DE102011120199A1 - Dampfsperrbahn - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04D13/1606Insulation of the roof covering characterised by its integration in the roof structure
    • E04D13/1612Insulation of the roof covering characterised by its integration in the roof structure the roof structure comprising a supporting framework of roof purlins or rafters
    • E04D13/1625Insulation of the roof covering characterised by its integration in the roof structure the roof structure comprising a supporting framework of roof purlins or rafters with means for supporting the insulating material between the purlins or rafters

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dampfsperrbahn (10), die unterhalb der Dacheindeckung verlegbar ist und zumindest eine diffusionsoffene Trägerschicht (12) und eine diese abdeckende diffusionsdichte Deckschicht (14) aufweist, die streifenweise von der Trägerschicht (12) ablösbar ist. Um eine derartige Dampfsperrbahn (10) zur Verfügung zu stellen, die einfach herstellbar ist und bei der vor Ort streifenförmige diffusionsdurchlässige Bereiche an beliebiger Stelle von beliebiger Breite erzeugt werden können, wird vorgeschlagen, dass die Deckschicht (14) eine Folie mit anisotropen Festigkeitseigenschaften ist, dass die Trägerschicht (12) reißfestes Material mit isotropen Festigkeitseigenschaften enthält, und dass Trägerschicht (12) und Deckschicht (14) ganzflächig leicht abtrennbar mit einem Kleber verbunden sind, der beim Abtrennen ausschließlich an der Deckschicht (14) haftet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dampfsperrbahn, die unterhalb der Dacheindeckung verlegbar ist und zumindest eine diffusionsoffene Trägerschicht und eine diese abdeckende diffusionsdichte Deckschicht aufweist, die streifenweise von der Trägerschicht ablösbar ist. Als diffusionsdicht im Sinne der Erfindung gilt eine Deckschicht, deren Dampfdichtigkeit einer diffusionsäquivalenten Luftschichtdicke sd zwischen 0,5 m und 1500 m entspricht.
  • Bei dieser Bahn ist es möglich bestimmte Bereiche durch Entfernen der Deckschicht diffusionsoffen zu gestalten. Das ist wünschenswert, um beispielsweise die unterhalb von Dachsparren verlegte Dampfsperrbahn im Bereich von zwischen zwei Sparren angebrachter Wärmeisolation für Wasserdampf undurchlässig zu belassen, jedoch im Bereich der Sparren eine dort wünschenswerte Wasserdampfdurchlässigkeit zu erreichen.
  • Eine derartige Bahn ist aus der EP 1 669 509 B1 bekannt. Bei dieser Bahn sind Deckschicht und Trägerschicht durch parallel zueinander und im Abstand voneinander verlaufende Verbindungsstreifen diffusionsdicht und dauerhaft miteinander verbunden, wobei zwischen zwei benachbarten Verbindungsstreifen angeordnete Abschnitte der diffusionsdichten Deckschicht ablösbar auf der Trägerschicht aufliegen und an ihren den Verbindungsstreifen zugewandten beiden Rändern jeweils eine parallel zu den Verbindungsstreifen verlaufende Aufreißnaht aufweisen. Dadurch kann ein zwischen zwei Verbindungsstreifen liegender Abschnitt der Deckschicht vor Ort an der Baustelle leicht herausgerissen werden.
  • Aus der DE 196 51 843 A1 ist eine unterhalb der Dacheindeckung verlegbare Bahn bekannt, die abwechselnd parallel zueinander verlaufende Streifen mit hoher bzw. mit geringer Dampfdichtigkeit besitzt.
  • Nachteilig ist bei diesen bekannten Bahnen, dass eine Diffusion ermöglichende streifenförmige Abschnitte in ihrer Breite und in ihrem Abstand voneinander fabrikatorisch durch die Geometrie der Bahn festgelegt sind. Bekanntlich ist bei einem Dach der Abstand zwischen zwei Sparren nicht normiert, sondern der Abstand ergibt sich individuell aus der Breite eines Dachs und der statisch erforderlichen Mindestanzahl von Sparren. Diese werden in gleichmäßigen Abständen voneinander angebracht. Erfahrungsgemäß liegt der Abstand zweier Sparren voneinander etwa im Bereich zwischen 40 cm und 60 cm. in der Praxis liegen daher die herstellungstechnisch vorgegebenen zu öffnenden Bereiche der Bahn nur selten im Bereich der Sparren. Die Herstellung der Bahn ist aufgrund der Anbringung von Verbindungsstreifen und Aufreißnähten sehr aufwändig.
  • Aus der DE 201 20 812 U1 ist eine Dachabdichtung bekannt, bei der jeweils zwischen zwei Sparren eine abdichtende Folie befestigt wird und mit einer jeweils im Bereich eines Sparrens verlegten diffusionsoffenen Folie abdichtend verbunden wird. Zwar ist dieses System an unterschiedliche Sparrenabstände anpassbar, aber bei einem Sparrenabstand, der geringer als die Breite der diffusionsdichten Bahn ist, wird zusätzlicher Arbeitsaufwand zum Abschneiden des überschüssigen Materials erforderlich, und es entstehen zwangsläufig Materialverluste.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine gattungsgemäße Dampfsperrbahn zur Verfügung zu stellen, die einfach herstellbar ist und bei der vor Ort streifenförmige diffusionsdurchlässige Bereiche in beliebigen Abständen voneinander und in beliebiger Breite erzeugt werden können.
  • Aus der DE 10 2005 035 119 A1 ist bahnförmiges Material mit anisotropen Festigkeitseigenschaften bekannt, das in Querrichtung eine geringere Reißfestigkeit als in Längsrichtung aufweist, woraus eine leichte Spaltbarkeit durch in Längsrichtung verlaufende Risse resultiert Das anisotrope Bahnmaterial kann in Folienform als Basis für Verbundwerkstoffe mit isotropem Material verwendet werden, wodurch der Verbundwerkstoff anisotrope Festigkeitseigenschaften erhält.
  • Um für eine gattungsgemäße Dampfsperrbahn die Vorteile der Spaltbarkeit durch Verwendung einer Deckschicht aus Material mit anisotropen Festigkeitseigenschaften im Verbund mit der diffusionsoffenen Trägerschicht nutzen zu können, muss die Übertragung der anisotropen Festigkeitseigenschaften auf die Trägerschicht verhindert werden. Damit bahnförmiges Material mit anisotropen Festigkeitseigenschaften als diffusionsdichte Deckschicht im Verbund mit einer diffusionsoffenen Trägerschicht eingesetzt werden kann ist daher eine exakte Anpassung der Festigkeiten der Werkstoffe der Schichten und der Festigkeit der Verbindung zwischen beiden Schichten erforderlich, damit einerseits die Deckschicht von der Trägerschicht gezielt streifenweise entfernt werden kann ohne die Trägerschicht zu zerreißen, und damit andererseits beide Schichten so fest miteinander verbunden sind, dass sich die dünne und damit leicht verletzbare Deckschicht nicht von der sie stützenden Trägerschicht unbeabsichtigt ablösen kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Deckschicht eine Folie mit anisotropen Festigkeitseigenschaften ist, dass die Trägerschicht reißfestes Material mit isotropen Festigkeitseigenschaften enthält, und dass Trägerschicht und Deckschicht ganzflächig leicht abtrennbar mit einem Kleber verbunden sind, der beim Abtrennen ausschließlich an der Deckschicht haftet.
  • Unter einem Werkstoff mit anisotropen Festigkeitseigenschaften versteht man einen Werkstoff, dessen Reißfestigkeit in einer Richtung höher ist als quer dazu. Typisch sind anisotrope Festigkeitseigenschaften beispielsweise bei natürlichen pflanzlichen Werkstoffen wie Holz, das in Wachstumsrichtung wesentlich leichter spaltbar ist als quer dazu. Fasern enthaltende Materialien sind in Faserrichtung reißfest, nicht jedoch quer dazu. Ein einmal angefangener Riss setzt sich bei geringer Querzugkraft leicht geradlinig fort. Das ist ebenso der Fall bei einem faserfreien Werkstoff mit anisotropen Festigkeitseigenschaften. Bei der erfindungsgemäßen Dampfsperrbahn ist die Deckschicht mit der Trägerschicht mittels eine Spezialklebers ganzflächig leicht abtrennbar verbunden, so dass zwischen zwei vom Rand her in die Deckschicht eingebrachten Rissen der dazwischen liegende Abschnitt leicht als Streifen abgezogen werden kann, wobei sich die Risse geradlinig fortsetzen. Die Position und Breite des abzuziehenden streifenförmigen Abschnitts sind daher vor Ort individuell den Gegebenheiten entsprechend anpassbar. Es ist also ohne besonderes Werkzeug möglich, beispielsweise durch Einritzen mit einem Spitzen Gegenstand, die diffusionsoffenen Abschnitte ganz individuell anzuordnen.
  • Als Kleber wird ein Dispersionskleber empfohlen, vorzugsweise auf Acryl- oder Kautschuk-Basis. Eine gute aber nicht zu starke Verbindung zwischen Deckschicht und Trägerschicht wird erreicht, wenn die Menge des trockenen Klebstoffs zwischen 2 g/m2 und 14 g/m2 liegt, vorzugsweise bei 8 g/m2.
  • Zur besseren Haftung des Klebers an der damit beschichteten Oberfläche der Deckschicht wird erreicht, denn diese Oberfläche vor dem Aufbringen des Klebers haftungsteigernd behandelt ist. Vorzugsweise erfolgt dies durch Behandlung mit Plasma mittels einer Korona-Entladung. Eine optimale Haftung wird bei einer Oberflächenspannung von 44 dyn/cm erreicht. Dadurch ist die Haftung des Klebers an der Deckschicht wesentlich stärker als ohne Vorbehandlung und auch starker als an der Trägerschicht. Dadurch wird eine so hohe Flächenhaftung des Klebers an der Deckschicht erreicht, dass sich auch nach längerer Lagerzeit der unbenutzten Dampfsperrbahn von beispielsweise 12 Monaten die Deckschicht rückstandsfrei von der Trägerschicht abziehen lässt. Wichtig ist, dass an der Trägerschicht keine Klebstoffreste verbleiben, weil diese die Diffusionsdurchlässigkeit sowohl selbst als auch im Lauf der Zeit durch anhaftenden Staub vermindern.
  • Bei der vorstehend genannten Klebstoffmenge bleiben nach Abziehen der Deckschicht keine Klebstoffreste an der diffusionsoffenen Trägerschicht zurück, so dass sich deren Diffusionsverhalten nicht ändert. Es versteht sich, dass die Reißfestigkeit des Klebstoffs selbst die Reißfestigkeit der Deckschicht in Richtung der geringeren Reißfestigkeit nicht wesentlich erhöhen darf.
  • Wegen des an der Deckschicht haftenden Klebers können abgezogene Abschnitte der Deckschicht an anderer Stelle wieder aufgeklebt werden, beispielsweise zum Abdichten von die Dampfsperrbahn durchsetzenden Leitungen wie Lüftungs-, Abgas- oder Stromleitungen oder zur Abdichtung im Bereich eines Dachfensters.
  • Es erleichtert die Handhabung, wenn die Reißfestigkeit der Deckschicht in Längsrichtung der Bahn höher ist als in Querrichtung ist. Dadurch ist von vorneherein klar, in welcher Richtung ein Riss verlaufen wird.
  • Als Werkstoff mit anisotropen Festigkeitseigenschaften für die Deckschicht eignet sich besonders gut eine Folie aus gerecktem Kunststoff. Durch das Recken entsteht die Anisotropie bezüglich der Reißfestigkeit.
  • Zwar zeigt grundsätzlich fast jeder Kunststoff anisotrope Festigkeitseigenschaften, wenn er gereckt wird, insbesondere ein Polyolefin. Besonders gut geeignet ist ein Kunststoff aus einer Polymermischung von Polyester mit Polyolefin, insbesondere Polyethylen. Vorzugsweise liegt der Anteil an Polyethylen zwischen 23% und 30%. Zwar weisen derartige Materialien ursprünglich isotrope Festigkeitseigenschaften auf, aber durch Recken in einer Richtung erhalten sie anisotrope Festigkeitseigenschaften. Durch das Recken wird die Reißfestigkeit in Reckrichtung erhöht, so dass die Reißfestigkeit quer zur Reckrichtung geringer ist.
  • Das gereckte Material wird vorzugsweise als Folie mit einer Dicke von 18 μm bis 80 μm hergestellt. Bei einer Folie aus gerecktem Polyester mit einem Anteil von 25% Polyethylen und einer Dicke von 28 μm, entsprechend einem Flächengewicht von 30 g/m2, liegt die Reißfestigkeit in Längsrichtung zwischen 57 N/cm und 75 N/cm und in Querrichtung zwischen 14 N/cm und 26 N/cm. Wesentlich ist, dass das Verhältnis von Reißfestigkeit in Längsrichtung R1 zu Reißfestigkeit in Querrichtung RQ bei RL:RQ ≥ 2:1 liegt, besser bei RL:RQ ≥ 3:1 oder höher.
  • Eine gute Isolation gegen Wasserdampf wird erreicht, wenn die Dampfdichtigkeit der Deckschicht einer diffusionsäquivalenten Luftschichtdicke sd ≥ 5 m entspricht. Eine besonders hohe Dampfdichtigkeit wird erreicht, wenn auf die Deckschicht eine dünne Metallschicht aufgebracht ist.
  • Ein Versotten der Dampfsperrbahn wird verhindert, wenn zumindest die Deckschicht antibakteriell ausgerüstet ist. Dies kann durch Aufbringen entsprechender Chemikalien oder durch kleinste Silber- oder Kupfer-Partikel erfolgen. Diese können beispielsweise aufgedampft oder aufgesputtert sein. Diese Metallpartikel wirken gleichzeitig fungizid, so dass sie auch Schimmelbildung verhindern. Auch eine wasserabweisend ausgerüstete Trägerschicht verhindert das Versotten der Dampfsperrbahn.
  • Die Deckschicht kann eingefärbt oder bedruckt sein. Beispielsweise können Verarbeitungshinweise aufgedruckt sein.
  • Als preiswerter Werkstoff für die Trägerschicht eignet sich Vliesmaterial, insbesondere wenn dies aus Abfallmaterial hergestellt wird. Bevorzugt wird Polypropylen-Vlies mit einer Oberflächenspannung im Bereich von ungefähr 30 dyn/cm, so dass der Klebstoff an der Trägerschicht weniger fest anhaftet als an der Deckschicht. Wichtig ist, dass der Klebstoff an der Trägerschicht nicht so fest haftet, dass dadurch die anisotropen Eigenschaften der Deckschicht negativ beeinflusst werden. Bei einer zu starken Haftung an der Trägerschicht würde deren Reißfestigkeit die Spaltbarkeit der Deckschicht vermindern oder gar vollständig verhindern. Die Haftung des Klebers an der Trägerschicht ist daher an die Reißfestigkeit der Deckschicht in Richtung der geringeren Reißfestigkeit anzupassen.
  • Die Reißfestigkeit der Trägerschicht in Längs- und in Querrichtung sollte wenigstens 200 N/5 cm betragen. Da die Messung an 5 cm breiten Streifen des Materials erfolgt, ist diese Wertangabe üblich.
  • Die Verbindung zweier nebeneinander verlegter Bahnen der Dampfsperrbahn wird erleichtert, wenn ein mit einem Kleber versehener Randstreifen vorgesehen ist, der das Verkleben der benachbarten Bahnen ermöglicht.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen, für sich und/oder in Kombination, sondern auch aus der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele.
  • In 1 ist schematisch ein Ausschnitt einer verlegten Dampfsperrbahn 10 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die unterhalb der Dacheindeckung verlegte Dampfsperrbahn 10 weist eine diffusionsoffene Trägerschicht 12 aus Vliesmaterial und eine diese abdeckende diffusionsdichte Deckschicht 14 mit anisotropen Festigkeitseigenschaften auf. Die Deckschicht 14 ist eine in Richtung des Pfeils 16 gereckte Folie aus einer Polyester-/Polyethylen-Mischung mit einem Anteil von 25% Polyethylen. In Richtung des Pfeils 16 beträgt die Reißfestigkeit 60 N/cm, während die Reißfestigkeit quer dazu bei 15 N/cm liegt. In dem dargestellten Ausschnitt überdeckt die Dampfsperrbahn 10 zwei Dachsparren 18, 20 und hängt zwischen diesen durch, so dass der Zwischenraum mit Dämm-Material gefüllt werden kann. Auf die Oberseite der Dachsparren 18, 20 werden quer zu diesen – hier nicht dargestellt – nach der Montage der Dampfsperrbahn 10 Dachlatten angebracht, welche Dacheindeckungsplatten tragen. Im Bereich der Dämmung zwischen den Dachsparren 18, 20 ist die zweilagige Dampfsperrbahn 10 diffusionsdicht. Auf der Oberseite der Dachsparren 18, 20 soll jedoch ein Wasserdampfaustausch möglich sein. Zu diesem Zweck wird in diesem Bereich die diffusionsdichte Deckschicht 14 entfernt. Auf dem Dachsparren 18 sind vom Rand her zwei Einschnitte 22, 24 in die Dampfsperrbahn 10 dargestellt. Wegen der anisotropen Festigkeitseigenschaften der Deckschicht 14 setzen sich beim Hochziehen der Deckschicht zwischen diesen Einschnitten 22, 24 von diesen ausgehende Risse in gerader Linie fort. Auf der Oberseite des zweiten Dachsparrens 20 ist ein abgezogener Streifen 26 der Deckschicht 14 dargestellt, der sich entlang der Risskanten 28, 30 getrennt hat. Es versteht sich, dass sich bei weiterem Hochziehen des Streifens 26 die begonnenen Risse in gerader Linie in Richtung der Risskanten 28, 30 fortsetzen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1669509 B1 [0003]
    • DE 19651843 A1 [0004]
    • DE 20120812 U1 [0006]
    • DE 102005035119 A1 [0008]

Claims (11)

  1. Dampfsperrbahn (10), die unterhalb der Dacheindeckung verlegbar ist und zumindest eine diffusionsoffene Trägerschicht (12) und eine diese abdeckende diffusionsdichte Deckschicht (14) aufweist, die streifenweise von der Trägerschicht (12) ablösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (14) eine Folie mit anisotropen Festigkeitseigenschaften ist, dass die Trägerschicht (12) reißfestes Material mit isotropen Festigkeitseigenschaften enthält, und dass Trägerschicht (12) und Deckschicht (14) ganzflächig leicht abtrennbar mit einem Kleber verbunden sind, der beim Abtrennen ausschließlich an der Deckschicht (14) haftet.
  2. Dampfsperrbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber ein auf die Deckschicht (14) aufgebrachter Dispersionskleber ist.
  3. Dampfsperrbahn nach Anspruche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Kleber beschichtete Oberfläche der Deckschicht (14) vor dem Aufbringen des Klebers haftungsteigernd behandelt ist.
  4. Dampfsperrbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Kleber beschichtete Oberfläche der Deckschicht (14) vor dem Aufbringen des Klebers durch Plasma mittels einer Korona-Entladung behandelt ist.
  5. Dampfsperrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißfestigkeit der Deckschicht (14) in Längsrichtung der Dampfsperrbahn (10) höher ist als in Querrichtung.
  6. Dampfsperrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (14) eine Folie aus gerecktem Kunststoff ist.
  7. Dampfsperrbahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff Polyester und Polyolefin enthält.
  8. Dampfsperrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfdichtigkeit der Deckschicht (14) einer diffusionsäquivalenten Luftschichtdicke sd ≥ 5 m entspricht.
  9. Dampfsperrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (12) Vliesmaterial enthält.
  10. Dampfsperrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißfestigkeit der Trägerschicht (12) in Längs- und in Querrichtung wenigstens 200 N/5 cm beträgt.
  11. Dampfsperrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein selbstklebend beschichteter Randstreifen vorgesehen ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20120812U1 (de) 2001-12-21 2003-04-30 Ewald Dörken AG, 58313 Herdecke Dachabdichtung
DE102005035119A1 (de) 2005-07-23 2007-02-01 Peter Brinkmann Bahnförmiges Material
EP1669509B1 (de) 2004-12-08 2008-03-19 Paul Bauder GmbH & Co. KG Dampfsperrbahn, insbesondere für Dachkonstruktionen

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