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Die
Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Installationsgerät
zur Duftverteilung
- – mit einem in
eine Standard-Unterputzdose einbaubaren Gerätesockel, welcher
einen Ventilator oder eine elektrisch betätigbare Luftklappe
enthält und mit einem frontseitigen Tragring sowie zwei sich
gegenüberliegenden seitlichen Befestigungsspreizen versehen
ist,
- – mit einem am Gerätesockel befestigbaren
Abdeckrahmen inklusive Abdeckung, welche eine Luftausströmöffnung
und gegebenenfalls eine Lufteinströmöffnung besitzt,
- – und mit einer am Gerätesockel oder am Abdeckrahmen
befestigten Duftstoff-Aufnahmekammer für die Einlage eines
Duftstoffträgers. Die Erfindung kann vorzugsweise bei Unterputz-Installationsgeräten
verwendet werden.
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Aus
der
DE 10 2005
044 541 A1 ist ein elektrisches Installationsgerät
zur Duftverteilung mit einem in eine Standard-Unterputzdose einbaubaren Gerätesockel
bekannt, welcher einen Ventilator oder eine elektrisch betätigbare
Luftklappe enthält sowie mit einem frontseitigen Tragring
und zwei sich gegenüberliegenden seitlichen Befestigungsspreizen
versehen ist. Es ist ein am Tragring befestigbarer Abdeckrahmen
inklusive einer Duftstoff-Aufnahmekammer für die Einlage
eines austauschbaren Duftpads vorgesehen, welche mittels einer mit Öffnungen
für den Luftaustritt und gegebenenfalls Lufteintritt versehenen
Abdeckung verschlossen ist. Der vom Ventilator erzeugte Luftstrom überträgt
die Duftstoffe in den Raum.
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Aus
der
DE 295 14 353
U1 ist ein Duftspender bekannt, welcher einen Ventilator
aufweist, dessen erzeugter Luftstrom einen aus einem Vorratsbehälter
mit Duftstoff versorgten Verdunstungskörper umströmt,
wobei der Duftspender von einem geschlossenen Gehäuse umgeben
ist, an welchem direkt ein Netzstecker zur Stromversorgung des Ventilators
angeordnet ist.
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Die
Bindung von Duftstoffen erfolgt üblicherweise über
einen Träger, z. B. Flüssigkeiten oder Pasten
(Gel). Für ein elektrisches Installationsgerät bestehen
jedoch besondere Anforderungen an die Entflammbarkeit der verwendeten
Bauteile und deshalb sind viele Flüssigkeiten oder Pasten
nicht einsetzbar.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Installationsgerät
zur Duftverteilung der eingangs genannten Art anzugeben, bei welchem
die Anforderungen hinsichtlich der Entflammbarkeit der Bauteile
gut erfüllt werden können.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass der als schwer entflammbares Kunststoffteil
stabiler Konsistenz mit angereicherten Duftstoffen ausgebildete
Duftstoffträger einen dem Querschnittsprofil der Duftstoff-Aufnahmekammer angepassten
Außenrahmen aufweist, dessen Innenraum eine Vielzahl von
Luftdurchströmöffnungen besitzt.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass ein Austausch eines verbrauchten Duftstoffträgers
in sehr einfacher Art und Weise erfolgen kann. Da der Duftstoffträger selbst
als Bauteil in fester Form vorliegt, muss das Installationsgerät
keinerlei Behältnisse aufweisen, wie dies bei einem flüssigkeitsgebundenen
Duftstoffträger oder bei einem Duftstoffträger
in Form einer Paste erforderlich wäre. Zweckmäßig
weist der Duftstoffträger federnde Elemente zur seiner
Fixierung in der Duftstoff-Aufnahmekammer auf.
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Weitere
Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Schnitt durch ein elektrisches Installationsgerät zur Duftverteilung,
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2 eine
Sicht auf einen Duftstoffträger,
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3, 4 Schnitte
durch eine Konfiguration „Duftstoffträger + Ventilator",
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5 eine
alternative Ausführungsform des elektrisches Installationsgerät
zur Duftverteilung,
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6 eine
alternative Ausbildung eines Duftstoffträgers.
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In 1 ist
ein Schnitt durch ein elektrisches Installationsgerät zur
Duftverteilung dargestellt. Das elektrische Installationsgerät 1 weist
einen für den Einbau in eine handelsübliche Standard-Unterputzdose 18 – hier
z. B. in einer Wand 19 montiert – geeigneten Gerätesockel 2 auf,
welcher beinhaltet:
- • eine frontseitig
zugängliche Duftstoff-Aufnahmekammer 3,
- • einen hinter der Duftstoff-Aufnahmekammer 3 angeordneten
Ventilator 6 (Lüfter),
- • einen Aktor 7 zum Einschalten/Ausschalten
des Ventilators 6 und optional auch zur Einstellung der Drehzahl
des Ventilators 6,
- • ein Steuergerät 8 für
die Ansteuerung des Aktors 7,
- • einen elektrischen Anschluss 9, insbesondere Netzanschluss
und Busanschluss (siehe Ziffer 17).
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Eine
skizzierte Anschlussleitung 17 zeigt den elektrischen Anschluss
(Netzanschluss, Busanschluss) des Installationsgeräts.
Das Installationsgerät 1 wird komplettiert mit
einem auf den Gerätesockel 2 z. B. über
Befestigungsnocken 16 montierbarem Abdeckrahmen 15 inklusive
Abdeckung, welche eine zentrale kreisförmige Luftausströmöffnung 5 sowie
ein entsprechendes Abdeckgitter und eine hierum angeordnete ringförmige
Lufteinströmöffnung 4 aufweist. Selbstverständlich
ist ein zur ringförmigen Lufteinströmöffnung 4 korrespondierender
ringförmiger Kanal 23 im Gerätesockel 2 enthalten,
sodass sich bei eingeschaltetem Ventilator 6 die skizzierte Luftströmung „einströmende
Luft 20 durch Lufteinströmöffnung 4 und
den Kanal 23 – Luftumlenkung 22 zum Ventilator-Ansaugraum 24 – durch
Luftausströmöffnung 5 ausströmende
Luft 21 (Luftströmung)" einstellt.
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Die
Duftstoff-Aufnahmekammer 3 dient zur Einlage eines Duftstoffträgers 10,
so dass die den Duftstoffträger 10 durchströmende
und anschließend ausströmende Luft 21 (Luftströmung)
die Duftstoffe des Duftstromträgers 10 in den
Raum überträgt. Selbstverständlich kann
die Duftstoff-Aufnahmekammer 3 auch mit dem Abdeckrahmen 15 inklusive
Abdeckung mechanisch verbunden sein und lediglich in eine entsprechende
Ausnehmung des Gerätesockels „eintauchen".
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In 2 ist
eine Sicht auf einen Duftstoffträger dargestellt. Der kreisscheibenförmig
gestaltete Duftstoffträger 10 weist einen ringförmigen
Außenrahmen 11 auf, dessen Innenraum von mehreren
parallelen Luftleitstegen 12 ausgefüllt ist, wobei
sich jeweils Luftschlitze 13 zwischen den Luftleitstegen 12 befinden.
Für die Befestigung (Schnappbefestigung) des Duftstoffträgers 10 innerhalb
der Duftstoff-Aufnahmekammer 3 sind zwei sich gegenüberliegende, federnde
Rastelemente 14 am Außenrahmen 11 vorgesehen.
Selbstverständlich weist die Duftstoff-Aufnahmekammer 3 korrespondierende
Nuten zum Eingriff der Rastelemente 14 auf.
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In 3 und 4 sind
zwei Schnitte durch eine Konfiguration „Duftstoffträger
+ Ventilator" dargestellt. Die für 3 relevante
Schnittebene A-A und die für 4 relevante
Schnittebene B-B sind in 2 jeweils skizziert. Es ist
zu erkennen, in welcher Art und Weise die vom Ventilator 6 erzeugte
Luftströmung durch die Luftschlitze 13 zwischen
den Luftleitstegen 12 und dem Außenrahmen 11 des
Duftstoffträgers 10 geleitet wird. In 4 sind
darüber hinaus die beiden Rastelemente 14 skizziert.
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In 5 ist
eine alternative Ausführungsform des elektrischen Installationsgeräts
zur Duftverteilung dargestellt. Bei dieser alternativen Ausführungsform
eines in einer Stan dard-Unterputzdose 18 montierbaren elektrischen
Installationsgerätes 25 zur Duftverteilung ist
in seinem Gerätesockel 26 eine elektrisch betätigbare
Luftklappe 27 an Stelle eines Ventilators 6 eingesetzt,
wobei das elektrische Installationsgerät zur Duftverteilung über
eine Luftzuführung 28 an ein im Gebäude
verlegtes Luft-System (z. B. von einer Raumbelüftung abgeleitet)
angeschlossen ist. In geöffneter Stellung der Luftklappe 27 wird die
durch die Luftzuführung einströmende Luft 29 durch
den in der Duftstoff-Aufnahmekammer 3 befindlichen Duftstoffträger 10 geleitet
und die vorstehend erwähnte mit Duftstoff angereicherte
Luftströmung 21 durch die Luftausströmöffnung 5 des
Abdeckrahmens 15 inklusive Abdeckung erzeugt. Die Ansteuerung
der Luftklappe 27 kann z. B. über ein Schaltelement
erfolgen, das auch eine Leuchte eines Raumes schaltet. Die Ansteuerung
der Luftklappe 27 kann selbstverständlich auch über
den Aktor 7, ein Steuergerät 8 und einen
elektrischen Anschluss 9 mittels eines Busses eines Gebäudeinstallationssystems
erfolgen, wie dies vorstehend für die Ausführungsform
mit Ventilator beschrieben ist.
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In 6 ist
eine alternative Ausbildung eines Duftstoffträgers dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform weist der Innenraum des Außenrahmens 11 des Duftstoffträgers 30 eine
Vielzahl von zylinderförmigen Bohrungen 31 als
Luftdurchströmöffnungen auf. Am Außenrahmen 11 sind
wiederum zwei sich gegenüberliegende federnde Rastelemente 14 angeformt.
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Wesentlich
bei den unterschiedlichen Ausführungsformen des Duftstoffträgers 10, 30 ist
- • die Maximierung der von Luft anströmbaren Oberfläche
in Form von Luftdurchströmöffnungen – seien
es Luftschlitze 13 oder Bohrungen 31 oder sonstige Öffnungen –,
- • die strömungstechnische Optimierung der
Geometrie dieser Luftdurchströmöffnungen 13, 31,
um
hierdurch die Übertragung der Duftstoffe vom Duftstoffträger 10, 30 an
den Luftstrom möglichst effizient zu ermöglichen.
Selbstverständlich ist die Erfindung dabei nicht auf die
konkrete Ausgestaltung derartiger Luftdurchströmöffnungen
in Form von Luftschlitzen oder Bohrungen beschränkt. Natürlich
ist die Erfindung auch nicht auf die gezeigte kreisrunde Ausführungsform
der Duftstoffträger 10, 30 beschränkt,
z. B. kann der Duftstoffträger auch eine rechteckige oder
quadratische oder sonstige äußere Formgebung aufweisen.
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Der
Duftstoffträger 10, 30 wird vorzugsweise als
Kunststoffspritzteil aus einem schwer entflammbaren und mit Duftstoffen
angereichertem Kunststoffgranulat hergestellt. Über Einfärbungen
lässt sich sehr leicht die Duftstoff-Art darstellen, z.
B. beinhaltet ein grün eingefärbter Duftstoffträger 10, 30 den
Duftstoff „Tanne" und ein blau eingefärbter Duftstoffträger 10, 30 den
Duftstoff „Meeresbrise". Um Duftstoffverluste während
der Lagerung eines Duftstoffträgers 10, 30 zu
vermeiden, ist der Duftstoffträger zweckmäßig
bis zu seiner Verwendung in einer Folie eingeschweißt.
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Der
Kunststoff des Duftstoffträgers 10, 30 verliert
im Laufe der Zeit seine Duftstoffe und muss dann ausgetauscht werden,
was beim vorgeschlagenen Installationsgerät 1, 25 in
sehr einfacher Art und Weise erfolgt. Dabei sind zwei Fälle
zu unterscheiden:
Im ersten Fall ist die Duftstoff-Aufnahmekammer 3 mechanisch
vom Abdeckrahmen 15 entkoppelt und Teil des Gerätesockels 2, 26.
Dann ist zunächst der Abdeckrahmen 15 vom Gerätesockel 2, 26 abzuziehen
oder alternativ ist die vom Abdeckrahmen 15 umschlossene
Abdeckung zu öffnen, beispielsweise durch seitliches Abklappen.
Danach kann der verbrauchte Duftstoffträger 10, 30 entfernt
und ein neuer Duftstoffträger in die Duftstoff-Aufnahmekammer 3 eingelegt
werden. Abschließend wird der Abdeckrahmen 15 wieder
auf den Gerätesockel montiert.
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Im
zweiten Fall ist die Duftstoff-Aufnahmekammer 3 Teil des
Abdeckrahmens 15 inklusive der vom Abdeckrahmen 15 umschlossenen
Abdeckung. Dann ist zunächst der Abdeckrahmen 15 vom
Gerätesockel 2, 26 abzuziehen. Danach
kann von der Rückseite des Abdeckrahmens 15 her
der verbrauchte Duftstoffträger 10, 30 entfernt
und ein neuer Duftstoffträger in die Duftstoff-Aufnahmekammer 3 eingelegt
werden. Abschließend wird der Abdeckrahmen 15 wieder
auf den Gerätesockel montiert.
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- 1
- Installationsgerät
zur Duftverteilung
- 2
- Gerätesockel
- 3
- Duftstoff-Aufnahmekammer
- 4
- ringförmige
Lufteinströmöffnung
- 5
- kreisförmige
Luftausströmöffnung
- 6
- Ventilator
(Lüfter)
- 7
- Aktor
- 8
- Steuergerät
- 9
- elektrischer
Anschluss (Netzanschluss, Busanschluss)
- 10
- Duftstoffträger
- 11
- Außenrahmen
- 12
- Luftleitsteg
- 13
- Luftschlitz
- 14
- federnde
Rastelemente
- 15
- Abdeckrahmen
- 16
- Befestigungsnocken
- 17
- Anschlussleitung
- 18
- Unterputzdose
- 19
- Wand
- 20
- einströmende
Luft
- 21
- Luftströmung:
ausströmende Luft
- 22
- Luftumlenkung
- 23
- ringförmiger
Kanal
- 24
- Ventilator-Ansaugraum
- 25
- Installationsgerät
- 26
- Gerätesockel
- 27
- Luftklappe
- 28
- Luftzuführung
- 29
- einströmende
Luft
- 30
- Duftstoffträger
- 31
- Bohrungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005044541
A1 [0002]
- - DE 29514353 U1 [0003]