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Die Erfindung betrifft eine Spendereinrichtung für flüssige, pastöse oder aufschäumbare Hautreinigungs- und Pflegepräparate, z. B. für Flüssigseifen, Desinfektionsmittel, Hautschutzpasten oder Creme, umfassend ein Spendergehäuse zur Aufnahme eines Behältnisses mit einer an der Öffnung des Behältnisses angeordneten Saugpumpe, wobei die Saugpumpe im Bereich ihres Auslasses ein Betätigungsglied aufweist, wobei ein Schwenkhebel durch das Spendergehäuse verschwenkbar aufgenommen ist, wobei der Schwenkhebel eine Zunge aufweist, wobei die Zunge durch das Betätigungsglied derart in Eingriff mit der Saugpumpe bringbar ist, dass das Betätigungsglied in Schwenkrichtung des Schwenkhebels fixierbar ist.
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Eine Spendereinrichtung umfasst üblicherweise ein Spendergehäuse zur Aufnahme eines Behältnisses zur Aufnahme beispielsweise einer Flüssigseife, wobei das in dem Spendergehäuse einsitzende Behältnis durch einen Deckel abgeschirmt ist. Das Behältnis selbst besitzt auslassseitig einen Gewindestutzen, wobei auf dem Stutzen eine sogenannte Saug- oder auch Balgpumpe aufschraubbar ist. Um nunmehr beispielsweise Flüssigseife aus dem Behältnis entnehmen zu können, ist nach einer ersten Variante vorgesehen, dass der Deckel der Spendereinrichtung schwenkbeweglich durch das Spendergehäuse aufgenommen ist, so dass durch Verschwenken des Deckels die Saugpumpe aktiviert wird mit der Folge, dass z. B. Flüssigseife aus der Spendereinrichtung entnommen werden kann.
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Bekannt ist nach einer zweiten Variante ein Spendergehäuse zur Aufnahme wiederum eines Behältnisses mit einer Saugpumpe, wobei die Spendereinrichtung einen über die Spendereinrichtung auskragenden Bügel aufweist, wobei bei Verschwenken des Bügels ebenfalls z. B. Flüssigseife aus der Spendereinrichtung entnommen werden kann.
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Aus der
DE 10 2008 002 773 A1 ist in diesem Zusammenhang eine Balgpumpe für eine Spendereinheit für pastöse, schaumförmige oder flüssige Medien bekannt. Die Balgpumpe weist einen Kopfbereich und einen Fußbereich auf, die mittels einer elastischen, ziehharmonikaartigen, runden Wandung miteinander verbunden sind. Parallel zu der runden Wandung sind stangenförmige Führungsmittel vorgesehen, um zu verhindern, dass beim Einsetzen des Behälters in das Spendergehäuse der Kopfbereich der Balgpumpe in Einsetzrichtung auswandert.
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Aus der
DE 20 2010 003 159 U1 ist ein Vorratsbehältnis für zum Beispiel ein flüssiges Pflegemittel zur Aufnahme durch eine Spendereinrichtung bekannt. Das Vorratsbehältnis zeigt auslassseitig eine Balg- oder Saugpumpe mit einem Teller. Die Spendereinrichtung weist einen Schwenkhebel zur Betätigung der Balg- oder Saugpumpe auf, wobei der Schwenkhebel eine Zunge zeigt, die auf ihrer dem Teller der Balg- oder Saugpumpe zugewandten Seite zwei einander gegenüberliegende Fangklammern aufweist, die in Eingriff mit dem Teller der Balg- oder Saugpumpe gebracht werden.
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Die Funktionsweise einer solchen Saugpumpe, die insbesondere als Balgpumpe ausgebildet sein kann ist nun derart, dass in dem Behältnis durch die Saugpumpe bei Betätigung der Saugpumpe ein Unterdruck erzeugt wird. Das Behältnis selbst ist folienartig ausgebildet, was bedeutet, dass das Behältnis sich bei zunehmender Entleerung zusammenfaltet. Im Zuge des Zusammenfaltens des Vorratsbehältnisses hat das Behältnis das Bestreben, insbesondere wenn das Behältnis überwiegend entleert ist, sich beim Pumpvorgang zu verwinden. Die Folge davon ist, dass sich der Teller der Balg- oder Saugpumpe aus den Fangklammern herausdreht und somit die Balg- oder Saugpumpe aus dem Bereich der Zunge des Schwenkhebels gelangt, mit der Folge, dass die Saugpumpe mit der Zunge wieder manuell in Eingriff gebracht werden muss. Ein solches erneutes in Ineingriffbringen der Saugpumpe mit der Zunge des Schwenkhebels bedingt üblicherweise die Abnahme oder das Aufschwenken des Deckels. Hierzu ist die Hinzuziehung von Service-Personal erforderlich, da der Deckel mit dem Spendergehäuse üblicherweise verschlossen ist. Dass dies aufwendig ist, bedarf sicherlich keiner weiteren Erläuterung.
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Insofern liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde hier Abhilfe zu schaffen, und insbesondere dafür zu sorgen, dass die Saugpumpe nicht außer Eingriff mit dem Schwenkhebel gelangen kann.
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Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Zunge einen im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Zunge ausgerichteten Steg umfasst, wobei durch den Steg das Betätigungsglied, das vorteilhaft ringförmig ausgebildet ist, erfassbar ist, wobei durch den Steg das Betätigungsglied in Richtung der Ebene der Zunge fixierbar ist. Hieraus wird deutlich, dass durch die Zunge das Betätigungsglied der Balgpumpe nicht nur in Schwenkrichtung gehalten wird, sondern auch in etwa senkrecht dazu. Das bedeutet, dass das Betätigungsglied während des Schwenkvorganges in alle drei Raumrichtungen durch den Schwenkhebel gehalten wird.
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Das hat zur Folge, dass durch den Steg, der insbesondere kranzförmig ausgebildet ist, und dessen Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des ringförmigen Betätigungsgliedes ausgebildet ist, das Betätigungsglied gehalten ist.
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Vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im Einzelnen ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass durch den im Bereich des freien Endes der Zunge angeordneten vorderen Stegabschnitt das Betätigungsglied während der Schwenkbewegung stirnseitig erfassbar ist. Hieraus wird deutlich, dass insbesondere dann, wenn das Betätigungsglied der Saugpumpe während der Verschwenkung des Schwenkhebels erfasst wird, das Behältnis nicht nur durch das Spendergehäuse selbst gehalten ist, sondern auch noch durch den am vorderen Ende der Zunge des Schwenkhebels angeordneten insbesondere kranzförmigen Steg, der das Betätigungsglied stirnseitig umlaufend erfasst.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zunge zwei Zungenabschnitte aufweist, wobei der erste Zungenabschnitt, der dem Spendergehäuse zugerichtet ist, um einen Winkel zur Horizontalen im Einbauzustand des Spendergehäuses nach unten abgewinkelt ist, wobei der an den ersten Zungenabschnitt anschließende zweite Zungenabschnitt gegenüber dem ersten Zungenabschnitt nach oben abgewinkelt ist. Der zweite Zungenabschnitt nimmt hierbei den kranzförmigen Steg auf. Die Höhe des vorderen Stegabschnitts, d. h. der Stegabschnitt, der dem vorderen freien Ende der Zunge zugerichtet ist, ist derart gewählt, dass das Betätigungsglied der Saugpumpe im unbetätigten Zustand des Schwenkhebels über den Steg verschiebbar ist, hingegen im aufgeschwenkten Zustand des Hebels von dem Stegabschnitt stirnseitig erfasst ist. Die Höhe des Stegabschnitts, der dem Spendergehäuse zugerichtet ist, also des hinteren Stegabschnitts, ist hierbei derart gewählt, dass das Betätigungsglied im unbetätigten Zustand des Schwenkhebels an diesem hinteren Stegabschnitt anliegt. Das bedeutet, dass dieser Stegabschnitt als Anschlag für das Betätigungsglied dient.
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Die Einrichtung zur Fixierung des Betätigungsgliedes in Schwenkrichtung umfasst mindestens eine Kralle. Vorzugsweise sind jedoch zwei einander gegenüber liegende Krallen vorgesehen, die in Einschubrichtung des Behältnisses gesehen das Betätigungsglied seitlich erfassen.
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In Bezug auf die Ausbildung der mindestens einen Kralle ist im Einzelnen vorgesehen, dass die Kralle L-förmig mit einem Krallenschenkel und einem Krallensteg ausgebildet ist, wobei der Krallensteg in etwa parallel zur Zunge verläuft und wobei der Krallensteg auf seiner dem Betätigungsglied zugewandten Seite eine konvexe Oberfläche derart aufweist, dass das Betätigungsglied im unbetätigten Zustand des Schwenkhebels unter den Krallensteg verschiebbar ist, d. h. von dem Steg erfassbar ist. Das heißt, dass beim Einschieben des Behältnisses in das Spendergehäuse die Saugpumpe mit dem am Auslass angeordneten Betätigungsglied unter den sich in etwa parallel zur Oberfläche der Zunge erstreckenden Krallensteg gleitet, bis das Betätigungsglied an dem dem Spendergehäuse zugerichteten Stegabschnitt des kranzförmigen Steges anliegt. Wird der Schwenkhebel dann nach oben verschwenkt, gerät das ringförmige Betätigungsglied in den Bereich des vorderen Stegabschnittes, der dem vorderen freien Ende der Zunge des Schwenkhebels zugerichtet ist. Das bedeutet, wie dies bereits an anderer Stelle erläutert worden ist, dass während der Schwenkbewegung das Behältnis auch im Bereich des Auslasses der Saugpumpe in horizontaler Richtung gehalten ist, so dass nicht die Gefahr besteht, dass bei sich aufbauendem Unterdruck in dem Behältnis das Behältnis sich aus dem Spendergehäuse herausdreht.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass im Bereich des kranzförmigen Steges eine Ausnehmung für den Auslass der Saugpumpe vorgesehen ist, die insbesondere U-förmig ausgebildet ist. Das Spendergehäuse selbst besitzt einen Boden für das Behältnis, wobei der Boden eine U-förmige Ausnehmung zum Durchlass des Anschraubstutzens für die Saugpumpe zeigt. Hieraus wird deutlich, dass das Einsetzen des Behältnisses in das Spendergehäuse durch Einschieben von der Vorderseite her erfolgt.
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Es wurde bereits an anderer Stelle erläutert, dass die Spendereinrichtung für flüssige, pastöse oder aufschäumbare Hautreinigungs- und Pflegepräparate und hier z. B. für Flüssigseifen, für Creme, Desinfektionsmittel und Hautschutzpasten einsetzbar ist. Durch den Schwenkweg des Schwenkhebels ist vorgegeben, in welchem Maß die Saugpumpe zusammengedrückt wird. Das Maß der Kompression der Saugpumpe ist ein Maß für die Menge an ausgetragenem Präparat. Nun ist bekannt, dass nicht jedes Präparat in gleicher Menge abgegeben werden soll. Um den Weg des Schwenkhebels zu begrenzen, und um mithin die Ausgabemenge an das jeweilige von der Spendereinrichtung aufgenommene Präparat anzupassen, ist erfindungsgemäß vorgesehen den Schwenkweg des Schwenkhebels durch mindestens ein Begrenzungsglied einzuschränken.
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Im Einzelnen weist hierzu das Spendergehäuse im Bereich der Rückwand des Spendergehäuses und im Schwenkbereich des Schwenkhebels mindestens eine Einschuböffnung für mindestens ein Begrenzungsglied auf. Das Begrenzungsglied besitzt hierbei einen Finger, der in den Weg des Schwenkhebels bringbar ist. Zur Variation des Schwenkwinkels sind Begrenzungsglieder mit Fingern mit unterschiedlicher Breite vorgesehen. Um den Kunden die Möglichkeit zu geben vor Ort entscheiden zu können, in welcher Menge das entsprechende Präparat bei einem Hubvorgang aus der Spendereinrichtung ausgegeben werden soll, ist nach einem besonderen Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das Spendergehäuse Speichertaschen aufweist, in denen Begrenzungsglieder mit Fingern unterschiedlicher Größe vorrätig gehalten werden können. Die Speichertaschen sind durch den Deckel des Spendergehäuses abdeckbar, so dass die einzelnen Begrenzungsglieder nicht von unbefugten Personen entnommen werden können.
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Nach einem weiteren Merkmal ist vorgesehen, dass der Deckel für das Spendergehäuse mit seinem einen Ende durch eine Verschlusseinrichtung mit dem Spendergehäuse in lösbarer Verbindung steht. Am oberen Ende ist der Deckel mit dem Spendergehäuse schwenkbar verbunden. Der Deckel des Spendergehäuses ist als sogenannter Push-Deckel ausgebildet, Der Deckel besitzt im Bereich seiner Seitenwandungen aufeinander zugerichtete Schwenknasen, die in Kontakt mit dem Schwenkhebel bringbar sind. Die Schwenknasen sind in entsprechenden, seitlich angeordneten Führungslaschen des Spendergehäuses geführt. Beim Drücken auf den Deckel in Richtung auf das Spendergehäuse wird durch die an dem Deckel der Spendereinrichtung angeordneten aufeinander zuweisenden Schwenknasen, der Schwenkhebel des Spendergehäuses verschwenkt, mit der Folge, dass die Saugpumpe betätigt wird, mit der weiteren Folge, dass aus dem Auslass der Saugpumpe das entsprechende in dem Behältnis befindliche Präparat ausgegeben wird. Durch das Rückstellverhalten der Saugpumpe, die insbesondere als Balgpumpe ausgebildet ist, wird der Schwenkhebel in seine Ausgangsstellung verschwenkt, was zur Folge hat, dass auch der Deckel nach außen verschwenkt, so dass der Vorgang der Entnahme von Neuem beginnen kann.
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Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Deckel mit dem Spendergehäuse am oberen Ende schwenkbar verbunden ist. Am unteren Ende steht der Deckel durch die Verschlusseinrichtung in lösbarer Verbindung mit dem Spendergehäuse. Im Einzelnen verfügt in diesem Zusammenhang die Verschlusseinrichtung über ein Rastglied sowie ein Schloss, wobei durch das Schloss das Rastglied blockierbar ist. Das Rastglied ist hierbei als Rastbügel ausgebildet, der an dem Spendergehäuse angeordnet ist, und der zumindest eine Rastnase zum formschlüssigen Eingriff mit dem Deckel im nicht eingedrückten Zustand des Deckels aufweist. Soll nun der Deckel aufgeschwenkt werden, um z. B. das Behältnis zu wechseln, wird der Rastbügel eingedrückt, wobei hierbei die Rastnasen die Vorsprünge in der Seitenwand des Deckels freigeben. Beim Eindrücken des Deckels gerät der Vorsprung am Deckel außer Eingriff mit der entsprechenden Rastnase. Durch das Schloss ist, wie bereits ausgeführt, der Rastbügel blockierbar. Zur Blockierung des Rastbügels weist das Schloss einen Schlüssel mit einer Sperrklinke auf. Der Schlüssel ist in einer Schlossaufnahme drehbar gelagert, wobei im in die Schlossaufnahme eingedrehten Zustand des Schlüssels die Sperrklinke den Rastbügel derart blockiert, dass dieser nicht eindrückbar ist. Zum Verschließen des Deckels schnappt der Deckel mit den entsprechenden Vorsprüngen über die Rastnasen des Bügels, wobei durch Einführen des Schlüssels und Verdrehen der Sperrklinke diese in Bezug auf den Rastbügel in die Blockierstellung überführbar ist.
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Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
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1a zeigt die Spendereinrichtung in einer Seitenansicht, wobei sich der Deckel der Spendereinrichtung in der Ausgangsposition relativ zum Spendergehäuse befindet;
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1b zeigt eine Darstellung gemäß 1a, wobei jedoch der Deckel im eingedrückten Zustand dargestellt ist;
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2 zeigt das Spendergehäuse in einer perspektivischen Darstellung von vorne;
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3 zeigt eine Vorderansicht auf das Spendergehäuse gemäß 2;
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4 zeigt das Spendergehäuse in einer perspektivischen Darstellung von vorne, zusammen mit einem Behältnis zur Aufnahme durch das Spendergehäuse;
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5 zeigt das Spendergehäuse mit einsitzendem Behältnis;
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6a zeigt eine Ansicht von unten auf das Spendergehäuse mit einsitzendem Behältnis, wobei sich der Schwenkhebel in seiner Ausgangsposition befindet;
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6b zeigt eine Darstellung gemäß 6a, wobei der Schwenkhebel verschwenkt ist;
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6c zeigt eine Unteransicht auf das Spendergehäuse mit aufsitzendem Deckel, wobei der Deckel nicht eingedrückt ist;
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6d zeigt eine Ansicht gemäß 6c, jedoch in einer anderen Perspektive;
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7 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung aus 1a zur Erläuterung des Verschwenkens des Schwenkhebels;
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8a zeigt einen seitlichen Schnitt durch die Spendereinrichtung zur Darstellung der Verschlusseinrichtung, wobei der Schlüssel sich außerhalb der Schlossaufnahme befindet;
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8b zeigt eine Darstellung gemäß 8a, wobei sich jedoch der Schlüssel in der Schlossaufnahme befindet.
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9a zeigt einen seitlichen Schnitt zur Darstellung der Verschlusseinrichtung mit einer weiteren Variante, wobei der Rastbügel gesperrt ist.
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9b zeigt eine Variante gemäß 9a, wobei der Rastbügel zur Freigabe des Deckels frei ist.
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Die Spendereinrichtung insgesamt ist mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Die Spendereinrichtung 1 umfasst das Spendergehäuse 2 sowie den durch das Spendergehäuse 2 aufgenommenen Deckel 3 (1a, 1b). Der Deckel 3 ist durch das Spendergehäuse 2 durch zwei im oberen Bereich des Deckels einander gegenüberliegend angeordnete Achsen 4 schwenkbar durch das Spendergehäuse 2 aufgenommen. Die Aufnahme der Achsen 4 in dem Spendergehäuse 2 erfolgt durch jeweils eine bogenförmige Nut 5. Hieraus folgt, dass der Deckel in Richtung des Pfeiles 6 verschwenkbar ist.
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Betrachtet man nunmehr die 2, so erkennt man wiederum das Spendergehäuse 2, das einen Boden 10 zur Aufnahme des Behältnisses 20 aufweist. Der Boden 10 besitzt eine U-förmige Ausnehmung 11, wobei durch die U-förmige Ausnehmung 11, wie sich dies aus der Darstellung gemäß 4 aber auch gemäß 5 ergibt, der Gewindestutzen 21 des Behältnisses 20 aufgenommen wird. Gehalten wird das Behältnis durch eine stirnseitig in der Ausnehmung angeordnete Federspange 13.
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Unterhalb des mit der U-förmigen Ausnehmung versehenen Bodens 10, befindet sich der mit 30 bezeichnete Schwenkhebel. Der Schwenkhebel 30 besitzt zu beiden Seiten einen Schwenkarm 31, wobei ein jeder Schwenkarm 31 durch einen Achsstummel 33 in einer Führungslasche 9 an der Seite des Spendergehäuses 2 drehbar gelagert ist. Verbunden sind die beiden einander gegenüberliegenden Schwenkarme 31 zur Bildung des Schwenkhebels durch die insgesamt mit 35 bezeichnete Zunge. Die Zunge umfasst zwei Zungenabschnitte, nämlich einen ersten Zungenabschnitt 36 und einen sich daran anschließenden zweiten Zungenabschnitt 37. Erkennbar ist in der Darstellung gemäß 2, dass der erste Zungenabschnitt 36, im Einbauzustand des Spendergehäuses 2 gesehen, in einem Winkel schräg nach unten zur Horizontalen verläuft. Der zweite Zungenabschnitt 37 ist gegenüber dem ersten Zungenabschnitt 36 leicht nach oben abgeknickt. Die Zunge 35 weist eine Ausnehmung 38 für die am Auslass der Saugpumpe 60 angeordnete Auslasstülle 62 (4) auf, wie dies später näher erläutert werden wird. Die Zunge 35 zeigt darüber hinaus auf dem zweiten Zungenabschnitt 37 einen im Wesentlichen kranzförmigen Steg 40. Der kranzförmige Steg 40 weist im Wesentlichen zwei Abschnitte auf, nämlich den ersten vorderen Stegabschnitt 41, der sich zu beiden Seiten der Ausnehmung 38 für die Auslasstülle erstreckt, sowie den hinteren Stegabschnitt 42, der sich am hinteren Ende der Ausnehmung für die Auslasstülle halbkreisförmig erstreckt. Zu beiden Seiten der Ausnehmung für die Auslasstülle 62 findet sich jeweils eine Kralle 50, wobei die Kralle 50 einen Krallenschenkel 52 zeigt, an den sich ein in etwa parallel zur Oberfläche des zweiten Zungenabschnittes erstreckender Krallensteg 51 erstreckt. Der Krallensteg 51 ist auf seiner Unterseite konvex ausgebildet. Die Kralle 50 steht über den vorderen Stegabschnitt 41 in der Höhe über. Der hintere Stegabschnitt 42 ist höher als der vordere Stegabschnitt 41, der sich, wie bereits ausgeführt, zu beiden Seiten der Ausnehmung 38 nach Art eines Kreisabschnittes erstreckt.
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Betrachtet man nunmehr einmal die 4 und 5, so wird hieran im Folgenden die Funktion der Zunge 35 erläutert. Die in 6a bis 6d erkennbare Saugpumpe 60, die sich an dem Gewindestutzen des Behältnisses 20 befindet, zeigt im Bereich des Auslasses 61 oberhalb der Auslasstülle 62 das mit 65 bezeichnete ringförmige Betätigungsglied. Das Betätigungsglied 65 wird, wie sich dies in Anschauung mit der 4 und 5 ergibt, beim Einsetzen des Behältnisses 20 in Richtung des Pfeiles 25 über den vorderen Stegabschnitt 41 geschoben. Hierbei gerät das Betätigungsglied 65 unter die beiden einander gegenüberliegenden Krallen 50 und hier insbesondere unter den sich nahezu parallel zur Oberfläche des zweiten Zungenabschnittes 37 erstreckenden Krallensteg 51. Der Krallensteg 51 ist auf seiner Unterseite konvex gewölbt. Darüber hinaus bildet der Krallensteg 51 der Kralle 50, zum offenen Ende der Zunge 35 zu einen Abstand zu dem vorderen Stegabschnitt 41. Befindet sich das Betätigungsglied 65 in der Stellung gemäß 5, so wird beim Verschwenken des Schwenkhebels 30 das ringförmige Betätigungsglied 65 stirnseitig von dem kranzförmigen Steg im Wesentlichen umlaufend erfasst. Das heißt, es besteht keine Gefahr, dass bei sich aufbauendem Unterdruck im Behältnis 20, das Behältnis versucht, sich aus der Fixierung im Boden 10 herauszudrehen, da es einerseits im Boden 10 selbst durch die seitliche Federspange 13 und durch den kranzförmigen Steg auf der Zunge im Bereich der Saugpumpe während des Hubvorganges gesichert ist.
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Betrachtet man nunmehr noch einmal die 1a und 1b, so ergibt sich in Bezug auf die Funktion bei dem Zusammendrücken der Saugpumpe durch den Schwenkhebel 30 bei Druck auf den Deckel Folgendes: Das Spendergehäuse 2 weist im Bereich der Schwenkarme 31 des Schwenkhebels 30 jeweils eine Führungslasche 9 auf. Durch die Führungslaschen 9 sind die Schwenkarme mit den Achsstummeln 33 drehbar gehalten. Im Bereich der Anbindung der Achsstummel 33 an der Führungslasche ist des Weiteren eine Führung 16 an der Führungslasche 9 angeordnet. Die Führungslasche 9 nimmt mit der Führung 16 die Schwenknase 19 des Deckels auf. Die Schwenknase 19 auf jeder Seite des Deckels 3 gelangt beim Eindrücken des Deckels in Richtung auf das Spendergehäuse 2 in Kontakt mit den Schwenkarmen 31 des Schwenkhebels. Das heißt, bei Druck auf den Deckel 3, entgegen der Richtung des Pfeiles 6, wird der Schwenkhebel in Richtung des Pfeiles 15 (7) verschwenkt. Hierbei wird die Saugpumpe zusammengedrückt, wodurch das in der Saugpumpe befindliche Präparat aus der Auslasstülle 62 ausgetragen wird.
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Betrachtet man nunmehr noch einmal die 2, so sind dort im Bereich der Rückwand des Spendergehäuses 2 etwas oberhalb des Bodens 10 zwei einander gegenüberliegende Einschuböffnungen 25 vorgesehen, wobei die Einschuböffnungen 25 der Aufnahme jeweils eines Begrenzungsgliedes 26 dienen. Das Begrenzungsglied 26 besitzt ein Griffteil 27 und einen Finger 28, wobei der Finger 28 durch die Einschuböffnung 25 hindurchgeschoben wird. Die Anordnung der Einschuböffnung 25 in der Seitenwand 7 des Spendergehäuses 2 ist derart, dass das in der Einschuböffnung 25 einsitzende Begrenzungsglied 26 mit seinem Finger 28 in den Weg der Schwenkarme 31 des Schwenkhebels 30 gelangt. Entsprechend der Stärke des Fingers 28 des Begrenzungsglieds 26 ist der Schwenkwinkel des Schwenkhebels 30 festlegbar. Das heißt, dass durch die Wahl des Begrenzungsgliedes und somit über den Schwenkweg die Menge an Präparat bestimmbar ist, die aus der Saugpumpe ausgetragen werden soll. Zur Aufnahme der Begrenzungsglieder 26 weist die Seitenwand 7 Speichertaschen 29 auf, um die Möglichkeit zu öffnen, dem Bedienpersonal vor Ort die Entscheidung zu ermöglichen, welcher Schwenkweg und damit welche Menge an Präparat aus der Saugpumpe ausgetragen werden soll.
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Um dafür zu sorgen, dass der Deckel 3 nicht unbefugt vom Spendergehäuse 2 abgenommen werden kann, und auch um den Schwenkweg des Deckels nach dem Eindrücken beim Rückstellen zu begrenzen ist eine insgesamt mit 70 bezeichnete Verschlusseinrichtung vorgesehen. Die Verschlusseinrichtung 70 umfasst zunächst einmal den mit 72 bezeichneten Rastbügel, der sich in etwa über die Breite des Spendergehäuses erstreckt. Dieser Rastbügel 72 zeigt zu beiden Enden jeweils eine Rastnase 73, wobei die Rastnase 73, wie sich dies beispielsweise auch in Anschauung von 6c ergibt, mit jeweils einem Vorsprung 3a am Deckel 3 zusammenwirkt. Das heißt, dass die zu beiden Enden des Rastbügels 72 angeordneten Rastnasen 73 in Verbindung mit den Vorsprüngen 3a im Inneren des Deckels 3 den Schwenkweg des Deckels begrenzen und darüber hinaus auch dafür sorgen, dass der Deckel 3 nicht in Richtung des Pfeiles 6 abgehoben werden kann. Wenn nun allerdings das Spendergehäuse 2 zugänglich sein soll, beispielsweise um ein Behältnis auszutauschen, dann wird durch Druck auf den zentrischen Teil 74 des Rastbügels 72 dafür gesorgt, dass die beiden Rastnasen zu beiden Enden des Rastbügels 72 sich aufeinander zuverschwenken, und so die Vorsprünge 3a auf der Innenseite des Deckels 3 freigeben.
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Um zu verhindern, dass Unbefugte das Spendergehäuse durch Aufschwenken des Deckels öffnen können, ist vorgesehen, dass die Verschlusseinrichtung 70 ein Schloss 80 aufweist. Das Schloss 80 lagert in einer Schlossaufnahme 81, die durch das Spendergehäuse 2 aufgenommen ist, wie sich dies in Anschauung der 8a und 8b ergibt. Das Schloss 80 zeigt des Weiteren eine Schlüsselaufnahme 85 mit einer Sperrklinke 86, wobei durch Verdrehen eines Schlüssels (nicht dargestellt) in der Schlüsselaufnahme die Sperrklinke 86 in eine Position gemäß 8b gebracht werden kann. Hierbei ist der Rastbügel 72 derart blockiert, dass er nicht durch Druck auf das zentrische Teil 74 zusammengedrückt werden kann. Nach Herausnahme des Schlosses ist dann wiederum der Rastbügel eindrückbar, wobei dann der Deckel des Spendergehäuses zum Aufschwenken freigegeben ist.
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Gemäß 9a und 9b ist vorgesehen, dass das Schloss 80 nicht entnehmbar ist, sondern durch Verdrehen einer Sperrklinke 86 des Schlosses mittels des in die Schlüsselaufnahme einführbaren Schlüssels in oder außer Eingriff mit dem Rastbügel bringbar ist. Die Sperrklinke 86 ist hierbei exzentrisch zur Mittellängsachse des Schlosses 80 angeordnet, so dass bei Verdrehen der Sperrklinke um 180° der Rastbügel durch die Sperrklinke blockiert ist oder frei liegt.
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Der Rastbügel 72 besitzt zur Festlegung mit der Sperrklinke einen Zapfen 87, der in einer entsprechenden Ausnehmung 88 in der Sperrklinke in gesperrter Position des Rastbügels 72 einsitzt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spendereinrichtung
- 2
- Spendergehäuse
- 3
- Deckel
- 3a
- Vorsprung
- 4
- Achse
- 5
- bogenförmige Nut
- 6
- Pfeil
- 7
- Seitenwand
- 9
- Führungslasche
- 10
- Boden im Spendergehäuse
- 11
- U-förmige Ausnehmung
- 13
- Federspange
- 15
- Pfeil
- 16
- Führung
- 19
- Schwenknase
- 20
- Behältnis
- 21
- Gewindestutzen
- 25
- Einschuböffnung
- 26
- Begrenzungsglied
- 27
- Griffteil
- 28
- Finger
- 29
- Speichertasche
- 30
- Schwenkhebel
- 31
- Schwenkarm
- 33
- Achsstummel
- 35
- Zunge
- 36, 37
- erster und zweiter Zungenabschnitt
- 38
- Ausnehmung
- 40
- kranzförmiger Steg
- 41
- vorderer Stegabschnitt
- 42
- hinterer Stegabschnitt
- 50
- Kralle
- 51
- Krallensteg
- 52
- Krallenschenkel
- 60
- Saugpumpe
- 62
- Auslasstülle
- 65
- Betätigungsglied
- 70
- Verschlusseinrichtung
- 72
- Rastbügel
- 73
- Rastnase
- 74
- zentrischer Teil
- 80
- Schloss
- 81
- Schlossaufnahme
- 85
- Schlüsselaufnahme
- 86
- Sperrklinke
- 87
- Zapfen
- 88
- Ausnehmung in Sperrklinke für Zapfen