltungen 86, 88 sind jeweils über einen
Verstärker 90 bzw. 91 mit
einem der Betätigungsmagnete
eines 4/3-Steuerventiles 94 verbunden. Letzteres verbindet zwei
Arbeitsleitungen 96, 98, die zu den beiden Arbeitsräumen der
Hydraulikzylinder 46 der Stützen 44 führen, wahlweise
mit einer Druckleitung 100 bzw. einer Rücklaufleitung 102 eines
Hydraulikkreises.
-
Eine
Steuerschaltung 104, die gleichen Aufbau aufweist wie die
Steuerschaltung 92, ist für die Stütze 42 vorgesehen.
Die von ihr erzeugten Steuersignale betätigen ein 4/3-Steuerventil 106,
durch welches die Arbeitsräume
der Hydraulikzylinder 46 der Stützen 42 wahlweise
mit der Druckleitung 100 bzw. der Rücklaufleitung 102 verbindbar
sind.
-
Die
bei den Stützen 42, 44 vorgesehenen Fühler kann
man auch dazu verwenden, die Bewegung des Flugzeuges zwangsweise
anzuhalten, wenn im Bereich einer Stütze noch nicht der erforderliche
Durchlaß geöffnet wurde.
-
Hierzu
ist der Ausgang des ODER-Gliedes 66 mit einem ersten Eingang
eines UND-Gliedes 110 verbunden, welches über ein
NAND-Glied 112 ferner das invertierte Ausgangssignal des
Endschalter 62 erhält.
Der zweite Eingang des NAND-Gliedes 112 ist mit dem Endschalter 62 der
in 1 hinter der Zeichenebene liegenden Stütze 44 verbunden.
-
Man
erhält
somit am Ausgang des UND-Gliedes 110 nur dann ein Signal,
wenn die Stützen 44 eingefahren
ist und sich im Bereich der Gegenwartsfühler 54, 56 kein
Hindernis befindet. Dieses Signal wird über ein schematisch bei 114 gezeigtes
drahtloses Modemteil auf ein passendes drahtloses Modemteil 116 gegeben,
welches auf dem Zugfahrzeug 52 vorgesehen ist. Das dort
wiedergewonnene Steuersignal kann dazu dienen, einen Antrieb 118,
der auf Räder 120 des
Zugfahrzeuges 52 arbeitet, zu steuern und/oder Bremsen
des Zugfahrzeuges anzulegen.
-
Zusätzlich kann
man im Flugzeug ein weiteres Modemteil 122 vorsehen, welches
ebenfalls das vom Modemteil 114 erzeugte Funksignal erhält und hieraus
wieder das Bewegungssteuersignal zurückgewinnt. Dieses kann dazu
verwendet werden, die Bremsen des Flugzeuges anzulegen bzw. freizugeben.
-
Damit
sind Fehler beim Ein- und Ausdocken, die auf Unauf merksamkeit beruhen
könnten,
weitgehend vermieden.
-
Beim
Ausführungsbeispiel
nach 7 sind Elemente der Dockeinheit 14, die
oben stehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 schon
erläutert wurden,
wieder mit denselben Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals
detailliert beschrieben.
-
Die
Hydraulikzylinder 46 sind nun in den Boden 36 der
Wartungshalle eingelassen und die Kolbenstangen 48 greifen über die
an deren Enden angebrachten Fußplatten 50 an
der Unterseite des Dockabschnittes 22 an. Durch Einfahren
der Kolbenstange 48 einer der Stützen 42, 44 kann
man wieder einen vorübergehenden
Durchgang für
eine Tragfläche
eines ein- oder auszudockenden Flugzeuges schaffen, ähnlich wie
beim Ausführungsbeispiel
nach 1.
-
Die
Hydraulikzylinder 46 sind liegen mit iherer Oberseite hinter
der Bodenfläche
und die Fußplatten 50 stellen
so in der voll eingefahrenen Stellung der Kolbenstange 48 eine
bündige
Fortsetzung der Bodenfläche
der Halle dar.
-
Alternativ
kann man die Fußplatten 50 am Dockabschnitt 22 festschweißen, und
in diesem Falle sind dann die Endflächen der Kolbenstange 48 bei voll
eingefahrener Kolbenstange bündig
zur Bodenfläche
ebenso wie die Oberseiten der Hydraulikzylinder 46.
-
Im
Ausführungsbeispiel
nach 12 sind sowohl die äußere Stütze 42 als auch die
innere Stütze 44 als
kleine Fachwerktürme
ausgebildet, die mit der Unterseite des Dockabschnittes 22 zusammenarbeiten.
Im Inneren der beiden Stützen 42, 44 sind weitere
Treppen 124 bzw. 126 gezeigt, über die bei den entsprechenden
Stellen des Dockabschnittes 22 nun ein direkter Zugang
von der Bodenfläche
der Wartungshalle ermöglicht
ist.
-
An
der Oberseite des Dockabschnittes 22 sind am oberen Hauptträger 28 in
Längsrichtung
mit den Stützen 42, 44 fluchtend
Halteösen 128, 130 angeschweißt. In diese
kann ein Tragseil 132 eingefädelt werden, dessen Enden von
einem Kranhaken 134 erfaßt werden, der an einem Kranseil 136 hängt. Das
Kranseil 136 ist von einer in der Zeichnung nicht mehr
dargestellten Seiltrommel getragen, die drehbar in einer Laufkatze 138 angeordnet
ist. Letztere ist auf einer Kranschiene 140 in Längsrichtung
der Dockeinheit 14 verfahrbar. Die Kranschiene 140 ist an
geeigneten Stellen fest mit der schematisch bei 142 angedeuteden
Dachkonstruktion der Wartungshalle verbunden. Die Dachkonstruktion 142 kann
ihrerseits wieder als Stabfachwerk sein.
-
Hebt
man den Dockabschnitt 22 bei der Halteöse 128 mit dem Kranseil 136 an,
so kann man die Stütze 42 durch
ein geeignetes Transportgerät,
z. B. einen Gabelstapler etwas vom Boden abheben und z. B. außerhalb
der Wartungshalle an einer abgelegenen Stelle parken.
-
Die
von der Stütze 42 erbrachte
Stützkraft wird
nun über
den Deckenkran erbracht. Ein einzudockendes Flugzeug kann nun soweit
in das Dockeinheit hineinbewegt werden, bis seine Tragfläche 40 mittelbar
vor der inneren Stütze 44 steht.
Nun wird die Stütze 42 mit
dem Gabelstapler oder dergleichen wieder an ihren Ort zurückgebracht
und das Kranseil 136 wird wieder ausgefahren, so daß das freie
Ende des Dockabschnittes 22 wieder durch die Stütze 42 abgestützt wird.
-
Die
Laufkatze 138 wird nun zu der Halteöse 130 verfahren,
die, wie oben beschrieben, mit dem Kranseil 136 verbunden wird.
Das Kranseil wird auf die Trommel aufgespult, wodurch die Auflagekraft von
der Stütze 44 genommen
wird. Diese kann nun durch das Transportfahrzeug weggestellt werden,
z. B. transversal (senkrecht zur Zeichenebene nach hinten) und nach
links in einen Bereich, der bei voll eingedocktem Flugzeug vor der
Tragfläche
liegt. Auf diese Weise ist nun im Bereich der Stütze 44 wieder ein
Durchlaß geschaffen.
Der Deckenkran übernimmt dort
vorübergehend
das Halten des Dockabschnittes 22.
-
Nun
wird das Flugzeug in die voll eingedockte Stellung bewegt.
-
Die
Stütze 42 wird
nun umgelegt, so daß eine
ihrer seitlichen Begrenzungsflächen
unten ist. In dieser Orientierung hat sie geringere Höhe und läßt sich
unter der Tragfläche
des Flugzeuges nach außen
(in der Zeichnung nach rechts) bewegen. Dann wird die Stütze 42 wieder
in die vertikale Ausrichtung zurück
gekippt und von der Seite her unter den Dockabschnitt 22 gestellt.
Nun wird das Kranseil 136 wieder abgespult, und die Stütze 44 übernimmt
wieder ihre Tragfunktion.
-
Bei
Anwendungen, bei denen schon die Stütze 42 zum vollen
Abstützen
des Dockabschnittes 22 ausreicht, kann man die Stütze 44 in
dem in 12 links und hinter der Zeichenebene
liegenden Parkbereich belassen. In diesem Falle wird die Stütze 44 erst
dann wieder gebraucht, wenn das Flugzeug so weit ausgedockt ist,
daß die
hintere Seite seiner Tragfläche
kurz vor der Stütze 42 steht.
Dann wird die Stütze 44 wieder
an ihren Platz geschoben, wobei der Kran an der Halteöse 130 angreift,
um den Dockabschnitt 22 etwas anzuheben. Dann wird die Halteöse 130 abgesenkt
und der Kran dort abgehängt.
Darauf wird dann die Stütze 42 entfernt,
wie oben beschrieben, und das Flugzeug kann vollends aufgedockt
werden.
-
Das
Ausführungsbeispiel
nach den 17 bis 21 entspricht
von der Funktion her demjenigen nach den 12 bis 16,
nur ist der Kran über
einen Ausleger 143 von einem Fahrzeug 144 getragen,
welches auf dem Boden 36 der Wartungshalle verfahrbar ist.
-
Die
Auskraglänge
des Auslegers 143 ist größer als die Breite der Tragflächen der
zu wartenden Flugzeugtypen.
-
Das
Ausführungsbeispiel
nach den 22 bis 26 entspricht
von den Grundfunktionen her demjenigen nach den 12 bis 16,
nur erfolgt das vorübergehende
Anheben des Dockabschnittes 22 nicht unter Verwendung eines
Krans sondern unter Verwendung einer einen Hydraulikzylinder oder eine
sonstige Hebeeinrichtung (Gewindespindel, Fluidkissen etc.) aufweisenden
längenveränderlichen Stütze 146,
die auf einem Wagen 148 angebracht ist. Dieser Wagen kann
in der Nachbarschaft der Stütze 42 oder
der Stütze 44 angesetzt
werden, um dort den Dockabschnitt 22 so weit anzuheben,
daß die
Stütze 42 bzw. 44 unter
dem entsprechenden Teil des Dockabschnittes 42 herausgezogen
bzw. unter diesen hineingeschoben werden kann.
-
Abgesehen
von dieser Art des lokalen Anhebens des Dockabschnittes 22 arbeitet
das Ausführungsbeispiel
nach den 22 bis 26 gleich
wie das nach den 12 bis 16.
-
Wie
in 27 gezeigt, kann man bei den Stützen 42 und 44 auch
dadurch einen Durchgang vorübergehend
schaffen, daß man
die Stütze
um eine zur Längsachse
des Dockabschnittes 22 senkrechte horizontale Achse verschwenkt.
Schwenkgelenke für
die Stützen 42 und 44 sind
bei 150 bzw. 152 gezeigt.
-
Beim
Ausführungsbeispiel
nach 27 ist angenommen, daß das Fachwerk des Dockabschnittes 22 so
steif ist, daß es
reicht, den Dockabschnitt 22 bei seinem freien Ende oder
in der Nähe
der Mitte abzustützen.
-
Die
Stützen 42 und 44 sind
dann jeweils von der Kolbenstange eines axial nur kurzen Hydraulikzylinder 46 getragen,
dessen Hub gerade ausreicht, die Kolbenstange kraftfrei zu stellen
bzw. fest unter den Dockabschnitt 22 zu pressen und auf
eine vorgegebene Höhe
zu bringen.
-
Die
Schwenkgelenke 150, 152 für die Stützen 42, 44 können entweder
auf dem Dockabschnitt 22 liegen, wie für die Stütze 44 gezeigt, oder
beim Boden 36 der Wartungshalle liegen, wie für die Stütze 42 gezeigt.
-
Motoren 154, 156 die
Hydromotoren oder elektrische Getriebemotoren sein können, dienen
dazu, die Stützen 42, 44 zwischen
der in der Zeichnung durch ausgezogene Linien wiedergegebenen Tragstellung
und der in der Zeichnung durch gestrichelte Linien angedeuteten
Passierstellung zu verlagern.
-
Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 27 wurden
obenstehend verschiedene Möglichkeiten
für das
Verstellen der Stützen 42, 44 zwischen
einer Tragstellung und einer Passierstellung gezeigt. Es wurden
ferner auch verschiedene Möglichkeiten
aufgezeigt, falls notwendig lokal zumindest einen Teil der durch
eine in die Passierstellung verstellten Stützen aufgebrachten Kräfte durch
eine andere Einrichtung zu ersetzen, z. B. durch einen Kran.
-
Es
versteht sich, daß man
die oben geschilderten Ausfüh rungsbeispiele
auch untereinander kombinieren kann.
-
Bei
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
waren die ausfahrbaren Stützen 42, 44 jeweils
paarweise vorgesehen.
-
Wie 28 zeigt,
kann man diese Stützen auch
nur jeweils einzeln vorsehen, wenn sie entsprechend verstärkt sind
und mit entsprechend verstärkten
Trägern
des Dockabschnittes 22 zusammenarbeiten. Die Stützen 42 und 44 sind
dann bei der vertikalen Längsmittelebene
des Dockabschnittes 22 angeordnet. Die Verkippsicherung
des Dockabschnittes 22 gegen Drehungen um die Längsachse übernehmen
dann der beim inneren Ende des Dockabschnittes 22 vorgesehene
Dockabschnitt 18, der eine breitere Basis aufweist und/oder
zusätzliche Stützen, die
in demjenigen Teil des Dockabschnittes 22 vorgesehen sind,
in den nie die Tragfläche
eines Flugzeuges kommt, und die paarig angeordnet sind.
-
Bei
dem weiteren Ausführungsbeispiel
nach 29 bis 33 sind
die Stützen 42 und 44 wieder als
Stabfachwerke ausgebildet und enthalten Treppen 124, 126.
In die Stützen 42, 44 sind
wieder kurz bauende Hydraulikzylinder 46 eingebaut, die
dazu dienen, die Stützen 42, 44 freizustellen
bzw. fest gegen die Unterseite dees Dockabschnittes 22 zu
legen. Dies ermöglicht
das Freistellen der Stützen
zum späteren
Bewegen auf dem Boden 36 der Halle ohne zusätzliche
Hebemittel.
-
Die
Stützen 42, 44 laufen
auf Rädern 158 und
sind so in transversaler Richtung bewegbar. Ähnlich sind für den Dockabschnitt 18 Räder 160 vorgesehen.
Damit lassen sich zum Ein- und Ausdocken die ganze Dockeinheit 14 und
die analog ausgebildete Dockeinheit 12 in transversaler Richtung
zu einem äußeren Abschnitt
der Tragfläche
verfahren, der geringerre Breite hat. Dies ermöglicht es dann, wenn zum Tragen
des Dockabschnittes 22 an sich die Stütze 42 ausreicht,
die Stütze 44 näher bei
der Stütze 42 vorzusehen,
so daß beide
Stützen
unter besser ähnlichen
Bedingungen alternativ den Dockabschnitt 22 abstützen.
-
Eine
zumindest kleinere transversale Verfahrbarkeit der Dockeinheiten
ist auch im Hinblick darauf vorteilhaft, ein unbabsichtigtes Touchieren
der Dockeinheiten beim Ein- und Ausdocken zu vermeiden.
-
Die
Stützen 42, 44 enthalten
autarke Hydraulikaggregate 162 zu Versorgung der Hydraulikzylinder 46.
-
Die
oben beschriebenen Dockeinheiten lassen sich auch in Wartungshallen
verwenden, die im Dach Hutzen zur Aufnahme der Seitenleitwerke von Flugzeugen
haben.