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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufspannvorrichtung einer Formgebungsvorrichtung, und insbesondere auf eine rückwärtige Aufspannplatte, die in einer gelenkstangenartigen Aufspannvorrichtung verwendet wird.
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Beschreibung des verwandten Stands der Technik
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Üblicherweise wird in einer Formgebungsvorrichtung, wie einer Spritzgießmaschine, das Formgeben derart durchgeführt, dass ein in einem Heizzylinder erwärmtes und geschmolzenes Harz (Kunststoff) mit hohem Druck eingespritzt wird, ein Aussparungsraum einer Formgebungsvorrichtung mit dem eingespritzten Harz gefüllt wird und das Harz in dem Aussparungsraum gekühlt wird. Die Formgebungsvorrichtung umfasst eine fixierte Gussform und eine bewegliche Gussform und führt ein Gussformschließen, -aufspannen oder -öffnen durch Vorschieben oder Zurückziehen der beweglichen Gussform mittels einer Aufspannvorrichtung durch. Die Aufspannvorrichtung umfasst im Allgemeinen eine bewegliche Aufspannplatte, die die bewegliche Gussform hält, eine fixierte Aufspannplatte, die die fixierte Gussform hält, und eine Gelenkstangeneinrichtung, die konfiguriert ist, um die bewegliche Aufspannplatter relativ zu der fixierten Platte vorzuschieben und zurückzuziehen.
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Die
japanische Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2010-105361 offenbart eine große Formgebungsvorrichtung mit einem Reitstock (rückwärtige Aufspannplatte), der (die) ohne Verlust der Steifigkeit leichter gemacht werden kann, um große Gussformen oder Gussteile herzustellen. Des Weiteren offenbart die
japanische Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2003-25400 eine Aufspannvorrichtung einer Formgebungsvorrichtung, die ein Verbiegen oder eine Deformierung von Gelenkstangenbolzen verhindern kann, die sich von oberen und unteren Wandabschnitten eines Gelenklagers hin zu einer Gelenkstangeneinrichtung erstrecken, ohne die Gelenkstangenbolzen dicker zu gestalten. Diese Aufspannvorrichtung kann ebenso Herstellungs- und Wartungsvorgänge für Traversen bzw. Querhaupte und Verbindungsstäbe durchführen.
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7 zeigt eine Seitenansicht, die eine rückwärtige Aufspannplatte gemäß dem Stand der Technik zeigt.
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Eine rückwärtige Aufspannplatte 1 umfasst einen Aufspannplattenbasisabschnitt 1a, obere und untere Wandabschnitte 1d, und Querhauptarme 1c. Die oberen und unteren Wandabschnitte 1d erstrecken sich einzeln horizontal von den oberen und unteren Endabschnitten des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a hin zu einer (nicht gezeigten) Gelenkstangeneinrichtung. Die Seitenwandabschnitte 1b erstrecken sich von den linken und rechten Seitenrandabschnitten des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a jeweils hin zu der Gelenkstangeneinrichtung. Die Querhauptarme 1c stehen einzeln von den Seitenwandabschnitten 1b hin zu der Gelenkstangeneinrichtung über.
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Die oberen und unteren Wandabschnitte 1d der rückwärtigen Aufspannplatte 1 sind mit einer Vielzahl von Überständen 12 gebildet, deren jeweilige distale Enden sich horizontal von dem Aufspannplattenbasisabschnitt 1a hin zu der Gelenkstangeneinrichtung erstrecken. Ein Gelenkstangenbolzeneinführloch 12a ist in dem distalen Endabschnitt eines jeden Überstands 12 gebildet. Ein (nicht gezeigter) Gelenkstangenbolzen ist drehbar mit dem Einführloch 12a verbunden. Säulenmuttern 5, die Säulen 4 lagern, sind auf der Oberfläche des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a gegenüberliegend den Überständen 12 angebracht.
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8 zeigt eine Ansicht, die zeigt, wie die rückwärtige Aufspannplatte gemäß 7, die in einer Aufspannvorrichtung einer Formgebungsvorrichtung verwendet wird, deformiert wird, wenn eine Aufspannkraft auf sie einwirkt.
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Bei einem Gussformschließ- oder Aufspannvorgang wirken Druckkräfte 33 von oberen und unteren Gelenkstangen der (nicht gezeigten) Gelenkstangeneinrichtung auf die oberen und unteren Überstände 12. Des Weiteren wird verursacht, dass durch die Druckkräfte 33 Lasten 34a und 34b auf die Säulenmuttern 5 wirken.
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In einer Aufspanneinrichtung, die zwei Paare von (nicht gezeigten) vertikal angeordneten Gelenkstangen umfasst, weist jede Gelenkstange bei ihrem einen Ende eine drehbare Anbindung an die rückwärtige Aufspannplatte 1 auf und biegt sich hin zu einem (nicht gezeigten) Querhaupt der Gelenkstangeneinrichtung. In dieser Einrichtung müssen die oberen und unteren Überstände 12, mit denen die oberen und unteren Stangen drehbar verbunden sind, weit genug beabstandet sein, so dass die Stangen nicht miteinander interferieren, wenn sie eingeklappt werden.
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Die rückwärtige Aufspannplatte 1 wird durch die Säulenmuttern 5 auf den vier Säulen 4 gelagert. Befinden sich die jeweiligen Achsen von Gelenkstangenbolzen 13 in den Gelenkstangenbolzeneinführlöchern 12a außerhalb jener der oberen und unteren Säulen 4, wie in 8 gezeigt, werden die Druckkräfte 33 von der Gelenkstangeneinrichtung (Gelenkstangenbolzen 13), die während des Gussformschließ- oder Aufspannvorgangs auf die oberen und unteren Überstände 12 wirken, in Positionen erzeugt, die außerhalb von und bei bestimmten Abständen zu Säulenmuttern 5 befindlich sind. Somit wirken einzeln Momente 32 auf die Überstände 12 der rückwärtigen Aufspannplatte 1 derart, dass sich ihre jeweiligen distalen Endabschnitte voneinander entfernen. Folglich wird die rückwärtige Aufspannplatte 1 in einer solchen Richtung deformiert, dass sich die Überstände 12 nach außen spreizen.
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Wie in 8 gezeigt, wird deshalb der Aufspannplattenbasisabschnitt 1a der rückwärtigen Aufspannplatte 1 bogenförmig deformiert. Folglich werden jene Oberflächen der Säulenmuttern 5, die die rückwärtige Aufspannplatte 1 kontaktieren, zusammen mit der Endoberfläche des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a der rückwärtigen Aufspannplatte 1 hinsichtlich einer vertikalen Ebene geneigt, und der Betrag an Deformierung erhöht sich mit dem Abstand von dem Mittelpunkt in der vertikalen Richtung. Demgemäß sind die Außenlasten 34b, die auf die Säulenmuttern 5 wirken, höher als die Innenlasten 34a. Diese versetzten Lasten auf den Säulenmuttern 5 können zu Versagen der Säulenmuttern 5 und der Säulen 4 führen.
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In dem Reitstock (rückwärtige Aufspannplatte), der (die) in der zuvor beschriebenen
japanischen Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2010-105361 offenbart ist, sind die oberen und unteren Raumabschnitte zur Gewichtsreduktion gebildet, nicht zur positiven Deformierung der Überstände.
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Des Weiteren ist das Gelenklager (rückwärtige Aufspannplatte), das (die) in der
japanischen Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2003-25400 beschrieben ist, konfiguriert, um eine Deformierung der oberen und unteren Überstände (Gelenkstangenarme) durch deren Verbinden mittels Verbindungselementen zu unterdrücken. Es sind jedoch lediglich die linken und rechten Endüberstände durch die Verbindungselemente verbunden, und die Deformierung des mittleren Überstands wird nicht immer unterdrückt.
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Kurzfassung der Erfindung
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Demgemäß besteht in Anbetracht der vorstehend beschriebenen Probleme der Techniken gemäß dem Stand der Technik die Aufgabe der Erfindung in einem Bereitstellen einer rückwärtigen Aufspannplatte einer gelenkstangenartigen Aufspannvorrichtung, die in der Lage ist, die nach außen gerichtete Deformierung ihrer Überstände zu unterdrücken, die während eines Aufspannvorgangs zu Versagen von Säulen und von Säulenmuttern führen können.
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Eine rückwärtige Aufspannplatte einer gelenkstangenartigen Aufspanneinrichtung gemäß der Erfindung umfasst einen Aufspannplattenbasisabschnitt, der an vier seiner Ecken Löcher aufweist, durch die Säulen einzeln verlaufen, und einen oberen Wandabschnitt und einen unteren Wandabschnitt, die sich horizontal von dem Aufspannplattenbasisabschnitt hin zu einer Stangeneinrichtung erstrecken, und es ist eine Vielzahl von Überständen zum drehbaren Verbinden von Gelenkstangen in den oberen und unteren Wandabschnitten bei deren jeweiligen distalen Enden vorgesehen, und die jeweiligen Achsen von Gelenkbolzen der Gelenkstangen, die mit den Überständen verbunden sind, sind außerhalb der Achsen der Säulen befindlich. Des Weiteren ist in dieser rückwärtigen Aufspannplatte ein Raumabschnitt in jedem der oberen und unteren Wandabschnitte bei deren Innenseite vorgesehen und weist eine derartige Tiefe auf, dass er sich von der inneren Oberfläche des unteren und oberen Wandabschnitts hin zu einer Position jenseits und außerhalb der Ebene einer Linie erstreckt, die durch einen inneren Abschnitt der äußeren peripheren Oberfläche des Stangenbolzen verläuft, der mit jedem entsprechenden Überstand verbunden ist, und die sich parallel zu der Achse einer jeden entsprechenden Säule erstreckt, wodurch, falls während eines Aufspannvorgangs eine Kraft auf die Stangenbolzen wirkt, Momente derart auf die oberen und unteren Wandabschnitte wirken, dass die Wandabschnitte gezwungen werden, sich hin zu den Raumabschnitten zu deformieren, das heißt Momente wirken derart auf die Überstände, dass die Überstände gezwungen werden, sich hin zu den Raumabschnitten zu deformieren.
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Es können Durchgangslöcher vorgesehen werden, die sich von dem Aufspannplattenbasisabschnitt hin zu den Raumabschnitten erstrecken, die einzeln in den oberen und unteren Wandabschnitten gebildet sind.
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Es kann eine Rippe angrenzend an den Raumabschnitt in dem oberen Wandabschnitt oder dem unteren Wandabschnitt derart bei der Aufspannplattenbasis gebildet werden, dass sie sich von einem Abschnitt nahe einer Lücke zwischen den Überständen hin zu dem Aufspannplattenbasisabschnitt erstreckt.
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Gemäß der Erfindung kann eine rückwärtige Aufspannplatte einer gelenkstangenartigen Aufspannvorrichtung vorgesehen werden, die in der Lage ist, eine Deformierung ihrer Überstände nach außen zu unterdrücken, die während eines Aufspannvorgangs zu einem Versagen von Säulen und von Säulenmuttern führen kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorstehenden und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlich. Es zeigen:
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1 eine vertikale Schnittansicht, die ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen rückwärtigen Aufspannplatte zeigt;
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2 eine Ansicht, die zeigt, wie die rückwärtige Aufspannplatte gemäß 1, die in einer Aufspannvorrichtung einer Formgebungsvorrichtung verwendet wird, deformiert wird, wenn eine Aufspannkraft auf sie wirkt;
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3 eine äußere Perspektivansicht, die eine von zwei vertikalen Hälften der in 1 gezeigten rückwärtigen Aufspannplatte zeigt;
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4 eine äußere Perspektivansicht, die eine von zwei vertikalen Hälften einer rückwärtigen Aufspannplatte zeigt, die von einer Art ist, die von jener in 1 gezeigten verschieden ist;
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5 eine äußere Perspektivansicht, die eine von zwei vertikalen Hälften einer rückwärtigen Aufspannplatte zeigt, die von einer Art ist, die von jener in 1 und 4 gezeigten verschieden ist;
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6 eine Ansicht, die einen Hauptteil einer Spritzgussvorrichtung zeigt, die die in 1 gezeigte rückwärtige Aufspannplatte verwendet;
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7 eine vertikale Schnittansicht, die eine rückwärtige Aufspannplatte gemäß dem Stand der Technik zeigt; und
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8 eine Ansicht, die zeigt, wie die rückwärtige Aufspannplatte gemäß 7, die in einer Aufspannvorrichtung der Formgebungsvorrichtung verwendet wird, deformiert wird, wenn eine Aufspannkraft auf sie wirkt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine vertikale Schnittansicht, die ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen rückwärtigen Aufspannplatte zeigt.
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Eine rückwärtige Aufspannplatte 1 umfasst einen Aufspannplattenbasisabschnitt 1a, obere und untere Wandabschnitte 1d und linke und rechte Seitenwandabschnitte 1b. Die oberen und unteren Wandabschnitte 1d erstrecken sich einzeln horizontal (oder in der Richtung der Achsen von Säulen 4, die mit nachstehend beschriebenen Säulenmuttern 5 durch Schrauben verbunden sind) von den oberen und unteren Endabschnitten des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a hin zu einer (nicht gezeigten) Gelenkstangeneinrichtung. Die linken und rechten Seitenwandabschnitte 1b erstrecken sich jeweils von den linken und rechten Seitenrandabschnitten des Aufspannplattenabschnitts 1a hin zu der Gelenkstangeneinrichtung. Des Weiteren stehen Querhauptarme 1c einzeln von den linken und rechten Seitenwandabschnitten 1b hin zu der Gelenkstangeneinrichtung über.
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Eine Vielzahl von Überständen 12 ist auf den jeweiligen distalen Endabschnitten der oberen und untere Wandabschnitte 1d der rückwärtigen Aufspannplatte 1 gebildet. Die Überstände 12 erstrecken sich horizontal von dem Aufspannplattenbasisabschnitt 1a hin zu der Gelenkstangeneinrichtung. Ein Gelenkstangenbolzeneinführloch 12a ist in dem distalen Endabschnitt eines jeden Überstands 12 gebildet. Ein (nicht gezeigter) Gelenkstangenbolzen ist drehbar mit dem Einführloch 12a verbunden. Die Säulenmuttern 5, die die Säulen 4 lagern, sind auf der Oberfläche des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a gegenüberliegend den Überständen 12 angebracht.
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Eine Strick-Punkt-Linie A, die in der vertikalen Schnittansicht gemäß 1 (und der Seitenansicht gemäß 2) gezeigt ist, wie die Strich-Punkt-Linie A gemäß 6, die nachstehend beschrieben ist, erstreckt sich parallel zu den Achsen der Säulen 4 und verläuft durch den Innenabschnitt der äußeren peripheren Oberfläche eines jeden der Gelenkstangenbolzen 13 (vgl. 2), die in das Gelenkstangenbolzeneinführloch 12a in jedem Überstand 12 der rückwärtigen Aufspannplatte 1 eingeführt sind, die wiederum in einer Aufspannvorrichtung untergebracht ist. Die Achse des Gelenkstangenbolzens 13 in jedem Gelenkstangenbolzeneinführloch 12a ist außerhalb der Achse von dessen entsprechender Säule 4 befindlich.
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Damit die nach außen gerichtete Deformierung der oberen und unteren Wandabschnitte 1d der rückwärtigen Aufspannplatte 1 unterdrückt wird, sind hohle Aussparungen oder Raumabschnitte 14 mit einer vorbestimmten Tiefe einzeln innerhalb der Wandabschnitte 1d gebildet. Jeder Raumabschnitt 14 weist eine derartige Tiefe auf, dass diese sich von der inneren Oberfläche des oberen oder unteren Wandabschnitts 1d zu einer Position erstreckt, die sich jenseits und außerhalb der Ebene der Strich-Punkt-Linie A befindet.
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Somit sind die Raumabschnitte 14 mit der vorbestimmten Tiefe innerhalb der oberen und unteren Wandabschnitte 1d der rückwärtigen Aufspannplatte 1 gebildet. Wirkt eine Kraft auf den Gelenkstangenbolzen 13 in jedem Gelenkstangenbolzeneinführloch 12a, dann wirkt deshalb ein Moment 35 (d. h. ein Moment, das jeden Überstand 12 dazu zwingt, sich nach innen zu biegen) auf den oberen oder unteren Wandabschnitt 1d, um diesen dazu zu zwingen, sich hin zu dem entsprechenden Raumabschnitt 14 zu deformieren, wie in 2 gezeigt. Obwohl dieses Moment 35 im Wesentlichen den gleichen Betrag wie ein Moment 32 aufweist (das in 8 gezeigt ist), das den Überstand 12 dazu zwingt, sich nach außen zu biegen, sind diese Momente jedoch einander entgegen gerichtet und heben einander auf. Folglich kann die Deformierung der oberen und unteren Wandabschnitte 1d und des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a der rückwärtigen Aufspannplatte 1 auf ein niedriges Niveau beschränkt werden.
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2 zeigt eine Ansicht, die zeigt, wie die rückwärtige Aufspannplatte 1 gemäß 1, die in der Aufspannvorrichtung einer Formgebungsvorrichtung verwendet wird, deformiert wird, wenn eine Aufspannkraft auf sie wirkt.
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Bei einem Gussformschließ oder -aufspannvorgang, wie in 2 gezeigt, wirken Druckkräfte 36 von oberen und unteren Gelenkstangen 11 (oder der Gelenkstangenbolzen 13, die in die Gelenkstangenbolzeneinführlöcher 12a eingeführt sind) einer Gelenkstangeneinrichtung 10 (vgl. 6) auf die oberen und unteren Überstände 12 der rückwärtigen Aufspannplatte 1. Demgegenüber wirken Lasten 37, die aus den Druckkräften 36 von den Gelenkstangen 11 (oder den Gelenkstangenbolzen 13) herrühren, auf die Säulenmuttern 5 auf der rückwärtigen Oberfläche des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a. Die Lasten 37, die vertikal innerhalb und außerhalb jeder Säulenmutter 5 wirken, sind im Wesentlichen gleich, und eine Abweichung in der Last (auf der Grundlage der Tatsache, dass die Last vertikal außerhalb der Säulenmutter 5 viel schwerer wiegt als die äußere Last), wie jene in 8 gezeigte, kann vermieden werden, so dass Ursachen für Versagen der Säulenmuttern 5 und der Säulen 4 beseitigt werden können.
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Wie vorstehend beschrieben, sind die Raumabschnitte 14 einzeln innerhalb der oberen und unteren Wandabschnitte 1d gebildet, so dass sie sich, von der Innenoberfläche des oberen oder unteren Wandabschnitts 1d, jenseits ihrer entsprechenden horizontalen Linien A in Kontakt mit (den Innenabschnitten der) äußeren peripheren Oberflächen der Gelenkstangenbolzen 13 in den Gelenkstangenbolzeneinführlöchern 12a erstrecken. Deshalb heben die Momente (vgl. 8) die die Überstände 12 dazu zwingen, sich nach außen zu biegen, und die Momente 35, die die Überstände 12 nach innen zwingen, einander auf, so dass eine Deformierung der Überstände 12 verringert wird. Somit wird die Deformierung des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a und der oberen und unteren Wandabschnitte 1d der rückwärtigen Aufspannplatte 1 verringert. Die Momente 32, die die Überstände 12 dazu zwingen, sich nach außen zu biegen, sind in 2 nicht gezeigt.
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3 zeigt eine äußere Perspektivansicht, die eine von zwei vertikalen Hälften der in 1 gezeigten rückwärtigen Aufspannplatte 1 zeigt.
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Der Aufspannplattenbasisabschnitt 1a der rückwärtigen Aufspannplatte 1 liegt in Form einer rechteckigen Platte vor, und Säulenmutterbefestigungsabschnitte 21 für die Anbringung der Säulenmuttern 5 sind an ihren vier Ecken angebracht, und es ist ein Gussformöffnungs-/schließmechanismusanbringungsabschnitt 22 in dem mittleren Teil angebracht. Des Weiteren sind Führstabsicherungsabschnitte 23 einzeln auf den linken und rechten Seiten des Gussformöffnungs-/schließmechanismusanbringungsabschnitts 22 angeordnet.
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Die oberen und unteren Wandabschnitte 1d, die plattenartige Elemente sind, erstrecken sich lotrecht zu einer Oberfläche (vertikalen Oberfläche) des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a jeweils von den oberen und unteren Enden des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a hin zu einer beweglichen Aufspannplatte 3. Die Überstände 12 sind einzeln auf den jeweiligen distalen Enden der oberen und unteren Wandabschnitte 1d der rückwärtigen Aufspannplatte 1 gebildet, und es sind die Gelenkstangen 11 (6) drehbar mit ihren entsprechenden Überständen 12 verbunden.
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Des Weiteren sind die Seitenwandabschnitte 1b einzeln mit den jeweiligen Seitenoberflächen der oberen und unteren Wandabschnitte 1d der rückwärtigen Aufspannplatte 1 verbunden, um die Wandabschnitte 1d miteinander zu verbinden. Des Weiteren steht der mittlere Teil eines jeden Seitenwandabschnitts 1b der rückwärtigen Aufspannplatte 1 in der Höhenrichtung hin zu der beweglichen Aufspannplatte 3 über. Ein Führstabeinpassabschnitt 24, der konfiguriert ist, um ein Ende eines (nicht gezeigten) Führstabs zum Führen eines Querhaupts 9 (6) der Gelenkstangeneinrichtung zu lagern, ist bei dem überstehenden distalen Ende des Seitenwandabschnitts 1b gebildet. Das andere Ende des Führstabs ist durch einen Führstabeinpassabschnitt 23 gelagert, der in dem mittleren Teil des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a in der Höhenrichtung gebildet ist. Das Querhaupt 9 der Gelenkstangeneinrichtung bewegt sich entlang zweier Führstäbe nach links und rechts zwischen den Führstabeinpassabschnitten 23 und 24.
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Wie vorstehend beschrieben sind die hohlen Aussparungen oder Raumabschnitte 14 mit der vorbestimmten Tiefe in Positionen hinter den Überständen 12 innerhalb der oberen und unteren Wandabschnitte 1d gebildet, die plattenartige Elemente sind, die sich horizontal nach vorne (oder hin zu der beweglichen Aufspannplatte) jeweils von den oberen und unteren Enden des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a erstrecken.
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Sind die Raumabschnitte 14 wie hohle Aussparungen gebildet, wie in 3 gezeigt, erfordert ihre Herstellung auf der Grundlage von Gussteilen die Verwendung von Kernen. Um die Herstellung zu erleichtern, können deshalb Durchgangslöcher 14a einzeln in den oberen und unteren Endabschnitten des Aufspannplattenbasisabschnitts 1a derart gebildet werden, dass sie mit ihren entsprechenden Raumabschnitten 14 innerhalb der oberen Wandabschnitte 1d der rückwärtigen Aufspannplatte 1 verbunden sind, wie in 4 gezeigt. Somit machen es die Durchgangslöcher 14a leicht, die Kerne nach der Herstellung der Gussteile heraus zu nehmen. Wie in 5 gezeigt, können des Weiteren Rippen 25 einzeln auf Teilen in Lücken der Überstände 12 belassen werden. Diese Rippen 25 dienen zu einem Steigern der Steifigkeit der rückwärtigen Aufspannplatte 1. Die Raumabschnitte 14 können alternativ durch Schneidarbeit gebildet werden.
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Die Aufspannvorrichtung mit der rückwärtigen Aufspannplatte gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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Die Aufspannvorrichtung umfasst eine fixierte Aufspannplatte 2, die rückwärtige Aufspannplatte 1, die mit der fixierten Aufspannplatte 2 durch die vier Säulen 4 verbunden ist, und die bewegliche Aufspannplatte 3, die für die Bewegung entlang der Säulen 4 zwischen der rückwärtigen und der fixierten Aufspannplatte 1 und 2 eingestellt ist. Die vier Ecken der rückwärtigen Aufspannplatte 1 werden durch die Säulenmuttern 5 auf den Säulen 4 gelagert. Eine fixierte Gussform 6 ist auf der fixierten Aufspannplatte 2 angebracht, und es ist eine bewegliche Gussform 7 auf der beweglichen Aufspannplatte 3 angebracht. Ein Gussformöffnungs-/schließmechanismus 8 ist an die rückwärtige Aufspannplatte 1 angebracht. Der Gussformöffnungs-/schließmechanismus 8 bewegt das Querhaupt 9 vor und zurück parallel zu den Achsen der Säulen 4, wodurch die bewegliche Aufspannplatte 3 durch die Gelenkstangeneinrichtung 10 zum Öffnen, Schließen und Aufspannen der fixierten und beweglichen Gussformen 6 und 7 getrieben wird.
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Die Gelenkstangen 11 sind drehbar mit den Überständen 12 der rückwärtigen Aufspannplatte 1 jeweils durch die Gelenkstangenbolzen 13 verbunden. Die oberen und unteren Überstände 12 müssen weit genug beabstandet sein, dass die Gelenkstangen 11 nicht miteinander interferieren, wenn sie eingeklappt sind. Die Gelenkstangen 11 können nicht sehr kurz ausgestaltet werden, da ihre Länge mit dem Hub der beweglichen Aufspannplatte assoziiert ist. In vielen Fällen sind deshalb die Überstände 12 vertikal überstehend von den Säulen 4 befindlich. Somit werden die Überstände 12 durch Momente gezwungen, sich derart zu deformieren, so dass sie sich vertikal öffnen, wenn die Aufspannkraft auf sie wirkt.
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Wie vorstehend beschrieben sind deshalb die Raumabschnitte 14 jeweils mit einer vorbestimmten Tiefe in den oberen und unteren Wandabschnitten 1d der rückwärtigen Aufspannplatte 1 hinter den Überständen 12 gebildet. Die Raumabschnitte 14 können zum Beispiel durch Gießen oder Schneidarbeiten gebildet werden. Jeder Raumabschnitt 14 ist mit einer Tiefer derart gebildet, dass er sich jenseits der Strich-Punkt-Linie A gemäß 1 (die die Ebene des Außenumfangs des Gelenkstangenbolzens 13 in jedem entsprechenden Gelenkstangenbolzeneinführlochs 12a angibt) erstreckt. Somit heben die Momente, die auf die Überstände 12 wirken und diese dazu zwingen, sich hin zu den Raumabschnitten 14 zu deformieren, einander auf, so dass die Deformierung der rückwärtigen Aufspannplatte 1 verringert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2010-105361 [0003, 0012]
- JP 2003-25400 [0003, 0013]