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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spachtel, Bürsten und andere Reinigungsgeräte, die geeignet sind, Teller, Becher oder Pfannen zu reinigen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Reinigungsgerät, das zum Reinigen von nicht haftenden Kochplatten verwendet werden kann, die mit einem fluorhaltigen Polymer wie beispielsweise Teflon® beschichtet sind.
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Stand der Technik
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Viele Töpfe, Pfannen, Grillpfannen und anderes Kochgeschirr sind mit nicht haftenden Materialien beschichtet. Im Allgemeinen wird ein nicht haftendes Material wie ein fluorhaltiges Polymer, beispielsweise Polytetrafluorethylen, verwendet, das auch unter dem Handelsnamen Teflon® bekannt ist. Eine Kochplatte wird durch eine Beschichtung mit einem fluorhaltigen Polymer sehr glatt. Dementsprechend, haften Lebensmittel nicht an der Oberfläche und die Kochplatte kann einfach gereinigt werden. Der wesentliche Nachteil, der darin besteht ein fluorhaltiges Polymer zum Beschichten einer Kochplatte zu verwenden, liegt darin, dass dieses ein wärmegehärteter Kunststoff ist, der viel weicher als Metall ist. Dadurch kann die Kochplatte bei Kontakt mit einem metallischen Gerät bzw. einem metallischen Topf verkratzt werden. Je mehr Kratzer in dem fluorhaltigen Polymer auftreten, desto weniger abweisend ist die Oberfläche und desto mehr Lebensmittel haften an der Oberfläche während des Kochens. Als Folge muss die Kochoberfläche noch härter geschrubbt werden, sodass wiederum zusätzliche Kratzer in dem fluorhaltigen Material auftreten. Dieser Zyklus wiederholt sich so oft bis das fluorhaltige Polymer in einem Maße verkratzt ist, dass die Kochplatte ersetzt werden muss.
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Um das Verkratzen der nicht haftenden Oberfläche zu vermeiden, wird die Oberfläche von vielen Leuten nur mit einem weichen Schwamm oder einem nicht abschleifenden Reinigungsgerät gesäubert. Wenn Lebensmittel stark an der nicht haftenden Kochplatte kleben, verwenden die meisten Menschen einen Holzlöffel oder einen Plastikspatel, um die Lebensmittel von der Kochplatte zu kratzen. Allerdings besteht ein Problem darin, dass Holzlöffel und Pfannenwender aus Plastik nicht in die Ränder und Kanten von vielen Töpfen, Pfannen, Waffeleisen und ähnlichem gelangen können. Daher bleibt den meisten Leuten meistens nichts anderes übrig als diese Oberflächen in der herkömmlichen Weise abzukratzen, sodass wiederum die Gefahr besteht, den Oberflächen zu schaden.
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Daher besteht ein Bedarf nach Reinigungsgeräten, die im Besonderen dazu ausgelegt sind, Kochplatten zu reinigen, die mit einem fluorhaltigen Polymer beschichtet sind, wobei das Reinigungsgerät weicher ist als das fluorhaltige Polymer und doch hart genug um Essensreste abzukratzen. Weiterhin besteht ein Bedarf nach einem Reinigungsgerät, das so geformt ist, dass Lebensmittel aus Rändern und Kanten von Töpfen und Pfannen entfernt werden können, ohne dass das fluorhaltige Polymer in der Beschichtung verkratzt wird.
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Dieser Bedarf wird durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, wie nachfolgend beschrieben, erfüllt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsgerät, das zum Reinigen von nicht haftenden Oberflächen verwendet werden kann. Das Reinigungsgerät hat eine Griffeinrichtung, die von einer Person, die eine nicht haftende Oberfläche reinigt, gegriffen und geführt werden kann. Ein entfernbarer Schrubberkopf aus Plastik ist zeitweise an dieser Griffeinrichtung befestigt. Der Schrubberkopf aus Plastik hat einen Boden und eine fortlaufende flexible äußere Begrenzung, die sich in einem Abstand von wenigstens 2 cm von dem Boden entfernt erstreckt. Die äußere Begrenzung weist ebenfalls eine abgeschrägte obere Kante auf.
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Eine Vielzahl von Befestigungsmitteln sind zeitweise so angebracht, dass die Griffeinrichtung in einer Art und Weise mit dem Schrubberkopf aus Plastik verbunden ist, die es erlaubt den Schrubberkopf nach Gebrauch selektiv zu entfernen und zu ersetzen. Sofern ein Schrubberkopf an die Griffeinrichtung angebracht ist und gegen eine nicht haftende Oberfläche gedrückt wird, verformt sich die äußere Begrenzung mit einer Krümmung, die an die nicht haftende Oberfläche angepasst ist. Gleichzeitig flacht die obere abgeschrägte Kante in Richtung der nicht haftenden Oberfläche ab, sodass ein Abkratzer gebildet wird, der Essensreste von der nicht haftenden Oberfläche entfernen kann, ohne dass diese verkratzt wird. Nachdem der Schrubberkopf abgenutzt ist, kann dieser vom Griffverband entfernt und ersetzt werden. Da der Schrubberkopf aus flexiblem Grundstoff geformt ist, kann dieser Schrubberkopf zu geringen Kosten hergestellt werden.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird Bezug auf die folgenden Zeichnungen mit beispielhaften Ausführungsformen der beanspruchten Erfindung genommen.
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1 stellt eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäß beanspruchten Reinigungsgeräts dar;
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2 stellt einen Querschnitt dieser beispielhaften Ausführungsform dar;
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3 stellt eine zerlegte Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des beanspruchten Reinigungsgerätes dar, die den Boden einer Pfanne mit einer nicht haftenden Oberfläche ebenfalls umfasst;
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4 ist die Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäß beanspruchten Reinigungsgerätes, die ebenfalls die Ecken einer Kochpfanne, die mit einer nicht haftenden Oberfläche beschichtet ist, umfasst; und
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5 ist der Querschnitt einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, die zusammen mit einem entfernbaren Reinigungszubehör gezeigt wird.
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Detaillierte Beschreibung der Figuren
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Obwohl es eine Vielzahl von Ausführungsformen für das erfindungsgemäße Reinigungsgerät gibt, wird aus Gründen der Einfachheit nur eine einzige Ausführungsform gezeigt. Diese Ausführungsform stellt die bestmögliche Ausführungsform der Erfindung dar. Die dargestellte Ausführungsform ist allerdings nur eine beispielhafte Ausführungsform und schränkt den erfindungsgemäßen Gedanken, so wie er in den Patentansprüchen zum Ausdruck gebracht wird, keineswegs ein.
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In Bezug auf 1 in Verbindung mit 2 wird deutlich, dass das Reinigungsgerät (10) ein handgeführtes Arbeitsmittel ist, das eine Griffeinrichtung (12) und einen Schrubberkopf (14) aufweist, der sich entfernen und wegwerfen lässt. Der Schrubberkopf (14) wird aus einem einzigen Teil aus Plastik geformt. Das Plastik ist weich und flexibel, jedoch fest genug, um in Form zu bleiben, wenn es verwendet wird. Geeignete plastische Materialien sind Polyethylenterephthalat, Polyethylen hoher Dichte oder Polypropylen, die jeweils eine durchschnittliche Wanddicke von weniger als 5 mm aufweisen. Diese plastischen Materialien sind weicher als Polytetrafluorethylen und anderen fluorhaltigen Polymeren. Dementsprechend wird der Schrubberkopf bei Kontakt mit harten nicht haftenden Kochplatten die nicht haftende fluorpolymerhaltige Beschichtung nicht verkratzen.
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Der Schrubberkopf (14) hat einen flachen Boden (16). Der Boden (16) weist einen äußeren Rand auf, der eine längliche Form hat. Die äußere Begrenzung (20) erstreckt sich vom Boden (16) in einem auseinanderlaufenden Winkel, der geringfügig größer als rechtwinklig ist. Auf diese Art und Weise wird die äußere Begrenzung (20) vom flachen Boden (16) in einem geringen freien Winkel (22) abgewinkelt. Die Anwesenheit des freien Winkels (22) ermöglicht es, mehrere Schrubberköpfe (14) aufeinanderzustellen, wenn diese verpackt werden.
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Die äußere Begrenzung (20) ist fortlaufend und entspricht einem inneren Bereich. Verschlusskerben (27), die ebenfalls in 5 gezeigt werden, können innerhalb der inneren Oberfläche der äußeren Begrenzung (20) gebildet werden, wobei die Begrenzung den inneren Bereich auskleidet. Der Zweck dieser Verschlusskerben (27) wird im späteren Verlauf des Dokuments beschrieben.
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Da der flache Boden (16) eine längliche Form aufweist, ist die äußere Begrenzung fortlaufend und breitet sich entlang einer länglichen Strecke aus. Die äußere Begrenzung (20) hat keine scharfen Kanten oder hervorstehenden Punkte. Daher folgt ein Ende der äußeren Begrenzung (20) einem ersten Radius mit einer Krümmung R1, während die entgegengesetzte Seite der äußeren Begrenzung (20) einem kleineren zweiten Radius folgt, der eine Krümmung R2 aufweist. Die äußere Begrenzung (20) endet mit einer oberen Kante (24). Die obere Kante (24) ist nach innen abgeschrägt, wodurch eine abgeschrägte Oberfläche (26) gebildet wird, die an einem bestimmten Punkt endet. Die obere Kante (24) verläuft entlang der ganzen Länge der äußeren Begrenzung (20). Befestigungslöcher (28) werden durch den flachen Boden (16) des Schrubberkopfs gebildet. Die Befestigungslöcher (28) werden dazu verwendet, den Schrubberkopf (14) an die Griffeinrichtung (12) anzubringen, wie im Folgenden erklärt wird. Die Griffeinrichtung (12) ist Teil des Reinigungsgerätes (10), das von dem Benutzer gehalten und geführt wird. Die Griffeinrichtung (12) umfasst einen Griff (30) und eine Grundplatte (32). Die Grundplatte (32) hat eine flache äußere Oberfläche (34) und eine äußere Form, die die gleiche Form oder eine kleinere Form ist, als die Form des flachen Bodens (16) des Schrubberkopfs (14). Der Griff (30) erstreckt sich von der Grundplatte (32) weg in einem Verlauf von der Oberfläche (35) gegenüber der äußeren Oberfläche (34). Mechanische Befestigungsmittel (36) erstrecken sich aus der äußeren Oberfläche (34) der Grundplatte (32). Die mechanischen Befestigungsmittel (36) weisen eine Größe und eine Position auf, die es erlaubt, die Befestigungslöcher (28) in dem flachen Boden (16) des Schrubberkopfs (14) zu verbinden. Die mechanischen Befestigungsmittel (36) können viele verschiedene Formen aufweisen, wie beispielsweise Stäbe, Bügel, Schnallen, oder einen Klettverschluss. Es ist notwendig, dass die mechanischen Befestigungsmittel (36) dazu geeignet sind, den Schrubberkopf (14) mit dem flachen Boden (16) zu verbinden und diesen bündig gegen die Grundplatte (32) zu halten, wenn des Reinigungsgerät (10) benutzt wird. Die mechanischen Befestigungsmittel (36) müssen es ebenfalls ermöglichen, den Schrubberkopf (14) zu entfernen und zu ersetzen, sobald dieser verbraucht oder verschmutzt ist.
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In Bezug auf 3 in Verbindung mit 2 wird klar, dass sobald der Schrubberkopf (14) gegen eine nicht haftende Kochplatte (40) gedrückt wird, die abgeschrägte Oberfläche (26) in Bezug auf die Kochplatte (40) abflacht und die spitz zulaufende obere Kante (24) in Kontakt mit der Kochplatte (40) gelangt. Dadurch wird eine kräftige Kratzbewegung ermöglicht, die es schafft, so gut wie jede Essensreste (38) von der Kochplatte (40) zu kratzen. Weiterhin, wie beispielsweise aus 4 deutlich, kann der längliche Schrubberkopf (14) in enge Ecken der Kochpfanne (42) gebracht werden aufgrund der länglichen Form des Reinigungskopfs (14). Die flexible äußere Begrenzung (20) des Schrubberkopfs (14) kann durch den Druck, den eine Benutzerhand ausübt, einfach verformt werden und somit in die Ecken von fast jedem Topf und jeder Pfanne gebracht werden. Auf diese Art und Weise werden so gut wie jede Lebensmittelreste, die in einer Ecke oder Kante einer Kochpfanne hauen, durch ein oder zwei Kratzbewegungen entfernt werden. Je weniger Kratzbewegungen notwendig sind, desto weniger wird die nicht haftende Beschichtung (44) abgenutzt und desto länger bleibt die nicht haftende Beschichtung (44) erhalten. In Bezug auf 5 wird deutlich, dass eine Vielzahl von Schrubberköpfen (14) in einer raumsparenden Weise aufeinandergestapelt werden können. Entsprechend kann eine Vielzahl von Schrubberköpfen (14) für den Verkauf effizient verpackt werden. Weiterhin wird Reinigungszubehör zur Verfügung gestellt. Das Reinigungszubehör (46) besitzt eine vergrößerte Arbeitsoberfläche (48), die aus Schwammmaterial oder Plastikwolle hergestellt werden kann. Die vergrößerte Arbeitsoberfläche (48) wird an eine kleinere Grundfläche (50) angebracht. Die Grundfläche (50) geht in das Innere des Reinigungskopfs (14) über. Ein herausragender Ring (52) wird an der Lochwand (54) der Grundfläche (50) gebildet. Der herausragende Ring (52) rastet in eine gegebenenfalls vorhandene Verschlusskerbe (27), die auf der Innenseite der äußeren Begrenzung gebildet wird, ein. Entsprechend kann das Reinigungszubehör (46) mechanisch mit dem Schrubberkopf (14) verbunden werden. Sobald die verschiedenen Elemente verbunden sind, kann der entstandene Verbund benutzt werden, um nicht haftende Oberflächen zu waschen oder ebenfalls gewöhnliches Geschirr zu waschen. Sobald ein Tellerwäscher auf Material stößt, das an einer nicht haftenden Oberfläche geklebt hat, entfernt der Tellerwäscher das Reinigungszubehör und kratzt das Material weg in einer Art und Weise, die der vorstehend beschriebenen Art und Weise der Nutzung des Schrubberkopfs (14) entspricht. Die beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind nur beispielhaft zu verstehen, sodass ein Fachmann in der Lage ist, diese Ausführungsformen abzuwandeln. Beispielsweise kann die Form des Reinigungskopfs und die Form des Griffs in vielfältiger Weise abgewandelt werden. Alle diese Ausführungsformen werden von der vorliegenden Erfindung abgedeckt, so wie diese in den Ansprüchen definiert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Reinigungsgerät
- 12
- Griffeinrichtung
- 14
- Schrubberkopf
- 16
- Boden
- 20
- äußere Begrenzung
- 22
- freier Winkel
- 24
- obere Kante
- 26
- abgeschrägte Oberfläche
- 27
- Verschlusskerbe
- 28
- Befestigungslöcher
- 30
- Griff
- 32
- Grundplatte
- 34
- äußere Oberfläche
- 35
- Oberfläche
- 36
- Befestigungsmittel
- 38
- Essensreste
- 40
- Kochplatte
- 42
- Bratpfanne
- 44
- Lackierung
- 46
- Reinigungszubehör
- 48
- Arbeitsoberfläche
- 50
- Grundfläche
- 52
- Ring
- 54
- Lochwand