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Die Erfindung betrifft einen Schaltschrank, mit einem Vertikalsteg, der in der lichten Öffnung einer Türseite des Schaltschrankes von mindestens einer Scharnierseite des Schaltschrankes parallel beabstandet angeordnet ist und einen Anschlag zur Verriegelung mindestens einer an einer der Scharnierseiten verschwenkbar angelenkten Tür bildet.
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Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Schaltschränken ist der Vertikalsteg entweder mit dem Schaltschrank oder einem Rahmengestell dieses verschweißt oder verschraubt, wodurch die Bestückung des Schaltschrankes insbesondere mit sperrigen Komponenten erschwert wird. Auch bei den Schaltschränken, bei denen der Mittelsteg verschraubt ist, ist die Schraubverbindung zur Erzielung der für Schaltschränke angestrebten Schutzklasse IP55 sowie zur Erlangung der Vandalismusschutzklasse WK2 nicht dazu geeignet, bei Bedarf unter zumutbarem Aufwand demontiert und wieder montiert zu werden.
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Die
DE 297 06 566 U1 beschreibt einen Schaltschrank mit verstellbaren Vertikalstegen, die der Unterteilung des Schaltschranks dienen. Die
DE 195 07 728 C1 offenbart eine Montageplatte für einen Schaltschrank mit einer oberen und einer unteren Aufnahme. Aus der
DE 199 12 246 C1 ist ein Schaltschrank mit zusätzlichen vertikalen Streben bekannt.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Schaltschrank vorzuschlagen, welcher das wahlweise Montieren und Demontieren seines Vertikalstegs bei minimalem Aufwand erlaubt und der gleichzeitig die für Schaltschränke relevanten Schutzklassen IP55 und WK2 erreicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schaltschrank gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Der erfindungsgemäße Schaltschrank zeichnet sich dadurch aus, dass der Vertikalsteg über seine beiden freien Enden lösbar in der lichten Öffnung einer Türseite des Schaltschrankes verriegelt ist, wozu an einer oberen und an einer unteren Begrenzungsseite der lichten Öffnung jeweils eine Stegaufnahme angeordnet ist. Einer Ersten der Stegaufnahmen ist ein Gegenhalter beigeordnet, der bei in die Stegaufnahmen eingesetztem Vertikalsteg eine Vorspannung in Richtung der Stegaufnahme aufweist und eine entsprechend gerichtete Spannkraft auf den Vertikalsteg ausübt. Der Vertikalsteg ist in einer Zweiten der Stegaufnahmen mit einem wahlweise verriegelbaren und entriegelbaren Verriegelungselement gehalten, das bei eingesetztem Vertikalsteg und verriegeltem Verriegelungselement den Vertikalsteg entgegen der Vorspannung des Gegenhalters in der zweiten Stegaufnahme hält.
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Dabei wird es bevorzugt, dass zumindest eine der Stegaufnahmen oder das zugeordnete Vertikalstegende ein Dichtelement aufweist, welches im eingesetzten Zustand des Vertikalstegs an einer Dichtfläche des Vertikalstegs beziehungsweise der jeweiligen Stegaufnahme anliegt.
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Das Verriegelungselement ist bevorzugt ein Kompressionsverschluss oder ein funktionsähnlicher Verschluss, welcher sich dadurch auszeichnet, dass er ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges manuell betätigbar ist und dazu ausgelegt sein kann, ein an der zweiten Stegaufnahme oder an dem der zweiten Stegaufnahme zugeordneten Vertikalstegende vorgesehenes Dichtelement im eingesetzten Zustand des Vertikalstegs zu komprimieren. Durch die Komprimierung des Dichtelements wird der IP-Schutz gewährleistet und die Verbindung zwischen Vertikalsteg und Stegaufnahme erhält eine hohe Steifigkeit. Ebenso ist die Vorspannung des Gegenhalters und die von ihm daraufhin auf den Vertikalsteg ausgeübte Spannkraft dergestalt, dass im eingesetzten Zustand des Vertikalstegs ein Dichtelement, welches der ersten Stegaufnahme oder dem entsprechenden Vertikalstegende zugeordnet ist, zur Erzielung des IP-Schutzes sowie der notwendigen Steifigkeit verdichtet wird.
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Der Kompressionsverschluss kann entweder unmittelbar an dem Vertikalsteg oder an einer der beiden Stegaufnahmen bereitgestellt sein. Das jeweils andere Bauteil umfasst einen Hinterschnitt, welcher von einer Klinke oder einem Verschlussriegel des Kompressionsschlusses zwecks Verriegelung des Vertikalstegs in der Stegaufnahme hintergriffen werden kann.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform weist der Vertikalsteg ein sich in Längsrichtung des Vertikalstegs erstreckendes U-Profil mit zwei parallelen oder zueinander angewinkelten Flanschen auf. Die Stegaufnahmen weisen entsprechende U-Profilabschnitte auf, in denen die freien Enden des Vertikalstegs im eingesetzten Zustand des Vertikalstegs aufgenommen sind.
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Die U-Profilabschnitte der Stegaufnahmen sind mit einer Öffnungsseite der lichten Öffnung der Türseite zugewandt oder abgewandt ausgerichtet. Diese Ausführungsform ermöglicht neben der leichten Montage und Demontage des Vertikalstegs gleichzeitig die Herstellung einer starren Verbindung zwischen dem Vertikalsteg und dem übrigen Schaltschrank.
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Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der U-Profilabschnitt der ersten Stegaufnahme eine Außenkontur aufweist, die einer Innenkontur des U-Profils des Vertikalstegs entspricht und der U-Profilabschnitt der zweiten Stegaufnahme eine Innenkontur aufweist, die der Außenkontur des U-Profils des Vertikalstegs entspricht. Ist der Vertikalsteg wie vorbeschrieben als U-Profil ausgebildet, ist es besonders zweckmäßig, dass der Gegenhalter im eingesetzten Zustand des Vertikalstegs mit der Vorspannung an einer die parallelen oder angewinkelten Flansche des Vertikalstegs beabstandenden Basis des Vertikalstegs anliegt.
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Es wird weiterhin bevorzugt, den Gegenhalter als eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Klinke auszubilden, die an ihrem freien Ende einen sich in Richtung der ersten Stegaufnahme erstreckenden Vorsprung aufweist, der aus einer relaxierten Stellung in eine vorgespannte Stellung horizontal oder rotativ verlagerbar ist und der in der vorgespannten Stellung von dem Vertikalsteg gehalten wird.
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Um ein einfaches Einsetzen des Vertikalstegendes in die erste Stegaufnahme zu ermöglichen, ragt bei der vorbeschriebenen Ausführungsform der Vorsprung der Klinke vorzugsweise in vertikaler Richtung über die erste Stegaufnahme hinaus, so dass zwischen dem Vorsprung und dem freien Ende der ersten Stegaufnahme eine Einstecköffnung für das Vertikalstegende ausgebildet ist.
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Bei einer ersten alternativen Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schaltschrank anstelle des wahlweise ver- und entriegelbaren Verriegelungselements ein Türschloss des Schaltschranks die Funktion des Verriegelungselements, den Vertikalsteg entgegen der Vorspannung des Gegenhalters in der zweiten Stegaufnahme zu halten, übernimmt. Bei dieser Ausführungsform ist statt des Verriegelungselementes vorgesehen, dass die Tür ein Türschloss mit einem zu einer Türinnenseite der Tür parallel beabstandet verschwenkbaren Riegel aufweist, der in einer Schließstellung des Türschlosses den Vertikalsteg hintergreift oder in diesen eingreift und in der zweiten Stegaufnahme hält. In der Offenstellung sollte der Riegel des Türschlosses folglich den Vertikalsteg freigeben, um ein Öffnen der Tür zu ermöglichen.
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Bei einer zweiten alternativen Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schaltschrank anstelle des der ersten Stegaufnahme beigeordneten Gegenhalters einen Vertikalsteg aufweist, der in jeder der Stegaufnahmen mit jeweils einem wahlweise ver- und entriegelbaren Verriegelungselement gehalten ist. Diese Ausführungsform hat insbesondere auch den Vorteil, dass der Vertikalsteg in um 180° verdrehten Positionen in die lichte Öffnung des Schaltschrankes eingesetzt werden kann.
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Grundsätzlich ist bei Ausführungsformen, welche lediglich die Verwendung eines einzigen Verriegelungselementes vorsehen, das Verriegelungselement wahlweise der einen oder der anderen Stegaufnahme zugeordnet. Dabei kann das Verriegelungselement wahlweise entweder Bestandteil des Vertikalstegs oder der dem jeweiligen Vertikalstegende zugeordneten Stegaufnahme sein.
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Es sind weiterhin Ausführungsformen denkbar, bei denen das Verriegelungselement von der Außenseite des Schaltschrankes bei geschlossenen Türen betätigbar ist. Dazu kann an der Außenseite des Schaltschrankes ein entsprechender Taster oder ein mechanisch wirksames Betätigungselement vorgesehen sein. Bevorzugt sind die Verriegelungselemente als sich beim Einsetzen des Vertikalstegs in die Stegaufnahmen automatisch einrastende Verschlüsse, beispielsweise als Schnappverschlüsse, ausgebildet. Grundsätzlich ist die Anzahl der in der lichten Öffnung der Türseite des Schaltschrankes angeordneten Vertikalstege nicht auf einen einzigen beschränkt. So sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen zwei oder mehr Vertikalstege in der lichten Öffnung der Türseite des Vertikalstegs angeordnet sind. So kann der Vertikalsteg beispielsweise bei einem Schaltschrank, der eine große horizontale Breite aufweist, dazu dienen, den Schaltschrank in Abschnitte zu unterteilen, die über eine separate Tür zugänglich sind. Zu diesem Zwecke ist es besonders bevorzugt, dass an einem oder mehreren Stegen Türscharniere angebracht sind. Die Scharniere sind dann zweckmäßigerweise derart ausgebildet, dass eine jeweils daran angelenkte Schaltschranktür zwecks Bestückung des Schaltschranks mit Komponenten leicht ausgehangen werden kann.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figuren erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Vertikalstegs im eingesetzten Zustand;
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2 eine Draufsicht auf den Vertikalsteg nach 1; und
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3 eine weitere Querschnittsansicht der Ausführungsform gemäß den 1 und 2, welche den Montage- und Demontagevorgang des Vertikalstegs veranschaulicht.
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Die 1 bis 3 veranschaulichen die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vertikalstegs 1. In 1 ist der Vertikalsteg 1 im in die lichte Öffnung der Türseite des Schaltschrankes eingesetzten Zustand dargestellt. Der Vertikalsteg 1 erstreckt sich dabei zwischen der oberen Begrenzungsseite 10 und der unteren Begrenzungsseite 11, an welchen jeweils unmittelbar eine erste Stegaufnahme 2 beziehungsweise eine zweite Stegaufnahme 3 befestigt ist. Die obere Begrenzungsseite 10 und die untere Begrenzungsseite 11 bilden eine obere und eine untere Begrenzung der lichten Öffnung der Türseite des Schaltschrankes. Es ist ebenfalls zu erkennen, dass der Vertikalsteg 1 von der Scharnierseite 12 des Schaltschrankes parallel beabstandet angeordnet ist, wobei die Scharnierseite 12 mit einer Systemlochung versehen ist. Die Scharnierseite kann insbesondere von einem Rahmenprofil des Schaltschrankes gebildet sein. Wie in der Zusammenschau der 1 und 2 am besten zu erkennen ist, sind die unmittelbar an der oberen Begrenzungsseite 10 und der unteren Begrenzungsseite 11 befestigten Stegaufnahmen 2, 3 im Querschnitt im Wesentlichen als U-Profil ausgebildet, wobei die Flansche 1.1 nicht parallel, sondern unter einem Winkel zueinander verlaufen. Die Flansche 1.1 werden von der Basis 1.2 des Vertikalstegs 1 voneinander beabstandet. Die Stegaufnahmen 2, 3 sind mit Ihrer Öffnungsseite der lichten Öffnung der Türseite zugewandt ausgerichtet. Der U-Profilabschnitt der ersten Stegaufnahme 2 weist eine Außenkontur auf, die der Innenkontur des U-Profils des Vertikalstegs 1 entspricht. Der U-Profilabschnitt der zweiten Stegaufnahme 3 weist eine Innenkontur auf, die der Außenkontur des U-Profils des Vertikalstegs 1 entspricht. Wie in 2 zu erkennen ist, wird dies dadurch erreicht, dass der Vertikalsteg 1 im Wesentlichen formschlüssig in beziehungsweise auf den Stegaufnahmen 2, 3 aufgenommen werden kann, wobei dieser Formschluss allenfalls durch ein vorgesehenes Dichtelement (in 2 nicht dargestellt), welches zwischen dem Vertikalsteg 1 und der Stegaufnahme 2, 3 wirksam ist, verhindert wird. Das Verriegelungselement 5 weist einen Verschlussriegel 5.1 auf, welcher zwecks Verriegelung des Vertikalstegs in der zweiten Stegaufnahme 3 durch einen Durchlass in der zweiten Stegaufnahme 3 hindurchgeführt werden kann. Nachdem der Verschlussriegel 5.1 wie vorbeschrieben durch die Öffnung in der zweiten Stegaufnahme 3 hindurchgeführt worden ist, kann der Verschlussriegel 5.1 derart um die Achse x gedreht werden, dass er die zweite Stegaufnahme 3 an ihrer Außenseite hintergreift. Das Verriegelungselement 5 ist weiterhin darauf ausgelegt, ein zwischen der Außenseite des Vertikalstegs 1 und der Innenseite der Stegaufnahme 3 wirksames Dichtelement (nicht dargestellt) derart zu verdichten, dass die geforderte IP-Schutzklasse erreicht wird.
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Auch wenn in der bevorzugten Ausführungsform das Verriegelungselements 5 an dem Vertikalsteg 1 bereit gestellt ist, sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen das Verriegelungselement 5 Bestandteil der zweiten Stegaufnahme 3 ist, wobei in diesem Fall der Vertikalsteg 1 eine Öffnung in seiner Basis 1.2 aufweist, durch welche der Verschlussriegel 5.1 des Verriegelungselements 5 für die Verriegelung des Vertikalstegs 1 an der zweiten Stegaufnahme 3 hindurch geführt werden kann.
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In der Detailansicht A der 1 ist der Gegenhalter 4 zur besseren Darstellung der Funktionsweise in seiner relaxierten Stellung gezeigt, obwohl der Vertikalsteg 1 wie bereits beschrieben zwischen der oberen und der unteren Begrenzungsseite 10, 11 des Schaltschranks montiert ist. Durch die aufeinander zu gerichteten Pfeile ist gekennzeichnet, dass die Spitze des Vorsprungs 4.1, mit welcher der Gegenhalter 4 im montierten Zustand des Vertikalstegs 1 an der Außenseite der Basis 1.2 des Vertikalstegs 1 anliegt, derart ausgebildet ist, dass sie im relaxierten Zustand des Gegenhalters 4 durch die Ebene der Außenseite der Basis 1.2 hindurch ragt. Dies hat zur Folge, dass der Vorsprung 4.1 des Gegenhalters 4 in Montagestellung des Vertikalstegs 1 aus der relaxierten Stellung herausgeschwenkt wird, wodurch er eine Vorspannung aufweist, infolge welcher der Gegenhalter 4 eine Vorspannkraft auf die Außenseite der Basis 1.2 ausübt, welche den Vertikalsteg 1 in die erste Stegaufnahme 2 drückt. Der Gegenhalter 4 kann aus einem Metall gefertigt sein, so dass er die genannte Vorspannung infolge einer elastischen Verformung im Zuge des Einsetzens des Vertikalstegs 1 erfährt.
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Der Einsetzvorgang wird anhand der 3 veranschaulicht. Für das Einsetzen des Vertikalstegs 1 zwischen der oberen und der unteren Begrenzungsseite 10, 11 wird bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform der Vertikalsteg 1 zunächst in die erste Stegaufnahme 2 eingesetzt. Dazu wird der Vertikalsteg 1 unter einem Winkel zu der Scharnierseite 12 an dem Vorsprung 4.1 des Gegenhalters 4 vorbei mit seiner Innenseite an die Außenseite der ersten Stegaufnahme 2 angelegt. In einem zweiten Schritt wird der Vertikalsteg 1 aus der angewinkelten Stellung in die Vertikale verschwenkt, wobei der Gegenhalter 4 aufgrund der Hebelwirkung des Vertikalstegs 1 ohne übermäßige Kraftaufwendung des Benutzers aus seiner relaxierten Stellung in eine vorgespannte Stellung überführt wird. Das Verriegelungselement 5 ist dabei in einer Offenstellung, bei welcher der Verschlussriegel 5.1 eine Ausrichtung in Bezug auf die zweite Stegaufnahme 3 aufweist, welche ein Hindurchtreten des Verschlussriegels 5.1 durch den Durchlass 3.1 der zweiten Stegaufnahme 3 erlaubt. Nachdem der Vertikalsteg 1 in die vertikale Stellung gebracht worden ist, kann das Verriegelungselement 5 in seine Schließstellung gebracht werden. Dabei wird der Verschlussriegel 5.1 wie mit Bezug auf 2 beschrieben, verdreht, so dass der Verschlussriegel 5.1 die zweite Stegaufnahme 3 hintergreifen kann. Das Verriegelungselement 5 ist vorliegend als ein Kompressionsverschluss ausgebildet, so dass im Zuge der Überführung des Verriegelungselements 5 aus seiner Offenstellung in seine Schließstellung der Vertikalsteg 1 in die zweite Stegaufnahme 3 und gegen das Dichtelement 6 in der zweiten Stegaufnahme 3 gedrückt wird. Die Demontage des Vertikalstegs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Die Dichtelemente 6 erzwingen eine gezielte Wasserführung, wodurch das Eindringen von Wasser in das Schaltschrankinnere verhindert wird. Der erfindungsgemäße Schaltschrank zeichnet sich weiterhin durch seine werkzeuglose Montage und Demontage des Vertikalstegs 1 aus. Der Erfindung liegt das Prinzip zugrunde, wonach der Vertikalsteg 1 an einem seiner Enden in eine mit einem Gegenhalter ausgestattete erste Stegaufnahme gesteckt und in seinem gegenüberliegenden Ende mit Hilfe eines Verriegelungselements in einer zweiten Stegaufnahme verriegelt wird. Sowohl das Verriegelungselement als auch der Gegenhalter sind darauf ausgelegt, den Vertikalsteg und die jeweilige Stegaufnahme aneinander zu pressen, wodurch ein zwischen der jeweiligen Stegaufnahme und dem Vertikalsteg wirksames Dichtelement an einer entsprechenden Dichtfläche komprimiert wird. Bei der ersten Stegaufnahme wird der Dichtungsdruck im Zuge des Einschwenkens des Vertikalstegs in die vertikale Position bei der Montage erzeugt. An der zweiten Stegaufnahme wird der Dichtungsdruck durch das Verriegelungselement bereitgestellt. Die Erfindung ermöglicht es, den Vertikalsteg weiterhin dergestalt auszubilden, dass er wie bei aus dem Stand der Technik bekannten Schaltschränken eine tragende Funktion beibehält und somit zur Versteifung des Schaltschranks im Hinblick auf die Erzielung der angestrebten Vandalismusschutzklasse beiträgt.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vertikalsteg
- 1.1
- Flansch
- 1.2
- Basis
- 2
- erste Stegaufnahme
- 3
- zweite Stegaufnahme
- 3.1
- Durchlass für Verschlussriegel
- 4
- Gegenhalter
- 4.1
- Vorsprung
- 5
- Verriegelungselement
- 5.1
- Verschlussriegel
- 6
- Dichtelement
- 10
- obere Begrenzungsseite
- 11
- untere Begrenzungsseite
- 12
- Scharnierseite
- x
- Längsachse