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HINTERGRUND
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1. Gebiet
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf ein Solenoidventil für Bremssysteme, das eine Zusammensetzungsstruktur von das Ventil bildenden Komponenten verbessert, um die Dauerhaftigkeit und das Steuervermögen des Ventils zu erhöhen.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Im Allgemeinen führt eine hydraulische Bremse eines Fahrzeugs das Bremsen durch Ausüben von hydraulischem Druck auf einen Hauptzylinder durch Betätigung eines Bremspedals durch. Daher findet, wenn eine Bremskraft, die größer als die statische Reibungskraft zwischen einer Straßenoberfläche und einem Reifen ist, ausgeübt wird, ein Rutschen des Reifens auf der Straßenfläche statt.
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Jedoch ist ein Koeffizient der kinetischen Reibung kleiner als ein Koeffizient der statischen Reibung, und daher muss, um eine optimale Bremsung zu erzielen, ein derartiges Rutschen verhindert werden, und eine Griffblockierung, bei der die Steuerung eines Handgriffs während der Betätigung der Bremse schwierig ist, muss verhindert werden.
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Daher wurde ein Antiblockier-Bremssystem (ABS), das den auf einen Hauptzylinder ausgeübten hydraulischen Druck steuert, um die vorgenannten Probleme zu vermeiden, vorgeschlagen. Das ABS enthält grundsätzlich mehrere Solenoidventile, eine elektronische Steuereinheit (ECU), um die Solenoidventile zu steuern, einen Akkumulator und eine hydraulische Pumpe.
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Diese Solenoidventile sind in Solenoidventile vom normalerweise offenen Typ, die stromaufwärts der hydraulischen Bremse angeordnet sind und zu normalen Zeiten einen offenen Zustand aufrechterhalten, und Solenoidventile vom normalerweise geschlossenen Typ, die stromabwärts der hydraulischen Bremse angeordnet sind und zu normalen Zeiten einen geschlossenen Zustand aufrechterhalten, klassifiziert.
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1 ist eine Längsschnittansicht, die ein herkömmliches Solenoidventil vom normalerweise geschlossenen Typ illustriert. Ein derartiges Solenoidventil 10 ist durch Presspassung in eine Bohrung 15 eines Modulatorblocks 11, der mit Kanälen eines Bremssystems versehen ist, eingesetzt und enthält ein hohles Blechgehäuse 1 mit einem Einlass 3 und einem Auslass 4, die mit einem Einströmungskanal 13 und einem Ausströmungskanal 14 des Modulatorblocks 11 verbunden sind, um die Strömung eines Fluids zu ermöglichen.
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Ein Ventilblech 8 mit einem darin gebildeten Hohlraum, um mit dem einlass 3 und dem Auslass 4 zu kommunizieren, und mit einer an dem oberen Ende ausgebildeten Öffnung 8a versehen, sitzt mittels Presspassung in dem Blechgehäuse 1.
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Weiterhin ist eine zylindrische Manschette 6 mit dem oberen Bereich des Blechgehäuses 1 derart verbunden, dass ein in dem Blechgehäuse 1 aufgenommener Anker 5 sich vorwärts und rückwärts bewegen kann, und ein magnetischer Kern 7, der ein geöffnetes Ende der Manschette 6 schließt und den Anker 5 vorwärts und rückwärts bewegt, ist mit dem geöffneten Ende der Manschette 6 verbunden.
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Der Anker 5 ist aus einem magnetischen Material gebildet und bewegt sich vorwärts und rückwärts, um die Öffnung 8a des in dem Blechgehäuse 1 aufgenommenen Ventilblechs 8 zu öffnen und zu schließen. Zu diesem Zweck ist der Anker 5 mit einem Öffnungs- und Schließteil 5a versehen, das sich durch ein Durchgangsloch 2 des Blechgehäuses 1 zu dem Ventilblech 8 hin erstreckt.
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Eine Rückholfeder 9, die gegen den Anker 5 drückt, um zu bewirken, dass der Anker 5 die Öffnung 8a zu normalen Zeiten schließt, ist zwischen dem Anker 5 und dem magnetischen Kern 7 angeordnet, und eine (nicht gezeigte) Erregungsspulenanordnung zum Vorwärts- und Rückwärtsbewegen des Ankers 5 ist auf den äußeren Oberflächen der Manschette 6 und des magnetischen Kerns 7 angeordnet.
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Bei einem derartigen Solenoidventil 10 tritt, wenn der Erregungsspulenanordnung Leistung zugeführt wird, eine magnetische Kraft zwischen dem magnetischen kern 7 und dem Anker 5 auf, und der Anker 5 bewegt sich aufgrund einer derartigen magnetischen Kraft zu dem magnetischen Kern 7 hin, um die Öffnung 8a des Ventilblechs 8 zu öffnen. Wenn andererseits keine Leistung zu der Erregungsspulenanordnung geliefert wird, tritt eine magnetische Kraft nicht auf, und der Anker 5 wird durch die Elastizität der Rückholfeder 9 in seinen Anfangszustand zurückgeführt, um die Öffnung 8a zu schließen.
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Wenn ein magnetisches Feld auf diese Weise erzeugt wird, bewegt sich der Anker 5 zu der magnetischen Spule 7 hin und öffnet somit die Öffnung 8a des Ventilblechs 8. Wenn der Erregungsspulenanordnung keine Leistung zugeführt wird, wird kein magnetisches Feld erzeugt, und somit wird der Anker 5 so betätigt, dass der aufgrund der Elastizität der Rückholfeder 9 die Öffnung 8a schließt.
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Das vorbeschriebene Solenoidventil 10 ist ausgebildet, die Bewegung des Ankers 5 unter Verwendung eines Abstands G zwischen dem Anker 5 und der Manschette 6 zu führen, wenn der Anker 5 betätigt wird. D. h., der Anker 5 bewegt sich unter der Führung durch die Manschette 6.
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Ein derartiges Solenoidventil 10 muss die Betriebsdauer aufgrund häufigen Bremsens sicherstellen. Um die Betriebsdauer sicherzustellen, muss ein Schütteln des Ankers 5, wenn der Anker 5 das Ventilblech 8 berührt, beseitigt werden. Um ein derartiges Schütteln zu minimieren, muss die Bewegung des Ankers 5 um einen Bereich nahe des Ventilblechs 8 stabil geführt werden.
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Jedoch wird bei dem herkömmlichen Solenoidventil 10 die Bewegung des Ankers 5 nur unter Verwendung des Abstands G zwischen dem Anker 5 und der Manschette 6 geführt. D. h., wie in 1 gezeigt ist, da ein Spalt S zwischen dem an dem unteren Ende des Ankers 5 gebildeten Öffnungs- und Schließteil 5a und dem Blechgehäuse 1 relativ groß ist, dass der Anker 5 nicht stabil geführt wird und somit ein Schütteln des Ankers 5 auftritt.
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Daher wird der Spalt S zwischen dem Anker 5 und dem Blechgehäuse 1 verkleinert, um den Anker 5 stabil zu führen. Daher wird in diesem Fall, wenn der Erregungsspulenanordnung Leistung zugeführt wird, ein Fluss von magnetischer Kraft durch den verkleinerten Spalt S zwischen dem Anker 5 und dem Blechgehäuse 1 erzeugt, und somit können das Ansprechverhalten und die gesteuerte Linearität des Solenoidventils 10 stark verringert werden aufgrund einer Änderung der magnetischen Kraft aufgrund der Stromänderung. D. h., wie in 2 gezeigt ist, dass die magnetische Kraft gemäß der Stromänderung nicht linear geändert wird, und somit werden das Ansprechverhalten und die gesteuerte Linearität des Solenoidventils 10 herabgesetzt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist daher ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Solenoidventil für Bremssysteme vorzusehen, das einen Spalt zwischen einem Anker und einem Blechgehäuse verkleinert und somit den Anker ohne Schütteln stabil bewegt, um die Betriebsdauer zu verbessern und die Ansprechempfindlichkeit und gesteuerte Linearität des Solenoidventils sicherzustellen.
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Zusätzliche Aspekte der Erfindung werden teilweise in der folgenden Beschreibung wiedergegeben und sind teilweise anhand der Beschreibung ersichtlich, oder können durch die Praxis der Erfindung erlernt werden.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Solenoidventil für Bremssysteme ein Blechgehäuse, das innerhalb einer Bohrung eines Modulatorblocks aufgenommen und mit einem in der Längsrichtung durch dieses hindurchgeführtes Durchgangsloch versehen ist, ein Ventilblech, das innerhalb des Durchgangslochs des Blechgehäuses aufgenommen und mit einer Öffnung versehen ist, eine Manschette, die mit einem darin gebildeten Hohlraum versehen und mit dem Blechgehäuse verbunden ist, während sie die äußere Oberfläche des oberen Bereichs des Blechgehäuse umgibt, einen magnetischen Kern zum Abdichten des oberen Bereichs der Manschette, und einen Anker, der in der Manschette aufgenommen ist, um vorwärts und rückwärts bewegt zu werden, wobei der Anker einen oberen Körper und einen unteren Körper, die voneinander getrennt sind, enthält, der obere Körper aus einem magnetischen Material gebildet ist und einen äußeren Durchmesser entsprechend dem inneren Durchmesser der Manschette so hat, dass er innerhalb der Manschette vorwärts und rückwärts bewegt und geführt wird, der untere Körper aus einem nichtmagnetischen Material gebildet ist, mit einem Öffnungs- und Schließteil versehen ist, um die Öffnung zu öffnen und zu schließen, und einen äußeren Durchmesser entsprechend dem Durchmesser des Durchgangslochs derart hat, dass er innerhalb des Blechgehäuses vorwärts und rückwärts bewegt und geführt wird, und elastische Teile zum Drücken des oberen Körpers und des unteren Körpers in den gegenüberliegenden Richtungen zum gemeinsamen Bewegen des oberen Körpers und des unteren Körpers des Ankers vorgesehen sind.
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Die elastischen Teile können eine erste Rückholfeder, die zwischen dem magnetischen Kern und dem oberen Körper angeordnet ist und den oberen Körper zu dem unteren Körper hin drückt, um dem Öffnungs- und Schließteil zu ermöglichen, die Öffnung zu schließen, und eine zweite Rückholfeder, die zwischen dem unteren Körper und dem Ventilblech angeordnet ist und den unteren Körper zu dem oberen Körper hin drückt, um den Kontaktzustand des unteren Körpers mit dem oberen Körper aufrechtzuerhalten, enthalten.
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Die elastische Kraft der ersten Rückholfeder kann größer als die elastische Kraft der zweiten Rückholfeder sein.
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Ein Federstützteil zum Stützen des einen Endes der zweiten Rückholfeder kann auf dem Ventilblech um die Öffnung herum vorgesehen sein, und ein Federstützvorsprung mit einer gestuften Form zum Stützen des anderen Ender zweiten Rückholfeder kann auf der unteren Oberfläche des unteren Körpers um das Öffnungs- und Schließteil herum vorgesehen sein.
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Zumindest ein schlitzförmiger Ölkanal, durch den Öl in der vertikalen Richtung fließt, kann entlang der äußeren Oberfläche des unteren Körpers ausgebildet sein.
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Gestufte Teile, die symmetrisch zueinander sind, können jeweils auf der oberen Oberfläche des oberen Körpers und der unteren Oberfläche des magnetischen Kerns so vorgesehen sein, dass der gestufte Teil des oberen Körpers und der gestufte Teil des magnetischen Kerns in Eingriff miteinander sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese und/oder andere Aspekte der Erfindung werden augenscheinlich und leichter ersichtlich anhand der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gegeben wird, von denen:
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1 ist eine Längsschnittansicht, die ein herkömmliches Solenoidventil illustriert;
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2 ist ein Diagramm, das eine Änderung der magnetischen Kraft des herkömmlichen Solenoidventils gemäß einer Stromänderung illustriert;
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3 ist eine Längsschnittansicht, die ein Solenoidventils für Bremssysteme gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert;
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4 ist eine Längsschnittansicht, die das Solenoidventil für Bremssysteme gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem Zustand, in welchem eine Öffnung geöffnet ist, illustriert; und
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5 ist ein Diagramm, das die Änderung der magnetischen Kraft des Solenoidventils für Bremssysteme gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in Abhängigkeit von der Stromänderung illustriert.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es wird nun im Einzelnen auf die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, die in den begleitenden Zeichnungen illustriert sind, wobei sich gleiche Bezugszahlen durchgehend auf gleiche Elemente beziehen. Die in der folgenden Beschreibung verwendeten Begriffe sind solche, die die gemäß den Ausführungsbeispielen erhaltenen Funktionen in Betracht ziehen, und die Definitionen dieser Begriffe sollten auf der Grundlage des gesamten Inhalts dieser Beschreibung bestimmt werden. Die in den Ausführungsbeispielen und den Zeichnungen offenbarten Konfigurationen der vorliegenden Erfindung sind nur beispielhaft und enthalten nicht den gesamten technischen Geist der Erfindung, und es wird daher darauf hingewiesen, dass die Ausführungsbeispiele verschiedenartig modifiziert und geändert werden können.
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3 ist eine Längsschnittansicht, die ein Solenoidventil für Bremssysteme gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert.
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Mit Bezug auf 3 enthält ein Solenoidventil 100 für Bremssysteme gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Blechgehäuse 110, das in einen Modulatorblock 101 eingesetzt ist, ein in dem Blechgehäuse 110 eingesetztes Ventilblech 120, eine Manschette 130, die mit einem mit dem Blechgehäuse 110 verbundenen Ende versehen ist, einen magnetischen Kern 140, der mit dem anderen Ende der Manschette 130 entgegengesetzt zum Blechgehäuse 110 verbunden ist, und einen Anker 150, der sich innerhalb der Manschette 130 vorwärts und rückwärts bewegt.
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Das Blechgehäuse 110 hat eine zylindrische Form und ist mit einem Durchgangsloch 114 versehen, das in der Längsrichtung durch die Mitte hiervon ausgebildet ist. Ein Flanschteil 115 zur Befestigung des Blechgehäuses 110 an einem Einlass einer Bohrung 104 des Modulatorblocks 105 ist auf der äußeren Oberfläche des Blechgehäuses 110 vorgesehen. Der Flanschteil 115 wird durch Verformung des Modulatorblocks 101 befestigt, wenn das Ventil 100 installiert wird.
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Das Blechgehäuse 110 ist mit einem Einlass 112 und einem Auslass 113 versehen, die jeweils mit dem Durchgangsloch 114 verbunden sind, und ein Einströmungskanal 102 und ein Ausströmungskanal 103 sind in dem Modulatorblock 101 ausgebildet, durch die Öl in das Blechgehäuse 110 eingeführt und aus diesem herausgeführt wird.
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Das Ventilblech 120 ist an der Innenseite des Durchgangslochs 114 des Blechgehäuses 110 durch Presspassung befestigt. Das Ventilblech 120 ist mit einem inneren Kanal 121 versehen, der durch das Ventilblech 120 in der Längsrichtung hindurchgeht, und eine an dem oberen Ende des inneren Kanals 121 ausgebildete Öffnung 122 dient zum Öffnen und Schließen des inneren Kanals 121.
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Die Manschette 130 hat eine zylindrische Form derart, dass der innerhalb eines Hohlraums 135 der Manschette 130 installierte Anker 150 sich vorwärts und rückwärts bewegen kann, und ein oberer sowie ein unterer Bereich der Manschette 130 sind geöffnet. Der geöffnete untere Bereich der Manschette 130 ist an der äußeren Oberfläche des oberen Bereichs des Blechgehäuses 110 durch Presspassung befestigt. Eine derartige Manschette 130 kann durch Schweißen usw. an dem Blechgehäuse 110 befestigt sein.
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Der magnetische Kern 140, der den geöffneten oberen Bereich der Manschette 130 schließt und eine elektromagnetische Kraft zum Bewegen des Ankers 150 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung erzeugt, ist mit dem geöffneten oberen Bereich der Manschette 130 verbunden. Hier ist, um eine derartige elektromagnetische Kraft zu erzeugen, eine (nicht gezeigte) Erregungsspulenanordnung, die durch Zuführung von Leistung ein magnetisches Feld erzeugt, auf den äußeren Oberflächen des magnetischen Kerns 140 und der Manschette 130 installiert. Wenn der Erregungsspulenanordnung Leistung zugeführt wird, bewegt sich der Anker 150 zu dem magnetischen Kern 140 hin.
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Eine erste Rückholfeder 161 ist zwischen dem Anker 150 und dem magnetischen Kern 140 so angeordnet, dass, wenn die Leistungszufuhr zu der Erregungsspulenanordnung unterbrochen wird, der Anker 150 in seine anfängliche Position zurückgeführt wird, um die Öffnung 122 des Ventilblechs 120 zu schließen. Die erste Rückholfeder 161 wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung öffnet und schließt der Anker 150 die Öffnung 122 des Ventilblechs 120 durch eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung, wie vorstehend beschrieben ist. Genauer gesagt, der Anker 150 enthält einen oberen Körper 151, der innerhalb der Manschette 130 vorgesehen ist und sich vorwärts und rückwärts bewegt, und einen unteren Körper 155, der in das Durchgangsloch 114 des Blechgehäuses 110 eingesetzt ist und sich vorwärts und rückwärts bewegt.
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Der obere Körper 151 ist aus einem magnetischen Material gebildet und hat einen äußeren Durchmesser entsprechend dem inneren Durchmesser der Manschette 130, um innerhalb des Hohlraums 135 der Manschette 130 geführt zu werden. Hier kann der äußere Durchmesser des oberen Körpers 151 um einen geringen Abstand kleiner als der innere Durchmesser der Manschette 130 sein.
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Der untere Körper 155 ist aus einem nichtmagnetischen Material gebildet und hat einen äußeren Durchmesser entsprechend dem Durchmesser des Durchgangslochs 114 des Blechgehäuses 110, um innerhalb des Blechgehäuses 110 geführt zu werden. Hier kann der äußere Durchmesser des unteren Körpers 155 um einen geringen Abstand kleiner als der Durchmesser des Durchgangslochs 114 sein. Ein kugelförmiges Öffnungs- und Schließteil 156 zum Öffnen und Schließen der Öffnung 122 ist an dem unteren Ende des unteren Körpers 155 vorgesehen, und ein schlitzförmiger Ölkanal 155a, durch den Öl in der vertikalen Richtung fließt, um den Anker 150 wirksam zu bewegen, ist auf der äußeren Oberfläche des unteren Körpers 155 ausgebildet.
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Da der untere Körper 155 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aus einem nichtmagnetischen Material gebildet ist, kann eine Verringerung der Ansprechempfindlichkeit des Solenoidventils 100, die aufgrund des verkleinerten Spalts mit dem Blechgehäuse 110 erzeugt werden kann, vermieden werden.
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Da weiterhin der obere Körper 151 innerhalb der Manschette 130 geführt und bewegt wird, und der untere Körper 155 innerhalb des Blechgehäuses 110 geführt und bewegt wird, wird der Anker 150 ohne Schütteln stabil bewegt, und daher wird die Betriebsdauer verbessert.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthält das Solenoidventil 100 weiterhin elastische Teile, die den oberen Körper 151 und den unteren Körper 155, die voneinander getrennt sind, in den einander zugewandten Richtungen drücken.
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Die elastischen Teile enthalten die erste Rückholfeder 161, die den oberen Körper 151 zu dem unteren Körper 155 hin drückt, und eine zweite Rückholfeder 162, die den unteren Körper 155 zu dem oberen Körper 151 hin drückt, um den oberen Körper 151 und den unteren Körper 155 zusammenzubewegen.
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Die erste Rückholfeder 161 ist zwischen dem oberen Körper 151 und dem magnetischen Kern 140 angeordnet und drückt den oberen Körper 151 zu dem unteren Körper 155 hin, wodurch dem unteren Körper 155 ermöglicht wird, die Öffnung 122 des Ventilblechs 120 zu schließen.
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Die zweite Rückholfeder 162 ist zwischen dem unteren Körper 155 und dem Ventilblech 120 angeordnet und drückt den unteren Körper 155 zu dem oberen Körper 151 hin, wodurch sie dazu dient, den Kontaktzustand des unteren Körpers 155 mit dem oberen Körper 151 aufrechtzuerhalten. Hier ist die elastische Kraft der ersten Rückholfeder 161 größer als die elastische Kraft der zweiten Rückholfeder 162, so dass, wenn eine magnetische Kraft nicht erzeugt wird, das Öffnungs- und Schließteil 156 des unteren Körpers 155 die Öffnung 122 des Ventilblechs 120 schließt, um einen Fluidkanal zu schließen.
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Der obere Körper 151 und der untere Körper 155 bewegen sich zusammen unter der Bedingung, dass der Kontaktzustand des unteren Körpers 155 mit dem oberen Körper 151 durch die erste Rückholfeder 161 und die zweite Rückholfeder 162 aufrechterhalten wird. Da weiterhin der untere Körper 155 durch die zweite Rückholfeder 162 aufwärts bewegt wird, benötigt der Fluidkanal nur eine geringe Kraft, um geöffnet zu werden. Da darüber hinaus der obere Körper 151 und der untere Körper 155 kein Einzelteil, sondern getrennt sind, kann nur die Kraft auf die Kontaktfläche zwischen dem oberen Körper 151 und dem unteren Körper 155 wirksam übertragen werden ungeachtet des Einflusses eines Schüttelns von Gegenstückkomponenten.
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Die Bezugszahl 153 stellt eine Federeinsetznut dar, die in dem oberen Körper 151 ausgebildet ist, so dass die erste Rückholfeder 161 stabil innerhalb des oberen Körpers 151 aufgenommen werden kann.
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Um die zweite Rückholfeder 162 stabil zu installieren, ist ein Federstützteil 125 zum Stützen des einen Endes der zweiten Rückholfeder 162 auf dem Ventilblech 120 um die Öffnung 122 herum vorgesehen, und ein Federstützvorsprung 157 mit einer gestuften Form zum Stützen des anderen Endes der zweiten Rückholfeder 162 ist auf der unteren Oberfläche des unteren Körpers 155 um das Öffnungs- und Schließteil 156 herum vorgesehen. Hierdurch ist die zweite Rückholfeder 162 stabil angeordnet ohne Störung durch den Öffnungs- und Schließvorgang der Öffnung 122 durch den unteren Körper 155.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind zueinander symmetrische, gestufte Teile 152 und 142 jeweils auf der oberen Oberfläche des oberen Körpers 151 und der unteren Oberfläche des magnetischen Kerns 140 vorgesehen, um einen Abstand der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des oberen Körpers 151 zu beschränken, wenn der obere Körper 151 durch das magnetische Feld bewegt wird. D. h., der gestufte Teil 151 des oberen Körpers 151 und der gestufte Teil 142 des magnetischen Kerns 140 sind ausgebildet, um in gegenseitigen Eingriff zu treten.
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Zusätzlich ist, wie in 3 gezeigt ist, ein Filterteil 170 in dem Auslass 113 des Blechgehäuses 110 installiert, um Verunreinigungen aus dem durch den Ausströmungskanal 103 des Modulatorblocks 101 ausgegebenen Öl herauszufiltern. Obgleich das Ausführungsbeispiel das Filterteil 170 als nur im Auslass 113 des Blechgehäuses 110 installiert illustriert, ist die Position des Filterteils 170 nicht hierauf beschränkt. D. h., das Filterteil 170 kann in dem Einlass 112 des Blechgehäuses 110 installiert sein, um Verunreinigungen aus dem durch den Einströmungskanal 102 des Modulatorblocks 101 eingeführten Öl herauszufiltern.
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Nachfolgend wird die Arbeitsweise des vorbeschriebenen Solenoidventils 100 beschrieben.
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Zuerst wird, wenn Leistung zu der auf den äußeren Oberflächen des magnetischen Kerns 140 und der Manschette 130 vorgesehenen (nicht gezeigten) Erregungsspulenanordnung geliefert wird, ein magnetisches Feld gebildet und der obere Körper 151 bewegt sich gegen die elastische Kraft der ersten Rückholfeder 161 aufwärts. Gleichzeitig bewegt sich der untere Körper 155, der die untere Oberfläche des oberen Körpers 151 kontaktiert, zusammen mit dem oberen Körper 151 aufwärts. D. h., der obere Körper 151 und der untere Körper 155 bewegen sich aufwärts unter der Bedingung, dass der untere Körper 155 den oberen Körper 151 durch die zwischen dem unteren Körper 155 und dem Ventilblech 120 angeordnete zweite Rückholfeder 162 kontaktiert, wie in 4 gezeigt ist, und somit wird die Öffnung 122 geöffnet. Hierdurch fließt zugeführtes Öl von dem Einströmungskanal 102 über die Öffnung 122 zu dem Ausströmungskanal 103.
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Wenn dann die Leistungszufuhr zu der Erregungsspulenanordnung unterbrochen wird, verschwindet das magnetische Feld und der obere Körper 151 und der untere Körper 155 bewegen sich aufgrund der elastischen Kraft der ersten Rückholfeder 161 nach unten, und somit verschließt das an dem unteren Ende des unteren Körpers 155 ausgebildete Öffnungs- und Schließteil 156 die Öffnung 122 des Ventilblechs 120. Der Grund hierfür besteht darin, dass die elastische Kraft der ersten Rückholfeder 161 größer als die elastische Kraft der zweiten Rückholfeder 162 ist.
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Wenn ein derartiger Vorgang durchgeführt wird, wird der obere Körper 151 stabil durch den Spalt zwischen dem oberen Körper 151 und der Manschette 130 geführt und bewegt, und der untere Körper 155 wird stabil durch den Spalt zwischen dem unteren Körper 155 und dem Blechgehäuse 110 geführt und bewegt. Hierdurch wird der Anker 150 stabil vorwärts und rückwärts bewegt, während ein Schütteln des Ankers 150 minimiert wird, wodurch die Betriebsdauer verbessert wird. Weiterhin ist der untere Körper 155 aus einemnichtmagnetischen Material gebildet und wird nicht durch eine Änderung des magnetischen Feldes beeinflusst, wodurch die Ansprechempfindlichkeit und die gesteuerte Linearität des Solenoidventils 100 sichergestellt sind.
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Folglich wird bei dem Solenoidventil 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wie in 5 gezeigt ist, die magnetische Kraft linear entsprechend der Änderung des zu der Erregungsspulenanordnung geführten Stroms geändert. Wenn die magnetische Kraft in einer solchen Weise linear geändert wird, kann das Solenoidventil 100 im Vergleich zu dem herkömmlichen Solenoidventil leicht gesteuert werden. Weiterhin wird die magnetische Kraft nicht gemäß einer Verkleinerung des Spaltes zwischen dem unteren Körper 155 und dem Blechgehäuse 110 geändert, und das Arbeitsverhalten des Solenoidventils 100 wird stabil sichergestellt durch die Bewegung des Ankers 150, während das Schütteln minimiert wird.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird bei einem Solenoidventil für Bremssysteme gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein unterer Körper eines Ankers aus einem nichtmagnetischen Material gebildet, und die magnetische Kraft wird nicht geändert, selbst wenn ein Spalt zwischen dem unteren Körper und einem Blechgehäuse verkleinert wird, wodurch eine Herabsetzung der Ansprechempfindlichkeit des Solenoidventils verhindert und eine gesteuerte Linearität des Solenoidventils sichergestellt wird. Daher kontaktiert der Anker ein Ventilblech, während das Schütteln des Ankers minimiert wird, wodurch die Betriebsdauer des Solenoidventils erhöht wird.
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Weiterhin ist der Anker in einen oberen und einem unteren Körper geteilt und der obere und der untere Körper werden elastisch gegeneinander gedrückt, um einen Kontaktzustand zwischen dem oberen und dem unteren Körper aufrechtzuerhalten, wodurch nur die Kraft auf die Kontaktfläche zwischen dem oberen und dem unteren Körper ungeachtet des Einflusses eines Schüttelns von Gegenstückkomponenten wirksam übertragen wird.
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Obgleich wenige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, ist für den Fachmann augenscheinlich, dass Änderungen bei diesen Ausführungsbeispielen durchgeführt werden können, ohne die Prinzipien und den Geist der Erfindung, deren Bereich in den Ansprüchen und ihren Äquivalenten definiert ist, zu verlassen.