DE102011118635B4 - Sitzmöbel - Google Patents

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Abstract

Sitzmöbel (1) mit positionsveränderlichem und vorzugsweise neigungsverstellbarem Sitzteil (2), bestehend aus einem Korpus mit voneinander seitlich beabstandeten Wangen (3), die miteinander durch Gestellteile (4) verbunden sind, an den Wangen (3) befestigten ersten Beschlagteilen (5), einem zwischen den Wangen (3) angeordneten Sitzteil (2) mit Rückenlehnteil (6), am Sitzteil (2) vorgesehenen zweiten Beschlagteilen (7) sowie zwischen ersten Beschlagteilen (5) und zweiten Beschlagteilen (7) angelenkten ersten und zweiten Lenkerhebeln (8, 9), mittels derer das Sitzteil (2) aus einer Grundstellung, in der das Sitzteil (2) zur Rückseite des Sitzmöbels (1) verlagert und vorzugsweise gering nach hinten abfallend geneigt oder parallel zur Aufstandsebene ausgerichtet ist, in eine Komfortstellung verstellbar ist, in der das Sitzteil (2) nach vorn zur Vorderrandkante des Sitzmöbels (1) oder darüber hinaus verlagert und vorzugsweise nach hinten stärker abfallend geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnteil (6) über erste Hebel (10), die Abstand von seinem unteren Ende haben, am hinteren Endbereich des Sitzteiles (2) schwenkbeweglich angeordnet ist, wobei zur Bewegungssteuerung und zur Begrenzung des Schwenkweges zweite Hebel (12) vorgesehen sind, die am unteren Ende des Rückenlehnteils (6) und an einem Lenkerhebel (9) angelenkt sind, so dass das Rückenlehnteil (6) in der Grundstellung des Sitzteils (2) einen kleineren Winkel mit dem Sitzteil (2) einschließt als in der Komfortstellung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit positionsveränderlichem und vorzugsweise neigungsverstellbarem Sitzteil, bestehend aus einem Korpus mit voneinander seitlich beabstandeten Wangen, die miteinander durch Gestellteile verbunden sind, an den Wangen befestigten ersten Beschlagteilen, einem zwischen den Wangen angeordneten Sitzteil mit Rückenlehnteil, am Sitzteil vorgesehenen zweiten Beschlagteilen sowie zwischen ersten Beschlagteilen und zweiten Beschlagteilen angelenkten ersten und zweiten Lenkerhebeln, mittels derer das Sitzteil aus einer Grundstellung, in der das Sitzteil zur Rückseite des Sitzmöbels verlagert und vorzugsweise gering nach hinten abfallend geneigt oder parallel zur Aufstandsebene ausgerichtet ist, in eine Komfortstellung verstellbar ist, in der das Sitzteil nach vorn zur Vorderrandkante des Sitzmöbels oder darüber hinaus verlagert und vorzugsweise nach hinten stärker abfallend geneigt ist.
  • Im Stand der Technik sind solche Sitzmöbel bekannt, die zudem mit einer ausfahrbaren Fußklappe versehen sind. Aus der Grundstellung, in der das Sitzteil im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist oder leicht nach hinten abfallend geneigt ist, befindet sich das Rückenlehnteil in einer relativ vertikal ausgerichteten Lage, so dass es mit dem Sitzteil einen Winkel von gering weniger als 90° einschließt. Zur Verstellung des Sitzmöbels in eine Komfortstellung wird über die Lenkerhebel das Sitzteil aus der Grundstellung nach vorn zur Sitzvorderkante hin verlagert, wobei gleichzeitig das Sitzteil in seiner Neigung verändert wird, so dass es stärker nach hinten abfallend geneigt ist. Mit dieser Stellbewegung des Sitzteiles kann auch die Fußklappenöffnung gesteuert werden. Im Stand der Technik sind solche Systeme bekannt, bei denen der Winkel zwischen dem Sitzteil und dem Rückenlehnteil konstant bleibt. In diesem Falle ist also das Rückenlehnteil fest mit dem Sitzteil verbunden, so dass sich keine Änderung des Winkels zwischen Sitzteil und Rückenlehnteiles ergibt.
  • Dies führt dazu, dass der Benutzer sich in der Komfortstellung etwas eingezwängt fühlt, weil die Rückenstellung gegenüber der notwendigen Komfortlage in Bezug auf das Sitzteil zu eng ist, so dass der Benutzer sich eingeengt fühlt.
  • Es sind auch Systeme bekannt, bei denen man bei in Komfortstellung verlagertem Sitzteil zusätzlich das Rückenteil in der Neigung verstellen kann. Hierbei ist über ein separates Beschlagsystem das Rückenlehnteil angelenkt, so dass der Benutzer durch Druck mit dem Rücken gegen das Rückenlehnteil dessen Neigung verstellen kann, um eine komfortablere Sitzstellung einzustellen. Ein Nachteil derartiger Möbel ist, dass diese nicht wandnah aufgestellt werden können, weil die Verstellung des Rückenlehnteils dazu führt, dass die Oberkante des Rückenlehnteils um circa 15 cm nach hinten wandert. Sofern das Möbel an der Wand aufgestellt ist, ist die Betätigung nicht möglich. Vielmehr muss das Sitzmöbel um etwa 15 cm von der Wand abgerückt werden, damit das Rückenlehnteil entsprechend verstellbar ist.
  • Nachteil dieser Ausgestaltung ist nicht nur, dass das Rückenteil sehr weit mit der Oberkante nach hinten verlagert wird, sondern ein Nachteil ist zusätzlich, dass der Benutzer zusätzlich zu der Verstellung des Sitzteiles mit seinem Körper auf das Rückenlehnteil einwirken muss, um dieses zu verstellen. Auch ist der Fertigungsaufwand wegen des zusätzlichen Beschlagsystems erheblich.
  • Die DE 20 2011 004 962 U1 zeigt ein Sitzmöbel mit einer über ein Scherengelenk ausschwenkbaren Fußstütze, bei dem das neigungsverstellbare Sitzteil mir korpusseitigen Beschlagteilen und sitzseitigen Beschlagteilen ausgerüstet ist. Zwischen diesen Beschlagteilen angeordnete Hebel bewirken die Verlagerung des Sitzteiles.
  • Die DE 20 2005 005 928 U1 beschreibt ein ähnliches Sitzmöbel, bei dem die Rückenlehne über einen Funktionsbeschlag mit dem Sitzteil verbunden ist, der eine Neigungsverstellung der Rückenlehne relativ zum Sitzteil ermöglicht.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches in einfacher Weise eine komfortable Position des Benutzers in der Grundstellung und in der Komfortstellung ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass das Rückenlehnteil über erste Hebel, die Abstand von seinem unteren Ende haben, am hinteren Endbereich des Sitzteiles schwenkbeweglich angeordnet ist, wobei zur Bewegungssteuerung und zur Begrenzung des Schwenkweges zweite Hebel vorgesehen sind, die am unteren Ende des Rückenlehnteils und an einem der Lenkerhebel angelenkt sind, so dass das Rückenlehnteil in der Grundstellung des Sitzteils einen kleineren Winkel mit dem Sitzteil einschließt als in der Komfortstellung.
  • Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass bei Verstellung des Sitzteiles aus der Grundstellung in die Komfortstellung zwangsweise das Rückenlehnteil aus einer in Bezug auf das Sitzteil steilen Lage, in eine um einige Winkelgrade nach hinten weiter verschwenkte Komfortlage verstellt wird, ohne dass der Benutzer hierzu besondere Maßnahmen ergreifen muss. Es ist lediglich erforderlich, das Sitzteil durch Gewichtsauflastung aus der Grundstellung in die Komfortlage zu verstellen, um gleichzeitig zu erreichen, dass das Rückenlehnteil aus der Grundstellung in die Komfortstellung verstellt wird.
  • Hierbei wird also das Rückenlehnteil zwangsläufig mitgeöffnet, so dass sich eine wesentlich bequemere Position ergibt. Der Aufwand in der Mechanik ist gegenüber der nicht verstellbaren Ausführung solcher Rückenlehnteile nahezu gleich. Die Wandfreiheit bei in Komfortlage verstelltem Sitzmöbel ist noch sehr gut, weil die geringfügige Verlagerung des Rückenlehnteils nur dazu führt, dass das obere Ende des Rückenlehnteils um einige Zentimeter nach hinten wandert, so dass nahezu der gleiche Wandabstand einzuhalten ist, wie in der Grundstellung.
  • Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass die Lenkerhebel in der Grundstellung des Sitzteils vertikal ausgerichtet verlaufen oder leicht nach hinten zum Hinterende des Sitzmöbels geneigt ausgerichtet sind und in der Komfortstellung stark nach vorn geneigt ausgerichtet sind.
  • Diese Anordnung ermöglicht es dem Benutzer, die Komfortstellung aus der Grundstellung sehr einfach durch Bewegung des Sitzteiles mit seinem Gesäß einzustellen und ebenso in einfacher Weise das Sitzteil wieder in die Grundstellung zurückzuverlagern. Die Ausrichtung der Lenkerhebel ist für den Bewegungsablauf besonders günstig.
  • Zudem kann aus dem gleichen Grunde bevorzugt vorgesehen sein, dass die Lenkerhebel annähernd gleiche Länge haben.
  • Um eine möglichst kurze Ausgestaltungen der zweiten Hebel zu ermöglichen, was kostensenkend ist, wird vorgeschlagen, dass die zweiten Hebel mit einem Endbereich an den zweiten Lenkerhebeln angelenkt sind, die dem Hinterende des Sitzmöbels benachbart sind.
  • Da die zweiten Lenkerhebel sich ohnehin am rückwärtigen Ende des Sitzteiles befinden, ist der Abstand von diesen zweiten Lenkerhebeln zu dem entsprechenden Ende des Rückenlehnteils gering, so dass die zweiten Hebel relativ kurz bemessen sein können.
  • Um den gewünschten Bewegungsablauf des Rückenlehnteils innerhalb der vorgegebenen Winkelmaße zu erreichen, ist zudem vorgesehen, dass die zweiten Lenkerhebel eine Abwinklung aufweisen, die nahe des am zweiten Beschlagteil vorgesehenen Gelenkes in Richtung auf das Hinterende des Sitzmöbels abragen, wobei am freien Ende der Abwinklungen die zweiten Hebel mit einem Ende angelenkt sind.
  • Durch die entsprechende Anordnung der Abwinklung kann die Verstellung des Rückenlehnteils beeinflusst werden, so dass bei der konstruktiven Lösung allein durch Variation der Abwinklung unterschiedliche Winkelgrade zur Verstellung des Rückenlehnteils eingestellt werden können.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Rückenlehnteil in der Grundstellung einen Winkel von 83° bis 85°, vorzugsweise etwa 84°, mit dem Sitzteil einschließt und in der Komfortstellung einen Winkel von 87° bis 89°, vorzugsweise etwa 88°.
  • Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass das obere Ende des Rückenlehnteils in Grundstellung einen um etwa 3 bis 5 cm größeren Wandabstand als in der Komfortstellung hat. In an sich bekannter Weise ist vorgesehen, dass das Sitzmöbel eine in der Grundstellung unter das Sitzteil eingeschwenkte und in der Komfortstellung vor das vordere Ende des Sitzteils ausgeschwenkte Fußstütze aufweist, die durch eine Scherengelenkkette betätigbar ist, deren Gelenkarme am zweiten Beschlagteil angelenkt sind und an einer Koppel der Fußstütze, wobei einer der am zweiten Beschlagteil angelenkten Gelenkarme über eine daran und an einem Vorsprung des zweiten Lenkerhebels angelenkte Koppel zwangsgesteuert ist.
  • Die Erfindung stellt ein Sitzmöbel zur Verfügung, bei dem durch die Verstellung des Sitzteiles aus der Grundstellung in die Komfortstellung gleichzeitig die Ausschwenkung der Fußstütze erfolgt und der Winkel zwischen Rückenteil und Sitzteil etwas vergrößert wird, so dass sich insgesamt eine sehr bequeme Position für den Benutzer ergibt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel in Seitenansicht im Mittellängsschnitt gesehen;
  • 2 desgleichen in der Komfortstellung, wobei unterhalb der Darstellung des Sitzmöbels in 2 noch Teile der Beschläge und Gelenkhebel separat gezeigt sind.
  • In der Zeichnung ist ein Sitzmöbel 1 mit positionsveränderlichem und neigungsverstellbarem Sitzteil 2 gezeigt. Das Sitzmöbel 1 besteht aus einem Korpus mit voneinander seitlich beabstandeten Wangen 3, von denen in der Zeichnung nur die eine in Blickrichtung hintere gezeigt ist. Die voneinander beabstandeten Wangen sind miteinander durch Gestellteile, beispielsweise Traversen 4 zu einer starren Einheit verbunden. An den Wangen 3 sind erste Beschlagteile 5 befestigt, an denen auch die Traversen 4 fixiert sind. Üblicherweise können diese Beschlagteile 5 an den Wangen 3 schraubbefestigt werden oder es können zusätzliche Beschlagplatten an den Beschlagteilen 5 fixiert werden. Zwischen den Wangen 3 ist das Sitzteil 2 mit Rückenlehnteil 6 angeordnet. Dazu sind am Sitzteil zweite Beschlagteile 7 befestigt. Zwischen den ersten Beschlagteilen 5 und den zweiten Beschlagteilen 7 sind erste Lenkerhebel 8 und zweite Lenkerhebel 9 angelenkt, mittels derer das Sitzteil 2 aus der Grundstellung gemäß 1, in der das Sitzteil zur Rückseite des Sitzmöbels 1 verlagert und gering nach hinten abfallend geneigt ist oder auch parallel zur Aufstandsebene ausgerichtet ist, wie in 1 gezeigt, in eine Komfortstellung gemäß 2 verstellbar ist, in der das Sitzteil 2 nach vorn zur Vorderkante des Sitzmöbels 1 oder sogar darüber hinaus ragend verlagert ist und nach hinten stärker abfallend geneigt ist.
  • Das Rückenlehnteil 6 ist über erste Hebel 10, die mit Abstand von dessen unterem Ende an dem Rückenlehnteil 6 befestigt sind, am hinteren Endteil des Sitzteiles 2 schwenkbeweglich gehalten. Das Schwenkgelenk ist bei 11 angegeben. Zur Bewegungssteuerung und Begrenzung des Schwenkweges sind zweite Hebel 12 vorgesehen, die am unteren Ende des Rückenlehnteils 6 und an einem der Lenkerhebel, nämlich dem Lenkerhebel 9 angelenkt sind. Die Anlenkstellen sind bei 13 und 14 angegeben. Aufgrund dieser Anordnung ist das Rückenlehnteil 6 in der Grundstellung des Sitzteiles 2 gemäß 1 so ausgerichtet, dass es einen kleineren Winkel mit dem Sitzteil 2 einschließt, als in der Komfortstellung gemäß 2.
  • Die Lenkerhebel 8, 9 sind in der Grundstellung des Sitzteiles 2 gemäß 1 etwa vertikal ausgerichtet oder sogar leicht nach hinten zum Hinterende des Sitzmöbels 1 geneigt ausgerichtet. In der Komfortstellung sind sie quasi über den oberen Totpunkt nach vorn verlagert und relativ stark nach vorn geneigt ausgerichtet, wie in 2 ersichtlich ist. Diese Anordnung ist für die Bewegungssteuerung vorteilhaft. Im übrigen weisen die Lenkerhebel 8, 9 nahezu gleiche Länge auf. Im Ausführungsbeispiel sind die zweiten Hebel 12 mit einem Endbereich an den zweiten Lenkerhebeln 9 angelenkt, welche dem Hinterende des Sitzmöbels 1 benachbart sind, so dass die Länge der zweiten Hebel 12 relativ gering sein kann.
  • Vorzugsweise weisen die zweiten Lenkerhebel 9 eine Abwinklung 15 auf, die nahe des am zweiten Beschlagteil 7 vorgesehenen Gelenkes 16 des Lenkerhebels 9 in Richtung auf das Hinterende des Sitzmöbels 1 abragen. Im Ausführungsbeispiel ist dies durch eine aufgesetzte abgewinkelte Blechstange erreicht, die an dem zweiten Lenkerhebel 9 angeschraubt oder in sonstiger Weise fixiert ist. Am freien Ende der Abwinklung 15 ist der zweite Hebel 12 mit einem Ende angelenkt. Trotz der etwas irritierenden Darstellung in der Zeichnung ist der zweite Hebel 12 einstückig als durchgehendes Element ausgebildet.
  • Wie aus den Darstellungen ersichtlich, ist das Rückenlehnteil 6 in der Grundstellung gemäß 1 so ausgerichtet, dass es einen Winkel von etwa 84° mit dem Sitzteil 2 einschließt. In der Komfortstellung gemäß 2 ist der eingeschlossene Winkel etwa 88°.
  • Das obere Ende des Rückenlehnteils 6 weist in der Grundstellung gemäß 1 einen Wandabstand 17 auf, der relativ gering ist, im Ausführungsbeispiel etwa 3 cm bemisst. In der Komfortstellung gemäß 2 ist dieser Wandabstand überbrückt, so dass das Rückenlehnteil 6 mit seinem oberen Ende der Wand unmittelbar angenähert ist. Die Wand ist mit 18 bezeichnet.
  • Trotz der Neigungsverstellung des Rückenlehnteils 6 ist also eine wandnahe Anordnung und Aufstellung des Sitzmöbels 1 ermöglicht.
  • Zusätzlich weist das Sitzmöbel 1 eine in der Grundstellung gemäß 1 unter das Sitzteil 2 eingeschwenkte und in der Komfortstellung gemäß 2 vor das vordere Ende des Sitzteiles 2 ausgeschwenkte Fußstütze 19 auf, die in an sich bekannter Weise durch eine Scherengelenkkette betätigbar ist. Deren Gelenkarme sind, wie besonders gut in 2 ersichtlich, am zweiten Beschlagteil 7 angelenkt (Anlenkstellen 20 und 21) und an einer Koppel der Fußstütze 19 (Koppel 22), wobei einer der am zweiten Beschlagteil 7 angelenkten Gelenkarme über eine daran und an einem Vorsprung des zweiten Lenkerhebels 9 angelenkte Koppelstange 23 zwangsgesteuert ist. Die Gelenkstelle 24 befindet sich an einer nach oben über die Gelenkstelle 16 hinausragenden Verlängerung des zweiten Lenkerhebels 9.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (8)

  1. Sitzmöbel (1) mit positionsveränderlichem und vorzugsweise neigungsverstellbarem Sitzteil (2), bestehend aus einem Korpus mit voneinander seitlich beabstandeten Wangen (3), die miteinander durch Gestellteile (4) verbunden sind, an den Wangen (3) befestigten ersten Beschlagteilen (5), einem zwischen den Wangen (3) angeordneten Sitzteil (2) mit Rückenlehnteil (6), am Sitzteil (2) vorgesehenen zweiten Beschlagteilen (7) sowie zwischen ersten Beschlagteilen (5) und zweiten Beschlagteilen (7) angelenkten ersten und zweiten Lenkerhebeln (8, 9), mittels derer das Sitzteil (2) aus einer Grundstellung, in der das Sitzteil (2) zur Rückseite des Sitzmöbels (1) verlagert und vorzugsweise gering nach hinten abfallend geneigt oder parallel zur Aufstandsebene ausgerichtet ist, in eine Komfortstellung verstellbar ist, in der das Sitzteil (2) nach vorn zur Vorderrandkante des Sitzmöbels (1) oder darüber hinaus verlagert und vorzugsweise nach hinten stärker abfallend geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnteil (6) über erste Hebel (10), die Abstand von seinem unteren Ende haben, am hinteren Endbereich des Sitzteiles (2) schwenkbeweglich angeordnet ist, wobei zur Bewegungssteuerung und zur Begrenzung des Schwenkweges zweite Hebel (12) vorgesehen sind, die am unteren Ende des Rückenlehnteils (6) und an einem Lenkerhebel (9) angelenkt sind, so dass das Rückenlehnteil (6) in der Grundstellung des Sitzteils (2) einen kleineren Winkel mit dem Sitzteil (2) einschließt als in der Komfortstellung.
  2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkerhebel (8, 9) in der Grundstellung des Sitzteils (2) vertikal ausgerichtet verlaufen oder leicht nach hinten zum Hinterende des Sitzmöbels (1) geneigt ausgerichtet sind und in der Komfortstellung stark nach vorn geneigt ausgerichtet sind.
  3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkerhebel (8, 9) annähernd gleiche Länge haben.
  4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Hebel (12) mit einem Endbereich an den zweiten Lenkerhebeln (9) angelenkt sind, die dem Hinterende des Sitzmöbels (1) benachbart sind.
  5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Lenkerhebel (9) eine Abwinklung (15) aufweisen, die nahe des am zweiten Beschlagteil (7) vorgesehenen Gelenkes (16) in Richtung auf das Hinterende des Sitzmöbels (1) abragen, wobei am freien Ende der Abwinklungen (15) die zweiten Hebel (12) mit einem Ende angelenkt sind.
  6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnteil (6) in der Grundstellung einen Winkel von 83° bis 85°, vorzugsweise etwa 84°, mit dem Sitzteil (2) einschließt und in der Komfortstellung einen Winkel von 87° bis 89°, vorzugsweise etwa 88°.
  7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des Rückenlehnteils (6) in der Grundstellung einen um etwa 3 bis 5 cm größeren Wandabstand (17) als in der Komfortstellung hat.
  8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel (1) eine in der Grundstellung unter das Sitzteil (2) eingeschwenkte und in der Komfortstellung vor das vordere Ende des Sitzteils (2) ausgeschwenkte Fußstütze (19) aufweist, die durch eine Scherengelenkkette betätigbar ist, deren Gelenkarme am zweiten Beschlagteil (7) angelenkt sind und an einer Koppel (22) der Fußstütze (19), wobei einer der am zweiten Beschlagteil (7) angelenkten Gelenkarme über eine daran und an einem Vorsprung des zweiten Lenkerhebels (9) angelenkte Koppel (23) zwangsgesteuert ist.
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DE202005005928U1 (de) * 2005-04-12 2005-07-14 Stanzwerk Wetter Sichelschmidt Gmbh & Co. Kg Sitzmöbel
DE202011004962U1 (de) * 2011-04-07 2011-06-09 Stanzwerk Wetter Sichelschmidt GmbH & Co. KG, 58300 Sitzmöbel mit einem Funktionsbeschlag

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