DE102011120445A1

DE102011120445A1 - Gehäuse für Wandeinbaulüftungsgerät

Info

Publication number: DE102011120445A1
Application number: DE102011120445A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-12-07
Filing date: 2011-12-07
Publication date: 2013-06-13

Abstract

Die vorliegende Erfindung ermöglicht den Bau eines universellen Wandgehäuses für dezentrale Lüftungssysteme in runden und eckigen Wandöffnungen auch bei großen Wandstärken aus zwei identischen Baugruppen.

Description

Vorliegende Erfindung besteht aus einem Hartschaum-Hohlkörper (1), dessen Innenquerschnitt auf einer Seite sich konisch erweitert (2), während die andere Seite Nut-Feder-Elemente (2- 3) aufweist, die sich nach 180° umkehren. Aus Nut-Feder wird dann Feder-Nut. Somit lässt sich ein zweiter identischer Hohlkörper spiegelbildlich an den ersten formschlüssig anstecken. Er muss dazu um 180° um seine Achse gedreht werden und der konische Bereich abgeschnitten werden. Das Erweiterungsteil ist also identisch zum Basisteil. Die konische Stirnfläche ermöglicht den Bau einer flachen Innenblende mit deutlich größerem Staubfilter. Zusammen mit einem verbesserten Antrieb erreicht das Gerät von 160 mm nahezu die Luftleistung eines Gerätes mit 200 mm Durchmesser.
Im Hohlkörper sind je zwei Längsnuten (3) oben und unten angebracht. Sie dienen zur Ableitung von Kondensat. Zusätzlich ist eine seitliche breite Längsnut (4) vorhanden, die zur Aufnahme eines komplexen Steckermodules (5) dient. Dieses Steckermodul besteht aus einem vielpoligen Stecker für Ventilator, Heizung und Sensoren, sowie aus einer Leiterplatte mit Prozessor. Darüber hinaus können die Kabel in der breiten Längsnut wie in einem Kabelkanal verlegt und abgedeckt werden. Diese seitliche Nut wird durch einen einfachen Schaumstoff-Formkörper (6) außen und innen verschlossen, damit keine Luft am Wärmespeicher vorbei strömen kann und die Anschlußkabel im Kanal fixiert sind. Das Steckermodul sitzt somit tiefenvariabel in der seitlichen Nut in Abhängigkeit von der Wandstärke. Der Außenquerschnitt des Hohlkörpers entspricht einem stark verrundeten Quadrat, dass in eine Kernbohrung eingesetzt werden kann, aber auch im Neubau in einer quadratischen Öffnung montiert werden kann. Die Kernbohrung wird dazu geringfügig raumseitig erweitert. Die nutzbare Filterfläche der wandbündigen Innenblende (7) wird damit deutlich größer gegenüber einen Staubfilter, der sich im Rohr befindet. Die bewegte Luftmenge wird bei gleichen Stromverbrauch mit einem größeren Filter deutlich größer. Im äußeren Drittel des Hohlkörpers ist ein exakt runder Bereich (8) mit 160 mm Durchmesser vorgesehen. An dieser Stelle kann der Hohlkörper gekürzt werden und wieder mit Standardteilen vom Lüftungsrohrsystem DN160 verlängert werden. Im Quasi-zylindrischen Bereich befinden sich mehrere Hinterschneidungen (9), die eine sichere Befestigung in der Außenwand garantieren. Da an der konischen Stirnseite des Hohlkörpers die Innenblende (7) befestigt wird, werden Ausstülpungen vorgesehen, in die Schrauben gedreht werden können.
Quellenangaben

AT 009 664 U1
DE 20203382 U1
DE 2716957
DE 4233529 A1
Dokumentation des inVENTer10 und inVENTer14 der Öko-Haustechnik inVENTer GmbH

Stand der Technik
Dezentrale Lüftungsgeräte werden in Rohren, viereckigen Kanälen, Hartschaum-Formteilen ( DE 20203382 ) oder Hartschaum-Ringsegmenten installiert. Sofern Rohre und Kanäle verwendet werden, dann gleicht der Einschub des Lüftungsgerätes den Innenmaßen der Rohre und der Kanäle ( DE 2716957 , DE 4233529 A1 ). Der Einschub ist wiederum ein Kunststoff- oder Schaumstoffteil, dass die unterschiedlich geformten Baugruppen an die Gehäuseform anpasst. Mit Hartschaum-Teilen ergibt sich die Möglichkeit, die Anzahl der Teile zu reduzieren. Da rohrförmige dezentrale Lüftungsgeräte in Wänden mit sehr unterschiedlichen Wandstärken (15 bis 90 cm) eingebaut werden, muss man bei dem Hartschaum-Gehäuse Erweiterungssegmente ansetzen, bis die gewünschte Wandstärke erreicht wird. Beim Patent AT 009664 U1 werden also mindestens zwei verschiedene Werkzeuge zur Herstellung des EPS-Gehäuses benötigt. Da das realisierte Gehäuse einen Durchmesser von ca. 350 mm besitzt, lassen sich ausreichend große Staubfilter im Gehäuse integrieren. Es lassen sich Abluftmengen bis 100 m³/h erreichen. Werden jedoch Gehäuse mit einem Durchmesser um 160 mm realisiert, wird die mögliche Luftleistung durch den viel kleineren Staubfilter im Rohr begrenzt. Die Öko-Haustechnik inVENTer GmbH produziert das Gerät inVENTer10 mit 160 mm Gehäusedurchmesser. Hier befindet sich der Staubfilter in einer großen Innenblende von 290 mm Durchmesser. Kleine Geräte-Durchmesser bzw. schmalere und flachere Innenblenden sind jedoch im Sanierungsbereich erwünscht, jedoch auch Luftleistungen von ca. 60 m³/h im Abluftbetrieb. Beim inVENTer10 handelt es sich um ein dezentrales Lüftungssystem mit keramischen Wärmespeicher (Regenerator). Im Modus Wärmerückgewinnung wird alle 70 Sekunden die Drehrichtung gewechselt. Somit schafft dieses Gerät zur Zeit ca. 50 m³/h Abluft. Die gewünschte Luftleistung von 60 m³/h wird somit nicht erreicht.
Bisher gibt es für diese Gehäusegröße mit ca. 160 mm Durchmesser keinen Platz für ein komplexes Steckermodul. Bisher ist am Ventilator von 120 × 120 mm² nur Platz für eine Steckerkombination. Die Kabel der Stromzuführung liegen bisher ungeordnet im Luftstrom des Ventilators und können im Luftstrom Geräusche erzeugen.
Die Firma Öko-Haustechnik inVENTer GmbH produziert zur Zeit runde Gehäuse für die Sanierung (Kernbohrung 230 mm) und rechteckige Geräte für den Neubau. Prinzipiell lassen sich runde Geräte auch im Neubau verwenden. Das Eindichten von runden Gehäusen mit viel Montageschaum ist jedoch kritisch, da bei Alterung der Schaum schrumpft. Schaumschichtdicken über 2 cm gelten als kritisch. Da bisher Polypropylen-Rohre als Gehäuse von verschiedenen Herstellern verwendet werden, die über keine Hinterschneidungen verfügen, besteht die Gefahr, dass durch die Alterung des Schaums das runde Gehäuse nicht mehr fest in der Wand sitzt und bei der Wartung des Gerätes aus der Wand gerissen wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 20203382 [0004]
DE 2716957 [0004]
DE 4233529 A1 [0004]
AT 009664 U1 [0004]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

Standardteilen vom Lüftungsrohrsystem DN160 [0002]

Claims

Gehäuse (1) für Wandeinbaulüftungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenquerschnitt des Gehäuses einem verrundeten Viereck entspricht und eine Stirnseite des Gehäuses im äußeren Rand umlaufende Nut-Federsegmente (2) besitzt, die in geradzahligen Winkelabständen wechseln, dass sich die Öffnung des Gehäuses an der inneren Stirnseite ohne Nut-Feder-Elemente konisch erweitert dass die innere Öffnung zwei oder mehr gegenüberliegende Kondensatnuten (3) besitzt, dass eine zusätzliche größere Längsnut (4) existiert, die durch einen Formkörper (6) teilweise oder vollständig verschlossen werden kann, dass im mittleren Außenbereich des Gehäuses ein zylindrischer Bereich (8) angeformt ist, dass das Gehäuse im quasi-zylindrischen Bereich Hinterschneidungen (9) besitzt, dass die konisch auslaufende innere Stirnseite des Gehäuses zwei oder mehr Ausstülpungen (10) besitzt.